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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Rechte nach 35 U.S.C. §119(e) der Provisorischen US-Patentanmeldung 62/057 491, eingereicht am 20. September 2014, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Kipphebel-Freilaufkupplung und insbesondere einen Stator mit einer Kipphebel-Freilaufkupplung, die eine Aussparung an einem Kipphebel, um die Lage einer Feder beizubehalten, und einen Mechanismus aufweist, um sicherzustellen, dass der Hebel ordnungsgemäß in den Stator eingebaut ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In der US-Patentanmeldung 2013/0 213 027 (Bird et al.) wird eine Freilaufbremse für den Stator eines Drehmomentwandlers offenbart. Der offenbarte Stator ist mit Schaufeln ausgestattet, die um eine Achse herum unter einem Winkel voneinander beabstandet sind. Der offenbarte Stator enthält ferner eine radial innerhalb der Schaufeln angeordnete Nabe. Der Stator enthält einen äußeren Laufring, der Hohlräume aufweist, die um die Achse herum unter einem Winkel voneinander beabstandet sind. Jeder Hohlraum enthält einen Kipphebel, der mitunter als Querstrebe bezeichnet wird, und eine Feder, die ständig gegen einen entsprechenden Kipphebel drückt, damit dieser in seinem Hohlraum in Eingriff mit Nocken geschwenkt wird, die an einer Außenfläche des inneren Laufrings gebildet und radial innerhalb der Nabe angeordnet sind. Die Kipphebel-Freilaufbremse verhindert eine Drehung des Stators entgegen der Uhrzeigerrichtung in Bezug auf die Statorwelle und den Laufring.
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In der US-Patentanmeldung 2014/0 197 002 (Lindemann et al.) wird ein symmetrischer Kipphebel für eine Kipphebel-Freilaufkupplung offenbar, die ein und dieselbe Funktionalität unabhängig davon bereitstellt, ob sie mit einer Oberseite oder einer Unterseite in eine Aussparung für einen Laufring der Kupplung eingebaut ist.
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Allgemein besteht ein Problem bei Kipphebel-Freilaufkupplungen darin, dass sich die zwischen dem Gehäuse und der Querstrebe angeordnete Feder verschieben kann, da die Lage der Feder nicht beibehalten bleibt. In 2 ist eine typische Kipphebel-Freilaufkupplung 50 gezeigt. Ein Kipphebel 51 ist drehbar in einen Hohlraum des Gehäuses 52 eingebaut, und eine Feder 54 ist in die Nut 55 eingezwängt. Zugleich liegt die Feder 54 an dem Kipphebel 51 an. Die Feder 54 kann auf der Oberfläche des Kipphebels 51 entlang der in 3 gezeigten Richtungen d1 und d2 gleiten. Wenn die Feder 54 einer solchen Kipphebel-Freilaufkupplung verrutscht und/oder hängenbleibt, kann der Drehmomentwandler seine Verstärkungsfunktion nicht ordnungsgemäß ausführen. Außerdem muss die Feder 54 ausgetauscht werden, wenn sie defekt ist.
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Ein weiteres Problem bei Kipphebel-Freilaufkupplungen mit einem asymmetrischen Kipphebel besteht darin, dass dieser versehentlich falsch eingebaut werden kann. Die in 2 gezeigte typische Kipphebel-Freilaufkupplung 50 enthält einen falsch eingebauten Kipphebel 56, der dazu geführt hat, dass die Feder 58 aus der Nut 59 des Gehäuses 52 gerutscht ist. Bei dieser fehlerhaften Anordnung stimmt der Kontaktwinkel zwischen dem Kipphebel 56 und der Rampe 60 des inneren Laufrings 61 nicht. Aufgrund dieser falschen Anordnung kann die Feder 58 außerdem verrutschen und/oder herausspringen oder zwischen dem Kipphebel 56 und dem Gehäuse 52 eingeklemmt werden. Im Freilaufmodus der Kipphebel-Freilaufkupplung kann der Kipphebel 56 die Feder 58 zerquetschen, wenn der Kipphebel 56 in Uhrzeigerrichtung gedrückt wird. Eine beschädigte Feder kann zum Ausfall der Freilaufkupplung 50 führen, da der innere und äußere Laufring durch eine zerquetsche Feder drehfest miteinander verbunden werden.
