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Die Erfindung betrifft ein Verdichtergehäuse für einen Abgasturbolader.
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Aus der
DE 10 2007 009 781 B4 sind ein Kunststoffverdichtergehäuse und ein Verfahren zu dessen Herstellung bekannt. Dieses Kunststoffverdichtergehäuse weist einen Duroplastkörper zur Bereitstellung eines Ansaugstutzens, eines Verdichterkanals und eines Austrittsstutzens auf. Der Duroplastkörper ist zumindest teilweise von einem Thermoplast haubenartig überdeckt. Der Duroplastkörper ist als Grundkörper ausgeformt. Der Thermoplast ist auf den Grundkörper aufgespritzt. Auf zumindest einer ersten Oberfläche des Duroplastkörpers ist ein erstes Verankerungselement ausgebildet, wobei zumindest eine zweite Oberfläche des ersten Verankerungselements im Wesentlichen vollständig mit dem Thermoplast bedeckt ist. Durch diese Maßnahmen soll eine verbesserte Strukturfestigkeit erreicht werden, insbesondere eine Trennung des Thermoplast von dem Duroplastgrundkörper auch bei extremen Belastungsbedingungen verhindert werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verdichtergehäuse für einen Abgasturbolader anzugeben, dessen Belastungsfähigkeit weiter erhöht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verdichtergehäuse mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verdichtergehäuse für einen Abgasturbolader bereitgestellt, welches einen Grundkörper und ein mit dem Grundkörper verbundenes Kunststoffbauteil aufweist, wobei der Grundkörper einen Lufteinlassbereich, einen Konturbereich, einen Diffusorbereich und einen Spiralkanalbereich aufweist. Das Kunststoffbauteil ist im Luftführungsbereich des Grundkörpers mit diesem verbunden und greift in einen oder mehrere Aussparungen des Grundkörpers ein. Dadurch wird ein fester Verbund zwischen dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil gebildet. Vorzugsweise sind die Aussparungen derart umgesetzt, dass zwischen dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil eine Vorspannung besteht, aufgrund welcher die relative Lage des Kunststoffbauteils zum Grundkörper fixiert ist und zugleich gute Randbedingungen dafür geschaffen sind, dass die miteinander verbundenen Bauteile sowohl axiale Zug- oder Druckkräfte als auch Kräfte in Umfangsrichtung, d.h. Scherkräfte, aufnehmen können. Auch in dem Falle, dass der Grundkörper und das Kunststoffbauteil unterschiedliche Werkstoffeigenschaften aufweisen, insbesondere unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten, unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten, usw., ist sichergestellt, dass der aus Grundkörper und Kunststoffbauteil bestehende Verbund den im Betrieb des Abgasturboladers auftretenden starken Belastungen unter allen Betriebsbedingungen standhält. Dies gilt auch bei einem Auftreten von großen Temperaturdifferenzen. Auch in einem derartigen Fall erfolgt kein Ablösen des Kunststoffbauteils vom Grundkörper. Kunststoffbauteil und Grundkörper bleiben stets spielfrei miteinander verbunden, so dass zwischen diesen Bauteilen auch bei starken Beanspruchungen keine Klappergeräusche auftreten, die im Betrieb des Abgasturboladers unerwünscht wären.
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Des Weiteren wird bei einem mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestatteten Verdichtergehäuse der Konturspalt des Verdichtergehäuses klein gehalten. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass der Spalt zwischen Verdichterrad und Verdichtergehäuse kleiner als bei einem Gehäuse aus Aluminium gewählt werden kann, wenn der Kunststoff Eigenschaften (Tribologie, Zerspanungsfähigkeit) in der Art aufweist, dass beim Kontakt von Verdichterrad und Kunststoff das Verdichterrad nicht beschädigt wird.
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Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren.
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Es zeigt
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1 eine Blockdarstellung zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus eines Abgasturboladers,
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2 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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3 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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4 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines dritten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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5 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines vierten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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6 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines fünften Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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7 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines sechsten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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8 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines siebten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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9 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines achten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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10 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines neunten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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11 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines zehnten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
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12 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines elften Ausführungsbeispiels für die Erfindung und
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13 eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses zur Erläuterung eines zwölften Ausführungsbeispiels für die Erfindung.
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Die 1 zeigt eine Blockdarstellung zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus eines Abgasturboladers 1.
