DE102015223779A1 - Elektrische Kontaktanordnung und Steuereinrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Elektrische Kontaktanordnung und Steuereinrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Elektrische Kontaktanordnung (1) aufweisend eine Leiterplatte (2) mit Leiterbahnen und wenigstens einem Leiterbahnkontaktabschnitt (6), wobei die Kontaktanordnung (1) wenigstens ein elektromechanisches Adapterelement (3) mit wenigstens einem ersten Adapterkontaktabschnitt (9) und wenigstens einem zweiten Adapterkontaktabschnitt (10) aufweist, wobei der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt (9) und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) zueinander fest angeordnet sind, wobei der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt (9) unmittelbar mit dem wenigstens einen Leiterbahnkontaktabschnitt (6) verlötet ist, wobei der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) elektrisch kontaktierbar ist, und Steuereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Getriebe eines Fahrzeugs, wobei die Steuereinrichtung eine derartige Kontaktanordnung (1) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Elektrische Kontaktanordnung aufweisend eine Leiterplatte mit Leiterbahnen und wenigstens einem Leiterbahnkontaktabschnitt. Außerdem betrifft die Erfindung eine Steuereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Getriebe eines Fahrzeugs.
  • Aus der WO 01/23793 A2 ist ein Aufbau zum elektrischen Kontaktieren eines elektrischen Ventils, insbesondere Schalt- oder Druckregelventils für Automatikgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit einem elektrischen Verdrahtungselement, bei welchem das elektrische Ventil mit wenigstens einem außerhalb des Ventilgehäuses angeordneten Kontaktfederelement ausgerüstet ist, welches im montierten Zustand ein freiliegendes Gegenkontaktelement des Verdrahtungselements unter Federdruck beaufschlagt, bei dem das Kontaktfederelement einen Andruckabschnitt mit einer rundförmigen Anlagefläche aufweist.
  • Aus der DE 93 12 961 U1 ist eine elektrische Anschlussklemme für Leiterplatten, mit einem Klemmengehäuse aus Isolierstoff mit wenigstens einem im Klemmengehäuse angeordneten metallischen, als Schraubanschlusskörper ausgeführten Leiteranschlusskörper und mit mindestens einem mit dem Leiteranschlusskörper elektrisch verbundenen, dünnen, federelastischen SMD-Anschlussstreifen, der an der Vorderseite und/oder der Rückseite aus dem Klemmengehäuse herausragt und bis in den Leiteranschlusskörper hineingezogen ist, wo er ein Leiterschutzelement ausbildet, bei der der SMD-Anschlussstreifen von einem mit der Wandung des Klemmengehäuses werkstoffeinheitlich-stoffschlüssig ausgebildeten Werkstoffsteg unterfangen ist und sein seitlich aus dem Klemmengehäuse herausragendes Ende unter Bildung etwa einer Absatzstufe in die Lötanschlussebene hinein verformt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Kontaktanordnung baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Steuereinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer elektrische Kontaktanordnung aufweisend eine Leiterplatte mit Leiterbahnen und wenigstens einem Leiterbahnkontaktabschnitt, wobei die Kontaktanordnung wenigstens ein elektromechanisches Adapterelement mit wenigstens einem ersten Adapterkontaktabschnitt und wenigstens einem zweiten Adapterkontaktabschnitt aufweist, wobei der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt zueinander fest angeordnet sind, wobei der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt unmittelbar mit dem wenigstens einen Leiterbahnkontaktabschnitt verlötet ist, wobei der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt elektrisch kontaktierbar ist.