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4a zeigt eine perspektivische Ansicht des Kipphebels 51, der allgemein einen Grundkörper 62, einen ersten Halsabschnitt 63a und einen zweiten Halsabschnitt 63b enthält. Der Grundkörper 62 ist so angeordnet, dass er sich in einen Hohlraum des in den 2 und 3 gezeigten Gehäuses 52 einfügt und durch diesen gehalten wird. Der erste und zweite Halsabschnitt 63a und 63b sind so angeordnet, dass sie den inneren und den äußeren Laufring der Freilaufkupplung miteinander verriegeln. Der Kipphebel 51 weist eine obere Fläche 64 auf. Wenn der Kipphebel ordnungsgemäß in eine Freilaufkupplung eingebaut ist, zeigt die obere Fläche 64 nach oben und der zweite Halsabschnitt radial nach außen. 4b zeigt eine perspektivische Ansicht des Kipphebels 51, dessen untere Fläche 65 nach oben zeigt. Wenn die untere Fläche 65 nach oben zeigt, kann der Kipphebel falsch in eine Statorbaugruppe eingebaut sein. Der erste Halsabschnitt 63a ist auf allen Flächen im Wesentlichen eben, selbst auf der für den Kontakt mit einer Feder vorgesehenen Fläche.
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Somit besteht seit langem ein Bedarf an einem Kipphebel mit einer Aussparung, um die Position einer Feder aufrechtzuerhalten, und an einem Mechanismus zum Sicherstellen, dass der Kipphebel richtig in den Stator eingebaut wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Kipphebel-Freilaufkupplung bereitgestellt, die einen Laufring mit einem Hohlraum und einen Kipphebel mit einem Grundkörper, der in dem Hohlraum drehbar ist, und ein Verriegelungsbauteil enthält, wobei das Verriegelungsbauteil einen ersten Halsabschnitt, der sich von dem Grundkörper aus erstreckt, und eine Aussparung enthält, der funktionell innerhalb des ersten Halsabschnitts angeordnet ist, um eine Verschiebung eines Federbauteils zu verhindern.
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Kipphebel-Freilaufkupplung bereitgestellt, die einen inneren Laufring, einen radial konzentrisch außerhalb des inneren Laufrings angeordneten äußeren Laufring enthält, wobei der äußere Laufring einen Hohlraum enthält, einen Kipphebel mit einem Grundkörper, der innerhalb des Hohlraums drehbar ist, und einem Verriegelungsbauteil, wobei das Verriegelungsbauteil einen sich vom Grundkörper aus erstreckenden ersten Halsabschnitt enthält, eine funktionell innerhalb des ersten Halsabschnitts angeordnete Aussparung, um eine Verschiebung eines Federbauteils zu verhindern, und einen funktionell innerhalb des ersten Halsabschnitts gegenüber der Aussparung angeordneten Vorsprung (protrusion) enthält, um einen ordnungsgemäßen Einbau des Kipphebels innerhalb des inneren und äußeren Laufrings sicherzustellen.
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten werden ein Stator für einen Drehmomentwandler, der eine Vielzahl Schaufeln enthält, und eine Freilaufkupplung bereitgestellt, die einen äußeren Laufring enthält, der radial innerhalb der Vielzahl von Schaufeln angeordnet ist und einen Hohlraum und einen Kipphebel enthält, der einen in dem Hohlraum angeordneten Grundkörper und ein Verriegelungsbauteil enthält, das einen direkt mit dem Grundkörper verbundenen und sich vom Grundkörper in einer ersten Richtung erstreckenden ersten Halsabschnitt enthält, wobei der erste Halsabschnitt eine erste Fläche und eine in der ersten Fläche angeordnete Aussparung aufweist, die sich in einer zweiten Richtung erstreckt, um eine Verschiebung eines Federbauteils zu verhindern.
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Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kipphebel mit einer Aussparung bereitzustellen, um die Position einer Feder sichern.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Mechanismus bereitzustellen, um sicherzustellen, dass der Kipphebel ordnungsgemäß in den Stator eingebaut wird.
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Diese sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach der Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nunmehr werden das Wesen und die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung in der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren ausführlich beschrieben, wobei:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems ist, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht;
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2 eine Draufsicht auf eine Kipphebel-Freilaufkupplung mit einem typischen Kipphebel in einem Stator für einen Drehmomentwandler ist;
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3 einen Ausschnitt der in 2 gezeigten Kipphebel-Freilaufkupplung zeigt, die eine Teilansicht des markierten Kipphebels in 2 veranschaulicht;
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4a eine perspektivische Ansicht eines typischen Kipphebels einer Kipphebel-Freilaufkupplung ist;
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4b eine perspektivische Ansicht des in 4a gezeigten typischen Kipphebels ist, wobei hier die obere Fläche nach unten zeigt;
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5a eine perspektivische Ansicht eines Kipphebels der Erfindung ist;
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5b eine perspektivische Ansicht des in 5a gezeigten Kipphebels der Erfindung ist, wobei hier die obere Fläche nach unten zeigt;
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6 eine Teildraufsicht auf eine Kipphebel-Freilaufkupplung ist, in die der in 5 gezeigte Kipphebel der Erfindung eingebaut ist; und
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7 eine Teilansicht der Kipphebel-Freilaufkupplung ist, in die der in 6 gezeigte Kipphebel der Erfindung eingebaut ist, wobei hier die Feder entfernt worden ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Von vornherein sollte einsichtig sein, dass gleiche Zeichnungsnummern in verschiedenen Zeichnungsansichten identische oder funktionell ähnliche Strukturelemente der Erfindung bezeichnen. Es sollte klar sein, dass die beanspruchte Erfindung nicht auf die offenbarten Aspekte beschränkt ist.
