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Handtaschenaufhänger, mit denen Handtaschen und Einkaufsbeutel an Tischkanten aufgehängt werden können sind verbreitet. Sie sorgen überwiegend dafür, dass die Nutzer nach Einkäufen beim Besuch von Restaurants ihre Handtaschen und Einkaufsbeutel an Tischkanten aufhängen und so stets in unmittelbarer Greifweite behalten können. Dabei wird ein meist mehrgliedriger Haken, von einem überwiegend runden Rundkörper abgeklappt und so gedreht, dass der Rundkörper sich nun am oberen Ende des mehrgliedrigen Hakens befindet. Die Hakenglieder sind mit einem Stift, der in einer Führung im Rundkörper gehalten wird, mit diesem verbunden. Der Stift kann teilweise aus dem Rundkörper herausgezogen werden, was sich positiv auf das Haltevermögen des Handtaschenaufhängers auswirkt.
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Durch Drehung des Stiftes werden Rundkörper und mehrgliedriger Haken so positioniert, dass sie einen Winkel von 90 Grad bilden und die Unterseite des Rundkörpers als Auflagefläche dient. Dabei bilden Rundkörper und ausgeklappter Haken die Form eines „C”. Die Dicke der Tischplatte darf dabei nicht die gesamten offenen Bereit des des „C” verschliessen. An Aussenecken ist ein „C” förmiger Handtaschenaufhänger nicht anwendbar.
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Es ist üblich, dass der Rundkörper auf einer Seite mit einem Werbelogo versehen ist. Die dem Werbelogo gegenüberliegende Seite, welche als Auflagefläche dient, ist mit einer rutschhemmenden Platte versehen, die eine Abgleiten von der Tischplatte verhindert.
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Bei Nutzung des Aufhängers wird die Auflagefläche waagerecht auf die Tischplatte gelegt, wobei der wobei der mehrgliedrige Haken nach unten weist. Das letzte Hakenglied weist eine stärkere Krümmung als die restlichen Hakenglieder auf und ragt mit seinem Ende unter die Tischplatte,
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Bei eingehängter Tasche wirken die Zugkräfte senkrecht nach unten, wodurch der Rundkörper auf die Tischplatte gepresst wird.
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AU 002008100710 A4 beschreibt einen Handtaschenaufhänger dessen Rundkörper aus einem Ring, in dessen Mitte bei Bedarf Behältnisse oder andere Gegenstände z. B.: eine Uhr eingefügt werden können.
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WO 210/037941 A1 weist einen Handtaschenaufhänger aus, an welchen eine Vorrichtung mit angehängter Kette angeformt.
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US 2014/0197294 A1 zeigt einen Handtaschenaufhänger, bei welchem der ausgeklappte mehrgliedrige Haken horizontal eine begrenzte Distanz vom Rundkörper an einem Stift herausgezogen werden kann.
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Alle hier genannten Dokumente offenbaren Handtaschenaufhänger, die bei ihrer Anwendung „C”-förmig sind.
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Nachteilig bei den bekannten Handtaschenaufhängern ist, dass die Möglichkeiten der bequemen Mitnahme begrenzt sind. Überwiegend werden Handtaschenaufhänger von Frauen in Handtaschen mitgeführt. Männer empfinden die Mitnahme von Handtaschenaufhängern in den Taschen ihrer Bekleidung als unbequem. Das beschränkt den Gebrauch von Handtaschenaufhängern hauptsächlich auf Frauen, obwohl auch Männer häufig Möglichkeiten suchen, Laptoptaschen, Taschen mit Fotoausrüstung oder Einkaufsbeutel in unmittelbarer Nähe zu behalten, um sie vor Diebstahl zu schützen. Bekannt ist, dass Männer Vorrichtungen schätzen, mit denen sie Gegenstände an ihren Hosengürtel anhängen können. So weisen vielfach Smartphonetaschen, Taschenmesserfutterale Schlüsselanhänger usw. Clips oder Laschen auf, die speziell für das Anhängen der Gegenstände an einen Hosengürtel geeignet sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Handtaschenaufhänger zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet, eine leichte Möglichkeit zur Befestigung an einen Hosengürtel liefert und die Funktion an Tischplatten als auch an Kommoden- und Schrankecken gewährleistet.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Handtaschenaufhänger, bei dem die Auflageseite einen Durchlass für einen einschiebbaren Adapter aufweist, der im Inneren des Hohlkörpers fixiert und verriegelt wird und an dessen, aus dem Hohlkörper herausragendem Ende wahlweise ein Gürtelclip oder eine Schlaufe zur Gürtelbefestigung angebracht ist und dessen mehrgliedriger, ausklappbarer Haken über ein Endglied verfügt, dass derart drehbar ist, dass aus der „C”-Form eine „S” Form entsteht und dieses Endglied einen ausklappbaren Dorn zur zusätzlichen Sicherung der angehängten Handtaschen aufweist
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung den Zeichnungen, den Zeichnungen selbst sowie in den Unteransprüchen offenbart, wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und alle Einzelmerkmale erfindungswesentlich sind.
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In den Zeichnungen 1 bis 9 ist die Erfindung anhand eines grundsätzlichen Ausführungsbeispieles dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein.
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1 Darstellung des erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Adapter im Längsmittelschnitt
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2 Darstellung des Adapters mit Gürtelclip im Längsmittelschnitt.
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3 Draufsicht auf Rückwand mit Durchführungsöffnung für Adapter.
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4 Vorderansicht des Adapters mit Fixier- und Verriegelungsplatte.
