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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagmodul mit einem aus einer Gassackhülle bestehenden Gassack, einem länglichen, in dem Gassack angeordneten Gasgenerator und einem zweiteiligen Gehäuse aus einem eine Austrittsöffnung für den sich entfaltenden Gassack aufweisenden Rahmen und einer mit dem Rahmen verbundenen Halterung, an der der in dem Gassack angeordnete Gasgenerator mit mindestens einem Befestigungselement befestigt ist.
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Ein Airbagmodul mit den vorgenannten Merkmalen ist aus
JP 2011-136608 A bekannt, bei welchem die Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators in einem Bereich ausgebildet sind, der unmittelbar einem Bereich der Gassackhülle gegenüberliegt, der nicht direkt von der Halterung abgestützt wird. Das die Gassackhülle unmittelbar beaufschlagende Gas verformt im Auslösefall die Gassackhülle in diesem Bereich so, dass Spannungen in der Gassackhülle verursacht werden können, die die Gassackhülle lokal schwächen können. Zudem muss die flexible Gassackhülle das austretende Gas allein umlenken.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Airbagmodul der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Gassackhülle des Gassacks im Auslösefall im Bereich der Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators weniger belastet wird.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Airbagmodul mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen des Airbagmoduls sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
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Gelöst wird die Aufgabe insbesondere durch ein Airbagmodul mit den eingangs genannten Merkmalen, bei dem der Gasgenerator in Umfangsrichtung um den Gasgenerator angeordnete Gasaustrittsöffnungen aufweist, aus denen das Gas im Auslösefall radial heraustritt, wobei die Halterung als Deflektor ausgebildet ist, der im Bereich der Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators an die Kontur des Gasgenerators angeformt ist und zumindest einigen der Gasaustrittsöffnungen gegenüberliegend vollflächig ausgebildet ist, so dass das austretende Gas zumindest mittelbar von dem Deflektor abgelenkt wird.
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Die als Deflektor ausgebildete Halterung erfüllt somit zwei Funktionen. Zum einen dient sie zur Anbindung des Gasgenerators an das Gehäuse und zum anderen dient sie als Deflektor für das aus dem Gasgenerator austretende Gas. Da die Gassackhülle des Gassacks sowohl innerhalb des Deflektors zwischen Gasgenerator und Deflektor als auch außerhalb des Deflektors angeordnet sein kann, ist durch die vollflächige Ausbildung des Deflektors im Bereich der Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators sichergestellt, dass im Auslösefall die Gassackhülle des Gassacks kaum von dem austretenden Gas verformt und gedehnt wird. Vielmehr wird bei einer Anordnung der Gassackhülle außerhalb des Deflektors der Deflektor unmittelbar mit Gas und die Gassackhülle in diesem Bereich nahezu gar nicht mit Gas beaufschlagt. Bei einer Anordnung der Gassackhülle zwischen Gasgenerator und Deflektor wird ein Verformen der Gassackhülle in diesem Bereich unterbunden, da die Gassackhülle unmittelbar in Anlage mit dem Deflektor kommt und von diesem gestützt wird. Von daher wird in beiden Fällen das austretende Gas zumindest mittelbar von dem Deflektor abgelenkt.
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Der Rahmen des zweiteiligen Gehäuses ist insbesondere umlaufend und um eine von ihm zumindest mittelbar begrenzte Austrittsöffnung ausgebildet. Durch die Austrittsöffnung entfaltet sich im Auslösefall der Teil der Gassackhülle des Gassacks, der zuvor in dem Gehäuse gefaltet war. Der Rahmen weist insbesondere Befestigungseinrichtungen auf, mit denen das Gehäuse im Kraftfahrzeug insbesondere an einem Armaturenbrett befestigt werden kann. Diese Befestigungseinrichtungen können beispielsweise Löcher sein, durch welche hindurch der Rahmen am Kraftfahrzeug befestigt wird. Der Rahmen hat bevorzugt eine rechteckförmige Gestalt.
