-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese Anmeldung betrifft allgemein ein System und Verfahren zum Begrenzen des Zugangs zu einem gesicherten Raum eines Fahrzeugs.
-
HINTERGRUND
-
Fahrzeuge verfügen typischerweise über einen Stauraum hinter einem Rücksitz des Fahrzeugs. Limousinen weisen typischerweise einen Kofferraum auf und Sport-Utility-Fahrzeuge (SUVs) weisen typischerweise einen Laderaum auf. Fahrzeuge werden typischerweise von der Öffentlichkeit verwendet. Einige Fahrzeuge werden jedoch für öffentliche Dienste, einschließlich von Polizei, Feuerwehr und ärztlichem Notdienst, verwendet. Fahrzeuge, die für öffentliche Dienste verwendet und auch als Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes bezeichnet werden, können speziell ausgestattet sein oder spezielle Funktionalität enthalten, die direkt von einem Hersteller der Fahrzeuge installiert wird, um die speziellen Anforderungen des öffentlichen Dienstes zu erfüllen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein Zugangssystem für ein Fahrzeug enthält eine Steuerung. Die Steuerung ist konfiguriert, auf den Empfang eines Entsperrsignals, das bezeichnend für eine Entsperranforderung ist, zu reagieren, indem sie bewirkt, dass ein Raumverschluss für eine vorbestimmte Zeit entsperrt wird. Nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit bewirkt die Steuerung, dass der Raumverschluss versperrt wird. Die Steuerung ist konfiguriert, auf den Empfang eines Entriegelungssignals, das bezeichnend für eine Entriegelungsanforderung ist, zu reagieren, indem sie bewirkt, dass der Raumverschluss während der vorbestimmten Zeit entriegelt wird.
-
Ein Zugangssystem für ein Fahrzeug enthält eine Steuerung. Die Steuerung ist konfiguriert, auf den Empfang eines Entsperrsignals, das bezeichnend für eine Entsperranforderung ist, und eines Fahrzeugbetriebssignals, das einen gesicherten Zustand des Fahrzeugs angibt, zu reagieren, indem sie bewirkt, dass ein Raumverschluss für eine vorbestimmte Zeit entsperrt wird. Nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit bewirkt die Steuerung, dass der Raumverschluss versperrt wird. Die Steuerung ist konfiguriert, auf den Empfang eines Entriegelungssignals, das bezeichnend für eine Entriegelungsanforderung ist, zu reagieren, indem sie bewirkt, dass der Raumverschluss während der vorbestimmten Zeit entriegelt wird.
-
Ein Verfahren zum Steuern des Zugangs zu einem Fahrzeugraum umfasst das Empfangen eines Entsperrsignals und eines Fahrzeugbetriebssignals sowie das Entsperren eines Verschlusses für einen Raum für eine vorbestimmte Zeit als Reaktion auf das Entsperrsignal und das Fahrzeugbetriebssignal und Versperren des Verschlusses nach der vorbestimmten Zeit. Das Verfahren umfasst ferner, den Verschluss als Reaktion auf das Empfangen eines Entriegelungssignals während der vorbestimmten Zeit zu entriegeln.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1A, 1B, 1C, 1D und 1E zeigen beispielhafte Diagramme eines Fahrzeugzugangssystems.
-
2 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines zeitlich festgelegten Zugangssystems zu einem unabhängigen gesicherten Raum.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden hierin beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen vielfältige und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können überbetont oder minimiert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind hierin offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einem Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedenartig anzuwenden. Wie Durchschnittsfachleute im Fachgebiet verstehen werden, können verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben werden, mit Merkmalen, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht werden, kombiniert werden, um Ausführungsformen zu produzieren, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben werden. Die Kombinationen von veranschaulichten Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Abwandlungen der Merkmale in Übereinstimmung mit den Lehren der Offenbarung können jedoch für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
-
Einige Fahrzeuge enthalten eine Vielzahl von Türen und einen gesicherten Stauraum oder Raum. Der Raum kann einen hinteren Laderaum eines Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Lieferwagens, SUVs, Kombiwagens oder Schrägheckwagens enthalten. Der hintere Laderaum weist typischerweise einen Raumverschluss, wie beispielsweise eine Heckklappe, auf, der zum Öffnen und Schließen konfiguriert ist, um den Inhalt des hinteren Laderaums zu sichern, zu isolieren und zu schützen. Ein anderes Beispiel eines Raums ist die Ladefläche eines Kleinlasters. Die Ladefläche kann mit einer Laster-Ladeflächenabdeckung bedeckt sein, die gewöhnlich auch als Laster-Hardtop, Lasterverdeck, Camperkabine, Lasterbaldachin und harte Persenning bezeichnet wird. In Bezugnahme auf die bedeckte Laster-Ladefläche kann der Raumverschluss die Hecktür des Lasters enthalten. Außerdem kann der Raum einen Kofferraum eines Fahrzeugs wie beispielsweise einer Limousine enthalten. Der Kofferraum weist typischerweise einen Raumverschluss wie einen hinteren Deckel auf, der zum Öffnen und Schließen konfiguriert ist, um den Inhalt des Kofferraums zu sichern, zu isolieren und zu schützen. Andere Beispiele enthalten einen Motorraum, bei dem der Verschluss eine Motorhaube ist, und einen Mittelkonsolenraum, bei dem der Verschluss eine Abdeckung ist.
