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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind Heizgeräte mit zumindest einem Wärmeübertrager bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Heizgerätevorrichtung, vorteilhaft zur Heizungsund/oder Warmwasserbereitung, mit zumindest einem, vorteilhaft genau einem, Wärmeübertrager.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Wärmeübertrager zumindest eine, vorteilhaft genau eine, Emissionsreduktionseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, insbesondere mittels wenigstens eines biologischen, chemischen und/oder physikalischen Prozesses, zumindest eine Schadstoff-Emission, insbesondere des Wärmeübertragers, zu reduzieren, insbesondere in einem Vergleich zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Unter einer „Heizgerätevorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Heizgeräts, vorteilhaft eines Heizungs- und/oder Warmwasserbereitungsgeräts, verstanden werden. Insbesondere kann die Heizgerätevorrichtung auch das gesamte Heizgerät, insbesondere das gesamte Heizungs- und/oder Warmwasserbereitungsgerät, umfassen. Insbesondere kann die Heizgerätevorrichtung dabei zumindest eine Heizeinheit aufweisen. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Heizeinheit“ insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, Energie, insbesondere elektrische Energie, Bioenergie und/oder vorteilhaft fossile Energie, insbesondere mittelbar und/oder vorteilhaft unmittelbar, in Wärme umzuwandeln und dabei insbesondere zumindest ein Heizfluid, insbesondere Heizgas, vorteilhaft Verbrennungsgas, bereitzustellen und/oder zu erzeugen. Vorteilhaft ist die Heizeinheit dabei als Ölbrenner und/oder Gasbrenner ausgebildet.
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Der Wärmeübertrager steht insbesondere mit der Heizeinheit in Wirkverbindung. Zudem weist der Wärmeübertrager insbesondere zumindest ein Wärmeübertragerelement auf, welches insbesondere dazu vorgesehen ist, thermische Energie, insbesondere mittelbar und/oder unmittelbar, von zumindest einem ersten Fluid, vorteilhaft einem Heizfluid, insbesondere dem Heizfluid der Heizeinheit, auf zumindest ein zweites Fluid, vorteilhaft ein Kühlfluid und/oder ein zu heizendes Fluid, besonders bevorzugt Wasser, zu übertragen. Vorteilhaft ist das Wärmeübertragerelement zumindest teilweise in einem Strömungsbereich des Heizfluids angeordnet. Bevorzugt umfasst der Wärmeübertrager dabei zumindest ein erstes Wärmeübertragerelement und zumindest ein, zu dem ersten Wärmeübertragerelement wesentlich verschiedenes, zweites Wärmeübertragerelement. Unter „wesentlich verschiedenen“ Objekten sollen dabei insbesondere Objekte verstanden werden, deren Volumen, Konturen und/oder Materialzusammensetzungen sich um wenigstens 10 %, vorzugsweise um wenigstens 20 % und besonders bevorzugt um wenigstens 30 % voneinander unterscheiden. Ferner definiert und/oder begrenzt der Wärmeübertrager vorteilhaft zumindest einen Heizfluideinführbereich und besonders bevorzugt zumindest einen, insbesondere dem Heizfluideinführbereich fluidtechnisch nachgeschalteten, Hauptwärmeübertragungsbereich. Vorteilhaft ist der Heizfluideinführbereich dabei in einem Nahbereich der Heizeinheit und/oder in einem Bereich einer zumindest im Wesentlichen maximalen Heizfluidtemperatur angeordnet. Besonders bevorzugt unterscheiden sich der Heizfluideinführbereich und der Hauptwärmeübertragungsbereich in zumindest einem, vorteilhaft sichtbaren, materialtechnischen und/oder funktionellen, Merkmal voneinander. Besonders bevorzugt ist das erste Wärmeübertragerelement in dem Heizfluideinführbereich und das, insbesondere von dem ersten Wärmeübertragerelement wesentlich verschiedene, zweite Wärmeübertragerelement in dem Hauptwärmeübertragungsbereich angeordnet.
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Unter einem „Nahbereich“ soll dabei insbesondere ein räumlicher Bereich verstanden werden, welcher aus Punkten gebildet ist, die weniger als ein Drittel, vorzugsweise weniger als ein Viertel und besonders bevorzugt weniger als ein Fünftel einer Haupterstreckungslänge des Wärmeübertragers von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil entfernt sind und/oder die jeweils einen Abstand von höchstens 20 cm, vorzugsweise von höchstens 15 cm und besonders bevorzugt von höchstens 10 cm von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil aufweisen. Unter einer „Haupterstreckungslänge“ eines Objekts soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Erstreckungslänge des Objekts in eine Haupterstreckungsrichtung des Objekts verstanden werden. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante und/oder Seite eines kleinsten das Objekt gerade noch umschließenden, insbesondere gedachten, Quaders ist. Ferner soll unter einer „zumindest im Wesentlichen maximalen Heizfluidtemperatur“ insbesondere eine Temperatur des Heizfluids verstanden werden, welche von einer maximalen Temperatur des Heizfluids um höchstens 35 %, vorzugsweise um höchstens 25 % und besonders bevorzugt um höchstens 15 % abweicht.
