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HINTERGRUND
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Die Verbreitung und Tragbarkeit von Informationshandhabungsgeräten (z.B. Smartphones, Tablets, PCs, Laptop-Computern usw.) ermöglichen es den Benutzern, diese Geräte zu verwenden, um eine Eingabe an diversen Standorten bereitzustellen und anzunehmen. Beispielsweise kann ein Kleinunternehmer Kreditkarten unter Verwendung eines Smartphones annehmen, statt eine spezielle Kreditkartenmaschine und eine Festnetzleitung zu benötigen. Als anderes Beispiel kann ein Ableser von Verbrauchsanzeigen ein Tablet mitnehmen, das verwendet wird, um Zählerstände aufzuzeichnen. In dem Maße wie diese Technologie gereift ist, haben die Geräte eine Eingabe über verschiedene diverse Mechanismen, beispielsweise herkömmliche Tastaturen, Mäuse, Mikrofone, Kameras, Berührungsflächen und dergleichen, ermöglicht.
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Um bei ständig wechselnden Bedürfnissen und Wünschen Unterstützung zu leisten und die Tragbarkeit der Geräte zu erhöhen, werden herkömmliche Tastaturen und Eingabeverfahren durch Berührungsflächen ersetzt, um eine größere Auswahl von Eingabetypen zu ermöglichen; beispielsweise kann die Berührungsfläche eine Texteingabe sowie Zeichnungen, Skizzen, Formeln usw. ohne die Auflage einer Tastatur oder Maus ermöglichen. Um die Berührungseingabe bereitzustellen, verwendet ein Benutzer herkömmlicherweise einen Stift oder ein anderes Schreibgerät für Berührungsflächen („Touchstift”). Manchmal sind diese Touchstifte für eine bestimmte Berührungsfläche einzigartig, bei der die Berührungsfläche nur eine Eingabe von einem derartigen Stift erkennt. Geht der Stift verloren oder wird er beschädigt, muss der Benutzer den Stift ersetzen, was sehr kostspielig sein kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Kurz gesagt stellt ein Aspekt ein Verfahren bereit, das folgende Schritte umfasst: Detektieren von mindestens zwei Kontaktpunkten einer Hand eines Benutzers auf einer Berührungsfläche; Identifizieren, basierend auf einer Konfiguration der mindestens zwei Kontaktpunkte, einer Eingabe, die von dem Benutzer bereitgestellt wird, als handschriftliche Eingabe; und Anzeigen der handschriftlichen Eingabe auf einem Anzeigebildschirm, wobei die handschriftliche Eingabe als an einer Stelle mit Bezug auf die mindestens zwei Kontaktpunkte der Hand des Benutzers eingegeben identifiziert wird.
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Ein anderer Aspekt stellt ein Informationshandhabungsgerät bereit, die Folgendes umfasst: eine Berührungsfläche; einen Anzeigebildschirm, der operativ mit der Berührungsfläche gekoppelt ist; einen Prozessor, der operativ mit der Berührungsfläche und dem Anzeigebildschirm gekoppelt ist; ein Speichergerät, das Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausführbar sind, zum: Detektieren von mindestens zwei Kontaktpunkten einer Hand eines Benutzers auf einer Berührungsfläche; Identifizieren, basierend auf einer Konfiguration der mindestens zwei Kontaktpunkte, einer Eingabe, die von dem Benutzer bereitgestellt wird, als handschriftliche Eingabe; und Anzeigen auf dem Anzeigebildschirm der handschriftlichen Eingabe, wobei die handschriftliche Eingabe als an einer Stelle mit Bezug auf die mindestens zwei Kontaktpunkte der Hand des Benutzers eingegeben identifiziert wird.
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Ein weiterer Aspekt stellt ein Produkt bereit, das Folgendes umfasst: ein Speichergerät, das Code speichert, der durch einen Prozessor ausführbar ist, wobei der Code Folgendes umfasst: Code, der mindestens zwei Kontaktpunkte einer Hand eines Benutzers auf einer Berührungsfläche detektiert; Code, der basierend auf einer Konfiguration der mindestens zwei Kontaktpunkte eine Eingabe, die von dem Benutzer bereitgestellt wird, als handschriftliche Eingabe identifiziert; und Code, der auf einem Anzeigebildschirm die handschriftliche Eingabe anzeigt, wobei die handschriftliche Eingabe als an einer Stelle mit Bezug auf die mindestens zwei Kontaktpunkte der Hand des Benutzers eingegeben identifiziert wird.
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Das Vorstehende ist eine Zusammenfassung und kann somit Vereinfachungen, Verallgemeinerungen und fehlende Einzelheiten umfassen; folglich wird der Fachmann verstehen, dass die Kurzdarstellung rein erläuternd ist und keineswegs dazu gedacht ist, einschränkend zu sein.
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Zum besseren Verständnis der Ausführungsformen zusammen mit anderen und weiteren Merkmalen und Vorteilen derselben wird auf die nachstehende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gesehen Bezug genommen. Der Umfang der Erfindung wird in den beiliegenden Ansprüchen ausgewiesen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 ein Beispiel der Schaltungen eines Informationshandhabungsgerätes.
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2 ein anderes Beispiel der Schaltungen eines Informationshandhabungsgerätes.
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3 ein beispielhaftes Verfahren zum Detektieren natürlicher Handschrift auf einer Berührungsfläche.
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4 eine beispielhafte Kontaktsignatur zum Detektieren natürlicher Handschrift.
