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Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn zwischen zwei Endlagen verlagerbar angeordnete Pendelmassen und wenigstens ein Dämpfungselement zur Anschlagdämpfung in den Endlagen. Außerdem betrifft die Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs.
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Aus der
DE 10 2009 042 812 A1 ist eine Torsionsdämpfungseinrichtung bekannt mit einer ersten, mit der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbaren Schwungmasse und einer zweiten, über eine Kupplung einem Getriebe zuschaltbaren und von diesem trennbaren Schwungmasse, wobei die beiden Schwungmassen zueinander verdrehbar gelagert sind, entgegen der Wirkung einer zwischen diesen angeordneten Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichern, die zumindest teilweise in einem ringförmigen Raum untergebracht sind, welcher unter Heranziehung von Abschnitten zumindest einer der Schwungmassen gebildet ist und radial innerhalb der Energiespeicher mindestens zwei über den Umfang verteilte Trägheitsmassen angeordnet sind, die statisch bestimmt über Wälzkörper in einem Flansch geführt sind, wobei die Abwälzbahnen in Flansch und Trägheitsmasse radial übereinander liegen, um das Dämpfungspotential derartiger als Drehschwingungsdämpfer eingesetzter Torsionsdämpfungseinrichtungen zu verbessern. In dem Flansch sind Ausnehmungen vorgesehen, in denen auf Laufbahnen unter Zwischenlegung von statisch festgelegten Wälzkörpern verlagerbare Lagerkörper aufgenommen sind, an denen zumindest einseitig eine Trägheitsmasse aufgenommen ist. Radial gegenüber den Laufbahnen an den Lagerkörpern ist ein elastisches Anschlagstück vorgesehen, das den Weg des Lagerstücks in Umfangsrichtung gegenüber dem Flansch begrenzt. Das Anschlagsstück wird axial von beidseitig angeordneten Trägheitsmassen in Einbaulage gesichert.
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Aus der
DE 10 2009 042 836 A1 ist ein Fliehkraftpendel bekannt für eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mit einem Bauteil der Drehmomentübertragungseinrichtung fest verbundenen Pendelflansch und einer Mehrzahl von über den Umfang verteilten und auf beiden Seiten des Pendelflansches gegenüber diesem begrenzt verschwenkbaren Pendelmassen, wobei jeweils zwei axial gegenüberliegende Pendelscheiben mittels zumindest eines Verbindungselements zu einer Pendelmasse verbunden sind und die axial gegenüberliegenden Pendelscheiben jeweils zwei voneinander in Umfangsrichtung beabstandete Ausschnitte mit ersten Laufbahnen und der Pendelflansch hierzu komplementäre Ausschnitte mit zweiten Laufbahnen aufweisen, auf denen jeweils ein einer ersten und zweiten Laufbahn zugeordneter Wälzkörper abwälzt, bei der das zumindest eine Verbindungselement in Umfangsrichtung betrachtet zwischen den Laufbahnen der Pendelmassen angeordnet ist. Das zumindest eine Verbindungselement ist zugleich Anschlagelement zur Begrenzung der Verschwenkbewegung der Pendelmassen und weist einen elastischen Anschlagpuffer gegenüber dem Pendelflansch auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Fliehkraftpendeleinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine eingangs genannte Drehmomentübertragungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll ein Fahrkomfort erhöht werden. Insbesondere soll eine Geräuschentwicklung bei einem Starten oder Stoppen einer Brennkraftmaschine reduziert werden. Insbesondere soll eine in einem Fahrzeuginnenraum wahrnehmbare Geräuschentwicklung reduziert werden. Insbesondere soll eine Beschädigung der Fliehkraftpendeleinrichtung vermieden werden. Insbesondere soll ein Verschleiß reduziert werden.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung, insbesondere für eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisend eine Drehachse, einen um die Drehachse drehbaren Pendelmasseträger, an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn zwischen zwei Endlagen verlagerbar angeordnete Pendelmassen und wenigstens ein an einer Pendelmasse angeordnetes Dämpfungselement zur Anschlagdämpfung in den Endlagen, bei der das wenigstens eine Dämpfungselement an einer Pendelmasse angeordnet ist und zur Anschlagdämpfung sowohl zwischen einer Pendelmasse und dem Pendelmasseträger als auch zwischen zwei benachbarten Pendelmassen dient.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann zur Anordnung an einer Drehmomentübertragungseinrichtung dienen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, Drehschwingungen zu tilgen.
