DE102016105112B4

DE102016105112B4 - Reibungskupplungsanordnung

Info

Publication number: DE102016105112B4
Application number: DE102016105112.8A
Authority: DE
Inventors: Curt D. Gilmore
Original assignee: American Axle and Manufacturing Inc
Current assignee: American Axle and Manufacturing Inc
Priority date: 2015-03-24
Filing date: 2016-03-18
Publication date: 2024-03-14
Anticipated expiration: 2036-03-19
Also published as: CN106015388B; US9651097B2; DE102016105112A1; CN106015388A; US20160281799A1

Abstract

Reibungskupplung (10), umfassend:ein erstes Kupplungselement (14), wobei das erste Kupplungselement (14) aus einem ersten magnetisch empfindlichen Material geformt ist;ein zweites Kupplungselement (16);eine Vielzahl an das erste Kupplungselement (14) axial verschiebbar und nicht-drehbar gekoppelter erster Kupplungsscheiben (18), wobei die ersten Kupplungsscheiben (18) aus einem zweiten magnetisch empfindlichen Material geformt sind;eine Vielzahl an das zweite Kupplungselement (16) axial verschiebbar und nicht-drehbar gekoppelter zweiter Kupplungsscheiben (20), wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) mit den ersten Kupplungsscheiben (18) verschachtelt sind;einen ersten Elektromagneten (24) mit einem ersten Pol, der magnetisch an das erste Kupplungselement (14) gekoppelt ist, wobei die ersten Kupplungsscheiben (18) auseinander bewegt werden, wenn der erste Elektromagnet (24) betrieben wird, um ein Magnetfeld zu erzeugen;wobei das zweite Kupplungselement (16) aus einem dritten magnetisch empfindlichen Material geformt ist, wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) aus einem vierten magnetisch empfindlichen Material geformt sind und wobei die Reibungskupplung (10) des Weiteren einen zweiten Elektromagneten (84) mit einem zweiten Pol umfasst, der magnetisch an das zweite Kupplungselement (16) gekoppelt ist, wobei ein Betrieb des ersten und zweiten Elektromagneten (24, 84) die ersten und zweiten Kupplungsscheiben (18, 20) miteinander in Eingriff bewegt;wobei der zweite Elektromagnet (84) in das zweite Kupplungselement (16) aufgenommen ist; undwobei der zweite Elektromagnet (84) eine Hohlzylinderform hat.

