DE102016008073A1 - Kraftfahrzeugintegralsitzschale - Google Patents

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DE102016008073A1
DE102016008073A1 DE102016008073.6A DE102016008073A DE102016008073A1 DE 102016008073 A1 DE102016008073 A1 DE 102016008073A1 DE 102016008073 A DE102016008073 A DE 102016008073A DE 102016008073 A1 DE102016008073 A1 DE 102016008073A1
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Christian Kuhley
Felix SOMMERFELD
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GM Global Technology Operations LLC
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    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugsitzschale mit einem integral ausgebildeten Grundkörper, der eine Basis mit einem Sitzkissen (41) und einer damit verbundenen Rückenlehne (42) und wenigstens eine Seitenwange mit einem Sitzkissen- und einem damit verbundenen Rückenlehnen-Schenkel (51, 52; 61, 62) aufweist, wobei ein erster Einleger (11, 12) an der Seitenwange angeordnet ist und einen Übergang zwischen Sitzkissen- und Rückenlehnen-Schenkel (51, 52; 61, 62) überdeckt und ein zweiter Einleger (21, 22) an der Basis angeordnet ist und einen Übergang zwischen Sitzkissen (41) und Rückenlehne (42) überdeckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugsitzschale mit integral ausgebildeten Sitzkissen, Rückenlehne und Seitenwange, ein Verfahren zum Herstellen der Kraftfahrzeugsitzschale sowie ein Kraftfahrzeug mit einem an einer Schiene verschiebbar gelagerten Sitzkissen.
  • Aus der DE 103 56 947 B3 ist ein Schalensitz bekannt, der ein Lehnen- und ein Sitzelement umfasst, welches seitliche Stützwände aufweist.
  • Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugsitz, dessen Funktion und/oder Herstellung zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Kraftfahrzeugsitzschale mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 13 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist eine Sitzschale für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, insbesondere eine Sitzschale eines Sitzes für ein, insbesondere eines, Kraftfahrzeug(s), insbesondere Personenkraftwagen(s), die vorliegend als Kraftfahrzeugsitzschale bezeichnet wird, einen integral ausgebildeten Grundkörper auf.
  • Der Grundkörper weist in einer Ausführung eine Basis mit einem Sitzkissen und einer damit (integral) verbundenen Rückenlehne und wenigstens eine Seitenwange bzw. seitliche Stützwand, insbesondere eine linke und/oder eine rechte Seitenwange bzw. seitliche Stützwand, mit (jeweils) einem Sitzkissen- und einem damit (integral) verbundenen Rückenlehnen-Schenkel auf.
  • Durch die integrale Ausbildung des Grundkörpers bzw. von Sitzkissen, Rückenlehne und Seitenwange(n) kann in einer Ausführung eine Festigkeit und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale verbessert werden.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist bzw. wird (jeweils wenigstens) ein, insbesondere einteiliger, erster Einleger an, insbesondere in, der bzw. den Seitenwange(n) angeordnet und überdeckt bzw. -greift einen Übergangsbereich) zwischen deren Sitzkissen- und Rückenlehnen-Schenkel, insbesondere wenigstens ein linker erster Einleger an, insbesondere in, der linken Seitenwange und/oder wenigstens ein rechter erster Einleger an, insbesondere in, der rechte Seitenwange. In einer Ausführung weist der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, einen Schenkel, der an, insbesondere in, dem Sitzkissen-Schenkel der Seitenwange angeordnet ist, und einen damit insbesondere integral verbundenen weiteren Schenkel auf, der an, insbesondere in, dem Rückenlehnen-Schenkel der Seitenwange angeordnet ist.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Festigkeit dieses Seitenwangen-Übergang(sbereich)s, der insbesondere bei einer rückwärtigen Kollision durch die Trägheit eines Sitzinsassen hoch belastet werden kann, und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung sind bzw. werden wenigstens ein, insbesondere einteiliger, zweiter Einleger, insbesondere wenigstens zwei, insbesondere zueinander wenigstens im Wesentlichen parallele und/oder einteilige, zweite Einleger, insbesondere ein linker und/oder ein rechter zweiter Einleger, (jeweils) an, insbesondere in, der Basis angeordnet und überdecken bzw. -greifen (jeweils) einen Übergangsbereich) zwischen Sitzkissen und Rückenlehne. In einer Ausführung weist der zweite Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte zweite Einleger jeweils, einen Schenkel, der an, insbesondere in, dem Sitzkissen der Basis angeordnet ist, und einen damit insbesondere integral verbundenen weiteren Schenkel auf, der an, insbesondere in, der Rückenlehne der Basis angeordnet ist
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Festigkeit dieses Basis-Übergang(sbereich)s, der insbesondere bei einer Frontalkollision aufgrund der Trägheit der Rückenlehne und/oder durch rückwärtige Gegenstände hoch belastet werden kann, und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung ist bzw. wird der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, ganz oder teilweise in einer basisabgewandten bzw. vorderen und/oder oberen Hälfte, insbesondere einem basisabgewandten bzw. vorderen und/oder oberen Viertel, der (linken bzw. rechten) Seitenwange(nhöhe) angeordnet, insbesondere also in einem Außenrandbereich der Seitenwange.
