-
Die vorliegende Offenbarung betrifft ein System, Komponenten und Methodiken für Zeitraffervideoerzeugung. Insbesondere behandelt die vorliegende Offenbarung ein System, Komponenten und Methodiken, die zu einer Erzeugung verbesserter Zeitraffervideos von der Fahrt eines Fahrzeugfahrers/einer Fahrzeugfahrerin unter Nutzung von Panoramabildmaterialquellen befähigen, ohne dass es einer am Fahrzeug befestigten Kamera bedarf.
-
Zeitraffervideos können sich auf eine Technik beziehen, bei der eine Aufzeichnung einer Szene oder von Objekten zu einem Video umgeändert wird, das mit schnellerer Geschwindigkeit als die ursprüngliche Aufzeichnung wiedergegeben wird. Mit anderen Worten, dank der Technik kann man Änderungen einer Szene ansehen, ohne so lang wie in Wirklichkeit warten zu müssen. Zeitraffervideos sind zu einer immer beliebteren Möglichkeit geworden, über die Fahrer/Fahrerinnen ihre Fahrten erfassen und wiederherstellen können. Zum Beispiel kann ein in Wirklichkeit stundenlang dauerndes Fahrtvideo in ein Video mit lediglich einer minutenlangen Wiedergabezeit komprimiert werden, wodurch mithin ein Zeitraffereffekt hergestellt wird. Dieses Zeitraffervideo stellt das Fahrterleben des Fahrers/der Fahrerin in beschleunigter Weise wieder her.
-
Typischerweise wird ein Zeitraffervideo von der Fahrt eines Fahrzeugfahrers/einer Fahrzeugfahrerin durch die Nutzung einer am Armaturenbrett des Fahrzeugs oder außen am Fahrzeug montierten Kamera erzeugt. Eine angemessene Erfassung der Fahrt des Fahrzeugs erfordert eine sorgfältige Einstellung der Kamera. Um zum Beispiel eine klare Sicht auf eine gewünschte Szene zu haben, muss die Kamera so positioniert sein, dass sie von anderen Teilen des Fahrzeugs nicht verdeckt wird. Außerdem ist die Kamera ohne riskante Nutzerinteraktion gewöhnlich nach vorne in die allgemeine Fahrtrichtung des Fahrzeugs gerichtet, sodass mithin nur Szenen vor dem Fahrzeug erfasst werden.
-
Folglich entgehen der Kamera möglicherweise Szenen oder Objekte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während seiner oder ihrer Fahrt möglicherweise erregt haben, oder die Kamera ist möglicherweise nicht imstande, solche Szenen oder Objekte zu erfassen. Insbesondere wendet der Fahrer/die Fahrerin während des Fahrens möglicherweise kurz den Blick von der davor liegenden Straße ab hin zu einer Szene oder einem Objekt, die oder das seine oder ihre Aufmerksamkeit weckt. Da die Kamera in die Richtung der Straße vor dem Fahrzeug fest angebracht ist, ist die Kamera leider möglicherweise nicht imstande, die Szene oder das Objekt (z. B. einen interessanten Ort) zu erfassen, die oder das die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin geweckt hat.
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ein System für die Erzeugung verbesserter Zeitraffervideos bereitgestellt, die auf interessante Orte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin erregen, fokussiert sein können, ohne dass es einer am Fahrzeug befestigten Kamera bedarf.
-
Die offenbarten Ausführungsformen stellen eine Lösung für die oben beschriebenen technischen Aufgaben bereit, indem sie ein System zum periodischen Aufzeichnen von GPS-Koordinaten eines Fahrzeugs während der Fahrt des Fahrzeugfahrers/der Fahrzeugfahrerin als Fahrtkoordinaten zu Zeiten, zu denen der Fahrer/die Fahrerin den Blick von der Fahrtrichtung abwendet, zum Aufzeichnen von Blickzielinformationen, die aktuelle GPS-Koordinaten des Fahrzeugs und den Winkel des Blicks des Fahrers/der Fahrerin beinhalten, um potenzielle interessante Orte (Points Of Interest, POIs) zu bestimmen, und nach dem Erreichen des Zielorts zum Senden der Fahrtkoordinaten und der Blickzielinformationen an einen Remoteserver bereitstellen. Der Server kann dann mit den Fahrtkoordinaten und Blickzielinformationen korrespondierende Panoramabilder abrufen, etwa aus einer Datenbank für mit GPS-Koordinaten versehene Bilder. Der Fahrer/die Fahrerin oder ein beliebiger anderer Nutzer des Systems kann dann ein verbessertes Zeitraffervideo von der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin herstellen, indem er/sie die abgerufenen Panoramabilder in ein Video umwandelt, das auf interessante Orte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin erregen, fokussiert ist.
-
In Ausführungsbeispielen umfasst das System einen Prozessor, eine Fahrerüberwachungseinheit, ein GPS-Modul und einen Transceiver zum Kommunizieren mit dem Remoteserver.
-
Zusätzliche Merkmale der vorliegenden Offenbarung ergeben sich für den Fachmann bei der Befassung mit Ausführungsbeispielen, welche die beste Ausführungsform der Offenbarung nach gegenwärtiger Auffassung beispielhaft darstellen.
