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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Wegsensor mit mehreren in ihrer Erstreckungsrichtung hintereinander legbaren Wegaufnehmern und einem relativ zu den hintereinanderliegenden Wegaufnehmern verlagerbaren und mit den Wegaufnehmern berührungslos elektromagnetisch zusammenwirkenden Positionsgeber zum Erzeugen eines der Position des Positionsgebers entsprechenden Positionssignals.
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Stand der Technik
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Die
DE 10 2009 020 205 A1 beschreibt ein Wegmesssystem, bei dem ein Positionsgeber mit einer Vielzahl von hintereinanderliegenden Wegaufnehmern zusammenwirkt. Das Zusammenwirken kann durch Ultraschall, magneto-induktiv, magneto-resistiv oder dergleichen erfolgen. Es ist eine Auswerteeinheit vorgesehen, die softwaremäßig den Überlappungsbereich zwischen den einzelnen hintereinanderliegenden Wegaufnehmern ausgleichen kann, wenn der Positionsgeber den Überlappungsbereich überfährt.
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Die
DE 10 2010 036 707 A1 beschreibt eine Anordnung von hintereinanderliegenden Gehäusen zur Aufnahme jeweils einer Sensorplatine.
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Die
DE 20 2011 051 104 U1 beschreibt einen Wegsensor mit einer Spulenanordnung, welche eine Sendespule und mehrere Empfangsspulen aufweist. Die Sendespule sendet ein elektromagnetisches Wechselfeld. Ein Positionsgeber, der relativ gegenüber der Spulenanordnung verlagerbar ist, besitzt einen Resonator, dessen Resonanzfrequenz die Anregungsfrequenz der Sendespule ist. Der Resonator erzeugt eine Resonanzschwingung, die von einer Empfangsspulenanordnung empfangen werden kann. Die Empfangsspulenanordnung ist so ausgebildet, dass der Quotient der Amplituden zwei Empfangsspulen einen Positionswert liefert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Wegsensor gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass die Wegaufnehmer jeweils zumindest eine Sendespule und zumindest eine Empfangsspule aufweisen. Darüber hinaus soll der Positionsgeber zwei Resonatoren aufweisen. Der Wegsensor kann darüber hinaus eine Steuerungseinrichtung aufweisen, die in der Lage ist, Ströme mit zwei voneinander verschiedenen Frequenzen zu erzeugen, mit denen die Sendespulen der Wegaufnehmer bestromt werden. Die beiden Frequenzen entsprechen bevorzugt den Resonanzfrequenzen der beiden Resonatoren des Positionsgebers. Die Sendespulen sind bevorzugt so angeordnet, dass sie über nahezu die gesamte Erstreckungslänge eines Wegaufnehmers ein in der Intensität gleichbleibendes elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen. Mit diesem elektromagnetischen Wechselfeld wird jeweils in einem der beiden Resonatoren eine Resonanz erzeugt. Eine erste der beiden Frequenzen erzeugt in einem ersten Resonator eine Resonanz. Die zweite der beiden Frequenzen erzeugt im zweiten Resonator eine Resonanz. Die beiden Resonatoren liegen in Erstreckungsrichtung der Wegaufnehmer hintereinander. Die Wegaufnehmer besitzen bevorzugt zwei oder mehrere Empfangsspulen. Sie bilden somit eine Empfangsspulenanordnung. Die Anordnung der Empfangsspulen und der Sendespulen wird in der
DE 20 2011 051 104 U1 und in den dort zitierten Schriften im Detail erläutert. Die Druckschrift wird voll inhaltlich mit in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung einbezogen. Die beiden Empfangsspulen sind vorzugsweise derart angeordnet, dass sie ein dem Cosinus der zurückgelegten Wegstrecke oder dem Sinus der zurückgelegten Wegstrecke entsprechendes relatives Signal liefern. Ein Absolutsignal kann dabei aus dem Quotienten der beiden relativen Einzelsignale gebildet werden. Das Verhältnis der beiden Amplituden liefert somit einen der Position des jeweiligen Resonators entsprechenden Wert. Es ist bevorzugt eine Auswerteeinrichtung vorgesehen, die in der