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Die Emissionsreduktionseinheit könnte dabei zumindest teilweise als beliebige Emissionsreduktionseinheit ausgebildet sein, wie beispielsweise als Filtereinheit und/oder als Katalysator und dabei insbesondere die Schadstoff-Emission mittels eines biologischen und/oder chemischen Prozesses reduzieren. Vorteilhaft ist die Emissionsreduktionseinheit jedoch als Wärmeübertragoptimierungseinheit ausgebildet und insbesondere dazu vorgesehen, die Schadstoff-Emission mittels eines physikalischen Prozesses zu reduzieren, insbesondere mittels einer Optimierung eines Wärmeübertrags, insbesondere des Wärmeübertragers, insbesondere in dem Hauptwärmeübertragungsbereich und/oder vorteilhaft in dem Heizfluideinführbereich. Unter einer „Schadstoff-Emission“ soll dabei insbesondere der Ausstoß und/oder Austrag von zumindest einem Schadstoff, wie beispielsweise Kohlenstoffmonoxid (CO), Schwefeldioxid (SO2), zumindest einem Stickoxid (NOx), insbesondere Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) und/oder Distickstoffoxid (N2O), und/oder zumindest einem Kohlenwasserstoff, und/oder mehreren Schadstoffen verstanden werden. Ferner soll unter dem Ausdruck „reduzieren“ insbesondere um zumindest 1 %, vorteilhaft um zumindest 2 % und besonders bevorzugt um zumindest 5 % reduzieren, insbesondere im Vergleich zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit, verstanden werden. Durch diese Ausgestaltung kann eine Heizgerätevorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Effizienz, insbesondere einer Umwelteffizienz, einer Leistungseffizienz und/oder einer Kosteneffizienz, bereitgestellt werden. Zudem kann eine Heizgerätevorrichtung mit hoher Flexibilität, Stabilität und/oder Leistungsdichte bereitgestellt werden.
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Ist die Emissionsreduktionseinheit zumindest zu einer Reduktion einer Kohlenstoffmonoxid-Emission vorgesehen, kann vorteilhaft eine Schadstoff-Emission einer Hauptschadstoffquelle reduziert werden.
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Eine gesundheitliche Gefährdung eines Benutzers und/oder einer Person, insbesondere aufgrund der Schadstoff-Emission, kann insbesondere dann minimiert werden, wenn die Emissionsreduktionseinheit dazu vorgesehen ist, die Schadstoff-Emission um zumindest 10 %, vorteilhaft um zumindest 15 %, vorzugsweise um zumindest 20 %, besonders bevorzugt um zumindest 25 % und besonders bevorzugt um zumindest 30 % zu reduzieren.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Emissionsreduktionseinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, in einem Strömungsbereich zumindest eines Heizfluids, insbesondere des bereits zuvor genannten Heizfluids, insbesondere der Heizeinheit, angeordnet ist. Unter dem Ausdruck „zu wenigstens einem Großteil“ sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Hierdurch kann insbesondere eine besonders einfache Wirkung und/oder eine besonders kompakte Bauweise erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Wärmeübertrager zumindest einen Heizfluideinführbereich, insbesondere den bereits zuvor genannten Heizfluideinführbereich, definiert, in welchem die Emissionsreduktionseinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, angeordnet ist. Hierdurch kann insbesondere eine Schadstoffemissionsreduktion vorteilhaft gesteigert werden, insbesondere da bereits zu Beginn eines Wärmeübertrags eine Schadstoffkonzentration reduziert werden kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Wärmeübertrager zumindest ein Wärmeübertragerelement, insbesondere das bereits zuvor genannte Wärmeübertragerelement und vorteilhaft das erste Wärmeübertragerelement, aufweist, mit welchem die Emissionsreduktionseinheit zumindest teilweise einstückig ausgebildet ist. Darunter, dass ein Objekt mit einem weiteren Objekt „zumindest teilweise einstückig ausgebildet“ ist soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Bauteil des Objekts und/oder das Objekt einstückig mit zumindest einem Bauteil des weiteren Objekts und/oder dem weiteren Objekt ausgebildet ist. Unter „einstückig“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden und/oder miteinander ausgebildet verstanden werden. Der Stoffschluss kann beispielsweise durch einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess, einen Schweißprozess, einen Lötprozess und/oder einen anderen Prozess hergestellt werden. Vorteilhaft soll unter einstückig aus einem Stück und/oder in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, wie beispielsweise in einem Extrusionsverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren, und/oder einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt. Hierdurch können insbesondere Kosten reduziert und/oder ein Fertigungsprozess vereinfacht werden. Zudem