DE102015202604B4 - Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung - Google Patents

Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102015202604B4
DE102015202604B4 DE102015202604.3A DE102015202604A DE102015202604B4 DE 102015202604 B4 DE102015202604 B4 DE 102015202604B4 DE 102015202604 A DE102015202604 A DE 102015202604A DE 102015202604 B4 DE102015202604 B4 DE 102015202604B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
actuator
main
auxiliary
drive device
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015202604.3A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015202604A1 (de
Inventor
Alzoubi Feras
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Schmalz GmbH
Original Assignee
J Schmalz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J Schmalz GmbH filed Critical J Schmalz GmbH
Priority to DE102015202604.3A priority Critical patent/DE102015202604B4/de
Publication of DE102015202604A1 publication Critical patent/DE102015202604A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015202604B4 publication Critical patent/DE102015202604B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/0071Gripping heads and other end effectors with needles engaging into objects to be gripped
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J9/00Programme-controlled manipulators
    • B25J9/10Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
    • B25J9/12Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements electric
    • B25J9/123Linear actuators
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/02Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Linear Motors (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Abstract

Antriebsvorrichtung (22) umfassend eine Hauptantriebseinheit (24) mit einem zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Hauptaktor (32) sowie eine zugeordnete Hilfsantriebseinheit (26) mit einem zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Hilfsaktor (34),
wobei die Hauptantriebseinheit (24) und die Hilfsantriebseinheit (26) jeweils als Hubmagnetantrieb mit einer Spuleneinrichtung (28; 30) zu Erzeugung eines Magnetfeldes zum Ein- und Ausfahren des Hauptaktors (32) bzw. Hilfsaktors (34) durch das Magnetfeld ausgebildet ist,
wobei der Hilfsaktor (34) über ein Federmittel (38) mit dem Hauptaktor (32) gekoppelt ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (22) derart ausgebildet ist, dass im Betrieb der Antriebsvorrichtung (22) zunächst der Hilfsaktor (34) in seine ausgefahrene Lage verlagert wird und dabei der Hauptaktor (32) in seiner eingefahrenen Lage gehalten wird, und daraufhin der Hauptaktor (32) in seine ausgefahrene Lage verlagert wird und dabei der Hilfsaktor (34) in seiner ausgefahrenen Lage gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11. Die Erfindung betrifft auch einen Nadelgreifer gemäß Anspruch 10.
  • Bekannt sind sogenannte Hubmagnetantriebe, welche eine Spule zur Erzeugung eines Magnetfeldes sowie einen in der Spule bzw. in dem von dem Magnetfeld der Spule durchsetzten Raum beweglich angeordneten Aktor, welcher unter der Wirkung des Magnetfeldes relativ zur Spule ein- und ausfahrbar ist. Hubmagnetantriebe finden insbesondere Verwendung in Vorrichtungen, welche mit einer Linearbewegung angetrieben werden.
  • Ein Einsatzgebiet sind sogenannte Nadelgreifer, wie z.B. in der DE 20 2011 110 569 U1 beschrieben. Dieser Nadelgreifer weist einen elektrisch gesteuerten Antrieb, z.B. Hubmagnet, mit einem axial verlagerbaren Aktor auf, sowie Greifnadeln, die zum Greifen eines von Nadeln durchdringbaren Werkstückes (z.B. Gewebe, Faserwerkstoffe) aus einem Greiferbasisteil ein- und ausfahrbar sind und hierzu mit dem Aktor des Antriebes gekoppelt sind. Die Zuverlässigkeit des Nadelgreifers hängt dabei von einem präzisen und störungsfreien Ein- und Ausfahren der Greifnadeln ab. Um ein sicheres Greifen zu ermöglichen, sollte stets die gewünschte Eindringtiefe in das zu greifende Werkstück erreicht werden. Weitere Einsatzfelder sind sogenannte Magnetgreifer, bei welchen ein Haltemagnet zum Greifen eines magnetischen oder magnetisierbaren Werkstückes in eine aktive Lage (z.B. nahe an einer Greiffläche) verschoben wird und zum Loslassen des Werkstückes wieder zurückgezogen wird. Hier können vergleichsweise große Vorschubkräfte und Rückzugkräfte erforderlich sein.
  • Hubmagnetantriebe können auch als Stellantrieb für Ventile Verwendung finden. Insbesondere wenn mehrere Ventile gleichzeitig mit einem Antrieb betätigt werden sollen (z.B. in einer Ventilmatrix), können auch hier große Stellkräfte erforderlich sein.
