-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug, auf eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug, auf ein Fahrzeug mit einer solchen Antriebseinheit und auf ein Verfahren zum Herstellen einer Antriebseinheit für ein Fahrzeug.
-
Insbesondere für eine Anwendung in Fahrzeugen kann üblicherweise eine Leistungselektronik für eine elektrische Maschine beispielsweise in Gestalt einer Anbau-Elektronik auf bzw. an der elektrischen Maschine mit eigenem Gehäuse vorgesehen sein.
-
Die
DE 10 2013 020 440 A1 offenbart ein Verbindungselement zwischen einem integriertem Starter-Generator und einer Leistungselektronik.
-
Vor diesem Hintergrund schafft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Gehäuse für eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug, eine verbesserte Antriebseinheit für ein Fahrzeug, ein verbessertes Fahrzeug mit einer solchen Antriebseinheit und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Antriebseinheit für ein Fahrzeug gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
-
Ein Gehäuse für eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug weist einen ersten Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer elektrischen Maschine und einen zweiten Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer Leistungselektronikeinrichtung für die elektrische Maschine auf, wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt einstückig ausgeformt sind, und wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt ausgebildet sind, um einen gemeinsamen Kühlkreislauf zum Kühlen der elektrischen Maschine und der Leistungselektronikeinrichtung zu führen.
-
Bei dem Fahrzeug kann es sich lediglich beispielhaft um ein straßengebundenes Kraftfahrzeug handeln, insbesondere einen Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, ein Nutzfahrzeug oder dergleichen. Das Gehäuse kann unter Verwendung eines Gießprozesses aus einem Metall oder einer Metalllegierung ausgeformt sein. Insbesondere kann das Gehäuse als ein Druckgehäuse aus beispielsweise Aluminium ausgeführt sein. Bei der elektrischen Maschine kann es sich insbesondere um eine Antriebsmaschine handeln. Das Gehäuse kann einen Führungsabschnitt zum Führen des gemeinsamen Kühlkreislaufs aufweisen, wobei der Führungsabschnitt in dem ersten Gehäuseabschnitt und in dem zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Optional kann das Gehäuse zumindest einen weiteren Gehäuseabschnitt aufweisen, der einstückig mit oder getrennt und verbunden mit dem ersten Gehäuseabschnitt und zusätzlich oder alternativ dem zweiten Gehäuseabschnitt ausgeformt ist.
-
Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann eine Gehäuse-Integration von Leistungselektronik und zugeordneter elektrischer Maschine realisiert werden. Dabei kann beispielsweise ein Elektronik-Gehäuseboden direkt in ein Gehäuse der elektrischen Maschine integriert werden und es kann ein Kühlkreislauf zur gemeinsamen Kühlung der elektrischen Maschine und der Elektronik genutzt werden.
-
Vorteilhafterweise können gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein eigenes, separates Gehäuse sowie ein eigener, separater Kühlkreislauf für die Leistungselektronik eingespart werden. Es können Kostenvorteile durch ein Entfallen von Teilen und eine Vereinfachung einer Montage erreicht werden. Eine Teilereduzierung kann aufgrund einer Kombination von vormals getrennten Gehäusen zu einem Gehäuse bzw. Teil ermöglicht werden. Somit kann ein bereits vorhandener Kühlkreislauf für eine elektrische Maschine zur Kühlung der Leistungselektronik genutzt werden. Es kann eine Vereinfachung einer Montage durch Reduzierung von Einzelteilen erzielt werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform kann das Gehäuse zumindest einen Durchtrittsabschnitt für einen Durchtritt von Kühlmittel des gemeinsamen Kühlkreislaufs zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt aufweisen. Der zumindest einen Durchtrittsabschnitt kann als ein Durchbruch, eine Durchgangsöffnung oder dergleichen zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt ausgeformt sein. Insbesondere kann das Gehäuse beispielsweise zwei oder mehr Durchtrittsabschnitte aufweisen, wobei durch einen ersten Durchtrittsabschnitt das Kühlmittel von dem ersten Gehäuseabschnitt in den zweiten Gehäuseabschnitt durchtreten kann und durch einen zweiten Durchtrittsabschnitt das Kühlmittel von dem zweiten Gehäuseabschnitt in den ersten Gehäuseabschnitt durchtreten kann. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass definierte Strömungseigenschaften und zusätzlich oder alternativ ein definiertes Flussverhalten des Kühlmittels durch die Gehäuseabschnitte hindurch erreicht werden kann. Somit kann eine Wärmeabfuhr sowohl von der elektrischen Maschine als auch von der Leistungselektronikeinrichtung verbessert werden.