kann vorteilhaft eine besonders robuste und/oder stabile Heizgerätevorrichtung bereitgestellt werden, wodurch insbesondere eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit erhöht werden kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Emissionsreduktionseinheit zumindest ein Emissionsreduktionselement umfasst, welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen Turbulenzgrad in zumindest einer Strömung zumindest eines Heizfluids, insbesondere des bereits zuvor genannten Heizfluids, insbesondere der Heizeinheit, zu erhöhen, insbesondere im Vergleich zu einer Strömung des Heizfluids ohne Emissionsreduktionselement, insbesondere mittels einer Bewegung und/oder vorteilhaft einer speziellen Form und/oder Kontur, und hierdurch insbesondere einen Wärmeübertrag, insbesondere zwischen dem Heizfluid und dem zumindest einen Wärmeübertragerelement, zu optimieren. Insbesondere ist das Emissionsreduktionselement dabei dazu vorgesehen, eine Störung und/oder eine Verwirbelung in die Strömung des Heizfluids einzubringen und/oder die Strömung des Heizfluids zumindest teilweise zu blockieren. Vorteilhaft dient das Emissionsreduktionselement als Hindernis für das Heizfluid. Das Emissionsreduktionselement kann dabei insbesondere als separates Emissionsreduktionselement, als Erhöhung relativ zu einem Wärmeübertragerelement und/oder als Ausnehmung eines Wärmeübertragerelements ausgebildet sein. Das Emissionsreduktionselement kann dabei, insbesondere in einer Draufsicht und/oder bei Betrachtung senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene des Wärmeübertragers, eine beliebige Form und/oder Kontur aufweisen, insbesondere zumindest im Wesentlichen oval, wie beispielsweise zumindest im Wesentlichen elliptisch, zumindest im Wesentlichen kreisförmig und/oder zumindest im Wesentlichen halbkreisförmig, zumindest im Wesentlichen viereckig, wie beispielsweise zumindest im Wesentlichen rechteckig, zumindest im Wesentlichen quadratisch, zumindest im Wesentlichen trapezförmig und/oder zumindest im Wesentlichen rautenförmig, und/oder zumindest im Wesentlichen dreieckig. Unter einem „zumindest im Wesentlichen x-förmigen“ Objekt soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Objekt verstanden werden, welches von einem x-förmigen Referenzobjekt mit einem Flächenanteil von höchstens 15 %, vorzugsweise von höchstens 10 % und besonders bevorzugt von höchstens 5 % abweicht. Ferner soll unter einer „Haupterstreckungsebene“ eines Objekts insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten, insbesondere gedachten, Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und vorzugsweise durch einen Mittelpunkt, insbesondere einen geometrischen Mittelpunkt, des Quaders verläuft. Besonders bevorzugt weist die Emissionsreduktionseinheit eine Mehrzahl von, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildeten, Emissionsreduktionselementen, insbesondere zumindest zwei, zumindest vier und/oder zumindest acht Emissionsreduktionselemente, auf. Vorteilhaft weist die Emissionsreduktionseinheit dabei eine gerade Anzahl an Emissionsreduktionselementen auf. Unter der Wendung „zumindest im Wesentlichen identisch“ soll dabei insbesondere, abgesehen von Fertigungstoleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten und/oder im Rahmen standardisierter Toleranzen, identisch verstanden werden. Hierdurch kann insbesondere ein Wärmeübertrag, insbesondere zwischen dem Heizfluid und dem Wärmeübertragerelement, optimiert werden, wodurch vorteilhaft eine Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate, erhöht werden kann. Zudem kann vorteilhaft eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit, insbesondere aufgrund einer zumindest im Wesentlichen gleichförmigen Belastung, insbesondere Temperaturbelastung, des Wärmeübertragers, verbessert werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass eine Haupterstreckungsrichtung des Emissionsreduktionselements zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung des Heizfluids angeordnet ist. In diesem Zusammenhang soll der Ausdruck „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel insbesondere zwischen 82° und 98°, vorteilhaft zwischen 85° und 95° und besonders bevorzugt zwischen 88° und 92° einschließen. Hierdurch kann vorteilhaft ein Turbulenzgrad weiter erhöht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Emissionsreduktionseinheit zumindest ein, vorteilhaft zu dem Emissionsreduktionselement zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildetes, weiteres Emissionsreduktionselement umfasst, welches in eine Hauptströmungsrichtung des Heizfluids gesehen dem Emissionsreduktionselement fluidtechnisch nachgeschaltet ist. Hierdurch kann insbesondere ein Turbulenzgrad weiter verbessert und/oder eine Schadstoff-Konversionsrate vorteilhaft begünstigt werden.
