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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batterieüberwachungsgerät zur Überwachung einer Batterie während eines Starts bzw. Anlassens einer Kraftmaschine.
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2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
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Da sich eine Fahrzeugbatterie nach einer Dauernutzung verschlechtert, kann möglicherweise die Durchführung einer Starthilfe bzw. eines Fremdstartens der Kraftmaschine eines eigenen Fahrzeugs unter Verwendung einer elektrischen Leistung benötigt werden, die von einem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug oder dergleichen zugeführt wird, wenn es erforderlich ist.
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Es ist eine Technik bekannt, bei der eine Starthilfebestimmung bzw. Fremdstartbestimmung auf der Grundlage der Spannung der Batterie eines eigenen Fahrzeugs getroffen wird, um zu bestimmen, ob die Kraftmaschine des eigenen Fahrzeugs auf normale Weise unter Verwendung einer elektrischen Leistung der Batterie des eigenen Fahrzeugs gestartet worden ist oder fremdgestartet worden ist (d. h. unter Verwendung einer elektrischen Leistung, die von einem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug zugeführt wird, gestartet worden ist).
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
JP 2001-107768 A beschreibt, dass bestimmt wird, dass eine Kraftmaschine fremdgestartet worden ist, wenn die Spannung der Batterie eines eigenen Fahrzeugs höher als ein vorbestimmter Schwellenwert unmittelbar vor einem Starten der Kraftmaschine gewesen ist. Der Schwellenwert wird zwischen der Spannung der Batterie, wenn die Kraftmaschine normal gestartet wird, und der Spannung der Batterie, wenn die Kraftmaschine fremdgestartet wird, indem sie mit einer elektrischen Leistung von einem Wechselstromgenerator bzw. einer Lichtmaschine eines Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs versorgt wird, eingestellt.
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Die vorstehend beschriebene herkömmliche Technik weist jedoch die Schwierigkeit auf, wie sie in der nachstehenden Beschreibung beschrieben ist. In dieser herkömmlichen Technik besteht, wenn die Kraftmaschine des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs gestoppt wird und dementsprechend der Wechselstromgenerator bzw. die Lichtmaschine des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs außer Betrieb ist, oder wenn der Wechselstromgenerator bzw. die Lichtmaschine des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs daran gehindert wird, eine elektrische Leistung zu erzeugen, die Befürchtung, dass bestimmt werden kann, dass die Kraftmaschine des eigenen Fahrzeugs nicht fremdgestartet worden ist, obwohl sie tatsächlich fremdgestartet worden ist.
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In Fahrzeugen, die mit einer Leerlaufstoppfunktionalität versehen sind, wird ein automatisches Stoppen einer Kraftmaschine verhindert, nachdem die Kraftmaschine fremdgestartet worden ist. Dementsprechend kann, wenn die Fremdstartbestimmung nicht korrekt ausgeführt wird, die Leerlaufstoppfunktion auf negative Weise beeinflusst werden.
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KURZZZUSAMMENFASSUNG
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Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel stellt ein Batterieüberwachungsgerät für ein Fahrzeug bereit, das eine Batterie und einen Starter bzw. Anlasser für ein Starten einer zugehörigen Kraftmaschine unter Verwendung einer elektrischen Leistung umfasst, die von der Batterie zugeführt wird, mit:
einem Stromerhalteabschnitt, der als einen Entladungsstromwert einen Wert eines Entladungsstroms erhält, der aus der Batterie fließt, während die Kraftmaschine gestartet wird;
einem Strombestimmungsabschnitt, der bestimmt, ob der Entladungsstromwert kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist oder nicht;
einem Startbestimmungsabschnitt, der bestimmt, ob die Kraftmaschine hochgefahren worden ist oder nicht; und
einem Fremdstartbestimmungsabschnitt, der bestimmt, dass die Kraftmaschine fremdgestartet worden ist, wenn bestimmt wird, dass der Entladungsstromwert kleiner als der Schwellenwert ist, und bestimmt wird, dass die Kraftmaschine hochgefahren worden ist.