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Der Deflektor ist insbesondere an zwei gegenüberliegenden (Längs-)Seiten an dem Rahmen befestigt und erstreckt sich von diesen Befestigungen mit Seitenwänden zu einem Bodenbereich. Bevorzugt ist der die Seitenwände verbindende Bodenbereich des Deflektors an die Kontur des Gasgenerators angeformt. Mit der Anformung ist gemeint, dass die Querschnittsform des Anformungsbereichs des Deflektors im Wesentlichen der Querschnittsform des länglichen Gasgenerators entspricht. Es ist allerdings nicht erforderlich, dass der Anformungsbereich den Gasgenerator vollumfänglich umschließt. Vielmehr ist es ausreichend, wenn insbesondere zumindest ein Drittel oder etwa die Hälfte des Außenumfangs des Gasgenerators auf einem die Gasaustrittsöffnungen aufweisenden Teilabschnitt in seiner Längserstreckung von dem Anformungsbereich des Deflektors umgeben ist. Der Bodenabschnitt kann sich neben dem Anformungsbereich noch weiter zwischen den Seitenwänden erstrecken. In dem Bereich des Anformungsbereichs, der den Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators gegenüberliegt, sind keine Aussparungen in dem Deflektor ausgebildet.
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Der Deflektor ist also insbesondere nicht vollumfänglich um den gefalteten Teil der Gassackhülle des Gassacks ausgebildet. Insbesondere an den Stirnseiten des Airbagmoduls und insbesondere in den sich davon erstreckenden Seitenbereichen ist der Deflektor bevorzugt offen.
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Der Gasgenerator weist insbesondere zwei als Stehbolzen ausgebildete Befestigungselemente auf, zwischen denen in einem zentralen Bereich des Gasgenerators die in Umfangsrichtung angeordneten Gasaustrittsöffnungen ausgebildet sind.
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Um den Deflektor mit dem Rahmen zu verbinden, weist der Deflektor einen Verbindungsabschnitt auf. Für eine besonders sichere Verbindung übergreift der Deflektor den Rahmen mit dem Verbindungsabschnitt und weist unterhalb des Rahmens einen nach außen gerichteten Vorsprung auf, der den Rahmen gemeinsam mit dem Verbindungsabschnitt an dem Deflektor hält. In diesem Zusammenhang ist insbesondere bevorzugt, wenn der Rahmen einen Hinterschnitt aufweist, der von dem Verbindungsabschnitt des Deflektors hintergriffen wird.
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In einer alternativen Ausführungsform für eine sichere Verbindung zwischen Deflektor und Rahmen kann vorgesehen sein, dass der Deflektor mit mehreren Verbindungsabschnitten in den Rahmen eingesteckt ist und formschlüssig in dem Rahmen befestigt ist. Die Verbindungsabschnitte sind in diesem Fall durch mehrere einstückig von dem Deflektor ausgebildete Hakenelemente gebildet, die in entsprechend geformte Aussparungen auf der Unterseite des Rahmens eingreifen.
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Um eine sichere Verbindung zwischen dem Deflektor und dem Rahmen herzustellen und gleichzeitig das Gewicht des Airbagmoduls zu reduzieren, kann vorgesehen sein, dass eine Breite der Seitenwänden des Deflektors von dem Rahmen zu dem Bodenbereich abnimmt.
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Für eine Gewichtsreduzierung kann auch vorgesehen sein, dass in den Seitenwänden und/oder in dem Bodenbereich des Deflektors Aussparungen ausgebildet sind. Die Aussparungen sind in diesem Fall selbstverständlich nicht in dem Bereich des Deflektors ausgebildet, der den Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators gegenüberliegt.
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Es kann vorgesehen sein, dass der den gefalteten Teil des Gassacks aufnehmende Bereich des Deflektors außenseitig von einem Containergewebe umgeben ist, so dass der gefaltete Teil des Gassacks in dem Containergewebe angeordnet ist, wobei das Containergewebe mit einem Containerbereich abschnittsweise außen an dem Deflektor anliegt und mit einem Anbindungsbereich zu der Austrittsöffnung des Rahmens geführt ist. Das Containergewebe umgibt also den gefalteten Gassack insbesondere an den Stirnseiten und den sich daran anschließenden Seitenbereichen des Airbagmoduls. Anders ausgedrückt kann das Containergewebe also als ein Teil des Gehäuses aufgefasst werden, das den gefalteten Gassack aufnimmt. Durch die Ausbildung der Gehäusefunktion zumindest abschnittsweise durch das Containergewebe kann gegenüber einer vollständigen Ausbildung des Gehäuses aus einem festen Stoff Gewicht eingespart werden.