  • Eine Antriebsvorrichtung mit gekoppelten und mittels Magnetfeldern angetriebenen Oszillatoren, welche die strukturellen Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, ist in der US 3 460 637 A beschrieben.
  • Ein Problem der eingangs genannten Hubmagnetantriebe kann darin bestehen, dass der Aktor bei seiner Ein- und Ausfahrbewegung in Bereiche schwächerer Magnetfeldstärke bzw. geringerer Magnetfeldgradienten gelangt und daher die auf den Aktor wirkende Kraft abnimmt. Dieses Problem tritt insbesondere im Bereich der ausgefahrenen Endlage des Aktors auf, da der Aktor dann weit aus dem Spuleninnenraum heraus verlagert ist. Zur Vermeidung dieses Problems können größere Spulen oder stärkerer Magnete für die Aktoren verwendet werden. Dadurch werden die Antriebe groß, schwer, ggf. teuer und weisen eine unerwünschte Trägheit des Aktors auf.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Hubmagnetantrieb zuverlässiger und energiesparender auszugestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Antriebsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Antriebsvorrichtung ist insbesondere zum Antreiben eines Nadelgreifers oder Magnetgreifers durch lineares Einfahren- und Ausfahren eines Aktors ausgebildet. Die Antriebsvorrichtung umfasst eine Hauptantriebseinheit sowie eine der Hauptantriebseinheit zugeordnete Hilfsantriebseinheit. Beide Antriebseinheiten weisen je einen zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Aktor (Hauptaktor bzw. Hilfsaktor) auf. Außerdem sind beide Antriebseinheiten als Hubmagnetantriebe der eingangs angesprochenen Art ausgebildet (Hauptantriebseinheit mit Spuleneinrichtung zu Erzeugung eines Magnetfeldes zum Ein- und Ausfahren des Hauptaktors, und Hilfsantriebseinheit mit Spuleneinrichtung zu Erzeugung eines Magnetfeldes zum Ein- und Ausfahren des Hilfsaktors). Der Hilfsaktor ist mit einem Federmittel mit dem Hauptaktor gekoppelt.
  • Mit der Antriebsvorrichtung kann verhindert werden, dass die für die Bewegung des Hauptaktors bereitgestellte Kraft in bestimmten Verfahrpositionen, insbesondere im Bereich der Endlage, unerwünscht abnimmt. Hierzu unterstützt die Hilfsantriebsvorrichtung die Hauptantriebsvorrichtung. Zum Ausfahren des Hauptaktors wird zunächst der Hauptaktor unbewegt gehalten (d.h. noch nicht ausgefahren) und der Hilfsaktor in Richtung seiner ausgefahrene Stellung bewegt. Dadurch kann das Federmittel gegenüber dem Hauptaktor auf Druck belastet werden und Energie speichern. Durch das Federmittel kann dann insbesondere im Endlagenbereich zusätzlich Kraft bereitgestellt werden. Wird daraufhin der Hauptaktor ausgefahren, so kann die in dem Federmittel gespeicherte Energie zur Unterstützung der Ausfahrbewegung genutzt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn für den Hauptaktor beispielsweise im Bereich seiner Endlage die Kraftwirkung durch das Magnetfeld der Spuleneinrichtung nachlässt. Wie bereits angesprochen, tritt dies z.B. bei einem mit einem Tauchmagneten versehenen Aktor auf, welcher aus der Spule herausbewegt wird und dadurch von verringerter Magnetfeldstärke bzw. verringertem Magnetfeldgradienten erfasst wird.
  • Bei den eingangs genannten Anwendungsgebieten können kleinere und leichtere Aktoren und Spulen verwendet werden, und ein vergleichsweise schnell reagierender und kostengünstiger Antrieb realisiert werden.
