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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Innenraumleuchte zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Innenraumleuchte.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Innenraumleuchten bzw. Innenraum-Leuchtvorrichtungen werden für Innenräume vorgesehen, wobei es verschiedenste Unterarten gibt. Gemeinsam ist Innenraumleuchten, dass sie in der Regel fest montiert sind, beispielsweise an einer Wand, in einem Regal, in einer Vitrine auf einem Standfuß oder dergleichen. Sie sind dazu ausgelegt, an ein herkömmliches Hausstromnetz angeschlossen zu werden.
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Bei Innenraumleuchten werden regelmäßig erhöhte Anforderungen an das Design bzw. die äußere Gestaltung gestellt.
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Eine Unterart von Innenraumleuchten sind sogenannte Shop-Strahler bzw. sogenannte Deckenstrahler. Diese können zur Montage in an einer Decke angebrachten Stromschienen vorgesehen sein, welche die Strahler gleichzeitig mechanisch haltern und eine Stromversorgung ermöglichen. Eine weitere Unterart von Innenraumleuchten sind speziell für die Regal- oder Vitrinenbeleuchtung vorgesehen. Derartige Innenraumleuchten weisen meist eine sehr kompakte bzw. baukleine Bauweise auf.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand des Beispiels einer Innenraumleuchte zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist darauf jedoch nicht begrenzt, sondern auf unterschiedlichste Innenraumleuchten übertragbar.
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Bei Regal- oder Vitrinenbeleuchtung besteht eine besondere Anforderung darin, einen Warenartikel oder einen Abschnitt eines Warenregals durch speziell darauf gerichtetes Licht zur Präsentation einer Ware in Szene zu setzen. Insbesondere sollen dabei einzelne Bereiche gezielt angestrahlt werden können, wobei die zu beleuchtende Fläche eine vorbestimmte Größe oder Kontur aufweist. Somit ist es zweckmäßig, den Ausstrahlwinkel des Lichts zu begrenzen. Andererseits sollen derartige Innenraumleuchten zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung aber auch für unterschiedliche Waren bzw. an unterschiedlichen Präsentationsstätten einsetzbar sein. Daher ist es besonders vorteilhaft, eine entsprechende Innenraumleuchte mit einem variabel einstellbaren Ausstrahlwinkel vorzusehen. Somit lässt sich insbesondere auch eine nachträgliche Änderung der gewünschten Lichtsituation realisieren oder eine Innenraumleuchte für eine neu aufgebaute Präsentations-Situation trotz unterschiedlicher Anforderungen an den Ausstrahlwinkel wiederverwenden.
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In der
EP 2 221 524 A2 ist eine LED-Leuchte beschrieben, bei welcher der Abstand zwischen der LED und einer Linse einstellbar ist. Hierfür weist die LED-Leuchte eine Drehverstellanordnung auf, welche aus einer um die Längsachse eines zweiteiligen Gehäuses schraubenlinienförmig verlaufenden Führungsnut an einem ersten Gehäuseteil und einem in der Führungsnut geführten Zapfen an einem zweiten Gehäuseteil besteht. Durch ein Verdrehen der beiden Gehäuseteile gegeneinander kann der Abstand zwischen der Linse und der LED in axialer Richtung verstellt werden. Bei einer solchen LED-Leuchte muss der gewünschte Ausstrahlwinkel durch Ausprobieren eingestellt werden. Des Weiteren ist der zweite Gehäuseteil außen um den ersten Gehäuseteil herum angeordnet und weist einen im Vergleich zum ersten Gehäuseteil recht großen und sich insbesondere trichterförmig öffnenden Durchmesser auf, sodass die Leuchte insgesamt einen vergleichsweise gro-ßen Durchmesser aufweist.
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Die
US 5 083 253 A beschreibt eine Beleuchtungseinheit, die für den Einsatz mit Videokameras konzipiert ist. Sie weist ein Gehäuse mit einem Reflektor und einer Lichtquelle auf. Eine Fokussierlinse ist vor der Lichtquelle beweglich am Gehäuse angebracht. Die Lichtquelle ist zwischen zwei Endpositionen beweglich, um entweder Flutlicht oder Spotlicht zu erzeugen.
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Das Dokument
US 2006/0274541A1 beschreibt eine Fahrzeug-Taschenlampe, welche dafür ausgebildet ist, in einen Zigarettenanzünder-Anschluss im Innenraum eines Kraftfahrzeugs eingesetzt zu werden.
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Das Dokument
US 2010 / 0 231 142 A1 beschreibt eine LED - Taschenlampe mit integriertem Batteriehalter.
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Die Druckschrift
US 2007/0 035 944 A1 beschreibt ebenfalls eine LED - Taschenlampe mit verstellbarer Fokussierung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Innenraumleuchte zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Innenraumleuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 9 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
- - Eine Innenraumleuchte zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung gemäß Anspruch 1.