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5A bis 5B ein Beispiel des Anzeigens einer Grafik eines Schreibgeräts.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich ohne Weiteres, dass die Komponenten der Ausführungsformen, wie sie hierin allgemein beschrieben und in den Figuren abgebildet sind, zusätzlich zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen in vielen verschiedenen Konfigurationen angeordnet und ausgelegt sein können. Somit ist die nachstehende ausführlichere Beschreibung der Ausführungsbeispiele, wie in den Figuren dargestellt, nicht dazu gedacht, den Umfang der beanspruchten Ausführungsformen einzuschränken, sondern ist nur für Ausführungsbeispiele repräsentativ.
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Eine Bezugnahme in der gesamten vorliegenden Beschreibung auf „eine Ausführungsform” (oder ähnliche Ausdrücke) bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder ein bestimmtes Kennzeichen, das bzw. die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird bzw. werden, in mindestens einer Ausführungsform enthalten ist. Somit bezieht sich das Vorkommen der Redewendungen „bei einer Ausführungsform” und dergleichen an verschiedenen Stellen in der gesamten vorliegenden Beschreibung nicht unbedingt immer auf die gleiche Ausführungsform.
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Ferner können die beschriebenen Merkmale, Strukturen oder Kennzeichen in einer beliebigen geeigneten Art in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. In der nachstehenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten bereitgestellt, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen bereitzustellen. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird jedoch erkennen, dass die diversen Ausführungsformen ohne eine oder mehrere der spezifischen Einzelheiten oder mit anderen Verfahren, Bauteilen, Materialien und so weiter in die Praxis umgesetzt werden können. In anderen Fällen werden hinlänglich bekannte Strukturen, Materialien oder Vorgänge der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt oder ausführlich beschrieben.
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Die erhöhte Funktionalität von tragbaren Informationshandhabungsgeräten („Geräten”) hat den Benutzern größere Flexibilität ermöglicht. Beispielsweise können Unternehmen nun Zahlungen über Kredit- und Kundenkarten unter Verwendung von Geräten annehmen, die an dem Smartphone des Unternehmers angebracht werden. Der Kunde kann dann eine Unterschrift auf dem Berührungsbildschirm des Smartphones bereitstellen. Im Allgemeinen muss das Gerät jedoch, um diese handschriftliche Eingabe anzunehmen, über eine bestimmte Technologie verfügen, die es dem Gerät ermöglicht, eine Stifteingabe richtig anzunehmen. Beispielsweise kann es sein, dass das Gerät einen Digitalisierer oder eine hochauflösende kapazitive Berührungsanzeige benötigt. In solchen Fällen kann es sein, dass die Technologie nicht empfindlich genug ist, um natürliche Handschrift wiederzugeben.
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Ein derzeitiges Verfahren zum Unterstützen beim genauen Wiedergeben von Handschrift ist die Verwendung eines Stiftes, eines Schreibstifts oder eines anderen Schreibgeräts für einen Berührungsbildschirm („Touchstift” bzw. „Stift”). Das richtige Eingeben von Handschrift in einem digitalen Format unter Verwendung eines derartigen Stiftes erfordert jedoch die Verwendung eines Stiftes mit fortgeschrittener Technologie. Beispielsweise kann es sein, dass der Stift ein aktiver kapazitiver Schreibstift sein muss, ein kapazitiver bestückter Stift sein muss oder einen EMR-(elektromagnetische Resonanz)Digitalisierer aufweisen muss. Bei kapazitiven Stiftlösungen muss der Kontaktpunkt eine bestimmte Größe aufweisen, um die Position der Stiftspitze zu detektieren, wodurch es schwierig wird, die digitale Schrift präzise zu steuern. Ein anderes Problem bei der Verwendung dieser Stifte besteht darin, dass sie leicht zu verlieren oder zu verlegen sind. Falls ein Benutzer das einzigartige Schreibgerät des Berührungsbildschirms verliert, kann das Bereitstellen der handschriftlichen Eingabe schwierig sein, da die Berührungsfläche eventuell keine Eingabe von einem beliebigen Schreibstift oder Bleistift annimmt. Zudem kann es sein, dass Utensilien, die nicht für Berührungsflächen ausgelegt sind, die Berührungsfläche zerkratzen oder beschädigen. Das Ersetzen eines derartigen Schreibutensils kann kostspielig sein.
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Eine Lösung bestand darin, eine Berührungseingabe anzunehmen, die vom Finger eines Benutzers bereitgestellt wird. Dies bedingt im Allgemeinen, dass ein Benutzer einen einzigen Finger verwendet und eine Eingabe unter Verwendung der Fingerspitze bereitstellt. Beim Bereitstellen einer derartigen Eingabe wird die Schrift im Allgemeinen durch den Finger verdeckt, wodurch es schwierig ist zu sehen, wo die Schrift angezeigt wird, und was zu Problemen führt, wenn man versucht, präzise Federstriche bereitzustellen. Ein anderes Problem bei dieser Lösung besteht darin, dass das Schreiben mit einem einzigen Finger oft keine Handschrift wiedergibt, die für den Benutzer natürlich aussieht. Zudem sieht die Handschrift nicht nur für den Benutzer nicht natürlich aus, sondern das Bereitstellen einer derartigen Eingabe fühlt sich für den Benutzer auch unnatürlich an, insbesondere wenn dem Benutzer das Schreiben unter Verwendung von Schreibstiften, Bleistiften und anderen herkömmlichen Schreibgeräten beigebracht wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine handschriftliche Eingabe durch Halten eines herkömmlichen Schreibutensils das Halten des Utensils mit zwei oder drei Fingern und dann das Führen des Utensils, um die gewünschte handschriftliche Eingabe zu erstellen, bedingt, was präzisere und besser kontrollierte Bewegungen ermöglicht. Daher führt die Verwendung nur einer einzigen Fingerspitze zu einer handschriftlichen Eingabe, die unnatürlich oder unbeholfen aussieht. Wenn man versucht, beispielsweise in einem Geschäft eine Unterschrift bereitzustellen, sieht die „Unterschrift”, die mit der Fingerspitze bereitgestellt wird, ganz anders aus als die Unterschrift der Person, wenn sie etwas mit einem herkömmlichen Schreibutensil unterschreibt.