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Definiert der Wärmeübertrager zumindest einen Heizfluideinführbereich, insbesondere den bereits zuvor genannten Heizfluideinführbereich, mit einer ersten Anzahl an Hauptströmungsbereichen, insbesondere des Heizfluids, und zumindest einen dem Heizfluideinführbereich fluidtechnisch nachgeschalteten Hauptwärmeübertragungsbereich, insbesondere den bereits zuvor genannten Hauptwärmeübertragungsbereich, mit einer von der ersten Anzahl verschiedenen zweiten Anzahl an weiteren Hauptströmungsbereichen, kann insbesondere ein besonders vorteilhafter und/oder optimierter Wärmeübertrag, insbesondere zwischen dem Heizfluid und dem zumindest einen Wärmeübertragerelement, erreicht werden, wodurch vorteilhaft eine Schadstoff-Konversionsrate weiter begünstigt werden kann. Bevorzugt entspricht der Hauptwärmeübertragungsbereich dabei einem zumindest abschnittsweise strömungstechnisch zusammenhängenden Strömungsbereich des Heizfluids. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Hauptströmungsbereich“ insbesondere ein definierter Strömungsbereich, insbesondere des Heizfluids, verstanden werden, welcher insbesondere mittels zumindest eines Trennelements, vorteilhaft einem Wärmeübertragerelement, räumlich getrennt und vorteilhaft beabstandet von einem, insbesondere zumindest im Wesentlich identischen, zweiten Hauptströmungsbereich ist. Vorteilhaft sind Haupterstreckungsrichtungen von zumindest zwei Hauptströmungsbereichen, insbesondere zumindest in dem Heizfluideinführbereich, zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Unter „zumindest im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
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Zudem geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Betrieb einer Heizgerätevorrichtung, vorteilhaft zur Heizungs- und/oder Warmwasserbereitung, mit zumindest einem, vorteilhaft genau einem, Wärmeübertrager, wobei zumindest eine Schadstoff-Emission, insbesondere des Wärmeübertragers, mittels zumindest einer, vorteilhaft genau einer, Emissionsreduktionseinheit des Wärmeübertragers, insbesondere mittels wenigstens eines biologischen, chemischen und/oder physikalischen Prozesses reduziert wird, insbesondere in einem Vergleich zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit. Hierdurch kann insbesondere eine Effizienz, insbesondere eine Umwelteffizienz, eine Leistungseffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden.
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Die Heizgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Heizgerätevorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein Teil eines Heizgeräts mit einer Heizgerätevorrichtung, welche eine Emissionsreduktionseinheit umfasst, in einer perspektivischen Darstellung,
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2a–b ein Ausschnitt der Heizgerätevorrichtung in einer Draufsicht,
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3 ein Schaubild einer Schadstoff-Emission mit und ohne die Emissionsreduktionseinheit,
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4 mögliche Ausgestaltungen eines Emissionsreduktionselements der Emissionsreduktionseinheit in einer schematischen Darstellung und
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5 weitere mögliche Ausgestaltungen eines Emissionsreduktionselements der Emissionsreduktionseinheit in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt einen Teil eines Heizgeräts 36 in einer perspektivischen Darstellung. Das Heizgerät 36 ist im vorliegenden Fall als Warmwasserbereitungsgerät ausgebildet. Das Heizgerät 36 ist demnach zur Warmwasserbereitung, insbesondere Trinkwasserbereitung, vorgesehen. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Heizgerät als Heizungswasserbereitungsgerät, als Heizungs- und Warmwasserbereitungsgerät, als Brennwertgerät und/oder als beliebiges anderes Heizgerät, vorteilhaft Wärmerückgewinnungsgerät, auszubilden.
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Das Heizgerät 36 weist eine Heizgerätevorrichtung auf. Die Heizgerätevorrichtung umfasst eine Heizeinheit (nicht dargestellt). Die Heizeinheit ist im vorliegenden Fall als Gasbrenner ausgebildet. Die Heizeinheit ist dazu vorgesehen, ein Gemisch aus einer Verbrennungsluft und einem Brennstoff, insbesondere Gas, zu verbrennen. Dabei ist die Heizeinheit dazu vorgesehen, ein Heizfluid, im vorliegenden Fall insbesondere ein Verbrennungsgas, zu erzeugen. Alternativ ist denkbar, eine Heizeinheit als Ölbrenner und/oder beliebige andere Heizeinheit auszubilden. Zudem ist denkbar, auf eine Heizeinheit zu verzichten und ein Heizgerät mittels einer externen Heizeinheit zu speisen.