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Gemäß dem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist ein Batterieüberwachungsgerät bereitgestellt, das in der Lage ist, korrekt zu bestimmen, ob ein Fahrzeug fremdgestartet worden ist oder nicht, unabhängig von dem Leistungserzeugungszustand eines Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs oder dergleichen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung einschließlich der Zeichnung und der Patentansprüche ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Es zeigen:
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1 ein Diagramm, das schematisch die Struktur eines Kraftmaschinensystems eines eignen Fahrzeugs zeigt, das mit einem Batterieüberwachungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen ist;
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2 ein Diagramm zur Beschreibung eines Beispiels einer elektrischen Verbindung zwischen dem eigenen Fahrzeug und einem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug zu der Zeit eines Fremdstartens der Kraftmaschine des eigenen Fahrzeugs;
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3 ein Diagramm zur Beschreibung eines anderen Beispiels einer elektrischen Verbindung zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug zu der Zeit eines Fremdstartens der Kraftmaschine des eigenen Fahrzeugs;
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4 einen Graphen, der zeitliche Veränderungen eines Batteriestroms während sowohl eines normalen Startens als auch eines Fremdstartens der Kraftmaschine des Kraftmaschinensystems zeigt;
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5 ein Flussdiagramm, das Schritte einer Verarbeitung zum Treffen einer Fremdstartbestimmung zeigt; und
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6 ein Zeitablaufdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels eines Betriebs zum Starten der Kraftmaschine.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
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1 zeigt ein Diagramm, das schematisch die Struktur eines Kraftmaschinensystems eines eigenen Fahrzeugs zeigt, das eine Kraftmaschine 10 aufweist, wobei das eigene Fahrzeug mit einer Leerlaufstoppfunktion und einem Batterieüberwachungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen ist.
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Wie es in 1 gezeigt ist, ist die Kraftmaschine 10 mit einem Starter bzw. Anlasser 12 zum Starten bzw. Anlassen der Kraftmaschine 10 durch Ankurbeln der Kraftmaschine 10 versehen. Die Kraftmaschine 10 ist an einen Wechselstromgenerator bzw. eine Lichtmaschine 13 über einen Riemen oder dergleichen bei einer zugehörigen Kurbelwelle gekoppelt. Der Wechselstromgenerator 13 ist mit einer Batterie 11 und elektrischen Lasten 14, wie beispielsweise einer Audiovorrichtung, verbunden. Die Batterie 11 ist in dem Kraftmaschinenraum bzw. Motorraum angeordnet und mit den elektrischen Lasten 14 über einen Zündschalter 16 verbunden. Der Wechselstromgenerator 13 wird durch die Kraftmaschine 10 angetrieben, um sich zu drehen, um eine elektrische Leistung zu erzeugen, die der Batterie 11, den elektrischen Lasten 14 usw. zuzuführen ist.
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Der Starter 12 ist mit der Batterie 11 über ein Relais 23 und den Zündschalter 16 verbunden. Der Starter 12 beginnt angetrieben zu werden, wenn die Kraftmaschine 10 manuell durch eine Betätigung einer Zündtaste bzw. eines Zündschlüssels durch einen Fahrzeugfahrer gestartet wird, oder wenn die Kraftmaschine 10 automatisch durch die Leerlaufstoppfunktion gestartet wird. In dem Fall des manuellen Startens der Kraftmaschine 10 durch den Fahrzeugfahrer wird, wenn der Zündschlüssel bzw. die Zündtaste auf eine Startposition gestellt wird, der Zündschalter 16 geschlossen, um dem Relais 23 einen Strom zuzuführen. Als Ergebnis wird das Relais geschlossen, um dem Starter 12 eine elektrische Leistung von der Batterie 11 zuzuführen. Dementsprechend wird der Starter 12 angetrieben bzw. angesteuert, um die Kraftmaschine 10 zu starten. In dem Fall des automatischen Startens der Kraftmaschine 10 durch die Leerlaufstoppfunktion wird das Relais 23 gesteuert, um geschlossen zu werden, um den Starter 12 zu veranlassen, die Kraftmaschine 10 zu starten.
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Die elektrischen Lasten 14 werden mit einer elektrischen Leistung von dem Wechselstromgenerator 13 und der Batterie 11 versorgt. Spezifisch wird, wenn die Zündtaste bzw. der Zündschlüssel auf die ACC-Position eingestellt wird, der ACC-Schalter des Zündschalters 16 geschlossen. Als Ergebnis wird das Relais 23, das zwischen der Batterie 11 und den elektrischen Lasten 14 angeordnet ist, geschlossen, um den elektrischen Lasten 14 eine elektrische Leistung von der Batterie 11 zuzuführen. Während die Kraftmaschine 10 durch die Leerlaufstoppfunktion gestoppt ist, wird das Relais 23 gesteuert, um geschlossen zu sein, um den elektrischen Lasten 14 eine elektrische Leistung von der Batterie 11 zuzuführen.