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Diese technischen Aspekte führen zu Problemen für die Benutzer, indem es schwierig sein kann, eine natürliche handschriftliche Eingabe auf einer Berührungsfläche bereitzustellen. Die herkömmliche Lösung des Verwendens eines Stiftes, um eine handschriftliche Eingabe (z.B. Skizzen, Zeichnungen, Formeln, Text, Symbole usw.) bereitzustellen, benötigt im Allgemeinen die Verwendung einer gewissen Art von Stift mit fortschrittlicher Technologie, die es der Berührungsfläche ermöglicht, den Stift und die Eingabe zu detektieren. Einige dieser Stifte benötigen eine Stiftspitze einer bestimmten Größe, um detektiert zu werden, was die Präzision der Federstriche, die bereitgestellt werden können, verringert. Falls diese Stifte verloren gehen oder verlegt werden, kann ihr Ersetzen zudem teuer sein. Das Bereitstellen einer handschriftlichen Eingabe unter Verwendung einer Fingerspitze hebt die Notwendigkeit eines Stiftes auf, doch die handschriftliche Eingabe, die unter Verwendung dieses Verfahrens erzeugt wird, sieht ungeschickt und unnatürlich aus, wodurch die handschriftliche Eingabe nicht richtig wiedergegeben wird.
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Entsprechend stellt eine Ausführungsform ein Verfahren zum Detektieren einer natürlicheren handschriftlichen Eingabe auf einer Berührungsfläche bereit. Unter Verwendung dieses Verfahrens kann ein Benutzer eine natürlichere Schreibhaltung simulieren, beispielsweise eine Dreipunkthaltung, eine Vierpunkthaltung oder eine andere Haltung, die der Benutzer verwenden kann, um ein Schreibgerät zu halten, das dann verwendet werden kann, um eine handschriftliche Eingabe auf einem Berührungsbildschirm bereitzustellen. Eine Ausführungsform kann mindestens zwei Kontaktpunkte einer Benutzerhand, beispielsweise einen Teil der Handfläche eines Benutzers und einen Teil eines Fingers des Benutzers, Teile von zwei verschiedenen Fingern oder andere Kontaktpunkte, detektieren. Basierend auf der Konfiguration der mindestens zwei Kontaktpunkte kann eine Ausführungsform identifizieren, dass der Benutzer versucht, eine handschriftliche Eingabe bereitzustellen. Die Kontaktpunkte können auch als Kontaktsignatur für einen Benutzer identifiziert werden. Diese Kontaktsignatur kann für einen bestimmten Benutzer identifiziert werden oder kann einfach als handschriftliche Kontaktsignatur identifiziert werden, um einen Handschriftmodus auszulösen.
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Eine Ausführungsform kann dann die Eingabe als handschriftliche Eingabe an einer Stelle mit Bezug auf die Kontaktpunkte anzeigen. Falls der Benutzer beispielsweise Kontaktpunkte ähnlich wie eine Dreipunkthaltung bereitstellt, kann die handschriftliche Eingabe an der Stelle angezeigt werden, an der die Fingerspitzen zusammenkommen. Eine Ausführungsform kann zusätzlich eine Grafik anzeigen, die ein Schreibutensil (z.B. einen Schreibstift, einen Bleistift, einen Filzstift, einen Buntstift, einen Pinsel usw.) an einer Stelle mit Bezug auf die Kontaktpunkte abbildet. Beispielsweise kann eine Bleistiftgrafik an der Stelle angezeigt werden, an der die Fingerspitzen zusammenkommen, und kann die handschriftliche Eingabe dann an der Spitze der Bleistiftgrafik angezeigt werden.
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Bei einer Ausführungsform kann ein Benutzer in der Lage sein, eine zusätzliche Eingabe bereitzustellen, um den Eingabetyp zu ändern, der mit der handschriftlichen Eingabe verknüpft ist. Beispielsweise kann ein Benutzer ein Antippen mit seiner Fingergruppe bereitstellen, und kann dies die handschriftliche Eingabe von einem Bleistift zu einem Radierer ändern. Mehrfaches Antippen kann zusätzliche Aktionen ausführen oder die handschriftliche Eingabe in verschiedene Eingabetypen ändern. Der Benutzer kann zusätzlich eine Eingabe von einer anderen Quelle bereitstellen. Beispielsweise kann der Benutzer, ohne die Kontaktpunkte der schreibenden Hand zu bewegen, eine Eingabe unter Verwendung seiner anderen Hand bereitstellen. Bei einer Ausführungsform kann eine derartige Eingabe bewirken, dass eine Schnittstelle angezeigt wird, die es einem Benutzer ermöglicht, Attribute zu ändern, die mit der handschriftlichen Eingabe verknüpft sind.
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Die abgebildeten Ausführungsbeispiele werden am besten mit Bezug auf die Figuren verständlich. Die nachstehende Beschreibung ist dazu gedacht, rein beispielhaft zu sein und bildet nur gewisse Ausführungsbeispiele ab.