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Die Heizgerätevorrichtung umfasst einen Wärmeübertrager 10. Der Wärmeübertrager 10 steht mit der Heizeinheit in Wirkverbindung. Der Wärmeübertrager 10 ist im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Alternativ könnte ein Wärmeübertrager auch eine beliebige andere äußere und/oder innere Form aufweisen, wie beispielsweise zumindest im Wesentlichen zylinderförmig und/oder kugelförmig. Eine Haupterstreckungsrichtung des Wärmeübertragers 10 definiert dabei eine Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids. Der Wärmeübertrager 10 weist ein Gehäuse 38 auf. Das Gehäuse 38 ist als Außengehäuse ausgebildet. Das Gehäuse 38 ist zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei in 1, insbesondere der Übersichtlichkeit halber lediglich ein erstes Gehäuseteil des Gehäuses 38 dargestellt ist. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, ein Gehäuse einstückig auszubilden. Das Gehäuse 38 definiert einen Aufnahmebereich für das Heizfluid. Der Aufnahmebereich entspricht einem Strömungsbereich 14 des Heizfluids. Ferner definiert der Wärmeübertrager 10 einen Heizfluideinführbereich 16. Der Heizfluideinführbereich 16 entspricht einem der Heizeinheit zugewandten Bereich des Wärmeübertragers 10 und insbesondere in 1 einem oberen Bereich des Wärmeübertragers 10. Darüber hinaus definiert der Wärmeübertrager 10 einen Hauptwärmeübertragungsbereich 18. Der Hauptwärmeübertragungsbereich 18 ist dem Heizfluideinführbereich 16 fluidtechnisch, insbesondere in Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids betrachtet, nachgeschaltet. Der Hauptwärmeübertragungsbereich 18 entspricht somit einem der Heizeinheit abgewandten Bereich des Wärmeübertragers 10. Der Hauptwärmeübertragungsbereich 18 schließt dabei unmittelbar an den Heizfluideinführbereich 16 an.
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Zur Übertragung von thermischer Energie von dem Heizfluid auf ein zu heizendes Fluid, im vorliegenden Fall insbesondere Wasser, umfasst der Wärmeübertrager 10 zumindest ein Wärmeübertragerelement 20, 21, 22. Im vorliegenden Fall weist der Wärmeübertrager 10 eine Vielzahl von Wärmeübertragerelementen 20, 21, 22 auf, wobei in 1 der Übersichtlichkeit halber lediglich drei Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 mit Bezugszeichen versehen sind. Die Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 sind in dem Aufnahmebereich des Gehäuses 38 und/oder dem Strömungsbereich 14 angeordnet. Der Wärmeübertrager 10 umfasst zumindest zwei wesentlich verschieden voneinander ausgebildete Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22. Im vorliegenden Fall weist der Wärmeübertrager 10 drei wesentlich verschieden ausgebildete Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 auf. Alternativ könnte ein Wärmeübertrager jedoch auch genau zwei wesentlich verschieden ausgebildete Wärmeübertragerelemente aufweisen und/oder eine beliebige andere Anzahl, wie beispielsweise zumindest vier und/oder zumindest fünf, wesentlich verschiedener Wärmeübertragerelemente.
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Ein erstes Wärmeübertragerelement 20 der Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 ist vollständig in dem Heizfluideinführbereich 16 angeordnet. Das erste Wärmeübertragerelement 20 ist als Wärmeübertragerwand und/oder Finne ausgebildet. Eine Haupterstreckungsrichtung des ersten Wärmeübertragerelements 20 ist parallel zur Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids angeordnet. Das erste Wärmeübertragerelement 20 ist zumindest im Wesentlichen zu einer Führung des Heizfluids, insbesondere in Richtung des Hauptwärmeübertragungsbereichs 18, vorgesehen. Das erste Wärmeübertragerelement 20 ist einer ersten Gruppe von Wärmeübertragerelementen 20 zugeordnet. Die erste Gruppe von Wärmeübertragerelementen 20 umfasst im vorliegenden Fall neun zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildete erste Wärmeübertragerelemente 20. Haupterstreckungsebenen der ersten Wärmeübertragerelemente 20 der ersten Gruppe sind dabei parallel zueinander angeordnet.
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Ein zweites Wärmeübertragerelement 21 der Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 ist vollständig in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18 angeordnet. Das zweite Wärmeübertragerelement 21 ist als Wärmeübertragerbolzen und/oder Pin ausgebildet. Das zweite Wärmeübertragerelement 21 ist zumindest im Wesentlichen zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig, ausgebildet. Eine Haupterstreckungsrichtung des zweiten Wärmeübertragerelements 21 ist senkrecht zur Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids angeordnet. Die Haupterstreckungsrichtung des zweiten Wärmeübertragerelements 21 ist somit senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des ersten Wärmeübertragerelements 20. Das zweite Wärmeübertragerelement 21 ist zumindest im Wesentlichen zur Übertragung der thermischen Energie von dem Heizfluid auf das zu heizende Fluid vorgesehen. Das zweite Wärmeübertragerelement 21 ist einer zweiten Gruppe von Wärmeübertragerelementen 21 zugeordnet. Die zweite Gruppe von Wärmeübertragerelementen 21 umfasst eine Vielzahl zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildeter zweiter Wärmeübertragerelemente 21, welche insbesondere in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18 angeordnet sind.
