DE102015213280A1 - Verfahren zur Ermittlung eines Füllstandes eines Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung eines Füllstandes eines Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers eines Kraftfahrzeugs. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Zunächst findet eine kontinuierliche Modellierung (11) des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers statt, während ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs in Betrieb ist. Wenn das Steuergerät abgeschaltet wird erfolgt eine Übergabe (13) der Modellierungsaufgabe des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers an eine Automotive Cloud. Im nächsten Schritt wird die Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers in der Automotive Cloud fortgeführt (14). Sobald das Steuergerät wieder in Betrieb genommen wird, erfolgt die Übergabe (17) des aktuell modellierten Parametersatzes (Pn) von der Automotive Cloud an das Steuergerät.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung eines Füllstandes eines Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Computerprogramm, das jeden Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ausführt, wenn es auf einem Rechengerät abläuft, sowie ein maschinenlesbares Speichermedium, welches das Computerprogramm speichert. Schließlich betrifft die Erfindung ein elektronisches Steuergerät, welches eingerichtet ist, um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
- Stand der Technik
- Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge sind mit einem so genannten Kraftstoffverdunstungsrückhaltesystem ausgestattet, um zu verhindern, dass der aus dem Kraftstoffbehälter ausdampfende Kraftstoff in die Umgebung gelangt. Hierfür sind so genannte Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher vorgesehen, die beispielsweise als Aktivkohlefilter realisiert sein können. Diese Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher nehmen im Tank verdunstenden Kraftstoffdampf auf. Durch Spülung mit Luft erfolgt eine Regeneration dieser Filter. Die Spülluft strömt dabei durch den Aktivkohlefilter, nimmt dort Kraftstoff auf und wird als mit Kraftstoff beladenes Regeneriergas dem Verbrennungsmotor zugeführt. Die Regenerierung des Aktivkohlefilters durch Spülung mit Luft erfolgt beispielweise durch Öffnen eines Tankentlüftungsventils zwischen dem Aktivkohlefilter und dem Saugrohr als Verbrennungsmotors.
- Um den Bedarf an Tankentlüftungsphasen möglichst genau zu bestimmen und die Vorsteuerung der Einspritzkorrektur ideal anpassen zu können, muss die im Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher adsorbierte Kohlenwasserstoffmasse, d.h. der Füllstand des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers bekannt sein. Die Bestimmung der Beladung des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers erfolgt bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren beispielsweise aufgrund von direkter Messung der Kohlenwasserstoffkonzentration basierend auf der Spülmenge, wie beispielsweise aus der
DE 101 26 520 A1 bekannt, oder durch Messung der Temperatur in dem als Aktivkohlefilter ausgebildeten Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher. - In Steuergeräten von Kraftfahrzeugen sind in der Regel Funktionsmodelle implementiert, die durch eine Vielzahl von mathematischen Funktionen zur Approximation von relevanten Kenngrößen, wie beispielsweise Kennlinien, Kennfelder und dergleichen, definiert werden. Diese Funktionsmodelle basieren auf Modellparametern, die üblicherweise voreingestellt und die meist nach Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs nicht mehr geändert werden.
- Aus der
DE 10 2013 206 308 A1 sind bereits ein Verfahren und ein System zum Adaptieren von Modellparametern eines in einem Steuergerät eines Kraftfahrzeugs implementierten Funktionsmodells bekannt. Das Verfahren zum Adaptieren von Modellparametern umfasst die folgenden Schritte. Bereitstellen mindestens eines Modellparameters in einer zentralen Einrichtung, Übermitteln des mindestens einen adaptierten Modellparameters an das Kraftfahrzeug und Anwendung des mindestens einen adaptierten Modellparameters in dem implementierten Funktionsmodell. Dabei werden die zur Adaption der Modellparameter benötigten Daten von einem Steuergerät eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. In der zentralen Einrichtung werden neue Modellparameter berechnet, bzw. in geeigneter Weise ermittelt. Danach werden die adaptierten Modellparameter zurück in das betreffende Kraftfahrzeug übermittelt und dort der Funktion des Steuergerätes zugrunde gelegt. In einer Ausführungsform des Verfahrens können die zur Adaption der Modellparameter benötigten Daten in einem Cloud-Speicher zwischengespeichert werden. Außerdem kann die zentrale Einrichtung auch Teil des Cloud-Speichers sein. Ein solcher Cloud-Speicher wird auch als Automotive Cloud bezeichnet. - Offenbarung der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung eines Füllstandes eines Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers eines Kraftfahrzeugs, welcher