-
Viele Fahrzeuge enthalten elektrische Türschlösser, die die Türen als Reaktion auf einen Schalter im Innenraum des Fahrzeugs, wie beispielsweise eine innere Türplatten-Schalterbaugruppe oder eine zentral angeordnete Türplatten-Schalterbaugruppe, versperren und entsperren. Alternativ können die Türen mit einem physikalischen Schlüssel oder einem Schlüsselanhänger versperrt und entsperrt werden. Der Schlüsselanhänger ist ein elektronisches Fernbedienungsmodul, das ein Hochfrequenzsignal an ein elektronisches Modul im Fahrzeug überträgt und das ein Modul für fernbedienbaren schlüssellosen Einlass (RKE), ein Modul für passiven Einlass und passives Anlassen (PEPS) und ein Modul für ein passives Diebstahlschutzsystem (PATS) umfasst. Das Modul überträgt dann ein Signal an ein Haupt-Karosserie-Steuermodul (BCM), wobei das Signal angibt, welche Tür, Türen und/oder Verschlüsse zu versperren/entsperren sind. Typischerweise ist es bei der Verwendung eines physikalischen Schlüssels erforderlich, dass der Benutzer/Fahrer den Schlüssel in einen Schlüsselschlitz am Fahrzeug steckt und den Schlüssel dreht, um den Türschlossmechanismus zu entsperren, wobei nur die mit dem Schlüsselschlitz assoziierte Tür versperrt/entsperrt wird. Sobald ein Türschlossmechanismus entsperrt ist, ist der Benutzer dann in der Lage, die Tür unter Verwendung einer aus einer Vielzahl von verschiedenen Implementierungen, die einen mechanischen oder elektromechanischen Mechanismus zum Entriegeln des Verschlusses aktivieren kann, zu entriegeln. Beispielhafte mechanische und elektromechanische Mechanismen enthalten einen mechanischen Türgriff, einen elektronischen Membranschalter oder eine Drucktaste, die mit einer Tür assoziiert sind, oder einen Fernbedienungssensor, der mit einem motorbetriebenen Mechanismus assoziiert ist, der eine motorbetriebene Heckklappe oder eine motorbetriebene Schiebetür umfasst.
-
Typischerweise ist eine Steuerung im Fahrzeug derart konfiguriert, dass ein empfangenes Signal, das das Drücken einer Türversperrtaste am Schlüsselanhänger anzeigt, alle Fahrzeugtüren einschließlich des hinteren Verschlusses versperrt. Ein Signal, das ein einzelnes Drücken einer Türentsperrtaste am Schlüsselanhänger anzeigt, entsperrt die Fahrertür, und ein Signal, das die Detektion von mehrmaligem Drücken der Türentsperrtaste am Schlüsselanhänger anzeigt, entsperrt alle Fahrzeugtüren, einschließlich des hinteren Verschlusses. Außerdem ist die Steuerung im Fahrzeug so konfiguriert, dass ein empfangenes Signal, das das Drücken einer Türversperrtaste an einer Türplatte oder einer Innenraum-Platte anzeigt, alle Fahrzeugtüren einschließlich des hinteren Verschlusses versperrt. Und ein empfangenes Signal, das ein Drücken einer Türentsperrtaste an der Türplatte oder einer Innenraum-Platte anzeigt, entsperrt alle Fahrzeugtüren einschließlich des hinteren Verschlusses. Zum Beispiel ist an einem typischen SUV, wenn die Türen nach Verwendung der Innenraum-Taste oder doppeltem Drücken der Schlüsselanhänger-Entsperrung entsperrt sind, die Heckklappe entsperrt und kann entsperrt bleiben, so dass Zugang zum Inhalt durch Öffnen oder Entriegeln der Heckklappe verfügbar ist.