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Ein drittes Wärmeübertragerelement 22 der Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 ist in einem Übergangsbereich zwischen dem Heizfluideinführbereich 16 und dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18 angeordnet. Das dritte Wärmeübertragerelement 22 ist dabei zu wenigstens einem Großteil in dem Heizfluideinführbereich 16 angeordnet. Das dritte Wärmeübertragerelement 22 ist als weitere Wärmeübertragerwand und/oder weitere Finne ausgebildet. Eine Erstreckungsrichtung des dritten Wärmeübertragerelements 22 in Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids ist parallel zur Haupterstreckungsrichtung des ersten Wärmeübertragerelements 20. Die Erstreckungslänge des dritten Wärmeübertragerelements 22 in Hauptströmungsrichtung 30 ist um zumindest 10 %, vorzugsweise um zumindest 20 % und besonders bevorzugt um zumindest 30 %, kürzer als eine Haupterstreckungslänge des ersten Wärmeübertragerelements 20, insbesondere in Hauptströmungsrichtung 30. Das dritte Wärmeübertragerelement 22 ist dem ersten Wärmeübertragerelement 20 fluidtechnisch, insbesondere in Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids betrachtet, nachgeschaltet. Das dritte Wärmeübertragerelement 22 ist zumindest im Wesentlichen zu einer Führung des Heizfluids, insbesondere in Richtung des Hauptwärmeübertragungsbereichs 18, vorgesehen. Das dritte Wärmeübertragerelement 22 ist einer dritten Gruppe von Wärmeübertragerelementen 22 zugeordnet. Die dritte Gruppe von Wärmeübertragerelementen 22 umfasst im vorliegenden Fall zehn zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildete dritte Wärmeübertragerelemente 22. Haupterstreckungsebenen der dritten Wärmeübertragerelemente 22 der dritten Gruppe sind dabei parallel zueinander angeordnet. Alternativ könnten dritte Wärmeübertragerelemente jedoch auch durch erste Wärmeübertragerelemente ersetzt werden und/oder auf dritte Wärmeübertragerelemente vollständig verzichtet werden. Zudem könnte der Wärmeübertrager und insbesondere jede Gruppe von Wärmeübertragerelementen auch eine beliebige andere Anzahl an Wärmeübertragerelementen und/oder beliebig anders geformte Wärmeübertragerelemente aufweisen.
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Im vorliegenden Fall begrenzen jeweils ein erstes Wärmeübertragerelement 20 und ein drittes Wärmeübertragerelement 22, welche insbesondere unmittelbar benachbart sind, einen Hauptströmungsbereich 32 des Heizfluideinführbereichs 16 (vgl. auch 2a). Dabei weist der Heizfluideinführbereichs 16 etwa achtzehn Hauptströmungsbereiche 32 auf. Darüber hinaus definieren die zweiten Wärmeübertragerelemente 21 genau einen, insbesondere strömungstechnisch zusammenhängenden, weiteren Hauptströmungsbereich 34. Demnach weist der Heizfluideinführbereich 16 eine erste Anzahl an Hauptströmungsbereichen 32 und der Hauptwärmeübertragungsbereich 18 eine von der ersten Anzahl verschiedene zweite Anzahl an weiteren Hauptströmungsbereichen 34 auf.
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Darüber hinaus weist der Wärmeübertrager 10 zumindest eine Emissionsreduktionseinheit 12 auf. Im vorliegenden Fall umfasst der Wärmeübertrager 10 genau eine Emissionsreduktionseinheit 12. Die Emissionsreduktionseinheit 12 ist dazu vorgesehen, eine Schadstoff-Emission des Wärmeübertragers 10, insbesondere in einem Vergleich zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit zu reduzieren. Im vorliegenden Fall ist die Emissionsreduktionseinheit 12 zumindest dazu vorgesehen, eine Kohlenstoffmonoxid-Emission um zumindest 40 % zu reduzieren. Die Emissionsreduktionseinheit 12 ist dazu vorgesehen, die Schadstoff-Emission mittels eines physikalischen Prozesses zu reduzieren. Im vorliegenden Fall ist die Emissionsreduktionseinheit 12 dazu vorgesehen, einen Wärmeübertrag des Wärmeübertragers 10, insbesondere im Heizfluideinführbereich 16, zu optimieren und hierdurch insbesondere eine Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate, insbesondere im Heizfluideinführbereich 16, zu verbessern.
