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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetspulenanordnung und ein Magnetventil. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Magnetspulenanordnung für ein Einspritzventil, vorzugsweise für ein Kraftstoffeinspritzventil eines Kraftfahrzeuges sowie ein Einspritzventil oder Kraftstoffeinspritzventil eines Kraftfahrzeuges unter Verwendung der Magnetspulenanordnung.
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Bei Anordnungen für Magnetspulen, insbesondere beim Aufbau von Einspritzventilen allgemein und bei Kraftstoffeinspritzventilen von Kraftfahrzeugen im Speziellen, werden häufig Spulendrähte zur Ausbildung einer Spulenwicklung auf einem Wickelkörper angebracht. Dabei besteht oft die Schwierigkeit, dass bei der Weiterverarbeitung und/oder der Weiterverwendung der Magnetspulenanordnung die Bauhöhe und vorgesehene Anschlusselemente und deren Anordnung für die Automatisierung der Verarbeitung hinderlich sind und somit keine optimale Produktivität zulassen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass bei einer besonders kompakten Bauweise der Magnetspulenanordnung deren Weiterverarbeitung, zum Beispiel im Rahmen des Zusammenbaus von Magnetventilen und dergleichen, besonders produktiv gestaltet und automatisiert durchgeführt werden kann. Dies wird gemäß einem ersten Aspekt der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 dadurch erreicht, dass eine Magnetspulenanordnung für ein Einspritzventil geschaffen wird, insbesondere für ein Kraftstoffeinspritzventil eines Kraftfahrzeuges, mit einem Spulendraht, einem Wickelkörper, welcher sich in einer Längserstreckungsrichtung Z erstreckt und einen Teil des Spulendrahtes als Spulenwicklung trägt, und einem Anschlussbereich, welcher aus der Spulenwicklung herausgeführte Endabschnitte des Spulendrahtes zur externen Kontaktierung aufnimmt oder trägt, wobei jeweils ein Anschlusselement des Anschlussbereiches mit jeweils einem der Endabschnitte des Spulendrahtes elektrisch leitend verbunden ist und sich der Anschlussbereich und/oder die Anschlusselemente zumindest teilweise in einer zur Längserstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers nicht parallelen und insbesondere senkrechten Richtung X und zu einer vom Wickelkörper abgewandten Seite hin erstrecken.
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Insbesondere dadurch, dass sich der Anschlussbereich und/oder die Anschlusselemente zumindest teilweise in einer zur Längserstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers nicht parallelen und insbesondere senkrechten Richtung und zu einer vom Wickelkörper abgewandten Seite hin erstrecken, verringert sich die Baulänge oder Bauhöhe der Magnetspulenanordnung. Herkömmlicherweise werden bei Magnetspulenanordnungen der Anschlussbereich und insbesondere die Anschlusselemente parallel und somit in Verlängerung der Erstreckung des Wickelkörpers ausgebildet. Bei der Erfindung dagegen ergibt sich eine gegenüber herkömmlichen Magnetspulenanordnungen reduzierte Länge oder Höhe durch ein Abwinkeln des Verlaufes. Dies kommt auch Automatisierungsprozessen beim Weiterverarbeiten zugute.
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Die Weiterverarbeitung kann insbesondere auch darin bestehen, dass die erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung noch in ein einbettendes Material nach Art eines Einbettungsgehäuses eingegossen oder eingespritzt wird. Andererseits wird Magnetspulenanordnung z.B. beim Aufbau eines Magnetventiles, zum Beispiel eines Kraftstoffeinspritzventiles für ein Fahrzeug, verwendet. Da diese Weiterverarbeitungsvorgänge häufig automatisiert und mit einem Durchsatz an möglichst hohen Stückzahlen ausgeführt werden sollen, sind auch Aspekte zu berücksichtigen, die erst zum Tragen kommen, wenn z.B. hohe Anzahlen von zu Grunde liegenden Magnetspulenanordnungen als Schüttgut vorgehalten werden müssen. Dabei spielt die Sperrigkeit der einzelnen Magnetspulenanordnungen eine große Rolle. Diese wird beeinflusst zum einen von der maximalen Längserstreckungsrichtung – also der Baulänge oder Bauhöhe – der Magnetspulenanordnungen. Aber auch die konkrete Geometrie, die unter anderem gestaltet wird durch die Anschlusselemente und den Anschlussbereich, ist von Bedeutung.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also eine Verbesserung dadurch erzielt, dass die Baulänge oder Bauhöhe der Magnetspulenanordnung erfindungsgemäß reduziert wird. Damit werden die Sperrigkeit der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung und die Gefahr einer Behinderung bei Automatisierungsprozessen reduziert.
