DE102015211988A1 - Fenstereinrichtung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung - Google Patents

Fenstereinrichtung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung Download PDF

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Abstract

Fenstereinrichtung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung, welche einen Fensterrahmen (3) und eine Fensterscheibe (4), die an einem äußeren Begrenzungsrand (4.1) dieser mit dem Fensterrahmen zusammengepasst ist, eine Sensoranordnung mit mindestens einem Feuchtigkeitssensor (5), der eingerichtet ist, ein Feuchtigkeitsausmaß auf einer Flächenseite der Fensterscheibe in Form einer physikalischen Größe zu erfassen, und eine Auswerteeinheit aufweist, die mit der Sensoranordnung verbunden und eingerichtet ist, auf Basis der physikalischen Größe des Feuchtigkeitssensors einen Feuchtigkeitsmesswert zu erzeugen. Um zu hohe Feuchtigkeit auf der einen Flächenseite der Fensterscheibe und damit möglichen Scheibenbeschlag sicherer vorhersagen und dadurch besser vermeiden zu können, ist der mindestens eine Feuchtigkeitssensor mit vorbestimmter Länge fadenförmig ausgebildet und erstreckt sich seiner Länge nach entlang des Begrenzungsrandes der Fensterscheibe.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fenstereinrichtung und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung.
  • Kraftfahrzeuge wie Personenkraftfahrzeuge sind in der Regel mit einer Mehrzahl von Fensterscheiben wie einer Windschutzscheibe, Seitenscheiben und einer Heckscheibe versehen, welche für die Fahrzeuginsassen und insbesondere einen Fahrzeugfahrer Sichtöffnungen aus einer Fahrzeugkabine auf das Fahrzeugumfeld wie eine vom Kraftfahrzeug befahrene Straße bilden.
  • Wenn die Fensterscheiben durch daran befindliche Feuchtigkeit beschlagen, kann dies ein Sicherheitsrisiko darstellen, da damit eine Sichtbehinderung der Fahrzeuginsassen und insbesondere des Fahrzeugfahrers verursacht werden kann. Diese Gefahr steigt in der nassen, kalten Jahreszeit, in welcher die Luft generell feuchter als im Frühjahr und im Sommer ist. Außerdem wird durch Kleidung, Schuhe usw. der Fahrzeuginsassen immer wieder zusätzliche Feuchtigkeit in den Innenraum der Fahrzeugkabine eingetragen. Ist das Kraftfahrzeug mit vielen Fahrzeuginsassen besetzt, wird die Beschlagbildung an den Fensterscheiben durch den menschlichen Atem zusätzlich verstärkt.
  • Aus DE 43 16 557 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Fenstereinrichtung bekannt, welche einen Fensterrahmen und eine Fensterscheibe, die an einem äußeren Begrenzungsrand dieser mit dem Fensterrahmen zusammengepasst ist, eine Sensoranordnung mit einem Feuchtigkeitssensor, der eingerichtet ist, ein Feuchtigkeitsausmaß auf einer einem Innenraum einer Fahrzeugkabine des Kraftfahrzeugs zugewandten Flächenseite der Fensterscheibe in Form einer physikalischen Größe zu erfassen, und eine Auswerteeinheit umfasst, die mit der Sensoranordnung verbunden und eingerichtet ist, auf Basis der physikalischen Größe des Feuchtigkeitssensors einen Feuchtigkeitsmesswert zu erzeugen.
  • Die aus DE 43 16 557 A1 bekannte Fenstereinrichtung umfasst außerdem eine Befehlseinheit und Feuchtigkeitsreduzierungsmittel in Form einer Klimatisierungsanlage, welche eingerichtet ist, das Feuchtigkeitsausmaß auf der einen Flächenseite der Fensterscheibe zu reduzieren. Die Befehlseinheit ist mit der Auswerteeinheit und der Klimatisierungsanlage verbunden und eingerichtet, einen Steuerbefehl zu erzeugen, wenn der Feuchtigkeitsmesswert der Auswerteeinheit größer als ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgrenzwert ist, und die Klimatisierungsanlage mit dem Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes anzusteuern.
  • Gemäß DE 43 16 557 A1 ist der Feuchtigkeitssensor als Punktsensor ausgebildet auf der einen Flächenseite der Fensterscheibe in der Nähe eines Verbindungspunktes zwischen einem mit der Fensterscheibe in wärmeleitender Verbindung stehenden Körper und der Fensterscheibe angeordnet. Durch die Anbringung des sehr klein bauenden Feuchtigkeitssensors auf der Fensterscheibe in einem geeigneten Abstand vom Verbindungspunkt zwischen Körper und Fensterscheibe soll aus dem Sensorsignal abgeschätzt werden können, ob die gesamte Fahrzeugscheibe einen gewissen vorgegebenen Abtauungsgrad erreicht hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wie eingangs beschriebene Fenstereinrichtung und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung so fortzubilden, dass zu hohe Feuchtigkeit auf einer Flächenseite der Fensterscheibe und damit möglicher Scheibenbeschlag sicherer vorhergesagt und dadurch besser vermieden werden können.