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Das Containergewebe kann insbesondere aus dem gleichen Material gebildet sein wie das Material der Gassackhülle. Bevorzugt ist das Containergewebe aus einem stabileren Gewebe gebildet. Das Containergewebe ist insbesondere im Bereich des Rahmens mit dem Rahmen und/oder dem Deflektor verbunden, so dass die im Auslösefall von dem Containergewebe aufgenommen Kraft in den Rahmen und/oder den Deflektor eingeleitet wird.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Containergewebe ein gegenüber dem Gassack eigenständiges Bauteil ist, so dass der gefaltete Gassack mit seiner Gassackhülle vollständig innerhalb des Containergewebes angeordnet ist, wobei die Gassackhülle mit dem Anbindungsbereich des Containergewebes verbunden ist. Die Gassackhülle des Gassacks ist in dem Gehäuse also mit einem Abschnitt zwischen dem in der Gassackhülle angeordneten Gasgenerator und dem Deflektor angeordnet, wobei der Deflektor außen von dem Containergewebe umgeben ist. Die Gassackhülle ist insbesondere mit einem im aufgeblasenen Zustand in der Nähe der Austrittsöffnung des Rahmens angeordneten Bereich mit dem Anbindungsbereich des Containergewebes verbunden. Diese Verbindung kann durch eine Naht oder ein anderes geeignetes Verbindungsmittel hergestellt sein. Auf diese Weise kann die im Auslösefall gegebenenfalls auf die Gassackhülle wirkende Kraft in das Containergewebe zumindest teilweise eingeleitet werden, so dass eine gleichmäßige Kraftverteilung erfolgt.
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In einer dazu alternativen Ausführungsform bildet das Containergewebe einen Teil der Gassackhülle des Gassacks aus. In diesem Fall ist also keine Gassackhülle zwischen dem Gasgenerator und dem Deflektor angeordnet. In diesem Fall ist der Deflektor vielmehr mit seinem den gefalteten Gassack aufnehmenden Teil in der Gassackhülle des Gassacks angeordnet, wobei die Gassackhülle abschnittsweise von dem Containergewebe gebildet ist.
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In diesem Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Containerbereich und der Anbindungsbereich des Containergewebes ein Bestandteil der im Bereich des Rahmens und des Deflektors einlagigen Gassackhülle des Gassacks ist. Dies bedeutet also, dass das Containergewebe und die Gassackhülle aus dem gleichen, insbesondere einstückigen Material bestehen, welches die Gassackhülle des Gassacks ausbildet.
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Alternativ ist der Anbindungsbereich des Containergewebes mit der übrigen Gassackhülle des Gassacks vernäht bzw. auf andere Weise verbunden. Dies bedeutet also, dass das den Deflektor umgebende Containergewebe aus einem anderen Material sein kann als die übrige Gassackhülle, wobei auch bei dieser Ausführungsform keine Gassackhülle zwischen Gasgenerator und Deflektor angeordnet ist. Auf diese Weise kann zunächst das Containergewebe an dem Gehäuse befestigt werden und die übrige Gassackhülle erst später an den Anbindungsbereich des Containergewebes angebracht werden.
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Um das Containergewebe möglichst einfach an dem Gehäuse zu befestigen, ist bevorzugt vorgesehen, dass sich der Deflektor im Bereich des Rahmens durch das Containergewebe erstreckt, so dass das Containergewebe insbesondere zum Inneren des Deflektor geführt ist. Hierzu weist das Containergewebe insbesondere Durchführungsöffnungen auf, durch die sich entsprechend an dem Deflektor ausgebildete streifenförmige Abschnitte insbesondere im Bereich des Verbindungsabschnitts erstrecken. Das Containergebe wird also insbesondere auf den Deflektor aufgezogen. Somit kann beispielsweise das Containergewebe zunächst an dem Deflektor befestigt werden, wobei der Deflektor selbst erst daraufhin mit dem Rahmen verbunden wird, wodurch das Containergewebe zusätzlich festgelegt wird.