  • Der Hilfsaktor ist insbesondere derart mit dem Hauptaktor gekoppelt, dass das Federmittel bei Verlagerung des Hilfsaktors in die ausgefahrene Lage gegenüber dem Hauptaktor mit einer Druckspannung (d.h. unter Überwindung einer Federkraft gegen ein weiteres Zusammendrücken des Federmittels) beaufschlagt wird, so dass eine auf ein Ausfahren des Hauptaktors hin wirkende Hilfskraft auf den Hauptaktor ausgeübt wird. Vorteilhaft ist auch, wenn das Federmittel derart mit dem Hauptaktor und dem Hilfsaktor verbunden ist, dass bei Verlagerung des Hilfsaktors in seine eingefahrene Lage das Federmittel gegenüber dem Hauptaktor mit einer Zugspannung (d.h. unter Überwindung einer Federkraft gegen ein weiteres Auseinanderziehen des Federmittels) beaufschlagt wird, so dass eine auf ein Einfahren des Hauptaktors hin wirkende Hilfskraft auf den Hauptaktor ausgeübt wird.
  • Hauptaktor und Hilfsaktor sind insbesondere linear entlang einer sogenannten Antriebsrichtung verlagerbar. Dabei sind Hauptaktor und Hilfsaktor vorzugsweise hintereinander entlang der Antriebsrichtung angeordnet und können insbesondere axial fluchtend angeordnet sein. Denkbar ist jedoch auch, dass das Federmittel gebogen verläuft, so dass Hauptaktor und Hilfsakor entlang abweichender Verlagerungsrichtungen einfahrbar und ausfahrbar sind. Dadurch können die verschiedenen Teile des Antriebs den Bauraumanforderungen gerecht angeordnet werden.
  • Das Federmittel erstreckt sich insbesondere zwischen einem in Richtung der Hauptantriebseinheit weisenden Endabschnitts des Hilfsaktors und einem in Richtung des Hilfsantriebs weisenden Kopfabschnitt des Hauptaktors. Insbesondere ist das Federmittel mit dem Endabschnitt einerseits und dem Kopfabschnitt anderseits fest verbunden, so dass sowohl Zugspannungen als auch Druckspannungen aufgebaut werden können.
  • Ist das Federmittel als Spiralfeder ausgebildet, so kann ein kompakter Aufbau insbesondere dadurch erreicht werden, dass sich die Spiralfeder um die Verlagerungsrichtung der Aktoren windet. Selbstverständlich können auch Wellenfedern, Blattfedern oder Biegefedern verwendet werden. Denkbar sind auch andere Arten von Federmittel, z.B. Gasdruckfedern oder Elastomerfedern. Die Aktoren können zur Bereitstellung des Federmittels auch mit einem elastischen Kunststoffmaterial miteinander verbunden sein.
  • Die Spuleneinrichtung der Hauptantriebseinheit wölbt sich vorzugsweise um den Hauptaktor herum und ist zweiseitig entlang der Verlagerungsrichtung des Hauptaktors offen. Insbesondere ist die Spuleneinrichtung entlang der gemeinsamen Antriebsrichtung beider Aktoren offen. Dadurch ist es möglich, das Federmittel von einer offenen Seite her mit dem Hauptaktor zu verbinden, und dabei dessen Ein- und Ausfahren durch die andere offene Seite der Spuleneinrichtung zu ermöglichen. Insbesondere ist die Spuleneinrichtung als beidseitig offene Hohlspule (z.B. Zylinderspule) ausgestaltet, in welcher der Hauptaktor axial verlagerbar ist. Eine entsprechende Ausgestaltung kann auch für die Spuleneinrichtung der Hilfsantriebseinheit vorgesehen sein.
  • Damit der Hauptaktor und/oder der Hilfsaktor in dem durch die zugeordnete Spuleneinrichtung erzeugten Magnetfeld bewegbar ist, kann der jeweilige Aktor einen magnetischen Tauchkern aufweisen, der in den vom Magnetfeld durchsetzten Magnetfeldraum (insbesondere in den Spuleninnenraum) eintaucht. Als Tauchkerne können Dauermagneten oder Elektromagneten verwendet werden.
  • Um die für den Hauptaktor bereitstellbaren Hilfskräfte zu erhöhen, können mehrere Hilfsantriebseinheiten mit jeweiligen Hilfsaktoren vorgesehen sein, welche jeweils über ein Federmittel oder über ein gemeinsames Federmittel mit dem Hauptaktor gekoppelt sind.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Nadelgreifer vorgeschlagen, mit einem Grundteil (z.B. Gehäuse) und mehreren aus dem Grundteil ausfahrbaren und einfahrbaren Greifnadeln zum Greifen eines Werkstückes. Der Nadelgreifer weist eine Antriebsvorrichtung mit einem linear verlagerbaren Aktor auf, welcher zum Einfahren und Ausfahren der Greifnadeln mit diesen gekoppelt ist. Erfindungsgemäß wird eine Antriebsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art verwendet, wobei der Hauptaktor der Antriebsvorrichtung mit den Greifnadeln gekoppelt ist.