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Die Pendelmassen können jeweils an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils mit dem Pendelmasseträger bifilar verbunden sein. Die Pendelmassen können jeweils an dem Pendelmasseträger mithilfe von Pendelrollen verlagerbar angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung können die Pendelmassen jeweils unter Einwirkung von Drehschwingungen verlagerbar sein. In der Betriebsstellung können die Pendelmassen jeweils verlagerbar sein, um Drehschwingungen zu tilgen. Die Pendelmassen können jeweils ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen verlagerbar sein. Die Pendelmassen können jeweils bewegungsanteilig in Umfangsrichtung der Fliehkraftpendeleinrichtung und in radialer Richtung verlagerbar sein.
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Der Pendelmasseträger kann eine scheibenartige oder ringscheibenartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine flanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einen einzigen Trägerflansch aufweisen. Der einzige Trägerflansch kann zur beidseitigen Anordnung von Pendelmassen dienen. Der Pendelmasseträger kann mehrteilig ausgeführt sein. Der Pendelmasseträger kann eine doppelflanschartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann ein erstes Pendelmasseträgerteil und ein zweites Pendelmasseträgerteil aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können jeweils einen Innenringabschnitt und einen Trägerflanschabschnitt aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können mit ihren Innenringabschnitten aneinander anliegend angeordnet sein. Die Trägerflanschabschnitte des ersten Pendelmasseträgerteils und des zweiten Pendelmasseträgerteils können zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet sein. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein.
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Die Trägerflanschabschnitte des ersten Pendelmasseträgerteils und des zweiten Pendelmasseträgerteils können einen Aufnahmeraum für die Pendelmassen begrenzen.
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Die Pendelmassen können jeweils zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils in Umfangsrichtung der Fliehkraftpendeleinrichtung ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils in radialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung einen Innenrand aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils in radialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung einen Außenrand aufweisen.
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Die Pendelmassen können jeweils einteilig ausgeführt sein. Die Pendelmassen können jeweils in dem von den Trägerflanschen begrenzten Aufnahmeraum angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils ein erstes Pendelmasseteil und ein zweites Pendelmasseteil aufweisen. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet sein. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können jeweils beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.
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An einer Pendelmasse können ein erstes Dämpfungselement und ein zweites Dämpfungselement angeordnet sein. Das erste Dämpfungselement kann an dem ersten Ende der Pendelmasse angeordnet sein. Das zweite Dämpfungselement kann an dem zweiten Ende der Pendelmasse angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann sowohl über ein Ende als auch über den Innenrand überstehen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann in Umfangsrichtung der Fliehkraftpendeleinrichtung über ein Ende überstehen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann in radialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung über den Innenrand überstehen.
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Die Pendelmassen können jeweils in axialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung mehrlagig mit zwei Decklagen ausgeführt sein. Die Pendelmassen können jeweils in axialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung mehrlagig mit wenigstens einer zwischen den Decklagen angeordneten Zwischenlage ausgeführt sein. Die wenigstens eine Zwischenlage kann wenigstens eine Ausnehmung für das wenigstens eine Dämpfungselement aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine bogenförmige Begrenzung aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann zum Ende der Pendelmasse hin offen sein. Die wenigstens eine Ausnehmung kann zum Innenrand der Pendelmasse hin offen sein.
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Die Decklagen können jeweils wenigstens einen Formabschnitt zum formschlüssigen Halten des wenigstens einen Dämpfungselements aufweisen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann wenigstens einen mit dem wenigstens einen Formabschnitt der Decklagen korrespondierenden Formabschnitt aufweisen. Der wenigstens eine Formabschnitt der Decklagen kann ein Fortsatz sein. Der wenigstens eine Formabschnitt der Decklagen kann ein warzenförmiger Fortsatz sein. Der wenigstens eine Formabschnitt des wenigstens einen Dämpfungselements kann eine Ausnehmung sein.
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Das wenigstens eine Dämpfungselement kann einen Halteabschnitt aufweisen. Das Dämpfungselement kann mit seinem Halteabschnitt zwischen den Decklagen angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann wenigstens einen Anschlagabschnitt aufweisen. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann mit seinem Anschlagabschnitt über die Pendelmasse überstehen.
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Der Pendelmasseträger kann Anschlagflügel für die Pendelmassen aufweisen. Bei einem mehrteiligen Pendelmasseträger können/kann das erste Pendelmasseträgerteil und/oder das zweite Pendelmasseträgerteil Anschlagflügel aufweisen. Die Anschlagflügel des ersten Pendelmasseträgerteils und die Anschlagflügel des zweiten Pendelmasseträgerteils können in axialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung aneinander anliegen.