-
Ein Fahrzeug des öffentlichen Dienstes, wie beispielsweise ein Sportnutzfahrzeug der Polizei, der Feuerwehr oder des ärztlichen Notfalldienstes, kann jedoch einen Käfig zwischen einem Rücksitz und einem Laderaum aufweisen. Der Laderaum kann zum Unterbringen von Gegenständen wie Medizin, Ausrüstung und Waffen verwendet werden, die gesichert werden müssen. Es kann erwünscht sein, die Zeit zu begrenzen, die ein hinterer Verschluss entsperrt ist, um die Sicherheit des Inhalts des Stauraums aufrechtzuerhalten. Die Verwendung eines zeitgesteuerten Entsperrmechanismus, bei dem der hintere Verschluss von anderen Türen unabhängig ist, wird beschrieben. In einer beispielhaften Ausführungsform entsperren die Türentsperrschalter und Schlüsselanhänger den hinteren Verschluss nicht. Die einzige Möglichkeit zum Entsperren des Verschlusses besteht darin, wenn eine Zündung in Stellung Laufen oder Anlassen ist, die Taste des hinteren Verschlusses zu drücken, um den hinteren Verschluss zu entsperren. Dann wird der hintere Verschluss für eine vorbestimmte Zeit, wie beispielsweise 30, 45 oder 60 Sekunden, entsperrt sein und nach der vorbestimmten Zeit wird sich der hintere Verschluss wieder versperren.
-
Die 1A, 1B, 1C, 1D und 1E zeigen beispielhafte Diagramme eines Fahrzeugzugangssystems 100. Das Fahrzeugzugangssystem 100 umfasst ein Fahrzeug 102, ein Karosserie-Steuermodul (BCM) 104, einen Instrumentenblock 106, eine Mittelkonsole 108 und einen hinteren Verschluss 110. Die diskutierten verschiedenen Komponenten können eine oder mehrere assoziierte Steuerungen aufweisen, um den Betrieb der Komponenten zu steuern und zu überwachen. Die Steuerungen können über einen seriellen Bus (z. B. J1850, Local Interconnect Network (LIN), Controller Area Network (CAN), Ethernet und Flexray) oder über diskrete Leiter kommunizieren. Das BCM 104 kann vorhanden sein, um den Betrieb der verschiedenen Komponenten zu koordinieren, und ist aus Gründen der Einfachheit als die Steuerung dargestellt.
-
Der hintere Verschluss ist in dieser beispielhaften Darstellung eine Heckklappe, kann aber in anderen Ausführungsformen eine Kofferraumklappe einer Limousine oder eine Hecktür eines Kleinlasters sein. Die Heckklappe enthält eine Entriegelung-Aktivierungsvorrichtung 112, die einen Sensor, einen Schalter oder einen mechanischen Griff, der zum direkten oder indirekten Entriegeln eines Schließriegels 114 imstande ist, umfassen kann. Das indirekte Entriegeln umfasst das Erzeugen eines Signals, das von einer Steuerung, wie beispielsweise einem BCM 104, empfangen wird, wobei das BCM 104 ein Entriegelungssignal erzeugt, um den Schließriegel 114 zu entriegeln. Das Entriegelungssignal wird in diesem Beispiel nur erzeugt, wenn der hintere Verschluss 110 entsperrt ist.
-
Der hintere Verschluss 110 wird als Reaktion darauf entsperrt, dass die Steuerung, wie das BCM 104, ein Entsperrsignal von einer Raumentsperrvorrichtung empfängt. Beispiele für eine Raumentsperrvorrichtung umfassen einen Innenraum-Schalter 116, einen Innenraum-Sensor, ein Innenraum-Tastenfeld und eine Schlüsselanhänger-Entsperrtaste. Die Raumentsperrvorrichtung kann derart konfiguriert sein, dass die Aktivierung der Vorrichtung zu jedem Zeitpunkt erfolgen kann, oder dass die Vorrichtung nur aktiviert werden kann, wenn das Fahrzeug in einem gesicherten Zustand ist. Ein Beispiel für einen gesicherten Zustand ist, wenn ein Schlüssel in der Fahrzeugzündung ist und die Zündung in Stellung Laufen oder Anlassen ist. Oder, wenn das Fahrzeug ein Modul für passiven Einlass und passives Anlassen aufweist, wenn ein Schlüsselanhänger in einem Bereich des Fahrersitzes detektiert wird. Ein anderes Beispiel für einen gesicherten Zustand ist, wenn detektiert wird, dass ein Schlüsselanhänger sich innerhalb einer vorbestimmten Distanz zum Fahrzeug befindet und die vorbestimmte Distanz kleiner als ein HF-Bereich des Schlüsselanhängers ist. Zum Beispiel kann der vorbestimmte Bereich 10 Meter sein und der HF-Bereich des Schlüsselanhängers kann 100 Meter sein.