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Das Kraftmaschinensteuerungssystem umfasst verschiedene Sensoren, die einen Stromsensor 17 zur Erfassung eines Batteriestroms, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 19 zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit, einen Beschleunigungseinrichtungssensor 20 zur Erfassung einer Niederdrückgröße eines Beschleunigungseinrichtungspedals bzw. Gaspedals, einen Bremssensor 21 zur Erfassung einer Niederdrückgröße eines Bremspedals und einen Motorhaubensensor 22 zur Erfassung eines Öffnens und Schließens der Motorhaube umfassen. Diese Sensoren sind mit der ECU 15 verbunden. Die ECU 15 wird hauptsächlich aus einem Mikrocomputer gebildet, der eine CPU, ein ROM und ein RAM umfasst, und führt verschiedene Programme aus, die in dem ROM gespeichert sind. Die ECU 13 startet bzw. fährt hoch, wenn der Fahrzeugfahrer die Zündtaste bzw. den Zündschlüssel auf die IG-Position einstellt, und arbeitet mit einer elektrischen Leistung, die von der Batterie 11 zugeführt wird.
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Die ECU 15 sendet Signale zu der Kraftmaschine 10, um eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung und eine Zündvorrichtung entsprechend Erfordernissen, die Kraftmaschine 10 laufen zu lassen bzw. zu betreiben, und dem Fahrzustand bzw. Laufzustand der Kraftmaschine 10 anzusteuern. Die ECU 15 steuert eine Leistungserzeugungsgröße bzw. Leistungserzeugungsmenge des Wechselstromgenerators 13 entsprechend der Spannung der Batterie 11 und des SOC (oder der verbleibenden Kapazität) der Batterie 11. Der SOC der Batterie 11 kann aus der Batteriespannung oder dem Batteriestrom berechnet werden. Die ECU 15 weist eine nachstehend erklärte Startbestimmungsfunktion zur Bestimmung auf, ob die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist oder normal gestartet worden ist.
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Die ECU 15 führt eine Leerlaufstoppsteuerung entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Niederdrückgröße des Beschleunigungseinrichtungspedals, der Niederdrückgröße des Bremspedals, der Spannung der Batterie 11 usw. aus. Im Übrigen ist es möglich, dass die Kraftmaschinensteuerung und die Leerlaufstoppfunktion durch unterschiedliche ECUs ausgeführt werden.
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Als Nächstes werden ein Beispiel des Fremdstartens und die Fremdstartbestimmung ausführlich beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel wird auf der Grundlage eines Entladungsstromwerts Ib, der durch den Stromsensor 17 erfasst wird, wobei der Entladungsstromwert Ib der Wert des Entladungsstroms ist, der aus der Batterie 11 des eigenen Fahrzeugs 7 fließt, nachdem begonnen worden ist, dass der Starter 12 mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, bestimmt, ob die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist oder nicht.
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2 zeigt ein Diagramm zur Beschreibung eines Beispiels einer elektrischen Verbindung zwischen dem eigenen Fahrzeug 7 und einem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug 30 zu der Zeit eines Fremdstartens der Kraftmaschine 10 des eigenen Fahrzeugs 7. In dem Beispiel gemäß 2 sind die Batterie 11 des eigenen Fahrzeugs 7 und eine Batterie 31 des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 durch ein Paar von Starthilfekabeln 32 miteinander verbunden. Genauer gesagt ist der positive Anschluss der Batterie 11 des eigenen Fahrzeugs 7 mit einem Ende eines Positivseitenkabels (ein erster Draht) 8 verbunden, wobei das andere Ende des Positivseitenkabels 8 mit einem Verbindungselement X1 verbunden ist, das mit dem Starter 12, dem Wechselstromgenerator 13 und den elektrischen Lasten 14 verbunden ist. Der negative Anschluss der Batterie 11 ist mit einem Ende eines Negativseitenkabels (ein zweiter Draht) 9 verbunden, wobei das andere Ende des Negativseitenkabels mit dem Fahrzeugkörper oder einem Verbindungselement X2 verbunden ist, das mit dem Fahrzeugkörper verbunden ist. Das Verbindungselement X1 des eigenen Fahrzeugs 7 und der positive Anschluss der Batterie 31 des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 sind durch das Positivseiten-Starthilfekabel 32 miteinander verbunden. Demgegenüber sind das Verbindungselement X2 des eigenen Fahrzeugs 7 und der negative Anschluss der Batterie 31 des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 durch das Negativseiten-Starthilfekabel 32 miteinander verbunden. In einem derartigen Verbindungszustand wird eine elektrische Leistung dem Starter 12 des eigenen Fahrzeugs 7 von der Batterie 31 des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 zugeführt, um die Kraftmaschine 10 des eigenen Fahrzeugs 7 fremdzustarten.