  • Zusätzlich oder alternativ ist bzw. wird in einer Ausführung der zweite Einleger ganz oder teilweise in einem seitenwangenzugewandten Drittel, insbesondere Viertel, der Basis(breite) angeordnet, insbesondere der linke zweite Einleger ganz oder teilweise in einem linken Drittel, insbesondere Viertel, der Basis(breite) und/oder der rechte zweite Einleger ganz oder teilweise in einem rechten Drittel, insbesondere Viertel, der Basis(breite).
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine sandwichartige Struktur mit einem ersten und zweiten Einleger, die durch eine Seitenwange verbunden sind, realisiert und so die Festigkeit und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung ist bzw. wird der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, ganz oder teilweise aus Metall oder einem, insbesondere faserverstärkten, insbesondere glas- oder carbonfaserverstärkten, Kunststoff, insbesondere Kunststoffband („GF-Tape” bzw. „CF-Tape”) hergestellt. Zusätzlich oder alternativ ist bzw. wird in einer Ausführung der zweite Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte zweite Einleger jeweils, ganz oder teilweise aus Metall oder einem, insbesondere faserverstärkten, insbesondere glas- oder carbonfaserverstärkten, Kunststoff, insbesondere Kunststoffband („GF-Tape” bzw. „CF-Tape”) hergestellt.
  • Zusätzlich oder alternativ ist bzw. wird in einer Ausführung der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, ganz oder teilweise von dem Grundkörper umschlossen, insbesondere in diesen eingeformt. Zusätzlich oder alternativ ist bzw. wird in einer Ausführung der zweite Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte zweite Einleger jeweils, ganz oder teilweise von dem Grundkörper umschlossen, insbesondere in diesen eingeformt.
  • Zusätzlich oder alternativ weist in einer Ausführung der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, eine maximale Wandstärke von höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 2,5 mm, insbesondere höchstens 2 mm, und/oder eine minimale Wandstärke von wenigstens 0,25 mm, insbesondere wenigstens 0,5 mm, insbesondere wenigstens 0,75 mm, auf. Zusätzlich oder alternativ weist in einer Ausführung der zweite Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte zweite Einleger jeweils, eine maximale Wandstärke von höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 2,5 mm, insbesondere höchstens 2 mm, und/oder eine minimale Wandstärke von wenigstens 0,25 mm, insbesondere wenigstens 0,5 mm, insbesondere wenigstens 0,75 mm, auf.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Festigkeit des Einlegers und/oder seine Verbindung mit dem Grundkörper und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung weist der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, eine oder mehrere von dem Grundkörper durchgriffene, insbesondere ganz oder teilweise ausgefüllte, Durchgangsöffnungen auf. Zusätzlich oder alternativ weist in einer Ausführung der zweite Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte zweite Einleger jeweils, eine oder mehrere von dem Grundkörper durchgriffene, insbesondere ganz oder teilweise ausgefüllte, Durchgangsöffnungen auf.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Verbindung des Einlegers mit dem Grundkörper und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung beträgt ein Winkel zwischen einer Haupterstreckungsrichtung wenigstens einer länglichen solchen Durchgangsöffnung und einer Medianebene der Basis höchstens 30°, insbesondere höchstens 15°, insbesondere höchstens 5°.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Scherbelastung des Grundkörpers in der Durchgangsöffnung und damit eine Verbindung des Einlegers mit dem Grundkörper und somit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • Richtungsangaben wie „vorne”, „vordere(r)”, „oben”, „obere(r)”, „links”, „rechts”, und dergleichen beziehen sich vorliegend insbesondere auf eine Einbaulage der Sitzschale in dem Kraftfahrzeug und/oder einen in der Sitzschale bzw. einem Kraftfahrzeugsitz mit der Sitzschale sitzenden Insassen bzw. dessen Orientierung. Eine Medianebene der Basis ist entsprechend in einer Ausführung insbesondere eine Mittelebene der Sitzschale, die diese in eine linke und rechte Hälfte teilt, insbesondere eine Symmetrieebene und/oder eine Ebene, die bei eingebauter Sitzschale bzw. eingebautem Kraftfahrzeugsitz senkrecht zu einer Fahrzeugquerrichtung bzw. -achse ist.
