DE19757913C1 - Verfahren zur Herstellung eines Regensensors und auf einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges angeordneter Regensensor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Regensensors und auf einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges angeordneter RegensensorInfo
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Abstract
Ein Regensensor (2) für eine Scheibe (1) eines Kraftfahrzeuges hat ein Sensorelement (6) mit daran angeschlossenen elektrischen Leitungen (7, 8, 14, 15). In einer der elektrischen Leitungen (7, 14) ist ein veränderbarer Vorwiderstand (11) angeordnet. Nach dem Aufbringen des Regensensors (2) auf die Scheibe (1) wird der Vorwiderstand (11) verändert, bis sich ein vorgesehener Gesamtwiderstand der elektrischen Leitungen (7, 8, 14, 15) und des Vorwiderstandes (11) einstellt. Anschließend kann eine Veränderung des Widerstandswertes des Regensensors (2) einem auf dem Sensorelement (6) befindlichen Niederschlag zugeordnet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Regensensors für eine
Scheibe eines Kraftfahrzeuges, bei dem ein Sensorelement mit elektrischen Leitun
gen auf der Scheibe befestigt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung einen auf einer
Scheibe eines Kraftfahrzeuges angeordneten Regensensor mit einem Sensorele
ment und mit an dem Sensorelement angeschlossenen elektrischen Leitungen.
Solche Regensensoren und Verfahren zu deren Herstellung sind aus der Praxis
bekannt. Gemäß der DE 44 23 092 C1 wird das Sensorelement meist zusammen mit
Abschnitten der elektrischen Leitungen als Leiterbahn auf die Scheibe aufgedruckt,
aufgeklebt, aufgedampft oder aufgesputtet. Die Abschnitte der elektrischen Leitun
gen werden im Bereich eines Dichtrings der Scheibe mittels eines Kontaktklebers mit
in den Innenraum des Kraftfahrzeuges weiterführenden elektrischen Leitungen
kontaktiert. Die weiterführenden elektrischen Leitungen sind hierbei als Leiterfolie
gestaltet und um den Scheibenrand herumgeführt. Die elektrischen Leitungen
und deren Verklebungen bilden mehrere, hintereinander an
geordnete Einzelwiderstände, deren Widerstandswerte bei
verschiedenen Regensensoren sehr stark voneinander abwei
chen können. Diese Abweichungen erschweren jedoch eine
quantitative Messung eines Niederschlags durch das Sen
sorelement.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das eingangs
genannte Verfahren so zu gestalten, dass es die Herstel
lung eines für eine quantitative Messung des Nieder
schlags geeigneten Regensensors ermöglicht. Weiterhin
soll ein Regensensor geschaffen werden, der die Menge des
Niederschlags möglichst genau erfassen kann.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, dass in zumindest einer der elektrischen Leitungen
ein Vorwiderstand angeordnet und anschließend dessen Wi
derstandswert verändert wird, bis sich ein vorgesehener
Gesamt-Widerstand des Vorwiderstandes und der elektri
schen Leitungen einstellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die elektri
schen Leitungen unterschiedliche Einzelwiderstände auf
weisen, da anschließend der Gesamt-Widerstand des Regen
sensors ohne das Sensorelement durch die Veränderung des
Vorwiderstandes eingestellt wird. Hierdurch wird der Re
gensensor justiert, so dass eine Veränderung des Wider
standes des Regensensors dem auf dem Sensorelement vor
handenen Niederschlag zugeordnet werden kann. Dank der
Erfindung wird eine besonders genaue qualitative Messung
des Niederschlags durch den Regensensor ermöglicht.
Man könnte in jeder der elektrischen Leitungen die Wider
stände einzeln messen und jeweils einen Vorwiderstand
verändern. Hierdurch gestaltet sich die Einstellung des
Gesamt-Widerstandes jedoch sehr aufwendig. Der Gesamt-Wi
derstand der elektrischen Leitungen lässt sich gemäß ei
ner vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durch ein
Verändern eines einzelnen Vorwiderstandes einstellen,
wenn die elektrischen Leitungen bei der Veränderung des
Widerstandswertes des Vorwiderstandes an einem Ende mit
einander verbunden werden.
Ein möglicher Kurzschluss in dem Sensorelement lässt sich
gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung einfach erfassen, wenn zunächst der Widerstands
wert des Sensorelementes ermittelt wird.
Der Widerstandswert des Vorwiderstandes lässt sich gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
einfach einstellen, wenn die äußeren Abmessungen des Vor
widerstandes verändert werden. Da der Widerstand eines
elektrischen Leiters von dessen Material und dessen Ab
messungen abhängt, lässt sich hierbei der Widerstandswert
stufenlos auf den vorgesehenen Wert einstellen und des
halb ein sehr genauer Gesamt-Widerstand erzeugen.