Lage ist, die Amplitudensignale der beiden Empfangsspulen auszuwerten und einen Quotienten zu bilden, um aus dem Quotienten einen Positionswert für die Position des jeweiligen Resonators zu bilden. Die Auswerteeinrichtung liefert somit zwei voneinander verschiedene Positionssignale, wobei ein Positionssignal zum ersten Resonator und ein zweites Positionssignal zum zweiten Resonator korrespondiert. Zur Bildung des Positionssignals des Weggebers kann entweder das Positionssignal eines der beiden Resonatoren herangezogen werden. Es kann aber auch ein Mittelwert gebildet werden. Die Wegaufnehmer sind bevorzugt in fluchtend aneinander anreihbaren Gehäusen angeordnet. Die Gehäuse können über eine Steckverbindung miteinander verbunden werden. Bei den Gehäusen kann es sich um flache Gehäuse handeln mit einer breiten Oberseite und einer breiten Unterseite und schmalen Längsrändern. Die Schmalseiten können miteinander verbindbare Steckverbinder aufweisen. Ein Stecker einer Schmalseite kann in eine Einstecköffnung der Schmalseite eines anderen Wegaufnehmers eingesteckt werden. Die Steckverbinder besitzen elektrische Kontakte, so dass Positionssignale von einem Gehäuse zum anderen Gehäuse übermittelt werden. Über die Steckverbinder kann auch eine Betriebsspannung an die einzelnen Wegaufnehmer geliefert werden. Es kann vorgesehen sein, dass jeder Wegaufnehmer eine ihm zugeordnete Steuereinrichtung oder Auswerteeinrichtung besitzt. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass eine zentrale Steuereinrichtung bzw. Auswerteeinrichtung mit einer Vielzahl von Weggebern zusammenwirkt. So kann bspw. die zentrale Steuer-/Auswerteeinrichtung sämtliche Weggeber mit einer Sendefrequenz versorgen, mit denen die Sendespulen betrieben werden. Über die Steckverbinder sind die einzelnen Empfangsspulen der hintereinanderliegenden Wegaufnehmer mit der zentralen Steuer-/Auswerteeinrichtung verbunden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass jeder Wegaufnehmer eine ihm zugeordnete Auswerteeinrichtung aufweist, die lediglich ein Digitalsignal, welches die Position des Positionsgebers wiedergibt, an eine zentrale Auswerteeinrichtung liefert. Dies kann über ein Busprotokoll erfolgen, wobei ein diesbezüglicher Bus durch sämtliche hintereinanderliegende Wegaufnehmer hindurchgeschleift ist. Auch die Leistungsversorgung für eine dezentrale Auswerteeinrichtung kann über die Steckverbinder erfolgen.
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Der in Erstreckungsrichtung der Wegaufnehmer, also in Erstreckungsrichtung der Bewegungsrichtung eines Positionsgebers gegenüber den Wegaufnehmern gemessene Abstand der beiden Resonatoren des Positionsgebers ist derart bemessen, dass sich bei einem im Grenzbereich zwischen zwei Wegaufnehmern befindenden Positionsgeber zumindest einer der beiden Resonatoren im Wirkbereich der Spulenanordnung eines der beiden Wegaufnehmer liegt. Liegen die beiden Resonatoren im Wirkbereich der Sendespule eines Wegaufnehmers, so liefert der Positionsgeber die oben beschriebenen zwei Positionssignale, die jeweils der Lage eines Resonators zugeordnet sind. Nähert sich der Positionsgeber bei seiner Verlagerung in Erstreckungsrichtung der Wegaufnehmer einer Trennstelle, an der zwei Wegaufnehmer aneinander angrenzen, an, so erreicht der in Bewegungsrichtung zuvorderst liegende Resonator irgendwann einen Bereich, in dem er außerhalb der Spulenfläche der Sendespule liegt, so dass in ihm keine resonante Schwingung angeregt wird. Der Resonator liegt dann auch außerhalb der Empfangsspulenanordnung, so dass er kein von der Auswerteeinrichtung auswertbares Signal liefert. Der in Bewegungsrichtung hinten liegende Resonator liegt zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Positionsgebers aber noch im Flächenbereich der Sendespule bzw. der Empfangsspulenanordnung, so dass der zuhinterst liegende Resonator ein Positionssignal liefert, das von der Auswerteeinrichtung