Description

GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Reibungskupplungsanordnung.
HINTERGRUND
Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung bereit, die nicht unbedingt den Stand der Technik darstellen.
Reibungskupplungen verwenden Kupplungspakete mit einem ersten und zweiten Satz Kupplungsscheiben, die miteinander verschachtelt sind. Der erste und zweite Satz Kupplungsscheiben sind zum Übertragen von Drehmoment zwischen diesen fähig, wenn eine Normalkraft ausreichender Größe auf sie angewendet wird. Ein mit Reibungskupplungen verbundener Nachteil, besonders Nass-Reibungskupplungen, in denen der erste und zweite Satz Kupplungsscheiben in einer geschmierten Umgebung angeordnet sind, ist, dass der erste und zweite Satz Kupplungsscheiben nicht vollständig gegenseitig ausrücken, sodass die Reibungskupplung möglicherweise zum Übertragen eines kleinen Betrags Drehmoment fähig sein kann, wenn keine Normalkraft auf den ersten und zweiten Satz Kupplungsscheiben angewendet wird.
Verschiedene Anordnungen wurden vorgeschlagen, um zu bewirken, dass der erste und zweite Satz Kupplungsscheiben automatisch miteinander ausrücken. Diese Anordnungen weisen die Einbeziehung von Federn in oder mit dem ersten und zweiten Satz Kupplungsscheiben auf, oder die Verwendung von Magneten, die auf dem ersten und/oder zweiten Satz Kupplungsscheiben montiert sind. Obwohl solche Anordnungen für ihren gedachten Zweck geeignet sind, verbleibt dort eine Notwendigkeit in der Technik für eine verbesserte Reibungskupplung.
Die Patentanmeldung DE 39 27 776 A1 betrifft ein Kupplungs- oder Bremslamellenpaket mit Spreizvorrichtungen.
KURZDARSTELLUNG
Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Kurzdarstellung der Offenbarung bereit und ist keine umfassende Offenbarung ihres Gesamtumfangs oder aller ihrer Merkmale.
In einer Form stellt die vorliegende Lehre eine Reibungskupplung mit ersten und zweiten Kupplungselementen, einer Vielzahl erster Kupplungsscheiben, einer Vielzahl zweiter Kupplungsscheiben und einem ersten Elektromagneten bereit. Das erste Kupplungselement ist aus einem ersten magnetisch empfindlichen Material geformt. Die ersten Kupplungsscheiben sind axial verschiebbar und nicht-drehbar an das erste Kupplungselement gekoppelt und sind aus einem zweiten magnetisch empfindlichen Material geformt. Die zweiten Kupplungsscheiben sind axial verschiebbar und nicht-drehbar an das zweite Kupplungselement gekoppelt. Die zweiten Kupplungsscheiben sind mit den ersten Kupplungsscheiben verschachtelt. Der erste Elektromagnet hat einen ersten Pol, der magnetisch an das erste Kupplungselement gekoppelt ist. Die ersten Kupplungsscheiben werden auseinander bewegt, wenn der erste Elektromagnet betrieben wird, um ein Magnetfeld zu erzeugen. Das zweite Kupplungselement ist aus einem dritten magnetisch empfindlichen Material geformt, und die zweiten Kupplungsscheiben sind aus einem vierten magnetisch empfindlichen Material geformt. Die Reibungskupplung umfasst einen zweiten Elektromagneten mit einem zweiten Pol, der magnetisch an das zweite Kupplungselement gekoppelt ist. Ein Betrieb des ersten und zweiten Elektromagneten bewegt die ersten und zweiten Kupplungsscheiben miteinander in Eingriff, der zweite Elektromagnet ist in das zweite Kupplungselement aufgenommen und der zweite Elektromagnet hat eine Hohlzylinderform.
In einer weiteren Form stellt die vorliegende Lehre ein Verfahren zum Betreiben einer Reibungskupplung bereit. Die Reibungskupplung hat erste und zweite Kupplungselemente, eine Vielzahl erster Kupplungsscheiben und eine Vielzahl zweiter Kupplungsscheiben. Das erste Kupplungselement ist aus einem ersten magnetisch empfindlichen Material geformt. Die ersten Kupplungsscheiben sind axial verschiebbar und nicht-drehbar an das erste Kupplungselement gekoppelt und sind aus einem zweiten magnetisch empfindlichen Material geformt. Die zweiten Kupplungsscheiben sind axial verschiebbar und nicht-drehbar an das zweite Kupplungselement gekoppelt. Die zweiten Kupplungsscheiben sind mit den ersten Kupplungsscheiben verschachtelt. Das Verfahren umfasst: Anwenden einer Normalkraft, um die ersten und zweiten Kupplungsscheiben in Eingriff zu bewegen, um Drehkraft einer vorgegebenen Größe zu erlauben, zwischen den ersten und zweiten Kupplungselementen übertragen zu werden; Entfernen der Normalkraft; und Betreiben eines ersten Elektromagneten, um die ersten Kupplungsscheiben auseinander zu bewegen.
Weitere Anwendungsbereiche werden durch die hier bereitgestellten Beschreibungen ersichtlich. Die Beschreibung und konkrete Beispiele in dieser Kurzdarstellung sind nur zur Veranschaulichung gedacht und nicht zur Einschränkung des Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung gedacht.
ZEICHNUNGEN
Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zum Zwecke der Veranschaulichung ausgewählter Ausführungsformen und nicht aller möglichen Umsetzungen und sind nicht zur Einschränkung des Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung gedacht.

1 ist eine teilweise schematische Schnittansicht einer beispielhaften, in Übereinstimmung mit der Lehre der vorliegenden Offenbarung aufgebauten Reibungskupplung.

