DE102016010534B4 - System umfassend einen Schutzhelm mit Helmbelastungsindikator und Verfahren zur Anzeige einer Belastung eines Schutzhelms - Google Patents

System umfassend einen Schutzhelm mit Helmbelastungsindikator und Verfahren zur Anzeige einer Belastung eines Schutzhelms Download PDF

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Abstract

System umfassend einen Schutzhelm (10) mit einer Helmschale (12) und zumindest einem in der Helmschale (12) angeordneten Dämpfungselement (14),dadurch gekennzeichnet,dass das System eine Abstandsmessvorrichtung (20) umfasst, wobei das Dämpfungselement (14) oder ein Dämpfungselement (14) zur Verbindung mit der Abstandsmessvorrichtung (20) eingerichtet ist unddass mittels der Abstandsmessvorrichtung (20) eine Abstandsmessung zwischen einem Punkt auf dem jeweiligen Dämpfungselement (14) einerseits sowie einem Punkt auf einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale (12) und/oder auf einem Abschnitt einer Innenoberfläche eines mit der Helmschale (12) verbundenen Tragesystems andererseits durchführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System mit einer Kopfschutzbedeckung oder mit Kopfschutzbedeckungen, insbesondere einen Schutzhelm oder Schutzhelme, wie sie beispielweise von der Feuerwehr verwendet werden.
  • Die Feuerwehr oder vergleichbare Einsatzkräfte sind mit unterschiedlichsten Situationen konfrontiert. Das Spektrum reicht von technischer Hilfeleistung über Brandbekämpfung bis hin zu Gefahrguteinsätzen. Dabei werden unterschiedliche Komponenten zum Personenschutz benötigt. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei ein Schutzhelm. Seine Schutzfunktion kann ein Schutzhelm nur dann in vollem Umfang erfüllen, wenn dieser nicht beschädigt ist. Beschädigungen können im Einsatz oder auch durch Herunterfallen oder dergleichen auftreten und sind nicht immer eindeutig erkennbar.
  • In US 2011 / 0 181 419 A1 werden ein System und ein Verfahren beschrieben, um die Einwirkungen von äußeren Ereignissen auf den Kopf eines Menschen, beispielsweise eines Football-Spielers, zu messen. Der Mensch trägt einen Helm (player shell) mit Innenfutter (padding elements). Unter der Helmschale sind mehrere Sensoren angeordnet, welche beispielsweise eine auftretende Beschleunigung messen oder Dehnungsmessstreifen (strain-gauge elements) umfassen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für einen Schutzhelm der eingangs genannten Art eine Möglichkeit anzugeben, eine größere Stoßbelastung, welcher der Schutzhelm ausgesetzt war, auf einfache Art und Weise erkennbar zu machen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, für einen Schutzhelm der eingangs genannten Art ein Verfahren zum nachträglichen Erkennen einer größeren Stoßbelastung, welcher der Schutzhelm ausgesetzt war, anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des zuerst genannten Aspekts mittels eines Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 umfassend einen Schutzhelm der eingangs genannten Art gelöst. Dazu ist bei einem solchen Schutzhelm, welcher eine Helmschale und zumindest ein in der Helmschale angeordnetes Dämpfungselement umfasst, vorgesehen, dass mit dem Schutzhelm, nämlich mit dem oder einem Dämpfungselement, eine Abstandsmessvorrichtung verbunden oder verbindbar ist und dass mittels der Abstandsmessvorrichtung eine Abstandsmessung zwischen dem jeweiligen Dämpfungselement, nämlich einem Punkt auf oder an dem Dämpfungselement, und einem Punkt auf einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale durchführbar ist. Zur Verbindung der Abstandsmessvorrichtung mit dem jeweiligen Dämpfungselement ist dieses entsprechend vorbereitet oder eingerichtet, zum Beispiel mittels einer Ausnehmung zur Aufnahme zumindest eines Abschnitts der Abstandsmessvorrichtung. Der Ort der Anbringung der Abstandsmessvorrichtung im oder an dem oder einem Dämpfungselement bestimmt demnach einen Punkt der bei der Abstandsmessung betrachteten Strecke. Der andere Punkt ist zumindest ein Punkt auf dem jeweiligen Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale.
  • Hinsichtlich des zweiten oben genannten Aspekts wird die Aufgabe mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 8 zum nachträglichen Erkennen einer größeren Stoßbelastung, welcher der Schutzhelm ausgesetzt war, gelöst, indem mit dem oder einem Dämpfungselement eines Schutzhelms der zuvor skizzierten Art eine Abstandsmessvorrichtung verbunden wird und mittels der Abstandsmessvorrichtung eine Abstandsmessung zwischen dem jeweiligen Dämpfungselement, nämlich einem Punkt auf oder an dem Dämpfungselement, und einem Punkt auf einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale durchgeführt wird.
  • Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird die weitere Beschreibung auf Basis einer mittels der Abstandsmessvorrichtung durchführbaren oder durchgeführten Abstandsmessung zwischen dem jeweiligen Dämpfungselement und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale fortgesetzt. Genauso kommen mittels der Abstandsmessvorrichtung eine Abstandsmessung zwischen dem jeweiligen Dämpfungselement einerseits und einem fest mit der Helmschale verbundenen Tragesystem anderseits sowie eine Abstandsmessung zwischen einem dämpfenden Tragesystem einerseits und der Helmschale andererseits in Betracht. Dies ist im Folgenden stets mitzulesen und als von der hier vorgelegten Beschreibung mit umfasst anzusehen. Speziell ist der Begriff Dämpfungselement so auszulegen, dass auch ein dämpfendes Tragesystem umfasst ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mittels der Abstandsmessvorrichtung auf einfache, schnelle und unkomplizierte Art und Weise festgestellt werden kann, ob der jeweilige Schutzhelm eventuell extremen Belastungen ausgesetzt war, die einer weiteren Verwendung des Schutzhelms entgegenstehen oder dessen weitere Verwendung zumindest nicht ratsam erscheinen lassen. Indem die Abstandsmessung mittels der Abstandsmessvorrichtung zwischen dem oder einem Dämpfungselement, nämlich einem Punkt auf oder an dem oder einem Dämpfungselement, und einem Punkt auf einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale durchgeführt wird, lassen sich sowohl eventuelle Beschädigungen der Helmschale, zum Beispiel Deformationen, wie auch eventuelle Beschädigungen des Dämpfungselements oder des jeweiligen Dämpfungselements, zum Beispiel ein partiell oder großflächig irreversibel beschädigtes Dämpfungselement, insbesondere ein partiell oder großflächig irreversibel komprimiertes oder kollabiertes Dämpfungselement, erkennen. Die Abstandsmessvorrichtung kann nacheinander an verschiedenen Schutzhelmen verwendet werden, so dass deren Einsatz aufgrund der mehrfachen Verwendbarkeit sehr kostengünstig ist. Die Abstandsmessvorrichtung kann auch mit einem Schutzhelm verbunden bleiben, so dass die Abstandsmessung beinahe jederzeit ausgeführt werden kann. Die Abstandsmessvorrichtung fungiert als Helmbelastungsindikator.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin und sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Bei einer Ausführungsform des Schutzhelms ist die Abstandsmessvorrichtung im mit dem Dämpfungselement verbundenen Zustand zum Zwecke der Abstandsmessung im Dämpfungselement ganz oder teilweise drehbar oder relativ zum Dämpfungselement drehbar. Mittels einer solchen Drehbarkeit ist eine erste Konfiguration der Abstandsmessvorrichtung einstellbar, bei der diese der Innenoberfläche der Helmschale zugewandt ist, sowie eine weitere Konfiguration, bei welcher die Abstandsmessvorrichtung nicht der Innenoberfläche der Helmschale zugewandt ist. In der ersten Konfiguration ist die Abstandsmessung möglich. Die weitere Konfiguration kann als Ruhelage für die Abstandsmessvorrichtung verwendet werden, wenn mittels der Abstandsmessvorrichtung keine Abstandsmessung durchgeführt wird. Der Ort der Anbringung der Abstandsmessvorrichtung im oder an dem oder einem Dämpfungselement und die Drehachse der Abstandsmessvorrichtung oder des drehbaren Teils der Abstandsmessvorrichtung bestimmen demnach den einen Punkt der bei der Abstandsmessung betrachteten Strecke. Der andere Punkt ist ein Punkt auf dem jeweiligen Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Schutzhelms umfasst die drehbare Abstandsmessvorrichtung einen Zeiger, dessen von einer Drehachse der Abstandsmessvorrichtung gemessene Länge auf einen erwarteten Abstand zwischen dem oder dem jeweiligen Dämpfungselement und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale abgestellt oder einstellbar ist. Der erwartete Abstand ist der bei einem neuen oder jedenfalls fehlerfreien Schutzhelm bestehende Abstand zwischen dem oder dem jeweiligen Dämpfungselement und jeweils einem Punkt auf dem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale. Indem die Länge des Zeigers dem erwarteten Abstand zur Helmschale entspricht, kann mittels Drehung des Zeigers in die oben genannte erste Konfiguration, bei welcher die Abstandsmessvorrichtung, nämlich der Zeiger der Abstandsmessvorrichtung, der Innenoberfläche der Helmschale zugewandt ist, unmittelbar ermittelt werden, ob eine Beschädigung des Schutzhelms vorliegt, die möglicherweise auf eine Einwirkung einer zu großen Stoßbelastung zurückgeht. Wenn der Abstand zur Helmschale kleiner oder größer als die Länge des Zeigers ist, liegt entweder eine Deformation des oder des jeweiligen Dämpfungselements oder eine Deformation der Helmschale oder aber eine Deformation sowohl des oder des jeweiligen Dämpfungselements wie auch der Helmschale vor. Wenn der Abstand zur Helmschale kleiner als die Länge des Zeigers ist, kann dies bei einer drehbaren Abstandsmessvorrichtung besonders leicht daran erkannt werden, dass keine weitere Drehung der Abstandsmessvorrichtung in der bisherigen Drehrichtung mehr möglich ist, nachdem der Zeiger der Abstandsmessvorrichtung an die Innenoberfläche der Helmschale gestoßen ist.
  • Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform des Schutzhelms weist dieser in zumindest einem Seitenbereich und in einem Nackenbereich in dem oder dem jeweiligen Dämpfungselement eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Abstandsmessvorrichtung auf. Dann ist in jeder Ausnehmung jeweils eine Abstandsmessvorrichtung oder in den einzelnen Ausnehmungen nacheinander eine Abstandsmessvorrichtung verwendbar. Eine Beschädigung eines Schutzhelms aufgrund von größeren Stoßbelastungen oder dergleichen führt üblicherweise dazu, dass an einer Stelle des Schutzhelms der Abstand zwischen diesem oder einer Helmschale und dem jeweiligen Dämpfungselement verringert ist, während dieser Abstand an anderer Stelle erhöht ist. Weil die Erkennung eines reduzierten Abstands - wie oben beschrieben - besonders einfach und unkompliziert ist, ermöglicht eine Abstandsmessung an mehreren Stellen des Schutzhelms und dabei die jeweilige Überprüfung, ob ein verkürzter Abstand vorliegt, die sichere und schnelle Erkennung einer eventuellen Beschädigung des Schutzhelms.
  • Bei einer Alternative zu einer Ausführungsform des Schutzhelms, bei welcher dieser Ausnehmungen für mehrere Abstandsmessvorrichtungen oder für unterschiedliche Positionen einer Abstandsmessvorrichtung aufweist, ist vorgesehen, dass der Schutzhelm beabstandet von der Helmschale im dem Dämpfungselement oder in einzelnen Dämpfungselementen Ausnehmungen für eine Aufnahme einer Tragstruktur einer Abstandsmessvorrichtung aufweist. Die Abstandsmessvorrichtung ist dann mittels ihrer Tragstruktur gewissermaßen zentral im Innern der Helmschale an einer definierten Position platziert, von welcher aus die Abstandsmessung erfolgen kann.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des Schutzhelms weist dieser auf zumindest einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale eine Führungskontur zur Führung der Abstandsmessvorrichtung auf, insbesondere zur Führung des freien Endes des Zeigers der Abstandsmessvorrichtung. Die Führungskontur kann auf der Innenoberfläche der Helmschale umlaufend oder beliebig oft unterbrochen ausgeführt sein. Mittels einer solchen Führungskontur und der damit bewirkten Führung der Abstandsmessvorrichtung wird die Abstandsmessung besonders exakt und verlässlich. Fehlauswertungen durch eine falsche Handhabung der Abstandsmessvorrichtung werden so weit wie möglich vermieden. Als Führungskontur kommt eine in die Innenoberfläche der Helmschale eingebrachte Kontur in Form einer Nut in Betracht. Alternativ kommt als Führungskontur zum Beispiel eine Kontur in Form zweier paralleler Rippen auf der Innenoberfläche der Helmschale in Betracht.
