DE102016006061A1 - Energieführungskette - Google Patents

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    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette (10) mit mehreren, in einer Kettenlängsrichtung (12) aneinander gereihten und gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern (14), die jeweils zwei im Abstand zueinander angeordnete Seitenglieder (20) und die Seitenglieder (20) miteinander verbindende Rahmenstege aufweisen, wobei die Kettenglieder (14) an einer Oberseite (22) jeweils mit mindestens einem Gleitschuh (26, 26a) versehen sind, der eines der Seitenglieder (20) des Kettenglieds (14) und/oder einen der Rahmenstege an der Oberseite (22) zumindest teilweise überdeckt und am Seitenglied (20) und/oder am Rahmensteg lösbar befestigt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens einer der Gleitschuhe (26a) einen Grundkörper (30) aus Kunststoff sowie einen in den Grundkörper (30) eingebetteten, im Abstand zu einer dem zugehörigen Kettenglied (14) abgewandten Außenfläche (28) des Grundkörpers (30) angeordneten elektrischen Stromkreis (32) mit einer Stromquelle (34) und einem Sender (36) zur Übertragung von elektromagnetischen Signalen aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Energieführungsketten dienen der Führung von Versorgungsleitungen wie beispielsweise elektrischen Kabeln oder Druckluftleitungen von einem ortsfesten Anschluss zu einer beweglichen Maschine. Sie sind aus einer Vielzahl von in einer Kettenlängsrichtung aneinander gereihten und gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern zusammengesetzt, die einen in der Kettenlängsrichtung verlaufenden Leitungsführungskanal zur Aufnahme der Versorgungsleitungen definieren. Die Kettenglieder der gebräuchlichsten Energieführungsketten weisen zwei im Abstand zueinander angeordnete Seitenglieder auf, die an einer Kettenoberseite und an einer Kettenunterseite jeweils mittels eines Rahmenstegs miteinander verbunden sind. Oft wird eine Energieführungskette so eingesetzt, dass ein Obertrum auf einem Untertrum abgelegt wird und im Betrieb, wenn die an die Versorgungsleitungen angeschlossene Maschine bewegt wird, über das Untertrum gleitet. Obertrum und Untertrum sind dann mittels eines gebogenen Abschnitts miteinander verbunden. Wenn das Obertrum über das Untertrum gleitet, ist die Energieführungskette einem Verschleiß durch Abrieb ausgesetzt. Um den Verschleiß der die Versorgungsleitungen umschließenden Teile der Kettenglieder zu minimieren, werden regelmäßig Gleitschuhe auf die Kettenglieder aufgesetzt. Diese sind lösbar an einer Oberseite der Energieführungskette angeordnet, so dass bei einem Gleiten des Obertrums über das Untertrum die Gleitschuhe aufeinander gleiten. Von Zeit zu Zeit müssen die Gleitschuhe ausgetauscht werden, bevor sie so abgenutzt sind, dass sie die Seitenglieder und die Rahmenstege nicht mehr schützen können. Um die Gleitschuhe rechtzeitig austauschen zu können, sind regelmäßige Kontrollen erforderlich, die Arbeitsaufwand nach sich ziehen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Energieführungskette der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ihr Verschleiß besser erkannt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Energieführungskette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mit einem elektrischen Stromkreis eine Komponente in einen Gleitschuh zu integrieren, die bei einer entsprechenden Abnutzung von selbst ein Signal an den Benutzer senden kann. Zu diesem Zweck ist im Stromkreis eine Stromquelle vorgesehen, vorzugsweise eine Batterie mit langer Lebensdauer, die einen Sender mit Strom versorgt. Der Stromkreis ist im Abstand zu einer Außenfläche des Grundkörpers angeordnet, die dem Kettenglied, an dem der mit dem elektrischen Stromkreis ausgestattete Gleitschuh befestigt ist, abgewandt ist und die somit dem Abrieb ausgesetzt ist. Ab einem gewissen Grad der Abnutzung des aus Kunststoff gefertigten Grundkörpers des Gleitschuhs wird der elektrische Stromkreis teilweise freigelegt und unterliegt dann selbst der Abnutzung. Dabei ist es einerseits möglich, dass bei einer Abnutzung des elektrischen Stromkreises dieser unterbrochen wird und der Sender dann aufhört zu senden, oder aber der elektrische Stromkreis ist so konzipiert, dass der Sender erst nach einer teilweisen Abnutzung eines Teils des Stromkreises mit Strom beaufschlagt wird und zu senden beginnt. Im ersteren Fall ist der regelmäßige Empfang von Signalen des Senders ein Zeichen dafür, dass der Gleitschuh noch nicht abgenutzt ist, im letzteren Fall ist das erstmalige Senden eines Signals durch den Sender ein Zeichen dafür, dass der Gleitschuh abgenutzt ist und ausgetauscht werden muss. Beide Alternativen können miteinander kombiniert werden, beispielsweise indem der Sender nach der Abnutzung des betreffenden Teils des Stromkreises ein anderes Signal aussendet als vor der Abnutzung. Die Aussendung der Signale kann in jedem Fall in regelmäßigen Abständen erfolgen. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass nur einer oder einige wenige der Gleitschuhe mit einem solchen elektrischen Stromkreis ausgestattet werden muss, während die anderen Gleitschuhe vorzugsweise im Wesentlichen baugleich mit einem Grundkörper aus demselben Material und mit denselben Abmessungen, aber ohne eingebetteten elektrischen Stromkreis konzipiert sind. Der mit dem Stromkreis ausgestattete Gleitschuh wird zweckmäßig an einer Stelle der Energieführungskette platziert, die regelmäßig dem Verschleiß ausgesetzt ist, wie beispielsweise nahe dem Maschinenanschluss. Ein vom Sender gesendetes Signal bzw. das Ausbleiben von Signalen vom Sender ist dann ein Zeichen dafür, alle Gleitschuhe durch neue Gleitschuhe zu ersetzen.
