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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergabe von Zustandsänderungen von Gebäudeparametern in einem Gebäudeautomationssystem und eine Kommunikationsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Ferner betrifft die Erfindung ein Gebäudeautomationssystem.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Statusanzeigen für Gebäudeautomationssysteme, sind aktive berührungsempfindliche Displays (z. B. Smartphone oder ein Tablet-Computer), die bspw. in Räumen einer Wohneinheit beweglich oder fest installiert sind. Um den Status eines gebäudebezogenen Parameters anzuzeigen, der parametrisiert, z. B. welche Raumtemperatur vorherrscht, oder ob ein Fenster offen ist, wird von der Statusanzeige eine gezielte Abfrage an eine zentrale Kommunikationsvorrichtung und die jeweilige Sensoreinheit gestartet. So beschreibt die
EP 0 577 505 A1 ein Bedien- und Anzeigemodul für ein Gebäudeautomationssystem, wobei stets eine direkte Abfrage der gewünschten Information, bspw. einen Wert eines bestimmten Gebäudeparameters, erfolgen muss.
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Diese Art der Anzeige ist bisher sehr komplex und gerade für technikunerfahrene Benutzer unübersichtlich und nicht leicht zu bedienen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Wiedergabe von Zustandsänderungen von Gebäudeparametern bereitzustellen, das einfach zu konfigurieren und zu bedienen ist und Informationen übersichtlich darstellt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Wiedergabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die weitere Aufgabe, eine Kommunikationsvorrichtung bereitzustellen, die besonders einfach und benutzerfreundlich aufgebaut ist, wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 5 gelöst.
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Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wiedergabeverfahrens bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergabe von Zustandsänderungen von Gebäudeparametern in einem Gebäudeautomationssystem, das eine Kommunikationsvorrichtung mit einer zentralen Kommunikationseinheit mit Datenverarbeitungseinheit und Speichereinheit aufweist. Die zentrale Kommunikationseinheit ist mit einer Vielzahl Sensoreinheiten zur Erfassung der Gebäudeparameter und einer Vielzahl stationärer Einheiten zur Wiedergabe der Zustandsänderungen der Gebäudeparameter kommunikativ gekoppelt. Die stationäre Einheit weist ein oder mehrere Wiedergabefeld(er) auf, das/die einem vorbestimmten Gebäudeparameter (oder einer Kombination von vorbestimmten Gebäudeparametern, ggfs. auch mit gebäudefremden Parametern) zugeordnet ist.
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Dabei umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
- - Vorgeben von Soll-Werten für die Gebäudeparameter und Speichern der Soll-Werte auf der Speichereinheit,
- - mit den Sensoreinheiten Erfassen von Ist-Werten der Gebäudeparameter,
- - mit der Datenverarbeitungseinheit Vergleichen der erfassten Ist-Werte mit den Soll-Werten der Gebäudeparameter und daraus Bestimmen eines Ist-Zustandswertes der Gebäudeparameter,
- - bei Abweichungen der Ist-Werte von den Soll-Werten Senden des Ist-Zustandswertes der Gebäudeparameter an die zumindest eine stationäre Einheit, und
- - Wiedergeben der Zustandsänderung mittels des Wiedergabefeldes, das dem Gebäudeparameter zugeordnet ist, der die Zustandsänderung anzeigt.
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Ein „Gebäudeautomationssystem“ bezeichnet alle Arten von Systemen und Vorrichtungen, die zur Hausautomatisierung und als Haus-/Wohnassistenzsysteme dienen. Umfasst ist die Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden. Ziel dieser Systeme ist es, Funktionsabläufe automatisch nach vorgegebenen Parametern durchzuführen oder die Bedienung bzw. Überwachung der Funktionsabläufe oder Einrichtungen im Gebäude zu vereinfachen. Alle Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und andere technische Einheiten im Gebäude werden miteinander vernetzt. Abläufe können in Szenarien zusammengefasst werden. Im Vordergrund steht die Vernetzung aller Komponenten mittels eines Kommunikations-Netzwerks (Intranet, Funknetzwerk, Bussystems).