-
Die ausführliche Beschreibung bezieht sich vor allem auf die beiliegenden Figuren, in denen:
-
die 1A–1D eine schematische und perspektivische Ansicht eines Fahrterlebenswiederherstellungsprozesses bilden, die einen ersten Punkt, an dem ein Gerät den Fahrer/die Fahrerin während des Fahrens überwacht, einen zweiten Punkt, an dem das Überwachungsgerät feststellt, wenn der Blick des Fahrers/der Fahrerin von der Straße abgelenkt wird, und Daten aufzeichnet, die damit korreliert sind, was der Fahrer/die Fahrerin gerade ansieht, einen dritten Punkt, an dem die aufgezeichneten Daten gerade zum Herstellen von Einzelblickpunktbildern von dem, was der Fahrer/die Fahrerin gerade ansieht, verwendet werden, und einen vierten Punkt, an dem die hergestellten Einzelblickpunktbilder zusammengesetzt werden, um einen Bericht von der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin zu produzieren, zeigt;
-
2 ein Blockschema eines beispielhaften Systems gemäß der Offenbarung ist, das auf Komponenten des Systems, die sich im Fahrzeug befinden, fokussiert ist;
-
3 ein Blockschema eines beispielhaften Systems, etwa des in 2 gezeigten Systems, das jetzt auf Komponenten des Systems, die sich im Remoteserver befinden, fokussiert ist, gemäß der Offenbarung ist;
-
4 eine schematische Ansicht eines veranschaulichenden Prozesses ist, die Subroutinen zum visuellen Wiederherstellen des Fahrterlebens eines Fahrers/einer Fahrerin durch die Überwachung des Fahrers/der Fahrerin, zum Identifizieren von Daten, die mit einem interessanten Ort korrespondieren, und zum Umwandeln der Daten in Einzelblickpunktbilder für den Fahrer/die Fahrerin zum Ansehen, mit der Option, die Daten zur Verarbeitung, zum Bestätigen interessanter Orte und zum Produzieren eines vollständigen Berichts von der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin in Remotecomputer hochzuladen, zeigt;
-
5 eine schematische Ansicht der überwachenden Subroutine von 4 ist, die Abläufe zeigt, die zum Überwachen von Fahrereingaben während des Fahrens genutzt werden;
-
6 eine schematische Ansicht der identifizierenden Subroutine von 4 ist, die Abläufe zeigt, die zum Aufzeichnen von Daten, die mit einem potenziellen interessanten Ort korrespondieren, wenn ein Eingabesignal vom Fahrer/von der Fahrerin empfangen wird, und Verwenden der Daten bei späteren Prozessen, falls der Fahrer/die Fahrerin sein/ihr Fahrterleben wiederherstellen möchte, genutzt werden;
-
7 eine schematische Ansicht der kommunizierenden und der bestimmenden Subroutine von 4 ist, die optionale Abläufe zeigt, die genutzt werden, um die aufgezeichneten Daten aus dem Auto in Remotecomputer hochzuladen, um sie zu verarbeiten und damit der Fahrer/die Fahrerin manuell einen interessanten Ort/interessante Orte auf seinem/ihrem Fahrtweg auswählen kann oder damit der Computer falsch positive interessante Orte basierend auf vorbestimmten interessanten Orten automatisch entfernen kann, bevor Bilder zusammengestellt werden, die zum Wiederherstellen des Fahrterlebens genutzt werden;
-
8 eine schematische Ansicht der umwandelnden Subroutine von 4 ist, die Abläufe zeigt, die zum Herstellen von Einzelblickpunktbildern aus Panoramabildern basierend auf den aufgezeichneten Daten und einem interessanten Ort/interessanten Orten genutzt werden;
-
9 eine schematische Ansicht der produzierenden Subroutine von 4 ist, die optionale Abläufe zeigt, die zum Herstellen eines die Fahrt des Fahrers/der Fahrerin wiederherstellenden Stop-Motion-Videos genutzt werden, falls der Fahrer/die Fahrerin dies wünscht, indem eine Vielzahl von auf dem Fahrtweg erstellten Einzelblickpunktbildern in einer auf den aufgezeichneten Zeit- und Positionsdaten basierenden Reihenfolge zusammengesetzt und die Einzelblickpunktbilder und/oder Videos zum Ansehen gespeichert werden
-
10A eine perspektivische Ansicht ist, die zeigt, wie der Fahrer/die Fahrerin zu einem ersten Zeitpunkt fährt und überwacht wird;
-
10B eine Draufsicht auf eine Karte ist, welche die Position des Fahrers/der Fahrerin auf seinem/ihrem Fahrtweg zum ersten Zeitpunkt zeigt;
-
11A eine perspektivische Ansicht ist, die das Überwachungsgerät zeigt, das feststellt, wenn der Blick des Fahrers/der Fahrerin zu einem späteren, zweiten Zeitpunkt von der Straße abgelenkt wird;
-
11B eine Draufsicht auf eine Karte ist, welche die Position des Fahrers/der Fahrerin auf seinem/ihrem Fahrtweg zum zweiten Zeitpunkt zeigt und dass ein potenzieller interessanter Ort an der Position des Fahrers/der Fahrerin mit korrespondierenden Daten markiert wurde;
-
12A eine schematische Ansicht der Kommunikation des Autos des Fahrers/der Fahrerin mit einem Remotecomputer zu einem späteren, dritten Zeitpunkt ist;
-
12B eine Draufsicht auf eine Karte ist, die zeigt, dass der Fahrer/die Fahrerin seinen/ihren Zielort zum dritten Zeitpunkt erreicht hat;
-
13 eine bildliche Ansicht des Zusammenstellungsablaufs ist, die zeigt, wie der Remotecomputer zeitgleich mit dem dritten Zeitpunkt Panoramabilder aus der Bilddatenbank aufnimmt;
-
14A eine Draufsicht auf eine Karte ist, die zeigt, wie ein Einzelblickpunktbild von einem Abschnitt eines Panoramabilds basierend auf dem Blickwinkel des Fahrers/der Fahrerin am interessanten Ort zu einem späteren, vierten Zeitpunkt erfasst wird;
-
14B eine bildliche Ansicht des zum vierten Zeitpunkt vom Panoramabild erfassten Einzelblickpunktbilds ist; und
-
15 eine bildliche Ansicht ist, die Einzelblickpunktbilder zeigt, die auf dem Fahrtweg des Fahrers/der Fahrerin erfasst wurden und zu einem späteren, fünften Zeitpunkt zu einem Video zusammengesetzt werden, um einen Fahrtbericht zu produzieren.
-
16 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrterlebens, welche die Nutzung eines Fahrerüberwachungsgeräts zusätzlich zu einer auf dem Lenkrad platzierten Taste zum Erfassen potenzieller interessanter Orte zeigt;
-
17 ist eine schematische Ansicht, welche die Nutzung eines Navigationssystems zum Erfassen potenzieller interessanter Orte des Fahrers/der Fahrerin veranschaulicht; und
-
18 ist eine schematische Ansicht, welche die Nutzung einer Mobiltelefonkamera veranschaulicht, die im Fahrzeug positioniert ist, um Bilder während der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin zu erfassen.