  • In einer Ausführung ist bzw. wird der erste Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte erste Einleger jeweils, streifen- bzw. bandartig ausgebildet, wobei ein Winkel zwischen einer Wandstärkenrichtung des ersten Einlegers und einer bzw. der Medianebene der Basis wenigstens 60°, insbesondere wenigstens 75°, insbesondere wenigstens 85°, beträgt. Insbesondere erstreckt sich der erste Einleger somit in einer Ausführung, wenigstens im Wesentlichen, parallel zu der Medianebene.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Festigkeit des Seitenwangen-Übergang(sbereich)s und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • Zusätzlich oder alternativ ist bzw. wird der zweite Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte zweite Einleger jeweils, streifen- bzw. bandartig ausgebildet, wobei ein Winkel zwischen einer bzw. der Medianebene der Basis und einer Wandstärkenrichtung und/oder ein Winkel zwischen einer bzw. der Medianebene der Basis und einer Längsachse des zweiten Einlegers höchstens 30°, insbesondere höchstens 15°, insbesondere höchstens 5°, beträgt. Insbesondere erstreckt sich der zweite Einleger somit in einer Ausführung bei eingebauter Sitzschale bzw. eingebautem Kraftfahrzeugsitz, wenigstens im Wesentlichen, parallel zu einer Fahrzeuglängs- und/oder -hochrichtung bzw. -achse.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Festigkeit des Basis-Übergang(sbereich)s und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • Eine Wandstärkenrichtung eines streifenartigen Einlegers verläuft in einer Ausführung in fachüblicher Weise in der Richtung, in der seine Wandstärke gemessen wird und/oder steht senkrecht auf dem Einleger bzw. dessen, insbesondere wenigstens im Wesentlichen parallelen, Seitenwänden.