-
Die Raumentsperrvorrichtung, hier als ein Innenraum-Schalter 116 dargestellt, kann außerdem ein Tastenfeld umfassen. Das Tastenfeld kann eine Anordnung von Schaltern umfassen oder kann mit einem Touchpad assoziiert sein. Im Beispiel eines Tastenfelds kann das Entsperrsignal eine Abfolge von Zeichen angeben, die am Tastenfeld eingegeben wurden, wobei die Entsperranforderung die Abfolge von Zeichen ist, die gleich einer Entsperrabfolge von Zeichen ist. Diese kann eine Reihe von mehreren Zeichen enthalten (z. B. 4 Zeichen) oder aus mehreren gleichzeitig eingegebenen Zeichen bestehen (z. B. gleichzeitiges Drücken der Tasten „1“, „3“ und „5“ an einem numerischen Tastenfeld) oder eine Kombination von beiden sein.
-
Wenn eine Entsperranforderung erzeugt wird, kann eine Warnung oder Anzeigevorrichtung 118 auf dem Instrumentenblock 106 leuchten. Die Entsperranforderung kann ein Zeitfenster bereitstellen, in dem der hintere Verschluss entsperrt ist. Wenn zum Beispiel eine Entsperranforderung empfangen wird, kann die Steuerung den hinteren Verschluss 110 für eine vorbestimmte Zeit (z. B. 30, 45 oder 60 Sekunden) entsperren, und danach kann die Steuerung den hinteren Verschluss 110 versperren. Während der vorbestimmten Zeit (d. h. der hintere Verschluss 110 ist entsperrt) wird die Steuerung den hinteren Verschluss 110 entriegeln, wenn eine Entriegelungsanforderung empfangen wird. Wenn eine Entriegelungsanforderung nach der vorbestimmten Zeit empfangen wird, wird die Steuerung den hinteren Verschluss 110 nicht entriegeln.
-
In diesem Beispiel wird ein Signal von einem Schlüsselanhänger zum Entsperren der Türen 120 des Fahrzeugs 102 den hinteren Verschluss 110 nicht entsperren. Diese beispielhafte Darstellung ist für einen hinteren Verschluss, aber in einer alternativen Ausführungsform können das System und die Verfahren ebenfalls für einen Raum im Innenraum, wie beispielsweise eine Mittelkonsole mit einer Abdeckung oder einem Deckel oder ein Waffenhalterungssystem, das eine elektromagnetische Verriegelungsstruktur verwendet, verwendet werden. Ähnlich dem hinteren Verschluss würde die Konsole nur entriegelt werden oder würde das Waffenhalterungssystem die Waffe nur freigeben, wenn das richtige Entsperrsignal empfangen wird und das Entriegeln/Freigeben innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach dem Entsperrsignal erfolgt. Die Bedingungen zum Gestatten des Entriegelns der Konsole oder des Freigebens der Waffenhalterung würden ähnlich den Bedingungen für den hinteren Verschluss sein. Zum Beispiel wäre es erforderlich, dass das Fahrzeug in einem gesicherten Zustand (z. B. Zündung auf Laufen/Anlassen) ist. Außerdem könnte das Verfahren zum Bereitstellen des Entsperrens ein beliebiges der für das Entsperren des hinteren Verschlusses (Innenraum-Schalter, Tastenfeld, Schlüsselanhänger usw.) beschriebenen Verfahren sein. Die Verwendung des Schlüsselanhängers kann einen Betriebsbereich oder eine Reichweite enthalten, in dem der Schlüsselanhänger verwendet werden kann. Wenn der Schlüsselanhänger innerhalb des Betriebsbereiches, d.h. in einer vorbestimmten Reichweite vom Fahrzeug ist, kann der Schlüsselanhänger das Entsperren des hinteren Verschlusses aktivieren. Wenn detektiert wird, dass der Schlüsselanhänger innerhalb einer nahen Distanz (z. B. innerhalb von einigen Fuß zum hinteren Verschluss) ist, kann der Schlüsselanhänger außerdem das Entsperren des hinteren Verschlusses aktivieren. Die Detektion kann eine Triangulation der HF-Signale vom Schlüsselanhänger verwenden. Wenn der Schlüsselanhänger außerhalb des Betriebsbereiches oder weiter als die vorbestimmte Reichweite vom Fahrzeug entfernt ist, kann die Verwendung des Schlüsselanhängers deaktiviert sein.