-
Die hierin enthaltenen Figuren und Beschreibungen wurden möglicherweise vereinfacht, um Aspekte zu veranschaulichen, die für ein klares Verständnis der hierin beschriebenen Geräte, Systeme und Verfahren relevant sind, während zum Zweck der Klarheit andere Aspekte weggelassen wurden, die sich möglicherweise in typischen Geräten, Systemen und Verfahren finden. Der Durchschnittsfachmann kann erkennen, dass noch andere Elemente und/oder Abläufe möglicherweise wünschenswert und/oder nötig sind, um die hierin beschriebenen Geräte, Systeme und Verfahren zu implementieren. Da solche Elemente und Abläufe im Stand der Technik wohl bekannt sind und da sie kein besseres Verständnis der vorliegenden Offenbarung vermitteln, wird hierin möglicherweise auf eine Erörterung solcher Elemente und Abläufe verzichtet. Jedoch wird davon ausgegangen, dass die vorliegende Offenbarung alle solchen Elemente, Variationen und Abwandlungen der beschriebenen Aspekte, die dem Durchschnittsfachmann bekannt wären, bereits beinhalten.
-
Typischerweise wird ein Zeitraffervideo von der Fahrt eines Fahrzeugfahrers/einer Fahrzeugfahrerin durch die Nutzung einer am Armaturenbrett des Fahrzeugs oder außen am Fahrzeug montierten Kamera erzeugt. Eine angemessene Erfassung der Fahrt des Fahrzeugs erfordert eine sorgfältige Einstellung der Kamera. Um zum Beispiel eine klare Sicht auf eine gewünschte Szene zu haben, muss die Kamera so positioniert sein, dass sie von anderen Teilen des Fahrzeugs nicht verdeckt wird. Außerdem ist die Kamera ohne riskante Nutzerinteraktion gewöhnlich nach vorne in die allgemeine Fahrtrichtung des Fahrzeugs gerichtet, sodass mithin nur Szenen vor dem Fahrzeug erfasst werden. Deshalb können jegliche hergestellten Zeitraffervideos nur Filmmaterial von Szenen oder Objekten in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs enthalten.
-
Folglich, und wie bereits angemerkt, entgehen der Kamera möglicherweise Szenen oder Objekte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während seiner oder ihrer Fahrt möglicherweise erregt haben, oder die Kamera ist möglicherweise nicht imstande, solche Szenen oder Objekte zu erfassen. Zum Beispiel wendet der Fahrer/die Fahrerin während des Fahrens oftmals möglicherweise kurz den Blick von der davor liegenden Straße ab hin zu einer Szene oder einem Objekt, die oder das seine oder ihre Aufmerksamkeit weckt. Da die Kamera in die Richtung der Straße vor dem Fahrzeug fest angebracht ist, ist die Kamera leider möglicherweise nicht imstande, die Szene oder das Objekt (z. B. einen interessanten Ort) zu erfassen, die oder das die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin geweckt hat.
-
Die offenbarten Ausführungsformen stellen eine Lösung für die oben beschriebenen technischen Aufgaben bereit, indem sie ein Fahrzeugsystem zum periodischen Aufzeichnen von GPS-Koordinaten eines Fahrzeugs während der Fahrt des Fahrzeugfahrers/der Fahrzeugfahrerin als Fahrtkoordinaten zu Zeiten, zu denen der Fahrer/die Fahrerin den Blick von der Fahrtrichtung abwendet, zum Aufzeichnen von Blickzielinformationen, die aktuelle GPS-Koordinaten des Fahrzeugs und den Winkel des Blicks des Fahrers/der Fahrerin beinhalten, um potenzielle interessante Orte (Points Of Interest, POIs) zu bestimmen, und nach dem Erreichen des Zielorts zum Senden der Fahrtkoordinaten an einen Remoteserver bereitstellen. Der Remoteserver kann dann mit den Blickzielinformationen korrespondierende Panoramabilder sowie mit den Gesamtfahrtkoordinaten korrespondierende Bilder aus einer Datenbank für mit GPS-Koordinaten versehene Bilder abrufen. Der Fahrer/die Fahrerin oder ein beliebiger anderer Nutzer des Systems kann dann ein Zeitraffervideo von der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin herstellen, indem er/sie die abgerufenen Panoramabilder in Einzelblickpunktbilder zur Zusammensetzung zu einem Video umwandelt.
-
Mithin, wie in den 1A–1D veranschaulicht, kann ein System gemäß den offenbarten Ausführungsformen ausgestaltet werden, um ein Zeitraffervideo zu erzeugen, das eventuelle interessante Orte beinhaltet, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin erregen, ohne dass es einer am Fahrzeug befestigten Kamera bedarf. Wie in 1A gezeigt, überwacht eine Fahrerüberwachungseinheit 101 das Verhalten eines Fahrers/einer Fahrerin beim Fahren in einem Fahrzeug 103. Insbesondere kann die Fahrerüberwachungseinheit 101 verfolgen und detektieren, wenn der Fahrer/die Fahrerin in eine andere Richtung sieht als in die Fahrtrichtung des Fahrzeugs (d. h. vor dem Fahrzeug) oder „starr blickt“. Zum Beispiel, und wie in 1B gezeigt, kann eine Szene oder ein Objekt (d. h. ein interessanter Ort), etwa ein Gebirgszug, der am besten durch ein Seitenfenster des Fahrzeugs angesehen werden kann, die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin erregen. Die Fahrerüberwachungseinheit 101 detektiert, wenn der Fahrer/die Fahrerin den Blick auf die Berge geheftet hat, und zeichnet Blickzielinformationen auf, die mit diesem Detektionszeitpunkt korrespondieren. Diese Blickzielinformationen beinhalten möglicherweise aktuelle GPS-Koordinaten des Fahrzeugs (d. h. Koordinaten interessanter Orte), den Winkel des Blicks des Fahrers/der Fahrerin und dergleichen.
