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Prioritätsinformationen
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Die Anmeldung beansprucht den Vorteil der U.S. vorläufigen Anmeldung mit der Nummer 61/982,915, die am 23. April 2014 eingereicht wurde.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf drahtlose Vorrichtungen und insbesondere auf ein System und Verfahren zum Ermöglichen von Datenkommunikation simultan mit mehreren aktiven Sprachanrufen in einer drahtlosen Vorrichtung.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Drahtlose Kommunikationssysteme nehmen schnell in der Verwendung zu. Ferner hat sich die drahtlose Kommunikationstechnologie von Voice-only Kommunikationen dahin gehend entwickelt auch die Datenübertragung zu beinhalten, wie Internet und multimediale Inhalte. Daher sind Verbesserungen in der drahtlosen Kommunikation gewünscht.
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Insbesondere kann ein Endgerät („user equipment“, UE), wie eine drahtlose Vorrichtung, wie ein Mobiltelefon dazu eingerichtet werden, um dazu fähig zu sein mehrere Subscriber Identity Modules (SIMs) zu verwenden. Zum Beispiel ein Dual SIM Dual Aktiv (DSDA)-UE ist fähig zwei SIMs und zwei Funkeinheiten zu verwenden, um zwei aktive Sprachanrufe gleichzeitig zu halten. Zum Beispiel kann ein DSDA-UE fähig sein, um einen zweiten Sprachanruf während des Durchführens eines ersten Sprachanrufs zum empfangen, und um zwischen den zwei Sprachanrufen umzuschalten ohne einen von beiden fallen zu lassen.
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Aufgrund der Basisbandverarbeitungs-Leistungsbeschränkung sind bestehende DSDA-UEs darauf beschränkt eine erste SIM zu verwenden, die nur GSM (Global System for Mobile Communications) unterstützt, und eine zweite SIM, die mehrere Funkzugangstechnologien (multi-RAT) unterstützt, zu verwenden. Zum Beispiel kann die multi-RAT-SIM eine oder mehrere von GSM, „1x“ (Code Division Multiple Access 2000 (CDMA2000) 1x), 1xEV-DO (Evolution-Data Only), W-CDMA (Wideband Code Division Multiple Access) und LTE (Long Term Evolution) unterstützen. Die GSM-SIM verwendet eine Funkeinheit während die multi-RAT-SIM eine zweite Funkeinheit verwendet, wobei die Funkeinheit-Zuweisung festgelegt ist.
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Für ein bestehendes DSDA-UE sind Datenkommunikationen beschränkt, während zwei Sprachanrufe aktiv sind. Genauer sind die einzelnen vorliegenden Optionen zum Durchführen von Datenkommunikationen simultan mit zwei aktiven Sprachanrufen GSM-Sprache mit GPRS (General Packet Radio Service)-Daten, oder W-CDMA-Sprache mit HSPA (High Speed Packet Access)-Daten.
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US 2008/0 293 394 A1 offenbart ein mobiles Endgerät mit mehreren Funkeinheiten und mehreren SIM Karten zum Empfang mehrerer Sprachanrufe.
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US 2002/0 122 401 A1 offenbart ein System und ein Verfahren in einem Drahtlos-Telekommunikationsnetzwerk, bei dem eine Sprachkommunikation zwischen einer ersten Partei und einer zweiten Partei auf Halten gesetzt wird, um eine Datenkommunikation zwischen der zweiten Partei und einer dritten Partei durchzuführen.
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Daher wäre es wünschenswert zusätzliche Optionen zum Durchführen der Datenkommunikationen unter Verwendung anderer RATs bereitzustellen während zwei aktive Sprachanrufe simultan gehalten werden.
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Zusammenfassung
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Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierte Aufgabe gelöst; Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die hierin beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf Endgeräte (UE) und zugehörige Verfahren zum Durchführen von Datenkommunikationen simultan mit zwei aktiven Sprachanrufen. Das UE kann eine erste Funkeinheit und eine zweite Funkeinheit beinhalten, jede dabei zum Durchführen von Sprachanrufen, wobei die erste und die zweite Funkeinheit simultan arbeiten können, um Sprachanrufe durchzuführen. Das UE kann eine Anfrage empfangen, um eine Datenkommunikation durchzuführen während die erste und die zweite Funkeinheiten die simultanen Sprachanrufe durchführen. In Antwort auf die Anfrage kann das UE bestimmen, ob einer der Sprachanrufe gegenwärtig gehalten wird und falls dies so ist, die Funkeinheit verwenden, die den Halten(„on hold“)-Anruf durchführt, um die Datenkommunikation durchzuführen. Nachdem die Datenkommunikation durchgeführt wurde, kann das UE bestimmen, dass der gehaltene Sprachanruf wiederaufgenommen wurde und dass der andere Sprachanruf auf Halten gestellt wurde. Das UE kann dann ferner Datenkommunikation unter Verwendung der anderen Funkeinheit durchführen, die jetzt einen gehaltenen Anruf durchführt.
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In einigen Ausführungsformen kann die Datenkommunikation unter Verwendung einer unterschiedlichen Radiozugangstechnologie (RAT)-Protokollstapels durchgeführt werden als derjenigen, die verwendet wird, um den gehaltenen Anruf abzuarbeiten. Zum Beispiel kann die Datenkommunikation unter Verwendung eines LTE-Stapels durchgeführt werden, obwohl der gehaltene Anruf unter Verwendung einer unterschiedlichen RAT durchgeführt wird, wie GSM oder 1x. Wenn das UE die Datenkommunikation in jede der Funkeinheiten einfügt, kann die Datenkommunikation unter Verwendung des gleichen RAT-Protokollstapels auf jeder Funkeinheit verwendet werden.
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Das UE kann daher dynamisch und opportunistisch verfügbare Slots von der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit auswählen zum Durchführen der Datenkommunikation basierend darauf, ob der erste Sprachanruf oder der zweite Sprachanruf gegenwärtig gehalten wird. In einigen Ausführungsformen kann ein Sprachanruf, der gegenwärtig gehalten wird, unter Verwendung eines diskontinuierlichen Empfangs („discontinous reception“, DRX)-Modus und/oder eines diskontinuierlichen Übertragungs („discontinous transmission“, DTX)-Modus durchgeführt werden, wobei die DRX- und DTX-Modi jeweils eine Einschaltdauer und eine Ausschaltdauer haben. Das UE kann die Datenkommunikation unter Verwendung der gleichen Funkeinheit wie der gehaltene Anruf während der Ausschaltdauer des DRX- und/oder DTX-Modus durchführen. Wenn das UE bestimmt, dass kein Anruf gegenwärtig gehalten wird, kann das UE dynamisch verfügbare Ausschaltdauer-Slots von der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit zum Durchführen der Datenkommunikation auswählen.
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Diese Zusammenfassung wird zum Zwecke der Zusammenfassung beispielhafter Ausführungsformen bereitgestellt, um ein grundlegendes Verständnis von Aspekten des hierin beschriebenen Gegenstands bereitzustellen. Dementsprechend sind die oben-beschriebenen Merkmale nur Beispiele und sollten dahin gehend ausgelegt werden den Umfang oder Sinn des hierin beschriebenen Gegenstands in irgendeiner Weise zu beschränken. Andere Merkmale, Aspekte und Vorteile des hierin beschriebenen Gegenstands werden durch die folgende detaillierte Beschreibung, Figuren und Ansprüche offenkundig werden.
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Figurenliste
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Es kann ein besseres Verständnis der vorliegenden Offenbarung erhalten werden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen betrachtet wird.
- 1 stellt ein beispielhaftes Endgerät (UE) nach einer Ausführungsform dar;
- 2 stellt ein beispielhaftes drahtloses Kommunikationssystem dar, wobei ein UE mit zwei Basisstationen kommuniziert;
- 3 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation nach einer Ausführungsform;
- 4 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm eines UE nach einer Ausführungsform;
- 5A und 5B sind beispielhafte Blockdiagramme einer drahtlosen Kommunikationsschaltung in dem UE nach entsprechenden Ausführungsformen;
- 6 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Durchführen simultaner Daten und dualer Sprachkommunikationen darstellt; und
- 7 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm eines UE nach einer Ausführungsform.
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Obwohl die in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen veränderbar nach verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen sind, werden bestimmte Ausführungsformen davon nur beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und hierin im Detail beschrieben. Es sollte zu verstehen sein, dass die Zeichnungen und detaillierte Beschreibung dazu jedoch nicht dazu gedacht sind die Ausführungsform auf die bestimmte offenbarte Form zu beschränken, sondern im Gegenteil, es wird beabsichtigt alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen, die in den Sinn und Umfang der beigefügten Ansprüche fallen, abzudecken.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Akronyme
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Die folgenden Akronyme werden in der vorliegenden Offenbarung verwendet.