  • In einer Ausführung weist die Kraftfahrzeugsitzschale wenigstens eine Schnittstelle auf, über die der zweite Einleger, insbesondere an einer Schiene des Kraftfahrzeugs, befestigbar ist, insbesondere befestigt ist bzw. wird, bzw. die hierzu eingerichtet ist, insbesondere wenigstens eine linke Schnittstelle für den linken zweiten Einleger und/oder wenigstens eine rechte Schnittstelle für den rechten zweiten Einleger. In einer Weiterbildung ist die Schnittstelle (jeweils) in dem zweiten Einleger oder einer, insbesondere integral mit dem zweiten Einleger ausgebildeten und/oder gegen den zweiten Einleger abgewinkelten, Lasche angeordnet und/oder weist eine integral bzw. einstückig mit dem Einleger bzw. der Lasche oder separat hergestellte Buchse auf. In einer Ausführung beträgt ein Winkel zwischen einer Wandstärkenrichtung der Lasche und einer bzw. der Medianebene der Basis wenigstens 75°, insbesondere wenigstens 80°, und/oder höchstens 90°, insbesondere höchstens 89°, insbesondere höchstens 88°. Zusätzlich oder alternativ beträgt in einer Ausführung ein Winkel zwischen einer (Längs-, insbesondere Durchsteck- bzw. Schraub)Achse der Schnittstelle, insbesondere Buchse, und einer bzw. der Medianebene der Basis höchstens 10°, insbesondere höchstens 5°. Insbesondere erstreckt sich die Schnittstellenachse somit in einer Ausführung, wenigstens im Wesentlichen, senkrecht zu der Medianebene.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung die Herstellung und/oder die Befestigung der Sitzschale und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung weist die Kraftfahrzeugsitzschale wenigstens einen dritten Einleger mit einer Schnittstelle auf, über die die Kraftfahrzeugsitzschale, insbesondere an einer Schiene des Kraftfahrzeugs, befestigbar ist, insbesondere befestigt ist bzw. wird, bzw. die hierzu eingerichtet ist. In einer Weiterbildung ist der dritte Einleger ganz oder teilweise an, insbesondere in, dem bzw. einem Sitzkissen-Schenkel angeordnet, insbesondere ein linker dritte Einleger ganz oder teilweise an, insbesondere in, dem linken Sitzkissen-Schenkel und/oder ein rechter dritte Einleger ganz oder teilweise an, insbesondere in, dem rechten Sitzkissen-Schenkel. In einer Weiterbildung ist der dritte Einleger, insbesondere der linke und/oder der rechte dritte Einleger jeweils, ganz oder teilweise von dem Grundkörper umschlossen, und/oder ganz oder teilweise aus Metall hergestellt und/oder weist eine integral bzw. einstückig oder separat hergestellte Buchse auf.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung die Herstellung und/oder die Befestigung der Sitzschale und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung weist die Rückenlehne eine oder mehrere Verstärkungsrippen auf, wobei in einer Weiterbildung ein Winkel zwischen der Verstärkungsrippe und einer bzw. der Medianebene der Basis (jeweils) höchstens 30°, insbesondere höchstens 15°, oder wenigstens 45° beträgt und/oder eine Rippenhöhe variiert, insbesondere in einem divergierenden Bereich zu- und einem daran anschließenden konvergierenden Bereich abnimmt.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Festigkeit der Rückenlehne und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung weist die Rückenlehne eine integrierte Kopfstütze auf.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung Komfort und/oder Sicherheit eines Sitzinsassen weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung wird bzw. ist der Grundkörper ganz oder teilweise aus Kunststoff urgeformt, insbesondere (spritz)gegossen.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung die Herstellung und/oder das Gewicht der Sitzschale und damit insbesondere ein Crash-Verhalten der Sitzschale bzw. eines Fahrzeugsitzes mit der Sitzschale weiter verbessert werden.
  • In einer Ausführung ist der Grundkörper in einer, insbesondere zur Meridianebene parallelen, Entformungsrichtung, hinterschneidungsfrei (ausgebildet).
  • Hierdurch kann in einer Ausführung die Herstellung der Sitzschale weiter verbessert, diese in einer Weiterbildung insbesondere mit einem sogenannten One-Shot-Guß- bzw. -Spritzwerkzeug hergestellt werden.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein bzw. das Kraftfahrzeug, insbesondere der Personenkraftwagen, wenigstens eine Schiene, insbesondere wenigstens ein Paar mit einer linken und hierzu parallelen rechten Schiene, auf, an der ein Sitzkissen eines Kraftfahrzeugsitzes verschiebbar gelagert ist.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung eine Position des Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, an verschiedene Insassen angepasst werden.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Schiene, insbesondere die linke und rechte Schiene wenigstens eines Schienenpaars jeweils, wenigstens abschnittsweise, insbesondere auf wenigstens 25%, insbesondere 50%, ihrer Länge, gekrümmt, insbesondere wechselnd gekrümmt, und/oder wenigstens abschnittsweise, insbesondere auf wenigstens 25%, insbesondere 50%, ihrer Länge, gegen eine Fahrzeuglängsachse um wenigstens 5° und/oder höchstens 45° geneigt.