Entsprechende Bezugszahlen bezeichnen entsprechende Teile durch alle Ansichten der Zeichnungen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Mit Bezug auf 1 der Zeichnungen wird eine in Übereinstimmung mit der Lehre der vorliegenden Offenbarung aufgebaute beispielhafte Reibungskupplung allgemein durch die Bezugszahl 10 bezeichnet. Die Reibungskupplung 10 kann von dem Typ sein, der in einer Fahrzeug-Antriebsstrangkomponente verwendet wird, wie z.B. eine Achsbaugruppe oder Kraftabtriebseinheit (PTU), die fähig ist, in einem Modus betrieben zu werden, in dem Drehkraft nicht dazu bestimmt ist, durch die Komponente übertragen zu werden. Die Reibungskupplung 10 kann ein Gehäuse 12, ein erstes Kupplungselement 14, ein zweites Kupplungselement 16, eine Vielzahl erster Kupplungsscheiben 18, eine Vielzahl zweiter Kupplungsscheiben 20, einen Kupplungsaktuator 22 und einen ersten Elektromagneten 24 aufweisen.
Das Gehäuse 12 kann einen Hohlraum 30 definieren, in den das erste und zweite Kupplungselement 14 und 16 und die ersten und zweiten Kupplungsscheiben 18 und 20 aufgenommen sein können. In dem bereitgestellten besonderen Beispiel ist das Gehäuse 12 eine Baugruppe und weist ein erstes Gehäuseelement 32 und ein zweites Gehäuseelement 34 auf, das in eine in dem ersten Gehäuseelement 32 geformte Bohrung 36 eingepasst wird.
Das erste Kupplungselement 14 kann in einem oder mehreren Stücken eines magnetisch empfindlichen Materials geformt sein, wie z.B. Stahl, und kann einen ersten Wellenteil 40, einen ersten Flansch 42 und einen Trommelteil 44 aufweisen. Der erste Wellenteil 40 kann für eine Drehung relativ zu dem Gehäuse 12 über ein erstes Lager 46 gelagert sein. Der erste Flansch 42 kann sich radial auswärts von dem ersten Wellenteil 40 erstrecken und kann den Trommelteil 44 mit dem ersten Wellenteil 40 verbinden. Der Trommelteil 44 kann herkömmlicherweise eine Vielzahl Keilzähne (nicht ausdrücklich dargestellt) definieren, die sich allgemein parallel zu einer Drehachse des ersten Kupplungselements 14 erstrecken können.
Das zweite Kupplungselement 16 kann aus einem magnetisch empfindlichen Material geformt sein, wie z.B. Stahl, und kann einen zweiten Wellenteil 50 und einen zweiten Flansch 52 aufweisen. Der zweite Wellenteil 50 kann für eine Drehung relativ zu dem Gehäuse 12 über ein zweites Lager 56 gelagert sein. Der zweite Flansch 52 kann sich radial auswärts von dem zweiten Wellenteil 50 erstrecken und kann an einer Halterung 58 enden, die eine Vielzahl Keilzähne (nicht ausdrücklich dargestellt) haben kann, die sich allgemein parallel zu einer Drehachse des zweiten Kupplungselements 16 erstrecken können.
Die ersten Kupplungsscheiben 18 können einen ersten Ringkörper (nicht ausdrücklich dargestellt) und erstes Reibmaterial (nicht ausdrücklich dargestellt) haben, das auf den gegenüberliegenden axialen Oberflächen des ersten Ringkörpers angeordnet sein kann. Der erste Ringkörper kann aus einem magnetisch empfindlichen Material geformt sein, wie z.B. Stahl, und kann Nuten definieren (nicht ausdrücklich dargestellt), die in die auf dem Trommelteil 44 geformten Keilzähne eingreifen können, sodass die ersten Kupplungsscheiben in das erste Kupplungselement 14 axial verschiebbar, aber nicht-drehbar eingreifen.