- - Ein Verfahren zur Herstellung einer Innenraumleuchte gemäß Anspruch 9.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, zum einen eine Verstelleinheit in einem Grundkörper einer Leuchte versenkbar zu gestalten und zum anderen unterschiedliche Ausstrahlwinkel durch direktes Verschieben der Verstelleinheit innerhalb des Grundkörpers entlang der Hauptachse der Leuchte, welche der Zylinderachse der Ausnehmung entspricht, zu realisieren.
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Vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Innenraumleuchte trotz einer Verstellbarkeit des Ausstrahlwinkels mit vergleichsweise kleinen Strahler-Durchmessern bzw. mit einem sehr geringen Bauraum realisierbar. Die erfindungsgemäße besondere Baukleinheit ermöglicht einen Einsatz der Innenraumleuchte zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung. Beispielsweise sind kleine Baugrößen mit Durchmessern im Bereich von 22 mm bis 32 mm möglich.
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Selbstverständlich sind dennoch erfindungsgemäß auch größere Innenraumleuchten realisierbar. Allerdings sind im Unterschied zu früheren Leuchten größere Durchmesser für die Verstellbarkeit von Hand nicht mehr notwendig, denn zum Verstellen braucht erfindungsgemäß keine Torsionskraft auf das Lampengehäuse ausgeübt zu werden. Stattdessen wird eine besonders einfache Bedienung schlicht durch direktes (torsionsfreies) Verschieben der Verstelleinheit entlang der Lampenachse in unterschiedlichen Raststufen bereitgestellt.
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Gleichzeitig ist vorteilhaft ein besonders schlankes Design der erfindungsgemäßen Innenraumleuchte möglich, da der gesamte Verstell-Mechanismus zum Einstellen unterschiedlicher Ausstrahlwinkel vergleichsweise nur einen sehr geringen Bauraum benötigt.
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Eine Abkehr von bisher üblichen Verdreh-Mechanismen ermöglicht erfindungsgemäß ferner neue Wege der Produktgestaltung. Dabei kann erfindungsgemäß vorteilhaft auf ansonsten oftmals vorhandene Riffelungen, Gummiringe oder dergleichen am Umfang der Leuchte, die zum Verdrehen der Lampenteile gegeneinander dienen, verzichtet werden. Dadurch können zum einen der Herstellungsaufwand und die Herstellungskosten gesenkt werden und zum anderen das Produktdesign bzw. die äußere Erscheinung des Produkts verbessert werden.
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Als Linse kann insbesondere eine konvexe Linse vorgesehen sein.
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Es kann eine Mehrzahl von beispielsweise drei Raststufen vorgesehen sein. Alternativ kann auch eine andere Mehrzahl von zwei, vier, fünf oder mehr Raststufen vorgesehen sein.
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Als Leuchtmittel wird bevorzugt eine LED (Light Emitting Diode) bzw. ein Halbleiter-Leuchtmittel vorgesehen. Allerdings sind auch andere Arten von Leuchtmitteln wie Halogen-Leuchtmittel oder OLED (Organic Light Emitting Diode) ebenso denkbar.
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Unter einer zylinderförmigen Ausnehmung ist jede Art von Zylinderform zu verstehen. Bevorzugt handelt es sich um eine Kreiszylinderform mit kreisförmiger Grundfläche. Jedoch sind auch Zylinderformen mit einer anderen Grundfläche denkbar, beispielsweise eine 4-eckige, 6-eckige oder 8-eckige Grundfläche. Die Zylinderachse verläuft zur Grundfläche der Zylinderform bevorzugt senkrecht. Denkbar wäre allerdings auch ein zur Grundfläche schräger Verlauf der Zylinderachse.
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Die Verstelleinheit dient der Verstellung des Ausstrahlwinkels des von der Innenraumleuchte ausgestrahlten Lichts. Sie ist entsprechend lichtdurchgängig gestaltet, beispielsweise hohlzylinderartig, wobei die Linse in dem Lichtdurchgang angeordnet ist. Die Zylinderachsen der Ausnehmung und der hohlzylinderartigen Verstelleinheit wären dann deckungsgleich oder parallel.
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Die Raststufen sind bevorzugt in regelmäßigen Abständen vorgesehen. Allerdings sind auch unregelmäßige Abstände ebenso denkbar.
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Die Rastmittel können innerhalb oder außerhalb der Führungen vorgesehen sein. Ferner können die Rastmittel auch an einem von den Führungen entfernten Ort im Bereich der Ausnehmung vorgesehen sein.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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Erfindungsgemäß ist die zumindest eine Führung als länglicher Durchbruch im Grundkörper ausgebildet. Beispielsweise kann die Führung langlochartig in der Seitenwand des Grundkörpers vorgesehen sein und sich von der Ausnehmung durch die Seitenwand hindurch nach außen erstrecken. Vorteilhaft können somit die Führungsmittel durch die Führung hindurch von außen erreicht bzw. betätigt werden.