ausgewertet werden kann. Bevor der zuhinterst liegende Resonator in den Grenzbereich zwischen den beiden aneinander angrenzenden Wegaufnehmer eintritt, und damit temporär seine Fähigkeit verliert, ein Positionssignal zu liefern, tritt der zuvorderst liegende Resonator in den Bereich der Sendespule des in Bewegungsrichtung vor dem Positionsgeber liegenden Wegaufnehmer ein, so dass in ihm eine Resonanz angeregt wird. Er liegt dann auch im Erfassungsbereich der Empfangsspulenanordnung, so dass die Empfangsspulenanordnung ein Signal liefert, aus dem die Auswerteeinrichtung ein Positionssignal des in Bewegungsrichtung zuvorderst liegenden Resonators gewinnen kann. Bei einer Weiterverlagerung des Positionsgebers in seiner Bewegungsrichtung tritt jetzt der zuhinterst liegende Resonator in den Totbereich zwischen den beiden Spulenanordnungen der aneinander angrenzenden Wegaufnehmer ein, so dass der zuhinterst liegende Resonator temporär kein auswertbares Signal liefert. Das erfindungsgemäße, kaskadierbare Wegmesssystem besitzt als Folge der doppelt ausgelegten Resonatoren eine Totbereichsüberbrückung. Das Prinzip, nach welchem das Wegmesssystem arbeitet, entspricht im Wesentlichen demjenigen, wie es im eingangs genannten Stand der Technik beschrieben wird. Eine Sendespule führt eine frequenzabgestimmte Energie einem Resonator zu, die den Resonator zum Schwingen anregen. Die Schwingungen des Resonators induzieren in den entsprechend gestalteten, bevorzugt gedruckten Empfangsspulen, die voneinander verschieden gestaltet sind, je eine Spannung. Die Spannungen werden in Größe und Phasenlage von einer Auswerteelektronik, z. B. FFT (Fast Fourier Transformation) gemessen. Daraus wird die Positionsinformation gewonnen. Der Resonator ist an dem relativ gegenüber den Wegaufnehmern linear bewegbaren Positionsgeber befestigt. Er wird durch die zu erfassende Bewegung entlang einem langgestreckten Gehäuse geführt, das eine Sensorplatine und gegebenenfalls auch eine Elektronik enthalten kann. Erfindungsgemäß sind mehrere derartiger Sensorgehäuse hintereinander angeordnet. Der Totbereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Weggebern wird durch einen Doppelresonator überwunden. Zwei Resonatoren befinden sich in einem bekannten, festen Abstand zueinander im gleichen Gehäuse des Positionsgebers. Der Abstand der beiden Resonatoren ist so gewählt, dass der erste Resonator gerade noch vom ersten Wegaufnehmer erkannt wird, wenn der zweite Resonator schon im Nachbarwegaufnehmer erkannt wird. Es ist vorgesehen, dass die beiden Resonatoren zwei voneinander verschiedene Resonanzfrequenzen besitzen. Die Anregung der beiden Resonatoren erfolgt bevorzugt mit einer Mischfrequenz von zwei voneinander verschiedenen Frequenzen, die jeweils einer Resonanzfrequenz eines der beiden Resonatoren entsprechen. Die in den Empfangsspulen induzierten Spannungen werden von der Auswerteelektronik frequenzmäßig getrennt und voneinander getrennt ausgewertet. Die Auswerteelektronik liefert somit zwei Positionssignale, wobei ein Positionssignal der Position des ersten Resonators und ein zweites Positionssignal der Position des zweiten Resonators entspricht. Die Ausgangssignale können auf eine Zentralauswerteeinheit geführt werden. Diese kann entweder beide Positionssignale oder nur jeweils ein Positionssignal auswerten. Bevorzugt werden beide Positionssignale verwendet, aus denen ein gemitteltes, rauschreduziertes Ausgangssignal gewonnen wird. Lediglich beim Überfahren des Totbereichs steht dann nur ein Positionssignal zur Verfügung. Die Spulenanordnung sowohl der Sendespule, als auch der Empfangsspule kann aus einer Planarspulenanordnung bestehen. Diese kann auf einer biegesteifen, aber auch auf einer flexiblen Platine aufgebracht sein. Die Wegaufnehmer können auf einer Geraden hintereinanderliegen. Die Wegaufnehmer können aber auch auf einer beliebigen Raumkurve hintereinander angeordnet sein. Sie können insbesondere auch