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Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem für ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems eines Kraftfahrzeugs.
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Insbesondere im Rahmen autonomen und teilautonomen Fahrens ergibt sich für einen Fahrer eines Kraftfahrzeugs die Möglichkeit, die Zeit in einem Kraftfahrzeug durch den Konsum medialer Inhalte, wie beispielsweise durch Internetnutzung oder das Anschauen von Filmen, zu nutzen. Je nach angezeigten Inhalten kann es dabei jedoch vorkommen, dass der Fahrer unerwünscht stark vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Anzeigesystem für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, mittels welchen verschiedene Inhalte besonders verkehrssicher in einem Kraftfahrzeug angezeigt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch ein Anzeigesystem für ein Kraftfahrzeug sowie durch ein Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Anzeigesystem für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von Inhalten auf einer zumindest teiltransparenten Anzeigefläche und eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von einer erfassten Betriebsweise und/oder Fahrsituation des Kraftfahrzeugs die Transparenz der angezeigten Inhalte anzupassen. Vorzugsweise handelt es sich bei der Anzeigeeinrichtung um ein Head-up-Display oder um eine Augmented-Reality-Brille, welche von einem Fahrzeuginsassen, insbesondere von einem Fahrer des betreffenden Kraftfahrzeugs, getragen wird.
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Mittels des erfindungsgemäßen Anzeigesystems ist es möglich, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs trotz der angezeigten Inhalte zumindest peripher die Verkehrssituation beobachten kann, um im Ernstfall die Kontrolle über das Kraftfahrzeug übernehmen zu können oder zumindest eine mögliche Gefahrensituation möglichst schnell selbst wahrzunehmen. Um eine kritische Verkehrssituation bzw. Gefahrensituation besonders schnell erkennen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die angezeigten Inhalte, bei welchen es sich beispielsweise um mediale Inhalte in Form von einem angezeigten Film oder einem angezeigten Internetbrowser handeln kann, nicht auf einem Display unterhalb der Fahrzeugbrüstung dargestellt werden. Stattdessen ist es vorgesehen, dass sich die zumindest teiltransparente Anzeigefläche oberhalb von der Fahrzeugbrüstung befindet, beispielsweise indem es sich bei der Anzeigeeinrichtung um ein Head-up-Display oder um eine vom Fahrer getragene Augmented-Reality-Brille handelt. Bei den angezeigten Inhalten kann es sich grundsätzlich um bewegte Bilder, wie beispielsweise Filme, und um statische Bilder, wie beispielsweise eine angezeigte Menüstruktur, handeln. Die Anzeigeeinrichtung kann verschiedenste Inhalte auf der zumindest teiltransparenten Anzeigefläche anzeigen.
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Dadurch, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von der erfassten Betriebsweise und/oder erfassten Fahrsituation des Kraftfahrzeugs die Transparenz der angezeigten Inhalte anzupassen, ist es möglich, die gerade angezeigten Inhalte passend zur gerade vorliegenden Fahrsituation und/oder Betriebsweise des Kraftfahrzeugs zu wählen. Je nachdem, ob es gerade sinnvoll ist, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs seine Konzentration eher auf die angezeigten Inhalte oder auf das Verkehrsgeschehen richtet, kann die Transparenz der angezeigten Inhalte entsprechend heruntergeregelt oder heraufgeregelt werden. Dadurch wird ein besonders verkehrssicheres Führen des Kraftfahrzeugs trotz der Anzeige der Inhalte auf der zumindest teiltransparenten Anzeigefläche, welche sich vorzugsweise oberhalb der Fahrzeugbrüstung befindet, gewährleistet.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die Transparenz der angezeigten Inhalte umso geringer einzustellen, je mehr Fahrzeugfunktionen des Kraftfahrzeugs autonom gesteuert werden. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen aufweisen, welche dazu ausgelegt sind die Längssteuerung und/oder die Quersteuerung des Kraftfahrzeugs vollständig oder teilautonom zu regeln. Wird das Kraftfahrzeug beispielsweise vollständig autonom bewegt, so dass der Fahrer überhaupt nicht steuernd auf das Kraftfahrzeug einwirkt, so wird die Transparenz der angezeigten Inhalte besonders gering gewählt, so dass insbesondere der Fahrer die Inhalte besonders gut auf der zumindest teiltransparenten Anzeigefläche erkennen kann. Sollte hingegen der Fahrer des Kraftfahrzeugs eine Betriebsweise gewählt haben, bei welcher er sowohl die Längssteuerung als auch die Quersteuerung des Kraftfahrzeugs vollständig selbst übernimmt, so kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung die Transparenz der angezeigten Inhalte besonders hoch einstellt, so dass der Fahrer trotz der angezeigten Inhalte die Verkehrssituation noch besonders gut einsehen kann. Je nach Automatisierungsgrad der Fahrzeugsteuerung ist es also vorgesehen, die Transparenz höher oder entsprechend geringer zu wählen, so dass der Fahrer noch eine hinreichend große Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen richten kann. Dadurch wird eine besonders sichere Betriebsweise des Kraftfahrzeugs begünstigt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, das Anzeigen von bewegten Inhalten, insbesondere die Wiedergabe von Videos, zu unterbinden, solange die Längs- und/oder Quersteuerung des Kraftfahrzeugs manuell erfolgt. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die Anzeigeeinrichtung derart anzusteuern, dass diese nur noch unbewegte Inhalte, wie beispielsweise ein Menü eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeugs, anzeigt, sobald erfasst wird, dass die Längs- und Quersteuerung des Kraftfahrzeugs vollständig manuell erfolgt. Dadurch, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, das Anzeigen von bewegten Inhalten zu unterbinden, solange die Längs- und/oder Quersteuerung des Kraftfahrzeugs manuell erfolgt, kann ein besonders sicherer Betrieb des Kraftfahrzeugs gewährleistet werden, da der Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht zu stark von seiner eigentlichen Fahraufgabe abgelenkt wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, die Transparenz der angezeigten Inhalte auf einen Maximalwert, insbesondere vollständig transparent, einzustellen, sobald eine als kritisch eingestufte Fahrsituation des Kraftfahrzeugs erfasst worden ist. Die Steuereinrichtung kann dafür beispielsweise mit unterschiedlichsten Sensoren des Kraftfahrzeugs verbunden sein, um einen Rückschluss darauf zu ziehen, ob gerade eine als kritisch einzustufende Fahrsituation vorliegt oder nicht. Beispielsweise können die angezeigten Inhalte durch vollständiges Transparentschalten ausgeblendet werden, sobald ein vorbestimmter Abstand zu einem anderen Verkehrsteilnehmer unterschritten worden ist, eine Vollbremsung mittels des Kraftfahrzeugs eingeleitet wird, ein Fahrstabilitätsprogramm, wie beispielsweise ein ESP oder dergleichen, regelnd eingreift oder beispielsweise ein Antiblockiersystem des Kraftfahrzeugs eingreift. Dadurch, dass die Steuereinrichtung die Transparenz der angezeigten Inhalte auf einen vorgegebenen Maximalwert einstellen kann, sobald ein als kritisch eingestufte Fahrsituation erfasst worden ist, kann sichergestellt werden, dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit vollständig auf die kritische Fahrsituation und nicht mehr auf die angezeigten Inhalte richtet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, den Anteil, den die angezeigten Inhalte auf der Anzeigefläche einnehmen, umso größer einzustellen, je mehr Fahrfunktionen des Kraftfahrzeugs autonom gesteuert werden. Handelt es sich bei der Anzeigeeinrichtung beispielsweise um ein Head-up-Display, so kann es vorgesehen sein, dass beim vollautonomen Betrieb des Kraftfahrzeugs die gerade angezeigten Inhalte vollflächig auf der gesamten Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs eingeblendet bzw. auf diese projiziert