  • Dies wird mit einer Fenstereinrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 6 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß der Erfindung weist eine Fenstereinrichtung einen Fensterrahmen und eine Fensterscheibe, eine Sensoranordnung und eine Auswerteeinheit auf. Die Fensterscheibe ist an einem äußeren Begrenzungsrand dieser mit dem Fensterrahmen zusammengepasst. Die Sensoranordnung umfasst mindestens einen Feuchtigkeitssensor, der eingerichtet ist, ein Feuchtigkeitsausmaß auf einer Flächenseite der Fensterscheibe in Form einer physikalischen Größe zu erfassen. Die Auswerteeinheit ist mit der Sensoranordnung verbunden und eingerichtet, auf Basis der physikalischen Größe des Feuchtigkeitssensors einen Feuchtigkeitsmesswert zu erzeugen.
  • Die erfindungsgemäße Fenstereinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der mindestens eine Feuchtigkeitssensor mit vorbestimmter Länge fadenförmig ausgebildet ist und sich seiner Länge nach entlang zumindest eines Teilstücks des Begrenzungsrandes der Fensterscheibe erstreckt. Der fadenförmige Feuchtigkeitssensor bzw. Fadensensor bietet den großen Vorteil, dass er als einzelner Sensor über seine gesamte Länge entlang des Begrenzungsrandes der Fensterscheibe die Feuchtigkeit detektieren kann, also viel größere Bereiche auf der Fensterscheibe erfassen kann als ein wie im Stand der Technik üblicher Punktsensor. Bevorzugt erstreckt sich der fadenförmige Feuchtigkeitssensor über eine gesamte Seitenlänge des Begrenzungsrandes der Fensterscheibe und besonders bevorzugt entlang des gesamten Begrenzungsrandes der Fensterscheibe.
  • Der fadenförmige Feuchtigkeitssensor ist feuchtigkeitsempfindlich ausgebildet, so dass sich bei Befeuchtung beispielsweise sein elektrischer Widerstand als physikalische Größe ändert. Dabei kann der Feuchtigkeitssensor beispielsweise monofil ausgebildet sein oder mit mehreren Fasern gebildet sein. Die Realisierung eines solchen fadenförmigen Feuchtigkeitssensors kann beispielsweise aus EP 2 325 360 A1 hergeleitet werden, wobei dann der fadenförmige Feuchtigkeitssensor z.B. mit zwei elektrisch leitfähigen Fasern und einer zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Fasern verlaufenden Grundfaser, welche unter Einwirkung von Feuchtigkeit ihren elektrischen Widerstand ändert, gebildet sein kann. Der elektrische Widerstand des Feuchtigkeitssensors würde dann z.B. über einen Stromfluss von der einen elektrisch leitfähigen Faser über die Grundfaser zur anderen elektrisch leitfähigen Faser hin definiert sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fenstereinrichtung steht der mindestens eine Feuchtigkeitssensor im Bereich des Begrenzungsrandes in direktem Flächenkontakt mit der einen Flächenseite der Fensterscheibe. Der Feuchtigkeitssensor kann dabei z.B. so angebracht sein, dass er direkt z.B. in einem Eckbereich zwischen Fensterscheibe und Fensterrahmen liegt. Auf diese Weise kommt der Feuchtigkeitssensor direkt mit Feuchtigkeit auf der Fensterscheibe in Kontakt und kann diese schnell detektieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fenstereinrichtung umfasst diese außerdem eine Dichtung, welche sich entlang des Begrenzungsrandes der Fensterscheibe erstreckend sowohl mit dem Fensterrahmen als auch mit dem Begrenzungsrand der Fensterscheibe in Verbindung steht. Der mindestens eine Feuchtigkeitssensor ist in die Dichtung eingebettet. In der Dichtung ist mindestens eine kapillarartige Feuchtigkeitspassage vorgesehen, so dass der Feuchtigkeitssensor entlang seiner Länge zumindest Abschnittsweise über die mindestens eine Feuchtigkeitspassage am Begrenzungsrand mit der einen Flächenseite der Fensterscheibe in Fluidverbindung steht.