  • Der elektrische Stromkreis kann einen im Abstand zur Außenfläche des Grundkörpers angeordneten Leitungsabschnitt aufweisen, wobei die Stromquelle und der Sender dann in größerem Abstand zur Außenfläche des Grundkörpers angeordnet sind als der Leitungsabschnitt. Der Leitungsabschnitt ist dann der erste Teil des Stromkreises, der beim Abrieb des Grundköpers freigelegt wird und dann selbst dem Abrieb unterliegt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Abrieb tatsächlich den Teil des Stromkreises betrifft, dessen Verschleiß dann das Signal des Senders auslöst bzw. die Signale des Senders unterbindet, und dass nicht die Stromquelle oder der Sender einem Abrieb unterliegt. Der Leitungsabschnitt besteht zweckmäßig aus einer Schicht Leitlack, die rasch abgerieben wird, wenn sie erst einmal freigelegt ist.
  • Zweckmäßig wird der Leitungsabschnitt vom Grundkörper rings umhüllt. Dadurch wird vermieden, dass der Leitungsabschnitt bei mechanischer Beanspruchung ausweichen kann. Als Sender wird ein RFID-Sender oder ein Bluetooth-Sender bevorzugt, dessen Signale insbesondere auch an ein mobiles Empfangsgerät übertragen werden können, insbesondere mittels einer Software-Applikation.
  • Der Grundkörper ist zweckmäßig ein Spritzgussteil und der Stromkreis ist zumindest teilweise mit Kunststoff umspritzt oder in diesen eingegossen oder auf andere Weise eingebracht. Diese Maßnahme ermöglicht eine einfache Herstellung des Gleitschuhs, indem der Stromkreis vorgefertigt und in die entsprechende Form eingelegt wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 das Obertrum und das Untertrum einer Energieführungskette in Seitenansicht in schematischer. Darstellung und
  • 2 einen Gleitschuh im Längsschnitt.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Energieführungskette 10 weist eine Vielzahl von in einer Kettenlängsrichtung 12 aneinander gereihten Kettengliedern 14 auf, die so gelenkig miteinander verbunden sind, dass die Energieführungskette in einem in der Zeichnung nicht dargestellten gebogenen Abschnitt so umgelegt werden kann, dass ein Obertrum 16 auf einem Untertrum 18 abgelegt ist. Das Obertrum 16 ist mit seinem freien Ende mit einer beweglichen Maschine verbunden, die über in der Energieführungskette 10 geführte Versorgungsleitungen mit elektrischem Strom, Druckluft, Kühlwasser oder ähnlichem versorgt wird. Die Kettenglieder sind dabei jeweils aus zwei im Abstand zueinander parallel verlaufenden Seitengliedern 20 sowie die Seitenglieder 20 an einer Oberseite 22 und an einer Unterseite 24 miteinander verbindenden Rahmenstegen aufgebaut. Zwischen den Seitengliedern 20 und den Rahmenstegen verläuft ein Leitungsführungskanal in der Kettenlängsrichtung 12, in dem die Versorgungsleitungen aufgenommen sind.
  • An der Oberseite 22 jedes Kettenglieds 14 ist an jedem der Seitenglieder 20 ein Gleitschuh 26, 26a lösbar befestigt, der das jeweilige Seitenglied 20 sowie den zugehörigen Rahmensteg abschnittsweise überdeckt. Da die Oberseite 22 am Obertrum 16 nach unten gerichtet ist, gleiten bei einer Bewegung des Obertrums 16 über dem Untertrum 18 die Gleitschuhe 26, 26a mit ihren dem jeweiligen Kettenglied 14 abgewandten Außenflächen 28 aufeinander. Dieses Gleiten führt zu einem erhöhten Verschleiß der Gleitschuhe 26, 26a, wobei ein Verschleiß der Seitenglieder 20 und der Rahmenstege durch Abrieb vermieden wird.