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Erfindungsgemäß sind die Rastmittel direkt an der Führung angeordnet und als seitlich an den Durchbruch anschließende Nuten in einer Innenwand der Ausnehmung ausgebildet. Bevorzugt verlaufen die Nuten, sofern es sich bei der Zylinderform um eine Kreiszylinderform handelt, zumindest abschnittsweise, in Umfangsrichtung der Ausnehmung, d. h. senkrecht zur Ausdehnungsrichtung der Führungen. Vorteilhaft besteht somit die Rastverbindung zwischen den in den Führungen geführten Führungsmitteln und den Rastmitteln direkt an den Führungen. Dies hat einerseits den Vorteil, dass der durch die Führungen bereitgestellte Freiheitsgrad im verrasteten Zustand direkt an den Führungen beschränkt ist und andererseits durch den direkten Kontakt mit den Führungsmitteln eine haptische Rückmeldung beim Einrasten an den Führungsmitteln erfolgt. Zusätzlich zu den Führungsmitteln können Zentriermittel, beispielsweise federnde Zentrierungslaschen, zur Zentrierung der Verstelleinheit in der Ausnehmung vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß sind an der Ausnehmung zumindest zwei Führungen einander gegenüberliegend angeordnet. Insbesondere handelt es sich dabei zwei gegenüberliegende Führungen. Denkbar wäre aber auch eine andere gerade Anzahl von sich jeweils gegenüberliegenden Führungen. Ferner sind an der Verstelleinheit zumindest zwei Rastflügel vorgesehen, wobei die Gegenrastmittel als an den Rastflügeln vorgesehene Rastabschnitte ausgebildet sind. Entsprechend sind die Rastflügel ebenfalls einander gegenüberliegend angeordnet. Analog zu den Führungen handelt es sich insbesondere um zwei Rastflügel, wobei ebenso eine andere gerade Anzahl von sich jeweils gegenüberliegenden Rastflügeln denkbar ist. Die Rastflügel erstrecken sich außen an der Verstelleinheit und stehen leicht nach außen ab. Sie sind beispielsweise mit je einem nachgiebigen Federarm vorgesehen, sodass sie im montierten Zustand, in dem die Verstelleinrichtung in die Ausnehmung eingeführt ist, federvorgespannt sind. Die Rastflügelform gewährleistet vorteilhaft ein zuverlässiges Verrasten mit den Rastmitteln.
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Erfindungsgemäß sind die Führungsmittel als an den Rastflügel vorgesehene Führungsabschnitte ausgebildet. Diese Führungsabschnitte können beispielsweise als in den Führungen gleitende längliche Abschnitte mit entsprechenden Führungsflächen vorgesehen sein. Insbesondere entspricht die Breite der Führungsabschnitte dabei der Breite der Führungen, wobei bevorzugt ein geringes Spiel zwischen den Führungsabschnitten und den Führungen vorgesehen ist. Sofern die Führungen als Durchbruch ausgeführt sind, können die Führungsabschnitte sich durch den Durchbruch hindurch erstrecken.
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Die Rastflügel weisen einen Betätigungsabschnitt zum manuellen Lösen des Rastabschnitts von den Rastmitteln auf. Die Rastflügel sind dabei durch elastisches Verbiegen mittels manuellem Druck auf den Betätigungsabschnitt betätigbar, wodurch die Rastflügel in Richtung radial nach innen elastisch verbogen werden. Der Betätigungsabschnitt befindet sich dazu an einem von außen erreichbaren Abschnitt. An den als Durchbruch ausgebildeten Führungen erstreckt sich der Betätigungsabschnitt, insbesondere gemeinsam mit dem Führungsabschnitt, durch die Führungen hindurch und ist somit von außen betätigbar. Vorteilhaft wird somit eine komfortable Betätigung bereitgestellt. Des Weiteren wird durch die Trennung von Rastabschnitt und Betätigungsabschnitt die Betriebssicherheit verbessert, da so beispielsweise keine Gefahr eines Einklemmens eines Fingers an den Rastabschnitten besteht. Insbesondere sind die Rastflügel mit einem Ende eines zugehörigen Federarms an der Verstelleinheit befestigt, während sich der Betätigungsabschnitt und der Rastabschnitt am freien Ende der Rastflügel befinden. Der Betätigungsabschnitt steht beispielsweise vor dem Rastabschnitt vor und ragt im montierten Zustand durch die Seitenwand des Grundkörpers bzw. durch einen darin vorgesehenen Durchbruch hindurch. Somit kann der Betätigungsabschnitt von außerhalb des Grundkörpers erreicht und betätigt werden. Dazu werden die Rastflügel außen von beiden Seiten, beispielsweise mit je einem Finger, leicht eingedrückt und so von den Rastmitteln gelöst.