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Es kann dabei vorgesehen sein, dass das Containergewebe im Bereich der Durchführung des Deflektors eine innere Lage mit mindestens einer Durchführungsöffnung für den Deflektor und eine äußere Lage mit mindestens einer Durchführungsöffnung für den Deflektor umfasst, wobei die äußere Lage im aufgeblasenen Zustand spannungsfrei zwischen dem Deflektor und dem im aufgeblasenen Zustand außerhalb des Gehäuses angeordneten Anbindungsbereichs an die innere Lage angebunden ist. Soweit sich die Durchführungsöffnungen in der inneren Lage beim Entfalten des Gassacks aufgrund der induzierten Spannung vergrößern, sorgt die äußere, im aufgeblasenen Zustand spannungsfrei angeordnete Lage dafür, dass deren Durchführungsöffnungen weiterhin relativ klein sind, so dass ein Ausströmen durch die Durchführungsöffnungen der Lagen verringert ist. Die innere und äußere Lage sind bevorzugt mit ihren Durchführungsöffnungen über entsprechende, insbesondere streifenförmig ausgebildete Bereiche des Deflektors gestülpt.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Containergewebe den Deflektor vollständig umgibt. Der Deflektor ist also vollständig, insbesondere auch mit seinem Verbindungsabschnitt in dem Containergewebe angeordnet.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld sind im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch
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1: eine Seitenansicht eines Gehäuses eines Airbagmoduls,
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2: eine Aufsicht auf das Gehäuse,
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3: eine Frontansicht eines Airbagmoduls,
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4: eine Frontansicht eines weiteren Airbagmoduls,
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5: eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Gehäuses,
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6: eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Gehäuses,
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7: eine Seitenansicht noch einer Ausführungsform eines Gehäuses,
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8: eine Frontansicht einer Ausführungsform eines Airbagmoduls,
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9. eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform eines Airbagmoduls,
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10: eine Frontansicht noch einer Ausführungsform eines Airbagmoduls,
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11: eine Durchführung einer Gassackhülle durch einen Deflektor,
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12: eine Durchführung einer Gassackhülle durch den Deflektor im Ausgangszustand und
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13: die Durchführung gemäß 12 bei aufgeblasenem Gassack.
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1 und 2 zeigen ein Gehäuse 5 eines Airbagmoduls mit einem an dem Gehäuse 5 befestigten Gasgenerator 4. Das Gehäuse 5 weist einen im Wesentlichen rechteckigen, eine Austrittsöffnung 7 begrenzenden Rahmen 6 und einen an dem Rahmen 6 befestigten Deflektor 10 auf. Der Deflektor 10 weist Verbindungsabschnitte 11 auf, mit denen der Deflektor 10 an dem Rahmen 6 befestigt ist. Der Deflektor 10 weist zudem Seitenwände 13 auf, die sich von den Verbindungsabschniten 11 zu einem Bodenbereich 14 erstrecken. Eine Breite 15 der Seitenwände 13 nimmt von den Verbindungsabschnitten 11 zum Bodenbereich 15 ab.
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In den Seitenwänden 13 sind Aussparungen 16 ausgebildet. An den Stirnseiten auf der rechten und linken Seite in den 1 und 2 ist das Gehäuse 5 nicht vollständig von dem Deflektor 10 begrenzt.
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Der Bodenbereich 14 ist abschnittsweise in seiner Querschnittsform (siehe auch 3) an eine Querschnittsform des sich länglich erstreckenden Gasgenerators 4 angepasst. Der Gasgenerator 4 weist zwei als Stehbolzen ausgebildete Befestigungselemente 8 auf, mit denen der Gasgenerator 4 an dem Deflektor 10 befestigt ist. Zwischen den Befestigungselementen 8 sind in Umfangsrichtung angeordnete Gasaustrittsöffnungen 9 ausgebildet, aus denen im Auslösefall das Gas in radialer Richtung austritt. Der Deflektor 10 ist in seinem an die Kontur des Gasgenerators 4 ausgebildeten Anformungsbereich den Gasaustrittsöffnungen 9 gegenüberliegend vollständig flächig ausgebildet, so dass zumindest einigen der Gasaustrittsöffnungen 9 gegenüberliegend eine Wand des Deflektors 10 ausgebildet ist.