  • Die Leiterplatte kann auch als Platine oder gedruckte Schaltung bezeichnet werden. Die Leiterplatte kann als Träger für elektronische Bauelemente dienen. Die Leiterplatte kann zur mechanischen Befestigung dienen. Die Leiterplatte kann zur elektrischen Verbindung dienen. Die Leiterplatte kann ein elektrisch isolierendes Material aufweisen. Die Leiterbahnen können aus einer dünnen Kupferschicht geätzt sein. Der wenigstens eine Leiterbahnkontaktabschnitt kann auch als Pad bezeichnet werden. Der wenigstens eine Leiterbahnkontaktabschnitt kann vor einem Bestücken mit einer Lotpaste bedruckt worden sein.
  • Das wenigstens eine Adapterelement kann dazu dienen, ein von dem wenigstens einen Leiterbahnkontaktabschnitt räumlich entferntes elektrisches Kontaktieren zu ermöglichen. Das wenigstens eine Adapterelement kann zum elektrischen Kontaktieren eines Bauelements mit der Leiterplatte, insbesondere mit dem wenigstens einen Leiterbahnkontaktabschnitt, dienen. Das wenigstens eine Adapterelement kann zum mechanischen Abstützen eines Bauelements, insbesondere wenigstens eines Bauelementkontaktabschnitts, dienen.
  • Eine zueinander feste Anordnung des ersten Adapterkontaktabschnitts und des zweiten Adapterkontaktabschnitts kann eine nicht federnde Anordnung sein. Die Begriffe „fest“ und/oder „nicht federnd“ zur Beschreibung des wenigstens einen Adapterelements sind dabei vorliegend in Abgrenzung zu einem federnden Kontakt, beispielsweise mithilfe von Kontaktfedern, zu verstehen.
  • Das wenigstens eine Adapterelement kann oberflächenmontiert sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann ein SMD-Bauelement sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann ohne Drahtanschlüsse ausgeführt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann wenigstens eine lötfähige Anschlussfläche aufweisen. Der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt kann als lötfähige Anschlussfläche dienen. Das wenigstens eine Adapterelement kann automatisiert montiert sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann zu Montage gegurtet, in einem Stangenmagazin oder auf einem Blister-Tray bereitgestellt worden sein. Der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt kann zum elektrischen Kontaktieren freigestellt sein.
  • Der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt können zueinander zumindest annähernd parallel und voneinander beabstandet sein.
  • Das wenigstens eine Adapterelement kann zwei erste Adapterkontaktabschnitte und einen zweiten Adapterkontaktabschnitt aufweisen. Das wenigstens eine Adapterelement kann einen ersten Adapterkontaktabschnitt und einen zweiten Adapterkontaktabschnitt aufweisen.
  • Das wenigstens eine Adapterelement kann offen profiliert sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann C-artig profiliert sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann Ω-artig profiliert sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann geschlossen profiliert sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann viereckig profiliert sein.
  • Das wenigstens eine Adapterelement kann in einem Umformverfahren hergestellt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann aus einem bandförmigen Halbzeug hergestellt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann in einem Trennverfahren hergestellt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann aus einem profilförmigen Halbzeug hergestellt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann aus einem elektrisch gut leitfähigen Metall hergestellt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann aus einer Kupfer-Legierung hergestellt sein.
  • Das wenigstens eine Adapterelement kann zumindest abschnittsweise versteift sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann wenigstens einen Sickabschnitt zur Versteifung aufweisen. Das wenigstens eine Adapterelement kann mithilfe eines gesonderten Abstützelements zumindest abschnittsweise abgestützt sein. Das Abstützelement kann aus einem Kunststoff hergestellt sein. Das wenigstens eine Adapterelement kann mithilfe wenigstens einer Klebestelle abgestützt sein.
  • Die Kontaktanordnung kann wenigstens ein an der Leiterplatte angeordnetes Schutzelement für das wenigstens eine Adapterelement aufweisen. Das wenigstens eine Schutzelement kann das wenigstens eine Adapterelement rahmenartig umschließen. Das wenigstens eine Schutzelement kann einen geschützten Aufnahmeraum für das wenigstens eine Adapterelement bilden.