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Obwohl diverse andere Schaltkreise, Schaltungen oder Bauteile in Informationshandhabungsgeräten verwendet werden können, umfasst mit Bezug auf die Schaltungen 100 eines Smartphones und/oder Tablets ein in 1 abgebildetes Beispiel eine System-on-Chip Design, welches beispielsweise bei Tablets oder in anderen mobilen Computerplattformen vorzufinden ist. Die Software und der oder die Prozessoren sind in einem einzigen Chip 110 kombiniert. Die Prozessoren umfassen interne arithmetische Einheiten, Register, Zwischenspeicher, Busse, E/A-Anschlüsse usw., wie es in der Technik wohlbekannt ist. Interne Busse und dergleichen sind von verschiedenen Herstellern abhängig, doch im Wesentlichen können alle Peripheriegeräte (120) an einem einzigen Chip 110 angebracht werden. Die Schaltungen 100 kombinieren den Prozessor, die Speichersteuerung und den E/A-Steuerknoten alle zusammen in einen einzigen Chip 110. Derartige Systeme 100 verwenden typischerweise auch kein SATA, PCI oder LPC. Übliche Schnittstellen umfassen beispielsweise SDIO und I2C.
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Es gibt Stromverwaltungschips 130, z.B. eine Batterieverwaltungseinheit, BMU, die den Strom verwalten, wie er beispielsweise über eine aufladbare Batterie 140 zugeführt wird, die durch Anschließen an eine Stromquelle (nicht gezeigt) aufgeladen werden kann. Bei mindestens einer Bauform wird ein einziger Chip, wie etwa 110, verwendet, um eine BIOS-artige Funktionalität und einen DRAM-Speicher bereitzustellen.
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Das System 100 umfasst typischerweise einen oder mehrere von einem WWAN-Transceiver 150 und einem WLAN-Transceiver 160 zum Anschließen an diverse Netzwerke, wie etwa Telekommunikationsnetzwerke und drahtlose Internet-Geräte, z.B. Zugangspunkte. Zusätzlich sind für gewöhnlich Geräte 120 enthalten, z.B. ein Bildsensor, wie etwa eine Kamera. Das System 100 umfasst häufig einen Berührungsbildschirm oder eine Berührungsfläche 170 zur Dateneingabe und Anzeige/Wiedergabe. Das System 100 umfasst typischerweise auch diverse Speichergeräte, beispielsweise einen Flash-Speicher 180 und einen SDRAM 190.
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2 bildet ein Blockdiagramm eines anderen Beispiels der Schaltkreise, Schaltungen oder Bauteile eines Informationshandhabungsgerätes ab. Das in 2 abgebildete Beispiel kann Computersystemen, wie etwa der THINKPAD-Serie von PCs, die von Lenovo (US) Inc. aus Morrisville, NC, verkauft wird, oder anderen Geräten entsprechen. Wie es aus der vorliegenden Beschreibung hervorgeht, können die Ausführungsformen andere Merkmale oder nur einige der Merkmale des in 2 abgebildeten Beispiels umfassen.
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Das Beispiel aus 2 umfasst einen so genannten Chipsatz 210 (eine Gruppe integrierter Schaltungen bzw. Chips, die zusammenarbeiten, Chipsätze) mit einer Architektur, die je nach Hersteller (beispielsweise INTEL, AMD, ARM usw.) unterschiedlich sein kann. INTEL ist ein eingetragenes Warenzeichen von Intel Corporation in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. AMD ist ein eingetragenes Warenzeichen von Advanced Micro Devices, Inc. in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. ARM ist ein nicht eingetragenes Warenzeichen von ARM Holdings plc in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Die Architektur des Satzes 210 umfasst eine Kern- und Speichersteuerungsgruppe 220 und einen E/A-Steuerknoten 250, der Informationen (beispielsweise Daten, Signale, Befehle usw.) über eine Direct Management Interface (DMI) 242 oder einen Link-Controller 244 austauscht. In 2 ist die DMI 242 eine Chip-zu-Chip-Schnittstelle (gelegentlich auch als Verknüpfung zwischen einer „Northbridge” und einer „Southbridge” bezeichnet). Die Kern- und Speichersteuerungsgruppe 220 umfasst einen oder mehrere Prozessoren 222 (beispielsweise Einzel- oder Mehrkern) und einen Speicher-Steuerknoten 226, die Informationen über einen Front-Side-Bus (FSB) 224 austauschen; es sei zu beachten, dass die Bauteile der Gruppe 220 in einen Chip integriert sein können, der die herkömmliche „Northbridge-”Architektur ersetzt. Ein oder mehrere Prozessoren 222 umfassen interne arithmetische Einheiten, Register, Zwischenspeicher, Busse, E/A-Anschlüsse usw., wie es in der Technik wohlbekannt ist.
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In 2 bildet der Speicher-Steuerknoten 226 eine Schnittstelle mit dem Speicher 240 (um beispielsweise eine Unterstützung für eine Art von RAM bereitzustellen, die man als „Systemspeicher” oder „Speicher” bezeichnen kann). Der Speicher-Steuerknoten 226 umfasst ferner eine Niederspannungs-Differenzialsignalisierung-(LVDS)Schnittstelle 232 für ein Anzeigegerät 292 (z.B. einen CRT, einen Flachbildschirm, einen Berührungsbildschirm usw.). Ein Block 238 umfasst eine gewisse Technik, die über die LVDS-Schnittstelle 232 unterstützt werden kann (z.B. serielles digitales Video, HDMI/DVI, Display-Anschluss). Der Speicher-Steuerknoten 226 umfasst auch eine PCI-Express-Schnittstelle (PCI-E) 234, die diskrete Grafik 236 unterstützen kann.