-
Auch kann das Gehäuse zumindest eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Leistungselektronikeinrichtung in dem zweiten Gehäuseabschnitt aufweisen. Hierbei kann die zumindest eine Befestigungseinrichtung in dem zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet sein. Zudem kann das Gehäuse zumindest eine Kontaktierungseinrichtung zum elektrischen Kontaktieren einer in dem zweiten Gehäuseabschnitt aufgenommenen Leistungselektronikeinrichtung aufweisen. Der zweite Gehäuseabschnitt kann ausgebildet sein, um die Leistungselektronikeinrichtung in einem befestigten Zustand und zusätzlich oder alternativ in einem elektrisch kontaktierten oder elektrisch kontaktierbaren Zustand aufzunehmen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Leistungselektronik in dem Gehäuse sicher angeordnet sein oder werden kann. Ferner kann eine elektrische Kontaktierung der Leistungselektronik vereinfacht werden.
-
Insbesondere kann der zweite Gehäuseabschnitt muldenförmig, trogförmig, wannenförmig oder schalenförmig ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Leistungselektronikeinrichtung sicher und stabil aufgenommen werden kann.
-
Ferner kann das Gehäuse einen Deckel aufweisen. Hierbei kann der Deckel ausgebildet sein, um den zweiten Gehäuseabschnitt zu verschließen. Der Deckel kann ausgebildet sein, um den zweiten Gehäuseabschnitt insbesondere gegenüber Flüssigkeiten und Partikeln abzudichten. Dazu kann der Deckel an dem zweiten Gehäuseabschnitt anbringbar sein. Insbesondere kann hierbei der zweite Gehäuseabschnitt muldenförmig oder dergleichen ausgeformt sein. Beispielsweise kann der Deckel zumindest eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Leistungselektronikeinrichtung in dem zweiten Gehäuseabschnitt und zusätzlich oder alternativ zumindest eine Kontaktierungseinrichtung zum elektrischen Kontaktieren einer in dem zweiten Gehäuseabschnitt aufgenommenen Leistungselektronikeinrichtung aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Leistungselektronikeinrichtung sicher und geschützt vor mechanischer Belastung sowie einer Einwirkung von Substanzen aufgenommen werden kann.
-
Dabei kann der Deckel ausgebildet sein, um einen Abschnitt des gemeinsamen Kühlkreislaufs zu führen. Hierbei kann sich der Führungsabschnitt auch in dem Deckel erstrecken. In einem an dem zweiten Gehäuseabschnitt angebrachten Zustand des Deckels kann der gemeinsame Kühlkreislauf auch durch den Deckel führbar sein. Der Deckel kann einstückig oder mehrteilig ausgeführt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Wärmeabfuhr von der Leistungselektronikeinrichtung verbessert werden kann.
-
Eine entsprechende Antriebseinheit für ein Fahrzeug, die eine elektrische Maschine für das Fahrzeug und eine Leistungselektronikeinrichtung für die elektrische Maschine umfasst, weist eine Ausführungsform des vorstehend genannten Gehäuses auf, wobei die elektrische Maschine in dem ersten Gehäuseabschnitt und die Leistungselektronikeinrichtung in dem zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet sind.