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Rastabschnitt als zumindest eine an den Betätigungsabschnitt anschließende Rippe ausgebildet. Die Rippe ist seitlich und in Richtung zu der Zylinderachse nach innen versetzt zum Betätigungsabschnitt angeordnet. Insbesondere ist die Rippe korrespondierend zur Nut ausgebildet. Bevorzugt handelt es sich um eine in Umfangsrichtung der Ausnehmung verlaufende Nut. Somit wird ein besonders einfach gestalteter Rastmechanismus bereitgestellt, welcher leicht zu fertigen und somit kostengünstig herzustellen ist. Bevorzugt weisen sowohl die Rippe als auch die Nut abgerundete und/oder schräge Kanten auf, sodass ein sanftes Einrasten bzw. ein harmonisches Rastverhalten bereitgestellt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verstelleinheit und die Raststufen vorgesehen und ausgebildet, durch Veränderung des Abstandes zwischen Leuchtmittel und Linse den Ausstrahlwinkel der Innenraumleuchte innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu verstellen. Der Ausstrahlwinkel kann beispielsweise im Bereich von 10° bis 50° verstellbar sein. Für die Regal- oder Vitrinenbeleuchtung ist der Ausstrahlwinkel bevorzugt im Bereich von 10° bis 30° verstellbar, wobei ein Bereich von 15° bis 25° besonders bevorzugt ist. Vorteilhaft können somit verschiedene Ausstrahlwinkel eingestellt werden, was die Innenraumleuchte flexibel einsetzbar macht. Insbesondere kann die Innenraumleuchte neben der Regal- oder Vitrinenbeleuchtung so ggfs. auch als besonders baukleiner bzw. kompakter Deckenstrahler eingesetzt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Verstelleinheit einen Reflektor und eine die Linse und den Reflektor gemeinsam halternde Rasthalterung auf. Die Rasthalterung ist dazu bevorzugt hohlzylinderartig ausgebildet. Die Linse und der Reflektor sind bei der Montage gemeinsam in die Rasthalterung einführbar und einrastbar. Vorteilhaft lässt sich die Verstelleinheit somit vormontieren, was die Montage der Innenraumleuchte im Herstellungsprozess vereinfacht. Ferner ist somit die Verstelleinheit als modulares Austauschteil, beispielsweise mit Linsen mit unterschiedlicher Brennweite für unterschiedliche Ausstrahlwinkel, ersetzbar. Der Reflektor weist eine Lichtdurchgangsöffnung auf, welche in allen Stellungen bzw. in allen Raststufen der Verstelleinheit das vom Leuchtmittel ausgesandte Licht zumindest zu einem Großteil durchlässt.
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Gemäß einer Ausführungsform weisen der Reflektor oder die Linse oder beide einen Absatz oder einen Flansch auf. Die Rasthalterung weist einen Federarm auf, der beim Einführen der Linse und des Reflektors in die Rasthalterung gespannt wird und hinter dem Absatz und/oder Flansch einrastet. Somit ist die Verstelleinheit auf einfache Weise, insbesondere werkzeuglos, durch Einführen und Verrasten des Reflektors und der Linse vormontierbar. Beispielsweise weist der Reflektor einen umlaufenden Flansch und die Linse einen umlaufenden auf dem Flansch aufsetzbaren Absatz auf, so dass der Flansch des Reflektors und der Absatz der Linse bündig miteinander abschließen. Die Rasthalterung ist hohlzylinderartig ausgebildet, wobei der Innendurchmesser der Hohlzylinderform mit einem geringen Spiel etwa dem Außendurchmesser des Absatzes und des Flansches entspricht. Der Rastarm ist an der Innenwand der Hohlzylinderform der Rasthalterung vorgesehen. Beim Einführen in die Rasthalterung läuft der Rastarm zunächst gegen den Absatz der Linse und wird dadurch vorgespannt. Dazu kann beispielsweise eine Rampe am Rastarm vorgesehen sein. Bei vollständigem Passieren des Rastarms gleitet dieser über den Absatz und den Flansch und rastet hinter dem Flansch des Reflektors ein. Auf der anderen Seite weist die Rasthalterung an ihrer Innenwand eine den Absatz der Linse in dieser Position abstützende umlaufende Innenrippe auf, sodass die Linse und der Reflektor im eingerasteten Zustand zwischen der Innenrippe und dem Rastarm formschlüssig gehaltert sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsmittel einteilig mit der Rasthalterung geformt. Insbesondere handelt es sich dabei um ein Spritzgussteil. Vorteilhaft wird somit die Teileanzahl der Innenraumleuchte reduziert, was die Herstellung bzw. Montage vereinfacht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Homogenisierungsfolie zur Homogenisierung des ausgestrahlten Lichts in die Verstelleinheit integriert vorgesehen. Somit wird das Licht gleichmäßiger verteilt, sodass eine homogenere Ausleuchtung ermöglicht ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Homogenisierungsfolie zwischen Linse und Reflektor eingelegt. Alternativ kann die Homogenisierungsfolie auch adhäsiv an der Linse befestigt sein. Somit ist die Homogenisierungsfolie gemeinsam mit der Linse und dem Reflektor bei der Montage in die Rasthalterung einrastbar vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist somit zum Integrieren der Homogenisierungsfolie kein zusätzlicher Fertigungsschritt notwendig.