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Alternativ oder zusätzlich können die geometrischen Details der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung zur weiteren Entschärfung der Sperrigkeit angepasst werden, um zum Beispiel das Risiko eines Verhakens miteinander im Schüttgut in Kontakt tretender Magnetspulenanordnungen zu senken.
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So ist es gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen, eine Magnetspulenanordnung für ein Einspritzventil und insbesondere für ein Kraftstoffeinspritzventil eines Kraftfahrzeuges zu schaffen mit einem Spulendraht, einem Wickelkörper, welcher sich in einer Längserstreckungsrichtung Z erstreckt und einen Teil des Spulendrahtes als Spulenwicklung trägt, und einem Anschlussbereich, welcher aus der Spulenwicklung herausgeführte Endabschnitte des Spulendrahtes zur externen Kontaktierung trägt, wobei jeweils ein Anschlusselemente des Anschlussbereiches mit jeweils einem der Endabschnitte des Spulendrahtes elektrisch leitend verbunden ist, die Anschlusselemente lokal in einer Ebene liegen und in ihren lokalen Erstreckungsrichtungen X zueinander parallel verlaufen oder einen spitzen Winkel einschließen, mindestens eines der Anschlusselemente an einer dem anderen Anschlusselement zugewandten Seite einen Vorsprung aufweist und sich der Vorsprung zumindest teilweise senkrecht zur Erstreckungsrichtung X des einen Anschlusselementes und auf das andere Anschlusselement zu erstreckt und von diesem beabstandet ist.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also an mindestens einem der Anschlusselemente an einer dem anderen Anschlusselement zugewandten Seite ein Vorsprung ausgebildet. Dieser erstreckt sich zumindest teilweise senkrecht zur Erstreckungsrichtung des mit dem Vorsprung versehenen Anschlusselementes und insbesondere auf das andere Anschlusselement zu, bleibt jedoch von diesem beabstandet, insbesondere um einen elektrischen Kurzschluss zu vermeiden. Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Vorsprung wird der Abstand zwischen den Anschlusselementen des Anschlussbereiches reduziert und damit die Wahrscheinlichkeit gesenkt, dass sich im Schüttgut in Kontakt tretende benachbarte Magnetspulenanordnungen mit ihren Anschlussbereichen und insbesondere mit ihren Anschlusselementen verhaken. Auf diese Art und Weise können die Produktivität des Herstellungsvorganges gesteigert und das Risiko des Verhakens beim Automatisieren unter Verwendung einer Vielzahl von Magnetspulenanordnungen im Sinne eines Schüttgutes verringert werden.
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Die vorliegende Erfindung kommt also dem Bedürfnis entgegen, eine Magnetspulenanordnung anzugeben, die eine gesteigerte Produktivität bei Weiterverarbeitungsprozessen gewährleistet und einen flexibleren Einsatz der Magnetspulenanordnung oder davon abgeleitete Erzeugnisse ermöglicht.
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Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen – nämlich das Ausgestalten des Anschlussbereiches und/oder der Anschlusselemente in einer zur Längserstreckungsrichtung des Wickelkörpers nicht parallelen Richtung und zu einer vom Wickelkörper abgewandten Seite beziehungsweise das Vorsehen eines Vorsprunges an mindestens einem der Anschlusselemente – können auch miteinander kombiniert werden, so dass eine Magnetspulenanordnung geschafften wird, die neben dem abgewinkelten Anschlussbereich oder den abgewinkelten Anschlusselementen auch eine Verringerung von deren Abstand durch Vorsehen mindestens eines Vorsprunges an mindestens einem der Anschlusselemente zeigt.
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Die Kontaktmöglichkeiten und die Anschlussgeometrien für die erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung können besonders flexibel ausgestaltet werden, indem sich z.B. sich ein erster und dem Wickelkörper zugewandter Abschnitt des Anschlussbereiches und/oder der Anschlusselemente in einer zur Längserstreckungsrichtung Z des Wickelkörper nicht parallelen und insbesondere senkrechten Richtung X und zu einer vom Wickelkörper abgewandten Seite hin erstrecken und sich ein an den ersten Abschnitt anschließender und vom Wickelkörper abgewandter zweiter Abschnitt des Anschlussbereiches und/oder der Anschlusselemente in einer zur Erstreckungsrichtung X des ersten Abschnittes nicht parallelen und insbesondere senkrechten Richtung erstreckt, insbesondere entgegen der Längserstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers.