3GPP: | Third Generation Partnership Project |
3GPP2: | Third Generation Partnership Project 2 |
CDMA: | Code Division Multiple Access |
CDRX: | Connected Discontinous Reception |
DRX: | Diskontinuierlicher Empfang („Discontinous Reception“) |
DSDA: | Dual SIM Dual Aktiv („Dual SIM Dual Active“) |
DTX | Diskontinuierliche Übertragung („Discontinous Transmission“) |
GSM: | Global System for Mobile Communications |
LTE: | Long Term Evolution |
RAT: | Funkzugangstechnologie („Radio Access Technology“) |
RX: | Empfange („Receive“) |
SIM: | Subscriber Identity Module |
TX: | Übertrage („Transmit“) |
UE: | Endgerät („User Equipment“) |
UMTS: | Universal Mobile Telecommunications System |
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Begriffe
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Das Folgende ist ein Glossar von Begriffen, die in der vorliegenden Anmeldung verwendet wurden:
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Speichermedium - Irgendeines von verschiedenen Typen von Speichervorrichtungen oder Speichervorrichtungen. Der Begriff („Speichermedium“) ist dazu gedacht ein Installationsmedium, z.B. eine CD-ROM, floppy disks, oder Bandgerät („Tape Device“); einen Computersystemspeicher oder wahlfreier Zugriffspeicher wie DRAM, DDR RAM, SRAM, EDO RAM, Rambus RAM etc.; einen nicht-flüchtigen Speicher wie ein Flash, magnetische Medien, z.B. eine Festplatte, oder einen optischen Speicher; Register oder andere ähnliche Typen von Speicherelementen etc. einzubeziehen. Das Speichermedium kann andere Typen von nicht-flüchtigen Speichern als auch andere Kombinationen davon beinhalten. Zusätzlich kann das Speichermedium in einem ersten Computersystem eingerichtet sein, in welchem die Programme ausgeführt werden, oder kann in einem zweiten unterschiedlichen Computersystem eingerichtet sein, das das erste Computersystem über ein Netzwerk verbindet, wie Internet. Im letzteren Fall kann das zweite Computersystem Programmanweisungen an den ersten Computer zur Ausführung bereitstellen. Der Begriff „Speichermedium“ kann zwei oder mehrere Speichermedien beinhalten, die an unterschiedlichen Orten liegen, z.B. in unterschiedlichen Computersystemen, die über ein Netzwerk verbunden sind. Das Speichermedium kann Programmanweisungen speichern (z.B. als Computerprogramme ausgeführt), die von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden können.
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Trägermedium - ein Speichermedium, wie oben beschrieben, als auch ein physikalisches Übertragungsmedium, wie ein Bus, Netzwerk und/oder anderes physikalisches Übertragungsmedium, das Signale übertragen kann, wie elektrische, elektromagnetische oder digitale Signale.
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Computersystem - irgendeines von verschiedenen Typen von Rechner- oder Verarbeitungssystemen, die ein Personal Computer System (PC), ein Mainframe-Computersystem, einen Arbeitsplatz, eine Netzwerk-Anwendung, eine Internet-Anwendung, eine Personal Digital Assistant (PDA), eine persönliche Kommunikationsvorrichtung, ein Smartphone, ein Fernsehsystem, ein Grid Computing System oder andere Vorrichtungen oder Kombinationen von Vorrichtungen beinhalten. Im Allgemeinen kann der Begriff „Computersystem“ breit definiert werden, um irgendeine Vorrichtung (oder Kombination von Vorrichtungen) zu umfassen, die mindestens einen Prozessor haben, der Anweisungen von einem Speichermedium ausführt.
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Endgerät (UE) (oder „UE Vorrichtung“) - irgendeine von verschiedenen Typen von Computersystemen, die mobil oder tragbar sind und die drahtlose Kommunikationen durchführen. Beispiele von UE Vorrichtungen beinhalten Mobiltelefone und Smartphones (z.B. iPhone™, Android™-basierte Telefone), tragbare Spielvorrichtungen (z.B. Nintendo DS™, Play Station Portable™, Gameboy Advance™, iPhone™), Laptops, PDAs, tragbare Internetvorrichtungen, Musikplayer, Datenspeichervorrichtungen oder andere handheld-Vorrichtungen als auch tragbare Vorrichtungen wie Armbanduhr, Kopfhörer, Äquivalente, Hörer, etc. Im Allgemeinen kann der Begriff „UE“ oder „UE Vorrichtung“ breit definiert werden, um irgendeine von elektronischen, Rechen, und/oder Telekommunikationsvorrichtung (oder Kombination von Vorrichtungen) zu umfassen, die leicht von einem Anwender transportiert werden können und für die drahtlose Kommunikation geeignet sind.
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Basisstation - Der Begriff „Basisstation“ hat den ganzen Umfang seiner ursprünglichen Bedeutung und beinhaltet zumindest eine drahtlose Kommunikationsstation, die an einem festen Standort installiert ist und dazu verwendet wird, um als Teil eines drahtlosen Telefonsystems oder eines Funksystems zu kommunizieren.
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Verarbeitungselement - bezieht sich auf verschiedene Elemente oder Kombinationen von Elementen. Die Verarbeitungselemente beinhalten beispielsweise Schaltungen, wie anwendungsspezifische integrierte Schaltungen ASIC (Application Specific Integrated Circuit), Teile oder Schaltungen von einzelnen Prozessorkernen, komplette Prozessorkerne, individuelle Prozessoren, programmierbare Hardware-Vorrichtungen, wie ein Field Programmable Gate Array (FPGA) und/oder größere Teile von Systemen, die mehrere Prozessoren beinhalten.
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Automatisch - bezieht sich auf eine Aktion oder einen Vorgang, der von einem Computersystem (z.B. Software, ausgeführt von einem Computersystem) oder einer Vorrichtung (z.B. Schaltung, programmierbare Hardware-Elemente, ASICs, etc.) durchgeführt werden, ohne Anwendereingaben, die die Aktion oder den Vorgang direkt festlegen oder durchführen. Daher steht der Begriff „Automatisch“ einem Vorgang gegenüber, der von dem Anwender manuell durchgeführt oder von Ihm festgelegt wird, wenn der Anwender die Eingaben bereitstellt, um den Vorgang direkt durchzuführen. Ein automatisches Verfahren kann durch Eingaben initiiert werden, die von dem Anwender bereitgestellt werden, aber die nachfolgenden Aktionen, die „automatisch“ durchgeführt werden, werden nicht von dem Anwender festgelegt, d.h. werden nicht „manuell“ ausgeführt, wenn der Anwender jede Aktion festgelegt, um diese durchzuführen. Zum Beispiel füllt ein Anwender, der ein elektronisches Formular manuell ausfüllt indem er jedes Feld auswählt und Eingaben bereitstellt, die Informationen festlegt (z.B. durch Eingeben von Information, Auswählen von Check-Boxen, Auswahloptionen etc.), das Formular manuell aus, selbst wenn das Computersystem das Formular in Antwort auf die Anwenderaktionen aktualisieren muss. Das Formular kann automatisch von dem Computersystem ausgefüllt werden, wenn das Computersystem (z.B. Software, die das Computersystem ausführt) die Felder des Formulars analysiert und das Formular ausfüllt ohne irgendeine Anwendereingabe, die die Antworten für die Felder festlegt. Wie oben angedeutet, kann der Anwender das automatische Ausfüllen des Formulars unterbrechen, aber ist an dem aktuellen Ausfüllen des Formulars nicht beteiligt (z.B. der Anwender legt nicht manuell Antworten für die Felder fest, sondern diese werden eher automatisch vervollständigt). Die vorliegende Beschreibung stellt verschiedene Beispiele von Vorgängen bereit, die automatisch in Antwort auf Aktionen durchgeführt werden, die der Anwender vorgenommen hat.
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Figur 1 - Endgerät
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1 stellt ein Beispiel eines Endgeräts (UE) 106 nach einer Ausführungsform dar. Der Begriff UE 106 kann eine von verschiedenen oben definierten Vorrichtungen sein. Die UE-Vorrichtung 106 kann ein Gehäuse 12 beinhalten, das aus einer von verschiedenen Materialien hergestellt werden kann. Das UE 106 kann eine Anzeige 14 haben, die ein Touch Screen sein kann, der kapazitive Touch-Elektroden integrieren kann. Die Anzeige 14 kann auf einer von verschiedenen Anzeigetechnologien basieren. Das Gehäuse 12 des UE 106 kann Öffnungen für eines von verschiedenen Elementen umfassen oder aufweisen, wie eine Home-Schaltfläche („Home button“) 16, einen Lautsprecher-Port 18 und andere Elemente (nicht gezeigt), wie ein Mikrofon, Daten-Port und mögliche verschiedene andere Typen von Schaltflächen z.B. Lautstärke-Schaltfläche, Ruf-Schaltfläche („ringer-button“) etc.
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Das UE 106 kann mehrere Funkzugangstechnologien (RATs) unterstützen. Zum Beispiel kann das UE 106 eingerichtet sein, um unter Verwendung einer von verschiedenen RATs, wie zwei oder mehrere Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunication Systems (UMTS), Code Division Multiple Access (CDMA) (z.B. CDMA2000 1XRTT oder andere CDMA Funkzugangstechnologien), Long Term Evolution (LTE), LTE-Advanced (LTE-A) und/oder andere RATs, zu kommunizieren. Zum Beispiel kann das UE 106 mindestens zwei Funkzugangstechnologien wie LTE und GSM unterstützen. Verschiedene unterschiedliche oder andere RATs können wie gewünscht unterstützt werden.
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Das UE kann mindestens zwei Antennen aufweisen. Das UE 106 kann auch eine von verschiedenen Funkkonfigurationen aufweisen, wie verschiedene Kombinationen von einer oder mehreren Übertragungsketten (TX Ketten) und zwei oder mehreren Empfangsketten (RX Ketten). Zum Beispiel kann das UE 106 zwei Funkeinheiten aufweisen, die eine oder mehrere RATs unterstützen. Die zwei Funkeinheiten können jeweils eine einzelne TX (Übertragungs)-Kette und eine einzelne RX (Empfangs)-Kette aufweisen. Alternativ können die Funkeinheiten jeweils eine RX-Kette aufweisen und können eine einzelne TX-Kette teilen.
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In der hierin beschriebenen Ausführungsform weist das UE 106 zwei Antennen auf, die unter Verwendung von zwei oder mehreren RATs kommunizieren. Zum Beispiel kann das UE 106 ein Paar von Mobilfunktelefonantennen haben, wobei jede Antenne mit einer entsprechenden einzelnen Funkeinheit verbunden ist. Wenn sich zwei Funkeinheiten eine einzelne TX-Kette teilen, können die Antennen mit den geteilten Teilen der Funkeinheiten (geteilte drahtlose Kommunikationsschaltung) unter Verwendung von Umschaltschaltungen („switching circuit“) und eine andere Funkfrequenz-front-end-Schaltung verbunden werden. Zum Beispiel kann das UE 106 eine erste Antenne haben, die mit einem Transceiver oder einer Funkeinheit verbunden ist, d.h. eine erste Antenne, die mit einer Übertragungskette (TX-Kette) zum Übertragen verbunden ist und die mit einer ersten Empfangskette (RX-Kette) zum Empfangen verbunden ist. Das UE 106 kann auch eine zweite Antenne aufweisen, die mit einer zweiten RX-Kette verbunden ist. Die zweite Antenne kann auch mit der ersten TX-Kette verbunden werden. Die erste und die zweite Empfangsketten können in der Frequenz unabhängig sein, um simultane Sprachanrufe auf jeder der zwei Funkeinheiten zu ermöglichen. Die ersten und zweiten Empfangsketten können sich zusätzlich einen gemeinsamen Oszillator teilen, das bedeutet, dass sowohl die ersten als auch die zweiten Empfangsketten geeignet sind, um die gleiche Frequenz einzustellen.