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Bei einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer Innenraumleuchte beinhaltet der Schritt des Bereitstellens einer Verstelleinheit das Bereitstellen der Linse sowie eines Reflektors und einer Rasthalterung. Die Rasthalterung ist bevorzugt einteilig mit den Führungsmitteln geformt. Der Schritt des Bereitstellens der Verstelleinheit beinhaltet ferner eine Vormontage, wozu die Linse und der Reflektor gemeinsam in der Rasthalterung verrastet werden. Zusätzlich kann vor dem Einführen eine Homogenisierungsfolie zwischen die Linse und den Reflektor eingelegt werden. Vorteilhaft ist eine derartige Vormontage einfach und werkzeugfrei durchführbar.
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Sämtliche Merkmale der Innenraumleuchte sind auf das Verfahren zum Herstellen der Innenraumleuchte übertragbar, und umgekehrt.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- 1 eine Innenraumleuchte zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung im montierten Zustand;
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Verstelleinheit;
- 3 eine Querschnittansicht durch die Verstelleinheit gemäß 2;
- 4 eine Detaildarstellung eines Querschnitts durch die Verstelleinheit im Bereich einer Rasthalterung;
- 5 eine Detaildarstellung einer Draufsicht auf die Verstelleinheit im Bereich einer Rasthalterung und eines Rastflügels;
- 6 eine Querschnittsansicht durch einen Grundkörper;
- 7 eine Querschnittsansicht durch den Grundkörper und die Verstelleinheit beim Einführen der Verstelleinheit;
- 8A-8C Detaildarstellungen einer Querschnittsansicht des Grundkörpers und der Verstelleinheit im verrasteten Zustand an unterschiedlichen Raststufen.
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Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt eine Innenraumleuchte 1 zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung im montierten Zustand. Die Innenraumleuchte 1 weist einen Grundkörper 3 und eine Verstelleinheit 2 auf; die Verstelleinheit 2 ist vollständig in eine zylinderförmige Ausnehmung 5 des Grundkörpers 3 eingeführt. Der Grundkörper 3 weist eine Führung 7 auf, welche als langlochförmiger Durchbruch im Grundkörper 3 gebildet ist und parallel zu einer Zylinderachse 12 der Ausnehmung 5 verläuft. An der Verstelleinheit 2 sind Führungsmittel 14 vorgesehen, welche innerhalb der Führung 7 geführt sind. Die Führungsmittel 14 sind als radial zur Ausnehmung 5 verlaufende Führungsflächen ausgebildet. Die Führungsmittel 14 erstrecken sich gemeinsam mit einem Betätigungsabschnitt 17 durch die Führung 7 hindurch.
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Die Innenraumleuchte 1 weist in einer ersten Dimensionierung einen Öffnungsdurchmesser von beispielsweise 22 mm und eine Länge von beispielsweise 44 mm auf. Alternativ kann die Innenraumleuchte 1 bei einer zweiten Dimensionierung einen Durchmesser von 32 mm und eine Länge von 53 mm aufweisen.
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Der Grundkörper 3 weist an seinem der Ausnehmung 5 gegenüberliegenden Ende eine Montierung 27 auf, welche dazu ausgebildet ist, in einer Stromschiene gelagert zu werden. Die Montierung 27 ist mit einem hier nicht dargestellten Kühlkörper des Grundkörpers 3 gekoppelt. Sie ist im Bereich, in dem sie in einer Stromschiene gehaltert werden kann, kreisrund, sodass die Innenraumleuchte 1 relativ zur Stromschiene in jedem Winkel verdrehbar ist. Die Montierung 27 weist ferner einen hier nicht dargestellten Gelenkbereich auf, mittels welchem die Innenraumleuchte 1 ausgehend von einer Stromschiene in unterschiedliche Anstellwinkel verkippbar ist. Somit kann die Innenraumleuchte 1 ausgehend von einer Stromschiene in einer beliebigen Richtung orientiert werden. Mittels der Verstelleinheit 2 kann ferner der Ausstrahlwinkel der Innenraumleuchte 1 angepasst werden, was besonders beim Einsatz zur Regal- oder Vitrinenbeleuchtung vorteilhaft ist um die Ausleuchtung an in dem Regal oder der Vitrine angeordnete Gegenstände anzupassen.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verstelleinheit 2. Diese weist eine Rasthalterung 19 und einen einteilig damit ausgebildeten Rastflügel 16 auf. Ferner sind zum Zentrieren der Verstelleinheit Zentrierlaschen 28 vorgesehen, die ebenfalls einteilig mit der Rasthalterung 19 gebildet sind.