  • Das wenigstens eine Schutzelement kann einen Oberflächenabschnitt aufweisen. Der Oberflächenabschnitt und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt können zumindest annähernd in einer gemeinsamen Ebene liegen. Der Oberflächenabschnitt und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt können in einer zur Leiterplatte zumindest annähernd parallelen und von der Leiterplatte beabstandeten Ebene liegen. Der Oberflächenabschnitt kann zur Bildung einer Labyrinthdichtung zumindest abschnittsweise profiliert sein. Der Oberflächenabschnitt kann wenigstens einen Nutabschnitt aufweisen.
  • Die Kontaktanordnung kann ein Bauelement aufweisen. Das Bauelement kann wenigstens einen Bauelementkontaktabschnitt aufweisen. Das Bauelement kann ein Gehäuse aufweisen. Das Gehäuse kann einen Randabschnitt aufweisen. Das Bauelement kann zum Betätigen einer Schalteinrichtung in einem Getriebe eines Fahrzeugs dienen. Das Bauelement kann einen Aktuator aufweisen. Das Bauelement kann wenigstens einen Elektromagnet aufweisen. Das Bauelement kann wenigstens eine elektrische Spule aufweisen. Die wenigstens eine elektrische Spule kann mit dem wenigstens einen Bauelementkontaktabschnitt elektrisch leitend verbunden sein. Der wenigstens eine Bauelementkontaktabschnitt kann federelastisch ausgeführt sein. Der wenigstens eine Bauelementkontaktabschnitt kann S-förmig ausgeführt sein. Der wenigstens eine Bauelementkontaktabschnitt und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt können eine Kontaktpaarung bilden. Der Randabschnitt des Gehäuses kann mit dem Oberflächenabschnitt des Schutzelements eine Labyrinthdichtung bilden.
  • Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einer Steuereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Getriebe eines Fahrzeugs, wobei die Steuereinrichtung eine derartige Kontaktanordnung aufweist.
  • Die Steuereinrichtung kann auch als Getriebesteuergerät bezeichnet werden. Die Steuereinrichtung kann eine Recheneinrichtung aufweisen. Die Steuereinrichtung kann eine Speichereinrichtung aufweisen. Die Steuereinrichtung kann wenigstens eine elektrische Signalschnittstelle aufweisen. Die Steuereinrichtung kann wenigstens eine elektrische Leistungsschnittstelle aufweisen. Die Steuereinrichtung kann elektronische Bauelemente aufweisen. Die Steuereinrichtung kann wenigstens eine Aktuatoreinrichtung aufweisen. Die Steuereinrichtung kann zur Anordnung in einem Getriebe dienen. Die Steuereinrichtung kann zur Anordnung in einem ölbeaufschlagten Aufnahmeraum eines Getriebes dienen.
  • Das Getriebe kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs dienen. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein PKW, LKW, NKW, sein. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Das Getriebe kann dazu dienen, eine mechanische Leistung zwischen der Brennkraftmaschine und dem wenigstens einen antreibbaren Fahrzeugrad zu übertragen und umzuformen. Das Getriebe kann ein Schaltgetriebe sein. Das Getriebe kann ein Stufengetriebe sein. Das Getriebe kann ein Automatikgetriebe sein. Das Getriebe kann wenigstens einen Radsatz zum Darstellen wenigstens einer Übersetzungsstufe aufweisen. Das Getriebe kann wenigstens eine Schalteinrichtung zum Schalten des wenigstens einen Radsatzes aufweisen. Die Steuereinrichtung kann zum Kontrollieren der wenigstens einen Schalteinrichtungen dienen.
  • Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein SMD-Kontaktelement zum Ausgleich eines Kontaktniveaus. Es werden verschiedene SMD-Adapterlösungen vorgeschlagen, welche günstig in der Herstellung und Verarbeitung sind. Optional können Versteifungen mittels Sicken eingebracht werden. Weiter wäre auch optional ggf. ein zusätzlicher Kunststoffkörper oder auch ein Klebepunkt möglich, der den Adapter mechanisch auf die Leiterplatte abstützt. Eine geforderte Geometrie, die zur Kontaktierung notwendig ist, kann durch den Adapter auf ein anderes Niveau angehoben werden. Die Kontaktiergeometrie kann insbesondere quadratisch oder rechteckig sein, wobei jedoch auch andere Formen möglich sind. Die Kontakfläche kann optional auch geprägt (Sicke, Schneidkante) ausgeführt werden. Ein Spanschutz kann durch ein einfaches Kunststoffteil hergestellt sein. Der Spanschutz kann dazu dienen, eine Kurzschlussgefahr von einem Potential zum nächsten, z.B. durch Späne, zu reduzieren.
  • Mit der Erfindung wird ein Aufwand, insbesondere ein Herstellungsaufwand und/oder ein Kostenaufwand, reduziert. Ein Abstand zwischen einer Leiterplatte und einem Bauelement kann überbrückt werden. Ein Bauraumbedarf, insbesondere ein Bauraumbedarf eines Adapterelements auf einer Leiterplatte, wird reduziert. Eine verdichtete Bestückung der Leiterplatte wird ermöglicht. Eine beidseitige Bestückung der Leiterplatte wird ermöglicht. Eine automatisierte Bestückung der Leiterplatte wird vereinfacht oder ermöglicht. Ein Hochfrequenzverhalten wird positiv beeinflusst.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
  • Es zeigen schematisch und beispielhaft:
  • 1 eine Kontaktanordnung mit einer Leiterplatte mit Adapterelementen und einem Schutzelement sowie ein mit den Adapterelementen zu kontaktierendes Bauelement in perspektivischer Ansicht,
  • 2 eine Kontaktanordnung mit einer Leiterplatte mit Adapterelementen und einem Schutzelement sowie ein mit den Adapterelementen kontaktiertes Bauelement in perspektivischer Ansicht,
  • 3 eine Kontaktanordnung mit einer Leiterplatte mit Leiterbahnkontaktabschnitten, Adapterelementen und einem Schutzelement sowie ein mit den Adapterelementen kontaktiertes Bauelement mit einem Gehäuse und Bauelementkontaktabschnitten in Schnittansicht,
  • 4 eine Kontaktanordnung mit einer Leiterplatte mit Leiterbahnkontaktabschnitten und Ω-artig offen profilierten Adapterelementen in perspektivischer Ansicht,
  • 5 eine Kontaktanordnung mit einer Leiterplatte mit Leiterbahnkontaktabschnitten und C-artig offen profilierten Adapterelementen in perspektivischer Ansicht, und
  • 6 eine Kontaktanordnung mit einer Leiterplatte mit Leiterbahnkontaktabschnitten und viereckig geschlossen profilierten Adapterelementen in perspektivischer Ansicht.
  • 1 zeigt eine Kontaktanordnung 1 mit einer Leiterplatte 2 mit Adapterelementen 3 und einem Schutzelement 4 sowie ein mit den Adapterelementen 3 zu kontaktierendes Bauelement 5 in perspektivischer Ansicht. 2 zeigt die Kontaktanordnung 1 mit der Leiterplatte 2 mit dem Schutzelement 4 sowie das mit den Adapterelementen 3 kontaktierte Bauelement 5 in perspektivischer Ansicht. 3 zeigt die Kontaktanordnung 1 mit der Leiterplatte 2 mit Leiterbahnkontaktabschnitten 6, den Adapterelementen 3 und dem Schutzelement 4 sowie das mit den Adapterelementen 3 kontaktierte Bauelement 5 mit einem Gehäuse 7 und Bauelementkontaktabschnitten 8 in Schnittansicht.