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In einigen Ausführungsformen kann jede Funkeinheit unter zwei oder mehreren RATs zeitmultiplexen, wie LTE und eine oder mehrere andere RATs, wie GSM oder CDMA1x. In der anfänglichen hierin beschriebenen Ausführungsform weist das UE 106 zwei Funkeinheiten auf, wobei jede eine Übertragungskette und eine Empfangskette aufweist, wobei jede Funkeinheit zwischen zwei (oder mehreren) RATs zeitmultiplexen kann, wie LTE und GSM.
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Jede Antenne kann eine breite Spanne von Frequenzen empfangen, wie von 600 MHz bis zu 3 GHz. Daher, zum Beispiel, kann der lokale Oszillator einer Empfangskette eine bestimmte Frequenz einstellen, wie ein LTE-Frequenzband. Die drahtlose Schaltung in dem UE 106 kann in Echtzeit eingerichtet werden, abhängig von der gewünschten Betriebsart für das UE 106. In der beispielhaften hierin beschriebenen Ausführungsform ist das UE 106 eingerichtet, um LTE, GSM und 1x Funkzugangstechnologie zu unterstützen.
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In einigen Ausführungsformen weist das UE 106 ein oder mehrere Subscriber Identity Modules (SIMs) auf, die jeweils eine oder mehrere RATs unterstützen. Zum Beispiel kann ein erstes SIM eine oder mehrere von GSM, „1x“ (Code Division Multiple Access 2000 (CDMA2000) 1x), 1xEV-DO (Evolution-Data only), W-CDMA (Wideband Code Division Multiple Access) und LTE (Long Term Evolution) unterstützen. In einigen Ausführungsformen kann ein zweites SIM nur GSM unterstützen. In anderen Ausführungsformen kann das zweite SIM andere zusätzliche RATs, wie LTE unterstützen.
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Figur 2 - Kommunikationssystem
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2 stellt ein beispielhaftes (und vereinfachtes) drahtloses Kommunikationssystem dar. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass das System der 2 nur ein Beispiel eines möglichen Systems ist und Ausführungsformen in irgendeinem von verschiedenen Systemen implementiert werden können, wie gewünscht.
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Wie gezeigt, beinhaltet das beispielhafte drahtlose Kommunikationssystem Basisstationen 102A und 102B, die über ein Übertragungsmedium mit einem oder mehreren Endgerät(UE)-Vorrichtungen kommunizieren, als UE 106 dargestellt. Die Basisstationen 102 können Basistransceiverstationen (BTS) oder Funkzellen sein, und können Hardware beinhalten, die eine drahtlose Kommunikation mit dem UE 106 ermöglicht. Jede Basisstation 102 kann auch eingerichtet werden, um mit einem Kernnetzwerk 100 zu kommunizieren. Zum Beispiel kann die Basisstation 102A mit dem Kernnetzwerk 100A verbunden werden, während die Basisstation 102B mit dem Kernnetzwerk 100B verbunden werden kann. Jedes Kernnetzwerk 100 kann auch mit einem oder mehreren externen Netzwerken verbunden werden (wie externes Netzwerk 108), das das Internet, das öffentliche Telefonnetz („Public Switched Telephone Network“, PSTN), und/oder ein anderes Netzwerk beinhalten kann. Daher können die Basisstationen eine Kommunikation zwischen den UE Vorrichtungen 106 und/oder zwischen den UE Vorrichtungen 106 und den Netzwerken 100A, 100B und 108 ermöglichen.
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Die Basisstationen 102 und die UEs 106 können eingerichtet werden, um über das Übertragungsmedium unter Verwendung einer von verschiedenen RATs (auch als drahtlose Kommunikationstechnologien oder Telekommunikationsstandards bezeichnet) kommunizieren, wie GSM, UMTS, LTE, LTE-A, CDMA2000 (z.B. 1xRTT, 1xEV-DO, HRPD, eHRPD) etc.
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Die Basisstation 102A und das Kernnetzwerk 100A können nach einer ersten RAT (z.B. LTE) arbeiten, während die Basisstation 102B und das Kernnetzwerk 100B nach einer zweiten RAT (z.B. unterschiedlichen) RAT arbeiten können (z.B. GSM, CDMA 2000 oder andere Legacy- oder leitungsvermittelte („circuit switched“)-Technologien). Die zwei Kernnetzwerke können von dem gleichen Netzbetreiber (z.B. Mobilfunkanbieter oder „Betreiber“) oder von unterschiedlichen Netzbetreibern, wie gewünscht, gesteuert werden. Zusätzlich können die zwei Kernnetzwerke unabhängig voneinander arbeiten (z.B. falls sie nach unterschiedlichen RATs arbeiten) oder können in irgendeiner verbundenen oder eng verbundenen Weise betrieben werden.
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Man beachte auch, indem zwei unterschiedliche Netzwerke verwendet werden können, um zwei unterschiedliche RATs zu unterstützen, wie in der beispielhaften in 2 gezeigten Netzwerkkonfiguration, auch andere Netzwerkkonfigurationen möglich sind, die mehrere RATS implementieren. Als ein Beispiel könnten die Basisstationen 102A und 102B nach unterschiedlichen RATs arbeiten aber sich mit dem gleichen Kernnetzwerk verbinden. Als ein anderes Beispiel können die Multi-Modus Basisstationen, die zur simultanen Unterstützung unterschiedlicher RATs fähig sind (z.B. LTE und GSM, LTE und CDMA2000, 1xRTT und/oder eine andere Kombination von RATs) mit einem Kernnetzwerk verbunden werden, das auch unterschiedliche Mobilfunkkommunikationstechnologien unterstützt. In einer Ausführungsform kann das UE 106 eingerichtet werden, um eine erste RAT zu verwenden, die eine packetvermittelte („packet-switched“)-Technologie ist (z.B. LTE) und eine zweite RAT zu verwenden, die eine leitungsvermittelte („circuit switched“)-Technologie ist (z.B. GSM oder 1xRTT).
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Wie oben diskutiert kann das UE 106 zum Kommunizieren unter Verwendung mehrerer RATs geeignet sein, wie diejenigen in 3GPP, 3GPP2 oder einem gewünschten Mobilfunkstandard. Das UE 106 kann auch eingerichtet werden, um unter Verwendung von WLAN, Bluetooth, einem oder mehreren globalen Satellitennavigationssystemen (GNSS, z.B. GPS oder GLONASS), einem oder mehreren Fernsehfunk-Standards (z.B. ATSC-M/H oder DVB-H) etc. zu kommunizieren. Andere Kombinationen von Netzwerkkommunikationsstandards sind auch möglich.
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Die Basisstationen 102A und 102B und andere Basisstationen arbeiten nach der gleichen oder unterschiedlichen RATs oder Mobilfunkkommunikationsstandards können daher als ein Netzwerk aus Zellen bereitgestellt werden, die einen kontinuierlichen oder nahezu kontinuierlichen sich überschneidenden Dienst an das UE 106 und ähnliche Vorrichtungen über ein breites geographisches Gebiet über eine oder mehrere Funkzugangstechnologien (RATs) bereitstellen.
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Figur 3 - Basisstation
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3 stellt ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation 102 dar. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass die Basisstation der 3 nur ein Beispiel einer möglichen Basisstation ist. Wie gezeigt kann die Basisstation 102 Prozessor(en) 504 beinhalten, die Programmanweisungen für die Basisstation 102 ausführen können. Die Prozessor(en) 504 können auch mit einer Memory Management Unit (MMU) 540 verbunden werden, die eingerichtet wird, um Adressen von den Prozessor(en) 504 zu empfangen und solche Adressen in Speicherorte zu übersetzen (z.B. Speicher 560 und nur-lese Speicher (ROM) 550) oder andere Schaltungen oder Vorrichtungen.
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Die Basisstation 102 kann mindestens einen Netzwerk-Port 570 beinhalten. Der Netzwerk-Port 570 kann eingerichtet werden, um sich mit einem Telefonnetzwerk zu verbinden und eine Mehrzahl von Vorrichtungen bereitzustellen, wie UE-Vorrichtungen 106, Zugang zu dem Telefonnetzwerk, wie oben beschrieben.
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Der Netzwerk-Port 570 (oder ein zusätzlicher Netzwerk-Port) kann auch oder zusätzlich eingerichtet werden, um sich mit einem Mobilfunknetzwerk zu verbinden, z.B. ein Kernnetzwerk eines Mobilfunkanbieters. Das Kernnetzwerk kann mobilitätsbezogene Dienste und/oder andere Dienste an eine Mehrzahl von Vorrichtungen bereitstellen, wie die UE-Vorrichtungen 106. In einigen Fällen kann sich der Netzwerk-Port 570 mit einem Telefonnetzwerk über das Kernnetzwerk verbinden und/oder das Kernnetzwerk kann ein Telefonnetzwerk bereitstellen (z.B. neben anderen UE-Vorrichtungen 106, die von dem Mobilfunkanbieter angeboten werden).