auf einer Kreisbogenlinie angeordnet sein. Die Sendespulen können mit einer Mischfrequenz aus den beiden Frequenzen bestromt werden. Es ist aber auch vorgesehen, dass die Sendespulen abwechselnd mit der einen und der anderen Frequenz bestromt werden. Wird die Sendespule mit einer Mischfrequenz bestromt, so muss das von der Empfangsspulenanordnung gelieferte Signal bzw. die von den Empfangsspulen gelieferten Signale hinsichtlich jeder der beiden Frequenzen ausgewertet werden. Dies kann bspw. dadurch erfolgen, dass über geeignete Filter bspw. Bandpass-, FFT- oder anderweitige, insbesondere Software-Filter, die Frequenzen ausgefiltert werden. Werden die Sendespulen abwechselnd mit jeweils einer der beiden Frequenzen bestromt, ist eine derartige Frequenzaufteilung nicht erforderlich, da jeweils nur der Resonator ein Positionssignal liefert, der mit seiner Resonanzfrequenz angeregt wird. Die beiden Frequenzen stehen bevorzugt in einem harmonischen Verhältnis zueinander. Der Quotient der beiden Frequenzen ist bevorzugt gleich einem Quotienten zweier kleiner natürlicher Zahlen, welche aber voneinander verschieden sind, so dass das Frequenzverhältnis bspw. 1/2, 1/3, 2/3, 1/4, 3/4 etc. betragen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist unter anderem folgende Vorteile auf: Die Wegstrecke des Wegsensors kann stufenweise ohne Totbereiche verlängert werden. Dies erfolgt bevorzugt durch Hintereinanderanordnen von Einzelwegaufnehmern. Es ist eine flexible Versorgung und Auswertung der Signale möglich. Der Anschluss zweiter nebeneinander Wegaufnehmer kann über eine Steckverbindung erfolgen. Es handelt sich um nachrüstbare Elemente. Die Spulenträger werden von Platinen ausgebildet, die in untereinander gleichen Gehäusen angeordnet sind. Die Anschlüsse der Platinen bzw. der darauf aufgedruckten Spulen können zu einer Zentraleinheit geführt werden, mit der alle angeschlossenen Wegaufnehmer zentral versorgt und ausgewertet werden können. Dies führt zu einem preisgünstigen Gesamtsystem.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch den Aufbau eines aus drei Wegaufnehmern 9 bestehenden Wegaufnehmersystems und eine zwei Resonatoren 13, 14 aufweisenden Positionsgeber 12,
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3 die Sendespule der Spulenanordnung,
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4 eine der beiden Empfangsspulen 2 der Spulenanordnung,
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5 die andere der beiden Empfangsspulen der Spulenanordnung,
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6 perspektivisch zwei zusammensteckbare Wegaufnehmer 9 in einer Hintereinanderlage, jedoch nicht zusammengesteckt, und
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7 eine Darstellung gemäß 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Die Form einer Spulenanordnung eines Wegaufnehmers 9 wird schematisch in den 2 bis 5 gezeigt. Die 2 zeigt sämtliche der drei Spulen 1, 2, 3 in Übereinanderlage auf einer Platine 7. Es handelt sich dabei um auf die Platine 7 aufgedruckte Leiterbahnen. Die 3 zeigt der Übersicht halber lediglich die Sendespule 1, die kontinuierlich oder pulsartig mit einem elektromagnetischen Wechselfeld bestromt ist. Es handelt sich dabei bspw. um eine Mischfrequenz zweier voneinander verschiedener Frequenzen f1, f2, die jeweils verschiedene Harmonische einer Grundfrequenz sind. Die Grundfrequenz beträgt bspw. 31,25 kHz. Die Mischfrequenz kann eine Frequenz aus 468,75 kHz und 406,25 kHz sein. Es sind aber auch andere harmonische Frequenzverhältnisse möglich, bspw. 343,75 kHz und 281,25 kHz. Die Anregung, die in die Sendespule 1 eingeleitet wird, kann beide Frequenzen gleichzeitig beinhalten. Es ist aber auch vorgesehen, dass das anregende Feld nur eine der beiden Frequenzen besitzt und sich die anregenden Felder mit voneinander verschiedenen Frequenzen abwechseln. Im Ausführungsbeispiel hat die Sendespule 1 drei Windungen.