-
Nachdem der Fahrer/die Fahrerin seinen oder ihren Zielort erreicht hat, kann das Fahrzeug die Blickzielinformationen auf einen Remoteserver hochladen. Der Remoteserver kann mit den Blickzielinformationen korrespondierende Panoramabilder, etwa aus einer Bilddatenbank, abrufen und diese Bilder in ein Zeitraffervideo umwandeln, wie in 1C gezeigt. Unter Nutzung der Blickzielinformationen kann der Fahrer einen Abschnitt eines Panoramabilds erfassen, der konkreter darstellt, was der Fahrer während seiner Fahrt möglicherweise gesehen hat. Mit anderen Worten, der Fahrer kann die Panoramabilder in Fahrerblickpunkt- oder, wie hierin genutzt, Einzelblickpunktbilder umwandeln. Dementsprechend und unter jetziger Bezugnahme auf 1D hat der Fahrer die Option, die Bilder und/oder das Video durchzusehen und zu bearbeiten, sodass ein individueller Fahrtbericht produziert wird.
-
Wie in 2 veranschaulicht, kann das Fahrzeug 103 verschiedene Komponenten beinhalten, die zum Zugriff auf Informationen und zu Kommunikation mit einem oder mehreren Servern über diverse Transceiver befähigen. Demgemäß kann das Fahrzeug 103 einen Mobilfunkdatentransceiver 201, ein Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät 202 und die Fahrerüberwachungseinheit 101 beinhalten, die so arbeiten können wie in Verbindung mit den 1A–1D erläutert. Das Fahrzeug 103 kann auch ein Global-Positioning-System(GPS)-Modul 203 beinhalten, das die Fähigkeit hat, die geografische Position des Fahrzeugs 103 zu bestimmen. Der Betrieb der verschiedenen im Fahrzeug 103 beinhalteten Komponenten, die in 2 veranschaulicht sind, kann unter der Anweisung eines oder mehrerer Prozessoren 205, die direkt oder indirekt an jede der verschiedenen veranschaulichten Komponenten im Fahrzeug 103 gekoppelt sein können, vorgegeben oder durchgeführt werden.
-
Mithin kann der Prozessor 205 an einen Hauptspeicher 207 gekoppelt sein, der verschiedene Programme, Befehle und Daten integrieren kann. Zum Beispiel, wie unten ausführlicher erläutert, kann der Prozessor 205 das GPS-Modul 203 (das Übertragungen von GPS-Satelliten 204 empfängt) und Befehle 209 nutzen, um die GPS-Koordinaten des Fahrzeugs während der Fahrt des Fahrzeugfahrers/der Fahrzeugfahrerin periodisch aufzuzeichnen, und kann sie als Fahrtkoordinaten 211 im Hauptspeicher 207 speichern. Der Prozessor 205 kann das GPS-Modul 203 und die Befehle 209 auch nutzen, um die GPS-Koordinaten des Fahrzeugs aufzuzeichnen, die mit Zeiten korrespondieren, zu denen die Fahrerüberwachungseinheit 101 detektiert, dass der Fahrer/die Fahrerin den Blick von der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 103 abwendet. Zusätzlich zur reinen Detektion, wenn der Fahrer/die Fahrerin den Blick von der davor liegenden Straße abwendet, kann auch der Winkel aufgezeichnet werden, in dem der Fahrer/die Fahrerin den Blick von der davor liegenden Straße abwendet. Insbesondere kann die Fahrerüberwachungseinheit den Winkel, der aus der Richtung der geradeaus in die Fahrtrichtung gerichteten Augen des Fahrers/der Fahrerin entsteht, und die Richtung des Blicks der Augen des Fahrers/der Fahrerin detektieren. Die durch den Blickwinkel des Fahrers/der Fahrerin an diesen aufgezeichneten Fahrzeugpositionen bestimmten Stellen werden hierin als potenzielle interessante Orte (Points Of Interest, POIs) bezeichnet. Die potenziellen POIs können in einer Datenbank für potenzielle POIs, 213, gespeichert werden.
-
Der Prozessor 205 kann auch andere Fahrzeugdaten, etwa aus dem Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät 202 (das kommunikativ an andere Fahrzeugkomponenten wie den Geschwindigkeitsmesser, den Drehzahlmesser etc. gekoppelt sein kann), Informationen wie die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs 103, die aktuellen Umdrehungen pro Minute (U/min) des Motors des Fahrzeugs 103 und dergleichen abrufen, und gespeichert im Hauptspeicher 207 in einer Fahrzeugbedingungsinformationsdatenbank 215.
-
Mithin können die fahrzeugseitigen Systemkomponenten Fahrtkoordinaten, Informationen zu potenziellen POIs sowie andere Fahrzeugdaten zu diesen detektierten Zeitpunkten aufzeichnen und speichern, etwa die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die U/min des Motors des Fahrzeugs und dergleichen. Diese aufgezeichneten Daten und Informationskoordinaten und andere Fahrzeugdaten können dann zur Herstellung eines Zeitraffervideos genutzt werden, das Besonderheiten interessanter Orte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin erregen, beinhaltet.
-
Um zur Herstellung eines Zeitraffervideos zu befähigen, kommunizieren die oben erörterten fahrzeugseitigen Komponenten mit verschiedenen außerhalb des Fahrzeugs befindlichen oder entfernten Komponenten, die mit dem System assoziiert sind. Mithin kann der Mobilfunkdatentransceiver 201 oder dergleichen verwendet werden, um mit einem oder mehreren Remoteservern 300 zu kommunizieren, die wiederum mit einer oder mehreren Datenbanken für mit GPS-Koordinaten versehene Bilder, 301, kommunizieren. Eine Bilddatenbank 301 kann Bildmaterial aus der wirklichen Welt umfassen, etwa von als Google® „Street View“ bekannten Kartendiensten. Dieses Bildmaterial aus der wirklichen Welt kann immersive 360°-Panoramaansichten auf Straßenebene beinhalten. Die Kommunikation zwischen dem/den Systemserver/-n 300 und der/den Bilddatenbank/-en 301 kann über verdrahtete oder drahtlose Verbindungen durchgeführt werden, z. B. über das Internet und/oder ein beliebiges anderes öffentliches und/oder privates Kommunikationsnetz.