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Die Anschlagflügel können jeweils in Umfangsrichtung der Fliehkraftpendeleinrichtung zwischen den Pendelmassen angeordnet sein. Die Anschlagflügel können sich jeweils in radialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung nach außen erstrecken. Der Pendelmasseträger kann einen Innenringabschnitt aufweisen. Die Anschlagflügel können sich jeweils ausgehend von dem Innenringabschnitt nach radial außen erstrecken. Bei einem mehrteiligen Pendelmasseträger können das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil jeweils einen Innenringabschnitt aufweisen. Das erste Pendelmasseträgerteil und das zweiten Pendelmasseträgerteil können mit ihren Innenringabschnitten in axialer Richtung der Fliehkraftpendeleinrichtung aneinander anliegend angeordnet sein.
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Der Pendelmasseträger mit den Anschlagflügeln kann in einem Stanz-Umform-Verfahren hergestellt sein. Bei einem mehrteiligen Pendelmasseträger können das erste Pendelmasseträgerteil und das zweite Pendelmasseträgerteil jeweils zusammen mit den Anschlagflügeln einteilig in einem Stanz-Umform-Verfahren hergestellt sein.
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Das wenigstens eine Dämpfungselement kann aus einem Elastomermaterial hergestellt sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann aus einem Gummimaterial hergestellt sein.
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Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, wobei die Drehmomentübertragungseinrichtung eine derartige Fliehkraftpendeleinrichtung aufweist.
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Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann zur Anordnung an einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Einmassenschwungrad aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplungseinrichtung aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen hydrodynamischen Drehmomentwandler aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Nebenaggregatantrieb aufweisen. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Einmassenschwungrad, ein Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, eine Reibungskupplungseinrichtung, ein hydrodynamischer Drehmomentwandler, ein Nebenaggregatantrieb oder eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergeben sich somit durch die Erfindung unter anderem Endanschläge für ein Fliehkraftpendelschwungrad. Es können Dämpfungselemente aus Elastomeren in Pendelmassen eingebaut werden. Diese Endanschläge können auch eine innere Seite einer Pendelmasse decken. Aus einem Flansch können Flügel gestanzt werden, die als Anschlag dienen können. Diese Anschläge können so ausgelegt sein, dass die Dämpfungselemente kurz vor einem maximalen Schwingwinkel dagegen stoßen. Somit können Stöße in Bahnen und Geräusche vermieden werden. Der Anschlag kann genau abgestimmt werden, denn die Flügel können mit den Bahnen gestanzt werden. Die Dämpfungselemente aus Elastomer können lebensdauerfest sein. Eine Verschlechterung eines Isolationsgrads kann vermieden werden. Gegebenenfalls kann ein mittleres Dämpfungselement entfallen. Eine Montage ist vereinfacht.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Mit der Erfindung wird ein Fahrkomfort erhöht. Eine Geräuschentwicklung bei einem Starten oder Stoppen einer Brennkraftmaschine wird reduziert. Eine in einem Fahrzeuginnenraum wahrnehmbare Geräuschentwicklung wird reduziert. Eine Beschädigung der Fliehkraftpendeleinrichtung wird vermieden. Ein Verschleiß wird reduziert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein Schwungrad für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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2 ein Schwungrad für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung in Schnittdarstellung,
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3 eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger mit Anschlagflügeln und Pendelmassen,
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4 ein Pendelmasseträgerteil eines Pendelmasseträgers mit Anschlagflügel und Pendelmassen mit Dämpfungselementen,
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5 ein Pendelmasseträgerteil mit Anschlagflügeln und
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6 eine mehrlagige Pendelmasse mit Dämpfungselement in Explosionsdarstellung.
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1 zeigt ein Schwungrad 100 für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung in perspektivischer Darstellung. 2 zeigt das Schwungrad 100 mit der Fliehkraftpendeleinrichtung 102 in Schnittdarstellung. 3 zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 102 mit einem zweiteiligen Pendelmasseträger 104 mit Anschlagflügeln, wie 106, und Pendelmassen, wie 108. 4 zeigt ein Pendelmasseträgerteil 110 des Pendelmasseträgers 104 mit Anschlagflügel 106 und Pendelmassen, wie 108, mit Dämpfungselementen, wie 112. 5 zeigt das Pendelmasseträgerteil 110 mit Anschlagflügeln, wie 106. 6 zeigt eine mehrlagige Pendelmasse 108 mit Dämpfungselement 112 in Explosionsdarstellung.
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Das Schwungrad 100 dient zur Anordnung an einer Kurbelwelle einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine, um Drehschwingungen zu dämpfen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 102 ist an dem Schwungrad 100 angeordnet und dient dazu, Drehschwingungen zu tilgen, um eine Wirksamkeit des Schwungrads 100 zu erhöhen. Dazu sind die Pendelmassen 108 unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar. In der Betriebsstellung sind die Pendelmassen 108 unter Einwirkung von Drehschwingungen entlang einer Pendelbahn ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen verlagerbar, um Drehschwingungen zu tilgen.