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Die Gebäudeparameter können jegliche physikalischen, chemischen, akustischen oder optischen Parameter sein, mit denen Gebäude überwacht und Zustände von Räumen in Bezug auf Bewohnbarkeit, Energieeffizienz, Komfort, Gesundheit und Sicherheit o. ä. bestimmt und dargestellt werden können. Als Gebäudeparameter können zwei oder mehr Parameter, wie z. B. Temperatur (Raumtemperatur, Außentemperatur, Temperaturen von Heizungen, oder anderen wärmeerzeugenden Geräten, wie Backofen), Luftfeuchte (relativ und/oder absolut), Helligkeit, Lautstärke, Wärmeverteilung, Gaskonzentration verschiedener Gase, Sauerstoffgehalt, Schadgasgehalt innerhalb bzw. außerhalb des Raumes, der Stromverbrauch einzelner oder mehrerer Geräte oder ganzer Gerätegruppen, allgemeine magnetische, elektrische und elektronische Zustände einzelner oder mehrerer Geräte oder ganzer Gerätegruppen, Wasserverbrauch, Wärmeverbrauch, Gasverbrauch, Ölverbrauch, Wärmereflektionen eines Bewegungsmelders, Durchfluss und Zustandsänderung, also Öffnen/Schließen/Verriegeln/Kippen eines Fensters, einer Tür oder einer Lüftungsvorrichtung (hier insb. auch die Lüftungsstufe) erfasst werden. Ferner sind auch weitere Parameter denkbar, die dazu dienen, einen Zustand von Räumen, physikalische Beschaffenheit von Gegenständen, oder Teilen davon, in einem Gebäude zu beschreiben. Die Gebäudeparameter können alternativ auch Parameter umfassen, die außerhalb des Gebäudes erfasst werden. So kommen auch Zeitabläufe in Bezug auf Termine und aus den vorgenannten Parametern zusammengefasste übergeordnete Parameter, wie Raumklima, Raumluftzusammensetzung, Differenzdruck oder Bewegungen in einer Wohnung, sowie elektromagnetische Wellen, z. B. zur Detektion von Elektrosmog in Betracht. Ebenso ist es denkbar, mit einem eingebauten Mikrofon in der Raumanzeige den Geräuschpegel oder Sprache als zusätzliche Informationsquelle zu nutzen. Damit können Räume über den Geräuschpegel zusätzlich überwacht werden und die Anwesenheit von Personen detektiert werden. Bei Ausstattung der Raumanzeige mit einer Spracheerkennungssoftware können einfache Befehle, wie zum Beispiel Licht an/aus oder andere Funktionen zur aktiven Steuerung von Geräten im Raum oder der Wohnung genutzt werden. Dabei umfasst der Begriff Gebäudeparameter einen der genannten Parameter oder kann auch eine Kombination mehrerer bzw. oder aller Parameter sein.
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Die erfassten Sensorwerte sollen darauf hin untersucht werden, ob sie mit einem vorgegebenen Wert übereinstimmen, vorgegebene und noch zu bestimmende Werte über- oder unterschreiten, bzw. in einen vorbestimmten Bereich fallen oder außerhalb dessen liegen. Dazu können die Soll- mit den Ist-Werten verglichen werden oder alternativ auch ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen Ist- und Soll-Werten untersucht werden.
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Um Systemnutzer zu informieren, kann das Verfahren den Schritt vorsehen, dass bei Wiedergabe der Zustandsänderung auf dem Wiedergabefeld ein optischer Alarm ausgelöst wird, bspw. weil das Wiedergabefeld leuchtet. Alternativ oder zusätzlich kann ein akustischer Alarm durch die stationäre Einheit wiedergegeben werden. Der Systemnutzer wird so auf die jeweilige Zustandsänderung in einfacher Weise aufmerksam gemacht.
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Damit der zentralen Kommunikationseinheit (und damit dem Gebäudeautomationssystem) mitgeteilt werden kann, dass die Zustandsänderung, die dem Systemnutzer angezeigt wird, auch von dem Systemnutzer beachtet wurde, kann in einem weiteren Schritt das Wiedergabefeld durch einen Benutzer betätigt werden und damit die Zustandsänderung der Gebäudeparameter quittiert werden. Das Wiedergabefeld der stationären Einheit ist hierfür eine Taste, die als mechanisches Bedienfeld von dem Systemnutzer einfach gedrückt (kapazitiv oder mechanisch) werden kann. Diese Art der „Quittierung“ kann dem Gebäudeautomationssystem mitteilen, dass nicht nur die Wiedergabe der Zustandsänderung beachtet wurde, sondern es kann auch eine weitere Funktionalität damit verbunden sein, so dass der Befehl zurückgegeben bzw. ausgelöst werden kann, eine Aktion auszuführen, so einen Aktor (bspw. eine Lüftungsklappe) zu bedienen.