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In diesem Zusammenhang bieten sich verschiedene Anschlussgeometrien zum Kontaktieren der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung über den Anschlussbereich und dessen Anschlusselemente an. Es kann an Scherenkontaktierungen oder auch an Stiftkontaktierungen, zum Beispiel Pogo-Pins gedacht werden.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung wird das Risiko des Verhakens beim Vorsehen einer Vielzahl von Magnetspulenanordnungen als Schüttgut während des Weiterverarbeitungsvorganges weiter gesenkt, indem jedes der Anschlusselemente an einer dem jeweils anderen Anschlusselement zugewandten Seite einen Vorsprung aufweist und sich der Vorsprung zumindest teilweise senkrecht zur Erstreckungsrichtung X des jeweils einen Anschlusselementes und auf das jeweils andere Anschlusselement zu erstreckt und von diesem beabstandet ist.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Vorsprünge der ersten und zweiten Anschlusselemente einander gegenüberliegen.
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Eine besonders kompakte Bauform ergibt sich für die Magnetspulenanordnung dann, wenn der Anschlussbereich als Teil des Wickelkörpers ausgebildet ist, insbesondere als ein Flansch oder Flanschbereich des Wickelkörpers.
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Die erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung kann besonders robust ausgestaltet werden, indem die Spulenwicklung, der Wickelkörper und/oder der Anschlussbereich zumindest teilweise mit einem Einbettungsgehäuse eingebettet sind.
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Vorteilhafterweise ist das Einbettungsgehäuse als Gussgehäuse und insbesondere als Spritzgussgehäuse ausgebildet.
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Eine besonders hohe Stabilität ergibt sich für die Magnetspulenanordnung dann, wenn das Einbettungsgehäuse als Gussgehäuse und insbesondere als Spritzgussgehäuse ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise lässt sich ein besonders stabiler und kompakter Aufbau der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung erreichen.
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Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung weist der Wickelkörper eine Umfangsfläche auf, insbesondere eine Außenumfangsfläche, auf welcher die eigentliche Spulenwicklung aufgenommen ist.
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Diese Umfangsfläche und der Bereich des Wickelkörpers, der die Umfangsfläche des Wickelkörpers aufweist, kann ergänzt werden von einem Flanschbereich oder Flansch des Wickelkörpers, an welchen sich dann der Anschlussbereich der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung anschließen kann oder welcher den Anschlussbereich aufweist oder bildet.
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Die Spulenwicklung wird insbesondere von einem zusammenhängenden und/oder zentralen Abschnitt des Spulendrahtes gebildet.
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Die ersten und zweiten Endabschnitte des Spulendrahtes dienen dagegen dem elektrischen Anschluss der Spulenwicklung der Magnetspulenanordnung an eine entsprechende Strom- oder Spannungsversorgung.
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Vorzugsweise sind die Spulenwicklung und der Wickelkörper im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer gemeinsamen Symmetrieachse Z ausgebildet. Diese Achse kann vorzugsweise parallel zur Raumrichtung z ausgerichtet sein.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt auch ein Magnetventil und insbesondere ein Einspritzventil oder Kraftstoffeinspritzventil eines Kraftfahrzeuges unter Verwendung der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung. Dazu weist das erfindungsgemäße Magnetventil ein Ventilelement auf, welches magnetisch betätigbar ist, um den Zustand des Magnetventiles zwischen einem geöffneten und einem geschlossenen Zustand zu wechseln. Zum Betätigen des Ventilelementes ist eine erfindungsgemäße Magnetspulenanordnung ausgebildet.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren werden Ausführungsformen der Erfindung im Detail beschrieben.
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1 und 2 sind schematische und geschnittene Seitenansichten zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung.
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3 und 4 zeigen in perspektivischer Seitenansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung beziehungsweise im Vergleich dazu eine herkömmliche Magnetspulenanordnung, von welcher die Erfinder bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung ausgegangen sind.
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5 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung.