  • Dadurch kann eine ausreichende Eindringtiefe der Nadeln in das Material gewährleistet werden. In jeder Lage der Greifnadeln, insbesondere im Bereich der voll ausgefahrenen Endlage, kann ausreichend Vorschubkraft und/oder Rückzugskraft für die Greifnadeln bereitgestellt werden. Ein Problem bei mit einfachen Hubmagneten angetriebenen Nadelgreifern besteht wie eingangs angesprochen darin, dass der mit der Nadelbewegung gekoppelte Hauptaktor im Bereich seiner ausgefahrenen Endlage oftmals keine ausreichende Kraft mehr durch das Magnetfeld der Spuleneinrichtung erfährt. Bei dem erfindungsgemäßen Nadelgreifer kann durch das Federmittel, welches durch den Hilfsaktor beispielsweise auf Druckspannung vorgespannt wird, eine ergänzende Kraft zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Bewegungskopplung der linearen Einfahr- und Ausfahrbewegung des Hauptaktors mit der Einfahr- und Ausfahrbewegung der Greifnadeln erfolgt z.B. mittels einer Umsetzungsmechanik. Diese setzt die lineare Bewegung des Hauptaktors in eine Bewegung der Greifnadeln um. Die Einfahr- und Ausfahrrichtung der Greifnadeln ist vorzugsweise schräg zu der Einfahr- und Ausfahrrichtung des Hauptaktors. Insbesondere ist denkbar, dass mehrere Greifnadeln oder mehrere Gruppen von Greifnadeln sich überkreuzend zueinander einfahren und ausfahren lassen, um ein Ablösen des Werkstückes zu verhindern. Die Kopplung der Bewegung von Hauptaktor mit den Greifnadeln kann z.B. mittels eines Ritzels erfolgen, welches einerseits mit einem Zahnstangenabschnitt des Hauptaktors und andererseits mit einem Zahnstangenabschnitt einer Greifnadel oder eines die Greifnadel tragenden Nadelschlittens in Eingriff steht. Denkbar ist auch die Kopplung mittels einer Schrägführung für in dem Grundteil des Greifers geführte Schlitten, an welchen die ein- und ausfahrbaren Greifnadeln angeordnet sind. Eine derartige Umsetzungsmechanik zur Bewegungskopplung zwischen Antriebsstange (d.h. Hauptaktor) und Greifnadeln ist beispielsweise in der DE 20 2011 110 569 U1 beschrieben, deren diesbezügliche Offenbarung zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
  • Die Spuleneinrichtungen der Hauptantriebseinrichtung und der Hilfsantriebseinrichtung sind insbesondere ortsfest an dem Grundteil des Nadelgreifers angeordnet. Der Hauptaktor und der Hilfsaktor sind relativ zu dem Grundteil verlagerbar.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 skizzierte Darstellung eines Nadelgreifers mit erfindungsgemäßer Antriebsvorrichtung in neutraler Ausgangslage;
    • 2 den Nadelgreifer gemäß 1 mit auf Druckspannung zwischen Hauptaktor und Hilfsaktor vorgespanntem Federmittel bei eingefahrener Stellung des Hauptaktors; und
    • 3 den Nadelgreifer gemäß 1 und 2 mit ausgefahrener Stellung des Hauptaktors.
  • In der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Figuren sind für identische oder einander entsprechende Merkmale jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Der in den 1 bis 3 dargestellte Nadelgreifer 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das ein Grundteil des Nadelgreifers bildet, sowie eine Mehrzahl von aus dem Gehäuse 12 einfahrbaren und ausfahrbaren Greifnadeln 14. Zum Greifen eines Werkstückes sind die Greifnadeln 14 schräg zu einer Greiffläche 16 des Gehäuses 12 ausfahrbar (vgl. 3). Die Greifnadeln 14 sind hierzu an einem in dem Gehäuse 12 vertikal nach oben und unten verlagerbaren Träger 18 angeordnet. Dem Träger 18 ist eine nicht näher dargestellte Umsetzungsmechanik 20 zugeordnet, mittels der eine vertikale Bewegung des Trägers 18 in dem Gehäuse 12 in ein schräges Ein- und Ausfahren der Greifnadeln 14 aus dem Gehäuse umgewandelt wird. Hierzu können beispielsweise die Greifnadeln 14 an in Bezug auf den Träger 18 horizontal verlagerbaren Schlitten (nicht dargestellt) angeordnet sein, die bei vertikaler Bewegung des Trägers 18 mittels einer Schrägführung horizontal mit bewegt werden. Zum Bewegen des Trägers 18 ist eine Antriebsvorrichtung 22 vorgesehen. Diese umfasst im dargestellten Beispiel zwei Hubmagnetantriebe, nämlich eine Hauptantriebseinheit 24 und eine Hilfsantriebseinheit 26.