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Dieser Abgasturbolader 1 weist eine Turbine 2 auf, die ein in einem Turbinengehäuse 3 angeordnetes Turbinenrad 4 enthält. Weiterhin weist der Abgasturbolader 1 einen Verdichter 5 auf, der ein in einem Verdichtergehäuse 6 angeordnetes Verdichterrad 7 enthält. Ferner weist der Abgasturbolader 1 eine Lagervorrichtung 9 auf, die ein Lagergehäuse 10 enthält, welches mit dem Verdichtergehäuse 6 und dem Turbinengehäuse 3 verbunden ist. Im Lagergehäuse 10 ist eine Welle 8 gelagert, in deren einem Endbereich das Turbinenrad 4 und in deren anderem Endbereich das Verdichterrad 7 angeordnet ist. Das Turbinenrad 4 und das Verdichterrad 7 können dabei an der Welle 8 befestigt sein oder integraler Bestandteil der Welle 8 sein.
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Im Betrieb des Abgasturboladers treibt ein dem Abgasturbolader zugeführter Abgasstrom eines Kraftfahrzeugs das Turbinenrad 4 an, wodurch die fest mit dem Turbinenrad 4 verbundene Welle 8 in eine Drehbewegung versetzt wird. Diese Drehbewegung wird auf das ebenfalls fest mit der Welle 8 verbundene Verdichterrad 7 übertragen. Mittels des Verdichterrades 7 wird dem Verdichter 5 zugeführte Frischluft verdichtet und zusammen mit dem benötigten Kraftstoff den Brennräumen des Motors des Kraftfahrzeugs zur Erhöhung der Motorleistung zugeführt.
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Die Erfindung betrifft die Verwendung und Befestigung eines Kunststoffbauteils in einem Verdichtergehäuse, wobei mittels des Kunststoffbauteils der Konturspalt, der Verdichtereintrittsbereich oder der Diffusorbereich oder alle aufgezählten Bereiche gleichzeitig des Verdichtergehäuses optimiert werden, beispielsweise der Konturspalt möglichst klein gehalten wird.
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Ein Verdichtergehäuse gemäß der Erfindung weist einen Grundkörper und ein mit dem Grundkörper verbundenes Kunststoffbauteil auf. Der Grundkörper weist einen Lufteinlassbereich, einen Konturbereich, einen Diffusorbereich und einen Spiralkanalbereich auf. Bei dem Grundkörper kann es sich um einen aus Aluminium mittels eines Druckgussverfahrens oder Kokillengussverfahrens hergestellten Grundkörper handeln. Alternativ dazu kann der Grundkörper auch aus einem anderen Leichtmetall oder aus Duroplastmaterialien gefertigt werden. Bei dem Kunststoffbauteil handelt es sich beispielsweise um Thermoplaste in amorpher oder teilkristalliner Struktur oder um rieselfähige Duroplaste oder Duroplaste, die zu der Klasse der Feuchtpolyester gehören. Die Werkstoffeigenschaften des Grundkörpers und des Kunststoffbauteils, insbesondere der thermische Ausdehnungskoeffizient und die Härte, können unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist das Material des Grundkörpers härter als das Material des Kunststoffbauteils, hat aber einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Material des Kunststoffbauteils.
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Das Kunststoffbauteil ist vorzugsweise bogenförmig ausgebildet und kann sich einerseits vom Konturbereich bis zum Anfang des Lufteinlassbereiches und andererseits vom Konturbereich bis zum Ende des Diffusorbereiches erstrecken.
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Das Kunststoffbauteil ist auf den Grundkörper innen aufgespritzt und bildet den Konturbereich des Verdichtergehäuses derart, dass der Konturspalt des Verdichtergehäuses, d.h. der Spalt zwischen Verdichtergehäuse und Verdichterrad klein gehalten wird. Ein klein gehaltener Konturspalt hat den Vorteil, dass der Wirkungsgrad auf der Verdichterseite erhöht wird.
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Zur Erhöhung der Belastbarkeit der Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil sind in den Grundkörper Aussparungen eingebracht, die beim Aufspritzen des Kunststoffbauteils auf den Grundkörper vom Kunststoffmaterial ausgefüllt werden. Das in die Aussparungen eingebrachte Kunststoffmaterial erhärtet in den Aussparungen und erhöht im Betrieb des Abgasturboladers die Stabilität des aus dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil gebildeten Verbundes. Insbesondere tritt kein Ablösen des Kunststoffbauteils vom Grundkörper auf, wodurch die Form des Konturspaltes erhalten bleibt und es auch nicht zu unerwünschten Klappergeräuschen kommt.