  • Für die kapillarartige Feuchtigkeitspassage wäre denkbar, dass diese in Form eines sich entlang der Länge des Feuchtigkeitssensors erstreckenden Schlitzes geringer Weite (z.B. kleiner als 1 mm) vorgesehen ist. Bevorzugt sind in der Dichtung eine Mehrzahl von Feuchtigkeitspassagen vorgesehen, welche mit vorbestimmtem Abstand voneinander entlang der Länge (in Umlaufrichtung des Begrenzungsrandes) des Feuchtigkeitssensors verteilt angeordnet sind. Bevorzugt sind die mehreren Feuchtigkeitspassagen röhrenförmig und mit einem geringen Durchmesser (z.B. kleiner als 1 mm) ausgebildet.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann dem Feuchtigkeitssensor über die Kapillarwirkung der Feuchtigkeitspassage(n) Feuchtigkeit von der einen Flächenseite der Fensterscheibe zugeführt werden. Dabei braucht der Feuchtigkeitssensor nicht direkt mit der Fensterscheibe verbunden bzw. verklebt zu sein, so dass z.B. ein Austauschen der Fensterscheibe einfacher und ohne Involvierung des Feuchtigkeitssensors realisiert werden kann.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fenstereinrichtung weist diese außerdem eine Befehlseinheit und Feuchtigkeitsreduzierungsmittel auf. Die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel sind eingerichtet, das Feuchtigkeitsausmaß auf der einen Flächenseite der Fensterscheibe zu reduzieren. Die Befehlseinheit ist mit der Auswerteeinheit und den Feuchtigkeitsreduzierungsmitteln verbunden und eingerichtet, einen Steuerbefehl zu erzeugen, wenn der Feuchtigkeitsmesswert der Auswerteeinheit größer als ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgrenzwert ist, und die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel mit dem Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes anzusteuern. Auf diese Weise kann das Erfassungssignal des Feuchtigkeitssensors vorteilhaft in eine Steuerung zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes auf der Fensterscheibe umgesetzt werden.
  • Gemäß der Erfindung weist ein Kraftfahrzeug eine Karosserie, die eine Fahrzeugkabine definiert, und zumindest eine, der vorstehend genannten Fenstereinrichtungen auf. Bei dem Kraftfahrzeug ist der Fensterrahmen der Fenstereinrichtung von der Karosserie des Kraftfahrzeugs gebildet. Die Fensterscheibe definiert mit dem Fensterrahmen eine Sichtöffnung der Fahrzeugkabine, wobei die eine Flächenseite der Fensterscheibe einem Innenraum der Fahrzeugkabine zugewandt ist. Bevorzugt sind bei dem Kraftfahrzeug die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel von einer Klimatisierungsanlage des Kraftfahrzeugs gebildet. Die Klimatisierungsanlage kann eine Heizeinrichtung und bevorzugt auch eine Kühleinrichtung für eine Luftströmung zum Innenraum der Fahrzeugkabine sowie eine Mehrzahl von elektrisch verstellbaren Luftauslässen für die Luftströmung aufweisen. Ferner kann die Klimatisierungsanlage ein Gebläse zum Erzeugen der Luftströmung und eine Umluftfunktion aufweisen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs weist die Sensoranordnung mehrere wie der mindestens eine Feuchtigkeitssensor ausgebildete Feuchtigkeitssensoren auf, deren Länge jeweils so bestimmt ist, dass sich jeder der Feuchtigkeitssensoren entlang einer Teillänge des Begrenzungsrandes der Fensterscheibe erstreckt. Beispielsweise können bei einer in etwa rechteckigen Fensterscheibe wie einer Windschutzscheibe vier Feuchtigkeitssensoren vorgesehen sein, von denen zwei Feuchtigkeitssensoren z.B. jeweils eine Länge haben, die einer Länge der vertikal verlaufenden Kurzseiten der rechteckigen Fensterscheibe entspricht. Die anderen beiden Feuchtigkeitssensoren haben dann z.B. jeweils eine Länge, die einer Länge der horizontal verlaufenden Langseiten der rechteckigen Fensterscheibe entspricht.
  • Durch das Vorsehen mehrerer fadenförmiger Feuchtigkeitssensoren kann der von der Sensoranordnung überwachte Bereich der Fensterscheibe stark vergrößert werden und können dadurch zu hohe Feuchtigkeit auf der dem Innenraum zugewandten einen Flächenseite der Fensterscheibe und damit möglicher Scheibenbeschlag noch sicherer vorhergesagt und dadurch noch besser vermieden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs weist dieses außerdem eine Insassenerfassung auf, über welche Fahrzeuginsassen in der Fahrzeugkabine erfasst werden können. Die Insassenerfassung ist mit der Befehlseinheit verbunden. Die Befehlseinheit ist eingerichtet, den Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes nur dann an die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel auszugeben, wenn mindestens ein Fahrzeuginsasse in der Fahrzeugkabine erfasst ist. Dadurch lässt sich vorteilhaft vermeiden, dass eine Enttauung der Fensterscheibe durchgeführt wird, wenn kein Fahrzeuginsasse in der Fahrzeugkabine ist und diese somit nicht erforderlich ist. Dadurch lässt sich Energie einsparen, was gerade bei elektromotorisch angetriebenen Kraftfahrzeugen sehr vorteilhaft ist.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Befehlseinheit eingerichtet, den Steuerbefehl so zu erzeugen, dass die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel das Feuchtigkeitsausmaß in einem Fensterscheibenbereich reduzieren, der an den den Steuerbefehl auslösenden Feuchtigkeitssensor angrenzt. Mit anderen Worten ausgedrückt könnten entsprechend dem Auftreten von Feuchtigkeit die elektrisch betriebenen Luftauslässe so ausgerichtet werden, dass sie vor allem die besonders beschlagenen Bereiche mit der Luftströmung treffen. Alternativ oder zusätzlich ist die Befehlseinheit eingerichtet, den Steuerbefehl so zu erzeugen, dass die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel das Feuchtigkeitsausmaß in mindestens einem Fensterscheibenbereich reduzieren, welcher für ein Fahren des Kraftfahrzeugs als sicherheitsrelevant vorgegeben ist. Als solche Bereiche können insbesondere die Bereiche vorgegeben sein, welche direkt das gerade Sichtfeld des Fahrers auf die Straße beeinflussen.
  • Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung – soweit dies technisch sinnvoll ist – beliebig miteinander kombiniert sein können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben werden.
  • 1 zeigt eine Ansicht eines Innenraums einer Fahrzeugkabine eines Kraftfahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt eine erste Variante einer Anordnung eines Feuchtigkeitssensors in einer Fenstereinrichtung des Kraftfahrzeugs von 1.
  • 3 zeigt eine zweite Variante einer Anordnung des Feuchtigkeitssensors in der Fenstereinrichtung des Kraftfahrzeugs von 1.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ein Kraftfahrzeug 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist das Kraftfahrzeug 1 als Personenkraftfahrzeug ausgebildet.
  • Zuerst wird zum Beschreiben einer ersten Variante speziell auf die 1 und 2 Bezug genommen.
  • Das Kraftfahrzeug 1 hat eine Karosserie 2, die eine Fahrzeugkabine mit einem Innenraum 2.1 definiert. Die Karosserie 2 des Kraftfahrzeugs 1 definiert außerdem mehrere Fensterrahmen, von denen in 1 ein Fensterrahmen 3 auf einer Frontseite der Karosserie 2 gezeigt ist. Mit dem Fensterrahmen 3 auf der Frontseite der Karosserie 2 zusammengepasst ist eine Fensterscheibe 4, welche als Windschutzscheibe bzw. Frontscheibe des Kraftfahrzeugs 1 fungiert und zusammen mit dem Fensterrahmen 3 eine Sichtöffnung der Fahrzeugkabine definiert. Genauer ist die Fensterscheibe 4 etwa rechteckig ausgebildet und an einem rundum umlaufenden äußeren Begrenzungsrand 4.1 dieser mit dem Fensterrahmen 3 zusammengepasst. Der Fensterrahmen 3 und die Fensterscheibe 4 bilden somit Komponenten einer Fenstereinrichtung des Kraftfahrzeugs 1.
  • Die Fenstereinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 umfasst ferner eine Sensoranordnung mit mehreren Feuchtigkeitssensoren 5, welche jeweils eingerichtet sind, ein Feuchtigkeitsausmaß auf einer dem Innenraum 2.1 zugewandten Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 in Form einer physikalischen Größe zu erfassen. Insbesondere soll mit den Feuchtigkeitssensoren 5 ein Feuchtigkeitsausmaß erfasst werden, welches zum Beschlagen der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 und damit zur Sichtbehinderung von Fahrzeuginsassen FI wie einem Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 führt. Ein solcher Beschlag müsste ohne entsprechende Gegenmaßnahmen von Hand durch Fahrzeuginsassen FI weggewischt werden, wie in 1 exemplarisch veranschaulicht.
  • Jeder der Feuchtigkeitssensoren 5 ist mit vorbestimmter Länge fadenförmig ausgebildet und erstreckt sich seiner Länge nach entlang des Begrenzungsrandes 4.1 der Fensterscheibe 4. Wie in 2 gezeigt, ist jeder der Feuchtigkeitssensoren 5 so angeordnet, dass er im Bereich des Begrenzungsrandes 4.1 in direktem Flächenkontakt mit der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 steht. Dabei können die Feuchtigkeitssensoren 5 z.B. in einem Eckbereich zwischen dem Begrenzungsrand 4.1 der Fensterscheibe 4 und dem Fensterrahmen 3 angeordnet sein.
  • Die Länge der Feuchtigkeitssensoren 5 ist jeweils so bestimmt, dass sich jeder der Feuchtigkeitssensoren 5 entlang einer Teillänge des Begrenzungsrandes 4.1 der Fensterscheibe 4 erstreckt. Beispielsweise sind vier Feuchtigkeitssensoren 5 vorgesehen, von denen zwei Feuchtigkeitssensoren 5 jeweils eine Länge haben, die einer Länge der vertikal verlaufenden Kurzseiten (benachbart zu A-Säulen der Karosserie 2) der rechteckigen Fensterscheibe 4 entspricht. Die anderen beiden Feuchtigkeitssensoren 5 haben jeweils eine Länge, die einer Länge der horizontal verlaufenden Langseiten (benachbart zu einer Dachkante und zu einem Frontteil der Karosserie 2) der rechteckigen Fensterscheibe 4 entspricht.