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Die Rasthalterung 19 der Verstelleinheit 2 ist hohlzylinderförmig ausgebildet und weist einen Rastarm 22 auf, der zum Haltern einer innerhalb des Hohlzylinders angeordneten Linse 4 und eines innerhalb des Hohlzylinders angeordneten Reflektors 28 ausgebildet und vorgesehen ist, worauf in Bezug auf 4 noch näher eingegangen wird.
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Der Rastflügel 16 ist an einem ersten Ende an die Rasthalterung 19 bzw. an die Verstelleinheit 2 angeformt, erstreckt sich längs der Verstelleinheit 2 und steht davon flügelartig leicht nach außen ab. An seinem zweiten Ende, welches mit dem ersten Ende über einen Federarm verbunden ist, weist der Rastflügel 16 eine quer verlaufende Rippe auf, welche als Gegenrastmittel 13 für am Grundkörper 3 vorgesehene Rastmittel 8 dient. Ferner sind radial orientierte, nach außen verlaufende Führungsflächen, welche als Führungsmittel 14 dienen, und ein Betätigungsteil 17 vorgesehen. Der Betätigungsteil 17 und die Führungsflächen 14 sind als ein gemeinsamer Zapfen ausgebildet, der mittig an der Rippe angeformt ist und sich davon abgesetzt radial nach außen und axial den Federarm verlängernd erstreckt.
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Die Verstelleinheit 2 weist zwei Rastflügel 16 auf, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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3 zeigt eine Querschnittansicht durch die Verstelleinheit 2 gemäß 2. Der Querschnitt verläuft durch die beiden Rastflügel 16. In dieser Darstellung sind insbesondere die Form der Linse 4 und des Reflektors 18 zu erkennen.
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Die Linse 4 ist hier als plankonvexe Linse vorgesehen. Sie weist einen Absatz 20 auf, mittels welchem sie in der Rasthalterung 19 gehaltert wird.
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Der Reflektor 18 ist topfartig ausgebildet und weist einen Flansch 21 auf, mittels welchem er ebenfalls in der Rasthalterung 19 gehaltert wird. Der Reflektor 18 weist ferner im Bereich des Bodens der Topfform eine große Ausnehmung 28 auf, welche dem Lichtdurchgang durch die Verstelleinheit 2 dient. Bei dem Reflektor handelt es sich um ein Tiefziehteil.
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Im Bereich der Rastflügel 16 ist in dieser Darstellung erkennbar, dass die Betätigungsabschnitte 17 radial abgesetzt vorgesehen sind. Mittels dieses radialen Absatzes greifen die Betätigungsabschnitte 17 im montierten Zustand durch eine Führung 7 des Grundkörpers 3 hindurch, sodass sie von außen betätigbar sind.
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4 zeigt eine Detaildarstellung eines Querschnitts durch die Verstelleinheit 2 im Bereich der Rasthalterung 19. In dieser Darstellung sind der Absatz 20 der Linse 4 und der Flansch 21 des Reflektors 18 im Detail dargestellt. Zwischen Linse 4 und Reflektor 18 ist eine Homogenisierungsfolie 23 eingelegt, welche der Homogenisierung des auszugebenden Lichts dient.
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Die Rasthalterung 19 weist einen Rastarm 22 sowie eine an einer Innenseite 29 der Hohlzylinderform der Rasthalterung 19 angeformte Innenrippe 30 auf. Die Linse 4, der Reflektor 18 sowie die Homogenisierungsfolie 23 sind zwischen der Innenrippe 30 und dem Rastarm 21 formschlüssig gehaltert. Bei der Montage werden die Linse 4, der Reflektor 18 und die Homogenisierungsfolie 23 dazu von der Seite des Rastarms her gemeinsam in den durch die Hohlzylinderform gebildeten Hohlraum der Rasthalterung 19 eingeführt. Am Rastarm 22 ist eine Rampe 31 vorgesehen, welche am Absatz 20 der Linse 4 bzw. am Flansch 21 des Reflektors 18 abgleitet, sodass der Federarm 22 gespannt wird. Ist das Ende des Federarms 22 bzw. der Rampe 31 überschritten, rastet der Rastarm 22 hinter dem Flansch 21 des Reflektors 18 ein. Gleichzeitig steht dabei der Absatz 20 der Linse 4 an der Innenrippe 30 an, sodass die Linse 4 und der Reflektor 18 sowie die dazwischen liegende Homogenisierungsfolie 23 formschlüssig in der Rasthalterung 19 gehaltert sind.