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Ferner kann die Kommunikation zwischen der zentralen Kommunikationseinheit und den stationären Einheiten bzw. den Sensoreinheiten drahtlos über ein Funknetzwerk (bspw. Nahfeldfunk) oder ein W-LAN erfolgen. Die Kommunikation kann in einer alternativen Weiterbildung des Verfahrens auch drahtgebunden, bspw. über ein festes Bussystem in dem Gebäude erfolgen.
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Ein Systemnutzer kann durch das erfindungsgemäße Verfahren einfach und übersichtlich informiert werden, da jedem Wiedergabefeld ein bestimmter Gebäudeparameter fest zugeordnet ist und eine sehr vereinfachte Darstellung verwendet werden kann. So kann ein Wiedergabefeld bei einer Zustandsänderung eines Parameters einfach aufleuchten und bei Druck auf das Wiedergabefeld, das gleichzeitig ein mechanischer oder kapazitiver Taster ist, „quittiert“ werden. Es ist damit möglich, Zustandsänderungen einzelner Sensoren bzw. einer Sensorgruppe auf einer oder mehreren stationären Einheiten wiederzugeben, wobei die Wiedergabefelder nicht nur Anzeigen, sondern auch als Bedienfelder (Tasten) dienen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Kommunikationsvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Wiedergabeverfahrens für ein Gebäudeautomationssystem, das eine zentrale Kommunikationseinheit mit Datenverarbeitungseinheit und Speichereinheit aufweist. Ferner ist eine Vielzahl Sensoreinheiten zur Erfassung von Gebäudeparameter und eine Vielzahl stationärer Einheiten vorgesehen, die alle mit der zentralen Kommunikationsvorrichtung kommunikativ gekoppelt sind. Jede stationäre Einheit weist ein oder mehrere Wiedergabefeld(er) auf. Es ist dabei möglich, dass die kommunikative Kopplung nur zeitweise besteht oder auch ohne Unterbrechung aufrechterhalten wird.
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Erfindungsgemäß ist jedes Wiedergabefeld der stationären Einheit einem Gebäudeparameter zugeordnet. Ferner ist jede stationäre Einheit dazu ausgebildet, eine Zustandsänderung eines Gebäudeparameters auf dem Wiedergabefeld anzuzeigen, das dem jeweils zugeordneten Gebäudeparameter entspricht. In einer Ausführungsform der stationären Einheit ist eine gerade Anzahl, insbesondere vier Wiedergabefelder vorgesehen. Sie dienen dazu, die Information über die Zustandsänderung wiederzugeben (Beleuchtung, Farbe, Töne, Melodien, Sprache).
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Jedes Wiedergabefeld kann in einer weiteren Ausführungsform der Kommunikationsvorrichtung mit einer Einlegefolie bestückt werden, die ein Symbol bzw. Piktogramm zeigt, das den jeweils zugeordneten Gebäudeparameter oder ein anderes Symbol darstellt. Die Folie kann bedruckt sein. Ferner kann das Symbol auch auf andere Weise aufgebracht werden, wie eingeätzt oder aufgeklebt sein. Dazu kann das Wiedergabefeld eine Basisplatte, die hinterleuchtet werden kann, und eine transparente Einstecktasche für die Folien aufweisen, in die die Folien einfach eingelegt werden können. Weiterhin gibt es die Möglichkeit über eine Detektionseinrichtung eine automatische Erkennung der eingelegten Folien durchzuführen. Dies kann durch eine einfache hell/dunkel (0/1) Kodierung oder durch eine oder mehrere metallisierte Fläche(n) erfolgen die zur Unterscheidung herangezogen werden. Das bedeutet, dass die Kontrolleinheit automatisch von der Kommunikationsvorrichtung die jeweiligen Funktionselemente die es beinhaltet mitgeteilt bekommt und damit in der Lage ist, ohne zusätzliche Programmierung bestimmte Regeln automatisch ablaufen zu lassen. Hierzu kann die Erfindung vorsehen, dass die stationäre Einheit eine oder mehrere Kodier-Leseeinheit(en) und eine oder mehrere mit der Kodier-Leseeinheit und dem Wiedergabefeld operativ koppelbare Einlegefolie mit einem elektronisch kodierten Symbol aufweist. Jedes Symbol ist dabei einem Gebäudeparameter oder einer Gruppe von Gebäudeparametern zugeordnet, wobei bei Koppeln der Einlegefolie mit dem Wiedergabefeld der zugeordnete Gebäudeparameter des Symbols durch die Kodier-Leseeinheit erkannt und mit der stationären Einheit bzw. der zentralen Kommunikationseinheit operativ gekoppelt werden kann. Abhängig von dem jeweils eingelegten kodierten Symbol kann automatisch erkannt werden, welches Wiedergabefeld welchem Gebäudeparameter zugeordnet werden soll und dies an die zentrale Kommunikationseinheit als Steuerzentrale weiterleiten. Aufgrund der weitergeleiteten Informationen durch die Kommunikationseinrichtung können dann Funktionen in der Steuerzentrale freigeschaltet werden oder nicht.