-
2 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm 200 eines zeitgesteuerten Zugangssystems zu einem unabhängigen gesicherten Raum. Das Ablaufdiagramm beginnt mit der Ausführung im Block 202. Im Block 204 überprüft eine Steuerung einen Parameter, eine Variable oder einen Konfigurationscode. Wenn der Parameter, die Variable oder der Konfigurationscode das Versperrtsein eines unabhängigen Raums angibt, fährt die Steuerung in Block 206 fort, zu prüfen, ob das Fahrzeug in einem gesicherten Zustand ist. Ein Beispiel für einen gesicherten Zustand ist, wenn ein Schlüssel in der Fahrzeugzündung ist und die Zündung in Stellung Laufen oder Anlassen ist. Oder, wenn das Fahrzeug ein Modul für passiven Einlass und passives Anlassen aufweist, wenn ein Schlüsselanhänger in einem Bereich des Fahrersitzes detektiert wird. Ein anderes Beispiel für einen gesicherten Zustand ist, wenn detektiert wird, dass ein Schlüsselanhänger innerhalb einer vorbestimmten Distanz zum Fahrzeug ist, und die vorbestimmte Distanz kleiner als ein HF-Bereich des Schlüsselanhängers ist. Zum Beispiel kann der vorbestimmte Bereich 10 Meter sein und der HF-Bereich des Schlüsselanhängers kann 100 Meter sein. Die Steuerung bestimmt dann in Block 208, ob Polizei-Leerlauf aktiv ist, und wenn das Fahrzeug nicht in einem gesicherten Zustand ist oder wenn Polizei-Leerlauf aktiv ist, deaktiviert die Steuerung das Raumschloss durch Versperren des Raums in Block 210.
-
Das Prüfen auf Polizei-Leerlauf in Block 208 ist Teil des Bestimmens, ob das Fahrzeug in einem gesicherten Zustand ist. Polizei-Leerlauf ist ein Betriebsmodus des Systems, der einem Polizisten gestattet, das System über eine eine Drucktaste, einen Sensor oder einen HF-Empfänger enthaltende Vorrichtung scharf zu schalten, während die Zündung eingeschaltet ist und der Motor läuft. Wenn der Polizei-Leerlauf scharf geschaltet ist, auch als Polizei-Leerlauf-Aktivmodus bezeichnet, läuft der Motor weiter, wenn die Zündung ausgeschaltet wird, was dem Polizisten gestattet, das Fahrzeug davor zu sichern, gefahren zu werden, während der Motor weiterhin laufen kann, um Nebenverbrauchern Leistung bereitzustellen. Während des Polizei-Leerlauf-Aktivmodus kann es wünschenswert sein, den hinteren Laderaum gesichert zu haben. Wenn der Polizist wieder einen Schlüssel einsteckt und die Zündung zurück in eine Ein-Position dreht, wird der Polizei-Leerlauf deaktiviert. Wenn das Fahrzeug nicht im Polizei-Leerlauf ist, bestimmt die Steuerung in Block 212 dann, ob eine Raumentsperranforderung empfangen wird. Wenn ein Raumentsperrsignal nicht von der Steuerung empfangen wird, prüft die Steuerung in Block 214, ob die Freigabe des hinteren Verschlusses bereits aktiviert ist. Der Entscheidungsbaum von Block 214 ist eine Überprüfung zum Bestimmen, ob es eine Raumentsperranforderung vom Benutzer gegeben hat, und falls ja, eine Überprüfung, ob die Zeit verstrichen ist oder die hintere Laderaumtür geöffnet und geschlossen wurde. Wenn der Benutzer zuvor keine Raumentsperranforderung angefordert hatte, wird weiterhin überwacht, dass das Fahrzeug noch in einem gesicherten Zustand ist.