werden. Sollte hingegen das Kraftfahrzeug vollständig manuell gesteuert werden, so kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Inhalte nur noch in einem kleinen Teilbereich der Windschutzscheibe eingeblendet werden, so dass der Fahrer seinen Blick ungestört durch die Windschutzscheibe auf das Verkehrsgeschehen richten kann. Darüber hinaus kann es auch beispielsweise vorgesehen sein, dass sobald eine als kritisch eingestufte Fahrsituation eintritt, eine zuvor vollflächig angezeigte Darstellung von Inhalten auf der Windschutzscheibe ebenfalls nur noch auf einen kleinen Teilbereich der Windschutzscheibe reduziert wird. In analoger Weise kann auch verfahren werden, falls es sich bei der Anzeigeeinrichtung um eine Augmented-Reality-Brille handelt. In dem Fall würden die angezeigten Inhalte ebenfalls umpositioniert bzw. entsprechend kleiner oder größer auf einem augennahen, teiltransparenten Display skaliert werden, je nachdem wie das Kraftfahrzeug gerade betrieben wird und/oder was für eine Fahrsituation gerade vorliegt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von der erfassten Betriebsweise und/oder Fahrsituation des Kraftfahrzeugs den Kontrast der angezeigten Inhalte anzupassen. Durch Anpassung des Kontrasts kann ebenfalls bewirkt werden, dass der Fahrer je nach Betriebsweise und/oder Fahrsituation seine Konzentration, insbesondere seinen Blick, stärker auf die angezeigten Inhalte oder auf das Fahrgeschehen richten kann. Hinsichtlich der Einstellung des Kontrasts kann in analoger Weise wie bei der Wahl der Transparenz verfahren werden.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst das erfindungsgemäße Anzeigesystem oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems eines Kraftfahrzeugs werden mittels einer Anzeigeeinrichtung Inhalte auf einer zumindest teiltransparenten Anzeigefläche angezeigt, wobei mittels einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von einer erfassten Betriebsweise und/oder Fahrsituation des Kraftfahrzeugs die Transparenz der angezeigten Inhalte angepasst wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Anzeigesystems sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen, wobei das Anzeigesystem insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs, welches ein Anzeigesystem mit einer Anzeigeeinrichtung und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anzeigeeinrichtung aufweist.
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Ein Kraftfahrzeug 10 mit einem Anzeigesystem 12 ist in einer schematischen Darstellung in der einzigen Figur gezeigt. Das Anzeigesystem 12 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 14 und eine Steuereinrichtung 16 zum Steuern der Anzeigeeinrichtung 14. Bei der Anzeigeeinrichtung 14 kann es sich beispielsweise um ein Head-up-Display oder auch um eine Augmented-Reality-Brille handeln. Die Anzeigeeinrichtung 14 ist dazu ausgelegt, unterschiedlichste Inhalte auf einer zumindest teiltransparenten Anzeigefläche anzuzeigen. Falls es sich bei der Anzeigeeinrichtung 14 um ein Head-up-Display handelt, handelt es sich bei der zumindest teiltransparenten Anzeigefläche also um die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 10. Im Falle einer Augmented-Reality-Brille hingegen handelt es sich bei der teiltransparenten Anzeigefläche um ein teiltransparentes Display, welches in Augennähe eines Trägers der Augmented-Reality-Brille angeordnet ist.
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Die Anzeigeeinrichtung 14 ist insbesondere auch dazu ausgelegt, mediale Inhalte, wie beispielsweise Videos oder Internetseiten anzuzeigen, so dass insbesondere bei einer autonomen oder teilautonomen Betriebsweise des Kraftfahrzeugs 10 ein Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 die besagten medialen Inhalte konsumieren kann. Eine besondere Herausforderung insbesondere bei der Anzeige von medialen Inhalten besteht darin, dass der Fahrer rechtzeitig eine Gefahrensituation erkennen und gegebenenfalls auch steuernd auf das Kraftfahrzeug 10 einwirken kann.