  • Durch eine Neigung der Schiene(n) kann der Kraftfahrzeugsitz in einer Ausführung zugleich in Fahrzeuglängs- und -hochrichtung verstellt und so einfach an verschiedene Insassen angepasst werden.
  • Durch eine, insbesondere entlang einer Fahrzeug- bzw. Schienenlängsrichtung und/oder in Fahrzeughochrichtung gekrümmte Schiene bzw. ein paar solcher Schienen kann der Kraftfahrzeugsitz in einer Ausführung zugleich mit einer Verstellung in Fahrzeuglängsrichtung um eine Fahrzeugquerachse geneigt und so einfach an verschiedene Insassen angepasst werden.
  • Dies kann in einer Ausführung insbesondere bei einer hier beschriebenen Kraftfahrzeugsitzschale mit integral ausgebildetem Grundkörper bzw. integral ausgebildeten Sitzkissen und Rückenlehne vorteilhaft sein. Entsprechend ist dieses Sitzkissen, das an der bzw. den Schienen verschiebbar gelagert ist bzw. wird, nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung das Sitzkissen einer hier beschriebenen Kraftfahrzeugsitzschale, das in einer Weiterbildung über bzw. mittels der Schnittstelle(n) der Lasche(n) bzw. des bzw. der zweiten und/oder dritten Einleger, insbesondere lösbar und/oder form- und/oder reibschlüssig, insbesondere mittels Schrauben, an der bzw. den Schienen befestigt wird bzw. ist.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung werden zum Herstellen einer hier beschriebenen Kraftfahrzeugsitzschale die Einleger in eine schieberlose Form eingelegt und anschließend der Grundkörper in der geschlossenen Form urgeformt, insbesondere aus Kunststoff spritzgegossen.
  • Hierdurch kann in einer Ausführung die Herstellung der Sitzschale weiter verbessert, diese in einer Weiterbildung insbesondere mit einem sogenannten One-Shot-Guß- bzw. -Spritzwerkzeug hergestellt werden.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1 eine Kraftfahrzeugsitzschale nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht; und
  • 2 einen Umriss eines Grundkörpers der Kraftfahrzeugsitzschale und darin angeordnete Einleger.
  • 1 zeigt eine Kraftfahrzeugsitzschale nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht.
  • Die Sitzschale weist einen integral aus Kunststoff spritzgegossenen Grundkörper mit einer Basis, die ein Sitzkissen 41 und eine damit integral verbundenen Rückenlehne 42 aufweist, einer linken Seitenwange, die einen linken Sitzkissen-Schenkel 51 und einen damit integral verbundenen linken Rückenlehnen-Schenkel 52 aufweist, und einer rechten Seitenwange, die einen rechten Sitzkissen-Schenkel 61 und einen damit integral verbundenen rechten Rückenlehnen-Schenkel 62 aufweist.
  • 2 zeigt in entsprechender perspektivischer Ansicht (nur) den (Außen)Umriss des Grundkörpers und darin angeordnete Einleger. In der linken Seitenwange ist ein linker erster Einleger 11 aus Metall oder GF- oder CF-Tape angeordnet und überdeckt einen Übergang(sbereich) zwischen deren Sitzkissen- und Rückenlehnen-Schenkel 51, 52, in der rechten Seitenwange ein rechter erster Einleger 12 aus Metall oder GF- oder CF-Tape, der einen Übergang(sbereich) zwischen deren Sitzkissen- und Rückenlehnen-Schenkel 61, 62 überdeckt.
  • In der Basis sind ein linker und ein hierzu paralleler rechter zweiter Einleger 21, 22 aus Metall oder GF- oder CF-Tape angeordnet, die jeweils einen Übergangsbereich) zwischen Sitzkissen 41 und Rückenlehne 42 übergreifen.
  • Der linke und rechte erste Einleger 11, 12 ist jeweils in einem Außenrandbereich und damit in einem basisabgewandten bzw. vorderen und oberen Viertel der linken bzw. rechten Seitenwange(nhöhe) angeordnet.
  • Der linke zweite Einleger 21 ist in einem linken Viertel der Basis, der rechte zweite Einleger 22 in einem rechten Viertel der Basis angeordnet.