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Die Basisstation 102 kann mindestens eine Antenne 534 beinhalten. Die mindestens eine Antenne 534 kann eingerichtet werden, um als ein drahtloser Transceiver zu arbeiten und kann ferner eingerichtet werden, um mit den UE-Vorrichtungen 106 über die Funkeinheit 530 zu kommunizieren. Die Antenne 534 kommuniziert mit der Funkeinheit 530 über eine Kommunikationskette 532. Die Kommunikationskette 532 kann eine Empfangskette, eine Übertragungskette oder beide sein. Die Funkeinheit 530 kann eingerichtet werden, um über verschiedene RATs zu kommunizieren, beinhaltend, aber nicht beschränkt auf LTE, GSM, WCDMA, CDMA2000 etc.
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Die Prozessor(en) 504 der Basisstation 102 können eingerichtet werden, um einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Verfahren zu implementieren, z.B. durch Ausführen der Programmanweisungen, die in dem Speichermedium gespeichert werden (z.B. nicht-flüchtiges computer-lesbares Speichermedium). Alternativ kann der Prozessor 504 als ein programmierbares Hardware-Element eingerichtet werden, wie ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder eine ASIC (Application Specific Integrated Circuit) oder eine Kombination davon.
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Figur 4 - Endgerät (UE)
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4 stellt ein beispielhaftes vereinfachtes Blockdiagramm eines UE 106 dar. Wie gezeigt kann das UE 106 ein System-on-Chip (SOC) 400 beinhalten, das Teile für verschiedene Zwecke beinhaltet. Das SOC kann mit verschiedenen anderen Schaltungen des UE 106 verbunden werden. Zum Beispiel kann das UE verschiedene Speichertypen (z.B. beinhaltend NAND Flash 410), eine Verbindungsschnittstelle 420 (z.B. zum Verbinden mit einem Computersystem, Dock, oder Ladestation etc.), die Anzeige 460, eine Mobilfunkkommunikationsschaltung 430, wie für LTE, GSM etc. und eine drahtlose Kommunikationsschaltung mit kurzer Reichweite 429 (z.B. Bluetooth und WLAN Schaltung) beinhalten. Das UE 106 kann ferner eine oder mehrere Smartcards 310 aufweisen, die eine SIM (Subscriber Identity Module)-Funktionalität aufweist, wie eine oder mehrere UICC(s) (Universal Integrated Circuit Card(s)) 310. Die Mobilfunkkommunikationsschaltung 430 kann sich mit einer oder mehreren Antennen verbinden, bevorzugt zwei Antennen 435 und 436, wie gezeigt. Die drahtlose Kommunikationsschaltung mit kurzer Reichweite 429 kann sich auch mit einer oder beiden der Antennen 435 und 436 verbinden (diese Verbindung ist nicht gezeigt zur Erleichterung der Darstellung).
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Wie gezeigt kann der SOC 400 Prozessor(en) 402 beinhalten, die Programmanweisungen für das UE 106 und eine Anzeigeschaltung 404 ausführen kann, die eine Graphikverarbeitung durchführen kann und Anzeigesignale an die Anzeige 460 bereitstellen kann. Die Prozessor(en) 402 können auch mit der Memory Management Unit (MMU) 440 verbunden werden, die eingerichtet wird, um Adressen von den Prozessor(en) 402 zu empfangen und solche Adressen in Speicherorte zu übersetzen (z.B. Speicher 406, nur-lese Speicher (ROM) 450, NAND Flashspeicher 410) und/oder andere Schaltungen und Vorrichtungen, wie die Anzeigeschaltung 404, die Mobilfunkkommunikationsschaltung 430, die drahtlose Kommunikationsschaltung mit kurzer Reichweite 429, Verbindungs-I/F 420 und/oder die Anzeige 460. Die MMU 440 kann eingerichtet werden, um einen Speicherschutz und eine Seitentabellen-Transformation („page table transversion“) oder ein Set-up durchzuführen. In einigen Ausführungsformen kann die MMU 440 als ein Teil der Prozessor(en) 402 beinhaltet werden.
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In einer Ausführungsform, wie oben angemerkt, weist das UE 106 mindestens eine Smartcard 310 auf, wie eine UICC 310, die ein oder mehrere Subscriber Identity Module (SIM)-Anwendungen ausführt und/oder andernfalls eine SIM-Funktionalität implementiert. Die mindestens eine Smartcard 310 kann nur eine einzelne Smartcard 310 sein oder das UE 106 kann zwei oder mehrere Smartcards 310 aufweisen. Jede Smartcard 310 kann integriert werden, z.B. verlötet auf einer Leiterplatte in dem UE 106 oder jede Smartcard 310 kann als eine entfernbare Smartcard implementiert werden. Daher können die Smartcard(s) 310 eine oder mehrere Smartcards sein (wie UICC-Karten, die gelegentlich als „SIM-Karten“ bezeichnet werden) und/oder die Smartcard(s) 310 können eine oder mehrere integrierte Karten sein (wie integrierte UICCs (eUICCs), die gelegentlich als „eSIM“ oder „eSIM-Karten“ bezeichnet werden). In einigen Ausführungsformen (wenn die Smartcard(s) 310 eine UICC beinhalten) können eine oder mehrere der Smartcard(s) 310 eine integrierte SIM (eSIM)-Funktionalität implementieren. In solch einer Ausführungsform kann eine der Smartcard(s) 310 mehrere SIM-Anwendungen ausführen. Jede der Smartcard(s) 310 kann Komponenten beinhalten, wie einen Prozessor und einen Speicher. Anweisungen zum Durchführen der SIM/eSIM-Funktionalität können in dem Speicher gespeichert werden und von dem Prozessor ausgeführt werden. In einer Ausführungsform kann das UE 106 eine Kombination von entfernbaren Smartcards und befestigten/nicht entfernbaren Smartcards aufweisen (wie eine oder mehrere eUICC-Karten, die die eSIM-Funktionalität implementieren), wie gewünscht. Zum Beispiel kann das UE 106z wei integrierte Smartcards 310, zwei entfernbare Smartcards 310 oder eine Kombination von einer integrierten Smartcard 310 und einer entfernbaren Smartcard 310 aufweisen. Verschiedene andere SIM-Konfiguration sind auch vorgesehen.
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Wie oben angemerkt, in einer Ausführungsform, kann das UE 106 zwei oder mehrere Smartcards 310 aufweisen, jede implementiert die SIM-Funktionalität. Die Einbeziehung von zwei oder mehreren SIM-Smartcards 310 in das UE 106 kann es dem UE 106 ermöglichen zwei unterschiedliche Telefonnummern zu unterstützen und kann es dem UE 106 ermöglichen auf den zugehörigen zwei oder mehr entsprechenden Netzwerken zu kommunizieren. Zum Beispiel kann eine erste Smartcard 310 die SIM-Funktionalität aufweisen, um eine erste RAT zu unterstützen, wie LTE und eine zweite Smartcard 310 kann die SIM-Funktionalität aufweisen, um eine zweite RAT zu unterstützen, wie GSM. Andere Implementierungen und RATs sind natürlich möglich. Wenn das UE 106 zwei Smartcards 310 aufweist, kann das UE 106 eine Dual Sim-Dual Aktiv (DSDA)-Funktionalität unterstützen. Die DSDA-Funktionalität kann es dem UE 106 ermöglichen simultan mit zwei Netzwerken verbunden zu werden (und zwei unterschiedliche RATs zu verwenden) zu gleichen Zeit. Die DSDA-Funktionalität kann es dem UE 106 auch ermöglichen simultan Sprachanrufe oder Datenverkehr jeder Telefonnummer zu empfangen. In einer anderen Ausführungsform unterstützt das UE 106 eine Dual SIM-Dual Standby (DSDS)-Funktionalität. Die DSDS-Funktionalität kann es beiden der zwei Smartcards 310 in dem UE 106 ermöglichen im Standby-Betrieb zu bleiben, um auf einen Sprachanruf und/oder eine Datenverbindung zu warten. In DSDS, wenn ein Anruf/Daten auf einer SIM 310 eingerichtet wird/werden ist die andere SIM 310 nicht länger aktiv. In einer Ausführungsform kann die DSDx-Funktionalität (entweder DSDA- oder DSDS-Funktionalität) in einer einzelnen Smartcard implementiert werden (z.B. eine eUICC), die mehrere SIM-Anwendungen für unterschiedliche Betreiber und/oder RATs ausführt.
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Wie oben angemerkt, kann das UE 106 eingerichtet werden, um drahtlos unter Verwendung mehrerer Funkzugangstechnologien (RATs) zu kommunizieren. Wie ferner oben angemerkt, in solchen Fällen, kann die Mobilfunkschaltung (Funkeinheit(en)) 430 Funkkomponenten beinhalten, die zwischen mehreren RATs geteilt werden. In einigen Ausführungsformen kann die Mobilfunkkommunikationsschaltung 430 zwei unterschiedliche Funkeinheiten aufweisen, jede hat eine entsprechende Empfangskette und eine Übertragungskette. In einigen Ausführungsformen können die zwei Funkeinheiten getrennte RAT-Stapel unterstützen. Zusätzlich oder alternativ kann der eine oder die mehreren der RAT-Stapel zum Verwenden jeder Funkeinheit geeignet sein.
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Wie oben beschrieben, kann das UE 106 Hardware- und Softwarekomponenten zum Implementieren der Merkmale zum Kommunizieren unter Verwendung zweier oder mehrerer RATs beinhalten, wie solche hierin beschriebenen. Der Prozessor 402 der UE-Vorrichtung 106 kann eingerichtet werden, um einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Merkmale zu implementieren, z.B. durch Ausführen von Programmanweisungen, die in einem Speichermedium gespeichert werden (z.B. nicht -flüchtiges computer-lesbares Speichermedium). Alternativ (oder zusätzlich) kann der Prozessor 402 als ein programmierbares Hardware-Element eingerichtet werden, wie ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder eine ASIC (Application Specific Integrated Circuit). Alternativ (oder zusätzlich) kann der Prozessor 402 der UE-Vorrichtung 106 in Verbindung mit einer oder mehreren der anderen Komponenten 400, 404, 406, 410, 420, 430, 435, 440, 450, 460 eingerichtet werden, um einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Merkmale zu implementieren.