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Außerdem ist klar, dass diese Erfindung nicht auf die einzelnen beschriebenen Verfahrensweisen, Materialien und Modifikationen beschränkt ist und insofern natürlich variieren kann. Ferner ist klar, dass die hierin verwendeten Begriffe nur zur Beschreibung einzelner Aspekte verwendet wurden und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung einschränken sollen.
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Sofern nicht anderweitig definiert, weisen alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung auf, wie sie einem Fachmann üblicherweise verständlich sind, an den sich diese Erfindung richtet. Es sollte klar sein, das zum Umsetzen oder Testen der Erfindung beliebige Verfahren, Einheiten oder Materialien verwendet werden können, die den hierin beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems 10, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht. Die vorliegende Anmeldung wird zumindest teilweise in Verbindung mit einem Zylinderkoordinatensystem beschrieben. Das 10 enthält eine Längsachse 11, die als Bezugspunkt für die folgenden räumlichen und Richtungsbegriffe dient. Eine axiale Richtung AD ist parallel zur Achse 11. Eine radiale Richtung RD ist senkrecht zur Achse 11. Eine Umfangsrichtung CD ist als Endpunkt des (zur Achse 11 senkrechten) Radius R definiert, der um die Achse 11 gedreht wird.
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Zur Verdeutlichung der räumlichen Begriffe dienen die Objekte 12, 13 und 14. Eine axiale Fläche, beispielsweise die Fläche 15 des Objekts 12, wird durch eine zur Achse 11 koplanare Ebene gebildet. Die Achse 11 verläuft durch die ebene Fläche 15; jedoch handelt es sich bei jeder zur Achse 11 koplanaren ebenen Fläche um eine axiale Fläche. Eine radiale Fläche wie beispielsweise die Fläche 16 des Objekts 13 wird durch eine Ebene gebildet, die senkrecht zur Achse 11 und koplanar zu einem Radius, beispielsweise zum Radius 17 ist. Der Radius 17 verläuft durch die ebene Fläche 16; jedoch handelt es sich bei jeder zum Radius 17 koplanaren ebenen Fläche um eine radiale Fläche. Die Fläche 18 des Objekts 14 bildet eine Umfangs- oder Zylinderfläche. Zum Beispiel verläuft der Umfang 19 durch die Fläche 18. Ein weiteres Beispiel besagt, dass eine axiale Bewegung parallel zur Achse 11, eine radiale Bewegung senkrecht zur Achse 11 und eine Umfangsbewegung parallel zum Umfang 19 verlaufen. Eine Drehbewegung erfolgt um die Achse 11. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs-” beziehen sich auf Ausrichtungen parallel zur Achse 11, zum Radius 17 beziehungsweise zum Umfang 19. Zum Beispiel erstreckt sich eine axial ausgerichtete Fläche oder Kante in Richtung AD, eine radial ausgerichtete Fläche oder Kante erstreckt sich in Richtung R, und eine auf den Umfang ausgerichtete Fläche oder Kante erstreckt sich in Richtung CD.
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5a zeigt einen Kipphebel 100 der Erfindung mit der nach oben zeigenden oberen Fläche TS.
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5b zeigt den Kipphebel 100 mit der oben zeigenden unteren Fläche BS. Eine Aussparung 106 ist angebracht, um zu verhindern, dass die (in 6 gezeigte) Feder S unbeabsichtigt in eine der Richtungen d3 oder d4 verrutscht.
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6 ist eine Teildraufsicht auf eine Statorbaugruppe 90, die den in den 5a und 5b gezeigten Kipphebel 100 enthält. Die obere Fläche TS des Kipphebels 100 zeigt in 6 nach oben, sodass der Kipphebel 100 ordnungsgemäß eingebaut ist.