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Die 4 zeigt eine erste Empfangsspule 2. Sie besitzt mehrere ineinander geschachtelte Teilspulenflächen, in die ein nach einem Energiepuls aufgeladener Resonator 13, 12 beim Abklingen seiner Schwingung ein Wechselfeld induzieren kann. Die Amplitude dieses Wechselfeldes entspricht im Wesentlichen dem Verlauf einer Sinuskurve über die Erstreckungslänge der Spulenanordnung. Die in der 5 dargestellte zweite Empfangsspule 3 besitzt ebenfalls mehrere ineinander geschachtelte Teilspulenflächen, die so angeordnet sind, dass der abklingende Resonator dort eine vom Weg abhängige Amplitude induziert, deren Verlauf über die Erstreckungslänge der Spulenanordnung einer Cosinus-Funktion entspricht. Aus einem Quotienten der beiden an den Empfangsspulen 2, 3 gemessenen Amplituden lässt sich ein Positionswert ermitteln.
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Die 1 zeigt ein Wegsensorsystem, bei dem drei Spulenanordnungen, wie sie in den 2–5 dargestellt sind, hintereinandergeschaltet sind. Die jeweiligen Sendespulen 1 werden von einer gemeinsamen Versorgungsleitung 6 mit der Mischfrequenz oder den sich abwechselnden Einzelfrequenzen bestromt. Die Sendeleitung 6, die das Frequenzsignal von der Steuereinrichtung 5 liefert, kann durch in der 1 nicht dargestellte Einzelgehäuse, die jeweils eine Spulenanordnung 1, 2, 3 aufnehmen, durchgeschleift sein.
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Die Empfangsspulen 2, 3, von denen in der 1 der Übersichtlichkeit halber nur eine dargestellt ist, sind mittels Empfangsleitungen 8, 8', 8'' individuell mit der Steuereinrichtung 5 verbunden.
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Es ist ein Positionsgeber 12, der zwei voneinander beabstandete Resonatoren 13, 14 aufweist. Bei den Resonatoren 13, 14 handelt es sich um Schwingkreise, die jeweils aus einer Spule, bspw. einer Planarspule und einem Kondensator bestehen. Die Resonanzfrequenzen der beiden Resonatoren 13, 14 ist voneinander verschieden und entspricht einer der beiden Frequenzen f1, f2.
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Die 6 zeigt ein Beispiel einer körperlichen Ausgestaltung eines Wegaufnehmers 9, 9'. Die beiden ineinander steckbaren Wegaufnehmer 9, 9' besitzen gleichgeschaltete Gehäuse 4, 4'. Es handelt sich dabei um ein flaches, langgestrecktes Gehäuse 4, 4', das an den Schmalenden Steckverbindungselemente 10, 11 aufweist, mit denen zwei Gehäuse zusammengesteckt werden können. Ein männliches Steckverbindungselement 11 kann in ein weibliches Steckverbindungselement 10 eingesteckt werden. Hierdurch werden nicht dargestellte elektrische Kontakte in eine spannungs- bzw. stromübertragende Verbindung gebracht. Darüber hinaus werden zwei benachbarte Gehäuse 4, 4' mit den Steckverbindungselementen 10, 11 auch mechanisch miteinander verbunden. Über die Steckverbindungelemente 10, 11 kann eine zentrale Spannungsversorgung und eine zentrale Sendefrequenzversorgung vorgenommen werden. Die Empfangsleitungen 8, 8', 8'' von den Empfangsspulen 2, 3 zu einer dezentralen Steuereinrichtung 5 können ebenso über die Steckverbindungselemente 10, 11 geführt werden.
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In einem in der 7 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem das Wegsensorsystem ebenfalls modulartig ausgebildet ist, bildet jeder Wegaufnehmer 9 ein Modul, welches eine eigenständige Auswerteeinrichtung 5' aufweist, die ihr Positionssignal bspw. über eine durchgeschleifte Leitung 7 analog oder digital bspw. über ein Busprotokoll über die Steckverbindungselemente 10, 11 an eine zentrale Auswerteeinrichtung 5 übermitteln kann. Hierzu ist eine Leitung 17, die eine Busleitung und/oder vieladrig sein kann, vorgesehen, die alle dezentralen Auswerteeinrichtungen 5' mit der zentralen Auswerteeinrichtung 5 verbindet. Die zentrale Auswerteeinrichtung 5 kann in einem separaten Gehäuse 16 angeordnet sein, das mit jeweils einem Wegaufnehmer 9 aufweisenden Modulgehäuse 9, 9' zusammengesteckt werden kann. Die dezentrale Auswerteeinrichtung 5' ist zudem in der Lage, die Sendespule 1 zu bestromen. Die zentrale Auswerteeinrichtung kann aber auch in einen der Wegaufnehmer mit integriert werden.
