DE102016006615A1 - Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera und Kalibriervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera (26) nach einer Montage in einem Kraftfahrzeug (25), in dem von der Fahrzeugkamera (26) ein Referenzmuster (12) unter Berücksichtigung einer relativen Position des Kraftfahrzeugs (25) zu dem Referenzmuster (12) aufgenommen wird, wobei die relative Position des Referenzmusters (12) zu dem Kraftfahrzeug (25) mittels zumindest eines Abstandhalters (15, 18) festgelegt wird, der an dem Kraftfahrzeug (25) befestigt wird, sowie eine Kalibriervorrichtung (10) zur Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera (26) eines Kraftfahrzeugs (25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Referenzmuster (12) zur Aufnahme mit der Fahrzeugkamera (26), die zumindest einen Abstandhalter (15, 18) mit einem Zapfen (16, 19) umfasst, der dazu vorgesehen ist, in eine Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs (25) einzugreifen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera und eine Kalibriervorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
- Aus der
EP 2 233 365 A2 ist bereits ein Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera nach einer Montage in einem Kraftfahrzeug bekannt, in dem von der Fahrzeugkamera ein Referenzmuster unter Berücksichtigung einer relativen Position des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster aufgenommen wird, wobei die relative Position des Kraftfahrzeugs mittels einer Aufnahme von Messtargets, die an dem Kraftfahrzeug angebracht sind, bestimmt wird. - Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Durchführung des Verfahrens für die Bestimmung der Kalibrierparameter der Fahrzeugkamera zu vereinfachen. Sie wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren entsprechend dem Anspruch 1 und eine erfindungsgemäße Ausgestaltung entsprechend dem Anspruch 4 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera nach einer Montage in einem Kraftfahrzeug, in dem von der Fahrzeugkamera ein Referenzmuster unter Berücksichtigung einer relativen Position des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster aufgenommen wird.
- Es wird vorgeschlagen, dass die relative Position des Referenzmusters zu dem Kraftfahrzeug mittels zumindest eines Abstandhalters festgelegt wird, der an dem Fahrzeug befestigt wird. Dadurch kann auf einfache Weise eine für die Aufnahme des Referenzmusters vorteilhafte Ausrichtung und ein vorteilhafter Abstand des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster eingestellt und gesichert werden. Es kann dadurch eine Durchführung des Verfahrens für die Bestimmung der Kalibrierparameter der Fahrzeugkamera vereinfacht werden.
- Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Abstandhalter in eine Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs eingreift. Dadurch kann eine besonders einfache Sicherung der mittels der Abstandhalter festgelegten relativen Position des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster erreicht werden.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass der Abstandhalter magnetisch in der Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs fixiert wird. Dadurch kann eine besonders einfache Sicherung der mittels der Abstandhalter festgelegten relativen Position des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster erreicht werden.
- Weiterhin betrifft die Erfindung eine Kalibriervorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Referenzmuster zur Aufnahme mit der Fahrzeugkamera.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Kalibriervorrichtung zumindest einen Abstandhalter mit einem Zapfen umfasst, der dazu vorgesehen ist, in eine Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs einzugreifen. Dadurch kann auf einfache Weise eine für die Aufnahme des Referenzmusters vorteilhafte Ausrichtung und ein vorteilhafter Abstand des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster eingestellt und gesichert werden. Es kann dadurch eine Durchführung des Verfahrens für die Bestimmung der Kalibrierparameter der Fahrzeugkamera vereinfacht werden.
- Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Zapfen einen Magneten zur Fixierung in der Abschleppösenöffnung aufweist. Dadurch kann eine besonders einfache Sicherung der mittels der Abstandhalter festgelegten relativen Position des Kraftfahrzeugs zu dem Referenzmuster erreicht werden.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Kalibriervorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera nach einer Montage in einem Kraftfahrzeug, und -
2 eine schematische Darstellung der Kalibriervorrichtung während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Die
1 und2 zeigen eine Kalibriervorrichtung10 zur Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera26 nach einer Montage in einem Kraftfahrzeug25 und ein Kraftfahrzeug25 mit einer Fahrzeugkamera26 . Die Kalibriervorrichtung10 umfasst einen kastenförmigen Grundkörper11 , an dem Rollen22 ,23 ,24 angeordnet sind. Mittels der Rollen22 ,23 ,24 kann die Kalibriervorrichtung10 verfahren werden, so dass die Kalibriervorrichtung10 mobil ausgebildet ist. Die Kalibriervorrichtung10 umfasst ein Referenzmuster12 und eine Stange13 zur Halterung des Referenzmusters12 , die auf einer Oberseite des Grundkörpers11 angeordnet ist und die eine Schiene14 aufweist, mittels der das Referenzmuster12 höhenverstellbar ist. Die Stange13 weist eine metrische Skala27 auf, anhand der eine eingestellte Höhe des Referenzmusters12 abgelesen werden kann. Das Referenzmuster12 kann an der Kalibriervorrichtung10 ausgetauscht werden. - In dem Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern der Fahrzeugkamera
26 nach der Montage in dem Kraftfahrzeug25 wird von der Fahrzeugkamera26 das Referenzmuster12 unter Berücksichtigung einer relativen Position des Kraftfahrzeugs25 zu dem Referenzmuster12 aufgenommen. Die Fahrzeugkamera26 ist dazu vorgesehen, Bilder für eine Verwendung in einem Fahrassistenzsystem aufzunehmen und wird für diesen Einsatzzweck mittels des Verfahrens kalibriert. Das Referenzmuster12 , anhand dessen die Fahrzeugkamera26 kalibriert wird, ist auf die jeweilige Fahrzeugkamera26 abgestimmt, wobei das Referenzmuster12 von einem Hersteller der Fahrzeugkamera26 vorgegeben wird. - Die Kalibriervorrichtung
10 weist einen Laserpointer21 auf, der an der Stange13 befestigt ist. Der Laserpointer21 ist zu einer Höhenbestimmung der Fahrzeugkamera26 vorgesehen und wird solange in einer Höhe verschoben, bis ein von dem Laserpointer21 erzeugter Laserstrahl direkt auf eine Linse der Fahrzeugkamera26 fällt, woraufhin dann eine Höhe der Fahrzeugkamera26 an der metrischen Skala27 abgelesen werden kann und das Referenzmuster12 entsprechend eingestellt werden kann. - Die Kalibriervorrichtung
10 umfasst zwei Abstandhalter15 ,18 mit jeweils einem Zapfen16 ,19 , die an dem Grundkörper11 an einer Vorderseite angeordnet sind. Die Abstandhalter15 ,18 sind als Arme ausgeführt und legen die Vorderseite des Grundkörpers11 fest. In dem Verfahren wird die relative Position des Referenzmusters12 zu dem Kraftfahrzeug25 mittels der Abstandhalter15 ,18 festgelegt, die an dem Fahrzeug befestigt werden. Dadurch wird eine parallele Ausrichtung des Referenzmusters12 zu der Fahrzeugkamera26 in einem festgelegten Abstand sichergestellt. Die Zapfen16 ,19 der Abstandhalter15 ,18 sind dazu vorgesehen, jeweils in eine Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs25 einzugreifen (vgl.2 ). An der Vorderseite des Grundkörpers11 weist der Grundkörper eine Schiene17 , an der der eine Abstandhalter15 höhenverstellbar gelagert ist, und eine zweite Schiene20 auf, an der der andere Abstandhalter18 höhenverstellbar gelagert ist. Mittels der Schienen17 ,20 können die Abstandhalter15 ,18 in einer Höhe verstellt werden, um die Abstandhalter15 ,18 an unterschiedliche Kraftfahrzeuge25 anzupassen. Grundsätzlich ist auch vorstellbar, dass ein Abstand der Abstandhalter15 ,18 zueinander senkrecht zu der Höhe verstellt werden kann. In2 ist das dargestellte Kraftfahrzeug25 ein Lastkraftfahrzeug, grundsätzlich kann das Verfahren auch für ein Personenkraftfahrzeug verwendet werden. - Die Abstandhalter