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Dazu weist die Emissionsreduktionseinheit 12 zumindest ein Emissionsreduktionselement 24, 26 auf. Im vorliegenden Fall umfasst die Emissionsreduktionseinheit 12 eine Vielzahl von Emissionsreduktionselementen 24, 26, insbesondere 38 Emissionsreduktionselemente 24, 26. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind im Strömungsbereich 14 des Heizfluids angeordnet. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind ferner vollständig in dem Heizfluideinführbereich 16 angeordnet. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind dabei in den Hauptströmungsbereichen 32 angeordnet. Im vorliegenden Fall sind in jedem Hauptströmungsbereich 32 genau zwei Emissionsreduktionselemente 24, 26, insbesondere ein Emissionsreduktionselement 24 und ein weiteres Emissionsreduktionselement 26, angeordnet. Dabei ist das weitere Emissionsreduktionselement 26 in Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids gesehen dem Emissionsreduktionselement 24 fluidtechnisch nachgeschaltet. Ferner ist das Emissionsreduktionselement 24 an dem ersten Wärmeübertragerelement 20 angeordnet und im vorliegenden Fall insbesondere einstückig mit dem ersten Wärmeübertragerelement 20 ausgebildet. Zudem ist das weitere Emissionsreduktionselement 26 an dem dritten Wärmeübertragerelement 22 angeordnet und im vorliegenden Fall insbesondere einstückig mit dem dritten Wärmeübertragerelement 22 ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Emissionsreduktionselement und/oder ein weiteres Emissionsreduktionselement separat von einem ersten Wärmeübertragerelement und/oder einem dritten Wärmeübertragerelement auszubilden.
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Ferner sind die Emissionsreduktionselemente 24, 26 als Konturelemente ausgebildet. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 weisen dabei Haupterstreckungsrichtungen 28 auf, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids angeordnet sind. Im vorliegenden Fall sind die Haupterstreckungsrichtungen 28 der Emissionsreduktionselemente 24, 26 parallel zu den Haupterstreckungsrichtungen der zweiten Wärmeübertragerelemente 21 ausgerichtet. Dabei erstrecken sich die Emissionsreduktionselemente 24, 26 über eine gesamte Höhe der ersten Wärmeübertragerelemente 20 und/oder der zweiten Wärmeübertragerelemente 21. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 können dabei in Haupterstreckungsrichtung 28 der Emissionsreduktionselemente 24, 26 betrachtet eine beliebige Form und/oder Kontur aufweisen (vgl. insbesondere auch 4 und 5). Insbesondere in den 1 bis 3 weisen die Emissionsreduktionselemente 24, 26 in Haupterstreckungsrichtung 28 der Emissionsreduktionselemente 24, 26 betrachtet eine ovale, insbesondere halbkreisförmige, Form und/oder Kontur auf. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind dabei zumindest im Wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildet.
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Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind dazu vorgesehen, einen Turbulenzgrad in einer Strömung des Heizfluids zu erhöhen und hierdurch insbesondere einen Wärmeübertrag zwischen dem Heizfluid, den ersten Wärmeübertragerelementen 20 und den dritten Wärmeübertragerelementen 22 und insbesondere in dem Heizfluideinführbereich 16, zu optimieren. Im vorliegenden Fall sind die Emissionsreduktionselemente 24, 26 dazu vorgesehen, aufgrund der Turbulenzerhöhung, eine Temperatur des Heizfluids, insbesondere in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18, um zumindest 2 %, vorteilhaft um zumindest 5 % und besonders bevorzugt um zumindest 10 %, zu erniedrigen, wodurch insbesondere ein gleichmäßiger Wärmeverlauf in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18 und/oder zumindest im Wesentlichen über die gesamte Haupterstreckung des Wärmeübertragers 10 erreicht werden kann. Zudem sind die Emissionsreduktionselemente 24, 26 dazu vorgesehen, eine Ausbreitung des Heizfluids mit zumindest im Wesentlichen maximaler Fluidtemperatur und somit insbesondere einer hohen Kohlenstoffmonoxidkonzentration in den Hauptwärmeübertragungsbereich 18 zumindest teilweise zu verhindern und/oder zu blockieren, wodurch insbesondere eine Verweilzeit des Heizfluids in dem Wärmeübertrager 10 in einem für eine Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate, günstigen Temperaturbereich erhöht wird. Hierdurch kann vorteilhaft eine Schadstoff-Emission reduziert werden.
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Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, dass eine Emissionsreduktionseinheit dazu vorgesehen sein kann, die Schadstoff-Emission mittels eines biologischen und/oder chemischen Prozesses zu reduzieren. Dabei ist insbesondere denkbar, mehrere, insbesondere unterschiedliche, Emissionsreduktionseinheiten zu verwenden und/oder zu kombinieren. Zudem könnte zumindest ein Emissionsreduktionselement in einem anderen Bereich eines Wärmeübertragers angeordnet sein und/oder beweglich ausgebildet sein, wodurch beispielsweise eine Optimierung auch während eines Betriebs der Heizgerätevorrichtung erfolgen kann. Auch könnten sich Emissionsreduktionselemente nicht über eine gesamte Höhe von Wärmeübertragerelementen erstrecken und/oder über Wärmeübertragerelemente hinausragen.