  • Die Kontaktanordnung 1 dient zur Verwendung in einer hier nicht näher gezeigten Steuereinrichtung eines automatischen Stufenschaltgetriebegetriebes eines Kraftfahrzeugs, die innerhalb eines ölbeaufschlagten Getriebegehäuses angeordnet ist.
  • Die Leiterbahnkontaktabschnitte 6 dienen zum Kontaktieren von Leiterbahnen der Leiterplatte 2. An jedem der Leiterbahnkontaktabschnitte 6 ist ein Adapterelement 3 angeordnet. Vorliegend ist exemplarisch eine Leiterplatte 2 mit vier Leiterbahnkontaktabschnitten 6 und vier Adapterelementen 3 sowie ein Bauelement 5 mit zwei Bauelementkontaktabschnitten 8 gezeigt. Die Leiterbahnkontaktabschnitte 6 mit Adapterelementen 3 sind an einem randnahen Bereich der Leiterplatte 2 in einer Reihe angeordnet. Die Leiterbahnkontaktabschnitte 6 mit Adapterelementen 3 sind jeweils paarweise gruppiert angeordnet. Jeweils ein Paar von Leiterbahnkontaktabschnitten 6 mit Adapterelementen 3 korrespondiert mit einem Bauelement 5.
  • Die Adapterelemente 3 dienen dazu, einen Abstand zwischen der Leiterplatte 2 und dem Bauelement 5 zu überbrücken und die Leiterbahnkontaktabschnitte 6 in einer zur Ebene der Leiterbahnkontaktabschnitte 6 parallelen und von der Ebene der Leiterbahnkontaktabschnitte 6 beabstandeten Ebene zu kontaktieren. Die Adapterelemente 3 sind jeweils elektrisch leitend und starr ausgeführt, um ein räumlich entferntes elektrisches Kontaktieren sowie ein mechanisches Abstützen der Bauelementkontaktabschnitte 8 zu ermöglichen.
  • Vorliegend sind die Adapterelemente 3 jeweils Ω-artig zu der Leitplatte 2 hin offen profiliert. 4 zeigt die Leiterplatte 2 mit den Leiterbahnkontaktabschnitten 6 und den Ω-artig offen profilierten Adapterelementen 3 in perspektivischer Ansicht.
  • Die Adapterelemente 3 weisen jeweils zwei erste Adapterkontaktabschnitte 9 und einen zweiten Adapterkontaktabschnitt 10 auf. Die ersten Adapterkontaktabschnitte 9 einerseits und der zweite Adapterkontaktabschnitt 10 andererseits sind zueinander parallel und voneinander beabstandet angeordnet. Die ersten Adapterkontaktabschnitte 9 liegen in einer ersten Kontaktebene, der zweite Adapterkontaktabschnitt 10 liegt in einer zweiten Kontaktebene. Die erste Kontaktebene und die zweite Kontaktebene liegen zueinander parallel und voneinander beabstandet. Die ersten Adapterkontaktabschnitte 9 und der zweite Adapterkontaktabschnitt 10 weisen jeweils eine viereckige, insbesondere rechteckige, ebene Form auf. Die ersten Adapterkontaktabschnitte 9 weisen jeweils eine kleinere Fläche als der zweite Adapterkontaktabschnitt 10 auf.
  • Die Adapterelemente 3 weisen jeweils einen Rückenabschnitt, der den zweite Adapterkontaktabschnitt 10 bildet, zwei Fußabschnitte, die die ersten Adapterkontaktabschnitte 9 bilden, und zwei Beinabschnitte, die den Rückenabschnitt mit den Fußabschnitten verbinden, auf. Die Beinabschnitte verlaufen ausgehend von dem Rückenabschnitt schräg zusammenlaufend. Die Fußabschnitte verlaufen ausgehend von den Beinabschnitten nach außen. Der Rückenabschnitt und die Beinabschnitte sowie die Beinabschnitte und die Fußabschnitte schließen jeweils einen spitzen Winkel ein.