  • Bei einer Ausführungsform des weiter oben skizzierten Verfahrens zum Prüfen eines Schutzhelms der hier und im Folgenden beschriebenen Art wird bei der Durchführung der Abstandsmessung die Abstandsmessvorrichtung gedreht und dabei zum Beispiel entlang oder durch die Führungskontur in der Helmschale geführt. Beim Drehen der Abstandsmessvorrichtung ergibt sich eine Information bezüglich des Abstands zwischen dem oder einem Dämpfungselement und dem jeweiligen Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale. Speziell wenn die Abstandsmessvorrichtung so ausgeführt ist, dass ein zum Beispiel als drehbarer Zeiger fungierender Teil auf einen erwarteten Abstand zur Helmschale abgestellt ist, lässt sich ein zu großer oder zu geringer Abstand leicht erkennen. Ein zu geringer Abstand ist besonders leicht erkennbar, weil dieser die Drehbarkeit der Abstandsmessvorrichtung behindert. Im Falle einer Führung mittels der Führungskontur erfolgt die Abstandsmessung entlang einer durch die Führungskontur definierten Höhe und damit besonders exakt. Da die Helmschale eines Schutzhelms bekanntlich gekrümmt ist, resultiert die besondere Exaktheit der Abstandsmessung bei einer Messung in der Führungskontur oder entlang der Führungskontur daraus, dass die Führungskontur eine definierte Vertikalposition für die Abstandsmessung vorgibt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand führen.
  • Es zeigen:
    • 1 einen Schutzhelm mit einer Helmschale, einem in der Helmschale angeordneten Dämpfungselement und einer Abstandsmessvorrichtung,
    • 2 einen Schutzhelm gemäß 1 in einer isometrischen Ansicht teilweise von unten,
    • 3 einen Schutzhelm gemäß 1 in einer Ansicht von unten mit mehreren mit dem Schutzhelm verbundenen Abstandsmessvorrichtungen,
    • 4 eine einzelne Abstandsmessvorrichtung,
    • 5 eine vergrößerte Darstellung einer mit dem Schutzhelm verbundenen Abstandsmessvorrichtung in einer Orientierung zur Abstandsmessung,
    • 6 eine weitere Ausführungsform einer Abstandsmessvorrichtung im mit einem Schutzhelm verbundenen Zustand,
    • 7 einen zur Verwendung einer Abstandsmessvorrichtung gemäß 6 vorgesehenen Schutzhelm in einer Ansicht von unten und
    • 8 eine Führungskontur an der Innenoberfläche der Helmschale zur Führung der Abstandsmessvorrichtung bei der Abstandsmessung.
  • Die Darstellung in 1 zeigt in schematisch vereinfachter Form einen Schutzhelm 10, wie er zur Verwendung durch Einsatzkräfte der Feuerwehr oder dergleichen in Betracht kommt. Der Schutzhelm 10 umfasst in an sich bekannter Art und Weise eine Helmschale 12 und zumindest ein im Innern der Helmschale 12 angeordnetes Dämpfungselement 14. Anstelle eines einzelnen Dämpfungselements 14 kann der Schutzhelm 10 auch eine Mehrzahl von aneinander angrenzend und/oder überlappend oder teilweise überlappend platzierten Dämpfungselementen 14 aufweisen. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit der nachfolgenden Beschreibung - jedoch ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit - wird diese am Beispiel eines Schutzhelms 10 mit genau einem Dämpfungselement 14 fortgesetzt. Eine Ausführungsform mit mehreren Dämpfungselementen 14 ist dabei allerdings stets mitzulesen und als von der hier vorgelegten Beschreibung mit umfasst anzusehen.
  • Zur Erkennung einer eventuellen Beschädigung oder Deformation des Schutzhelms 10 oder seiner wesentlichen Bestandteile, insbesondere der Helmschale 12 und/oder des Dämpfungselements 14, zum Beispiel eines Dämpfungselements 14 in Form eines Hartschaumbauteils, ist mit dem Schutzhelm 10 eine Abstandsmessvorrichtung 20 verbunden oder verbindbar. Mittels der Abstandsmessvorrichtung 20 ist eine Abstandsmessung zwischen dem Dämpfungselement 14 und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 durchführbar und wird zur Erkennung einer eventuellen Beschädigung des Schutzhelms 10 durchgeführt. Wenn der Schutzhelm 10 einer größeren Stoßbelastung oder dergleichen ausgesetzt war, ist dies mittels der Abstandsmessvorrichtung 20 erkennbar. Dieses fungiert demgemäß als Helmbelastungsindikator.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform des Schutzhelms 10 ist die Abstandsmessvorrichtung 10 mit dem Dämpfungselement 14 verbindbar und die Abstandsmessvorrichtung 20 ist im mit dem Dämpfungselement 14 verbundenen Zustand zum Zwecke der Abstandsmessung im Dämpfungselement 14 oder relativ zum Dämpfungselement 14 drehbar. Dazu wird auf die Darstellungen in 2 und 3 verwiesen.