beispielsweise als Aktivkohlefilter ausgeführt ist, umfasst mehrere Schritte: Zu Beginn wird, während ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs in Betrieb ist, kontinuierlich die Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers durchgeführt. Hierbei wird die Modellierung in dem Steuergerät ausgeführt. Wird das Steuergerät abgeschaltet, so wird die Modellierungsaufgabe von dem Steuergerät an eine Automotive Cloud übergeben. Im nächsten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers in der Automotive Cloud fortgeführt. Sobald das Steuergerät wieder in Betrieb genommen wird, wird der aktuell modellierte Parametersatz von der Automotive Cloud an das Steuergerät übergeben. Die Fortführung der Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers in der Automotive Cloud, während das Steuergerät des Kraftfahrzeugs nicht in Betrieb ist, ist sehr vorteilhaft, da auf diese Weise der Eintrag von Kohlenstoffwasserdämpfen in den Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher während des Stillstandes des Kraftfahrzeugs berücksichtigt und der Füllstand des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers somit genauer bestimmt werden kann. Mithilfe dieses Vorgehens wird eine häufiger als notwendig wiederkehrende Regenerierung des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers vermieden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden bei der Übergabe der Modellierungsaufgabe ein Modell sowie ein aktueller Parametersatz vom Steuergerät an die Automotive Cloud übergeben. Somit kann auf vorteilhafte Weise eine kontinuierliche Weiterberechnung der Zustandsgrößen wie beispielsweise des Dampfdrucks im Tank und damit auch des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers, auch nach Abschalten des Steuergerätes, erfolgen. Das Übergeben des kompletten Modells an die Automotive Cloud erfolgt dann, wenn es sich bei der verfügbaren Automotive Cloud um einen einfachen Speicher handelt mittels dem auf vom Steuergerät des Kraftfahrzeugs unabhängigen Rechnern Modellierungsaufgaben ausgeführt werden können. Des Weiteren muss für dieses Vorgehen genügend Bandbreite zur Übertragung des kompletten Modells von dem Steuergerät an die Automotive Cloud vorhanden sein.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei der Übergabe der Modellierungsaufgabe eine Referenz auf ein in der Automotive Cloud hinterlegtes Modell sowie ein aktueller Parametersatz vom Steuergerät an die Automotive Cloud übergeben. Dieses Vorgehen ist besonders vorteilhaft, da hierbei ein Hochladen des gesamten Modells in die Automotive Cloud und eine damit verbundene Zeitverzögerung vermieden wird. Dieses Vorgehen zur Übergabe der Modellierungsaufgabe an die Automotive Cloud wird dann gewählt, wenn in der verfügbaren Automotive Cloud bereits ein oder mehrere Modelle zur Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers hinterlegt sind.
- Vorteilhafterweise übergibt das Steuergerät, beim der Übergabe der Modellierungsaufgabe an die Automotive Cloud, auch einen oder mehrere der folgenden Werte an die Automotive Cloud: eine Parkposition des Kraftfahrzeugs, einen Neigungswinkel des Kraftfahrzeugs, die zuletzt erkannte Kraftstoffqualität, einen Füllstand des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers, einen Füllstand des Kraftstofftanks sowie eine Kraftstofftemperatur. Dies ist besonders vorteilhaft, da diese Größen somit in die Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers einbezogen werden können.
- Die Automotive Cloud nutzt vorteilhafterweise Umgebungsbedingungen aus Geodatenbanken und/oder Sensorikdaten in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindlicher aktiver Kraftfahrzeuge für die Fortführung der Modellierung. Auf diese Weise wird eine Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen in der Modellierung des Füllstandes eines Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers ermöglicht, obwohl diese Informationen nicht mehr von der Sensorik des Kraftfahrzeugs bei welchem der Füllstand des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers modelliert werden soll, verfügbar sind.
- Nach der Übergabe des aktuellen modellierten Parametersatzes von der Automotive Cloud an das Steuergerät laufen insbesondere folgende Schritte ab:
Zunächst wird der aktuell modellierte Parametersatz mit den Daten von Kraftfahrzeugsensoren abgeglichen. Sollte der aktuelle Parametersatz von den Daten der Kraftfahrzeugsensoren abweichen, so wird der Parametersatz korrigiert. Dieses vorteilhafte Vorgehen ermöglicht, dass das Modell mit den Daten der Sensoren verglichen wird und somit Fehler im Modell zeitnah erkannt werden können. - Die Erfindung umfasst weiterhin ein Computerprogramm, welches eingerichtet ist jeden Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, insbesondere wenn es auf einem Rechengerät oder elektronischen Steuergerät ausgeführt wird. Es ermöglicht die Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem elektronischen Steuergerät, ohne hieran bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen.