Die zweiten Kupplungsscheiben 20 können einen zweiten Ringkörper (nicht ausdrücklich dargestellt) und ein zweites Reibmaterial (nicht ausdrücklich dargestellt) haben, das auf den gegenüberliegenden axialen Oberflächen des zweiten Ringkörpers angeordnet sein kann. Der zweite Ringkörper kann aus einem magnetisch empfindlichen Material geformt sein, wie z.B. Stahl, und kann Nuten definieren (nicht ausdrücklich dargestellt), die in die auf der Halterung 58 des zweiten Flansches 52 geformten Keilzähne eingreifen können, sodass die zweiten Kupplungsscheiben axial verschiebbar, aber nicht-drehbar in das zweite Kupplungselement 16 eingreifen. Die zweiten Kupplungsscheiben 20 können mit den ersten Kupplungsscheiben 18 verschachtelt sein.
Der Kupplungsaktuator 22 kann aufgebaut sein, um eine Normalkraft zu erzeugen, die die ersten und zweiten Kupplungsscheiben 18 und 20 zusammen bewegt, sodass Drehkraft einer vorgegebenen Größe zwischen dem ersten und zweiten Kupplungselement 14 und 16 übertragen werden kann. In dem bereitgestellten besonderen Beispiel umfasst der Kupplungsaktuator 22 einen Hydraulikzylinder 60, ein erstes Drucklager 62, eine Andruckscheibe 64 und ein zweites Drucklager 66. Der Hydraulikzylinder 60 kann einen Zylinder 70, der in dem Gehäuse 12 geformt sein kann, und einen Kolben 72 umfassen. Der Zylinder 70 kann einen ringförmigen Hohlraum 30 definieren, der in Flüssigkeitsverbindung an eine Flüssigkeitskraftquelle (nicht dargestellt) gekoppelt sein kann. Der Kolben 72 kann eine Ringform haben und kann in dem ringförmigen Hohlraum 30 aufgenommen sein. Die Andruckscheibe 64 kann eine Ringstruktur sein, die Nuten definieren kann (nicht ausdrücklich dargestellt), die in die auf dem Trommelteil 44 geformten Keilzähne eingreifen können, sodass die Andruckscheibe 64 axial verschiebbar, aber nicht-drehbar in das erste Kupplungselement 14 eingreift. Das erste Drucklager 62 kann zwischen dem Kolben 72 und der Andruckscheibe 64 angeordnet sein. Das zweite Drucklager 66 kann zwischen dem ersten Flansch 42 und dem Gehäuse 12 angeordnet sein.
Der erste Elektromagnet 24 kann einen oder mehrere Elektromagnete umfassen, die an das Gehäuse 12 angebracht sein können und einen Pol (z.B. Nordpol) aufweisen können, der selektiv magnetisch an den Trommelteil 44 gekoppelt werden kann. In dem bereitgestellten besonderen Beispiel umfasst der erste Elektromagnet 24 eine Vielzahl umlaufender räumlich getrennter Elektromagnete, die an das erste Gehäuseelement 32 angebracht und radial außen von dem Trommelteil 44 angeordnet sind. Die Polarität des Pols des ersten Elektromagneten 24 wird an den Trommelteil 44 und die ersten Kupplungsscheiben 18 übertragen. Der erste Elektromagnet 24 kann betrieben werden, um ein magnetisches Feld so zu erzeugen, dass der Trommelteil 44 und die ersten Kupplungsscheiben 18, die an den Trommelteil 44 angebracht sind, die Polarität des angrenzenden Pols des ersten Elektromagneten 24 annehmen. Es versteht sich, dass jede der ersten Kupplungsscheiben 18 dieselbe magnetische Polarität haben wird, wenn der erste Elektromagnet 24 betrieben wird, und somit die ersten Kupplungsscheiben magnetisch voneinander abgestoßen werden, um so Schleppkräfte innerhalb der Reibungskupplung 10 zu verringern, wenn die Reibungskupplung 10 ausgerückt sein soll, um so keine Drehkraft zwischen dem ersten und zweiten Kupplungselement 14 und 16 zu übertragen. Zusätzlich kann die durch die gegenseitige Abstoßung der ersten Kupplungsscheiben 18 erzeugte Kraft die Zeit verkürzen, die erforderlich ist, um die Reibungskupplung 10 auszurücken.