  • Die Darstellung in 2 zeigt eine isometrische Ansicht des Schutzhelms 10 gemäß 1 mit einem Blick im Wesentlichen auf dessen Unterseite, so dass das im Innern der Helmschale 12 platzierte Dämpfungselement 14 großflächig erkennbar ist. Auf eine Darstellung eines von einem Schutzhelm 10 üblicherweise umfassten Visiers, weiterer Details des sogenannten Innenlebens (Haarnetz, Kopfspinne oder dergleichen), einer Bebänderung usw. ist im Interesse der Übersichtlichkeit der Darstellungen hier wie auch bei den anderen Figuren verzichtet worden.
  • Zur Bezeichnung einzelner Positionen oder Abschnitte am Schutzhelm 10 werden diese entsprechend der üblichen Tragesituation als Nackenbereich 22 sowie linker und rechter Seitenbereich 24, 26 bezeichnet. In 2 ist erkennbar, dass das Dämpfungselement 14 im Nackenbereich 22 sowie in den beiden Seitenbereichen 24,26 jeweils mittig oder zumindest im Wesentlichen mittig in einer an die Helmschale 12 angrenzenden Randfläche eine sacklochartige Ausnehmung 28 aufweist.
  • Die Darstellung in 3 zeigt mit einem Blick auf den Schutzhelm 10 gemäß 1 und 2 von unten, dass in jede dieser Ausnehmungen 28 eine Abstandsmessvorrichtung 20 einsetzbar ist, die auf diese Art und Weise mit dem Schutzhelm 10 zumindest zeitweise verbindbar oder verbunden ist. Die an die Helmschale 12 angrenzende Randfläche des Dämpfungselements 14, in welcher sich die Ausnehmungen 28 befinden, ist die bei aufgesetztem Schutzhelm 10 nach unten oder zumindest im Wesentlichen nach unten weisende Randfläche des Dämpfungselements 14.
  • Die Darstellung in 4 zeigt eine einzelne Abstandsmessvorrichtung 20. Diese weist einen zylindrischen oder zumindest abschnittsweise zylindrischen Zentralabschnitt 30 und an einem Ende des Zentralabschnitts 30 einen Zeiger 32 auf. Mit dem zylindrischen Zentralabschnitt 30 wird die Abstandsmessvorrichtung 20 in eine Ausnehmung 28 im Dämpfungselement 14 eingesetzt und die Abstandsmessvorrichtung 20 so mit dem Schutzhelm 10, nämlich mit dessen Dämpfungselement 14, verbunden. Die zylindrische Kontur erlaubt eine Drehbarkeit der Abstandsmessvorrichtung 20 in der Ausnehmung 28 im Dämpfungselement 14. Eine Tiefe der Ausnehmung 28 und eine Höhe des zylindrischen Zentralabschnitts 30 sind so gewählt, dass sich der Zeiger 32 frei von der benachbarten Oberfläche des Dämpfungselements 14 drehen lässt.
  • Mit einer Drehung der Abstandsmessvorrichtung 20 im Dämpfungselement 14 ändert sich die Orientierung des Zeigers 32. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Abstandsmessvorrichtung 20 symmetrisch ausgeführt und weist damit gewissermaßen einen zweiseitigen Zeiger 32 (T-förmige Geometrie; Doppelzeiger) auf. Genauso ist eine Ausführungsform denkbar, bei welcher die Abstandsmessvorrichtung 20 einen einseitigen Zeiger 32 aufweist (L-förmige Geometrie). Als Zeiger 32 wird jedenfalls der bei der gezeigten Ausführungsform flächig ausgeführte Abschnitt der Abstandsmessvorrichtung 20 verstanden, welcher sich zumindest von der Mittellängsachse des Zentralabschnitts 30 ausgehend seitlich nach außen und über die Grundfläche des Zentralabschnitts 30 hinaus erstreckt.
  • Die Darstellung in 5 zeigt in vergrößerter Form und in einer Ansicht teilweise von der Seite eine gemäß 3 in eine der Ausnehmungen 28 im Dämpfungselement 14 eingeführte Abstandsmessvorrichtung 20. Diese ist so gedreht, dass deren Zeiger 32 - hier eine Seite des Doppelzeigers - in Richtung auf den benachbarten Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 weist. In dieser Orientierung der Abstandsmessvorrichtung 20 erfolgt mittels der Abstandsmessvorrichtung 20 die Abstandsmessung, nämlich die Messung des Abstands zwischen dem Dämpfungselement 14, nämlich dem durch die Ausnehmung 28 festgelegten Anbringungsort der Abstandsmessvorrichtung 20 und dem dadurch festgelegen Ort der Drehachse der Abstandsmessvorrichtung 20, und dem angrenzenden Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12. Für diese Abstandsmessung ist die Länge des Zeigers 32 - hier die Länge einer Seite des Doppelzeigers oder optional beider Seiten des Doppelzeigers - auf einen erwarteten Abstand zwischen dem Dämpfungselement 14 und dem angrenzenden Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 abgestellt. Bei einer zum Beispiel an unterschiedlichen Schutzhelmtypen verwendbaren Abstandsmessvorrichtung 20 kann der Zeiger 32 dafür in seiner Länge verstellbar ausgeführt sein, zum Beispiel in Form eines Zeigers mit Teleskopauszug und Rastung. Ein solcher Zeiger ist auf den erwarteten Abstand zwischen dem Dämpfungselement 14 und dem angrenzenden Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 einstellbar und wird zur Abstandsmessung auf diesen Abstand eingestellt.