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Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den 5a, 5b und 6 zu bewerten. Der Kipphebel 100 der Erfindung ist innerhalb eines äußeren Laufrings OR und eines inneren Laufrings IR der Statorbaugruppe 90 angeordnet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Statorbaugruppe 90 sechs Kipphebel 100, die symmetrisch auf dem Umfang angeordnet sind. Das Seitenblech der Statorbaugruppe 90 ist in 6 nicht gezeigt, sodass der Kipphebel 100 sichtbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vielzahl der (in 2 gezeigten) Schaufeln radial außerhalb des äußeren Laufrings OR angeordnet. Außerdem ist eine (nicht gezeigte) Statorwelle radial innerhalb des inneren Laufrings IR angeordnet. Der innere Laufring IR ist drehfest mit der Statorwelle verbunden. Der äußere Laufring OR ist in Richtung d5 in Bezug auf den inneren Laufring IR drehbar und aufgrund des Zusammenwirkens zwischen dem Verriegelungsbauteil 102 des Kipphebels 100 und einer Vielzahl von Rampen 111 des inneren Laufrings IR in Richtung d6 nicht drehbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Richtung d5 in Uhrzeigerrichtung und die Richtung d6 entgegen der Uhrzeigerrichtung. Im Betriebszustand und bei Beschleunigung, wenn das Drehmoment verstärkt wird, strömt die Flüssigkeit in Uhrzeigerrichtung, und der Kipphebel 100 verhindert, dass sich der äußere Laufring OR in Bezug auf den inneren Laufring IR dreht.
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Der Kipphebel 100 umfasst allgemein einen Grundkörper 101 und ein Verriegelungsbauteil 102. Der Grundkörper 101 sitzt locker in dem Hohlraum 112 und ist somit drehbar. Das Verriegelungsbauteil 102 enthält einen ersten Halsabschnitt 103 und einen zweiten Halsabschnitt 104. Der erste Halsabschnitt 103 erstreckt sich vom Grundkörper 101 aus in Richtung d4. Mit anderen Worten, der erste Halsabschnitt 103 erstreckt sich vom Grundkörper 101 aus radial nach außen. Der erste Halsabschnitt 103 verbindet auch den Grundkörper 101 mit dem zweiten Halsabschnitt 104. Der erste Halsabschnitt 103 enthält einen Vorsprung 105 und eine Aussparung 106, und sowohl der Vorsprung 105 als auch die Aussparung 106 erstrecken sich von der oberen Fläche TS und der unteren Fläche BS des ersten Halsabschnitts 103. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Vorsprung 105 gegenüber der Aussparung 106.
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Gemäß 6 ist die Aussparung 106 so angeordnet, dass sie die Feder S aufnimmt und verhindert, dass die Feder S unbeabsichtigt zum Grundkörper 101 oder zum zweiten Halsabschnitt 104 hin verrutscht. Genauer gesagt, die Aussparung 106 ist funktionell so angeordnet, dass sie ein erstes Ende 108 der Feder S aufnimmt. Ein zweites Ende 109 der Feder S ist in eine Nut 110 eingeklemmt. Somit sollte einsichtig sein, dass die Aussparung 106 so geformt und dimensioniert ist, dass sie die Lage der Feder S entsprechend der Größe der Feder S sichert.
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Bei der Feder S handelt es sich vorzugsweise um eine Druckfeder; beliebige geeignete Alternativen sind jedoch denkbar. Zum Beispiel kann es sich bei der Feder S um ein beliebiges Gummibauteil oder einen pneumatischen Zylinder handeln. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist der Kipphebel 100 pulvermetallurgisch hergestellt und weist eine Rockwell-Mikrohärte von ungefähr 55 bis 62 HRC und eine scheinbare Rockwelt-Härte von mindestens ungefähr 30 HRC auf. Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann der Kipphebel 100 aus Sinterstahl FLC2-4808-110HT oder FLC 4608-95HT hergestellt sein, die sich für verschiedene Varianten von eisenhaltigen wärmebehandelten Pulvermetallen eignen. Der Kipphebel 100 kann auch aus Stahl hergestellt sein, zum Beispiel aus SAE J403, bei dem es sich nach der Klassifikation durch die Society of Automotive Engineers um einen harten Kohlenstoffstahl mit einer Rockwell-Härte von ungefähr 55 bis 62 HRC handelt. Jede geeignete Alternative ist denkbar. Das Akronym „HRC” bezeichnet eine Härte nach der Rockwell C-Skala, die durch Pressen einer speziell geformten Diamantspitze mit einer bestimmten Kraft gegen eine saubere präparierte Fläche gemessen wird. Die Prüfmaschine misst auch die Eindringtiefe und liefert einen Zahlenwert für diese Tiefe. Es sollte einsichtig sein, dass jeder Werkstoff denkbar ist, der sehr hart und beim Ausüben einer Druckkraft einer dauerhaften Formänderung widersteht. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform muss der Kipphebel 100 aus einem harten Werkstoff hergestellt sein, damit einer Verformung aufgrund des ständigen Wechsels der Druckkräfte widersteht.