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Figuren 5A und 5B - UE Übertragungs-/Empfangslogik
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5A stellt einen Teil eines UE 106 nach einer Ausführungsform dar. Wie gezeigt, kann das UE 106 eine Steuerschaltung 42 aufweisen, die eingerichtet wird, um Steuercode zum Implementieren von Steueralgorithmen in dem UE 106 zu speichern und auszuführen. Die Steuerschaltung 42 kann eine Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 beinhalten (z.B. einen Mikroprozessor, Speicherschaltungen etc.) und kann eine Basisbandprozessor-integrierte Schaltung 58 beinhalten. Der Basisbandprozessor 58 kann einen Teil einer drahtlosen Schaltung 34 bilden und kann einen Speicher und Verarbeitungsschaltungen beinhalten (z.B. der Basisbandprozessor 58 kann betrachtet werden einen Teil der Speicher- und Verarbeitungsschaltung des UE 106 zu bilden). Der Basisbandprozessor 58 kann Software und/oder Logik zum Bearbeiten verschiedener unterschiedlicher RATs aufweisen, wie ein GSM-Protokollstapel 72, ein LTE-Protokollstapel 74 und ein 1x Protokollstapel 76 unter anderem.
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Der Basisbandprozessor 58 kann Daten an die Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 bereitstellen (z.B. einen Mikroprozessor, einen nicht-flüchtigen Speicher, einen flüchtigen Speicher, andere Steuerschaltungen etc.) über einen Weg 48. Die Daten auf dem Weg 48 können Roh- und prozessierte Daten beinhalten, die mit den UE-Mobilfunkkommunikationen- und vorgängen assoziiert werden, wie Mobilfunkkommunikationsdaten, drahtlose (Antennen) Leistungskennzahlen für empfangene Signale, Informationen bezogen auf nicht richtig eingestellte („tune away“) - Vorgänge, Informationen bezogen auf Seitenadressierungsvorgänge („paging operations“) etc. Diese Informationen können von der Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 und/oder dem Basisbandprozessor 58 analysiert werden und in Antwort darauf, kann die Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 (oder falls gewünscht, der Basisbandprozessor 58) Steuerbefehle für die Steuerung der drahtlosen Schaltung 34 erstellen. Zum Beispiel kann die Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 Steuerbefehle auf dem Weg 52 und Weg 50 erstellen und/oder der Basisbandprozessor 58 kann Steuerbefehle auf dem Weg 46 und Weg 51 erstellen.
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Die drahtlose Schaltung 34 kann eine Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung beinhalten, wie eine Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 und eine Funkfrequenz-front-end-Schaltung 62. Die Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 kann einen oder mehrere Funkfrequenz-Transceiver beinhalten. In der gezeigten Ausführungsform weist die Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 eine Transceiver (TX)-Kette 59 auf, eine Empfangs (RX)-Kette 61 und eine RX-Kette 63. Die gezeigte Ausführungsform kann betrachtet werden zwei Funkeinheiten zu umfassen, die eine einzelne TX-Kette teilen. Andere Ausführungsformen sind natürlich auch vorgesehen.
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Wie in 5B gezeigt, kann die Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 auch zwei oder mehrere TX-Ketten und zwei oder mehrere RX-Ketten aufweisen. Zum Beispiel zeigt 5B eine Ausführungsform mit einer ersten Funkeinheit 57, die die TX-Kette 59 und die RX-Kette 61 aufweist, und eine zweite Funkeinheit 63, die eine erste TX-Kette 65 und eine zweite TX-Kette 67 aufweist. Die Ausführungsformen sind auch vorgesehen, bei denen zusätzliche TX/RX-Empfangsketten in der Ausführungsform der Figur 5A beinhaltet werden können, z.B. zusätzlich zu einer TX-Kette 59 und zwei RX-Ketten 61 und 63, die gezeigt sind. In diesen Ausführungsformen, die mehrere TX- und RX-Ketten haben, wenn nur eine Funkeinheit gegenwärtig aktiv ist, kann die zweite Funkeinheit ausgeschaltet werden, um Energie zu sparen. Daher kann der Begriff „Funkeinheit“ definiert werden, um den breitesten Umfang seiner ursprünglichen und akzeptierten Bedeutung zu haben und weist die Logik auf, die normalerweise in einer Funkeinheit aufgefunden wird, beinhaltend eine oder mehrere RX-Ketten und entweder eine einzelne TX-Kette oder eine TX-Kette, die mit einer anderen Funkeinheit geteilt wird. Bestimmte hierin beschriebene Ausführungsformen können arbeiten, um die Leitung zu verbessern, wenn zwei Funkeinheiten gleichzeitig arbeiten.
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Der Basisbandprozessor 58 kann digitale Daten empfangen, die von der Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 übertragen werden müssen und kann den Weg 46 und die Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 verwenden, um zugehörige Funkfrequenzsignale zu übertragen. Die Funkfrequenz-front-end 62 kann zwischen dem Funkfrequenz-Transceiver 60 und den Antennen 40 verbunden werden und kann verwendet werden, um die Funkfrequenzsignale zu übertragen, die von der Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 bis zu den Antennen 40 erzeugt werden. Die Funkfrequenz-front-end 62 kann Funkfrequenzschalter, Impedanzanpass-Schaltungen („impedance matching circuits“), Filter und andere Schaltungen zum Bilden einer Schnittstelle zwischen den Antennen 40 und dem Funkfrequenz-Transceiver 60 beinhalten.
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Eingehende Funkfrequenzsignale, die von den Antennen 40 empfangen werden, können an den Basisbandprozessor 58 über die Funkfrequenz-front-end 62, Wege, wie die Wege 54 und 56, die Funkfrequenzschaltung in dem Funkfrequenz-Transceiver 60 und Wege, wie der Weg 46, bereitgestellt werden. Der Weg 54, zum Beispiel kann in der Bearbeitung von Signalen, die mit dem Transceiver 57 assoziiert werden, verwendet werden, während der Weg 56 in der Bearbeitung von Signalen, die mit dem Transceiver 63 assoziiert werden, verwendet werden können. Der Basisbandprozessor 58 kann die empfangenen Signale in digitale Daten konvertieren, die an die Speicher- und Verarbeitungseinheit 28 bereitgestellt werden. Der Basisbandprozessor 58 kann auch Informationen aus den Empfangenen gewinnen, die hinweisend auf die Signalqualität für den Kanal sind, auf den der Transceiver gegenwärtig eingestellt ist. Zum Beispiel kann der Basisbandprozessor 58 und/oder eine andere Schaltung in der Steuerschaltung 42 empfangene Signale analysieren, um verschiedenen Messungen herzustellen, wie Bitfehlerraten-Messungen, Messungen über den Umfang der Energie, die mit den eingehenden drahtlosen Signalen assoziiert wird, Stärkeindikator (RSSI)-Informationen, empfangene Signal-Code-Leistungs (RSCP)-Informationen („received signal code power information“), Referenzsymbol-empfangene Leistungs (RSCP)-Informationen („reference symbol received power information), Signal-Rausch-Verhältnis (SINR)-Informationen („signal-to-interference ratio“), Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)-Informationen („signal-to-noise ratio“), Kanalqualitäts-Messungen basierend auf den Signalqualitätsdaten wie Ec/Io- oder Ec/No-Daten etc.
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Die Funkfrequenz-front-end 62 kann eine Umschaltschaltung beinhalten. Die Umschaltschaltung kann durch Steuersignale eingerichtet werden, die von der Steuerschaltung 42 empfangen werden (z.B. Steuersignale von der Speicher- und Verarbeitungsschaltung 28 über den Weg 50 und/oder die Steuersignale von dem Basisbandprozessor 58 über den Weg 51). Die Umschaltung kann einen Schalter beinhalten (Umschaltschaltung), die verwendet wird, um die TX- und RX-Kette(n) mit den Antennen 40A und 40B zu verbinden. Die Funkfrequenz-Transceiver-Schaltung 60 kann durch die Steuersignale eingerichtet werden, die von der Speicher- und Verarbeitungseinheit über den Weg 52 und/oder die Steuersignale empfangen werden, die von dem Basisbandprozessor 58 über den Weg 46 empfangen werden.
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Die Steuerschaltung 42 kann verwendet werden, um eine Software zum Bearbeiten von mehr als einer Funkzugangstechnologie auszuführen. Zum Beispiel kann der Basisbandprozessor 58 die Speicher- und Steuerschaltung zum Implementieren mehrerer Protokollstapel beinhalten, ein GSM-Protokollstapel 72, ein LTE-Protokollstapel 74 und ein 1x-Protokollstapel 76. Daher kann der Protokollstapel 72 mit einer ersten Funkzugangstechnologie assoziiert werden, wie GSM (als ein Beispiel), der Protokollstapel 74 kann mit einer Funkzugangstechnologie assoziiert werden, wie LTE (als ein Beispiel) und der Protokollstapel 76 kann mit einer dritten Funkzugangstechnologie assoziiert werden, wie 1x (als ein Beispiel). Während dem Betrieb kann das UE 106 den GSM-Protokollstapel 72 verwenden, um GSM-Funktionen zu bearbeiten, den LTE-Protokollstapel 74, um LTE-Funktionen zu bearbeiten und den 1x-Protokollstapel 76 und 1x-Funktionen zu bearbeiten.
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Die mehreren Protokollstapel können von einer oder mehreren SIMs unterstützt werden (wie von den UICC(s) 310; nicht in den 5A-B gezeigt), die als mehrere SIM-Karten oder als einzelne SIM-Karte mit mehreren SIM-Anwendungen implementiert werden können. In anderen Ausführungsformen kann der Basisbandprozessor 58 mehrere Basisbandprozessoren aufweisen, die jeweils eingerichtet werden, um eine entsprechende Menge der Protokollstapel zu implementieren. Zum Beispiel kann ein erster Basisbandprozessor einen GSM-Protokollstapel implementieren und ein zweiter Basisbandprozessor kann 1x- und LTE-Protokollstapel implementieren. In dieser Ausführungsform kann jeder der ersten und zweiten Basisbandprozessoren von einer entsprechenden SIM unterstützt werden. Zum Beispiel kann eine erste SIM, die mit dem ersten Basisbandprozessor verbunden ist, eine SIM-Funktionalität bereitstellen, die den GSM-Protokollstapel unterstützt, und eine zweite SIM, die mit dem zweiten Basisbandprozessor verbunden ist, kann eine SIM-Funktionalität bereitstellen, die 1x- und LTE-Protokollstapel unterstützt.