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5 Darstellung der zusammengesetzten erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsmittelschnitt
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6 Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anbringung an einen Hosengürtel
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7 Seitenansicht des mehrgliedrigen Hakens in „S” Form
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8 Darstellung der Funktionsposition der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer Tischplatte
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9 Darstellung der Funktionsposition der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Möbelecke
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Die Erfindung und deren Funktion wird unter Bezugnahme auf die Darstellung der 1–9 erläutert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung – Handtaschenaufhänger – weist einen vorzugsweise zylindrischen Hohlkörper (1) mit an der Ober- und Unterseite angeformten, umlaufenden Rändern (8) auf. Die obere Öffnung ist mit einem Abschlussdeckel (3) verschlossen. Die Unterseite des Abschlussdeckels ist mit einem Magneten (4) versehen. In der bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Aussenseite des oberen Abschlussdeckels (3) ein Werbe- oder Informationslogo (21) aus.
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Im unbenutzten Zustand ist der zylindrische Hohlkörper (1) seitlich von den Gliedern (2) eines mehrgliedrigen, ausklappbaren Hakens umgeben, wobei mindestens in einem der Hakenglieder (2) an der Innenseite desselben ein Magnet (9) eingebracht ist. Die Seitenwand des Hohlkörpers weist ebenfalls mindestens einen Magneten (10) aus. Die Magneten sind derart angebracht, dass sie sich im Transportzustand gegenüberliegen, was eine Fixierung der Hakenglieder (2) an der Seitenwand des zylindrischen Hohlkörpers (1) bewirkt. Das erste Hakenglied (2) ist mit einem Stift (15) drehbar mit dem zylindrischen Hohlkörper (1) verbunden. An der Aussenseite des ersten Hakengliedes (2) ist eine Öse (14) angeformt.
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Das vorletzte Hakenglied ist mit dem letzten Hakenglied (18) drehbar (21) verbunden. Als zusätzliche Sicherung eingehängter Gegenstände weist das letzte Hakenglied (18) an seinem Ende einen ausklappbaren Dorn (19) aus.
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Die untere Öffnung des zylindrischen Hohlkörpers (1) ist mit einer Platte (5), verschlossen. An der Unterseite der Abschlussplatte (5) ist diese mit einer Matte (6), die über rutschhemmende Eigenschaften verfügt, belegt. In die Matte (6) und die untere Abschlussplatte (5) ist eine vorzugweise rechteckige Durchgangsöffnung (7). die in das Innere des zylindrischen Hohlkörpers (1) führt eingebracht.
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Durch die Durchgangsöffnung (7) ist ein Adapter mit seiner Vorderseite in den zylindrischen Hohlkörper (1) eingeführt. An der Vorderseite weist der Adapter eine vorzugsweise rechteckige Riegelplatte (13) aus, die aus einem Material, das von einem Magneten angezogen werden kann, besteht. Die Riegelplatte (13) ist von dem unter dem oberen Abschlussdeckel (3) angebrachten Magneten (4) angezogen und an diesem fixiert.
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Masslich ist die Riegelplatte (13) so angepasst, dass sie sich durch die Durchgangsöffnung (7) führen lässt, sobald die rechteckige Position der Riegelplatte (13) dem Verlauf der rechteckigen Durchgangsöffnung (7) entspricht und Riegelplatte (13) und Durchgangsöffnung (7) gegenüber positioniert sind.
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Auf der Rückseite der Riegelplatte (13) befindet sich ein Abstandhalter (11) dessen hinteres Ende aus dem zylindrischen Hohlkörpers (1) herausragt. An dem hinteren Ende des Abstandshalters ist ein Gürtelclip (12) angebracht.
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Im Komplettzustand kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Gürtelclip (12) an einem Hosengürtel (20) befestigt werden.
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Zum Bestimmungsgemäßen Gebrauch des erfindungsgemäßen Handtaschenaufhängers wird der zylindrische Hohlkörper (1) derart gedreht, dass sowohl die langen Seiten der rechteckigen Durchgangsöffnung (7) als auch die langen Seiten der rechteckigen Riegelplatte (13) parallel zu einander positioniert sind und sich gegenüber befinden. In dieser Position wird der Adapter durch leichten Zug von dem Magnet (4) gelöst und vollständig durch die Durchgangsöffnung (7) aus dem zylindrischen Hohlkörper (1) entfernt. Der zylindrische Hohlkörper (1) wird mit seiner an der unteren Abschlussplatte (5) befestigten Anti-rutsch-Matte waagerecht auf eine Tischplatte (16) gelegt und der mehrgliedrige Haken an seinem Befestigungsstift (15) um 90 Grad gedreht, so dass das Hakenende sich unter dem zylindrischen Hohlkörper (1) befindet und so die Form eines „C” entsteht. In das letzte Hakenglied (18) kann nun der Henkel (17) einer Handtasche gelegt werden.
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Mitunter kommt es vor, dass die Dicke einer Tischplatte (16) den offenen Teil des „C” s verschließt und so das Einhängen von Henkeln (17) verhindert. In diesem Fall kann das letzte Hakenglied (18) um 180 Grad horizontal gedreht werden, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Form eines „S” einnimmt. Dieses macht das Einhängen von Henkeln (17) wieder möglich, wobei der am Ende des letzten Hakengliedes (18) angebrachte ausklappbare Dorn (19) den Henkel zusätzlich gegen Herausrutschen aus dem Haken sichert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- AU 002008100710 A4 [0006]
- WO 210/037941 A1 [0007]
- US 2014/0197294 A1 [0008]