  • Die fadenförmigen Feuchtigkeitssensoren 5 sind jeweils feuchtigkeitsempfindlich ausgebildet, so dass sich bei Befeuchtung beispielsweise ihr elektrischer Widerstand als physikalische Größe ändert. Dabei können die Feuchtigkeitssensoren 5 beispielsweise monofil ausgebildet oder mit mehreren Fasern gebildet sein. Die Realisierung eines solchen fadenförmigen Feuchtigkeitssensors 5 kann beispielsweise aus EP 2 325 360 A1 hergeleitet werden, wobei dann der fadenförmige Feuchtigkeitssensor 5 z.B. mit zwei elektrisch leitfähigen Fasern und einer zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Fasern verlaufenden Grundfaser, welche unter Einwirkung von Feuchtigkeit ihren elektrischen Widerstand ändert, gebildet sein kann. Der elektrische Widerstand des Feuchtigkeitssensors 5 würde dann beispielsweise über einen Stromfluss von der einen elektrisch leitfähigen Faser über die Grundfaser zur anderen elektrisch leitfähigen Faser hin definiert sein.
  • Die Fenstereinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 umfasst außerdem eine Steuervorrichtung 10 mit einer Auswerteeinheit 11 und einer Befehlseinheit 12 sowie Feuchtigkeitsreduzierungsmittel, welche eingerichtet sind, das Feuchtigkeitsausmaß auf der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 zu reduzieren. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel von einer Klimatisierungsanlage 6 des Kraftfahrzeugs 1 gebildet, welche neben einer Heizeinrichtung und einer Kühleinrichtung für Luft zum Innenraum 2.1 der Fahrzeugkabine eine Mehrzahl von elektrisch verstellbaren Luftauslässen 6.16.5 zum Innenraum 2.1 aufweist. Wie in 1 gezeigt, sind dabei für die als Windschutzscheibe fungierende Fensterscheibe 4 insbesondere die Luftauslässe 6.3, 6.4 und 6.5 zur gezielten Luftanströmung und damit Feuchtigkeitsreduzierung auf der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 relevant.
  • Die Auswerteeinheit 11 und die Befehlseinheit 12 der Steuervorrichtung 10 sind beispielsweise jeweils von einem Mikrocomputer gebildet, in welchem entsprechende Hardware, Firmware und/oder Software installiert sind, um die im Folgenden beschriebenen Funktionen ausführen zu können.
  • Die Auswerteeinheit 11 der Steuervorrichtung 10 ist mit den Feuchtigkeitssensoren 5 der Sensoranordnung verbunden und eingerichtet, auf Basis der physikalischen Größe (wie z.B. des elektrischen Widerstands) jedes Feuchtigkeitssensors 5 individuell für jeden Feuchtigkeitssensor 5 einen Feuchtigkeitsmesswert zu erzeugen.
  • Die Befehlseinheit 12 der Steuervorrichtung 10 ist mit der Auswerteeinheit 11 und der Klimatisierungsanlage 6 (den Feuchtigkeitsreduzierungsmitteln) des Kraftfahrzeugs 1 verbunden. Die Befehlseinheit 12 ist eingerichtet, einen Steuerbefehl zu erzeugen, wenn der von der Auswerteeinheit 11 erzeugte Feuchtigkeitsmesswert eines Feuchtigkeitssensors 5 größer als ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgrenzwert ist, und die Klimatisierungsanlage 6 (Feuchtigkeitsreduzierungsmittel) mit dem Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes anzusteuern. Der Feuchtigkeitsgrenzwert für jeden Feuchtigkeitssensor 5 ist z.B. in einem Speicher (z.B. ROM) der Befehlseinheit 12 abgelegt.
  • Die Befehlseinheit 12 der Steuervorrichtung 10 kann dabei z.B. eingerichtet sein, den Steuerbefehl so zu erzeugen, dass die Klimatisierungsanlage 6 das Feuchtigkeitsausmaß über die gezielte Ausrichtung der Luftausströmer 6.36.5 vor allem in dem oder den Bereich(en) der Fensterscheibe 4 reduziert, welche(r) an den bzw. die einen jeweiligen Steuerbefehl auslösende(n) Feuchtigkeitssensor(en) 5 angrenzt bzw. angrenzen. Alternativ oder zusätzlich kann die Befehlseinheit 12 der Steuervorrichtung 10 z.B. eingerichtet sein, den Steuerbefehl so zu erzeugen, dass die Klimatisierungsanlage 6 das Feuchtigkeitsausmaß über die gezielte Ausrichtung der Luftausströmer 6.36.5 in den Bereichen der Fensterscheibe 4 reduziert, welche für ein Fahren des Kraftfahrzeugs 1 als sicherheitsrelevant vorgegeben sind. Als solche Bereiche können insbesondere die Bereiche vorgegeben sein, welche direkt das gerade Sichtfeld des Fahrers auf die Straße beeinflussen.