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Zusätzliche Protokollstapel, zusätzliche Transceiver, zusätzliche Antennen 40 und zusätzliche Hardware und/oder Software kann in dem UE 106verwendet werden, wie gewünscht. Die Anordnung der 5A und 5B ist nur illustrativ. In einer Ausführungsform können eine oder mehrere Protokollstapel eingerichtet werden, um die hierin in den nachstehenden Flussdiagrammen beschriebenen Verfahren zu implementieren.
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Die GSM- und 1x-RATs können im Allgemeinen verwendet werden, um einen Sprachverkehr zu tragen, wobei die LTE-RAT im Allgemeinen verwendet werden kann, um den Datenverkehr zu tragen. Um sicherzustellen, dass die Sprachanrufe nicht unterbrochen werden aufgrund des Datenverkehrs, können die GSM- und 1x-Vorgänge Vorrang über den LTE-Vorgängen haben. Um sicherzustellen, dass die Vorgänge, wie die Überwachung eines GSM-Seitenadressierungskanals („paging channel“) für eingehende Seitenadressierungssignale („paging signals“) nicht notwendigerweise die LTE-Vorgänge unterbrechen, kann die Steuerschaltung 42, wann immer es möglich ist, die drahtlose Schaltung des UE 106 einrichten, so dass die drahtlosen Ressourcen zwischen den LTE-Funktionen und den GSM- und 1x-Funktionen geteilt werden.
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Zum Beispiel, wenn ein Anwender einen eingehenden GSM-Anruf hat, kann das GSM-Netzwerk dem UE 106 ein Seitenadressierungssignal (manchmal als eine Seite bezeichnet) auf dem GSM-Seitenadressierungskanal unter Verwendung der Basisstation 102 senden. Wenn das UE 106 eine eingehende Seite erkennt, kann das UE 106 geeignete Aktionen vornehmen (z.B. Verbindungsaufbauverfahren), um einen GSM-Anruf anzulegen oder zu empfangen. Die Seiten werden normalerweise mehrfach bei festgelegten Intervallen von dem Netzwerk gesendet, so dass die Vorrichtungen, wie das UE 106, mehrere Möglichkeiten haben wird, um erfolgreich eine Seite zu empfangen.
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Ein richtiger GSM-Seitenadressierungsempfang kann es erfordern, dass die drahtlose Schaltung des UE 106 regelmäßig auf dem GSM-Seitenadressierungskanal eingestellt wird, bezeichnet als einen nicht richtig eingestellten-Vorgang. Wenn die Transceiver-Schaltung 60 scheitert den GSM-Seitenadressierungskanal einzustellen oder wenn der GSM-Protokollstapel 72 in dem Basisbandprozessor 58 scheitert, um den Seitenadressierungskanal für die eingehenden Seiten zu überwachen, werden die GSM-Seiten fehlen. Andererseits kann die übertriebene Überwachung des GSM-Seitenadressierungskanals einen nachteiligen Einfluss auf die aktive LTE-Datensitzung haben.
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In einigen Ausführungsformen, um für das UE 106 Energie zu sparen, können das eine oder die mehreren Protokollstapel 72 - 76 Leerlaufmodus-Vorgänge unterstützen. Auch eine oder mehrere der Protokollstapel 72 - 76 können einen diskontinuierlichen Empfangs (DRX)-Modus und/oder einen anderen diskontinuierlichen Empfangs (CDRX)-Modus unterstützen. Der DRX-Modus bezieht sich auf einen Modus, der nicht mindestens einen Teil der UE-Schaltung verwendet, wenn es keine Daten (oder Sprache) gibt, die empfangen werden soll, um Energie zu sparen. In den DRX- und CDRX-Modi kann das UE 106 mit den Basisstationen 102 synchronisieren und zu bestimmten Zeiten oder Intervallen aufwachen, um das Netzwerk abzuhören. Gleichermaßen können ein oder mehrere Protokollstapel 72- 76 einen diskontinuierlichen Übertragungs (DTX)-Modus unterstützen. Der DTX-Modus bezieht sich auf einen Modus, der nicht mindestens einen Teil der UE-Schaltung verwendet, wenn es keine Daten (oder Sprache gibt), die übertragen werden sollen, um Energie zu sparen. Zum Beispiel, während eines Sprachanrufs, kann das UE einen DTX-Modus implementieren, während der Anwender still ist. Der DRX und DTX sind in einigen drahtlosen Standards vorhanden, wie UMTS, LTE (Long-Term Evolution), WiMax etc. Die Begriffe Leerlaufmodus, DRX, CDRX und DTX sind explizit dafür vorgesehen, um zumindest den ganzen Umfang ihrer ursprünglichen Bedeutung zu beinhalten und sind dazu vorgesehen ähnliche Betriebsarten in zukünftigen Standards zu umfassen.
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Figur 6 - Durchführen simultaner Daten- und Dual-Sprach-Kommunikationen („Simultaneous Data and Dual Voice Communications“)
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6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Durchführen von einer Datenüberragung in einem UE (wie das UE 106) darstellt, das mindestens zwei Funkeinheiten aufweist. Das in 6 gezeigte Verfahren kann in Verbindung mit einem der in den obigen Figuren gezeigten Systeme oder Vorrichtungen verwendet werden. In verschiedenen Ausführungsformen können einige der gezeigten Verfahrenselemente gleichzeitig durchgeführt werden, in einer unterschiedlichen Reihenfolge als gezeigt und können weggelassen werden. Man beachte auch, dass zusätzliche Verfahrenselemente wie gewünscht durchgeführt werden können. Das Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden.
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Wie gezeigt, in 602, kann das UE 106 einen ersten Sprachanruf auf einer ersten Funkeinheit gleichzeitig mit einem zweiten Sprachanruf auf einer zweiten Funkeinheit durchführen. In anderen Worten ausgedrückt, können der erste Sprachanruf und der zweiten Sprachanruf beide aktiv sein. Hier bezieht sich ein „aktiver Anruf auf einen eingehenden Anruf oder einen Anruf, der verbunden wurde. Ein aktiver Anruf kann gehalten werden, ruhen oder vollständig aktiv sein. Während eines Anrufs, der „gehalten“ wird, kann der Anwender manuell eine Option auswählen, um den Anruf auf gehalten zu setzen. Während eines Anrufs, der „ruht“, wird der Anruf nicht gehalten, aber der Anwender nimmt nicht aktiv am Anruf teil, d.h. ist nicht vollständig aktiv auf dem Anruf. Während eines „vollständig aktiven“ Anrufs kann der Anwender aktiv sprechen oder dem Anruf zu hören.
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In einem normalen Szenario kann der Anwender vollständig aktiv auf dem ersten Sprachanruf sein und dann kann ein zweiter Sprachanruf an das UE 106 empfangen werden. Der Anwender kann den ersten Anruf auf gehalten setzen und dann den zweiten Anruf beantworten. Alternativ kann der Anwender auswählen, um den ersten Anruf auf gehalten zu setzen und dann den zweiten Anruf beantworten. Alternativ kann der Anwender auf „ruhen“ auf dem ersten Anruf gehen während er den zweiten Anruf beantwortet. Wenn der zweite Sprachanruf auf dem UE 106 empfangen wird, kann ein erster Protokollstapel ausgeführt werden, um die erste Funkeinheit zu steuern, um den ersten Sprachanruf zu bearbeiten. Wenn der zweite Sprachanruf empfangen wird, kann ein zweiter Protokollstapel ausgeführt werden, um den zweiten Sprachanruf zu bearbeiten.
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In einigen Ausführungsformen können die zwei Sprachanrufe unterschiedliche RATs verwenden. Zum Beispiel kann der erste Sprachanruf unter Verwendung eines GSM-Protokollstapels durchgeführt werden und der zweite Sprachanruf kann unter Verwendung eines 1x-Protokollstapels durchgeführt werden. In anderen Ausführungsformen können die zwei Sprachanrufe die gleiche RAT verwenden. Zum Beispiel kann der erste Sprachanruf unter Verwendung eines ersten GSM-Protokollstapels durchgeführt werden und der zweite Sprachanruf kann unter Verwendung eines zweiten GSM-Protokollstapels durchgeführt werden. In einigen Ausführungsformen weist das UE zwei SIMs auf, die jeweils einen der Sprachanrufe unterstützen.
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In 604 kann das UE 106 eine Anfrage empfangen, um eine Datenkommunikation auf dem UE 106 durchzuführen während der erste Sprachanruf und der zweite Sprachanruf gleichzeitig durchgeführt werden. Die Datenkommunikation kann eine Datenübertragung und/oder einen Datenempfang aufweisen. Zum Beispiel, während das UE 106 mit zwei aktiven Sprachanrufen beschäftigt ist (z.B. kann ein Sprachanruf vollständig aktiv sein während der andere Sprachanruf gehalten wird), kann das UE 106 Emails empfangen oder der Anwender kann auswählen das Internet zu durchsuchen.