-
3 veranschaulicht ein Beispiel für die Struktur mit den Bestandteilen eines Systemservers 300. Wie in 3 gezeigt, kann der Systemserver 300 einen oder mehrere Prozessoren 303 beinhalten, der bzw. die an den Hauptspeicher 305 gekoppelt ist/sind und auf Daten und Befehle im Hauptspeicher zugreift/zugreifen und diese speichert/speichern. Der Systemserver 300 beinhaltet möglicherweise auch eine Anzeige/Eingabeoberfläche 304 zur Nutzung durch einen Fahrer/eine Fahrerin oder einen anderen Nutzer für die Eingabe von Befehlen zum Ansehen und Herstellen des Fahrtvideos. Um die Fähigkeit zum Kommunizieren mit der Bilddatenbank 301 bereitzustellen, kann der Systemserver 300 eine Netzschnittstelle 307 beinhalten oder an eine Netzschnittstelle gekoppelt sein. Zudem kann der Systemserver 300, um mit den fahrzeugseitigen Komponenten zu kommunizieren, einen Mobilfunktransceiver 309 beinhalten oder an einen Mobilfunktransceiver gekoppelt sein. Der Hauptspeicher 305 kann verschiedene Befehle und Daten beinhalten, die für den/die Prozessor/-en 303 zugänglich sind, um die hierin offenbarte Funktionalität bereitzustellen. Mithin kann der Hauptspeicher 305 eine Datenbank für Koordinaten vorbestimmter interessanter Orte 311 sowie Koordinaten jeglicher potenzieller POIs, die vom Fahrzeug 103 empfangen wurden, beinhalten. Die Datenbank für vorbestimmte POIs, 311, kann Koordinaten von Szenen oder Objekten beinhalten, die von Fahrern/Fahrerinnen oder Beobachtern/Beobachterinnen zuvor als nützlich oder interessant identifiziert, validiert und aufgezeichnet wurden. Mithin kann der Systemserver 300 in einigen Ausführungsformen die Koordinaten potenzieller POIs mit den Koordinaten vorbestimmter POIs vergleichen. Dieser Vergleich kann dazu dienen, eventuelle falsch positive interessante Orte oder mit anderen Worten Koordinaten zu eliminieren, die zu Zeiten aufgezeichnet wurden, zu denen der Fahrer/die Fahrerin aus anderen Gründen als wegen Szenen oder Objekten, die seine oder ihre Aufmerksamkeit geweckt haben, den Blick von der Straße abgewendet hat. Zum Beispiel hat der Fahrer den Blick möglicherweise von der davor liegenden Straße abgewendet, um einen Blick auf sein Mobiltelefon zu werfen oder die Spur zu wechseln. Mithin werden nach dem Durchführen dieses Vergleichs nur Koordinaten potenzieller POIs, die mit den Koordinaten vorbestimmter POIs übereinstimmen, als Koordinaten bestätigter interessanter Orte, die in der Datenbank 313 gespeichert werden, beibehalten. Der Hauptspeicher kann auch Befehle 315 zum Ausführen der Herstellung des Zeitraffervideos von der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin beinhalten.
-
Mithin beinhalten Ausführungsformen der Offenbarung angesichts des oben Gesagten und wie allgemein in 4 gezeigt ein System zum visuellen Wiederherstellen des Fahrterlebens eines Fahrers/einer Fahrerin durch eine erste Überwachung des Fahrers/der Fahrerin im Schnitt 401. Als Nächstes werden im Schnitt 403 Daten identifiziert, die mit potenziellen POIs korrespondieren. Optional können die Daten im Schnitt 405, nachdem der Fahrer seinen Zielort erreicht hat, auf Systemserver 300 hochgeladen werden, und im Schnitt 407 können die POIs bestätigt werden. Im Verfahrensschnitt 409 können die Daten dann in Einzelblickpunktbilder umgewandelt werden, und dann kann optional im Schnitt 411 ein Zeitraffervideobericht von der Fahrt des Fahrers aus den Bildern produziert werden.
-
5 ist eine schematische Ansicht der überwachenden Subroutine 401 von 4, die Abläufe zeigt, die zum Überwachen von Fahrereingaben während des Fahrens genutzt werden. Sobald der Fahrer/die Fahrerin zu fahren beginnt, wird das Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät 202 bei Schritt 501 in Gang gesetzt. Während der Fahrer/die Fahrerin fährt, zeichnet das Fahrzeugdatenaufzeichnungsgerät 202 bei Schritt 503 fortlaufend Fahrzeugdaten auf, die Zeitmarken beinhalten, die mit Zeiten der Aufzeichnung von anderen Fahrzeuginformationen wie GPS-Koordinaten und Fahrzeugbetriebsbedingungen in dem Hauptspeicher (wie dem in 2 gezeigten Hauptspeicher 207) korrespondieren. Bei Schritt 505 kann die Fahrerüberwachungseinheit 101 in Gang gesetzt werden. Bei Schritt 507 kann die Fahrerüberwachungseinheit 101 die Eingaben des Fahrers überwachen, bis der Fahrer seinen Zielort erreicht, was beim Entscheidungsschritt 509 bestimmt wird. Bei Schritt 511 prüft die Fahrerüberwachungseinheit 101 weiter auf ein Fahrereingabesignal hin, bis der Fahrer/die Fahrerin seinen oder ihren Zielort erreicht. Wie hierin jeweils erörtert, können diese Eingaben die Form einer Abwendung des Blicks der Augen des Fahrers/der Fahrerin von der davor liegenden Straße haben. Falls bestimmt wird, dass die Fahrereingabe empfangen wurde, geht die überwachende Subroutine 401 zur identifizierenden Subroutine 403 von 6 über.