  • Einer der Gleitschuhe 26a ist, wie aus 2 hervorgeht, ausgebildet, um anzuzeigen, wenn ein nicht mehr tolerierbares Maß an Verschleiß erreicht wird. Er weist einen Grundkörper 30 aus Kunststoff auf und ist insoweit baugleich mit den anderen Gleitschuhen 26. Anders als die weiteren Gleitschuhe 26 weist dieser Gleitschuh 26a aber einen in den Grundkörper 30 eingebetteten elektrischen Stromkreis 32 auf, zu dem eine Batterie 34 als Stromquelle und ein Bluetooth-Tag 36 gehören, welcher als Sender fungiert. Zum Stromkreis 32 gehört auch ein zwischen der Batterie 34 und dem Bluetooth-Tag 36 einerseits und der Außenfläche 28 andererseits angeordneter Leitungsabschnitt in Gestalt einer Gleitlackschicht 38. Letztere ist so in den Stromkreis 32 eingebunden, dass der Bluetooth-Tag 36 anfängt Signale auszusenden, wenn die Gleitlackschicht 38 durch Abrieb an einer Stelle unterbrochen ist. Im Betrieb der Energieführungskette 10 werden die Gleitschuhe 26, 26a durch Abrieb abgenutzt, bis bei dem in 2 dargestellten Gleitschuh 26a der Grundkörper 30 soweit abgenutzt ist, dass die Gleitlackschicht 38 freiliegt. Diese unterliegt dann dem Abrieb und wird in kurzer Zeit soweit abgenutzt, bis sie an einer Stelle unterbrochen ist und der Bluetooth-Tag 36 dies durch Senden eines Signals anzeigt. Das Signal ist dann der Anlass, die Gleitschuhe 26 auszutauschen.
  • Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette 10 mit mehreren, in einer Kettenlängsrichtung 12 aneinander gereihten und gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern 14, die jeweils zwei im Abstand zueinander angeordnete Seitenglieder 20 und die Seitenglieder 20 miteinander verbindende Rahmenstege aufweisen, wobei die Kettenglieder 14 an einer Oberseite 22 jeweils mit mindestens einem Gleitschuh 26, 26a versehen sind, der eines der Seitenglieder 20 des Kettenglieds 14 und/oder einen der Rahmenstege an der Oberseite 22 zumindest teilweise überdeckt und am Seitenglied 20 und/oder am Rahmensteg lösbar befestigt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens einer der Gleitschuhe 26a einen Grundkörper 30 aus Kunststoff sowie einen in den Grundkörper 30 eingebetteten, im Abstand zu einer dem zugehörigen Kettenglied 14 abgewandten Außenfläche 28 des Grundkörpers 30 angeordneten elektrischen Stromkreis 32 mit einer Stromquelle 34 und einem Sender 36 zur Übertragung von elektromagnetischen Signalen aufweist.

Claims (7)

  1. Energieführungskette mit mehreren, in einer Kettenlängsrichtung (12) aneinander gereihten und gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern (14), die jeweils zwei im Abstand zueinander angeordnete Seitenglieder (20) und die Seitenglieder (20) miteinander verbindende Rahmenstege aufweisen, wobei die Kettenglieder (14) an einer Oberseite (22) jeweils mit mindestens einem Gleitschuh (26, 26a) versehen sind, der eines der Seitenglieder (20) des Kettenglieds (14) und/oder einen der Rahmenstege an der Oberseite (22) zumindest teilweise überdeckt und am Seitenglied (20) und/oder am Rahmensteg lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Gleitschuhe (26a) einen Grundkörper (30) aus Kunststoff sowie einen in den Grundkörper (30) eingebetteten, im Abstand zu einer dem zugehörigen Kettenglied (14) abgewandten Außenfläche (28) des Grundkörpers (30) angeordneten elektrischen Stromkreis (32) mit einer Stromquelle (34) und einem Sender (36) zur Übertragung von elektromagnetischen Signalen aufweist.
  2. Energieführungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Stromkreis (32) einen im Abstand zur Außenfläche (28) des Grundkörpers (30) angeordneten Leitungsabschnitt (38) aufweist und dass die Stromquelle (34) und der Sender (36) in größerem Abstand zur Außenfläche (28) des Grundkörpers (30) angeordnet sind als der Leitungsabschnitt (38).
  3. Energieführungskette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsabschnitt (38) aus einer Schicht Leitlack besteht.
  4. Energieführungskette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsabschnitt (38) vom Grundkörper (30) rings umhüllt wird.
  5. Energieführungskette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (36) ein RFID-Sender oder ein Bluetooth-Sender ist.
  6. Energieführungskette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (30) ein Spritzgussteil ist und dass der Stromkreis (32) zumindest teilweise mit Kunststoff umspritzt ist.
  7. Gleitschuh zur lösbaren Befestigung an einer Energieführungskette (10) mit einem Grundkörper (30) aus Kunststoff, der Befestigungsmittel zum Befestigen an der Oberseite (22) eines Kettenglieds (14) der Energieführungskette (10) aufweist, und mit einem in den Grundkörper (30) eingebetteten, im Abstand zu einer Außenfläche (28) des Grundkörpers (30) angeordneten elektrischen Stromkreis (32), welcher eine Stromquelle (34) und einen Sender (36) zur Übertragung von elektromagnetischen Signalen aufweist.
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