DE102015201816A1

DE102015201816A1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102015201816A1
Application number: DE102015201816.4A
Authority: DE
Inventors: Alban Godefroy; Stephane Rocquet
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2014-02-14
Filing date: 2015-02-03
Publication date: 2015-08-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere für die Befestigung eines Elements einer Sensorvorrichtung eines Betätigungskolbens, mit einer hohlzylindrischen Hülse mit einer im Wesentlichen umlaufenden Zylinderwandung, wobei aus der Zylinderwandung zumindest zwei in radialer Richtung federnde Arme mit der Zylinderwandung verbunden ausgebildet sind und wobei ein erstes laterales Ende mit der Zylinderwandung verbunden ist und wobei das zweite laterale Ende mit einem in radialer Richtung vorspringenden Element ausgebildet ist, welches radial über die Zylinderwandung vorsteht, wobei weiterhin benachbart dem ersten lateralen Ende zumindest ein Lagebegrenzungselement vorgesehen ist, wobei das Element der Sensorvorrichtung zwischen dem Lagebegrenzungselement und dem vorspringenden Element fixiert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere für die Befestigung eines Elements einer Sensorvorrichtung eines Betätigungskolbens. Auch betrifft die Erfindung einen Betätigungskolben mit einer Befestigungsvorrichtung.
In Kraftfahrzeugen sind hydraulische oder pneumatische Betätigungsvorrichtungen weit verbreitet, wie beispielsweise zur Betätigung von Kupplungen oder Getriebe. Dazu weist die Betätigungsvorrichtung eine Kolben-Zylinder-Einheit mit Betätigungskolben in einem Zylinder auf, wobei der Betätigungskolben in dem Zylinder verfahrbar ist, um eine Betätigung zu erzielen.
Zur Messung der Position des Betätigungskolbens weist die Kolben-Zylindereinheit einen Sensor mit Messelement und mit einem zu messenden Element auf. Dabei ist das zu messende Element mit dem Kolben fest zu verbinden und das Messelement erkennt anhand beispielsweise magnetischer oder elektrischer Eigenschaften die Lage des zu messenden Elements. Mit dieser Information kann die Betätigung des Betätigungselements gesteuert werden. Es zeigt sich, dass die Befestigung des zu messenden Elements entweder zu aufwändig bzw. zeitintensiv ist, wie beispielsweise durch Einkleben oder es nicht dauerhaft lagefest angeordnet ist, was zu Problemen bei der Messung des Betätigungskolbens führt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, Befestigungsvorrichtung und einen Betätigungskolben mit einer Befestigungsvorrichtung zu schaffen, welche bzw. welcher eine dauerhafte lagefeste Verbindung erlaubt und die dennoch kostengünstig ausgebildet ist und eine schnelle Montage mit wenig Aufwand erlaubt.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere für die Befestigung eines Elements einer Sensorvorrichtung eines Betätigungskolbens, mit einer hohlzylindrischen Hülse mit einer im Wesentlichen umlaufenden Zylinderwandung, wobei aus der Zylinderwandung zumindest zwei in radialer Richtung federnde Arme mit der Zylinderwandung verbunden ausgebildet sind und wobei ein erstes laterales Ende mit der Zylinderwandung verbunden ist und wobei das zweite laterale Ende mit einem in radialer Richtung vorspringenden Element ausgebildet ist, welches radial über die Zylinderwandung vorsteht, wobei weiterhin benachbart dem ersten lateralen Ende zumindest ein Lagebegrenzungselement vorgesehen ist, wobei das Element der Sensorvorrichtung zwischen dem Lagebegrenzungselement und dem vorspringenden Element fixiert.
Dadurch kann das Element der Sensorvorrichtung einfach aufgeschoben und axial und radial lagesicher befestigt werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Lagebegrenzungselement eine radial abstehende Rippe ist. Diese dient der axialen Sicherung des Elements der Sensorvorrichtung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Mehrzahl von Lagebegrenzungselemente am Umfang der Zylinderwandung angeordnet ist. Dadurch kann eine gleichmäßige axiale Abstützung des Elements der Sensorvorrichtung erreicht werden.