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5 zeigt eine Detaildarstellung einer Draufsicht auf die Verstelleinheit 2 im Bereich einer Rasthalterung 19 und eines Rastflügels 16. Insbesondere ist hier die Kontur des Rastflügels 16 detailliert erkennbar.
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Die als Gegenrastmittel 13 dienende Rippe ist abgerundet ausgebildet, sodass ein harmonisches Einrasten an den Rastmitteln 8 des Grundkörpers ermöglicht ist. Ferner ist erkennbar, dass die als Führungsmittel 14 vorgesehenen Führungsflächen sich bezüglich der der Hohlzylinderform der Rasthalterung radial nach außen und längs bzw. axial erstrecken, sodass eine zu den langlochartigen Führungen 7 des Grundkörpers 3 korrespondierend ebene Führungsfläche geschaffen ist. Die Breite des Zapfens, an welchem die Führungsflächen ausgebildet sind, entspricht mit einem leichten Spiel der Breite der Führungen 7.
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In der dargestellten Draufsicht sind ferner im Bereich des Rastarmes 22 von außen die Stirnseiten des Absatzes 20 der Linse 4, der Homogenisierungsfolie 23 sowie des Flansches 21 des Reflektors 18 zu sehen.
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Des Weiteren ist die Form der Zentrierungslasche 28 erkennbar. Es sind zwei derartige Zentrierungslaschen 28 an der Verstelleinheit 2 vorgesehen, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Zentrierungslaschen 28 erstrecken sich im Wesentlichen axial und stehen dabei radial leicht ab. Sie sind an einem ersten Ende an der Rasthalterung 19 bzw. der Verstelleinheit 2 angeformt und sind an ihrem zweiten Ende abgeflacht ausgebildet. In den abgeflachten Bereichen gleiten die Zentrierungslaschen 28 beim Montieren bzw. beim Einführen der Verstelleinheit 2 in die Ausnehmung 5 des Grundkörpers 3 an einer Innenfläche 15 der Ausnehmung 5 ab und sorgen so dafür, dass die Verstelleinheit 2 beim Einführen in die Ausnehmung 5 zentriert bleibt. Selbiges gilt für das Verstellen der Verstelleinheit 2 zwischen unterschiedlichen Raststufen 9, 10, 11 des Grundkörpers 3.
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6 zeigt eine Querschnittsansicht durch den Grundkörper 3. Der Grundkörper 3 weist eine zylinderförmige Ausnehmung 5 und ein innerhalb der Ausnehmung 5 angeordnetes Leuchtmittel 6 auf. Bei dem Leuchtmittel 6 handelt es sich um eine in der Ausnehmung mittels Schrauben 32 befestigte LED samt zugehöriger Platine.
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An dem der Ausnehmung gegenüberliegenden Ende weist der Grundkörper 3 einen sogenannten Kühlkörper 33 auf. Der Kühlkörper ist mit der hier nicht vollständig dargestellten Montierung 27 über den Gelenkbereich 34 gekoppelt. Über die Montierung 27 und den Kühlkörper 33 wird zum einen der Grundkörper 3, beispielsweise an einer Stromschiene, gehaltert. Des Weiteren stellt der Kühlkörper 33 eine ausreichende Oberfläche zur Wärmeabfuhr für einen funktionssicheren Betrieb des Leuchtmittels 6 bereit. Außerdem sind in der Montierung 27 und am Kühlkörper 33 nicht dargestellte Leiter für die Stromversorgung des Leuchtmittels 6 vorgesehen.
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Die Zylinderform der Ausnehmung 5 ist als Kreiszylinderform mit einer Zylinderachse 12 vorgesehen. An einer Innenfläche 15 der Ausnehmung 5 sind Rastmittel 8 in Form von mehreren Raststufen 9, 10, 11 vorgesehen, welche als Rastnuten ausgebildet sind. Ferner sind an der Ausnehmung 5 jeweils einen Durchbruch bildende Führungen 7 vorgesehen, welche langlochartig ausgebildet sind und parallel zur Zylinderachse 12, also axial, verlaufen. Die Rastnuten verlaufen dazu senkrecht, also in Umfangsrichtung bzw. tangential.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht durch den Grundkörper 3 und die Verstelleinheit 2 beim Einführen der Verstelleinheit 2. Die komplette Verstelleinheit 2 wird in die Ausnehmung 5 axial, d.h. in Richtung der Zylinderachse 12, eingeführt. Dazu werden die Rastflügel 16 soweit eingedrückt, dass sie in die Ausnehmung 5 hineinpassen, wie mit den mit F bezeichneten Pfeilen angedeutet. Beim weiteren axialen Verschieben der Verstelleinheit 2 in die Ausnehmung 5 erreichen die Führungsmittel 14 die Führungen 7. Durch die Federvorspannung der eingedruckten Rastflügel 16 rasten die Führungsmittel 14 in die Führungen 7 ein. An der Position, in welcher die Führungsmittel in die Führungen 7 einrasten, ist gleichzeitig eine erste Raststufe 9 der Rastmittel 8 in Form einer umlaufenden Rastnut vorgesehen, wobei die Gegenrastmittel 13 in dieser Stellung mit der ersten Raststufe 9 verrasten. Ausgehend von dieser Stellung können dann die unterschiedlichen Raststufen durch Lösen der Gegenrastmittel eingenommen werden.