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Eine Weiterbildung der Kommunikationsvorrichtung kann vorsehen, dass das Wiedergabefeld eine Taste ist. Dieser bildet eine einfach zu bedienende mechanische oder kapazitive Schnittstelle des Benutzers zu der stationären Einheit. Mittels der Wiedergabefelder können bestimmte Funktionen über die drahtlose Verbindung aktiviert oder deaktiviert werden. Neben einem einfachen kurzen Drücken, ist auch ein „Doppelklick“ oder „Dreifachklick“ möglich, wobei ferner die Erkennung eines langen Tastendrucks unterstützt werden kann, so dass nicht nur eine simple Quittierung durch einfaches Drücken, sondern mehrere Funktionen auf eine Taste gelegt werden können. Dabei sind verschiedene Funktionen möglich, so z. B. Lichtschalter, (Licht-)Szenarien, Stromverbraucher Ein/Ausschalten, Panikschalter, Strom an/aus, wenn die Wohnung verlassen wird, Aktivieren und Deaktivieren von Alarmfunktionen, Bestätigungstasten (Medizineinnahme), Sammelruf an mehrere stationäre Stationen auslösen (zum Beispiel Mittagessen), Mailbox abrufen, Urlaubsmodus aktivieren, wobei alle kritischen Verbraucher ausgeschaltet werden, die Alarmanlage aktiv geschaltet und die Heizung reduziert wird, sowie weitere beliebige Funktionen. Auch weitere Anwendungsfälle, wie der Einsatz im gewerblichen Bereich, als Patientenrufsystem fürs Wartezimmer oder im Pflegebereich; der Schwesternnotruf kann über eine Kommunikationsvorrichtung aktiviert beziehungsweise visualisiert werden. Der Patient löst über einen Funktaster (Tragbarer Sensor) oder direkt über die Kommunikationsvorrichtung einen Schwesternruf aus und bekommt seinen Ruf durch ein blinkendes Schwesternsymbol angezeigt. Außerhalb des Zimmers an der Eingangstür ist ebenso eine Kommunikationsvorrichtung die den Ruf durch ein blinkendes Symbol anzeigt. Beim Betreten des Raums wird über einen Türkontakt oder einen Taster das Schwesternsymbol aktiviert und automatisch der aktuelle Schwesternruf wieder zurückgesetzt und die Anwesenheit der Schwester bzw. Pflegekraft wird angezeigt.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtung des Wiedergabefelds in der Farbgebung Gebäudeparameter abhängig verändert werden kann, wobei eine bestimmte Farbgebung anders gesagt einem bestimmten Gebäudeparameter zugeordnet werden kann. Die Wiedergabeelemente können dabei über RGB-LEDs einzeln beleuchtet werden. Die Farben können frei eingestellt werden, wobei die Beleuchtung eines Wiedergabefeldes zyklisch oder statisch sein kann. Der Zyklus ist hierbei einstellbar, wobei jeder Gebäudeparameter eine eigene Symboltaste besitzt. Vorteilhaft kann jedes Wiedergabefeld in der Farbgebung changieren und jede Farbgebung in einer bestimmten Aussage zugeordnet sein, wobei der Zustandsänderung des jeweils zugeordneten Gebäudeparameters eine vorbestimmte Farbe zugeordnet ist und so die Zustandsänderung übersichtlich und einfach angezeigt werden kann.