  • Die Einleger 11, 12, 21, 22 sind jeweils von dem Grundkörper umschlossen und weisen jeweils mehrere von dem Grundkörper ausgefüllte längliche Durchgangsöffnungen 70 auf, die im Wesentlichen parallel zu einer Medianebene der Basis verlaufen und somit mit dieser einen Winkel von etwa 0° bilden.
  • Die streifenartigen ersten Einleger 11, 12 erstrecken sich im Wesentlichen, ebenfalls parallel zu der Medianebene, so dass ihre Wandstärkenrichtung mit der Medianebene einen Winkel von etwa 90° bilden.
  • Die streifenartigen zweiten Einleger 21, 22 erstrecken sich (bei eingebauter Sitzschale) im Wesentlichen parallel zu einer Fahrzeuglängs- und -hochrichtung bzw. -achse, so dass ihre Wandstärkenrichtung und ihre Längsachse mit der Medianebene einen Winkel von etwa 0° bilden.
  • Eine integral mit dem linken zweiten Einleger 21 und eine integral mit dem rechten zweiten Einleger 22 ausgebildete abgewinkelte Lasche 23 weist jeweils eine Schnittstelle auf, über die die zweiten Einleger 21, 22 und damit die Kraftfahrzeugsitzschale an einer Schiene 100 des Kraftfahrzeugs befestigt sind. Die Schnittstelle weist jeweils eine integral oder separat hergestellte Buchse 24 auf.
  • In dem linken Sitzkissen-Schenkel 51 ist ein linker dritter Einleger 31 aus Metall oder GF- oder CF-Tape angeordnet, in dem rechten Sitzkissen-Schenkel 52 ein rechter dritter Einleger 32 aus Metall oder GF- oder CF-Tape. Die Einleger 31, 32 weisen je eine Schnittstelle auf, über die die Kraftfahrzeugsitzschale an der entsprechenden Schiene 100 befestigt ist.
  • Die Rückenlehne 42 weist mehrere Verstärkungsrippen 43 auf, die im Wesentlichen parallel zur Medianebene der Basis verlaufen und somit mit dieser einen Winkel von etwa 0° bilden und deren Rippenhöhe variiert. Zusätzlich weist die Rückenlehne 42 mehrere Verstärkungsrippen 44 auf, die gegen die Medianebene um wenigstens 45° geneigt sind und deren Rippenhöhe ebenfalls variiert.
  • Die Rückenlehne 42 weist eine integrierte Kopfstütze 45 auf.
  • Zum Herstellen der Kraftfahrzeugsitzschale werden die Einleger 11, 12, 21, 22, 31, 32 in eine schieberlose One-Shot-Spritzform eingelegt und anschließend der Grundkörper in der geschlossenen Form aus Kunststoff spritzgegossen. Hierzu ist bzw. hierbei wird der Grundkörper in einer zur Meridianebene parallelen Entformungsrichtung, hinterschneidungsfrei ausgebildet.
  • In einer nicht dargestellten Abwandlung sind die Schienen 100 wenigstens abschnittsweise gekrümmt und/oder gegen eine Fahrzeuglängsachse um wenigstens 5° und/oder höchstens 45° geneigt.
  • Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt. Bezugszeichenliste
    11; 12 linker/rechter erster Einleger
    21; 22 linker/rechter zweiter Einleger
    23 Lasche
    24 Buchse
    31; 32 linker/rechter dritter Einleger
    41 Sitzkissen
    42 Rückenlehne
    43 Vertikalrippe
    44 Schrägrippe
    45 Nackenstütze
    51; 61 linker/rechter Sitzkissen-(Seitenwannen)Schenkel
    52; 62 linker/rechter Rückenlehnen-(Seitenwannen)Schenkel
    70 Durchgangsöffnung
    100 Schiene
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10356947 B3 [0002]

Claims (14)

  1. Kraftfahrzeugsitzschale mit einem integral ausgebildeten Grundkörper, der eine Basis mit einem Sitzkissen (41) und einer damit verbundenen Rückenlehne (42) und wenigstens eine Seitenwange mit einem Sitzkissen- und einem damit verbundenen Rückenlehnen-Schenkel (51, 52; 61, 62) aufweist, wobei ein erster Einleger (11, 12) an der Seitenwange angeordnet ist und einen Übergang zwischen Sitzkissen- und Rückenlehnen-Schenkel (51, 52; 61, 62) überdeckt und ein zweiter Einleger (21, 22) an der Basis angeordnet ist und einen Übergang zwischen Sitzkissen (41) und Rückenlehne (42) überdeckt.