  • Der erwartete Abstand ist dabei der Abstand zwischen dem Dämpfungselement 14 und dem angrenzenden Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12, wie er bei einem neuen Schutzhelm 10 oder zumindest einem Schutzhelm 10, der bisher keinen größeren Stoßbelastungen ausgesetzt war, gegeben ist. Wenn bei dem mittels der Abstandsmessvorrichtung 20 geprüften Schutzhelm 10 die Abstandsmessvorrichtung 20 frei drehbar ist, ohne dass deren Zeiger 32 an die Innenoberfläche der Helmschale 12 stößt und die weitere Drehung der Abstandsmessvorrichtung 20 in dieselbe Drehrichtung verhindert, ist zumindest gewährleistet, dass an der mit der Abstandsmessvorrichtung 20 geprüften Position ein ausreichender Abstand zwischen Dämpfungselement 14 und der angrenzenden Helmschale 12 gegeben ist. Wenn diese Drehbarkeit an mehreren Stellen, zum Beispiel an den in 2 und 3 gezeigten Stellen (Nackenbereich 22, Seitenbereiche 24, 26), gegeben ist, ist gewährleistet, dass an allen gemessenen Positionen der Abstand zwischen dem Dämpfungselement 14 und dem jeweils angrenzenden Abschnitt der Helmschale 12 gleich oder zumindest im Wesentlichen gleich ist und der Länge des Zeigers 32 entspricht. Wenn diese Drehbarkeit an zumindest einer Stelle nicht gegeben ist, ist eine Deformation der Helmschale 12 und/oder des Dämpfungselements 14 erkannt. Die als Helmbelastungsindikator fungierende Abstandsmessvorrichtung 20 zeigt auf diese Weise an, dass der Schutzhelm 10 nicht weiter verwendet werden darf oder zumindest nicht weiter verwendet werden sollte. Die Abstandsmessvorrichtung 20 ist ein rein mechanischer und zudem konstruktiv , sehr einfacher Helmbelastungsindikator und kann so ohne Probleme und jederzeit verwendet werden.
  • Die Abstandsmessung zur Prüfung des Schutzhelms 10 erfolgt demnach, indem mit dem Schutzhelm 10 zumindest eine Abstandsmessvorrichtung 20 verbunden und diese im mit dem Schutzhelm 10 verbundenen Zustand gedreht wird und dabei deren Drehbarkeit geprüft wird. Ein und dieselbe Abstandsmessvorrichtung 20 kann dabei nacheinander an unterschiedlichen Positionen, insbesondere den in 2 und 3 gezeigten Positionen, verwendet werden. Genauso können an dem Schutzhelm 10 gleichzeitig mehrere Abstandsmessvorrichtungen 20 angebracht sein und diese gleichzeitig oder nacheinander gedreht und deren Drehbarkeit geprüft werden.
  • Die Darstellung in 6 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Abstandsmessvorrichtung 20. Diese umfasst eine Tragstruktur 34 und einen an der Tragstruktur drehbar angebrachten Zeiger 32. Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um eine dreibeinige Tragstruktur 34. Genauso sind vier, fünf oder mehr Beine denkbar. Für jedes Bein der Tragstruktur 34 weist das Dämpfungselement 14 eine sacklochartige Ausnehmung 28 auf, wie dies in der Darstellung in 7 gezeigt ist. In diese Ausnehmungen 28 sind die Enden der Beine zum Verbinden der Abstandsmessvorrichtung 20 mit dem Schutzhelm 10 einführbar. Die Tragstruktur 34 weist eine über das Dämpfungselement 14 hinausreichende Höhe auf, so dass der Zeiger 32 oberhalb des Dämpfungselements 14 drehbar ist. Die Abstandsmessung erfolgt - grundsätzlich wie bereits beschrieben - durch Drehen des Zeigers 32. Der Zeiger 32 ist dafür mit der Tragstruktur 34 zum Beispiel mittels einer Schraubverbindung verbunden. Jedenfalls ist der Zeiger 32 mit der Tragstruktur 34 in einer Art und Weise verbunden, welche dessen Drehbarkeit relativ zu der Tragstruktur 34 erlaubt. Auch der Zeiger 32 einer solchen Abstandsmessvorrichtung 20 ist in seiner von einer Drehachse der Abstandsmessvorrichtung 20 gemessenen Länge auf den jeweils erwarteten Abstand zwischen dem Dämpfungselement 14 und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 abgestellt oder einstellbar. Auch hier erfolgt beim Drehen des Zeigers 32 eine Abstandsmessung zwischen einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 und dem Dämpfungselement 14, nämlich einem durch die Ausnehmungen 28, die darin fixierte Tragstruktur 34 und die so festgelegte Drehachse der Abstandsmessvorrichtung 20 definierten Punkt auf oder an dem Dämpfungselement 14. Auch hier ist beim Drehen des Zeigers 32 ein eventuell zu geringer Abstand besonders leicht erkennbar.