  • Die Hauptantriebseinheit 24 und die Hilfsantriebseinheit 26 umfassen jeweils eine Spuleneinrichtung (hier: Hohlspule 28 der Hauptantriebseinheit 24 und Hohlspule 30 der Hilfsantriebseinheit 26) zur Erzeugung eines Magnetfeldes. In der Spuleneinrichtung 24 bzw. 26 ist jeweils ein Aktor (Hauptaktor 32 der Hauptantriebseinheit 24 und Hilfsaktor 34 der Hilfsantriebseinheit 26) linear verschiebbar angeordnet. Die Aktoren 32, 34 können z.B. magnetische Tauchkerne enthalten, wodurch aufgrund des Magnetfeldes ein Einfahren und Ausfahren möglich ist. Im dargestellten Beispiel sind die Aktoren 32 und 34 entlang einer Antriebsrichtung 36 axial fluchtend miteinander angeordnet. Die Antriebsrichtung 36 entspricht im dargestellten Beispiel der Richtung, in welcher der Träger 18 in dem Gehäuse 12 verlagerbar ist.
  • Ein im dargestellten Beispiel als Spiralfeder ausgebildetes Federmittel 38 ist einerseits mit einem unteren Endabschnitt 40 des Hilfsaktors 34 und andererseits mit einem oberen Kopfabschnitt 42 des Hauptaktors 32 verbunden. Durch Bewegung des Hilfsaktors 34 in Richtung des Hauptaktors 32 kann daher das Federmittel 38 mit einer Druckspannung beaufschlagt werden. Umgekehrt kann durch Bewegung des Hilfsaktors 34 in Richtung von dem Hauptaktor 32 weg das Federmittel 38 mit einer Zugspannung beaufschlagt werden. Durch Beaufschlagung des Federmittels 38 mit Druckspannung oder Zugspannung kann in dem Federmittel 38 Energie gespeichert werden.
  • Durch geeignetes Betreiben der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 22 kann über den Verfahrweg des Hauptaktors 32 eine höhere und bei geeigneter Auslegung im Wesentlichen konstante Vorschubkraft und/oder Rückzugkraft erzielt werden. Dadurch kann beispielsweise bei dem Nadelgreifer 10 sichergestellt werden, dass die Endlage mit maximal ausgefahrenen Greifnadeln auch bei widerstandsfähigen zu greifenden Werkstücken erreicht wird.
  • Ein vorteilhaftes Betriebsverfahren umfasst beispielsweise die folgenden Schritte:
    • - Verfahren des Hilfsaktors 34 in eine ausgefahrene Lage in Richtung auf den Hauptaktor 32 hin, wobei der Hauptaktor 32 vorzugsweise in seiner eingefahrenen Lage verbleibt (vgl. Übergang von der in 1 dargestellten Konfiguration zu der in 2 dargestellten Lage).
    • - Verfahren des Hauptaktors 32 in Richtung von dem Hilfsaktor 34 weg in seine ausgefahrene Lage, wobei der Hilfsaktor 34 in seiner ausgefahrenen Lage verbleibt (vgl. Übergang von der in 2 dargestellten Situation zu der in 3 dargestellten Situatuion).
  • Im ersten Schritt wird durch das Zubewegen des Hilfsaktors 34 auf den Hauptaktor 32 das Federmittel 38 mit Druckspannung beaufschlagt. Zusätzlich zu der aufgrund des Magnetfeldes der Spuleneinrichtung 28 auf den Hauptaktor 32 wirkenden Kraft kann die in dem Federmittel 38 gespeicherte Energie zur Erzeugung einer Hilfskraft auf den Hauptaktors 32 zur Unterstützung der Ausfahrbewegung genutzt werden.