  2. Kraftfahrzeugsitzschale nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der erste Einleger (11, 12) wenigstens teilweise in einer basisabgewandten Hälfte der Seitenwange und/oder der zweite Einleger (21, 22) wenigstens teilweise in einem seitenwangenzugewandten Drittel der Basis angeordnet ist.
  3. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und/oder zweite Einleger (11, 12; 21, 22) wenigstens teilweise aus Metall oder einem, insbesondere faserverstärkten, Kunststoff hergestellt und/oder wenigstens teilweise von dem Grundkörper umschlossen ist und/oder eine maximale Wandstärke von höchstens 5 mm und/oder eine minimale Wandstärke von wenigstens 0,25 mm aufweist.
  4. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und/oder zweite Einleger (11, 12; 21, 22) wenigstens eine von dem Grundkörper durchgriffene Durchgangsöffnung (70) aufweist.
  5. Kraftfahrzeugsitzschale nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein Winkel zwischen einer Haupterstreckungsrichtung der länglichen Durchgangsöffnung (70) und einer Medianebene der Basis höchstens 30° beträgt.
  6. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Einleger (11, 12) streifenartig ausgebildet ist und ein Winkel zwischen einer Wandstärkenrichtung des ersten Einlegers (11, 12) und einer Medianebene der Basis wenigstens 60° beträgt und/oder der zweite Einleger (21, 22) streifenartig ausgebildet ist und ein Winkel zwischen einer Medianebene der Basis und einer Wandstärkenrichtung und/oder einer Längsachse des zweiten Einlegers (21, 22) höchstens 30° beträgt.
  7. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einer Schnittstelle zur Befestigung des zweiten Einlegers (21, 22), die insbesondere in dem zweiten Einleger (21, 22) oder einer, insbesondere integral damit ausgebildeten und/oder gegen diesen abgewinkelten, Lasche (23) angeordnet ist und/oder eine integral oder separat hergestellte Buchse (24) aufweist.
  8. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem dritten Einleger (31, 32), der eine Schnittstelle zur Befestigung der Kraftfahrzeugsitzschale aufweist, wobei der dritte Einleger (31, 32) insbesondere wenigstens teilweise an dem Sitzkissen-Schenkel (51, 61) angeordnet, wenigstens teilweise von dem Grundkörper umschlossen und/oder wenigstens teilweise aus Metall hergestellt ist.
  9. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückenlehne (42) wenigstens eine Verstärkungsrippe (43, 44) aufweist, wobei ein Winkel zwischen der Verstärkungsrippe (43, 44) und einer Medianebene der Basis höchstens 30° oder wenigstens 45° beträgt und/oder eine Rippenhöhe variiert, insbesondere in einem divergierenden Bereich zu- und einem daran anschließenden konvergierenden Bereich abnimmt.
  10. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückenlehne (42) eine integrierte Kopfstütze (45) aufweist.
  11. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper wenigstens teilweise aus Kunststoff urgeformt ist.
  12. Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper in einer Entformungsrichtung hinterschneidungsfrei ist.
  13. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit wenigstens einer Schiene (100) und einem daran verschiebbar gelagerten Sitzkissen (41), wobei das Sitzkissen das Sitzkissen (41) einer Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist und/oder die Schiene (100) wenigstens abschnittsweise gekrümmt und/oder wenigstens abschnittsweise gegen eine Fahrzeuglängsachse um wenigstens 5° und/oder höchstens 45° geneigt ist.
  14. Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugsitzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einleger (11, 12, 21, 22, 31, 32) in eine schieberlose Form eingelegt und anschließend der Grundkörper in der geschlossenen Form urgeformt wird.
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