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In 606, in Antwort auf die Anfrage, kann das UE 106 bestimmen, ob einer der ersten oder zweiten Sprachanrufe gegenwärtig gehalten wird. Zum Beispiel kann der zweite Sprachanruf gehalten werden, während der erste Sprachanruf vollständig aktiv ist. Das UE 106 kann bestimmen, dass einer der Sprachanrufe gehalten wird indem einer oder mehrere Statusbits untersucht werden. In 608, falls einer der Sprachanrufe bestimmt wird gegenwärtig gehalten zu werden, kann das UE 106 einen Teil oder alle der Datenkommunikation unter Verwendung der Funkeinheit, die den Sprachanruf gehalten hat, durchführen. Zum Beispiel, falls der zweite Sprachanruf bestimmt wird gehalten zu werden, kann das UE 106 die Datenkommunikation unter Verwendung der zweiten Funkeinheit durchführen, während der zweite Sprachanruf gehalten wird. Um die Datenkommunikation auf der zweiten Funkeinheit durchzuführen, kann das UE 106 einen dritten Protokollstapel zum Durchführen der Datenkommunikation unter Verwendung der zweiten Funkeinheit erstellen. Dieser dritte Protokollstapel kann anstelle des zweiten Protokollstapels ausgeführt werden, der zuvor den zweiten Sprachanruf bearbeitet hat. Zum Beispiel, angenommen, das UE 106 führte einen GSM-Protokollstapel aus, um den zweiten Sprachanruf auf der zweiten Funkeinheit zu bearbeiten, und der zweite Sprachanruf wird gehalten. Wenn eine Datenkommunikation in 604 angefragt wird und der zweite Sprachanruf bestimmt wird gehalten zu werden in 606, kann das UE 106 mit der Ausführung eines LTE-Protokollstapels beginnen, um die zweite Funkeinheit anstelle des GSM-Protokollstapels zu steuern. Diese „Umlagerung“ („swapping“) der Protokollstapel kann das Sichern des Zustands des zweiten Protokollstapels einbeziehen (in diesem Beispiel der GSM-Protokollstapel) und die Umlagerung des dritten Protokollstapels (in diesem Beispiel des LTE-Protokollstapels) an seiner Stelle, um die zweite Funkeinheit zu steuern, um die Datenkommunikationen durchzuführen. Der GSM-Protokollstapel kann zurück umgelagert werden, um den LTE-Protokollstapel zu ersetzen, wenn der zweite Sprachanruf fortgesetzt werden muss, z.B. um zu überprüfen, ob der zweite Anruf noch gehalten wird oder wenn die Datenkommunikation vervollständigt ist.
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In einigen Ausführungsformen kann der Protokollstapel, der dem zweiten Sprachanruf dient, der gehalten wird, in einem DRX- und/oder DTX-Modus mit einer Einschaltdauer und einer Ausschaltdauer arbeiten. Während der Einschaltdauer sendet und empfängt die zweite Funkeinheit Informationen für den zweiten Sprachanruf (z.B. ruhender Sprachrahmen („silent voice frame“) oder signalisierende Steuernachrichten, und während der Ausschaltdauer sendet und empfängt die zweite Funkeinheit nicht die Informationen für den zweiten Sprachanruf. Der zweite Sprachanruf wird nicht betrachtet als ob er einen aktiven Sprachanruf hat, d.h. um gleichzeitig mit dem ersten Sprachanruf durchgeführt zu werden, selbst während der Ausschaltdauer des DRX- oder DTX-Modus. In einigen Ausführungsformen kann das UE die Datenkommunikation auf einer Funkeinheit eines gehaltenen Sprachanrufs durchführen während der gehaltene Sprachanruf in einer Ausschaltdauer eines DRX- oder DTX-Modus ist.
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Daher kann die Datenkommunikation unter Verwendung einer unterschiedlichen RAT als die Sprachanrufe durchgeführt werden. Zum Beispiel, wie oben angemerkt, kann die Datenkommunikation unter Verwendung des LTE-Protokollstapels durchgeführt werden. In einigen Ausführungsformen kann das UE 106 den Protokollstapel, der den gehaltenen Sprachanruf (z.B. der GSM- oder 1x-Stapel) unterstützt mit dem Protokollstapel, der die Datenkommunikation unterstützt (z.B. der LTE-Stapel) abschalten, so dass der Protokollstapel, der die Datenkommunikation unterstützt (z.B. der LTE-Stapel) die Funkeinheit betreibt, auf der der Sprachanruf durchgeführt wird. Das UE kann automatisch zurück auf den Protokollstapel schalten, der den gehaltenen Sprachanruf (z.B. der 1x-Stapel) unterstützt, z.B. vorübergehend, wie nötig, um einen ruhenden Sprachrahmen, signalisierende Steuernachrichten etc. zu unterstützen.
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Nachdem ein Teil oder alle der Datenkommunikation durchgeführt wurden, kann das UE 106 zu 606 zurückkehren. In einigen Ausführungsformen kann das UE 106 nach einer festgelegte Zeitdauer, z.B. zum Ende der Ausschaltdauer eines DRX-Modus des gehaltenen Sprachanrufs, oder nach dem Kommunizieren einer festgelegten Datenmenge zu 606 zurückkehren. In einigen Ausführungsformen kann das UE 106 zu 606 zurückkehren in Antwort auf das Bestimmen, dass der Sprachanruf zuvor bestimmt wird gehalten zu werden nicht länger gehalten wird. Zum Beispiel, falls die Datenkommunikation auf der zweiten Funkeinheit durchgeführt wird, während der zweite Sprachanruf gehalten wird, kann das UE 106 in Antwort auf das Bestimmen, dass der zweite Sprachanruf nicht länger gehalten wird, zu 606 zurückkehren.
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In 606 kann das UE 106 wieder bestimmen, ob einer der ersten und zweiten Sprachanrufe gegenwärtig gehalten wird. Falls der gleiche Sprachanruf bestimmt wird gehalten zu werden, kann die Datenkommunikation auf der gleichen Funkeinheit fortfahren. Falls, stattdessen, der andere Sprachanruf bestimmt wird gehalten zu werden, kann ein nächster Teil der Datenkommunikation auf der anderen Funkeinheit durchgeführt werden.
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Zum Beispiel, in einem möglichen Szenario, kann das UE 106 einen ersten Teil der Datenkommunikation auf der zweiten Funkeinheit durchführen, z.B. unter Verwendung eines LTE-Protokollstapels, während der zweite Sprachanruf gehalten wird, z.B. unter Verwendung eines 1x-Protokollstapels. Das UE kann dann bestimmen, dass der zweite Sprachanruf nicht länger gehalten wird und zu 606 zurückkehren. In 606 kann das UE bestimmen, dass der erste Sprachanruf gegenwärtig gehalten wird, z.B. unter Verwendung eines GSM-Protokollstapels. In 608 kann das UE dann einen zweiten Teil der Datenkommunikation auf der ersten Funkeinheit durchführen während der erste Sprachanruf gehalten wird. In einigen Ausführungsformen kann das UE 106 den zweiten Teil der Datenkommunikation auf der ersten Funkeinheit unter Verwendung des gleichen Protokollstapels durchführen (z.B. der gleiche LTE-Protokollstapel), der verwendet wurde, um den ersten Teil der Datenkommunikation auf der zweiten Funkeinheit durchzuführen.
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Auf diese Weise kann das UE 106 dynamisch und opportunistisch verfügbare Zeitfenster von einer oder beiden der ersten Funkeinheit und/oder zweiten Funkeinheit zum Durchführen der Datenkommunikation auswählen, basierend darauf welche der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit einen Sprachanruf hat, der gegenwärtig gehalten wird. Zum Beispiel kann das UE nach verfügbaren Übertragungs-Zeitfenstern auf der TX-Kette der Funkeinheit suchen, die einen Sprachanruf hat, der gegenwärtig gehalten wird und/oder nach verfügbaren Empfangs-Zeitfenstern auf der RX-Kette der Funkeinheit suchen, die einen Sprachanruf hat, der gegenwärtig gehalten wird. Daher, wenn man annimmt, dass es zwei aktive Sprachanrufe auf dem UE 106 gibt und der Anwender zurück und vor zwischen den zwei Sprachanrufen schaltet, wechseln zwischen dem ersten Anruf, der vollständig aktiv auf der ersten Funkeinheit mit dem zweiten Anruf, der auf der zweiten Funkeinheit gehalten wird, gefolgt von dem ersten Anruf, der auf der ersten Funkeinheit gehalten wird und der zweite Anruf, der vollständig aktiv auf der zweiten Funkeinheit etc. ist. Wenn man annimmt, dass der Anwender dann damit beginnt eine Browsing-Sitzung auf dem UE 106 zu beginnen. Die Datenpakete in der Browsing-Sitzung können dazwischen wechseln auf der ersten Funkeinheit und auf der zweiten Funkeinheit übertragen und/oder empfangen zu werden, abhängig davon auf welcher Funkeinheit gehalten wird. Daher können die Datenpakete in der Browsing-Sitzung im Wesentlichen zwischen der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit vor und zurück „ping pong“-Spielen („"ping pong"), abhängig davon auf welcher Funkeinheit gehalten wird.
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In 610, falls das UE 106 bestimmt, dass weder der erste noch der zweite Sprachanruf gehalten wird, d.h. beide der Anrufe ruhen oder sind vollständig aktiv, kann das UE 106 dynamisch verfügbare Slots von der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit zum Durchführen der Datenkommunikation auswählen. Zum Beispiel kann das UE 106 nach verfügbaren Übertragungs-Zeitfenstern auf der TX-Kette jeder der ersten und zweiten Funkeinheiten suchen und/oder nach verfügbaren Empfangs-Zeitfenstern auf der RX-Kette jeder der ersten und der zweiten Funkeinheiten suchen. Insbesondere kann das UE 106 nach verfügbaren Ausschaltdauer-Slots in den DRX- und/oder DTX-Zyklen auf jeder der ersten und zweiten Funkeinheiten suchen und dynamisch und opportunistisch diese Slots für die Datenkommunikation verwenden. Daher kann die Datenkommunikation zwischen der ersten und zweiten Funkeinheit vor und zurück „ping pong“-Spielen, abhängig davon welche Funkeinheit Ausschaltdauer-Slots hat. In einem solchen Szenario kann der Verwender auf beiden vollständig aktiven (oder ruhenden) Sprachanrufen simultan sprechen und/oder zuhören, während auch die Datenkommunikationen auf einer oder beiden der Funkeinheiten durchgeführt werden.