15 ,18 werden magnetisch in den Abschleppösenöffnungen des Kraftfahrzeugs fixiert. Die Zapfen16 ,19 weisen dazu jeweils einen Magneten auf. Die Magneten sind als Elektromagneten ausgeführt und werden für die Fixierung in den Abschleppösenöffnungen bestromt und für eine Entnahme nach Beendigung des Verfahrens zur Kalibrierung der Fahrzeugkamera wird die Bestromung beendet. In einer alternativen Ausgestaltung können die Zapfen16 ,19 auch Permanentmagnete aufweisen. - In dem Verfahren wird in einem ersten Schritt mittels der Abstandhalter
15 ,18 die relative Position des Referenzmusters12 zu dem Kraftfahrzeug25 festgelegt und die Kalibriervorrichtung10 magnetisch an dem Kraftfahrzeug25 gesichert. Daraufhin folgend wird eine Höhenbestimmung der Fahrzeugkamera26 mittels des Laserpointers21 durchgeführt. Anschließend wird das Referenzmuster12 auf eine für die Fahrzeugkamera26 passende Höhe gefahren. In einem folgenden Schritt wird das Referenzmuster12 von der Fahrzeugkamera26 aufgenommen und die Aufnahme wird zur Bestimmung der Kalibrierparameter ausgewertet. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kalibriervorrichtung
- 11
- Grundkörper
- 12
- Referenzmuster
- 13
- Stange
- 14
- Schiene
- 15
- Abstandhalter
- 16
- Zapfen
- 17
- Schiene
- 18
- Abstandhalter
- 19
- Zapfen
- 20
- Schiene
- 21
- Laserpointer
- 22
- Rollen
- 23
- Rollen
- 24
- Rollen
- 25
- Kraftfahrzeug
- 26
- Fahrzeugkamera
- 27
- Skala
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2233365 A2 [0002]
Claims (5)
- Verfahren zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera (
26 ) nach einer Montage in einem Kraftfahrzeug (25 ), in dem von der Fahrzeugkamera (26 ) ein Referenzmuster (12 ) unter Berücksichtigung einer relativen Position des Kraftfahrzeugs (25 ) zu dem Referenzmuster (12 ) aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Position des Referenzmusters (12 ) zu dem Kraftfahrzeug (25 ) mittels zumindest eines Abstandhalters (15 ,18 ) festgelegt wird, der an dem Kraftfahrzeug (25 ) befestigt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (
15 ,18 ) in eine Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs (25 ) eingreift. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (
15 ,18 ) magnetisch in der Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs (25 ) fixiert wird. - Kalibriervorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung von Kalibrierparametern einer Fahrzeugkamera (
26 ) eines Kraftfahrzeugs (25 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Referenzmuster (12 ) zur Aufnahme mit der Fahrzeugkamera (26 ), gekennzeichnet durch zumindest einen Abstandhalter (15 ,18 ) mit einem Zapfen (16 ,19 ), der dazu vorgesehen ist, in eine Abschleppösenöffnung des Kraftfahrzeugs (25 ) einzugreifen. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
16 ,19 ) einen Magneten zur Fixierung in der Abschleppösenöffnung aufweist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10466027B2 (en) | 2017-06-21 | 2019-11-05 | Fujitsu Ten Corp. Of America | System and method for marker placement |
CN111376841A (zh) * | 2018-12-28 | 2020-07-07 | 北汽福田汽车股份有限公司 | 车道偏离系统的标定方法和装置、及存储介质 |
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EP2233365A2 (de) | 2009-03-23 | 2010-09-29 | Robert Bosch GmbH | Verfahren sowie Vorrichtung zum Bestimmen der Position und Ausrichtung einer Fahrerassistenzsystem-Kamera eines Fahrzeugs zu dem Fahrzeug |
-
2016
- 2016-05-31 DE DE102016006615.6A patent/DE102016006615A1/de not_active Withdrawn
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