Auch ist es zweckmäßig, wenn der zumindest eine federnd ausgebildete Arm von der Zylinderwandung an drei Seiten freigeschnitten ist. Bevorzugt sind alle Arme derart ausgebildet. Durch die dreiseitige Freischneidung des Arms oder der Arme kann eine flexible Gestaltung erreicht werden, so dass der Arm in radialer Richtung federnd ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der federnd ausgebildete Arm von der Zylinderwandung an drei Seiten u-förmig freigeschnitten ist.
Vorteilhaft ist es, wenn zwei Arme gegenüberliegend im Winkel von 180° zueinander oder drei Arme im Winkel vom 120° zueinander angeordnet sind. Dadurch kann das zu befestigende Element in radialer Richtung sicher und lagefest angeordnet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das vorspringende Element keilförmig ausgebildet ist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das zu befestigende Element der Sensorvorrichtung ein hohlzylindrisches Ringelement ist. Dieses lässt sich sicher und einfach anordnen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Abstand zwischen dem vorspringenden Element und dem Lagebegrenzungselement der axialen Länge des Elements der Sensorvorrichtung entspricht.
Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn ein Betätigungskolben mit einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Elements einer Sensorvorrichtung vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert:
Dabei zeigen:
1 eine schematische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines ringförmigen Elements,
2 eine erste Schnittansicht durch die Befestigungsvorrichtung,
3 eine erste Schnittansicht durch die Befestigungsvorrichtung, und
4 eine erste Schnittansicht durch die Befestigungsvorrichtung.
Die 1 zeigt einen Betätigungskolben 1 einer Kolben-Zylindereinheit insbesondere zur Betätigung einer Kupplung oder eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs.
Mit dem Betätigungskolben 1, auch kurz nur Kolben genannt, verbunden ist eine Befestigungsvorrichtung 2, die zur Befestigung eines Elements 3 einer Sensorvorrichtung dient. Das Element 3 der Sensorvorrichtung ist ein ringförmiges hohlzylindrisches Element, bevorzugt aus einem metallischen und/oder magnetischen Material besteht. Dabei kann bevorzugt beispielsweise Aluminium oder ein anderes Metall zur Herstellung des Elements 3 verwendet werden.
Die Befestigungsvorrichtung 2 weist eine hohlzylindrische Hülse 4 mit einer im Wesentlichen umlaufenden Zylinderwandung 5 auf. Die Befestigungsvorrichtung ist dabei ein einem Endbereich der Hülse 4 mit dem Kolben 1 verbunden. An seinem gegenüberliegenden Endbereich ist die Hülse 4 bevorzugt offen gestaltet.
Aus der Zylinderwandung 5 sind zumindest zwei in radialer Richtung federnde Arme 6 mit der Zylinderwandung 5 verbunden ausgebildet. Dabei ist ein erstes laterales Ende 7 des Arms 6 mit der Zylinderwandung 5 verbunden. Ein zweites laterales Ende 8 ist frei ausgeschnitten und in radialer Richtung beweglich angeordnet. Der Arm ist durch einen u-förmigen Spalt oder Schlitz 9 von der Zylinderwandung 5 getrennt bzw. freigeschnitten.
An dem freien Ende des zweiten lateralen Endes 8 ist ein in radialer Richtung vorspringendes Element 10 ausgebildet angeordnet, welches radial über die Zylinderwandung 5 vorsteht. Weiterhin ist bzw. sind benachbart dem ersten lateralen Ende 7 zumindest ein oder mehrere Lagebegrenzungselemente 11 vorgesehen, wobei das Element 3 der Sensorvorrichtung zwischen dem oder den Lagebegrenzungselementen 11 und dem vorspringenden Element 10 in axialer Richtung und in radialer Richtung festgehalten und lagegesichert ist.