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In 2b sind Größenverhältnisse der Emissionsreduktionselemente 24, 26 und/oder der Hauptströmungsbereiche 32 dargestellt. Da die Emissionsreduktionselemente 24, 26 und die Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet sind, werden die Größenverhältnisse im Folgenden lediglich in Bezug auf das Emissionsreduktionselement 24, das erste Wärmeübertragerelement 20 und das dritte Wärmeübertragerelement 22 beschrieben, wobei die folgenden Beschreibung auch auf die anderen Emissionsreduktionselemente 24, 26 und/oder ersten Wärmeübertragerelemente 20 und dritte Wärmeübertragerelemente 22 übernommen werden kann.
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Ein Verhältnis einer Breite d2 des Emissionsreduktionselements 24, insbesondere einer Erstreckung des Emissionsreduktionselements 24 in Hauptströmungsrichtung 30, zu einer Höhe d1 des Emissionsreduktionselements 24, insbesondere einer Erstreckung des Emissionsreduktionselements 24 von einer Grundfläche des ersten Wärmeübertragerelements 20 in Richtung des dritten Wärmeübertragerelements 22, entspricht im vorliegenden Fall zwischen 0,3 und 3, vorzugsweise zwischen 0,4 und 2,5 und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 2.
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Ferner entspricht ein Verhältnis eines Abstands d4, welcher insbesondere einen mittleren Abstand des Emissionsreduktionselements 24 von einem der Heizeinheit zugewandten Ende des ersten Wärmeübertragerelement 20 kennzeichnet, zu einem Abstand d3, welcher insbesondere einen Abstand zwischen dem ersten Wärmeübertragerelement 20 und dem dritten Wärmeübertragerelement 22 und somit insbesondere eine Quererstreckung eines Hauptströmungsbereichs 32 kennzeichnet, im vorliegenden Fall zwischen 0,15 und 1,5, vorzugsweise zwischen 0,2 und 1,25 und besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 1.
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Darüber hinaus entspricht ein Verhältnis der Höhe d1 des Emissionsreduktionselements 24 zu dem Abstand d3 im vorliegenden Fall zwischen 0,1 und 0,95, vorzugsweise zwischen 0,15 und 0,85 und besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 0,75.
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Eine genaue Anordnung und/oder Ausgestaltung ist dabei abhängig von einer Geometrie, einer Heizleistung und/oder einem Brennstoff des Heizgeräts 36, kann jedoch von einem Fachmann durch einfache Versuche und/oder Simulationen, insbesondere anhand der genannten Größenverhältnisse, ermittelt werden.
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3 zeigt ferner ein Schaubild einer Schadstoff-Emission, insbesondere einer Kohlenstoffmonoxid-Emission, mit Emissionsreduktionseinheit 12 und ohne die Emissionsreduktionseinheit. Auf einer Abszissenachse 40 ist eine Strecke, insbesondere in Hauptströmungsrichtung 30 über eine gesamte Haupterstreckung des Wärmeübertragers 10, dargestellt. Eine Ordinatenachse 42 ist als Größenachse ausgebildet und kennzeichnet insbesondere eine Schadstoffemission. Eine Kurve 44 zeigt beispielhaft eine Schadstoff-Emission, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Emission, ohne Emissionsreduktionseinheit. Eine Kurve 46 zeigt beispielhaft eine Schadstoff-Emission, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Emission, mit der Emissionsreduktionseinheit 12. Das Emissionsreduktionselement 24 und weitere äquivalent zu dem Emissionsreduktionselement 24 angeordnete Emissionsreduktionselemente 24 sind im vorliegenden Fall etwa an einer Position x1 angeordnet, während das weitere Emissionsreduktionselement 26 und weitere äquivalent zu dem weiteren Emissionsreduktionselement 26 angeordnete weitere Emissionsreduktionselemente 26 etwa an einer Position x2 angeordnet sind.
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Aus 3 lässt sich dabei entnehmen, dass die Erhöhung des Turbulenzgrads und/oder die verbesserte Vermischung des Heizfluids in dem Heizfluideinführbereich 16, insbesondere an den Positionen x1 und x2, zu einer verbesserten Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate, in dem Heizfluideinführbereich 16 führt, wodurch eine Kohlenstoffmonoxid-Konzentration in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18, insbesondere von einem Wert E1, welcher einer Kohlenstoffmonoxid-Konzentration eines Wärmeübertragers ohne Emissionsreduktionseinheit entspricht, auf einen Wert E2 abnimmt. Der Wert E2 ist im vorliegenden Fall gegenüber dem Wert E1 um etwa 40 % reduziert.
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In den 4 und 5 sind abschließend mögliche weitere Ausgestaltungen von Emissionsreduktionselementen 24, 26 gezeigt. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 können dabei sowohl als Erhöhung als auch als Ausnehmung ausgebildet sein.