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Der Pendelmasseträger 104 ist mehrteilig ausgeführt und weist ein ersten Pendelmasseträgerteil 110 und ein zweites Pendelmasseträgerteil 114 auf. Die Pendelmasseträgerteile 110, 114 weisen jeweils einen Innenringabschnitt, wie 116, und einen Trägerflanschabschnitt, wie 118, auf. Die Pendelmasseträgerteile 110, 114 sind mit ihren Innenringabschnitten 116 aneinander anliegend angeordnet und miteinander vernietet. Die Trägerflanschabschnitte 118 der Pendelmasseträgerteile 110, 114 sind zueinander parallel und voneinander axial beabstandet angeordnet. Die Trägerflanschabschnitte 118 der Pendelmasseträgerteile 110, 114 begrenzen einen Aufnahmeraum 120 für die Pendelmassen 108.
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Die Pendelmassen 108 sind jeweils an dem Pendelmasseträger 104 mithilfe von Pendelrollen, wie 122, verlagerbar angeordnet und weisen jeweils eine bogenartige Form mit einem ersten Ende 124 einem dem ersten Ende 124 gegenüberliegenden zweiten Ende 126 einem Außenrand 128 und einem Innenrand 130 auf. Die Pendelmassen 108 sind in dem von den Trägerflanschabschnitten 118 der Pendelmasseträgerteile 110, 114 begrenzten Aufnahmeraum 120 angeordnet. Die Pendelmassen 108 weisen jeweils an ihrem ersten Ende 124 und an ihrem zweiten Ende 126 Dämpfungselemente, wie 112, auf.
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Die Pendelmassen 108 sind jeweils mehrlagig ausgeführt und weisen zwei Decklagen 132, 134 sowie eine zwischen den Decklagen 132, 134 angeordnete Zwischenlage 136 auf. Die Zwischenlage 136 weist Ausnehmungen, wie 138, für Dämpfungselemente, wie 112, auf. Die Ausnehmungen 138 weisen jeweils eine bogenförmige Begrenzung auf und sind zu einem Ende 124, 126 sowie zum Innenrand 130 der Pendelmasse 108 hin offen. Die Decklagen 132, 134 weisen jeweils Fortsätze, wie 140, zum formschlüssigen Halten der Dämpfungselemente 112 auf.
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Die Dämpfungselemente 112 sind aus einem Elastomermaterial hergestellt und weisen jeweils einen Halteabschnitt 142 zur Anordnung zwischen den Decklagen 132, 134 sowie einen Anschlagabschnitt 144 auf. Die Anschlagabschnitte 144 stehen jeweils über ein Ende 124, 126 sowie über den Innenrand 130 der Pendelmasse 108 über. Die Dämpfungselemente 112 weisen jeweils eine mit den Fortsätzen 140 korrespondierenden Ausnehmung 146 auf.
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Die Pendelmasseträgerteile 110, 114 weisen jeweils Anschlagflügelabschnitte auf, die aneinander anliegend angeordnet sind und zusammen die Anschlagflügel 106 bilden. Die Anschlagflügel 106 sind in Umfangsrichtung zwischen den Pendelmassen 108 angeordnet, erstrecken sich jeweils ausgehend von dem Innenringabschnitt 116 nach radial außen und weisen jeweils eine nach radial außen gerichtete Anschlagfläche auf.
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In den Endlagen können, wie in 4 gezeigt, die Pendelmassen 108 mit den Dämpfungselemente 112 gedämpft an den Anschlagflächen der Anschlagflügel 106 anschlagen. Außerdem können benachbarte Pendelmassen 108 mit den Dämpfungselementen 112 gedämpft aneinander anschlagen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Schwungrad
- 102
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 104
- Pendelmasseträger
- 106
- Anschlagflügel
- 108
- Pendelmasse
- 110
- erstes Pendelmasseträgerteil
- 112
- Dämpfungselement
- 114
- zweites Pendelmasseträgerteil
- 116
- Innenringabschnitt
- 118
- Trägerflanschabschnitt
- 120
- Aufnahmeraum
- 122
- Pendelrolle
- 124
- erstes Ende
- 126
- zweites Ende
- 128
- Außenrand
- 130
- Innenrand
- 132
- Decklage
- 134
- Decklage
- 136
- Zwischenlage
- 138
- Ausnehmung
- 140
- Fortsatz
- 142
- Halteabschnitt
- 144
- Anschlagabschnitt
- 146
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009042812 A1 [0002]
- DE 102009042836 A1 [0003]