-
In Verbindung mit der Antriebseinheit kann eine Ausführungsform des vorstehend genannten Gehäuses vorteilhaft verwendet werden, um die elektrische Maschine und die Leistungselektronikeinrichtung aufzunehmen.
-
Ein entsprechendes Fahrzeug weist ein Getriebe und eine Ausführungsform der vorstehend genannten Antriebseinheit auf, die mit dem Getriebe gekoppelt ist.
-
In dem Fahrzeug kann eine Ausführungsform der vorstehend genannten Antriebseinheit vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, einen Antrieb des Fahrzeugs zu realisieren. Das Fahrzeug kann ein Antriebssystem aufweisen, das beispielsweise zumindest eine elektrische angetriebene Achse, die elektrische Maschine, das Getriebe und die Leistungselektronikeinrichtung aufweisen kann. Ein solches Antriebssystem kann aufgrund der Antriebseinheit und insbesondere des Gehäuses kostengünstig montiert und platzsparend im Fahrzeug untergebracht werden.
-
Ein Verfahren zum Herstellen einer Antriebseinheit für ein Fahrzeug ist in Verbindung mit einem Gehäuse für eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug ausführbar. Das Gehäuse weist dabei einen ersten Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer elektrischen Maschine und einen zweiten Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer Leistungselektronikeinrichtung für die elektrische Maschine auf, wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt einstückig ausgeformt sind, und wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt ausgebildet sind, um einen gemeinsamen Kühlkreislauf zum Kühlen der elektrischen Maschine und der Leistungselektronikeinrichtung zu führen. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Anordnens der elektrischen Maschine in dem ersten Gehäuseabschnitt und der Leistungselektronikeinrichtung in dem zweiten Gehäuseabschnitt.
-
Durch Ausführen des Verfahrens zum Herstellen kann eine Ausführungsform der vorstehend genannten Antriebseinheit vorteilhaft hergestellt werden. Auch kann das Verfahren dabei in Verbindung mit oder unter Verwendung einer Ausführungsform des vorstehend genannten Gehäuses ausgeführt werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Verschließens des zweiten Gehäuseabschnitts unter Verwendung eines Deckels aufweisen. Hierbei kann im Schritt des Verschließens ein Innenraum des zweiten Gehäuseabschnitts gegenüber einer Umgebung abgedichtet werden. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein Schutz der Leistungselektronikeinrichtung vor mechanischer und chemischer Einwirkung werden kann.
-
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Explosionsdarstellung eines Teilabschnitts einer Antriebseinheit;
-
2 eine perspektivische Darstellung der Antriebseinheit aus 1 in einem mindestens teilweise montierten Zustand;
-
3 eine Teilschnittdarstellung der Antriebseinheit aus 1 bzw. 2;
-
4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Antriebseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
5 eine Explosionsdarstellung eines Teilabschnitts einer Antriebseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
6 eine perspektivische Darstellung der Antriebseinheit aus 5 in einem zumindest teilweise montierten Zustand;
-
7 eine Teilschnittdarstellung der Antriebseinheit aus 5 bzw. 6; und
-
8 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
-
In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
-
1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Teilabschnitts einer Antriebseinheit 100. Die Antriebseinheit 100 ist hierbei für ein Fahrzeug vorgesehen. Von der Antriebseinheit 100 sind in der Darstellung von 1 ein Maschinengehäuse 110 für eine elektrische Maschine, ein Elektronikgehäuse 120 für eine Leistungselektronik und ein Deckel 125 gezeigt.
-
Das Maschinengehäuse 110 ist ausgebildet, um eine elektrische Maschine aufzunehmen. Das Elektronikgehäuse 120 ist ausgebildet, um die Leistungselektronik aufzunehmen. Hierbei ist das Elektronikgehäuse 120 an dem Maschinengehäuse 110 montierbar. Der Deckel 120 ist ausgebildet, um das Elektronikgehäuse 120 abzudecken. Dabei ist der Deckel 120 an dem Elektronikgehäuse 120 anbringbar.