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3 zeigt ein Airbagmodul 1 mit einem Gehäuse 5 gemäß den 1 und 2. Das Airbagmodul 1 umfasst einen eine Gassackhülle 3 aufweisenden Gassack 2, in dem der Gasgenerator 4 angeordnet ist. Im Bereich der Anformung des Deflektors 10 an den Gasgenerator 4 ist die Gassackhülle 3 zwischen dem Gasgenerator 4 und dem Deflektor 10 angeordnet. Die vollflächige Ausbildung des Deflektors 10 im Bereich der Gasaustrittsöffnungen 9 sorgt dafür, dass die Gassackhülle 3 im Auslösefall nicht gedehnt wird. Vielmehr wird das austretende Gas mittelbar durch den angeformten Deflektor 10 im Bereich der Gasaustrittsöffnungen 9 umgelenkt.
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Aus 3 ist auch zu erkennen, wie der Deflektor 10 mit dem Verbindungsabschnitten 11 den Rahmen 6 übergreift. Unterhalb des Rahmens 6 weist der Deflektor 10 nach außen gerichtete Vorsprünge 12 auf, so dass der Rahmen 6 zwischen dem Verbindungsabschnitt 11 und den Vorsprüngen 12 des Deflektors 10 gehalten wird.
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Die in 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 3 lediglich darin, dass der Rahmen 6 Hinterschnitte aufweist, in die die Verbindungsabschnitte 11 des Deflektors 10 eingreifen.
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Eine weitere Möglichkeit zur Befestigung des Deflektors 10 in dem Rahmen 6 ist in 5 dargestellt. Der Deflektor 10 weist hakenförmige Verbindungsabschnitte 11 auf, die in entsprechende Aussparungen auf der Unterseite des Rahmens 6 eingreifen.
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Bei der Ausführungsform gemäß 6 ist der Deflektor 10 in seiner axialen Erstreckung gegenüber dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verringert. Jedenfalls ist der Deflektor 10 an die Form des Gasgenerators 4 angeformt, wobei der Deflektor 10 den Gasaustrittsöffnungen gegenüberliegend vollflächig ausgebildet ist.
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Gegenüber hierzu erstreckt sich der in 7 dargestellte Deflektor 10 in axialer Richtung wesentlich weiter. Allerdings weist der Deflektor 10 in den Seitenwänden 13 Aussparungen 16 auf, so dass dieser Deflektor 10 ein relativ geringes Gewicht aufweist. Jedenfalls ist auch bei dieser Ausführungsform der Deflektor 10 im Bereich der Gasaustrittsöffnungen 9 vollflächig ausgebildet und an die Kontur des Gasgenerators 4 angeformt.
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In 8 ist ein Airbagmodul 1 mit einem Gehäuse 5 dargestellt, welches dem Gehäuse 5 gemäß der Ausführungsform der 1 ähnelt. Anders als bei der Ausführungsform gemäß 3 ist jedoch der Deflektor 10 vollständig in dem Gassack 2 angeordnet. Der Gassack 2 bildet somit in einem den Deflektor 10 außen umgebenden Bereich ein Containergewebe 17 aus, welches durch den über den Deflektor 10 geschobenen Rahmen 6 an dem Gehäuse 5 gehalten wird. Der Gasgenerator 4 ist unmittelbar in dem Deflektor 10 angeordnet, so dass das aus dem Gasgenerator 4 im Auslösefall austretende Gas unmittelbar auf den an den Gasgenerator 4 angeformten Bereich des Deflektors 10 auftrifft und von diesem umgelenkt wird. Bei dieser Ausführungsform ist auch gewährleistet, dass die Gewebehülle 3 des Gassacks 2 nicht von dem austretenden Gas unmittelbar beaufschlagt wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 9 ist demgegenüber ein Containergewebe 17 als separates Bauteil vorgesehen. Das Containergewebe 17 umgibt den Deflektor 10 außen und liegt mit einem Containerbereich 18 an dem Deflektor 10 an. Das Containergewebe 17 ist zudem mit einem Anbindungsbereich 19 durch den Deflektor 10 hindurchgeführt, so dass der Anbindungsbereich 19 im Bereich der Austrittsöffnung 7 des Gehäuses 5 angeordnet ist.