-
6 ist eine schematische Ansicht der identifizierenden Subroutine 403 von 6, die Abläufe zeigt, die zum Aufzeichnen von Informationen genutzt werden, die mit einem potenziellen interessanten Ort korrespondieren, wenn ein Eingabesignal vom Fahrer/von der Fahrerin empfangen wird. Wenn die Fahrereingabe empfangen wurde und konkreter wenn der Fahrer/die Fahrerin den Blick von der davor liegenden Straße abwendet, bestimmt die Fahrerüberwachungseinheit 101 Blickzielinformationen (etwa den Fahrerblickwinkel bei Schritt 601 und zeichnet diesen Winkel bei Schritt 603 auf. Bei Schritt 605 wird/werden die Stelle/-n aufgezeichnet, die durch den Blickwinkel bestimmt wird/werden, der mit den GPS-Koordinaten des Fahrzeugs (Koordinaten potenzieller POIs) korreliert.
-
Sobald der Fahrer/die Fahrerin seinen oder ihren Zielort erreicht, falls der Fahrer/die Fahrerin seine oder ihre Fahrt beim Entscheidungsschritt 607 erfassen möchte, werden die aufgezeichneten Daten auf den Remoteserver 300 hochgeladen, und die identifizierende Subroutine 403 geht über zur kommunizierenden Subroutine 405 bzw. zur bestimmenden Subroutine 407 von 4. 7 ist eine schematische Ansicht, die optionale Abläufe zeigt, die zum Hochladen der aufgezeichneten Daten vom Auto in den/die Remoteserver 300 genutzt werden. Wie für 6 bereits erörtert, werden Schnitt 609, falls der Fahrer/die Fahrerin seine oder ihre Fahrt beim Entscheidungsschritt 607 erfassen möchte, die oben erörterten aufgezeichneten Daten (z. B. Fahrtkoordinaten, Blickzielinformationen, Fahrzeugdaten und dergleichen) auf den/die Remoteserver 300 hochgeladen. Beim Entscheidungsschritt 701 hat der Fahrer/die Fahrerin die Option zur manuellen Auswahl aus den Koordinaten vorbestimmter POIs, die als interessante Orte anzusehen sind. Falls dies der Fall ist, kann der Fahrer/die Fahrerin zur Auswahl aus den vorbestimmten POIs unter Nutzung der Nutzeroberfläche 304 bei Schritt 703 übergehen. Falls der Fahrer/die Fahrerin diese Funktion nicht manuell durchführen möchte, kann der Remoteserver 300 bei Schritt 705 die Koordinaten potenzieller POIs mit der Datenbank für Koordinaten vorbestimmter interessanter Orte vergleichen, etwa aus der POI-Datenbank 311 von 3.
-
Koordinaten potenzieller POIs, die nicht mit den GPS-Koordinaten der vorbestimmten interessanten Orte übereinstimmen (d. h. ihnen nicht im Wesentlichen ähnlich sind), werden bei Schritt 707 als falsch positive interessante Orte kenntlich gemacht und bei Schritt 709 entfernt. Koordinaten potenzieller POIs, die mit den GPS-Koordinaten der vorbestimmten interessanten Orte übereinstimmen, werden als bestätigte Orte oder als Szenen oder Objekte kenntlich gemacht, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin erregt haben. Bei Schritt 711 werden Panoramabilder aus der Bilddatenbank (etwa der Google®-Street-View-Bilddatenbank) basierend auf den übereinstimmenden Koordinaten abgerufen, nebst den Gesamtfahrtkoordinaten nebst anderen Fahrzeugdaten und Blickzielinformationen. Da auch Zeitmarkeninformationen (z. B. Tageszeitinformationen) aufgezeichnet wurden, könnten auch die Bilder und eventuelle Videos, die erfasst wurden, abgerufen und derart produziert werden, dass sie ähnliche Lichtverhältnisse aufweisen. Falls der Fahrer zum Beispiel von 22.30 Uhr bis 23.30 Uhr Eastern Standard Time unterwegs war, kann der Remoteserver 300 aufgrund der Zeitmarken Panoramabilder mit Lichtverhältnissen abrufen, die so ähnlich sind wie die Lichtverhältnisse des Fahrers während der von ihm unternommenen Fahrt (in diesem Fall bei Nacht). Dadurch kann der Fahrer ein Fahrtvideo herstellen, das die Fahrten des Fahrers genauer abbildet.
-
Nachdem die Panoramabilder zusammengestellt worden sind, kann die umwandelnde Subroutine 409 von 4 durchgeführt werden, von der in 8 eine schematische Ansicht gezeigt ist. Zum Beispiel ist 8 eine schematische Ansicht der umwandelnden Subroutine von 4, die Abläufe zeigt, die zum Herstellen von Einzelblickpunktbildern aus den Panoramabildern basierend auf den aufgezeichneten Daten, Fahrtkoordinaten und bestätigten interessanten Orten genutzt werden. Nachdem das System die Panoramabilder aus der Bilddatenbank 301 abgerufen hat, kann es eine zusätzliche Verarbeitung durchführen, um eine noch genauere Erfassung interessanter Orte zu ermöglichen. Konkreter gesagt, indem das System die aufgezeichneten Fahrerblickwinkel weiter einsetzt, kann es konkrete Abschnitte eines interessanten Orts erfassen, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin geweckt haben. Da die Bilder aus der Datenbank „panoramaartig“ sind, haben sie ein lang gezogenes Blickfeld, das aus mehreren zusammengehefteten Blickpunkten bestehend betrachtet werden kann. Ausführungsformen der Offenbarung können wahlweise auf einen konkreten Teil des ganzen Panoramabilds, der die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin geweckt hat, fokussiert sein. Zum Beispiel ist das Panoramabild möglicherweise ein Gebirgszug sowie andere Objekte in einer Ansicht, die das Fahrzeug umgeben. Durch Nutzung des Blickwinkels des Fahrers/der Fahrerin kann das System exakt ermitteln, auf welches Objekt/welche Objekte oder welche Szene innerhalb der ganzen Panoramaansicht, auf die der Fahrer/die Fahrerin geblickt hat. Demgemäß kann das System bei Schritt 801 ein Einzelblickpunktbild (d. h. ein Bild, das aus einem Abschnitt des gesamten Panoramabilds besteht, das der Fahrer/die Fahrerin während seiner oder ihrer Fahrt tatsächlich gesehen hat) basierend auf dem Blickwinkel des Fahrers/der Fahrerin erfassen. Der Fahrer/die Fahrerin bestimmt bei Schritt 803, ob er oder sie das Fahrtvideo herstellen will.