-
Anders ausgedrückt weist die Antriebseinheit 100 zwei getrennte Gehäuseteile auf, die miteinander verbindbar sind.
-
2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Antriebseinheit aus 1 in einem mindestens teilweise montierten Zustand. Hierbei ist das Elektronikgehäuse 120 an dem Maschinengehäuse 110 montiert. Auch ist der Deckel 125 an dem Elektronikgehäuse 120 angebracht.
-
3 zeigt eine Teilschnittdarstellung der Antriebseinheit aus 1 bzw. 2. Hierbei sind sowohl ein Teilabschnitt des Maschinengehäuses 110 sowie ein Teilabschnitt des Elektronikgehäuses 120 mit dem Deckel 125 geschnitten dargestellt. In dem Maschinengehäuse 110 ist die elektrische Maschine 310 angeordnet.
-
Ferner sind in 3 ein erster Kühlkreislauf 330 und ein zweiter Kühlkreislauf 340 gezeigt. Der erste Kühlkreislauf 330 ist ausgebildet, um die elektrische Maschine 310 zu kühlen. Dabei verläuft der erste Kühlkreislauf 330 in dem Maschinengehäuse 110. Der zweite Kühlkreislauf 340 ist ausgebildet, um eine Leistungselektronik in dem Elektronikgehäuse 120 kühlen. Hierbei verläuft der zweite Kühlkreislauf 340 in dem Elektronikgehäuse 120.
-
Anders ausgedrückt weist die Antriebseinheit 100 zwei getrennte Kühlkreisläufe 330 und 340 auf.
-
4 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 400 mit einer Antriebseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Fahrzeug 400 handelt es sich um ein Kraftfahrzeug. Das Fahrzeug 400 weist ein Getriebe 405 und die Antriebseinheit 410 auf. Das Getriebe 405 und die Antriebseinheit 410 sind miteinander gekoppelt.
-
Die Antriebseinheit 410 weist gemäß dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine elektrische Maschine 412, eine Leistungselektronikeinrichtung 414 für die elektrische Maschine 412 und ein Gehäuse 420 auf. Dabei sind die elektrische Maschine 412 und die Leistungselektronikeinrichtung 414 in dem Gehäuse 420 angeordnet. Die elektrische Maschine 412 ist als eine Antriebsmaschine für das Fahrzeug 400 ausgeführt.
-
Das Gehäuse 420 ist beispielsweise mittels eines Gussprozesses aus einem Metall oder einer Legierung verschiedener Metalle ausgeformt, insbesondere aus oder mit Aluminium. Hierbei kann das Gehäuse 420 auch als ein kombiniertes Gehäuse 420 bezeichnet werden. Das Gehäuse 420 der Antriebseinheit 410 weist einen ersten Gehäuseabschnitt 422 und einem zweiten Gehäuseabschnitt 424 auf. Dabei sind der erste Gehäuseabschnitt 422 und der zweite Gehäuseabschnitt 424 einstückig miteinander ausgeformt.
-
Der erste Gehäuseabschnitt 422 ist ausgebildet, um die elektrische Maschine 412 aufzunehmen. Die elektrische Maschine 412 ist in dem ersten Gehäuseabschnitt 422 angeordnet. Der zweite Gehäuseabschnitt 424 ist ausgebildet, um die Leistungselektronikeinrichtung 414 aufzunehmen. Die Leistungselektronikeinrichtung 414 ist in dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 angeordnet.
-
Ferner sind der erste Gehäuseabschnitt 422 und der zweite Gehäuseabschnitt 424 ausgebildet, um einen gemeinsamen Kühlkreislauf 426 zum Kühlen der elektrischen Maschine 412 und der Leistungselektronikeinrichtung 414 zu führen. Hierzu weisen der erste Gehäuseabschnitt 422 und der zweite Gehäuseabschnitt 424 zumindest einen Führungsabschnitt, zumindest eine Führungseinrichtung oder Führungsmittel, beispielsweise Leitungen, Kanäle oder Führungswände zum Führen des gemeinsamen Kühlkreislaufs 426 auf.