  • Aufgrund der starren Ausführung sind die ersten Adapterkontaktabschnitte 9 und der zweite Adapterkontaktabschnitt 10 zueinander fest angeordnet. Die Adapterelemente 3 sind jeweils mit ihren ersten Adapterkontaktabschnitten 9 unmittelbar mit den Leiterbahnkontaktabschnitten 6 verlötet. Die Adapterelemente 3 sind als SMD-Bauelemente oberflächenmontiert.
  • Das Schutzelement 4 ist aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt. Das Schutzelement 4 ist mit der Leiterplatte 2 fest verbunden. Das Schutzelement 4 umschließt die Adapterelemente 3 rahmenartig. Das Schutzelement 4 weist einen Oberflächenabschnitt 11 auf. Der Oberflächenabschnitt 11 weist zur Bildung einer Labyrinthdichtung 12 T-förmig angeordnete Nutabschnitte 13, 14 auf. Der Oberflächenabschnitt 11 schließt in etwa in einer gemeinsamen Ebene mit dem zweiten Adapterkontaktabschnitt 10 ab. Ein Nutabschnitt 13 ist innenseitig der Adapterelemente 3 angeordnet und erstreckt sich parallel zu einem Rand der Leiterplatte 2. Ein Nutabschnitt 14 ist zwischen einem Paar von Adapterelementen 3 angeordnet und erstreckt sich senkrecht zu dem Rand der Leiterplatte 2.
  • Das Bauelement 5 dient zum Betätigen einer Schalteinrichtung eines Stufenschaltgetriebegetriebes eines Kraftfahrzeugs. Das Bauelement 5 weist in dem Gehäuse 7 einen Elektromagnet-Aktuator mit einer elektrischen Spule auf, deren Enden mit den Bauelementkontaktabschnitten 8 elektrisch leitend verbunden sein. Die Bauelementkontaktabschnitte 8 sind jeweils S-förmig federelastisch ausgeführt. Die Bauelementkontaktabschnitte 8 bilden jeweils mit einem zweiten Adapterkontaktabschnitt 10 eines Adapterelements 3 eine Kontaktpaarung.
  • Das Gehäuse 7 weist einen die Bauelementkontaktabschnitte 8 umgebenden Randabschnitt 15 auf. Der Randabschnitt 15 greift in die Nutabschnitte 13, 14 ein. Das Gehäuse 7 mit seinem Randabschnitt 15 und das Schutzelement 4 mit seinem Oberflächenabschnitt 11 und den Nutabschnitten 13, 14 bilden die Labyrinthdichtung 12. Durch die Labyrinthdichtung 12 kann in dem Getriebegehäuse vorhandenes Öl strömen, unerwünschte Partikel, wie Späne, werden von den elektrischen Kontakten fern gehalten.
  • 5 zeigt eine Kontaktanordnung 1 mit einer Leiterplatte 2 mit Leiterbahnkontaktabschnitten 6 und C-artig zu der Leitplatte 2 hin offen profilierten Adapterelementen 3 in perspektivischer Ansicht. Die Beinabschnitte der Adapterelemente 3 gemäß 5 verlaufen ausgehend von dem Rückenabschnitt parallel. Die Fußabschnitte verlaufen ausgehend von den Beinabschnitten nach innen. Der Rückenabschnitt und die Beinabschnitte sowie die Beinabschnitte und die Fußabschnitte schließen jeweils einen rechten Winkel ein. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 4 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 6 zeigt eine Kontaktanordnung 1 mit einer Leiterplatte 2 mit Leiterbahnkontaktabschnitten 6 und viereckig geschlossen profilierten Adapterelementen 3 in perspektivischer Ansicht. Die Adapterelemente 3 weisen jeweils einen ersten Adapterkontaktabschnitt 9 und einen zweiten Adapterkontaktabschnitt 10 auf. Der erste Adapterkontaktabschnitt 9 und der zweite Adapterkontaktabschnitt 10 weisen jeweils gleiche Flächen auf. Die Adapterelemente 3 weisen jeweils einen Rückenabschnitt, der den zweiten Adapterkontaktabschnitt 10 bildet, einen Fußabschnitt, der den ersten Adapterkontaktabschnitt 9 bildet, und zwei Beinabschnitte, die den Rückenabschnitt mit dem Fußabschnitt verbinden, auf. Die Beinabschnitte verlaufen ausgehend von dem Rückenabschnitt parallel. Der Fußabschnitt verbindet die Beinabschnitte. Der Rückenabschnitt und die Beinabschnitte sowie die Beinabschnitte und der Fußabschnitt schließen jeweils einen rechten Winkel ein. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 4 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kontaktanordnung