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6 bis 9 zeigen in schematischer Seitenansicht verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung mit Fokus auf die unterschiedlichen Geometrien der Anschlussbereich und der Anschlusselemente.
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10 und 11 zeigen in schematischer Draufsicht Anschlussbereiche einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung mit verschiedenen Geometrien der Anschlusselemente und deren Vorsprünge.
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12 und 13 sind schematische Ansichten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetventiles unter Verwendung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 und 5 bis 13 Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben. Gleiche und äquivalente sowie gleich oder äquivalent wirkende Elemente und Komponenten werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Nicht in jedem Fall ihres Auftretens wird die Detailbeschreibung der bezeichneten Elemente und Komponenten wiedergegeben.
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Die dargestellten Merkmale und weiteren Eigenschaften können in beliebiger Form von einander isoliert und beliebig miteinander kombiniert werden, ohne den Kern der Erfindung zu verlassen.
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1 ist eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10.
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Die Magnetspulenanordnung 10 der 1 weist einen Wickelkörper 30 auf, der auch als Spulenkörper bezeichnet werden kann. Dieser besteht aus dem eigentlichen Wickelbereich 36, der auf seiner Außenumfangsfläche 31 die Spulenwicklung 20 in Form eines Abschnittes eines Spulendrahtes 24 trägt. Dieser Abschnitt des Spulendrahtes 24 ist z.B. im Wesentlichen ein zentraler Abschnitt 23 des Spulendrahtes 24. Der Spulendraht wird von einem ersten Endabschnitt 21 und einem zweiten Endabschnitt 22, die als erstes bzw. zweites Anschlussende zum Zu- und Abführen elektrischen Stroms oder einer elektrischen Spannung dienen, mit dem zentralen Abschnitt 23 dazwischen begrenzt.
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Der Wickelbereich 36 des Wickelkörpers 30 mit der dort aufgenommenen Spulenwicklung 20 ist in einem Einbettungsgehäuse 40 eingebettet, welches als Gussgehäuse oder Spritzgussgehäuse ausgebildet sein kann und eine Außenfläche 41 aufweist. Das Einbettungsgehäuse 40 und der Wickelkörper 30 im Allgemeinen weisen hier eine kreiszylindrische Form mit gemeinsamer Symmetrieachse Z auf.
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Um die Spulenwicklung 20 auf dem Wickelkörper 30 im Betrieb und innerhalb des Herstellungsverfahrens zu stabilisieren, können bei der Ausführungsform der Magnetspulenanordnung 10 gemäß 1 zwei Maßnahmen vorgesehen sein, nämlich (i) die Abwinklung des Anschlussbereiches 60 und der Anschlusselemente 61, 62 und (ii) das Ausbilden von einem oder mehreren Vorsprüngen 63, 64 zwischen dem Anschlusselementen 61, 62.
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Die 1 und 2 zeigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10, bei welchen der jeweilige Anschlussbereich 60 mit einem Basisabschnitt 70 in der Erstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers 30 und einem dazu senkrecht abgewickelten ersten Abschnitt 71 senkrecht zur Erstreckungsrichtung Z und in der zur x-Richtung entgegengesetzten Richtung ausgebildet ist. Entsprechend abgewinkelt verlaufen auch das erste und zweite Anschlusselement 61 beziehungsweise 62 des Anschlussbereiches 60, welche mit den ersten und zweiten Endabschnitten 21 und 22 als erstem beziehungsweise zweitem Anschlussende des Spulendrahts 64 elektrisch verbunden sind.
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Bei der Ausführungsform der 1 ist ausschließlich der Wickelkörper 30 mit der Spulenwicklung 20 im Einbettungsgehäuse 40 mit Außenseite 41 eingebettet, wogegen der eigentliche Anschlussbereich 60 hier von den ersten und zweiten Anschlusselementen 61 und 62 gebildet wird.
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Bei der Ausführungsform der 2 ist die erfindungsgemäße Spulenanordnung 10 dagegen mit einem Schutz für die ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62 versehen, indem das Einbettungsgehäuse 40 sich bis in den Anschlussbereich 60 erstreckt und/oder einen Teil davon bildet, nämlich indem es die ersten und zweiten Anschlusselement 61 und 62 und dementsprechend den Basisabschnitt 70 und den ersten Abschnitt 71 des Anschlussbereiches 60 einbettet und bildet.