-
Insbesondere die Antriebseinheit 410 und das Gehäuse 420 werden nachfolgend noch detaillierter beschrieben und erläutert.
-
5 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Teilabschnitts einer Antriebseinheit 410 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei der Antriebseinheit 410 handelt es sich um die Antriebseinheit aus 4 oder eine ähnliche Antriebseinheit. Die Antriebseinheit 410 ist für ein Fahrzeug vorgesehen, wie beispielsweise das Fahrzeug aus 4 oder ein ähnliches Fahrzeug.
-
In der Darstellung von 5 sind von der Antriebseinheit 410 das Gehäuse 420 mit dem ersten Gehäuseabschnitt 422 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 sowie gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zusätzlich ein Deckel 530 gezeigt. Der Deckel 530 ist darstellungsbedingt in 5 getrennt von dem Gehäuse 420 gezeigt. Anders ausgedrückt ist der Deckel 530 vor einer Montage an dem Gehäuse 420 dargestellt.
-
Der Deckel 530 ist ausgebildet, um den zweiten Gehäuseabschnitt 424 zu verschließen. Dabei ist der Deckel 530 an dem Gehäuse 420 anbringbar, um den zweiten Gehäuseabschnitt 424 abzudecken. Gemäß dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der zweite Gehäuseabschnitt 424 hierbei muldenförmig, trogförmig, wannenförmig bzw. schalenförmig ausgeformt, auch wenn dies in 5 darstellungsbedingt nicht explizit erkennbar ist.
-
Anders ausgedrückt repräsentiert das Gehäuse 420 repräsentieren die Gehäuseabschnitte 422 und 424 bzw. ein einstückiges, kombiniertes oder integriertes Gehäuse, bei dem ein Maschinengehäuseteil und ein Elektronikgehäuseteil integriert bzw. kombiniert sind.
-
6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teilabschnitts der Antriebseinheit aus 5 in einem zumindest teilweise montierten Zustand. Der in 6 gezeigte Teilabschnitt entspricht hierbei im Wesentlichen dem in 5 dargestellten Teilabschnitt. In der Darstellung von 6 sind von der Antriebseinheit 410 das Gehäuse 420 mit dem ersten Gehäuseabschnitt 422 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 sowie der Deckel 530 gezeigt. Der Deckel 530 ist hierbei an dem Gehäuse 420 angebracht bzw. montiert. Dabei ist der Deckel 530 an dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 montiert, um einen Innenraum des zweiten Gehäuseabschnitts 424 zu verschließen.
-
7 zeigt eine Teilschnittdarstellung eines Teilabschnitts der Antriebseinheit 410 aus 5 bzw. 6. Der in 7 gezeigte Teilabschnitt entspricht hierbei im Wesentlichen dem in 5 bzw. 6 dargestellten Teilabschnitt mit Ausnahme dessen, dass die Ansicht gedreht ist. Dabei ist das Gehäuse 420 der Antriebseinheit 410 in dem zumindest teilweise montierten Zustand aus 6 gezeigt.
-
In der Darstellung von 7 sind von der Antriebseinheit 410 die elektrische Maschine 412, das Gehäuse 420 mit dem ersten Gehäuseabschnitt 422 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 sowie der Deckel 530 gezeigt. Ferner sind der gemeinsame Kühlkreislauf 426 sowie beispielhaft lediglich ein Durchtrittsabschnitt 728 dargestellt.