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Das Kunststoffbauteil kann im Betrieb des Abgasturboladers in vorteilhafter Weise axiale Zug- und Druckkräfte als auch Kräfte in Umfangsrichtung, die durch Ausüben eines Drehmoments bzw. eine Scherbeanspruchung auftreten, aufnehmen. Auch in dem Falle, dass der Grundkörper und das Kunststoffbauteil unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten haben, gewährleistet der aus dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil bestehende Verbund die gewünschte mechanische Stabilität des Verdichtergehäuses. Dies ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund des in die Aussparungen des Grundkörpers eingebrachten Kunststoffmaterials zwischen dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil radiale, axiale oder radial-axiale Zugkräfte und/oder Scherkräfte erzeugt werden, die den Grundkörper gegenüber dem Kunststoffbauteil vorspannen. Durch diese Vorspannung werden die relative Positionierung zwischen dem Grundkörper und dem Kunststoffbauteil sichergestellt und zugleich die Randbedingungen für die Aufnahmefähigkeit des gebildeten Bauteilverbundes gegenüber den im Betrieb des Abgasturboladers auftretenden Kräften geschaffen.
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Nachfolgend werden anhand der 2 bis 13 Ausführungsbeispiele für die Erfindung näher erläutert.
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Die 2 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Von diesem Verdichtergehäuse sind der Grundkörper 11 und das mit dem Grundkörper durch einen Aufspritzvorgang verbundene Kunststoffbauteil 17 dargestellt. Das Kunststoffbauteil 17 ist bogenförmig ausgebildet und kann im gesamten Lufteinlassbereich 12, im Konturbereich 13 und im gesamten Diffusorbereich 14 des Grundkörpers 11 an diesem befestigt werden. Der Grundkörper weist im Lufteinlassbereich 12 einen radial gerichteten Hinterschnitt 18 auf, welcher mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllt ist. Ferner sind in der 2 mit der Bezugszahl 16 die Läufermittelachse des Abgasturboladers, mit der Bezugszahl 22 die Axialrichtung und mit der Bezugszahl 23 die Radialrichtung veranschaulicht.
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Die Anzahl der Hinterschnitte 18 und deren Anordnung in Umfangsrichtung des Grundkörpers sowie deren Positionierung im Lufteinlassbereich und deren genaue Form können bauraumabhängig gewählt werden.
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Diese Hinterschnitte 18 können Kräfte in radialer Richtung übertragen, indem sie auf Zug beansprucht werden, und Kräfte in axialer Richtung übertragen, indem sie auf Scherung beansprucht werden.
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Die 3 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Lufteinlassbereich 12 des Grundkörpers 11 an Stelle eines Hinterschnitts 18 eine als Sackloch 19 realisierte Aussparung vorgesehen ist, welche mit dem Material des Kunstoffbauteils 17 ausgefüllt ist. Auch dieses Sackloch 19 ist radial gerichtet. Des Weiteren sind in der 3 der Konturbereich 13, der Diffusorbereich 14 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 4 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines dritten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Lufteinlassbereich 12 des Grundkörpers 11 an Stelle eines Sackloches 19 eine als Nut 20 ausgebildete Aussparung vorgesehen ist, welche mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 ausgefüllt ist. Auch diese Nut 20 ist radial gerichtet. Des Weiteren sind in der 4 der Konturbereich 13, der Diffusorbereich 14 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 5 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines vierten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen dadurch, dass im Diffusorbereich 14 des Grundkörpers 11 ein sich in Axialrichtung erstreckender Hinterschnitt 21 im Grundkörper 11 vorgesehen ist, welcher mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 ausgefüllt ist. Des Weiteren sind in der 5 der Lufteinlassbereich 12, der Konturbereich 13 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 6 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines fünften Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses fünfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Diffusorbereich 14 des Grundkörpers 11 ein sich in Axialrichtung erstreckendes Sackloch 19 im Grundkörper 11 vorgesehen ist, welches mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 ausgefüllt ist. Des Weiteren sind in der 6 der Lufteinlassbereich 12, der Konturbereich 13 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 7 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines sechsten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses sechste Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 6 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Diffusorbereich 14 des Grundkörpers 11 eine sich in Axialrichtung erstreckende Nut 20 vorgesehen ist, welche mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 ausgefüllt ist. Des Weiteren sind in der 7 der Lufteinlassbereich 12, der Konturbereich 13 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 8 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines siebten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses siebte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den in den vorherigen Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen dadurch, dass sowohl im Lufteinlassbereich 12 als auch im Diffusorbereich 14 des Grundkörpers 11 mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllte Aussparungen vorgesehen sind. Bei der im Lufteinlassbereich 12 vorgesehenen Aussparung handelt es sich um einen in Radialrichtung gerichteten Hinterschnitt 18. Bei der im Diffusorbereich 14 vorgesehenen Aussparung handelt es sich um einen in Axialrichtung gerichteten Hinterschnitt 21. Des Weiteren sind in der 8 der Konturbereich 13, der Spiralkanalbereich 15 und die Läufermittelachse 16 gezeigt.