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Die Festlegung der Farbgebung kann während der Installation oder auch im Nachhinein erfolgen. Damit die eindeutige Kennung für den Systemnutzer zuordenbar wird, kann an der stationären Einheit kenntlich gemacht werden, dass eine oder mehrere in den bestimmten Räumen vorhandene stationäre Einheit(en) diese raumbezogene Farbe bekommt/en. Dies kann durch einen farblich gestalteten Rahmen, z. B. durch einen beleuchteten Rahmen, der die zugeordnete Farbe im Falle einer aktiven stationären Einheit in einer Weiterbildung der stationären Einheit zusätzlich darstellt, eine einzelne farbige LED oder durch eine dafür vorgesehene Farbkennung auf der Geräteoberfläche; sei es durch ein eingefärbtes Gehäuseteil, einen farbigen Aufkleber, ein farbiges Aufsteckelement (z. B. eine Abdeckkappe eines Tischaufstellers) oder auch ein optional abtrennbares Gehäuseelement, wie ein Fähnchen, sein.
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So kann es ferner möglich sein, dass eine Handlungsaufforderung (Fenster schließen) in den Räumen in denen diese Anweisungsanweisung als Hinweis dient, in einem anderen Rhythmus blinkt als in dem Raum in dem das Fenster geschlossen werden soll. Durch die Farbgebung kann dem Benutzer so einfach angezeigt werden, in welchem Raum sich das offene Fenster befindet.
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Neben einer Farbkennung können einzelne Räume auch über bestimmte Töne, Klänge, Rhythmen, eine Melodiekennung oder eine entsprechende Sprachmeldung identifiziert werden, ebenso die Statusänderungen. Um eine akustische Wiedergabe zu realisieren, kann jede stationäre Einheit einen Lautsprecher mit einem manuellen oder automatischen Lautstärkeregler aufweisen. Über den Lautsprecher können Töne, Melodie oder auch Texte, wie kurze Nachrichten, wiedergegeben werden. Beispiele hierfür sind Anzeige kritischer Verbraucher, Alarm/Einbruch oder Wasser/Überlauf), Erinnerung an Termine (z. B. Trinken), akustische und optische Statusanzeige, Ausgabe Sammelruf, Anzeige einer Postbox, Erinnerungen an Medikamenteneinnahme oder auch eine Terminerinnerung.
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In einer Weiterbildung der Kommunikationsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Sensoreinheiten zumindest einen Sensor aufweisen, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die einen Temperatursensor zur Messung einer Innen- und/oder Außentemperatur, einen Luftfeuchtigkeitssensor zur Messung der Luftfeuchte, einen Sauerstoffsensor zur Messung des Sauerstoffgehaltes, einen Schadgassensor zur Messung eines Schadgasgehaltes in der Luft, einen Beschleunigungssensor zur Messung eines Öffnens und/oder Schließens eines Fensters oder einer Tür oder der Lüftungsvorrichtung, ein Helligkeitssensor und ein Barometer zur Messung eines Luftdrucks umfasst.
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Ferner kann die Kommunikationsvorrichtung eine Gateway-Schnittstelle aufweisen, über die die zentrale Kommunikationseinheit mit dem Internet oder einem (gebäudeweiten, alterativ: wohnungsweiten, unternehmensweiten, anbieter- oder gebietsbezogenen) Intranet verbunden werden kann. Damit wird eine Kommunikation mit der äußeren Umgebung realisiert.
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Es seien beispielhaft weitere Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung genannt:
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Vorteilhaft können die verschiedenen Gebäudeparameter durch einfache Symbole parametrisiert dargestellt werden. So kann ein Steckdosenmodul für den aktuellen Stromverbrauch einer Kaffeemaschine als Gebäudeparameter für einen kritischen Verbraucher stehen. Verlässt beispielsweise der Systemnutzer die Wohnung, kann er über die stationäre Einheit, bzw. das Wiedergabefeld eine Hinweismeldung bekommen, falls ein solcher kritischer Verbraucher aktiv ist. Das Wiedergabefeld leuchtet in der Farbe, die dem Raum entspricht, in dem der Stromverbraucher steht. Durch Betätigen des Wiedergabefeldes mit Steckdosensymbol kann neben der Quittierung des Hinweises auch der Stromverbraucher abgeschaltet werden. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Wiedergabefeld eine Funktion erhält, die eine völlige Abschaltung aller Stromverbraucher in der Wohnung beinhaltet, bspw. durch mehrfaches oder langes Drücken dieser Taste.