- Die Erfindung umfasst außerdem ein maschinenlesbares Speichermedium, auf welchem das Computerprogramm gespeichert ist, sowie ein elektronisches Steuergerät, welches eingerichtet ist, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 schematisch eine Tankentlüftungsanlage, sowie einen Verbrennungsmotor und ein Steuergerät eines Kraftfahrzeugs nach dem Stand der Technik, -
2 schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
3a schematisch die Übergabe eines Modells und eines Parametersatzes von dem Steuergerät an eine Automotive Cloud gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
3b schematisch das Nutzen von Informationen aus Geodatenbanken und Sensoren anderer Kraftfahrzeuge durch die Automotive Cloud, -
3c die Rückübergabe eines aktuellen Parametersatzes von der Automotive Cloud an das Steuergerät und -
3d die Übergabe des aktuellen Parametersatzes und einer Referenz auf ein Modell in der Automotive Cloud von dem Steuergerät an die Automotive Cloud gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. - Ausführungsbeispiele
- In
1 sind schematisch eine Tankentlüftungsanlage sowie ein Verbrennungsmotor5 und ein Steuergerät6 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Tankentlüftungsanlage weist einen Kraftstofftank1 , einen Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher2 , ein Tankentlüftungsventil3 und ein Saugrohr4 auf. In den vorliegenden Beispielen ist der Kraftstoffdampf-Zwischenspeicher2 als Aktivkohlefilter ausgeführt. - Der Aktivkohlefilter
2 nimmt im Kraftstofftank1 verdunstenden Kraftstoffdampf auf. Übersteigt der Füllstand des Aktivkohlefilters2 einen vorgebbaren Wert, so erfolgt mittels einer Spülung mit Luft eine Regeneration des Aktivkohlefilters2 . - In
2 ist schematisch der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung eines Füllstandes des Aktivkohlefilters2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Verfahren läuft in mehreren Schritten ab: Im ersten Schritt10 des Verfahrens wird das Kraftfahrzeug in Betrieb genommen. Während das Kraftfahrzeug und somit auch das Steuergerät6 des Kraftfahrzeugs in Betrieb sind, wird im Schritt11 des Verfahrens der Füllstand des Aktivkohlefilters2 kontinuierlich ermittelt. Diese Ermittlung erfolgt in Form einer Modellierung in dem Steuergerät6 , wobei Modelle zum Kraftstoffeintrag und Kraftstoffaustrag verwendet werden. In dem nächsten Schritt12 des Verfahrens wird das Kraftfahrzeug abgestellt und die Zündung abgeschaltet. Im Nachlauf des Steuergerätes6 wird im folgenden Schritt13 des Verfahrens die Modellieraufgabe von dem Steuergerät6 an eine Automotive Cloud7 übergeben. Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden bei dieser Übergabe der Modellieraufgabe an die Automotive Cloud7 ein Modell M, zur Modellierung des Füllstandes des Aktivkohlefilters2 , und ein aktueller Parametersatz Pa von dem Steuergerät6 an die Automotive Cloud7 übergeben. Dieser Vorgang ist in3a dargestellt. Des Weiteren übergibt das Steuergerät6 einen oder mehrere der folgenden Werte an die Automotive Cloud7 : eine Parkposition des Kraftfahrzeugs, einen Neigungswinkel des Kraftfahrzeugs, die zuletzt erkannte Kraftstoffqualität, Füllstände des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers2 und des Kraftstofftanks1 sowie eine Kraftstofftemperatur. - Nach der Übergabe der Modellierungsaufgabe an die Automotive Cloud
7 wird im Schritt14 des Verfahrens die Modellierung des Füllstandes des Aktivkohlefilters2 in der Automotive Cloud7 fortgesetzt. Bei der Modellierung des Füllstandes in der Automotive Cloud7 können Umweltbedingungen, wie beispielsweise Sonneinstrahlung oder Luftdruck, mit einbezogen werden (Schritt15 des Verfahrens). Dieses Einbeziehen von Daten externen Quellen ist in3b dargestellt. Dabei greift die Automotive Cloud7 auf Geodatenbanken8 und/oder auf Daten von Sensoren20 eines unmittelbar in der Nähe befindlichen Kraftfahrzeugs9 zurück. Beispielweise ist über verbaute Kameras ein aktueller Abgleich zur Sonneneinstrahlung möglich. - Wird das Kraftfahrzeug im folgenden Schritt