  • In dem Kraftfahrzeug 1 ist vorteilhaft auch eine z.B. auf Infrarotsensoren und/oder Sitzschaltern (nicht dargestellt) basierende Insassenerfassung 15 vorgesehen, über welche Fahrzeuginsassen FI in der Fahrzeugkabine erfasst werden können. Die Insassenerfassung 15 ist mit der Befehlseinheit 12 der Steuervorrichtung 10 verbunden. Die Befehlseinheit 12 ist dabei eingerichtet, den Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes nur dann an die Klimatisierungsanlage 6 (Feuchtigkeitsreduzierungsmittel) auszugeben, wenn mindestens ein Fahrzeuginsasse FI, insbesondere der Fahrer, in der Fahrzeugkabine erfasst ist.
  • Im Folgenden wird unter spezieller Bezugnahme auf die 1 und 3 eine zweite Variante beschrieben werden, welche sich von der oben in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen ersten Variante nur durch die Anordnung der Feuchtigkeitssensoren 5 in der Fenstereinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 unterscheidet. Daher wird im Folgenden auch nur dieser Unterschied aufgezeigt werden.
  • Wie in 3 gezeigt, sind gemäß der zweiten Variante die Feuchtigkeitssensoren 5 in eine Dichtung 7 eingebettet, welche sich entlang des Begrenzungsrandes 4.1 der Fensterscheibe 4 erstreckend sowohl mit dem Fensterrahmen 3 als auch aufseiten der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 mit dem Begrenzungsrand 4.1 der Fensterscheibe 4 in Verbindung steht.
  • In der Dichtung 7 ist mindestens eine kapillarartige Feuchtigkeitspassage 7.1 für jeden Feuchtigkeitssensor 5 so vorgesehen, dass der Feuchtigkeitssensor 5 entlang seiner Länge zumindest Abschnittsweise über die mindestens eine Feuchtigkeitspassage 7.1 am Begrenzungsrand 4.1 mit der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 in Fluidverbindung steht.
  • In der vorliegenden Ausführungsform sind in der Dichtung 7 eine Mehrzahl von Feuchtigkeitspassagen 7.1 vorgesehen, welche mit vorbestimmtem Abstand voneinander entlang der Länge (senkrecht zur Figurenebene von 3 bzw. in Umlaufrichtung des Begrenzungsrandes 4.1) eines jeden Feuchtigkeitssensors 5 verteilt angeordnet sind. Die mehreren Feuchtigkeitspassagen 7.1 sind röhrenförmig und mit einem geringen Durchmesser von z.B. kleiner als 1 mm ausgebildet. Alternativ wäre auch denkbar, dass anstatt der mehreren röhrenförmigen Feuchtigkeitspassagen 7.1 für jeden Feuchtigkeitssensor 5 nur eine Feuchtigkeitspassage 7.1 in Form eines sich entlang der Länge des Feuchtigkeitssensors 5 erstreckenden Schlitzes geringer Weite (z.B. kleiner als 1 mm) vorgesehen ist.
  • Bei der in 3 gezeigten zweiten Variante der Anordnung der Feuchtigkeitssensoren 5 können die Feuchtigkeitssensoren 5 über die Kapillarwirkung der Feuchtigkeitspassagen 7.1 Feuchtigkeit auf der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 erfassen. Bei dieser Variante brauchen die Feuchtigkeitssensoren 5 nicht direkt mit der Fensterscheibe 4 verbunden bzw. verklebt zu sein, so dass z.B. ein Austauschen der Fensterscheibe 4 einfacher und ohne Involvierung der Feuchtigkeitssensoren 5 realisiert werden kann.
  • Im Folgenden wird nun ein mögliches Verfahren zum Reduzieren von Feuchtigkeit auf der Fensterscheibe 4 unter Nutzung der oben mit Bezug auf die 1 bis 3 beschriebenen Strukturen aufgezeigt werden.
  • Wie oben beschrieben, ist für jede der zwei Kurzseiten und der zwei Langseiten der rechteckigen Fensterscheibe 4 ein fadenförmiger Feuchtigkeitssensor 5 vorgesehen. Wenn zu hohe Feuchtigkeit an der dem Innenraum 2.1 zugewandten einen Flächenseite 4.2 der Fensterscheibe 4 erfasst wird, d.h. wenn der Feuchtigkeitsmesswert mindestens eines Feuchtigkeitssensors 5 größer als der vorbestimmte Feuchtigkeitsgrenzwert ist, und wenn mindestens ein Fahrzeuginsasse FI im Innenraum 2.1 der Fahrzeugkabine des Kraftfahrzeugs 1 erfasst wird, kann bei einem Verfahren zum Reduzieren von Feuchtigkeit folgendermaßen vorgegangen werden.
  • Es wird über die Befehlseinheit 12 automatisch die Klimatisierungsanlage 6 des Kraftfahrzeugs 1 eingeschaltet, wenn diese nicht bereits von dem Fahrzeuginsassen FI aktiviert wurde, und es wird automatisch eine Umluftfunktion der Klimatisierungsanlage 6 aktiviert.