Wahlweise kann die Reibungskupplung 10 des Weiteren einen zweiten Elektromagneten 84 und eine Steuereinheit 86 aufweisen. Der zweite Elektromagnet 84 kann einen oder mehrere Elektromagnete umfassen, die einen Pol aufweisen können, der magnetisch an den zweiten Flansch 52 gekoppelt sein kann. In dem bereitgestellten besonderen Beispiel ist der zweite Elektromagnet 84 eine Hohlzylinderstruktur, die in einen Hohlteil des zweiten Wellenteils 50 aufgenommen ist. Der zweite Elektromagnet 84 kann unmittelbar den zweiten Wellenteil 50 berühren, sodass die Polarität des angrenzenden Pols des zweiten Elektromagneten 84 durch den zweiten Wellenteil 50 an den zweiten Flansch 52 und letztlich an die zweiten Kupplungsscheiben 20 übertragen wird. Der zweite Elektromagnet 84 kann betrieben werden, um ein Magnetfeld zu erzeugen, sodass der zweite Flansch 52 und die zweiten Kupplungsscheiben 20, die an den zweiten Flansch 52 angebracht sind, die Polarität des angrenzenden Pols des zweiten Elektromagneten 84 übernehmen. Es versteht sich, dass jede der zweiten Kupplungsscheiben 20 dieselbe magnetische Polarität haben wird (aufgrund ihrer direkten Berührung mit dem zweiten Flansch 52), wenn der zweite Elektromagnet 84 betrieben wird, und als solches werden die zweiten Kupplungsscheiben 20 magnetisch gegenseitig abgestoßen, falls der zweite Elektromagnet 84 betrieben wird, wenn der erste Elektromagnet 24 nicht betrieben wird. Die Steuereinheit 86 kann verwendet werden, um den ersten und zweiten Elektromagnet 24 und 84 selektiv zu betreiben.
Der erste und zweite Elektromagnet 24 und 84 könnten so aufgebaut sein, dass die Polarität der Magnetfelder, die auf sowohl die ersten als auch die zweiten Kupplungsscheiben 18 und 20 angewendet werden, dieselbe ist, sodass, wenn der erste und zweite Elektromagnet betrieben werden, die ersten Kupplungsscheiben 18 von den zweiten Kupplungsscheiben 20 weggetrieben werden und umgekehrt. Eine Aufbau in dieser Weise könnte verwendet werden, um sicherzustellen, dass keine Schleppkraft durch die ersten und zweiten Kupplungsscheiben 18 und 20 gebildet wird. Alternativ könnten der erste und zweite Elektromagnet 24 und 84 so aufgebaut sein, dass die Polarität des Magnetfelds, das auf die ersten Kupplungsscheiben 18 angewendet wird, der Polarität des Magnetfelds entgegengerichtet ist, das auf die zweiten Kupplungsscheiben 20 angewendet wird. Ein Aufbau in dieser Weise würde erlauben, einen des ersten oder zweiten Elektromagneten 24 oder 84 zu betreiben, um die ersten Kupplungsscheiben 18 oder die zweiten Kupplungsscheiben 20 auseinander zu zwingen, und würde die zweiten Kupplungsscheiben 20 an die ersten Kupplungsscheiben 18 magnetisch anziehen, wenn sowohl der erste als auch der zweite Elektromagnet 24 und 84 gleichzeitig betrieben werden sollen. Es versteht sich, dass ein Betrieb in dieser letztgenannten Weise einen schnelleren Eingriff der ersten und zweiten Kupplungsscheiben 18 und 20 bereitstellen könnte.
Die vorangegangene Beschreibung der Ausführungsformen wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung begrenzen. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind allgemein nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern sind gegebenenfalls austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, selbst wenn sie nicht ausdrücklich dargestellt oder beschrieben werden. Dieselben können auch in vielfacher Weise abgewandelt werden. Solche Abänderungen dürfen nicht als eine Abweichung der Offenbarung angesehen werden und alle solche Veränderungen sollen in den Umfang der Offenbarung eingeschlossen sein.