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Die 8A bis 8C zeigen Detaildarstellungen der Querschnittsansicht des Grundkörpers 3 und der Verstelleinheit 2 im verrasteten Zustand an unterschiedlichen Raststufen 9, 10, 11.
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8 A zeigt den zuvor beschriebenen Zustand, in welchem die aufgrund der Schnittebene durch den Rastflügel 16 nicht dargestellten Gegenrastmittel 13 mit der ersten Raststufe 9 verrastet sind. Dabei stellt sich zwischen der Linse 4 und dem Leuchtmittel 6 ein erster Abstand 24 ein, welcher den größten einstellbaren Abstand darstellt. Bei diesem größten einstellbaren Abstand weist die Innenraumleuchte 1 einen kleinsten Ausstrahlwinkel von beispielsweise 15° auf.
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8 B zeigt die Verstelleinheit 2 und den Grundkörper 3 in einer Stellung, in welcher die Gegenrastmittel 13 mit der zweiten Raststufe 10 verrastet sind. Um diese Stellung zu erreichen, werden die Rastflügel an den Betätigungsabschnitten 17 betätigt, was durch manuelles Drücken von außen geschieht, sodass sich die Gegenrastmittel 13 von den Rastmitteln 8 lösen. Anschließend wird die Verstelleinheit 2 axial in Richtung der Zylinderachse 12 der Ausnehmung 5 solange verschoben, bis die Gegenrastmittel 13 mit der zweiten Raststufe 10 verrasten. Dabei stellt sich zwischen der Linse 4 und dem Leuchtmittel 6 ein zweiter Abstand 25 ein, welcher einen mittleren einstellbaren Abstand 25 darstellt. Im Vergleich zum ersten, größten einstellbaren Abstand 24 ist der mittlere Abstand 25 beispielsweise um 2,5 mm kleiner. Bei diesem mittleren Abstand 25 weist die Innenraumleuchte 1 einen mittleren Ausstrahlwinkel von beispielsweise 20° auf.
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8 C zeigt die Verstelleinheit 2 und den Grundkörper 3 in einer Stellung, in welcher die Gegenrastmittel 13 mit der dritten Raststufe 11 verrastet sind. Die Verstellung erfolgt dabei in analoger Weise wie zum Erreichen der zweiten Raststufe 10. Somit stellt sich zwischen der Linse 4 und dem Leuchtmittel 6 ein dritter Abstand 26 ein, welche einen minimalen einstellbaren Abstand 26 darstellt. Bei diesem minimalen Abstand 26 weist die Innenraumleuchte 1 einen maximalen Ausstrahlwinkel von beispielsweise 25° auf.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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So kann beispielsweise der einstellbare Bereich des Ausstrahlwinkels deutlich größer bemessen sein, beispielsweise zwischen 10° und 50° oder 10° bis 30°. Dementsprechend weisen entweder die unterschiedlichen Abstände größere Unterschiede auf und/oder es sind mehr als drei unterschiedliche Raststufen vorhanden und/oder die Linse 4 weist eine entsprechend angepasste Brennweite auf.
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Als Leuchtmittel sind neben LEDs auch sämtliche andere Arten von Leuchtmitteln einsetzbar, beispielsweise auch Halogenleuchtmittel, OLEDs, oder dergleichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenraumleuchte
- 2
- Verstelleinheit
- 3
- Grundkörper
- 4
- Linse
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Leuchtmittel
- 7
- Führung
- 8
- Rastmittel
- 9, 10, 11
- Raststufen
- 12
- Zylinderachse
- 13
- Gegenrastmittel
- 14
- Führungsmittel
- 15
- Innenfläche
- 16
- Rastflügel
- 17
- Betätigungsteil
- 18
- Reflektor
- 19
- Rasthalterung
- 20
- Absatz
- 21
- Flansch
- 22
- Rastarm
- 23
- Homogenisierungsfolie
- 24, 25, 26
- Abstand
- 27
- Montierung
- 28
- Zentrierlasche
- 29
- Innenseite
- 30
- Innenrippe
- 31
- Rampe
- 32
- Schraube
- 33
- Kühlkörper
- 34
- Gelenkbereich