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Der Gassack 2 mit der Gassackhülle 3 ist in dem Deflektor 10 angeordnet, so dass die Gassackhülle 3 abschnittsweise zwischen Gasgenerator 4 und Deflektor 10 ausgebildet ist. Die Gassackhülle 3 ist außerhalb der Austrittsöffnung 7 mit dem Anbindungsbereich 19 des Containergewebes 17 verbunden, so dass im Auslösefall eine auf die Gewebehülle 3 wirkende Kraft auch zumindest teilweise in das Containergewebe 17 eingeleitet wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß 10 bildet das Containergewebe 17 den Gassack 2 selbst teilweise aus. Das Containergewebe 17 ist mit dem Anbindungsabschnitt 19 durch den Deflektor 10 hindurchgeführt und im Bereich der Austrittsöffnung 7 mit einer Gewebehülle 3 des Gassacks 2 verbunden. Dies hat nun zur Folge, dass der Gasgenerator 4 wiederum unmittelbar benachbart zu dem Deflektor 10 angeordnet ist, so dass das austretende Gas von dem Deflektor 10 unmittelbar ohne Ausbildung einer Gassackhülle in diesem Bereich beaufschlagt wird.
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In 11 ist die Durchführung des Deflektors 10 durch das Containergewebe 17 angedeutet. Das Containergewebe 17 weist hierzu Durchgriffsöffnungen 22 auf, die über streifenförmig ausgebildete Endfortsätze im Bereich der Verbindungsabschnitte 11 des Deflektors 10 gezogen sind. Die Durchgriffsöffnungen 22 sind im oberen Bereich der 11 bis 13 angedeutet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Durchführung, welche in den 12 und 13 dargestellt ist, weist das Containergewebe 17 eine innere Lage 20 und eine äußere Lage 21 auf, die jeweils Durchgriffsöffnungen 22 enthalten. In dem oberen Bereich der 12 und 13 sind die Durchgriffsöffnungen 22 der inneren Lage 20 jeweils oben dargestellt und die Durchgriffsöffnungen 20 der äußeren Lage 21 darunter. Die Durchgriffsöffnungen 22 sind jeweils über die streifenförmigen Fortsätze am Deflektor 10 gezogen. Wie insbesondere in 12 angedeutet ist, sind in einem nicht gespannten Zustand der Gassackhülle 3 alle Durchgriffsöffnungen 22 nahezu geschlossen. Wird nun der Gassack 2 im Auslösefall aufgeblasen, so wird die Gassackhülle 3 gestreckt, so dass sich die Öffnungen der inneren Lage 21 vergrößern. Die äußere Lage 21 ist allerdings so dimensioniert, dass die äußere Lage 21 im aufgeblasenen Zustand spannungsfrei ist, so dass die Durchgriffsöffnungen 22 der äußeren Lage 21 auch bei aufgeblasenen Gassack 2 geschlossen bleiben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Airbagmodul
- 2
- Gassack
- 3
- Gassackhülle
- 4
- Gasgenerator
- 5
- Gehäuse
- 6
- Rahmen
- 7
- Austrittsöffnung
- 8
- Befestigungselement
- 9
- Gasaustrittsöffnung
- 10
- Deflektor
- 11
- Verbindungsabschnitt
- 12
- Vorsprung
- 13
- Seitenwand
- 14
- Bodenbereich
- 15
- Breite
- 16
- Aussparung
- 17
- Containergewebe
- 18
- Containerbereich
- 19
- Anbindungsbereich
- 20
- innere Lage
- 21
- äußere Lage
- 22
- Durchführungsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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