-
Hierbei ist die elektrische Maschine 412 in dem ersten Gehäuseabschnitt 422 des Gehäuses 420 aufgenommen bzw. angeordnet. Der gemeinsame Kühlkreislauf 426 verläuft durch den ersten Gehäuseabschnitt 422 und durch den zweiten Gehäuseabschnitt 424. Gemäß dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Deckel 530 ebenfalls ausgebildet, um den gemeinsamen Kühlkreislauf 496 zu führen. Somit verläuft hierbei der gemeinsame Kühlkreislauf 426 durch den ersten Gehäuseabschnitt 422, durch den zweiten Gehäuseabschnitt 424 und durch den Deckel 530.
-
In einem Übergangsbereich zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 422 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 ist in dem Kühlkreislauf 426 der Durchtrittsabschnitt 728 angeordnet. Dabei ist der Durchtrittsabschnitt 728 ausgebildet, um einen Durchtritt von Kühlmittel des gemeinsamen Kühlkreislaufs 426 zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 422 und dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 zu ermöglichen.
-
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse 420 eine Mehrzahl von Durchtrittsabschnitten 728 aufweisen. Optional kann das Gehäuse 420 in dem zweiten Gehäuseabschnitt 424 auch zumindest eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Leistungselektronikeinrichtung aufweisen.
-
8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 800 zum Herstellen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei ist das Verfahren 800 zum Herstellen ausführbar, um eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug herzustellen. Durch Ausführen des Verfahrens 800 zum Herstellen ist eine Antriebseinheit wie die Antriebseinheit aus einer der 4 bis 7 vorteilhaft herstellbar.
-
Dabei ist das Verfahren 800 zum Herstellen in Verbindung mit einem Gehäuse für eine Antriebseinheit für ein Fahrzeug ausführbar. Das Verfahren 800 zum Herstellen ist hierbei in Verbindung mit einem Gehäuse wie dem Gehäuse aus einer der 4 bis 7 ausführbar. Anders ausgedrückt ist das Verfahren 800 zum Herstellen in Verbindung mit einem Gehäuse ausführbar, das einen ersten Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer elektrischen Maschine und einen zweiten Gehäuseabschnitt zum Aufnehmen einer Leistungselektronikeinrichtung für die elektrische Maschine aufweist. Der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt sind hierbei einstückig ausgeformt. Ferner sind der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt ausgebildet, um einen gemeinsamen Kühlkreislauf zum Kühlen der elektrischen Maschine und der Leistungselektronikeinrichtung zu führen.
-
Das Verfahren 800 zum Herstellen weist einen Schritt 810 des Anordnens der elektrischen Maschine in dem ersten Gehäuseabschnitt des Gehäuses und der Leistungselektronikeinrichtung in dem zweiten Gehäuseabschnitt des Gehäuses auf. Dabei kann das Gehäuse vor dem Schritt 810 des Anordnens bereitgestellt werden.
-
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 800 zum Herstellen auch einen Schritt 820 des Verschließens des zweiten Gehäuseabschnitts unter Verwendung eines Deckels auf. In dem Schritt 820 des Verschließens wird der Deckel an dem zweiten Gehäuseabschnitt angebracht. Hierbei wird ein Innenraum des zweiten Gehäuseabschnitts durch den Deckel verschlossen und insbesondere abgedichtet.
-
Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden. Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
-
Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“ Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Antriebseinheit
- 110
- Maschinengehäuse
- 120
- Elektronikgehäuse
- 120
- Deckel
- 310
- elektrische Maschine
- 330
- erster Kühlkreislauf
- 340
- zweiter Kühlkreislauf
- 400
- Fahrzeug
- 405
- Getriebe
- 410
- Antriebseinheit
- 412
- elektrische Maschine
- 414
- Leistungselektronikeinrichtung
- 420
- Gehäuse
- 422
- erster Gehäuseabschnitt
- 424
- zweiter Gehäuseabschnitt
- 426
- gemeinsamer Kühlkreislauf
- 530
- Deckel
- 728
- Durchtrittsabschnitt
- 800
- Verfahren zum Herstellen
- 810
- Schritt des Anordnens
- 820
- Schritt des Verschließens
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013020440 A1 [0003]