  • Ferner werden die elektrisch verstellbaren Luftauslässe 6.16.5 so eingestellt, dass Luftströmung ausschließlich auf die Fensterscheibe 4 gerichtet wird. Mit anderen Worten ausgedrückt werden speziell für die Entfeuchtung der als Windschutzscheibe fungierenden Fensterscheibe 4 die zu den Fahrzeuginsassen FI und einer Seitenscheibe (nicht bezeichnet) gerichteten Luftauslässe 6.1 und 6.2 geschlossen und werden die auf die als Windschutzscheibe fungierende Fensterscheibe 4 gerichteten Luftauslässe 6.36.5 voll geöffnet.
  • Die Luftausströmer 6.36.5 werden entsprechend dem Auftreten von Feuchtigkeit so ausgerichtet, dass sie vor allem die besonders beschlagenen Bereiche mit der Luftströmung treffen. Alternativ oder zusätzlich werden die Luftausströmer 6.36.5 entsprechend dem Auftreten von Feuchtigkeit so ausgerichtet, dass vor allem die für die Sicherheit besonders relevanten Bereiche auf der Fensterscheibe 4 mit der Luftströmung beströmt werden.
  • Ein Gebläse (nicht dargestellt) der Klimatisierungsanlage 6 zum Erzeugen der Luftströmung und die Heizeinrichtung für die Luftströmung an den Luftauslässen 6.36.5 werden auf eine höchste Stufe gestellt, so dass eine Luftmenge pro Zeiteinheit und die Erwärmung der Luftströmung maximiert werden.
  • Wenn sich der Feuchtigkeitsmesswert an dem Feuchtigkeitssensor 5 unter oder bis auf den Feuchtigkeitsgrenzwert verringert hat, kann die Umluftfunktion automatisch wieder ausgeschaltet werden und können das Gebläse und die Heizeinrichtung automatisch auf eine mittlere Stufe gestellt werden, um z.B. einen bestmöglichen thermischen Komfort für die Fahrzeuginsassen FI zu gewährleisten.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Betrachtung des Feuchtigkeitsgrenzwertes für die Beendigung des Entfeuchtungsmodus kann ein Look-Up-Table (Nachschlagetabelle) in der Befehlseinheit 12 hinterlegt sein, worin eine Zeit, nach der die Sicht in dem betreffenden Fensterscheibenbereich wieder gewährleistet ist, d.h. eine Enttauungszeit, in Korrelation zu anderen Parametern gestellt ist. Solche Parameter können z.B. ein Anfangsfeuchtemesswert an den Feuchtigkeitssensoren 5, eine Lufttemperatur in der Fahrzeugkabine, eine Außentemperatur und ein Innentemperatur zu Beginn und nach verstrichener Zeit der Belüftung, eine relative Luftfeuchte in der Fahrzeugkabine und außen zu Beginn und nach verstrichener Zeit der Belüftung und/oder die Temperatur an der Fensterscheibe 4 sein.
  • Insbesondere kann die Enttauungszeit von den Strömungsverhältnissen, Geometriebedingungen, Luftauslasspostionen und ggf. speziellen Vorkehrungen im Kraftfahrzeug 1 zur Enttauung abhängen und kann im Versuch fahrzeugspezifisch ermittelt werden.
  • Das Verfahren zum Reduzieren von Feuchtigkeit wird wiederholt ausgeführt, sobald bei Erfassung mindestens eines Fahrzeuginsassen FI im Innenraum 2.1 der Fahrzeugkabine der Feuchtigkeitsmesswert mindestens eines Feuchtigkeitssensors 5 größer als der vorbestimmte Feuchtigkeitsgrenzwert ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Karosserie
    2.1
    Innenraum
    3
    Fensterrahmen
    4
    Fensterscheibe
    4.1
    Begrenzungsrand
    4.2
    Flächenseite
    5
    Feuchtigkeitssensor
    6
    Klimatisierungsanlage (Feuchtigkeitsreduzierungsmittel)
    6.1
    Luftauslass
    6.2
    Luftauslass
    6.3
    Luftauslass
    6.4
    Luftauslass
    6.5
    Luftauslass
    7
    Dichtung
    7.1
    Feuchtigkeitspassage
    10
    Steuervorrichtung
    11
    Auswerteeinheit
    12
    Befehlseinheit
    15
    Insassenerfassung
    FI
    Fahrzeuginsasse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4316557 A1 [0004, 0005, 0006]
    • EP 2325360 A1 [0011, 0033]

Claims (10)

  1. Fenstereinrichtung mit: einem Fensterrahmen (3) und einer Fensterscheibe (4), die an einem äußeren Begrenzungsrand (4.1) dieser mit dem Fensterrahmen (3) zusammengepasst ist, einer Sensoranordnung mit mindestens einem Feuchtigkeitssensor (5), der eingerichtet ist, ein Feuchtigkeitsausmaß auf einer Flächenseite (4.2) der Fensterscheibe (4) in Form einer physikalischen Größe zu erfassen, und einer Auswerteeinheit (11), die mit der Sensoranordnung verbunden und eingerichtet ist, auf Basis der physikalischen Größe des Feuchtigkeitssensors (5) einen Feuchtigkeitsmesswert zu erzeugen, wobei der mindestens eine Feuchtigkeitssensor (5) mit vorbestimmter Länge fadenförmig ausgebildet ist und sich seiner Länge nach entlang zumindest eines Teilstücks des Begrenzungsrandes (4.1) der Fensterscheibe (4) erstreckt.