-
9 ist eine schematische Ansicht der produzierenden Subroutine von 4, die optionale Abläufe zeigt, die zum Herstellen eines die Fahrt des Fahrers/der Fahrerin wiederherstellenden Videos genutzt werden. Wie gezeigt, können bei Schritt 803, falls der Fahrer/die Fahrerin kein Fahrtvideo herstellen möchte, die erfassten Bilder und andere Fahrzeuginformationen zur späteren Nutzung bei Schritt 805 gespeichert/heruntergeladen werden. Falls der Fahrer/die Fahrerin ein Fahrtvideo herstellen möchte, ordnet das System alternativ die umgewandelten Einzelblickpunktbilder bei Schritt 901 basierend auf Zeitmarken und anderen Fahrzeugdaten an. Bei Schritt 903 bestimmt das System, ob der Fahrer/die Fahrerin auch noch andere Daten integrieren will. Diese anderen Daten beinhalten möglicherweise beliebige der oben erörterten aufgezeichneten Fahrzeugdaten wie die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die U/min und dergleichen. Dementsprechend können diese Daten bei Schritt 905 als visuelle Überlagerung über den Einzelblickpunktbildern eingefügt werden. Die visuelle Integrierung einiger dieser Daten kann die Wirkung haben, dass das Video weiter verbessert wird. Zum Beispiel will der Fahrer möglicherweise, dass an bestimmten Punkten während seiner Fahrt seine Geschwindigkeit im Video gezeigt wird. Diese Geschwindigkeit könnte visuell über das Video gespielt werden. Deshalb können die Einzelblickpunktbilder nebst eventuellen zusätzlichen Fahrzeugdaten bei Schritt 907 zusammengefügt werden, um die Zeitraffervideosequenz herzustellen. Ausführungsformen der Offenbarung ermöglichen noch andere Produktionstechniken, die weitere Videoverbesserungen bereitstellen. Zum Beispiel könnte der Fahrer/die Fahrerin gewisse Teilabschnitte der Fahrt entfernen und/oder Teilabschnitte, die er oder sie hervorheben will, in die Länge ziehen (d. h. „verlangsamen“). Der Fahrer/die Fahrerin könnte auch wählen, das Video durch Audio in Form von Musik und/oder eines persönlichen Berichts zu erweitern. Wie oben erwähnt, kann der Fahrer/die Fahrerin die hergestellte Fahrt und die erfassten Bilder bei Schritt 805 dann speichern und/oder herunterladen.
-
Mithin kann angesichts des oben Gesagten, wie in den 10A, 10B, 11A, 11B, 12A und 12B veranschaulicht, ein System gemäß den offenbarten Ausführungsformen ausgestaltet werden, um ein Zeitraffervideo zu erzeugen, das eventuelle interessante Orte beinhaltet, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin erregen, ohne dass es einer am Fahrzeug befestigten Kamera bedarf. 10A ist eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie der Fahrer/die Fahrerin zu einem ersten Zeitpunkt fährt und überwacht wird. 10B ist eine Draufsicht auf eine Karte, welche die Position des Fahrers/der Fahrerin auf seinem/ihrem Fahrtweg zum ersten Zeitpunkt zeigt. 11A ist eine perspektivische Ansicht, die das Überwachungsgerät zeigt, das feststellt, wenn der Blick des Fahrers/der Fahrerin zu einem späteren, zweiten Zeitpunkt von der Straße abgelenkt wird. 11B ist eine Draufsicht auf eine Karte, welche die Position des Fahrers/der Fahrerin auf seinem oder ihrem Fahrtweg zum zweiten Zeitpunkt zeigt und dass ein potenzieller interessanter Ort an der Position des Fahrers/der Fahrerin mit korrespondierenden Daten markiert wurde. Nachdem der Fahrer/die Fahrerin seinen oder ihren Zielort erreicht hat, kann das Fahrzeug die Blickzielinformationen auf einen Remoteserver hochladen. 12A ist eine schematische Ansicht der Kommunikation des Autos des Fahrers/der Fahrerin mit dem Remoteserver/den Remoteservern zu diesem dritten Zeitpunkt. 12B ist eine Draufsicht auf eine Karte, die zeigt, dass der Fahrer/die Fahrerin seinen oder ihren Zielort zu diesem dritten Zeitpunkt erreicht hat.
-
Wie in 13 gezeigt, kann der Remoteserver mit den Blickzielinformationen und Fahrtkoordinaten korrespondierende Panoramabilder abrufen, etwa aus einer Bilddatenbank. In 14A, auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein Einzelblickpunktbild gezeigt, das von einem Abschnitt eines Panoramabilds basierend auf dem Blickwinkel des Fahrers/der Fahrerin am interessanten Ort zu einem späteren, vierten Zeitpunkt erfasst wurde. 14B ist eine Draufsicht auf das zum vierten Zeitpunkt vom abgerufenen Panoramabild erfasste Einzelblickpunktbild.
-
Der Fahrer hat dann die Option, das Video durchzusehen und zu bearbeiten, sodass ein individueller Fahrtbericht produziert wird. 15 ist eine bildliche Ansicht, die Einzelblickpunktbilder zeigt, die auf dem Fahrtweg des Fahrers/der Fahrerin erfasst wurden und zu einem späteren, fünften Zeitpunkt zu einem Video zusammengesetzt werden, um diesen Fahrtbericht zu produzieren.
-
Ausführungsformen der Offenbarung beinhalten zusätzliche Techniken zum Erfassen interessanter Orte während der Fahrten eines Fahrers/einer Fahrerin. Bei einer alternativen Technik können die Befehle 209 bewirken, dass das Fahrzeug 103 GPS-Koordinaten und andere Blickzielinformationen aufzeichnet, wenn der Fahrer/die Fahrerin gleichzeitig mit einer Abwendung des Blicks des Fahrers/der Fahrerin von der davor liegenden Straße eine Taste drückt. Wie in 16 veranschaulicht, ist die Taste 1601 möglicherweise auf dem Lenkrad 1603 platziert oder kommunikativ an das Lenkrad gekoppelt. Die Taste 1601 kann jedoch auch auf anderen Komponenten platziert sein, etwa einem Navigationssystem 1605.