Claims

Reibungskupplung (10), umfassend: ein erstes Kupplungselement (14), wobei das erste Kupplungselement (14) aus einem ersten magnetisch empfindlichen Material geformt ist; ein zweites Kupplungselement (16); eine Vielzahl an das erste Kupplungselement (14) axial verschiebbar und nicht-drehbar gekoppelter erster Kupplungsscheiben (18), wobei die ersten Kupplungsscheiben (18) aus einem zweiten magnetisch empfindlichen Material geformt sind; eine Vielzahl an das zweite Kupplungselement (16) axial verschiebbar und nicht-drehbar gekoppelter zweiter Kupplungsscheiben (20), wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) mit den ersten Kupplungsscheiben (18) verschachtelt sind; einen ersten Elektromagneten (24) mit einem ersten Pol, der magnetisch an das erste Kupplungselement (14) gekoppelt ist, wobei die ersten Kupplungsscheiben (18) auseinander bewegt werden, wenn der erste Elektromagnet (24) betrieben wird, um ein Magnetfeld zu erzeugen; wobei das zweite Kupplungselement (16) aus einem dritten magnetisch empfindlichen Material geformt ist, wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) aus einem vierten magnetisch empfindlichen Material geformt sind und wobei die Reibungskupplung (10) des Weiteren einen zweiten Elektromagneten (84) mit einem zweiten Pol umfasst, der magnetisch an das zweite Kupplungselement (16) gekoppelt ist, wobei ein Betrieb des ersten und zweiten Elektromagneten (24, 84) die ersten und zweiten Kupplungsscheiben (18, 20) miteinander in Eingriff bewegt; wobei der zweite Elektromagnet (84) in das zweite Kupplungselement (16) aufgenommen ist; und wobei der zweite Elektromagnet (84) eine Hohlzylinderform hat.
Reibungskupplung (10) nach Anspruch 1, des Weiteren umfassend einen Aktuator (22) für ein selektives Erzeugen einer Normalkraft, um die ersten Kupplungsscheiben (18) mit den zweiten Kupplungsscheiben (20) ineinandergreifen zu lassen.
Reibungskupplung (10) nach Anspruch 2, wobei der Aktuator ein Hydraulikaktuator ist, der einen Kolben aufweist.
Reibungskupplung (10) nach Anspruch 2, des Weiteren umfassend eine Steuereinheit (86) zum Koordinieren des Betriebs des Aktuators (22) und des ersten Elektromagneten (24).
Reibungskupplung (10) nach Anspruch 1, wobei der erste Elektromagnet (24) eine Vielzahl Elektromagnete umfasst, die beabstandet in Umfangsrichtung um das erste Kupplungselement (14) angeordnet sind.
Verfahren zum Betreiben einer Reibungskupplung (10), wobei die Reibungskupplung (10) erste und zweite Kupplungselemente (14, 16), eine Vielzahl erster Kupplungsscheiben (18) und eine Vielzahl zweiter Kupplungsscheiben (20) hat, wobei das erste Kupplungselement (14) aus einem ersten magnetisch empfindlichen Material geformt ist, wobei die ersten Kupplungsscheiben (18) axial verschiebbar und nicht-drehbar an das erste Kupplungselement (14) gekoppelt sind, wobei die ersten Kupplungsscheiben (18) aus einem zweiten magnetisch empfindlichen Material geformt sind, wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) axial verschiebbar und nicht-drehbar an das zweite Kupplungselement (16) gekoppelt sind, wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) mit den ersten Kupplungsscheiben (18) verschachtelt sind, wobei das Verfahren umfasst: Anwenden einer Normalkraft, um die ersten und zweiten Kupplungsscheiben (18, 20) in Eingriff zu bewegen, um Drehkraft einer vorgegebenen Größe zu erlauben, zwischen den ersten und zweiten Kupplungselementen (14, 16) übertragen zu werden; Entfernen der Normalkraft; Betreiben eines ersten Elektromagneten (24), um die ersten Kupplungsscheiben (18) auseinander zu bewegen; wobei das zweite Kupplungselement (16) aus einem dritten magnetisch empfindlichen Material geformt ist, wobei die zweiten Kupplungsscheiben (20) aus einem vierten magnetisch empfindlichen Material geformt sind und wobei das Verfahren des Weiteren das Betreiben eines zweiten Elektromagneten (84) umfasst, während der erste Elektromagnet (24) wirkt, um die ersten und zweiten Kupplungsscheiben (18, 20) miteinander in Eingriff zu bewegen.