Zur weiteren Vereinfachung der Einstellung des Vorwider
standes trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung bei, wenn eine Ausnehmung in den
Vorwiderstand eingearbeitet wird. Dies gestaltet sich
insbesondere bei einer großen Stückzahl von Regensensoren
sehr kostengünstig. Das Einarbeiten der Ausnehmung des
Vorwiderstandes erfordert einen besonders kleinen Zeit
aufwand, wenn hierfür ein Laserstrahl eingesetzt wird.
Alternativ dazu lässt sich die Ausnehmung auch mit einem
Schneid- oder Fräswerkzeug in den Vorwiderstand einarbei
ten.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines
Regensensors, der die Menge des Niederschlags möglichst
genau misst, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in
einer der elektrischen Leitungen ein einstellbarer Vorwi
derstand angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung lässt sich durch ein Verändern des
Widerstandswertes des Vorwiderstandes der Gesamt-Wider
stand der elektrischen Leitungen und des Vorwiderstandes
auf einen vorgesehenen Wert einstellen. Unterschiedliche
Einzelwiderstände in den elektrischen Leitungen führen
daher nicht mehr zu einer Beeinflussung des Widerstands
wertes des Regensensors. Hierdurch ermöglicht der gemes
sene Widerstandswert des erfindungsgemäßen Regensensors
eine genaue qualitative Aussage über die Menge des Nie
derschlages auf dem Sensorelement.
Der Vorwiderstand könnte beispielsweise als Potentiometer
gestaltet sein. Hierdurch gestaltet sich der Regensensor
jedoch sehr kostenintensiv und störanfällig. Der Vorwi
derstand lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung besonders kostengünstig fertigen, wenn
der Vorwiderstand als auf der Scheibe befestigte Leiter
bahn gestaltet ist. Hierdurch lässt sich der Widerstands
wert des Vorwiderstandes einfach durch ein Verändern sei
ner Abmessungen verändern. Dies kann beispielsweise durch
ein Einschneiden in die Leiterbahn mittels eines Laser
strahls erreicht werden. Anschließend hat der Vorwider
stand einen dauerhaften Widerstandswert. Weiterhin werden
für den erfindungsgemäßen Regensensor hierdurch besonders
wenige auf der Scheibe anzuordnende und zu kontaktierende
Bauteile benötigt.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Scheibe
eines Kraftfahrzeuges mit einem Regensensor
in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die Scheibe mit
dem Regensensor aus Fig. 1 entlang der
Linie II-II,
Fig. 3 den Regensensor aus Fig. 2 bei einer
Einstellung eines Vorwiderstandes.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Scheibe 1 eines Kraft
fahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Regensensor 2 in
einem Längsschnitt. Die Scheibe 1 wird von einem an Ka
rosserieblechen 3, 4 des Kraftfahrzeuges befestigten
Dichtring 5 gehalten. Auf der Außenseite der Scheibe 1
ist ein Sensorelement 6 des Regensensors 2 angeordnet,
welches einteilig mit einer um den unteren Rand der
Scheibe 1 herumgeführten elektrischen Leitung 7 gefertigt
ist.
Die um den unteren Rand der Scheibe 1 herumgeführte elek
trische Leitung 7 kann selbstverständlich wie bei dem be
kannten Regensensor auch zweiteilig gestaltet sein. Hier
bei hätte die elektrische Leitung 7 einen bis in den
Dichtring 5 geführten ersten Leitungsabschnitt und einen
weiteren, an den ersten Leitungsabschnitt angeschlossenen
Leitungsabschnitt.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung entlang der
Linie II-II durch die Scheibe 1 und den Regensensor 2
aus Fig. 1, dass das Sensorelement 6 einteilig mit zwei
elektrischen Leitungen 7, 8 gefertigt ist. Das Sensorele
ment 6 hat kammartig ineinander greifende Leiterbahnen 9,
10. In einer der elektrischen Leitungen 7 ist ein ebener,
beispielsweise durch Einarbeiten einer Ausnehmung 18 ein
stellbarer Vorwiderstand 11 angeordnet. An dem Vorwider
stand 11 und der anderen elektrischen Leitung 8 sind mit
tels eines Kontaktklebers 12, 13 weitere elektrische Lei
tungen 14, 15 angeschlossen. Diese elektrischen Leitungen
14, 15 führen zu einer nicht dargestellten Auswerteein
heit im Kraftfahrzeug.
Das Sensorelement 6 kann beispielsweise auf der Scheibe 1
aufgedruckt oder aufgeklebt sein. Ein auf die Leiterbah
nen 9, 10 fallender Niederschlag überbrückt die Leiter
bahnen 9, 10 und verändert damit in Abhängigkeit von sei
ner Intensität den Widerstandswert des Sensorelementes 6.