-
Alternativ oder zusätzlich zu einem Fahrerüberwachungssystem kann das Fahrzeug 103 ein System für dreidimensionale Erkennung beinhalten. In dieser Ausführungsform werden potenzielle interessante Orte aufgezeichnet, wenn der Fahrer/die Fahrerin eine bestimmte Geste vollführt (z. B. mit einem Zeigefinder in eine Richtung zeigt). Die Richtung der Geste wird für einen Vergleich mit den vorbestimmten interessanten Orten am Remoteserver aufgezeichnet.
-
Ausführungsformen der Offenbarung können die Nutzung eines Navigationssystems in Anspruch nehmen. Zum Beispiel, wie in der Konsole 1701 des Fahrzeugs 103 in 17 gezeigt, vollführt der Fahrer/die Fahrerin möglicherweise eine Geste (z. B. Zeigen, Drücken, Einkreisen oder dergleichen) über einem jeweiligen Bereich 1703, der mit einem interessanten Ort auf dem Kartenanzeigebildschirm 1705 des Navigationssystems 1707 korrespondiert. Dieser interessante Ort wird dann vom Fahrzeug 103 zur Nutzung bei der Herstellung eines Fahrtvideos aufgezeichnet, nachdem der Fahrer seinen Zielort erreicht hat.
-
Um das Fahrtvideo weiter zu personalisieren, kann der Fahrer/die Fahrerin (oder ein beliebiger anderer Nutzer) Bilder mit Positionsinformationen (über eine Mobiltelefonanwendung oder eine Kamera) in das Fahrtvideo einfügen. Zum Beispiel, und wie in 18 gezeigt, ist ein Mobiltelefon 1801 möglicherweise so positioniert, dass es Bilder vom Innenbereich des Fahrzeugs 103 (z. B. um Insassen hervorzuheben) oder vom Außenbereich des Fahrzeugs 103 (z. B. um einen interessanten Ort hervorzuheben, Sehenswürdigkeiten zu detektieren oder einen hervorgehobenen interessanten Ort weiter zu präzisieren) erfasst. Diese Bilder können auch in das Fahrtvideo integriert werden.
-
Angesichts des oben Gesagten kann das System beliebig viele Fahrermetriken, Fahrzeugdaten und dergleichen speichern. Diese Informationen können auf vielerlei Weisen genutzt werden. Zum Beispiel werden diese Informationen möglicherweise als wertvoll für andere Nutzer angesehen, die wünschen an der jeweiligen Strecke, die von einem anderen Fahrer/einer anderen Fahrerin befahren wird, interessiert sind. Indem fortlaufend mehr Informationen (z. B. Fahrtbilder, Videos, Fahrzeugdaten) von immer mehr Fahrern/Fahrerinnen aufgenommen und zusammengesetzt werden, kann das System in der Lage sein, zum Beispiel statische Straßeneigenschaften, Einbahnstraßen, Zweibahnstraßen, Sackgassen, Kreuzungen unterschiedlicher Art, zulässige und unzulässige Wegbiegungen, Kreisverkehre, Temposchwellen, Überführungen, Unterführungen, Tunnelgeschwindigkeitsbegrenzungen, Ampeln, Verkehrszeichen, Tankstellen, Parkplätze und andere interessante Orte zu identifizieren. Diese Informationen sind zum Beispiel möglicherweise einem Fahrer/einer Fahrerin dienlich, der/die anstrebt, seine oder ihre normale Pendelstrecke zeitlich zu verkürzen, indem sie ihm oder ihr neue Strecken zeigen. Dementsprechend wird die Systemdatenbank für Informationen im Lauf der Zeit potenziell immer nützlicher für Fahrer/Fahrerinnen und andere Nutzer/Nutzerinnen des Systems. Weiter lassen sich diese Informationen zum Herstellen nutzen, oder in Verbindung mit mobilen Anwendungen (Apps) wie Social-Navigation-Anwendungen oder Social-Video-Anwendungen.
-
Die offenbarten Ausführungsformen unterscheiden sich vom Stand der Technik insofern, als sie ein System und Methodiken zum Verbessern eines Zeitraffervideos bereitstellen, das auf interessante Orte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin erregen, fokussiert sein kann, ohne dass es einer am Fahrzeug befestigten Kamera bedarf. Die herkömmliche Technik befähigt zur Herstellung eines Zeitraffervideos (z. B. http://hyperlapse.tllabs.io). Sie kann jedoch keine Videoverbesserungen ermöglichen. Zum Beispiel kann ein Fahrer/eine Fahrerin kein Video herstellen, das auf interessante Orte, die seine oder ihre Aufmerksamkeit erregen, fokussiert ist, um eine individuellere Wiederherstellung des Fahrterlebens zu ermöglichen, ohne dass eine am Fahrzeug befestigte Kamera genutzt wird. Andere Verbesserungen, wie hierin jeweils erörtert, grenzen ebenfalls Ausführungsformen der Offenbarung hierin vom Stand der Technik ab.
-
Mithin wird gemäß der vorliegenden Offenbarung ein System für die Erzeugung verbesserter Zeitraffervideos bereitgestellt, die auf interessante Orte, welche die Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin während der Fahrt des Fahrers/der Fahrerin erregen, fokussiert sein können, ohne dass es einer am Fahrzeug befestigten Kamera bedarf.
-
Wenngleich bestimmte Ausführungsformen in beispielhaften Ausbildungen mit einem bestimmten Grad an Detailliertheit beschrieben und veranschaulicht wurden, wird angemerkt, dass die Beschreibung und die Abbildungen lediglich beispielhaft sein sollen. Zahlreiche Änderungen hinsichtlich der Einzelheiten des Aufbaus, der Kombination und der Anordnung von Teilen und Abläufen können vorgenommen werden. Demgemäß sollen derartige Änderungen im Schutzbereich der Offenbarung eingeschlossen sein, deren Schutzbereich von den Ansprüchen definiert wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- http://hyperlapse.tllabs.io [0059]