16 des Verfahrens wieder bedient, beispielsweise indem eine Kraftfahrzeugtür entriegelt wird, so nimmt das Steuergerät6 in Schritt17 Verbindung zur Automotive Cloud7 auf und lässt den aktuell modellierten Parametersatz Pn übermitteln. Die aktuell modellierten Parameter sind beispielsweise Zustandsgrößen für die Kraftstofftemperatur, den Dampfdruck und den Füllstand des Aktivkohlefilters2 . Diese Rückübergabe des aktuell modellierten Parametersatzes Pn ist in3c dargestellt. Im nächsten Schritt18 des Verfahrens wird der aktuell modellierte Parametersatz Pn im Steuergerät6 mit den aktuellen Werten der Sensoren des Kraftfahrzeugs verglichen. Sollte der Parametersatz Pn von den aktuellen Werten der Sensoren abweichen, so wird der Parametersatz Pn im letzten Schritt19 des Verfahrens korrigiert. Im Folgenden wird erneut Schritt11 des Verfahrens ausgeführt, indem der Füllstand des Aktivkohlefilters2 wieder kontinuierlich im Steuergerät6 modelliert wird. - In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden im Schritt
13 des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Übergabe der Modellierungsaufgabe von dem Steuergerät6 an die Automotive Cloud7 statt dem gesamten Modell M und einem aktuellen Parametersatz Pa, eine Referenz R1 auf ein in der Automotive Cloud7 hinterlegtes Modell M1 und ein aktueller Parametersatz Pa übergeben. Diese Ausführungsform der Übergabe der Modellierungsaufgabe von dem Steuergerät6 an die Automotive Cloud7 ist in3d dargestellt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10126520 A1 [0003]
- DE 102013206308 A1 [0005]
Claims (9)
- Verfahren zur Ermittlung eines Füllstandes eines Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers (
2 ) eines Kraftfahrzeugs, umfassend die folgenden Schritte: a. Kontinuierliche Modellierung (11 ) des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers (2 ) während ein Steuergerät (6 ) des Kraftfahrzeugs in Betrieb ist, b. Übergabe der Modellierungsaufgabe (13 ) des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers (2 ) an eine Automotive Cloud (7 ) wenn das Steuergerät (6 ) abgeschaltet wird, c. Fortführung (14 ) der Modellierung des Füllstandes des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers (2 ) in der Automotive Cloud (7 ), d. Übergabe (17 ) des aktuell modellierten Parametersatzes (Pn) von der Automotive Cloud (7 ) an das Steuergerät (6 ) sobald das Steuergerät (6 ) wieder in Betrieb genommen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Übergabe der Modellierungsaufgabe (
13 ) ein Modell (M) sowie ein aktueller Parametersatz (Pa) vom Steuergerät (6 ) an die Automotive Cloud (7 ) übergeben werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Übergabe der Modellierungsaufgabe (
13 ) eine Referenz (R1) auf ein in der Automotive Cloud (7 ) hinterlegtes Modell (M1) sowie ein aktueller Parametersatz (Pa) vom Steuergerät (6 ) an die Automotive Cloud (7 ) übergeben werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (
6 ) einen oder mehrere der folgenden Werte an die Automotive Cloud (7 ) übergibt: eine Parkposition des Kraftfahrzeugs, einen Neigungswinkel des Kraftfahrzeugs, die zuletzt erkannte Kraftstoffqualität, einen Füllstand des Kraftstoffdampf-Zwischenspeichers (2 ), einen Füllstand des Kraftstofftanks (1 ) sowie eine Kraftstofftemperatur. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass von der Automotive Cloud (
7 ) Umgebungsbedingungen (15 ) aus Geodatenbanken (8 ) und/oder Sensorikdaten in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindlicher aktiver Kraftfahrzeuge (9 ) für die Fortführung der Modellierung genutzt werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass nach der Übergabe des aktuellen modellierten Parametersatzes (Pn) von der Automotive Cloud (
7 ) an das Steuergerät (6 ) folgende Schritte ablaufen: I. Der aktuelle Parametersatz (Pn) wird mit den Daten von Kraftfahrzeugsensoren abgeglichen (18 ), und II. falls der aktuelle Parametersatz (Pn) von den Daten der Kraftfahrzeugsensoren abweicht wird der Parametersatz (Pn) korrigiert. - Computerprogramm, welches eingerichtet ist, jeden Schritt des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen.
- Maschinenlesbares Speichermedium, auf welchem ein Computerprogramm nach Anspruch 7 gespeichert ist.
- Elektronisches Steuergerät (
6 ), welches eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen.
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