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7 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm eines UE, wie UE 106, nach einer Ausführungsform. Das UE 106 ist eingerichtet, um eine Datenübertragung durchzuführen und weist: eine erste Funkeinheit, eine zweite Funkeinheit, eine ersten Sprachanrufeinheit 701, die eingerichtet ist, um einen ersten Sprachanruf über die erste Funkeinheit durchzuführen; eine zweite Sprachanrufeinheit 702, die eingerichtet ist, um einen zweiten Sprachanruf über die zweite Funkeinheit durchzuführen, wobei das Durchführen des zweiten Sprachanrufs gleichzeitig mit dem Durchführen des ersten Sprachanrufs durchgeführt wird; eine Anfrageempfangseinheit 703, die dazu eingerichtet ist, um eine Anfrage zu empfangen, um eine Datenkommunikation während dem Durchführen des ersten Sprachanrufs und des zweiten Sprachanrufs durchzuführen; eine Bestimmungseinheit 704, die eingerichtet ist, um zu bestimmen, ob einer der ersten und zweiten Sprachanrufe gegenwärtig nach dem Empfangen der Anfrage die Datenkommunikation durchzuführen gehalten wird; und eine Datenkommunikationseinheit 705, die eingerichtet ist, um die Datenkommunikation über die Funkeinheit durchzuführen durch die der bestimmte Sprachanruf durchgeführt wird, während der bestimmte Sprachanruf gehalten wird, falls einer der ersten oder zweiten Sprachanrufe bestimmt wird gehalten zu werden, auf.
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Das UE kann ferner eine Slotauswahleinheit aufweisen, die dazu eingerichtet wird, um dynamisch verfügbare Slots von der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit zum Durchführen der Datenkommunikation auszuwählen, basierend darauf ob der erste Sprachanruf oder der zweite Sprachanruf gegenwärtig gehalten wird.
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Das UE kann ferner eine zweite Bestimmungseinheit, die eingerichtet wird, um zu bestimmen, dass der bestimme Sprachanruf nicht länger gehalten wird, nach dem Durchführen der Datenkommunikation über die Funkeinheit durch die der bestimmte Sprachanruf durchgeführt wird; und eine dritte Bestimmungseinheit, die dazu eingerichtet wird, um zu bestimmen, dass der andere der ersten und zweiten Sprachanrufe gegenwärtig gehalten wird, aufweisen. In diesen Ausführungsformen wird die Datenkommunikationseinheit ferner dazu eingerichtet, um weitere Datenkommunikation über die Funkeinheit durch die der andere der ersten und zweiten Sprachanrufe durchgeführt wird durchzuführen. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass alle der oben diskutierten Merkmale auf das UE anwendbar sind, das mit Bezugnahme auf 7 beschrieben wurde.
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In einigen Ausführungsformen können die eine oder mehreren der Einheiten, die in dem UE beinhaltet werden, wie oben beschrieben, durch die Prozessor(en) 402 der 4 implementiert werden. In anderen Ausführungsformen können die eine oder mehreren Einheiten diskrete Komponenten sein. Einige oder alle der Einheiten, die in dem UE beinhaltet werden, können als ASICs, FPGAs, oder andere geeignete Hardware-Komponenten oder Module implementiert werden.
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Zusätzliche Ausführungsformen
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Das Folgende sind zusätzliche beispielhafte Ausführungsformen.
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Eine Ausführungsform kann ein Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung in einer Endgerät-Vorrichtung (UE) bereitstellen, wobei das UE mindestens zwei Subscriber Identity Modules (SIMs) und mindestens zwei Funkeinheiten aufweist. Das Verfahren kann das Durchführen eines ersten Sprachanrufs auf einer ersten Funkeinheit des UE aufweisen und das Durchführen eines zweiten Sprachanrufs auf einer zweiten Funkeinheit des UE aufweisen, wobei das Durchführen des zweiten Sprachanrufs auf der zweiten Funkeinheit gleichzeitig mit dem Durchführen des ersten Sprachanrufs auf der ersten Funkeinheit durchgeführt wird. Das Verfahren kann weiterhin das Empfangen einer Anfrage aufweisen, um eine Datenkommunikation auf dem UE durchzuführen, während dem Durchführen des ersten Sprachanrufs und des zweiten Sprachanrufs. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen aufweisen, ob einer der ersten oder zweiten Funkeinheiten einen Sprachanruf hat, der gegenwärtig gehalten wird nach dem Empfangen der Anfrage, um die Datenkommunikation durchzuführen und falls eine entsprechende Funkeinheit einen Sprachanruf hat, der bestimmt wird gehalten zu werden, Durchführen der Datenkommunikation auf der entsprechenden Funkeinheit, während der Sprachanruf auf der entsprechenden Funkeinheit gehalten wird.
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In einer Ausführungsform kann das vorherige Verfahren weiterhin das dynamische Auswählen verfügbarer Slots von der ersten Funkeinheit und der zweiten Funkeinheit zum Durchführen der Datenkommunikation aufweisen, falls weder die erste Funkeinheit noch die zweite Funkeinheit bestimmt wird einen Sprachanruf zu haben, der gegenwärtig gehalten wird.
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In einer Ausführungsform kann das vorherige Verfahren weiterhin durch das Folgende gekennzeichnet werden: die erste Funkeinheit weist eine erste Übertragungs-/Empfangskette auf; die zweite Funkeinheit weist eine zweite Übertragungs-/Empfangskette auf; die Datenkommunikation weist eine oder mehrere Datenübertragungen durch das UE und einen Datenempfang durch das UE auf; und das dynamische Auswählen verfügbarer Slots weist das dynamische Suchen nach verfügbaren Zeitfenstern einer oder mehrerer Übertragungsketten (z.B. wobei die Datenkommunikation eine Datenübertragung aufweist) und Empfangsketten (z.B. wobei die Datenkommunikation einen Datenempfang aufweist) jeder der ersten und zweiten Funkeinheiten auf.
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Eine Ausführungsform kann ein Verfahren zum Durchführen einer Datenübertragung in einer Endgerät-Vorrichtung (UE) bereitstellen, wobei das UE mindestens zwei Subscriber Identity Modules (SIMs) und mindestens zwei Funkeinheiten aufweist. Das Verfahren kann das Durchführen eines ersten Sprachanrufs auf einer ersten Funkeinheit des UE, wobei der erste Sprachanruf aktiv ist und das Durchführen eines zweiten Sprachanruf auf der zweiten Funkeinheit des UE, aufweisen, wobei der zweite Sprachanruf gehalten wird, wobei das Durchführen des zweiten Sprachanrufs auf der zweiten Funkeinheit gleichzeitig mit dem Durchführen des ersten Sprachanrufs auf der ersten Funkeinheit durchgeführt wird. Das Verfahren kann weiterhin das Empfangen einer Anfrage aufweisen, um eine Datenkommunikation auf dem UE während des Durchführens des ersten Sprachanrufs und des zweiten Sprachanrufs aufweisen. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen aufweisen, dass der zweite Sprachanruf auf der zweiten Funkeinheit gegenwärtig gehalten wird nach dem Empfangen der Anfrage, um die Datenkommunikation durchzuführen und Durchführen der Datenkommunikation auf der zweiten Funkeinheit in Antwort auf das Bestimmen, dass der zweite Sprachanruf auf der zweiten Funkeinheit gehalten wird.
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In einer Ausführungsform kann das vorherige Verfahren weiterhin, nach dem Durchführen der Datenkommunikation auf der zweiten Funkeinheit in Antwort auf das Bestimmen, dass der zweite Sprachanruf auf der zweiten Funkeinheit gehalten wird, das Bestimmen, dass der zweite Sprachanruf nicht länger gehalten wird, aufweisen. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen, dass der erste Sprachanruf auf der ersten Funkeinheit gegenwärtig gehalten wird nach dem Bestimmen, dass der zweite Sprachanruf nicht länger gehalten wird und das Durchführen weiterer Datenkommunikation auf der ersten Funkeinheit in Antwort auf das Bestimmen, dass der erste Sprachanruf auf der ersten Funkeinheit gehalten wird, aufweisen.
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Die in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen können in irgendeiner von verschiedenen Formen realisiert werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsformen als ein computer-implementiertes Verfahren, ein computer-lesbares Speichermedium, oder ein Computersystem realisiert werden. Andere Ausführungsformen können unter Verwendung einer oder mehrerer kundenspezifischer Hardware-Vorrichtungen, wie ASICs, realisiert werden. Andere Ausführungsformen können unter Verwendung einer oder mehrerer programmierbarer Hardware-Elemente, wie FPGAs, realisiert werden.
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In einigen Ausführungsformen kann ein nicht-flüchtiges computer-lesbares Speichermedium eingerichtet werden, so dass es Programmanweisungen und/oder Daten speichert, wobei die Programmanweisungen, falls sie von einem Computersystem ausgeführt werden, das Computersystem dazu veranlassen ein Verfahren durchzuführen, z.B. eines einer hierin beschriebenen Verfahrensausführungsform oder einer Kombination der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine Untermenge einer der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine Kombination solcher Untermengen.
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In einigen Ausführungsformen kann eine Vorrichtung (z.B. UE) eingerichtet werden, um einen Prozessor (oder eine Menge von Prozessoren) und ein Speichermedium zu beinhalten, wobei das Speichermedium Programmanweisungen speichert, wobei der Prozessor eingerichtet wird, um die Programmanweisungen von dem Speichermedium zu lesen und auszuführen, wobei die Programmanweisungen ausführbar sind, um eine der verschiedenen hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen zu implementieren (oder eine Kombination der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen, oder eine Untermenge einer der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine Kombination solcher Untermengen). Die Vorrichtung kann in einer von verschiedenen Formen realisiert werden.
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Obwohl die obigen Ausführungsformen in erheblichem Detail beschrieben wurden, werden dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen ersichtlich werden, sobald die obige Offenbarung vollständig gewürdigt wird. Es ist beabsichtigt, dass die folgenden Ansprüche dahin gehend ausgelegt werden, alle solche Abwandlungen und Modifikationen zu umfassen.