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Ein weiteres Beispiel ist ein Wassersensor im Badezimmer: Zeigt dieser Sensor eine Statusänderung an (Wasser in der Badewanne läuft über), gibt er Alarm. Diese Zustandsänderung wird an die zentrale Kommunikationseinheit gesendet und als Befehl an die stationären Einheiten übergeben, wobei in diesem Falle an alle stationären Einheiten in der Wohnung ein Wasseralarm ausgegeben wird, d. h. das entsprechende zugeordnete Wiedergabefeld blinkt in der Farbe des Badezimmers.
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Zur Unterstützung eines guten Raumklimas kann die Vorrichtung ebenfalls eingesetzt werden. Über- bzw. unterschreiten drei vom Raumklima abhängige Parameter (u. a. Temperatur, Luftfeuchte, Kohlenstoffmonoxid- oder Kohlenstoffdioxid- Konzentration und flüchtige organische Verbindungen, also VOC-Gase) jeweilig gesetzte Grenzwerte, kann ein Hinweis durch ein geeignetes Wiedergabefeld gegeben werden, z. B. Öffnen eines Fensters. Der Benutzer kann das Fenster selbst öffnen oder über Drücken der Taste einen Aktor bedienen, der bspw. eine Lüftungsklappe öffnet.
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Ferner kann das Wiedergabefeld auch als Nachtlicht verwendet werden, die Aktivierung des Nachtlichts kann über einen Bewegungsmelder (Helligkeitssensor) erfolgen. Dieser kann an einer zentralen Stelle in der Wohnung, in dem Raum oder in der stationären Einheit selbst untergebracht sein. So kann ferner die Kommunikationsvorrichtung dazu genutzt werden, einen Einbruch zu melden. Fensterkontaktsensoren (alt. Bewegungsmelder) werden bei aktivierter Schutzfunktion beim Eindringen in die Wohnung als Alarm ausgelöst. Dieser Alarm bzw. Statusänderung wird an jede stationäre Einheit ausgegeben wobei jede Raumanzeige blinkt bzw. einen Alarmton abgeben kann. In einer Weiterbildung der Erfindung kann die zentrale Kommunikationseinheit über eine dafür vorgesehene Schnittstelle an ein mobiles Kommunikationsgerät des Systemnutzers ebenfalls einen Alarm senden (möglich auch z. B. über das Internet oder eine Telefonverbindung an externe Kontakte, z. B. Sicherheitsfirmen, Polizei).
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Die Erfindung hat ferner ein Gebäudeautomationssystem mit der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung zum Gegenstand. So wird eine einfache und übersichtliche Informationsdarstellung innerhalb eines Gebäudes möglich.
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Weitere Ausführungsformen der Kommunikationsvorrichtung sowie einige der Vorteile, die mit diesen und weiteren Ausführungsformen und dem Ablauf des Verfahrens verbunden sind, werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren deutlich und besser verständlich. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung,
- 2a eine schematische Ansicht der Kommunikationsvorrichtung in einer Wohnung,
- 2b eine schematische Ansicht des Schritts des Erfassens einer Zustandsänderung eines Gebäudeparameters, und
- 3 eine schematische Ansicht einer stationären Einheit mit Wiedergabefeldern.
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Die 1 zeigt eine Kommunikationsvorrichtung 1 mit einer zentralen Kommunikationseinheit 2, die eine Datenverarbeitungseinheit 3 und eine Speichereinheit 4 aufweist. Mit der Kommunikationseinheit 2 sind verschiedene Sensoreinheiten 5 über eine drahtlose Kommunikationsverbindung 7 (Nahfeldfunk, W-LAN, etc.) verbunden. Ferner sind mit der zentralen Kommunikationseinheit 2 stationäre Einheiten 6 über die drahtlose Kommunikationsverbindung 7 verbunden.