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In 2 umfasst der E/A-Steuerknoten 250 eine SATA-Schnittstelle 251 (beispielsweise für HDDs, SDDs, 280 usw.), eine PCI-E-Schnittstelle 252 (beispielsweise für drahtlose Verbindungen 282), eine USB-Schnittstelle 253 (beispielsweise für Geräte 284, wie etwa einen Digitalisierer, eine Tastatur, Mäuse, Kameras, Telefone, Mikrofone, Speichermittel, andere angeschlossene Geräte usw.), eine Netzwerkschnittstelle 254 (beispielsweise LAN), eine GPIO-Schnittstelle 255, eine LPC-Schnittstelle 270 (für ASICs 271, einen TPM 272, einen Super-E/A 273, einen Firmware-Hub 274, eine BIOS-Unterstützung 275 sowie diverse Arten von Speichern 276, wie etwa einen ROM 277, einen Flash 278 und einen NVRAM 279), eine Stromverwaltungsschnittstelle 261, eine Taktgeberschnittstelle 262, eine Audioschnittstelle 263 (beispielsweise für Lautsprecher 294), eine TCO-Schnittstelle 264, eine Systemverwaltungsbus-Schnittstelle 265 und SPI-Flash 266, die ein BIOS 268 und Boot-Code 290 umfassen können. Der E/A-Steuerknoten 250 kann Gigabit-Ethernet-Unterstützung umfassen.
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Beim Einschalten kann das System konfiguriert sein, um den Boot-Code 290 für das BIOS 268 auszuführen, der in dem SPI-Flash 266 gespeichert ist, und verarbeitet anschließend Daten unter der Kontrolle von einem oder mehreren Betriebssystemen und Anwendungs-Software (wie beispielsweise im Systemspeicher 240 gespeichert). Ein Betriebssystem kann an einer beliebigen von diversen Stellen gespeichert sein und kann beispielsweise gemäß den Anweisungen des BIOS 268 zugänglich sein. Wie hier beschrieben, kann ein Gerät eine geringere oder größere Anzahl von Merkmalen umfassen als sie in dem System aus 2 gezeigt werden.
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Schaltungen von Informationshandhabungsgeräten, wie beispielsweise in 1 oder 2 angesprochen, können bei Geräten, wie etwa Tablets, Smartphones, PCs allgemein und/oder elektronischen Geräten verwendet werden, welche die Benutzer verwenden können, um eine Eingabe, insbesondere eine Berührungs- oder handschriftliche Eingabe, bereitzustellen. Zudem können die Schaltungen, wie beispielsweise in 1 oder 2 erwähnt, verwendet werden, um Kontaktpunkte zu verarbeiten oder zu speichern, wenn bestimmt wird, ob eine handschriftliche Eingabe bereitgestellt wird. Beispielsweise können die in 1 angesprochenen Schaltungen in einer Tablet- oder Smartphone-Ausführungsform umgesetzt werden, wohingegen die in 2 angesprochenen Schaltungen in einer PC-Ausführungsform umgesetzt werden können.
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Nun mit Bezug auf 3 kann eine Ausführungsform bei 301 auf einer Berührungsfläche mindestens zwei Kontaktpunkte einer Hand eines Benutzers detektieren. Die Kontaktpunkte können verschiedene Teile der Hand des Benutzers umfassen, beispielsweise einen Teil der Handfläche, einen Teil eines Fingers (z.B. Knöchel, Fingerspitze usw.) und dergleichen. Als Ausführungsbeispiel kann der Benutzer seine Hand auf eine Berührungsfläche legen, und kann ein Kontaktpunkt die Handfläche des Benutzers sein und kann ein anderer Kontaktpunkt eine Fingerspitze des Benutzers sein. Als anderes Beispiel kann einer der Kontaktpunkte eine Fingerspitze sein und der andere kann eine andere Fingerspitze sein. Die detektierten Kontaktpunkte können die Berührungsfläche berühren, wobei beispielsweise die Hand des Benutzers auf der Berührungsfläche liegt. Alternativ können die Kontaktpunkte die Berührungsfläche nicht berühren, sondern können stattdessen als nahe an der Berührungsfläche liegend detektiert werden. Beispielsweise kann ein Gerät die Fähigkeit haben, schwebende Eingaben zu detektieren, wie etwa das sich die Fingerspitzen des Benutzers über der Berührungsfläche befinden. Diese schwebenden Eingaben können dann als Kontaktpunkt detektiert werden.
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Eine Ausführungsform kann die Kontaktpunkte auf einer einzigen Berührungsfläche detektieren; beispielsweise sind die Kontaktpunkte alle in einer einzigen Berührungsfläche enthalten. Alternativ können sich die beiden Kontaktpunkte auf mehreren Berührungsflächen oder Berührungsflächen, die Druck und/oder Kontakt detektieren können, befinden. Beispielsweise kann ein Berührungsbildschirm oder eine Berührungsfläche eines Informationshandhabungsgerätes zu klein dafür sein, dass die Hand des Benutzers auf der Oberfläche liegt. Die Einfassung, welche die Oberfläche umgibt, kann jedoch Drucksensoren umfassen, welche die Hand des Benutzers detektieren können. Die Berührungsfläche und die Einfassung können beide eine Eingabe bereitstellen, die es einer Ausführungsform ermöglicht, die mindestens zwei Kontaktpunkte zu detektieren.