  2. Fenstereinrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der mindestens eine Feuchtigkeitssensor (5) im Bereich des Begrenzungsrandes (4.1) in direktem Flächenkontakt mit der einen Flächenseite (4.2) der Fensterscheibe (4) steht.
  3. Fenstereinrichtung gemäß Anspruch 1, ferner mit einer Dichtung (7), welche sich entlang des Begrenzungsrandes (4.1) der Fensterscheibe (4) erstreckend sowohl mit dem Fensterrahmen (3) als auch mit dem Begrenzungsrand (4.1) der Fensterscheibe (4) in Verbindung steht, wobei der mindestens eine Feuchtigkeitssensor (5) in die Dichtung (7) eingebettet ist, und wobei in der Dichtung (7) mindestens eine kapillarartige Feuchtigkeitspassage (7.1) vorgesehen ist, so dass der Feuchtigkeitssensor (5) entlang seiner Länge zumindest Abschnittsweise über die mindestens eine Feuchtigkeitspassage (7.1) am Begrenzungsrand (4.1) mit der einen Flächenseite (4.2) der Fensterscheibe (4) in Fluidverbindung steht.
  4. Fenstereinrichtung gemäß Anspruch 3, wobei in der Dichtung (7) eine Mehrzahl von Feuchtigkeitspassagen (7.1) vorgesehen sind, welche mit vorbestimmtem Abstand voneinander entlang der Länge des Feuchtigkeitssensors (5) verteilt angeordnet sind.
  5. Fenstereinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–4, ferner mit einer Befehlseinheit (12) und Feuchtigkeitsreduzierungsmitteln, wobei die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel eingerichtet sind, das Feuchtigkeitsausmaß auf der einen Flächenseite (4.2) der Fensterscheibe (4) zu reduzieren, wobei die Befehlseinheit (12) mit der Auswerteeinheit (11) und den Feuchtigkeitsreduzierungsmitteln verbunden und eingerichtet ist, einen Steuerbefehl zu erzeugen, wenn der Feuchtigkeitsmesswert der Auswerteeinheit (11) größer als ein vorbestimmter Feuchtigkeitsgrenzwert ist, und die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel mit dem Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes anzusteuern.
  6. Kraftfahrzeug (1) mit einer Karosserie (2), die eine Fahrzeugkabine definiert, und einer Fenstereinrichtung gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Fensterrahmen (3) von der Karosserie (2) des Kraftfahrzeugs (1) gebildet ist, und wobei die Fensterscheibe (4) mit dem Fensterrahmen (3) eine Sichtöffnung der Fahrzeugkabine definiert und die eine Flächenseite (4.2) der Fensterscheibe (4) einem Innenraum (2.1) der Fahrzeugkabine zugewandt ist.
  7. Kraftfahrzeug (1) gemäß Anspruch 6, wobei die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel von einer Klimatisierungsanlage (6) des Kraftfahrzeugs (1) gebildet sind.
  8. Kraftfahrzeug (1) gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die Sensoranordnung mehrere wie der mindestens eine Feuchtigkeitssensor (5) ausgebildete Feuchtigkeitssensoren (5) aufweist, deren Länge jeweils so bestimmt ist, dass sich jeder der Feuchtigkeitssensoren (5) entlang einer Teillänge des Begrenzungsrandes (4.1) der Fensterscheibe (4) erstreckt.
  9. Kraftfahrzeug (1) gemäß einem der Ansprüche 6–8, ferner mit einer Insassenerfassung (15), über welche Fahrzeuginsassen (FI) in der Fahrzeugkabine erfasst werden können, wobei die Insassenerfassung (15) mit der Befehlseinheit (12) verbunden ist, und wobei die Befehlseinheit (12) eingerichtet ist, den Steuerbefehl zum Reduzieren des Feuchtigkeitsausmaßes nur dann an die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel auszugeben, wenn mindestens ein Fahrzeuginsasse (FI) in der Fahrzeugkabine erfasst ist.
  10. Kraftfahrzeug (1) gemäß einem der Ansprüche 6–9, wobei die Befehlseinheit (12) eingerichtet ist, den Steuerbefehl so zu erzeugen, dass die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel das Feuchtigkeitsausmaß in einem Fensterscheibenbereich reduzieren, der an den den Steuerbefehl auslösenden Feuchtigkeitssensor (5) angrenzt, und/oder eingerichtet ist, den Steuerbefehl so zu erzeugen, dass die Feuchtigkeitsreduzierungsmittel das Feuchtigkeitsausmaß in mindestens einem Fensterscheibenbereich reduzieren, welcher für ein Fahren des Kraftfahrzeugs (1) als sicherheitsrelevant vorgegeben ist.
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