Als Lagebegrenzungselemente 11 dienen Rippen, die über den Umfang der Zylinderwandung 5 verteilt angeordnet sind und bevorzugt in axialer Richtung gegenüber dem Außenumfang der Zylinderwandung 5 in radialer Richtung vorstehen.
Die vorspringenden Elemente 10 sind im Schnitt als etwa dreieckige oder auf der Seite des Elements 3 angeschrägt nach radial außen verlaufende Elemente, wobei sich die Flanke 12 schräg ausbildet, um eine sichere Positionierung des Elements 3 zu erreichen.
In der 1 ist nur ein Arm 6 gezeigt. Es ist jedoch bevorzugt, wenn zwei Arme 6 gegenüberliegend im Winkel von 180° zueinander oder drei Arme 6 im Winkel vom 120° zueinander angeordnet sind.
Die 2 bis 4 zeigen die Anordnung des Elements 3 als ringförmiges und hohlzylindrisches Element 3, wie es auf der Zylinderwandung 5 aufgenommen ist. Das Element 3 kann auf die Zylinderwandung 5 über die vorspringenden Elemente 10 aufgeschoben werden, die sich dann aufgrund der federnden Anordnung der Arme nach radial innen federnd bewegen, um das Element 3 passieren zu lassen. Ist das Element 3 an seinem Platz, so stößt es in axialer Richtung an die Lagebegrenzungselemente 11 an und die Arme 6 federn zurück, so dass die vorspringenden Elemente 10 das Element 3 zwischen sich und den Lagebegrenzungselementen 11 aufnehmen.
Die 4 deutet an, dass ein axiales Verlieren des Elements 3 nicht mehr möglich ist, nachdem es über die vorspringenden Elemente 10 geschoben wurde.
Bezugszeichenliste

1: Betätigungskolben
2: Befestigungsvorrichtung
3: Element
4: Hülse
5: Zylinderwandung
6: Arm
7: Ende
8: Ende
9: Schlitz
10: vorspringendes Element
11: Lagebegrenzungselement
12: Flanke

Claims

Befestigungsvorrichtung (2), insbesondere für die Befestigung eines Elements (3) einer Sensorvorrichtung eines Betätigungskolbens (1), mit einer hohlzylindrischen Hülse (4) mit einer im Wesentlichen umlaufenden Zylinderwandung (5), wobei aus der Zylinderwandung zumindest zwei in radialer Richtung federnde Arme (6) mit der Zylinderwandung verbunden ausgebildet sind und wobei ein erstes laterales Ende (7) mit der Zylinderwandung verbunden ist und wobei das zweite laterale Ende (8) mit einem in radialer Richtung vorspringenden Element (10) ausgebildet ist, welches radial über die Zylinderwandung vorsteht, wobei weiterhin benachbart dem ersten lateralen Ende zumindest ein Lagebegrenzungselement (11) vorgesehen ist, wobei das Element der Sensorvorrichtung zwischen dem Lagebegrenzungselement und dem vorspringenden Element fixiert.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagebegrenzungselement (11) eine radial abstehende Rippe ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Lagebegrenzungselemente (11) am Umfang der Zylinderwandung angeordnet ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine federnd ausgebildete Arm (6) von der Zylinderwandung an drei Seiten freigeschnitten ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der federnd ausgebildeter Arm (6) von der Zylinderwandung an drei Seiten u-förmig freigeschnitten ist.
Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Arme (6) gegenüberliegend im Winkel von 180° zueinander oder drei Arme (6) im Winkel vom 120° zueinander angeordnet sind.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorspringende Element (10) keilförmig ausgebildet ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu befestigende Element (3) der Sensorvorrichtung ein hohlzylindrisches Ringelement ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorspringenden Element (10) und dem Lagebegrenzungselement (11) der axialen Länge des Elements (3) der Sensorvorrichtung entspricht.
Betätigungskolben mit einer Befestigungsvorrichtung (2) zum Befestigen eines Elements einer Sensorvorrichtung.