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Bei 302 kann eine Ausführungsform die Konfiguration der Kontaktpunkte identifizieren. 4 zeigt ein Beispiel der Hand eines Benutzers und Kontaktpunkte auf einer Berührungsfläche. Unter Verwendung von 4 als Beispiel kann eine Ausführungsform beim Identifizieren der Konfiguration den Abstand 402 zwischen den Kontaktpunkten 401 und die Form und Größe der Kontaktpunkte bestimmen. Zudem kann eine Ausführungsform andere einzigartige Eigenschaften, beispielsweise den Winkel zwischen den Kontaktpunkten, den Kontakttyp (z.B. Fingerspitze oder Handfläche) und dergleichen, identifizieren. Andere Identifizierungsmerkmale zur Verwendung bei der Identifizierung der Konfiguration der Punkte und Verfahren zum Identifizieren der Konfiguration sind möglich und werden in Betracht gezogen.
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Unter Verwendung der Eigenschaften der Kontaktpunkte kann eine Ausführungsform die Konfiguration als eine Kontaktsignatur eines Benutzers identifizieren. Die Kontaktsignatur kann verwendet werden, um den Eingabetyp zu identifizieren, den der Benutzer bereitzustellen versucht. Beispielsweise kann eine Ausführungsform unter Verwendung der Kontaktsignatur bestimmen, dass der Benutzer versucht, eine handschriftliche Eingabe bereitzustellen anstatt eine Tastatureingabe bereitzustellen. Zusätzlich oder alternativ kann eine Ausführungsform die Kontaktsignatur verwenden, um den Benutzer als einen bestimmten Benutzer zu identifizieren. Beispielsweise kann eine Ausführungsform die empfangene Kontaktsignatur mit bekannten oder zuvor gespeicherten Kontaktsignaturen vergleichen. Diese zuvor gespeicherten Kontaktsignaturen können mit einem bestimmten Benutzer verknüpft sein. Zusätzlich kann das Gerät in der Lage sein, durch die Verwendung von biometrischen Daten (z.B. Fingerabdruck, Handabdruck, Handflächenabdruck usw.), die von den Kontaktpunkten aufgenommen werden, den Benutzer als einen bestimmten Benutzer zu identifizieren. Eine Ausführungsform kann dann diese Identifizierung eines bestimmten Benutzers zur Authentifizierung des Benutzers, zur Überprüfung einer Unterschrift, zum Aufrufen von spezifischen Benutzereinstellungen oder andere Aktionen verwenden.
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Bei 303 kann eine Ausführungsform basierend auf der Konfiguration der mindestens zwei Kontaktpunkte identifizieren, dass der Benutzer versucht, eine handschriftliche Eingabe bereitzustellen. Beispielsweise könnte eine Ausführungsform basierend auf der Konfiguration der Kontaktpunkte identifizieren, dass der Benutzer simuliert, wie ein Benutzer ein Schreibutensil halten würde. Um zu identifizieren, dass ein Benutzer versucht, eine handschriftliche Eingabe bereitzustellen, kann eine Ausführungsform die Position der Kontaktpunkte relativ zueinander identifizieren. Mit anderen Worten, falls ein Benutzer Kontaktpunkte bereitstellt, die ein natürliches Schreiben anzeigen, kann eine Ausführungsform dies als handschriftliche Eingabe identifizieren. Falls der Benutzer jedoch Kontaktpunkte bereitstellt, die anzeigen, dass ein Benutzer beispielsweise versucht, an einen bestimmten Teil des Bildschirms heran zu zoomen, würde eine Ausführungsform diese Kontaktpunkte nicht als Bereitstellung einer handschriftlichen Eingabe identifizieren.
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Die Identifizierung der Eingabe als handschriftliche Eingabe kann unter Verwendung eines statistischen Datensatzes oder eines Vergleichsdatensatzes bestimmt werden. Beispielsweise kann eine Ausführungsform basierend auf der Größe und dem Abstand der Kontaktpunkte mit einer angemessenen Wahrscheinlichkeit bestimmen, dass die Kontaktpunkte angeben, dass ein Benutzer versucht, eine handschriftliche Eingabe bereitzustellen. Der statistische Datensatz kann für verschiedene Benutzer unterschiedlich sein. Beispielsweise kann eine Benutzerin bei einer Ausführungsform angeben, dass sie eine erwachsene Frau ist. Diese Informationen können von einer Ausführungsform dazu verwendet werden, um zu bestimmen, welche statistischen Datensätze für diesen Benutzer am besten anwendbar sind. Andere Formen der Identifizierung der Eingabe als handschriftliche Eingabe sind möglich und werden in Betracht gezogen.
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Falls eine Ausführungsform bei 303 identifiziert, dass der Benutzer keine handschriftliche Eingabe bereitstellt, kann eine Ausführungsform bei 305 die Eingabe nicht als handschriftliche Eingabe anzeigen. Mit anderen Worten, kann, falls der Benutzer eine Eingabe bereitstellt, die nicht als handschriftliche Eingabe identifiziert wird, eine Ausführungsform bei 305 die Eingabe als etwas anderes als eine handschriftliche Eingabe annehmen. Alternativ kann eine Ausführungsform eine Meldung anzeigen, die angibt, dass die Eingabe nicht als handschriftliche Eingabe angenommen wird.