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Der Abstand der beiden Resonatoren 13, 14 ist so gewählt, dass damit eine Totbereichsüberbrückung gewährleistet ist. Befindet sich der Positionsgeber 12 mittig über einer Grenzzone 15 zwischen zwei unmittelbar aneinander angrenzenden Wegaufnehmern 9, so befindet sich ein Resonator 13 im Wirkbereich einer Spulenanordnung 1, 2, 3 eines ersten Wegaufnehmers 9 und ein zweiter Resonator 14 im Wirkbereich der Spulenanordnung 1, 2, 3 eines benachbarten Wegaufnehmers 9, so dass jeder der einander benachbarten Wegaufnehmer 9 lediglich von einem Resonator 13, 14 ein Positionssignal liefert. Wird der Positionsgeber 12 aus dieser Position in eine von zwei Richtungen verlagert, verlässt einer der beiden Resonatoren 13, 14 den Wirkbereich einer der beiden Spulenanordnungen 1, 2, 3, so dass nur aber zumindest einer der beiden Resonatoren 13, 14 in einem aber zumindest einem Wegaufnehmer 9 ein Positionssignal liefert.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wegaufnehmer (9) jeweils eine Sende- (1) und zumindest eine Empfangsspule (2, 3) aufweisende Spulenanordnung besitzt und der Positionsgeber (12) zwei Resonatoren (13, 14) aufweist.
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Ein Wegsensor, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die die Sendespule des Wegaufnehmers mit zwei voneinander verschiedenen Frequenzen bestromt, wobei die beiden Frequenzen die Resonanzfrequenzen der beiden Resonatoren des Positionsgebers sind.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wegaufnehmer in fluchtend aneinander anreihbaren und insbesondere mechanisch und elektrisch miteinander verbindbaren Gehäusen angeordnet sind.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass jedem Wegaufnehmer eine Steuereinrichtung zugeordnet ist.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Vielzahl aneinander gereihter Wegaufnehmer mit einer zentralen Steuereinrichtung zusammenwirkt.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der in Erstreckungsrichtung der Wegaufnehmer gemessene Abstand der beiden Resonatoren des Positionsgebers derart bemessen ist, dass sich bei einem im Grenzbereich zwischen zwei Wegaufnehmern befindenden Positionsgeber zumindest einer der beiden Resonatoren im Wirkbereich der Spulenanordnung eines der beiden Wegaufnehmer liegt.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spulenanordnung aus Planarspulen besteht, die insbesondere auf einer flexiblen Platine aufgebracht sind.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spulenanordnung mehrere Empfangsspulen aufweist, deren Spulenflächenanordnung sich entlang der Erstreckungsrichtung des Wegaufnehmers der Cosinus-Funktion oder der Sinus-Funktion folgend ändern.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sendespulen mit einer Mischfrequenz aus den beiden Frequenzen bestromt werden.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sendespulen abwechselnd jeweils mit einer der beiden Frequenzen bestromt werden.
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Ein Wegsensor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Quotient der beiden Frequenzen gleich einem Quotienten zweier kleiner natürlicher Zahlen ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sendespule
- 2
- Empfangsspule
- 3
- Empfangsspule
- 4
- Gehäuse
- 4'
- Gehäuse
- 5
- Steuereinrichtung
- 6
- Sendeleitung
- 7
- Platine
- 8
- Empfangsleitung
- 8'
- Empfangsleitung
- 8''
- Empfangsleitung
- 9
- Wegaufnehmer, Modul
- 9'
- Wegaufnehmer, Modul
- 10
- Steckverbindungselement (weiblich)
- 11
- Steckverbindungselement (männlich)
- 12
- Positionsgeber
- 13
- Resonator
- 14
- Resonator
- 15
- Grenzzone
- 16
- Gehäuse
- 17
- Leitung
- f1
- Frequenz
- f2
- Frequenz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009020205 A1 [0002]
- DE 102010036707 A1 [0003]
- DE 202011051104 U1 [0004, 0006, 0010]