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7 zeigt einen Kipphebel 100 innerhalb der Statorbaugruppe 90 mit Ausnahme der Feder S. Ein vorstehender Teil (projection) 120 sitzt auf der Innenseite des äußeren Laufrings OR, sodass der vorstehende Teil 120 in Hohlraum 112 ragt. Wenn der Kipphebel 100 mit der Oberseite nach unten in den Hohlraum 112 eingesetzt wird, sodass die Aussparung 106 von der Nut 110 weg zeigt (und stattdessen der Vorsprung 105 zur Nut 110 zeigt), trifft der vorstehende Teil 120 mit dem Vorsprung 105 zusammen. Aufgrund des Kontakts zwischen dem Vorsprung 105 und dem vorstehenden Teil 120 sitzt der Kipphebel 100 nicht komplett in dem Hohlraum 112. Stattdessen verhindert der Vorsprung 105, dass der Kipphebel 100 in den Hohlraum 112 passt, da der Vorsprung 105 auf dem vorstehenden Teil 120 zu liegen kommt. Wenn der Kipphebel 100 nicht komplett durch den Hohlraum 112 aufgenommen ist, kann das Seitenblech der Statorbaugruppe 90 nicht aufgesetzt werden, da der Kipphebel 100 nicht mit dem ihn umgebenden Hohlraum 112 bündig abschließt. Es sollte einsichtig sein, dass der vorstehende Teil 120 jede beliebige geeignete Form annehmen kann. Außerdem kann es sich bei dem vorstehenden Teil 120 um einen aus einer Vielzahl von vorstehenden Teilen handeln, die auf den Vorsprung 105 stoßen sollen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Vorsprung 120 an den Außenring OR angegossen. Bei dem Vorsprung 120 kann es sich jedoch um ein separates Bauteil handeln, das mit dem Außenring OR verbunden ist. Es sollte auch einsichtig sein, dass der vorstehende Teil 120 die Feder S nicht behindert, wenn der Kipphebel 100 ordnungsgemäß eingebaut ist. In diesem Fall liegt der vorstehende Teil 120 hinter oder unterhalb der Feder S.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kipphebel 100 aus den oben beschriebenen Werkstoffen geschmiedet, jedoch kann jeder geeignete Werkstoff oder jeder geeignete Prozess zum Bilden des Kipphebels 100 verwendet werden. Außerdem kann der Kipphebel 100 für jede Anwendung in Freilaufkupplungen verwendet werden.
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Es dürfte einsichtig sein, dass verschiedene der oben erörterten und andere Merkmale und Funktionen oder der Alternativen auf wünschenswerte Weise zu vielen anderen verschiedenen Systemen und Anwendungen kombiniert werden können. Fachleute können später verschiedene gegenwärtig unvorhersehbare oder unerwartete Alternativen, Modifikationen, Varianten oder Verbesserungen daran vornehmen, die miteinzubeziehen durch die folgenden Ansprüche beabsichtigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 50
- Typische Kipphebel-Freilaufkupplung
- 51
- Querstrebe
- 52
- Gehäuse
- 54
- Feder
- 55
- Nut
- 56
- unsachgemäß eingebaute Querstrebe
- 58
- verrutschte Feder
- 59
- Nut
- 60
- Rampe
- 61
- innerer Laufring
- 62
- Grundkörper
- 63a
- erster Halsabschnitt
- 63b
- zweiter Halsabschnitt
- d1
- Richtung
- d2
- Richtung
- 18
- Aussparung
- 90
- Statorbaugruppe
- 100
- Querstrebe
- 101
- Grundkörper
- 102
- Verriegelungsbauteil
- 103
- erster Halsabschnitt
- 104
- zweiter Halsabschnitt
- 105
- Vorsprung
- 106
- Aussparung
- 108
- erstes Ende
- 109
- zweites Ende
- 110
- Nut
- 111
- Vielzahl von Rampen
- d3
- Richtung
- d4
- Richtung
- d5
- Richtung
- d6
- Richtung
- S
- Feder
- 120
- vorstehender Teil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- 35 U.S.C. §119(e) [0001]
- SAE J403 [0036]