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Daher ist es vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 16 dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von einer erfassten Betriebsweise und/oder Fahrsituation des Kraftfahrzeugs 10 die Transparenz der gerade mittels der Anzeigeeinrichtung 14 angezeigten Inhalte anzupassen. Je mehr Fahrfunktionen des Kraftfahrzeugs in Bezug auf die Längs- und/oder Querführung des Kraftfahrzeugs 10 gerade autonom gesteuert bzw. geregelt werden, desto weniger transparent werden die gerade angezeigten Inhalte dargestellt. Sollte also das Kraftfahrzeug 10 gerade vollständig autonom fahren, so kann es zum Beispiel vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 16 die Anzeigeeinrichtung 14 derart ansteuert, dass die gerade angezeigten Inhalte vollständig intransparent angezeigt werden. Falls es sich bei der Anzeigeeinrichtung 14 um ein Head-up-Display handelt, kann es also beispielsweise vorgesehen sein, dass ein mittels des Head-up-Displays angezeigter Film vollständig intransparent auf die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 10 projiziert wird. Sollte der Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 sodann beispielsweise von einer vollautomatischen bzw. vollautonomen Steuerung des Kraftfahrzeugs 10 in eine Betriebsweise wechseln, bei welcher beispielsweise nur noch die Längsregelung des Kraftfahrzeugs 10 autonom erfolgt, so kann es vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 16 die Anzeigeeinrichtung 14 so ansteuert, dass die Inhalte zumindest semi-transparent angezeigt werden. Im Falle eines Head-up-Displays kann der Fahrer also durch die Windschutzscheibe zumindest noch peripher das Verkehrsgeschehen beobachten.
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Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 16 die Anzeige von bewegten Inhalten mittels der Anzeigeeinrichtung 14, insbesondere die Wiedergabe von Videos, vollständig unterbindet, solange die Längs- und/oder Quersteuerung des Kraftfahrzeugs 10 manuell erfolgt. Dadurch kann verhindert werden, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 durch angezeigte bewegte Inhalte zu sehr vom Führen des Kraftfahrzeugs 10 abgelenkt wird.
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Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 16 die Anzeigeeinrichtung 14 im Falle einer als kritisch eingestuften Verkehrssituation, beispielsweise bei einer Vollbremsung oder dergleichen, derart ansteuert, dass die gerade angezeigten Inhalte vollständig ausgeblendet werden, beispielsweise indem die Transparenz der angezeigten Inhalte auf einen Maximalwert erhöht wird, so dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 ungehindert durch die Windschutzscheibe bzw. durch die Augmented-Reality-Brille hindurchblicken kann.
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Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 16 dazu ausgelegt, den Anteil, den die angezeigten Inhalte auf der teiltransparenten Anzeigefläche einnehmen, umso größer einzustellen, je mehr Fahrzeugfunktionen des Kraftfahrzeugs gerade autonom gesteuert werden. Handelt es sich bei der Anzeigeeinrichtung 14 um ein Head-up-Display, so kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass bei vollständig autonomer Betriebsweise des Kraftfahrzeugs 10 die gerade angezeigten Inhalte vollflächig auf der gesamten Windschutzscheibe angezeigt bzw. auf diese projiziert werden. Wählt der Fahrer hingegen eine vollständig manuelle Betriebsweise des Kraftfahrzeugs 10, bei welcher er sowohl die Längssteuerung als auch die Quersteuerung des Kraftfahrzeugs 10 selbst übernimmt, so kann es vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 16 das Head-up-Display derart ansteuert, dass die gerade angezeigten Inhalte nur noch einen kleinen Anteil der Windschutzscheibe einnehmen.
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Mittels des erfindungsgemäßen Anzeigesystems 12 ist es also möglich, an die gerade gewählte Betriebsweise des Kraftfahrzeugs 10 und an eine gerade herrschende Verkehrssituation angepasst jeweilige ins Sichtfeld eines Fahrers projizierte bzw. im Sichtfeld des Fahrers angezeigte Inhalte so anzupassen, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 genügend Aufmerksamkeit auf die gerade vorliegende Verkehrssituation richten kann. Dadurch wird ein besonders guter Kompromiss zwischen der Wahrnehmbarkeit der augenblicklich angezeigten Inhalte und der Wahrnehmbarkeit der Verkehrssituation durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 erreicht.