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Die 9 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines achten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses achte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 8 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Lufteinlassbereich 12 ein Sackloch 19 und im Diffusorbereich 14 des Grundkörpers 11 ein weiteres Sackloch 24 vorgesehen ist, wobei beide Sacklöcher mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllt sind. Des Weiteren sind in der 9 der Konturbereich 13, der Spiralkanalbereich 15 und die Läufermittelachse 16 gezeigt.
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Die 10 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines neunten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses neunte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 8 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Lufteinlassbereich 12 eine Nut 20 und im Diffusorbereich 14 eine weitere Nut 25 vorgesehen ist, wobei beide Nuten mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllt sind. Des Weiteren sind in der 10 der Konturbereich 13, der Spiralkanalbereich 15 und die Läufermittelachse 16 gezeigt.
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Die 11 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines zehnten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses zehnte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen dadurch, dass im Lufteinlassbereich 12 eine in Form eines Hinterschnittes 18 realisierte und mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllte Aussparung vorgesehen ist, die schräg verläuft. Diese mit Kunststoffmaterial gefüllte Aussparung kann Kräfte in axialer und radialer Richtung aufnehmen. Des Weiteren sind in der 11 der Konturbereich 13, der Diffusorbereich 14 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 12 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines elften Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses elfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 11 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass im Lufteinlassbereich 12 eine in Form eines Hinterschnittes 26 realisierte und mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllte Aussparung oder Ummantelung vorgesehen ist, die am vom Konturbereich 13 entfernten Ende des Lufteinlassbereiches vorgesehen ist und in radialer und axialer Richtung verläuft. Auch diese mit Kunststoffmaterial gefüllte Aussparung kann Kräfte in axialer und radialer Richtung aufnehmen. Des Weiteren sind in der 12 der Diffusorbereich 14 und der Spiralkanalbereich 15 gezeigt.
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Die 13 zeigt eine Längsschnittdarstellung eines Teils eines Verdichtergehäuses 6 zur Erläuterung eines zwölften Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Dieses zwölfte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den in den 11 und 12 gezeigten Ausführungsbeispielen dadurch, dass im Übergangsbereich zwischen dem Diffusorbereich 14 und dem Spiralkanalbereich 15 eine in Form eines axial gerichteten Hinterschnittes 27 realisierte und mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllte Aussparung vorgesehen ist. Des Weiteren sind in der 13 der Lufteinlassbereich 12, der Konturbereich 13 und der Diffusorbereich 14 gezeigt.
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Alternativ zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, in ein und demselben Grundkörper Aussparungen unterschiedlicher Art vorzusehen, die jeweils mit dem Material des Kunststoffbauteils 17 gefüllt sind, um den gewünschten stabilen Bauteilverbund bereitzustellen, der auch bei hoher Belastung spielfrei bleibt, so dass keine Klappergeräusche auftreten.
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Dieser stabile Bauteilverbund ist auch dann gegeben, wenn der Grundkörper und das Kunststoffbauteil unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen.
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Hat das Kunststoffbauteil einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Grundkörper, dann wird im warmen Zustand der Bauteile der stabile Verbund dadurch gewährleistet, dass das Kunststoffbauteil aufgrund seines höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten einen Pressverband mit dem Grundkörper bildet. Im kalten Zustand der Bauteile zieht sich das Kunststoffbauteil aufgrund seines höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten stärker zusammen als der Grundkörper und übt dadurch eine Zugkraft auf die beispielsweise als Hinterschnitte realisierten Aussparungen des Grundkörpers aus. Die Zugkraft auf die Hinterschnitte erzeugt eine Reibkraft zwischen dem Kunststoffbauteil und dem Grundkörper, welche für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen des Verbundes sorgt. Eine formschlüssige Verbindung wird durch die konstruktive Ausgestaltung der Hinterschnitte gewährleistet.
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Hat das Kunststoffbauteil einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Grundkörper, dann dehnt sich im warmen Zustand der Grundkörper stärker aus als das Kunststoffbauteil und übt aufgrund der Hinterschnitte eine Zugkraft oder Scherkraft auf das Kunststoffbauteil aus. Diese Zugkraft auf die Hinterschnitte erzeugt eine Reibkraft zwischen dem Kunststoffbauteil und dem Grundkörper, welche für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen des Verbundes sorgt. Die formschlüssige Verbindung wird die konstruktive Ausgestaltung der Hinterschnitte gewährleistet. Im kalten Zustand der Bauteile zieht sich der Grundkörper stärker zusammen als das Kunststoffbauteil und bildet dadurch einen Pressverband mit dem Kunststoffbauteil.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007009781 B4 [0002]