Claims (11)

  1. Antriebsvorrichtung (22) umfassend eine Hauptantriebseinheit (24) mit einem zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Hauptaktor (32) sowie eine zugeordnete Hilfsantriebseinheit (26) mit einem zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Hilfsaktor (34), wobei die Hauptantriebseinheit (24) und die Hilfsantriebseinheit (26) jeweils als Hubmagnetantrieb mit einer Spuleneinrichtung (28; 30) zu Erzeugung eines Magnetfeldes zum Ein- und Ausfahren des Hauptaktors (32) bzw. Hilfsaktors (34) durch das Magnetfeld ausgebildet ist, wobei der Hilfsaktor (34) über ein Federmittel (38) mit dem Hauptaktor (32) gekoppelt ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (22) derart ausgebildet ist, dass im Betrieb der Antriebsvorrichtung (22) zunächst der Hilfsaktor (34) in seine ausgefahrene Lage verlagert wird und dabei der Hauptaktor (32) in seiner eingefahrenen Lage gehalten wird, und daraufhin der Hauptaktor (32) in seine ausgefahrene Lage verlagert wird und dabei der Hilfsaktor (34) in seiner ausgefahrenen Lage gehalten wird.
  2. Antriebsvorrichtung (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (38) bei Verlagerung des Hilfsaktors (34) in die ausgefahrene Lage gegenüber dem Hauptaktor (32) mit einer Druckspannung beaufschlagbar ist.
  3. Antriebsvorrichtung (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (38) bei Verlagerung des Hilfsaktors (34) in die eingefahrene Lage gegenüber dem Hauptaktor (32) mit einer Zugspannung beaufschlagbar ist.
  4. Antriebsvorrichtung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptaktor (32) und der Hilfsaktor (34) hintereinander entlang einer Antriebsrichtung (36) angeordnet sind, insbesondere axial fluchtend angeordnet sind.
  5. Antriebsvorrichtung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (38) sich zwischen einem Endabschnitt (40) des Hilfsaktors (34) und einem Kopfabschnitt (42) des Hauptaktors (32) erstreckt.
  6. Antriebsvorrichtung (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (38) eine Spiralfeder ist.
  7. Antriebsvorrichtung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleneinrichtung (28) der Hauptantriebseinheit (24) sich um den Hauptaktor (32) herum wölbt und beidseitig entlang der Verlagerungsrichtung (36) des Hauptaktors (32) offen ist.
  8. Antriebsvorrichtung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptaktor (32) und/oder der Hilfsaktor (34) einen magnetischen Tauchkern aufweist, der in einen von der Spuleneinrichtung (28; 30) umgebenen Magnetfeldraum eintaucht, wobei der Tauchkern einen Dauermagneten oder einen Elektromagneten umfasst.
  9. Antriebsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine weitere Hilfsantriebseinheit (26) mit einem weiteren Hilfsaktor (34) vorgesehen ist, welcher über ein Federmittel (38) mit dem Hauptaktor (32) gekoppelt ist.
  10. Nadelgreifer (10) zum Greifen von Werkstücken, mit einem Grundteil (12) und mehreren aus dem Grundteil (12) ausfahrbaren und einfahrbaren Greifnadeln (14) zum Greifen des Werkstückes, sowie mit einer Antriebsvorrichtung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Hauptaktor (32) der Antriebsvorrichtung (22) zum Einfahren und Ausfahren der Greifnadeln (14) mit diesen gekoppelt ist.
  11. Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung (22) umfassend eine Hauptantriebseinheit (24) mit einem zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Hauptaktor (32) sowie eine zugeordnete Hilfsantriebseinheit (26) mit einem zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Lage linear verlagerbaren Hilfsaktor (34), wobei die Hauptantriebseinheit (24) und die Hilfsantriebseinheit (26) jeweils als Hubmagnetantrieb mit einer Spuleneinrichtung (28; 30) zu Erzeugung eines Magnetfeldes zum Ein- und Ausfahren des Hauptaktors (32) bzw. Hilfsaktors (34) durch das Magnetfeld ausgebildet ist, wobei der Hilfsaktor (34) über ein Federmittel (38) mit dem Hauptaktor (32) gekoppelt ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Hilfsaktor (34) in seine ausgefahrene Lage verlagert wird und dabei der Hauptaktor (32) in seiner eingefahrenen Lage gehalten wird, und daraufhin der Hauptaktor (32) in seine ausgefahrene Lage verlagert wird und dabei der Hilfsaktor (34) in seiner ausgefahrenen Lage gehalten wird.