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Die 3 und 4 zeigen in perspektivischer Seitenansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10 bzw. im Vergleich dazu eine herkömmliche Magnetspulenanordnung 10‘, von welcher die Erfinder bei der Entwicklung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ausgegangen sind.
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Dargestellt ist der Bauhöhenunterschied 50 in der zur z-Richtung parallelen Längserstreckungsrichtung Z der Wickelkörpers 30 und 30‘ und der Magnetspulenanordnungen 10 und 10‘ insgesamt.
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Dieser Bauhöhenunterschied 50 ergibt sich durch die unterschiedliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anschlussbereiches 60 im Vergleich zum herkömmlichen Anschlussbereich 60‘.
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Beim herkömmlichen Anschlussbereich 60‘ der herkömmlichen Magnetspulenanordnung 10‘ erstrecken sich die ersten und zweiten Anschlusselement 61‘ und 62‘ einfach entlang und parallel zu der in z-Richtung orientierten Erstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers 30‘ der herkömmlichen Magnetspulenanordnung 10‘.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Magnetspulenanordnung 10 gemäß 3 besteht der Anschlussbereich 60 dagegen aus einem kurzen Basisabschnitt 70 in der zur z-Richtung parallelen Erstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers 30, gefolgt von einem in entgegen der x-Richtung verlaufenden ersten Abschnitt 71 für den Anschlussbereich 60 und für die ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62, wiederum gefolgt von einem dazu senkrecht verlaufenden zweiten Abschnitt 72 für den Anschlussbereiches 60 und für die ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62. Im zweiten Abschnitt 72 verlaufen der Anschlussbereich 60 und die Anschlusselemente 61, 62 entgegengesetzt zur z-Richtung und somit zurück auf den Wickelkörper 30 zu.
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Bei der Ausführungsform der 3 wird gezeigt, dass das Einbettungsgehäuse 40 einen ersten Abschnitt 46 aufweist, welcher den Wickelbereich 36 des Wickelkörpers 30 samt der Spulenwicklung 20, die gebildet wird vom zentralen Abschnitt 23 des Spulendrahtes 24, einbettet. Zusätzlich ist ein zweiter Abschnitt 45 des Einbettungsgehäuses 40 ausgebildet, welcher den Flansch 35 oder Flanschbereich des Wickelkörpers 30 und mithin zumindest teilweise den Anschlussbereich 60 einbettet oder bildet und dabei auch die ersten und zweiten Anschlusselement 61 und 62 zumindest teilweise einbettet.
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In 3 wird auch dargestellt, dass jeweils eines der ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62 elektrisch mit jeweils einem der ersten und zweiten Endabschnitte 21 und 22, zwischen denen der zentrale Abschnitt 23 des Spulendrahtes 24 ausgebildet ist, elektrisch verbunden ist.
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5 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spulenanordnung 10. Dargestellt ist das Einbettungsgehäuse 40, durch welches der Wickelkörper 30 mit der Spulenanordnung 20 im Rahmen des ersten Abschnittes 46 des Einbettungsgehäuses 40 eingebettet wird.
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Durch den zweiten Abschnitt 45 des Einbettungsgehäuses 40 wird der Anschlussbereich 60 zumindest teilweise eingebettet oder gebildet, und zwar mit dem Basisabschnitt 70 und den ersten und zweiten Abschnitten 71 und 72. Es ist jeweils eines der ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62 des Anschlussbereiches 60 wiederum mit jeweils einem der ersten und zweiten Endabschnitte 21 und 22 des die Spulenwicklung 20 bildenden Spulendrahtes 24 elektrisch leitend verbunden.
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Um die Gefahr eines Verhakens der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10 bei Verwendung als Schüttgut mit einer Vielzahl von Magnetspulenanordnungen 10 zu verringern weisen die ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62 bei der Ausführungsform gemäß 5 an ihren gegenüberliegenden Innenseiten 61-1 bzw. 61-2 oder Innenkanten zueinander ausgerichtete und einander gegenüberliegende erste und zweite Vorsprünge 63 beziehungsweise 64 auf, durch welche der Abstand zwischen den ersten und zweiten Anschlusselementen 61 und 62 verringert und somit ein Einfädeln und Verhaken mit den Anschlusselementen 61, 62 einer im Schüttgut benachbarten erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10 verhindert wird.
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Die 6 bis 9 zeigen in schematischer Seitenansicht verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10 mit unterschiedlichen Ausgestaltungen des Anschlussbereiches 60 zusammen mit den ersten und zweiten Anschlusselementen 61 und 62 und deren Abschnitte 70, 71 und 72.