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Die stationären Einheiten 6 können in jedem Raum 11 einer Wohnung 10 angeordnet sein, die zentrale Kommunikationseinheit 2 dagegen in einem einzigen Raum 11' wie 2a zeigt. Die stationären Einheiten 6 können dabei einzeln an der Wand befestigt sein oder auch auf einem Tisch aufgestellt werden. Ferner können sie horizontal sowie vertikal aneinandergereiht werden, so dass verschiedene Funktionen miteinander kombiniert werden können. Die Sensoreinheiten 5 sind an verschiedenen Punkten innerhalb der Wohnung 10 platziert, je nachdem welcher Gebäudeparameter erfasst und überwacht werden soll. Die Sensoreinheiten 5 umfassen einzelne Sensoren oder sind mehrere Sensoren in einer Sensoreinheit 5 zusammengefasst, wobei als Gebäudeparameter jeder Parameter in Frage kommt, der zur Beschreibung einer Umgebung innerhalb eines Gebäudes geeignet ist, wie Temperatur, Luftfeuchte, Strom- und Wasserverbrauch etc.
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In 3 ist dargestellt, dass jede stationäre Einheit 6 vier Wiedergabefelder 8 aufweist, die mit verschiedenen Symbolen bzw. Piktogrammen versehen sind und dann bestimmten Gebäudeparametern zugeordnete Wiedergabefelder 9', 9", 9''' darstellen. So ist nach 3 bspw. das erste Wiedergabefeld 9' (Schlüsselsymbol) einem Öffnen der Haustüre zugeordnet. Das zweite Wiedergabefeld 9" (Fenstersymbol) einem noch geöffneten Fenster und 9''' (Steckersymbol) einem oder mehreren kritischen Stromverbrauchern. Dabei kann jedem Raum 11, 11' eine bestimmte Farbgebung zugeordnet werden.
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Ein beispielhafter Anwendungsfall ist in 2a und 2b gezeigt:
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Ein Systemnutzer 14 verlässt die Wohnung 10 (2b). Die Sensoreinheit 5 an der Haustür 13 erfasst das Öffnen der Türe, wobei die Zustandsänderung des zugeordneten Gebäudeparameters, hier „Öffnen/Schließen der Haustür“, an die zentrale Kommunikationseinheit 2 gesendet wird. Dort wird der Wert in der Datenverarbeitungseinheit 3 verarbeitet. Der Soll-Wert des der Tür 13 zugeordneten Gebäudeparameters „Geschlossen“ ist auf der Speichereinheit 4 niedergelegt und wird abgerufen. Erfasst nun die Sensoreinheit 5 an der Tür 13, dass sie geöffnet wird, ändert sich der Parameter von „Geschlossen“ auf „Offen“. Der Ist-Wert dieses Gebäudeparameters ist damit „Offen“. In der Datenverarbeitungseinheit 4 werden Ist- und Soll-Wert miteinander verglichen und eine Abweichung festgestellt - der Gebäudeparameter zeigt eine Zustandsänderung an. Die zentrale Kommunikationseinheit 2 sendet dann an die stationäre Einheit 6, die der Tür 13 zugeordnet ist, diese Zustandsänderung des Gebäudeparameters „Öffnen/Schließen der Haustür“, wonach die Zustandsänderung auf einem dafür vorgesehenen Wiedergabefeld 9' wiedergegeben wird, um den Systemnutzer 14 an das Mitnehmen eines Schlüssels zu erinnern. Dazu ist nach 3 ein Wiedergabefeld 9' der stationären Einheit 6 mit einem Schlüsselsymbol versehen, und leuchtet mit der diesem Raum 11 zugeordneten Farbe, um den Systemnutzer 14 aufmerksam zu machen bzw. zu erinnern.
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Sollte beispielsweise während des beschriebenen Vorgangs noch ein Fenster 12 offen sein, kann bei Verlassen der Wohnung, d. h. Statusänderung des Gebäudeparameters „Öffnen/Schließen Haustüre, neben dem Wiedergabefeld 9' auch das Wiedergabefeld 9“ der stationären Einheit 6 leuchten und anzeigen, dass noch ein Fenster 12 geöffnet ist. Dieser Zustand wird durch eine dem jeweiligen Raum 11 zugeordnete Farbe durch das Wiedergabefeld 9", das eben dem Fenster 12 zugeordnet ist, wiedergegeben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kommunikationsvorrichtung
- 2
- Kommunikationseinheit
- 3
- Datenverarbeitungseinheit
- 4
- Speichereinheit
- 5
- Sensoreinheit
- 6
- Stationäre Einheit
- 7
- Drahtlose Kommunikationsverbindung
- 8
- Wiedergabefeld
- 9
- Wiedergabefeld mit Symbol
- 10
- Wohnung
- 11, 11'
- Raum
- 12
- Fenster
- 13
- Tür
- 14
- Systemnutzer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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