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Der Stromsensor 17 ist in dem Negativseitenkabel 9 zur Erfassung des Werts des Batteriestroms bereitgestellt, der durch die Batterie 11 fließt. Der Wert des Batteriestroms, der durch den Stromsensor 17 erfasst wird, wird zu der ECU 15 ausgegeben. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Entladungsstromwert Ib selbst durch den Stromsensor 17 erfasst, der in dem Negativseitekabel 9 bereitgestellt ist. Ein Verbinden des Negativseiten-Starthilfekabels 32 mit dem Verbindungselement X2 (dem Fahrzeugkörper) wird in einer Betriebs- und Wartungsanleitung oder dergleichen vorgeschrieben.
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3 zeigt ein Diagramm zur Beschreibung eines anderen Beispiels einer elektrischen Verbindung zwischen dem eigenen Fahrzeug 7 und dem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug 30 zu der Zeit eines Fremdstartens der Kraftmaschine 10 des eigenen Fahrzeugs 7. In diesem Beispiel ist der Stromsensor 17 in dem Positivseitenkabel 8 des eigenen Fahrzeugs 7 bereitgestellt, um den Entladungsstromwert Ib der Batterie 11 zu erfassen.
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Um die Kraftmaschine 10 fremdzustarten, wird eine elektrischen Leistung von der Batterie 31 des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 dem Starter 12 des eigenen Fahrzeugs 7 zugeführt. Zu dieser Zeit nimmt der Entladungsstrom, der aus der Batterie 11 des eigenen Fahrzeugs 7 fließt, in Abhängigkeit von der Größe bzw. Menge einer elektrischen Leistung ab, die von dem Rettungsfahrzeug bzw. Hilfsfahrzeug 30 zugeführt wird. Folglich ist der Entladungsstromwert Ib, wenn die Kraftmaschine 10 fremdgestartet wird, kleiner als wenn die Kraftmaschine 10 normal gestartet wird. Dementsprechend ist es möglich, die Fremdstartbestimmung auf der Grundlage der Ausgabe des Stromsensors 17 zu treffen.
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4 zeigt einen Graphen, der zeitliche Änderungen des Batteriestroms während sowohl des Fremdstarten als auch des normalen Startens der Kraftmaschine 10 zeigt. Hierbei sei angenommen, dass der Wechselstromgenerator 13 gestoppt ist, bevor die Kraftmaschine 10 gestartet wird, und beginnt, eine elektrische Leistung zu erzeugen, nachdem die Kraftmaschine 10 angefahren bzw. in Betrieb genommen wird.
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Wie es in 4 gezeigt ist, fließt sowohl bei dem Fremdstarten als auch dem normalen Starten ein großer Strom (ein Anlaufstrom bzw. Einschaltstrom), wenn begonnen wird, dass der Starter 12 mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, da keine induzierte Spannung in dem Starter 12 zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist. Folglich nimmt der Batteriestrom scharf zu und erreicht das Maximum des Entladungsstromwerts Ib. Danach nimmt der Batteriestrom ab, während er mit der Zunahme der Kraftmaschinendrehzahl fluktuiert. Wenn die Kraftmaschine 10 eine bestimmte Drehzahl erreicht, über der die Kraftmaschine 10 selbst laufen kann, d. h. wenn die Kraftmaschine 10 hochgefahren bzw. angelassen worden ist, beginnt die Batterie 11 durch den Wechselstromgenerator 13 aufgeladen zu werden.