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Bei der Ausführungsform gemäß 6 weisen der Anschlussbereich 60 und die ersten und zweiten Anschlusselemente 61, 62 gemeinsam einen kurzen Basisbereich 70 in der z-Richtung, nämlich der Erstreckungsrichtung Z des Wickelkörpers 30, sowie einen dazu senkrecht entgegen der x-Richtung abgewinkelten ersten Abschnitt 71 auf, wodurch die Baulänge oder Bauhöhe der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 70 reduziert wird im Vergleich zu einer herkömmlichen Anordnung mit strikt in z-Richtung verlaufendem Anschlussbereich 60‘.
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Bei der Ausführungsform gemäß 7 ist zusätzlich zu der Ausgestaltung gemäß 6 ein sich an den ersten Abschnitt 71 anschließender zweiter Abschnitt 72 entgegen der z-Richtung und somit in z-Richtung auf den Wickelkörper 30 zu verlaufender zweiter Abschnitt 72 für den Anschlussbereich 60 und die ersten und zweiten Anschlusselemente 61, 62 ausgebildet.
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Die Ausgestaltungsformen der 8 und 9 entsprechen denjenigen aus den 6 und 7, wobei jedoch bei den Ausgestaltungsformen gemäß den 8 und 9 kein Basisabschnitt 70 in z-Richtung ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise kann die Bauhöhe oder Baulänge der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung weiter reduziert werden.
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Die 10 und 11 zeigen in schematischer Draufsicht Anschlussbereiche 60 von Ausführungsformen erfindungsgemäßer Magnetspulenanordnungen 10 mit Anschlusselementen 61 und 62.
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Bei der Ausführungsform gemäß 10 ist ausschließlich an der dem zweiten Anschlusselement 62 gegenüberliegenden Innenseite 61-1 des ersten Anschlusselementes 61 ein Vorsprung 63 ausgebildet, um lokal den Abstand zwischen den ersten und zweiten Anschlusselementen 61 und 62 und damit die Wahrscheinlichkeit eines Verhakens in einem Schüttgut direkt miteinander in Kontakt tretender Magnetspulenanordnung 10 zu reduzieren.
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Bei der Ausführungsform gemäß 11 weisen das erste Anschlusselement 61 und das zweite Anschlusselement 62 an den gegenüberliegenden Innenseiten 61-1 bzw. 62-1 einander direkt gegenüberliegende erste und zweite Vorsprünge 63 und 64 auf, wodurch der lokale Abstand der ersten und zweiten Anschlusselemente 61 und 62 weiter reduziert und in Folge auch die Wahrscheinlichkeit eines Verhakens direkt miteinander in Kontakt tretender erfindungsgemäßer Magnetspulenanordnungen 10 in einem Schüttgut verringert wird.
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Die 12 und 13 zeigen einen Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10 bei einem Magnetventil 100. Durch den Betrieb der erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnung 10 innerhalb des Magnetventiles 100 kann ein Ventilelement 110 zwischen einem ersten oder offenen Zustand gemäß 12 und einem zweiten oder geschlossenen Zustand gemäß 13 hin- und hergeschaltet werden, wobei ein Ventilhub 115 realisiert wird..
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Diese und weitere Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden an Hand der folgenden Darlegungen weiter erläutert:
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Die Erfindung betrifft insbesondere den Aufbau von Magnetspulenanordnungen 10 für Einspritzventile 100. Die erfindungsgemäßen Magnetspulenanordnungen 10 besitzen insofern eine abgewandelte Form, als das sie z.B. ist kürzer ausgebildet und so gestaltet sind, dass die vorhandene Kontaktierung zum Einstellen- und zum Prüfen noch verwendbar ist oder nur geringfügig umgebaut werden muss.
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Ferner ist zum Vermeiden eines Verhakens ein Antihookingdesign angebracht.
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Die abgewinkelten Anschlusselemente, z.B. in Form von Pins können Kontaktfläche bieten für eine Kontaktierung von vorne und/oder für eine seitliche Kontaktierung.
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Um eine bestehende Kontaktiertechnik verwenden zu können, können so genannte Assembly-Flags eingesetzt werden, z.B. nach Art einer zweiten Biegung oder Abwinklung um 90° Biegung, ggf. mit Überstand.