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Falls jedoch eine Ausführungsform bei 303 identifiziert, dass der Benutzer eine handschriftliche Eingabe bereitstellt, kann eine Ausführungsform bei 304 die handschriftliche Eingabe auf einem Anzeigebildschirm beispielsweise als digitale Schrift anzeigen. Bei einer Ausführungsform kann sich der Berührungsbildschirm auf einer von der Berührungsfläche getrennten Ebene befinden. Alternativ kann die Berührungsfläche zusätzlich als Anzeigebildschirm, beispielsweise als Berührungsbildschirm, dienen. Die handschriftliche Eingabe kann als an einer Stelle mit Bezug auf die mindestens zwei Kontaktpunkte eingegeben identifiziert werden. Falls beispielsweise mit Bezug auf 5A die Kontaktpunkte 501 als die Fingerspitzen des Benutzers identifiziert werden, kann eine Ausführungsform die handschriftliche Eingabe an einer Stelle in der Nähe des Punktes anzeigen, an der die Fingerspitzen zusammenkommen. Die handschriftliche Eingabe wird vielleicht nicht genau an der Stelle angezeigt, an der die beiden Fingerspitzen zusammenkommen, sondern in einem vorbestimmten Abstand von den Fingerspitzen, um zu verhindern, dass die Hand die angezeigte handschriftliche Eingabe verdeckt. Eine Ausführungsform kann die handschriftliche Eingabe anzeigen, als ob der Benutzer mit einem Schreibutensil schreiben würde. Falls der Benutzer beispielsweise seine Hand so formt, als ob er ein Schreibutensil halten würde, und dann eine Eingabe bereitstellt, als ob er schreiben würde, kann die handschriftliche Eingabe auf dem Anzeigebildschirm angezeigt werden, als ob das simulierte Schreibutensil schreiben würde. Eine Ausführungsform kann eine Grafik eines Schreibutensil anzeigen, als ob sich das Gerät tatsächlich in der Hand des Benutzers befinden würde, wie bei 502 in 5B gezeigt. Die handschriftliche Eingabe kann dann an der Spitze der Grafik des Schreibutensils angezeigt werden.
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Das Anzeigen der handschriftlichen Eingabe und/oder der Grafik des Schreibgeräts ist nicht nur auf einen Schreibstift oder Bleistift eingeschränkt. Die Anzeige der handschriftlichen Eingabe und/oder die Grafik des Schreibutensils kann bzw. können von der Art der Eingabe abhängig sein, die der Benutzer ausgewählt hat. Falls der Benutzer beispielsweise eine Buntstifteingabe bereitstellen möchte, können die Anzeige und die Grafik diese Art der Eingabe wiedergeben. Andere Eingabetypen sind möglich und werden in Betracht gezogen, beispielsweise Pinsel, Filzstifte, Leuchtstifte, Schreibgeräte in anderen Größen und/oder Farben, Radierer und dergleichen. Eine Ausführungsform kann auch erfassen, wie viel Druck ein Benutzer ausübt, wobei die Druckmenge eine feinere Kontrolle der Schrift ermöglichen könnte, wie etwa das Emulieren des Winkels einer Schreibstiftspitze oder eines Pinsels.
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Bei einer Ausführungsform kann ein Benutzer in der Lage sein, eine zusätzliche Eingabe bereitzustellen, um den Eingabetyp zu ändern, der mit der handschriftlichen Eingabe verknüpft ist. Beispielsweise kann ein Benutzer mit den Fingern, die das Schreibgerät „halten”, tippen, was den Eingabetyp beispielsweise von Bleistift zu Radierer ändert. Das Bereitstellen von zusätzlichen Antippvorgängen kann die verschiedenen Eingabetypen durchlaufen oder kann eine andere Änderung bereitstellen, beispielsweise das Ändern der Farbe der handschriftlichen Eingabe. Der Zyklus der Eingabetypen kann bei einer Ausführungsform voreingestellt sein, beispielsweise zuerst ein Bleistift, dann ein Radierer, dann ein Schreibstift und so weiter. Alternativ kann der Zyklus der Eingabetypen vom Benutzer eingestellt werden. Beispielsweise wechselt der Benutzer im Allgemeinen zwischen einem blauen Schreibstift und einem schwarzen Schreibstift, so dass der Benutzer einstellen kann, dass ein zweifaches Antippen einen schwarzen Schreibstift ergibt, anstelle eines Bleistifts, wie er mit dem standardmäßigen Eingabezyklus angezeigt worden wäre.
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Ein Benutzer kann auch andere Eingabetypen bereitstellen. Beispielsweise kann ein Benutzer die Kontaktpunkte bewahren, die bei 301 detektiert werden, und eine Eingabe unter Verwendung seiner anderen Hand bereitstellen. Diese zusätzliche Eingabe kann bei einer Ausführungsform bewirken, dass eine grafische Benutzerschnittstelle angezeigt wird, die es dem Benutzer ermöglicht, die Attribute zu ändern, die mit der handschriftlichen Eingabe verknüpft sind, beispielsweise Schriftfarbe, Schriftbreite, Federzugtyp, Schriftgröße, Schrifttyp und dergleichen. Andere Eingabetypen könnten andere Änderungen bewirken, beispielsweise falls ein Benutzer eine Eingabe bereitstellt, bei der er seine Finger auseinanderzieht, könnte dies bewirken, dass die Schriftbreite dicker wird.