    2
    Leiterplatte
    3
    Adapterelement
    4
    Schutzelement
    5
    Bauelement
    6
    Leiterbahnkontaktabschnitt
    7
    Gehäuse
    8
    Bauelementkontaktabschnitt
    9
    erster Adapterkontaktabschnitt
    10
    zweiter Adapterkontaktabschnitt
    11
    Oberflächenabschnitt
    12
    Labyrinthdichtung
    13
    Nutabschnitt
    14
    Nutabschnitt
    15
    Randabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 01/23793 A2 [0002]
    • DE 9312961 U1 [0003]

Claims (12)

  1. Elektrische Kontaktanordnung (1) aufweisend eine Leiterplatte (2) mit Leiterbahnen und wenigstens einem Leiterbahnkontaktabschnitt (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung (1) wenigstens ein elektromechanisches Adapterelement (3) mit wenigstens einem ersten Adapterkontaktabschnitt (9) und wenigstens einem zweiten Adapterkontaktabschnitt (10) aufweist, wobei der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt (9) und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) zueinander fest angeordnet sind, wobei der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt (9) unmittelbar mit dem wenigstens einen Leiterbahnkontaktabschnitt (6) verlötet ist, wobei der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) elektrisch kontaktierbar ist.
  2. Kontaktanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Adapterkontaktabschnitt (9) und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) zueinander zumindest annähernd parallel und voneinander beabstandet sind.
  3. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Adapterelement (3) zwei erste Adapterkontaktabschnitte (9) und einen zweiten Adapterkontaktabschnitt (10) oder einen ersten Adapterkontaktabschnitt (9) und einen zweiten Adapterkontaktabschnitt (10) aufweist.
  4. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Adapterelement (3) offen oder geschlossen profiliert ist.
  5. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Adapterelement (3) in einem Umformverfahren aus einem bandförmigen Halbzeug oder in einem Trennverfahren aus einem profilförmigen Halbzeug hergestellt ist.
  6. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Adapterelement (3) zumindest abschnittsweise versteift ist.
  7. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung (1) wenigstens ein an der Leiterplatte (2) angeordnetes Schutzelement (4) für das wenigstens eine Adapterelement (3) aufweist.
  8. Kontaktanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Schutzelement (4) einen Oberflächenabschnitt (11) aufweist, wobei der Oberflächenabschnitt (11) und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) zumindest annähernd in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  9. Kontaktanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenabschnitt (11) zur Bildung einer Labyrinthdichtung (12) zumindest abschnittsweise profiliert ist.
  10. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung (1) ein Bauelement (5) mit wenigstens einem Bauelementkontaktabschnitt (8) aufweist und der wenigstens eine Bauelementkontaktabschnitt (8) und der wenigstens eine zweite Adapterkontaktabschnitt (10) eine Kontaktpaarung bilden.
  11. Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (5) ein Gehäuse (7) mit einem Randabschnitt (15) aufweist und der Randabschnitt (15) des Gehäuses (7) mit dem Oberflächenabschnitt (11) des Schutzelements (4) eine Labyrinthdichtung (12) bildet.
  12. Steuereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Getriebe eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eine Kontaktanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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