DE102015202604.3A 2015-02-12 2015-02-12 Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung Active DE102015202604B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015202604.3A DE102015202604B4 (de) 2015-02-12 2015-02-12 Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015202604.3A DE102015202604B4 (de) 2015-02-12 2015-02-12 Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015202604A1 DE102015202604A1 (de) 2016-08-18
DE102015202604B4 true DE102015202604B4 (de) 2020-12-24

Family

ID=56552326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015202604.3A Active DE102015202604B4 (de) 2015-02-12 2015-02-12 Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015202604B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4119307A1 (de) 2021-07-14 2023-01-18 UNISTAR Sp. z o.o. Nadelgreifer

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108155774B (zh) * 2018-01-17 2019-10-29 北京林业大学 一种可调谐振动能量收集装置
CN111908109B (zh) * 2020-06-02 2022-05-27 山东玲珑轮胎股份有限公司 一种自动抓胶装置及其控制方法
CN114474504A (zh) * 2022-03-27 2022-05-13 山东炜桦智能科技有限公司 一种成型设备

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH287187A (de) * 1949-03-02 1952-11-30 F Eisenbeiss John Nähmaschine mit elektromagnetischem Antrieb.
US3460637A (en) * 1966-08-25 1969-08-12 Wacker Werke Kg Oscillating working device
DE202011110569U1 (de) * 2011-09-26 2014-10-09 J. Schmalz Gmbh Vorrichtung zum Greifen von Werkstücken

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH287187A (de) * 1949-03-02 1952-11-30 F Eisenbeiss John Nähmaschine mit elektromagnetischem Antrieb.
US3460637A (en) * 1966-08-25 1969-08-12 Wacker Werke Kg Oscillating working device
DE202011110569U1 (de) * 2011-09-26 2014-10-09 J. Schmalz Gmbh Vorrichtung zum Greifen von Werkstücken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4119307A1 (de) 2021-07-14 2023-01-18 UNISTAR Sp. z o.o. Nadelgreifer

Also Published As

Publication number Publication date
DE102015202604A1 (de) 2016-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015202604B4 (de) Antriebsvorrichtung, Nadelgreifer mit einer solchen Antriebsvorrichtung sowie Verfahren zum Betreiben einer Antriebsvorrichtung
DE202011110569U1 (de) Vorrichtung zum Greifen von Werkstücken
DE102009035277A1 (de) Bohrvorrichtung
DE19801178A1 (de) Deckelgreifvorrichtung
DE202008012789U1 (de) Vorrichtung zum Einsetzen von Ausbrechstiften
DE102013107744A1 (de) Aktuatorvorrichtung
DE3013011A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum axialen einziehen der wickelkopfisolation von dynamoelektrischen maschinen
DE212020000712U1 (de) Einrichtung zur Entkopplung des elektrischen Effekts bei elektromagnetischer Umformung
DE10341814A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Schlagwerkzeugs
EP0650817A1 (de) Vorrichtung zum Aufbau des Schliessdrucks insbesondere an Spritzgiessmaschinen
DE3027457C2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Einziehen von Wicklungen in Statornuten
DE202010001324U1 (de) Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen
WO2018065318A1 (de) Montagevorrichtung zum gleichzeitigen einführen von kupferstäben
DE3337040C2 (de)
EP2855311B1 (de) Drucker mit einer vereinzelungsvorrichtung
DE1933405A1 (de) Statorbaugruppe fuer lineare Asynchronmotoren
DE112012004757T5 (de) Piezoelektrische Verstellvorrichtung
DE2416840A1 (de) Vorrichtung zum geradlinigen antrieb eines laenglichen bauteils
DE2259585A1 (de) Verriegelungsvorrichtung fuer einen steuerstab
DE102010037330A1 (de) Antriebseinrichtung mit Linearmotor für eine Presse
DE102014005657A1 (de) Anschlagmodul
EP1604445B1 (de) Magnetischer linearantrieb
EP2924229B1 (de) Verschattungsanlage mit führungsschienen und verstärkungsprofil
WO2008055863A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung einer definierten kraft
DE102017113751A1 (de) Greifvorrichtung und Klemmeinheit

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final