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Die hier beschriebenen diversen Ausführungsformen stellen somit eine technische Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Techniken für eine handschriftliche Eingabe dar. Unter Verwendung der hier beschriebenen Techniken kann ein Benutzer eine handschriftliche Eingabe bereitstellen, die sich sowohl natürlicher anfühlt als auch natürlicher aussieht. Statt einen speziellen Stift zu benötigen, ist der Benutzer in der Lage, einfach seine Hand zu verwenden und natürlicher zu schreiben, ohne zusätzliches Material zu benötigen. Zudem sieht die handschriftliche Eingabe natürlicher aus und ist der normalen Handschrift eines Benutzers ähnlicher, als wenn der Benutzer nur seine Fingerspitze verwenden würde, um eine Eingabe bereitzustellen, wie es die aktuellen Techniken ermöglichen.
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Wie es der Fachmann ferner verstehen wird, können diverse Aspekte als System, Verfahren oder Geräteprogrammprodukt ausgebildet sein. Entsprechend können die Aspekte die Form einer Ausführungsform ganz aus Hardware oder einer Ausführungsform mit Software, die hierin allgemein als „Schaltung”, „Modul” oder „System” bezeichnet wird, annehmen. Ferner können Aspekte die Form eines Geräteprogrammprodukts annehmen, das als ein oder mehrere gerätelesbare Medien ausgebildet ist, in denen gerätelesbarer Programmcode verkörpert ist.
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Es sei zu beachten, dass die hierin beschriebenen diversen Funktionen unter Verwendung von Anweisungen umgesetzt werden können, die auf einem gerätelesbaren Speichermedium, wie etwa einem Nicht-Signalspeichergerät, gespeichert sind und von einem Prozessor ausgeführt werden. Ein Speichergerät kann beispielsweise ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, infrarotes oder Halbleiter-System, -Vorrichtung oder -Gerät oder eine geeignete Kombination derselben sein. Genauere Beispiele des Speichergerätes würden Folgendes umfassen: eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, einen Arbeitsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (EPROM oder Flash-Speicher), eine Lichtleitfaser, einen tragbare Compact Disk Festwertspeicher (CD-ROM), ein optisches Speichergerät, ein magnetisches Speichergerät oder eine beliebige geeignete Kombination derselben. In Zusammenhang mit der vorliegenden Druckschrift ist ein Speichergerät kein Signal, und der Begriff „nicht vorübergehend” umfasst alle Medien außer Signalmedien.
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Programmcode, der auf einem Speichermedium ausgebildet ist, kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Mediums, einschließlich ohne Einschränkung drahtlos, drahtgebunden, Glasfaserkabel, HF usw. oder eine beliebige geeignete Kombination derselben, übertragen werden.
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Programmcode zum Ausführen von Operationen kann in einer beliebigen Kombination von einer oder mehreren Programmiersprachen verfasst sein. Der Programmcode kann vollständig auf einem einzigen Gerät, teilweise auf einem einzigen Gerät, als selbstständiges Software-Paket, teilweise auf einem einzigen Gerät und teilweise auf einem anderen Gerät oder vollständig auf dem anderen Gerät ausgeführt werden. In manchen Fällen können die Geräte über eine beliebige Art von Verbindung oder Netzwerk verbunden werden, wozu ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Weitverkehrsnetz (WAN) gehören, oder kann die Verbindung über andere Geräte (beispielsweise über das Internet unter Verwendung eines Internet-Anbieters), über drahtlose Verbindungen, z.B. Nahfeldkommunikation, oder über eine verkabelte Verbindung, wie etwa über eine USB-Verbindung, hergestellt werden.
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Es werden hier Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Figuren beschrieben, die beispielhafte Verfahren, Geräte und Programmprodukte gemäß diversen Ausführungsbeispielen abbilden. Es versteht sich, dass die Aktionen und die Funktionalität mindestens teilweise durch Programmanweisungen umgesetzt werden können. Diese Programmanweisungen können einem Prozessor eines Gerätes, einem speziellen Informationshandhabungsgerät, oder einem anderen programmierbaren Datenverarbeitungsgerät bereitgestellt werden, um eine Maschine zu ergeben, so dass die Anweisungen, die über einen Prozessor des Gerätes ausgeführt werden, die vorgegebenen Funktionen/Aktionen umsetzen.
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Es sei zu beachten, dass obwohl spezifische Blöcke in den Figuren verwendet werden und eine bestimmte Reihenfolge von Blöcken abgebildet wurde, diese keine einschränkenden Beispiele sind. In bestimmten Zusammenhängen können zwei oder mehrere Blöcke kombiniert werden, kann ein Block in zwei oder mehrere Blöcke unterteilt werden, oder können bestimmte Blöcke je nach Bedarf umgeordnet oder umgestellt werden, da die ausdrücklich abgebildeten Beispiele nur zur Beschreibung verwendet werden und nicht als einschränkend auszulegen sind.
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Wie sie hier verwendet wird, kann die Singularform „ein” als die Pluralform „ein oder mehrere” umfassend ausgelegt werden, soweit nicht eindeutig anderweitig angegeben.
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Die vorliegende Offenbarung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung vorgelegt, ist aber nicht dazu gedacht, erschöpfend oder einschränkend zu sein. Zahlreiche Modifikationen und Variationen werden für den Fachmann ersichtlich sein. Die Ausführungsbeispiele wurden gewählt und beschrieben, um die Grundlagen und die praktische Anwendung zu erklären, und um es anderen Fachleuten zu ermöglichen, die Offenbarung für diverse Ausführungsformen zu verstehen, wie sie für die bestimmte beabsichtigte Verwendung geeignet sind.
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Obwohl somit hier erläuternde Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Beschreibung nicht einschränkend ist und dass diverse andere Änderungen und Modifikationen hier vom Fachmann vorgenommen werden können, ohne den Umfang oder Geist der Offenbarung zu verlassen.