Die Ansteuereinheit kann damit beispielsweise einen nicht
dargestellten Scheibenwischer in Abhängigkeit von einer
Intensität des auf dem Sensorelement 6 befindlichen Nie
derschlags ansteuern.
Die Fig. 3 zeigt den Regensensor 2 aus Fig. 2 beim Ein
stellen des Vorwiderstandes 11. Unmittelbar an dem Sen
sorelement 6 ist ein Widerstandsmessgerät 16 angeschlos
sen, während die elektrischen Leitungen 14, 15 von einem
Schalter 17 überbrückt werden können.
Zunächst wird bei geöffnetem Schalter 17 der Widerstands
wert des Sensorelementes 6 gemessen, um einen möglichen
Kurzschluss zu ermitteln. Wenn das Sensorelement 6 keinen
Kurzschluss hat, wird der Schalter 17 geschlossen und der
Widerstandswert der elektrischen Leitungen 7, 8, 14, 15
und des Vorwiderstandes 11 gemessen. Anschließend wird
der Vorwiderstand 11 so weit verändert, bis sich ein vor
gesehener Gesamt-Widerstand der elektrischen Leitungen 7,
8, 14, 15 und des Vorwiderstandes 11 einstellt. Das Ver
ändern des Vorwiderstandes 11 erfolgt durch Einarbeiten
der Ausnehmung 18 mit einem Laserstrahl 19. Die von dem
Laserstrahl 19 erzeugte Ausnehmung 18 ist in der Zeich
nung strichpunktiert dargestellt. Selbstverständlich kön
nen Schalter 17 und Widerstandsmessgerät 16 bei der Ein
stellung des Vorwiderstandes 11 auch vertauscht werden.
Durch das Einstellen des Vorwiderstandes 11 wird der Re
gensensor 2 justiert, so dass eine Veränderung des Wider
standes des Regensensors 2 dem auf dem Sensorelement 6
vorhandenen Niederschlag zugeordnet werden kann.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Regensensors für eine
Scheibe eines Kraftfahrzeuges, bei dem zunächst ein Sen
sorelement mit elektrischen Leitungen auf der Scheibe be
festigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest
einer der elektrischen Leitungen ein Vorwiderstand ange
ordnet und anschließend dessen Widerstandswert verändert
wird, bis sich ein vorgesehener Gesamt-Widerstand des
Vorwiderstandes und der elektrischen Leitungen einstellt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Regensensors nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen
Leitungen bei der Veränderung des Widerstandswertes des
Vorwiderstandes an einem Ende miteinander verbunden wer
den.
3. Verfahren zur Herstellung eines Regensensors nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst
der Widerstandswert des Sensorelementes ermittelt wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Regensensors nach zu
mindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die äußeren Abmessungen des Vorwider
standes verändert werden.
5. Verfahren zur Herstellung eines Regensensors nach zu
mindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Ausnehmung in den Vorwiderstand
eingearbeitet wird.
6. Auf einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges angeordneter
Regensensor mit einem Sensorelement und mit an dem Sen
sorelement angeschlossenen elektrischen Leitungen, da
durch gekennzeichnet, dass in einer der elektrischen Lei
tungen (7, 14) ein einstellbarer Vorwiderstand (11) ange
ordnet ist.
7. Regensensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der einstellbare Vorwiderstand (11) als auf der
Scheibe (1) befestigte Leiterbahn gestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157913 DE19757913C1 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Verfahren zur Herstellung eines Regensensors und auf einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges angeordneter Regensensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
DE19757913C1 true DE19757913C1 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7853411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997157913 Expired - Fee Related DE19757913C1 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Verfahren zur Herstellung eines Regensensors und auf einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges angeordneter Regensensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757913C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1215062A2 (de) | 2000-12-15 | 2002-06-19 | Obrist Engineering GmbH | Klimaanlage |
DE102015211988A1 (de) * | 2015-06-26 | 2016-12-29 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Fenstereinrichtung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4423092C1 (de) * | 1994-05-17 | 1995-06-14 | Vdo Schindling | Regensensor |
-
1997
- 1997-12-24 DE DE1997157913 patent/DE19757913C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4423092C1 (de) * | 1994-05-17 | 1995-06-14 | Vdo Schindling | Regensensor |
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EP1215062A2 (de) | 2000-12-15 | 2002-06-19 | Obrist Engineering GmbH | Klimaanlage |
DE102015211988A1 (de) * | 2015-06-26 | 2016-12-29 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Fenstereinrichtung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Fenstereinrichtung |
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Legal Events
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