  • Da die Helmschale 12 und das Dämpfungselement 14 nicht kreisrund sind, kommt bei einer speziellen Ausführungsform in Betracht, dass die Helmschale 12 oder ein mit der Helmschale 12 verbundenes Tragesystem auf ihrer Innenoberfläche an einzelnen Stellen Aufdickungen oder Vertiefungen aufweisen, derart, dass der Abstand von der Drehachse der Abstandsmessvorrichtung 20 zur Oberfläche jeder Aufdickung oder Vertiefung gleich ist. Dann kann mit einer Vollumdrehung des Zeigers 32 die Abstandsmessung an mehreren Stellen der Helmschale 12 durchgeführt werden. Anstelle solcher Aufdickungen oder Vertiefungen kommt auch eine exzentrische Lagerung des Zeigers 32 in Betracht. Zusätzlich oder alternativ kann ein teleskopierbarer Zeiger auch markierte Rastellungen umfassen, zum Beispiel mit „links“, „rechts“ und „hinten“ markierte Raststellungen, mittels derer der Zeiger 32 auf den in der jeweiligen Richtung jeweils erwarteten Abstand bis zur Helmschale 12 einstellbar ist (zum Beispiel auf die Abstände bis zum linken und rechten Seitenbereich 24, 26 und bis zum Nackenbereich 22).
  • Die Darstellung in 8 zeigt abschließend, dass in der Innenoberfläche der Helmschale 12 optional zumindest abschnittsweise eine Führungskontur 36, zum Beispiel eine Führungskontur 36 in Form einer Nut oder zweier paralleler Rippen, gebildet ist, welche das freie Ende des Zeigers 32 führt. Dies gilt sowohl für eine Abstandsmessvorrichtung 20 wie sie in 6 gezeigt ist, also gewissermaßen eine Abstandsmessvorrichtung 20 mit einem „langen“ Zeiger 32, wie auch für eine Abstandsmessvorrichtung wie sie in 4 gezeigt ist, also eine Abstandsmessvorrichtung 20 mit einem „kurzen“ Zeiger 32. Die Darstellungen in 2 und 5 zeigen eine entsprechenden Führungskonturen 36 zur Führung des Zeigers 32 der Abstandsmessvorrichtung gemäß 4. Die Führung des freien Endes des Zeigers 32 mittels der Führungskontur 36 bewirkt die Abstandsmessung auf einer definierten Höhe. Speziell bei einem langen Zeiger 32 kann dabei vermieden werden, dass aufgrund einer elastischen Verformung des Zeigers („Durchhängen“) eine Verfälschung der Abstandsmessung resultiert. Eine solche Führungskontur 36 kann sich zum Beispiel auch auf oder in der Oberfläche der weiter oben erwähnten Aufdickungen oder Vertiefungen befinden.
  • Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben wird ein Schutzhelm 10 mit einer Helmschale 12 und zumindest einem in der Helmschale 12 angeordneten Dämpfungselement 14, wobei mit dem Schutzhelm 10 eine als Helmbelastungsindikator fungierende Abstandsmessvorrichtung 20 verbindbar ist oder verbunden wird und wobei mittels der Abstandsmessvorrichtung 20 eine Abstandsmessung zwischen dem Dämpfungselement 14 oder einem Dämpfungselement 14 und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 zum Erkennen einer eventuellen Beschädigung des Schutzhelms 10 durchführbar ist. Des Weiteren wird ein Verfahren angegeben, bei dem zum Prüfen eines Schutzhelms 10 zum Zwecke der Erkennung einer eventuellen Beschädigung des Schutzhelms 10 mit dem Schutzhelm 10 eine als Helmbelastungsindikator fungierende Abstandsmessvorrichtung 20 verbunden ist oder verbunden wird und mittels der Abstandsmessvorrichtung 20 eine Abstandsmessung zwischen dem Dämpfungselement 14 oder einem Dämpfungselement 14 und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale 12 zum Erkennen einer eventuellen Beschädigung des Schutzhelms 10 durchgeführt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schutzhelm
    12
    Helmschale
    14
    Dämpfungselement
    16
    (frei)
    18
    (frei)
    20
    Abstandsmessvorrichtung
    22
    Nackenbereich
    24
    (linker) Seitenbereich
    26
    (rechter) Seitenbereich
    28
    Ausnehmung
    30
    Zentralabschnitt
    32
    Zeiger
    34
    Tragstruktur
    36
    Führungskontur

Claims (11)

  1. System umfassend einen Schutzhelm (10) mit einer Helmschale (12) und zumindest einem in der Helmschale (12) angeordneten Dämpfungselement (14), dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Abstandsmessvorrichtung (20) umfasst, wobei das Dämpfungselement (14) oder ein Dämpfungselement (14) zur Verbindung mit der Abstandsmessvorrichtung (20) eingerichtet ist und dass mittels der Abstandsmessvorrichtung (20) eine Abstandsmessung zwischen einem Punkt auf dem jeweiligen Dämpfungselement (14) einerseits sowie einem Punkt auf einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale (12) und/oder auf einem Abschnitt einer Innenoberfläche eines mit der Helmschale (12) verbundenen Tragesystems andererseits durchführbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Abstandsmessvorrichtung (20) im mit dem Dämpfungselement (14) verbundenen Zustand zum Zwecke der Abstandsmessung ganz oder teilweise im Dämpfungselement (14) oder relativ zum Dämpfungselement (14) drehbar ist.
  3. System nach Anspruch 2, wobei die Abstandsmessvorrichtung (20) einen Zeiger (32) umfasst, dessen von einer Drehachse der Abstandsmessvorrichtung (20) gemessene Länge auf einen erwarteten Abstand zwischen dem Dämpfungselement (14) oder dem jeweiligen Dämpfungselement (14) und einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale (12) abgestellt oder einstellbar ist.
  4. System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei der Schutzhelm (10) in zumindest einem Seitenbereich (24, 26) und in einem Nackenbereich (22) in dem Dämpfungselement (14) oder dem jeweiligen Dämpfungselement (14) eine Ausnehmung (28) zur Aufnahme einer Abstandsmessvorrichtung (20) aufweist.
  5. System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei der Schutzhelm (10) beabstandet von der Helmschale (12) im dem Dämpfungselement (14) oder in einzelnen Dämpfungselementen (14) Ausnehmungen (28) für eine Aufnahme einer Tragstruktur (34) einer Abstandsmessvorrichtung (20) aufweist.
  6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schutzhelm (10) auf zumindest einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale (12) eine Führungskontur (36) zur Führung der Abstandsmessvorrichtung (20) aufweist.
  7. System nach Anspruch 6, wobei die Führungskontur (36) in Form einer Nut oder in Form zweier paralleler Rippen ausgeführt ist.
  8. Verfahren zum Prüfen eines Schutzhelms (10) mit einer Helmschale (12) und zumindest ein in der Helmschale (12) angeordnetes Dämpfungselement (14), wobei mit dem oder einem Dämpfungselement (14) des Schutzhelms (10) eine Abstandsmessvorrichtung (20) verbunden ist oder wird und mittels der Abstandsmessvorrichtung (20) eine Abstandsmessung zwischen einem Punkt auf dem jeweiligen Dämpfungselement (14) einerseits sowie einem Punkt auf einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale (12) und/oder auf einem Abschnitt einer Innenoberfläche eines mit der Helmschale (12) verbundenen Tragesystems andererseits durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Abstandsmessvorrichtung (20) bei der Abstandsmessung in dem jeweiligen Dämpfungselement (14) oder relativ zu dem jeweiligen Dämpfungselement (14) gedreht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Schutzhelm (10) auf zumindest einem Abschnitt der Innenoberfläche der Helmschale (12) eine Führungskontur (36) zur Führung der Abstandsmessvorrichtung (20) aufweist und wobei bei der Durchführung der Abstandsmessung die Abstandsmessvorrichtung (20) entlang oder durch die Führungskontur (36) in der Helmschale (12) geführt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Abstandsmessvorrichtung (20) nacheinander an verschiedenen Schutzhelmen verwendet wird.
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