-
Wenn ein Raumentsperrsignal von der Steuerung empfangen wird, startet die Steuerung in Block 216 einen Zeitgeber basierend auf einer vorbestimmten Zeit. Wenn die Steuerung ein Entsperrsignal, das eine Entsperranforderung des hinteren Verschlusses angibt, und ein Entriegelungssignal, das eine Entriegelungsanforderung des hinteren Verschlusses angibt, empfängt, wobei das Entriegelungssignal empfangen wird, während der Entsperrzeitgeber oder die vorbestimmte Zeit nicht abgelaufen sind, wird die Steuerung in Block 218 den hinteren Verschluss entriegeln. Die Steuerung wird dann in Block 220 prüfen, ob der Entsperrzeitgeber oder die vorbestimmte Zeit abgelaufen sind. Wenn der Zeitgeber abgelaufen ist, wird die Steuerung in Block 210 das Entsperrsignal deaktivieren. Wenn der Zeitgeber nicht abgelaufen ist, prüft die Steuerung in Block 222, ob der hintere Verschluss geöffnet und geschlossen wurde.
-
Wenn der hintere Verschluss geöffnet und geschlossen wurde, wird die Steuerung in Block 210 den Raum versperren. Wenn der hintere Verschluss nicht geöffnet und geschlossen wurde, wird die Steuerung zurück zu Block 206 springen, um weiterhin zu überwachen, dass das Fahrzeug in einem gesicherten Zustand verbleibt.
-
Eine alternative Ausführungsform enthält einen Parameter, der mit der vorbestimmten Zeit assoziiert ist, so dass ein Hersteller, ein Mechaniker oder eine Agentur den Parameter auf eine aus einer Vielzahl von Zeiten (z. B. 15, 30, 45, 60 Sekunden) ausgewählte Zeit einstellen kann.
-
Eine andere alternative Ausführungsform enthält einen Parameter zum Deaktivieren des Entsperrens des hinteren Verschlusses derart, dass die einzige Möglichkeit, einen Zugang durch die Heckklappe zu erhalten, eine mechanische Vorrichtung ist, die einen physikalischen Schlüssel, der einen Schließzylinder in einer Heckklappe dreht, umfasst.
-
Die hierin offenbarten Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können einer Verarbeitungsvorrichtung, einer Steuerung oder einem Computer zugeführt/dadurch implementiert werden, die/der jede bestehende programmierbare elektronische Steuereinheit oder dedizierte elektronische Steuereinheit enthalten kann. Gleichermaßen können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen als Daten und Anweisungen, die von einer Steuerung oder einem Computer ausführbar sind, in vielen Formen gespeichert werden, einschließlich in Form von Informationen, die auf nicht beschreibbaren Speichermedien wie ROM-Vorrichtungen dauerhaft gespeichert sind, und Informationen, die auf beschreibbaren Speichermedien wie Disketten, Magnetbändern, CDs, RAM-Vorrichtungen und anderen magnetischen und optischen Medien veränderbar gespeichert sind, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können auch in einem Software-ausführbaren Objekt implementiert werden. Alternativ können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen ganz oder teilweise unter Verwendung geeigneter Hardware-Komponenten wie anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), feldprogrammierbare Gatteranordnungen (FPGAs), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder andere Hardware-Komponenten oder -Vorrichtungen oder einer Kombination von Hardware-, Software- und Firmware-Komponenten verkörpert werden.
-
Während vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die die Patentansprüche umschließen. Die in der Patentschrift verwendeten Wörter sind Wörter der Beschreibung und nicht der Einschränkung und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne das Wesen und den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Wie vorher beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht werden. Während verschiedene Ausführungsformen so hätten beschrieben werden können, dass sie in Bezug auf ein oder mehrere gewünschte Kennzeichen Vorteile bereitstellen oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik bevorzugt werden, erkennen Durchschnittsfachleute im Fachgebiet an, dass in Bezug auf ein oder mehrere Merkmale oder Kennzeichen Kompromisse eingegangen werden können, um gewünschte Attribute des gesamten Systems zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängig sind. Diese Attribute können Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Vermarktungsfähigkeit, Erscheinungsbild, Aufbau, Größe, Wartbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Einfachheit des Zusammenbaus usw. enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Daher sind Ausführungsformen, die in Bezug auf ein oder mehrere Kennzeichen als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik beschrieben werden, nicht außerhalb des Rahmens der Offenbarung und können für besondere Anwendungen wünschenswert sein.