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Der Wert des Entladungsstroms der Batterie 11 in dem Fall eines Fremdstartens der Kraftmaschine 10 ist kleiner als der in dem Fall eines normalen Startens der Kraftmaschine 10, bis die Kraftmaschine 10 hochgefahren bzw. angelassen worden ist. Nachdem eine Zufuhr einer elektrischen Leistung zu dem Starter 12 begonnen worden ist, ändert sich ein Anlaufstrom scharf, wobei er in großem Umfang während der Zeitdauer eines Drehens der Kurbelwelle der Kraftmaschine 10 fluktuiert. Dementsprechend wird der Zeitpunkt zur Erfassung des Entladungsstromwerts Ib innerhalb einer Zeitdauer eingestellt, in der der Anlaufstrom nicht vorhanden ist und bevor die Kraftmaschine 10 hochgefahren bzw. angelassen ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel werden die Zeitdauer, in der der Anlaufstrom fließt, und die Zeitdauer, nachdem erfasst worden ist, dass die Kraftmaschine 10 hochgefahren bzw. angelassen worden ist, als eine ”Maskierungszeitdauer” betrachtet, wobei der Batteriestrom in einer Zeitdauer erfasst wird, die zu der Maskierungszeitdauer unterschiedlich ist. Hierbei wird der Wert des Batteriestroms, der zu dem Zeitpunkt eines Abschlusses des Hochfahrens bzw. Anlassens der Kraftmaschine 10 erfasst wird (der Zeitpunkt einer vollständigen Verbrennung), als der Entladungsstromwert Ib der Batterie 11 eingestellt. Die Fremdstartbestimmung wird auf der Grundlage davon getroffen, ob der Entladungsstromwert Ib größer als ein vorbestimmter Schwellenwert Th ist oder nicht. Bei dem Zeitpunkt einer vollständigen Verbrennung ist der Starter 12 in einem lastfreien Zustand, bei dem keine Drehlast zum Drehen der Kurbelwelle der Kraftmaschine vorhanden ist. In diesem lastfreien Zustand ist eine Veränderung einer Erfassung des Entladungsstromwerts Ib klein.
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Als Nächstes wird eine Verarbeitung zum Treffen der Fremdstartbestimmung unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm gemäß 5 beschrieben. Diese Verarbeitung wird durch die ECU 15 bei regelmäßigen Zeitintervallen wiederholt ausgeführt.
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Diese Verarbeitung beginnt in Schritt S11, in dem bestimmt wird, ob die Kraftmaschine 10 gestartet werden wird oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S11 positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S12 voran, wobei andernfalls die Verarbeitung beendet wird.
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In Schritt S12 wird bestimmt, ob die Motorhaube offen ist oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S12 positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S13 voran, wobei andernfalls die Verarbeitung beendet wird. Schritt S12 kann modifiziert werden, um zu bestimmen, ob die Tür des eigenen Fahrzeugs für einen Zugang zu der Batterie 11 offen ist, wenn die Batterie 11 in dem Fahrgastraum angeordnet ist.
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In Schritt S13 wird bestimmt, ob es ein Zeitpunkt zum Erhalten des Entladungsstromwerts Ib ist oder nicht. Beispielsweise wird bestimmt, ob es der Zeitpunkt eines Abschlusses des Hochfahrens bzw. Anlassens (der Zeitpunkt einer vollständigen Verbrennung) ist. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S13 positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S14 voran, wobei andernfalls die Verarbeitung beendet wird. In Schritt S14 wird der Batteriestrom, der durch den Stromsensor 17 erfasst wird, als der Entladungsstromwert Ib erhalten.
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In einem nachfolgenden Schritt S15 wird bestimmt, ob der Entladungsstromwert Ib kleiner oder gleich einem Schwellenwert Th ist oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S13 positiv ist, schreitet die Verarbeitung zu Schritt S16 voran, wobei andernfalls die Verarbeitung beendet wird. In Schritt S16 wird bestimmt, dass die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist, wobei verhindert wird, dass die Kraftmaschine 10 automatisch gestoppt wird. Im Übrigen kann, wenn bestimmt wird, dass die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist, eine Steuerung zur Beförderung einer Leistungserzeugung des Wechselstromgenerators 13 oder eine Steuerung zur Zufuhr einer elektrischen Leistung vorzugsweise zu Lasten mit höherer Priorität zusätzlich zu einer Verhinderung, dass die Kraftmaschine 10 automatisch gestoppt wird, ausgeführt werden.
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Als Nächstes wird ein Beispiel eines Betriebs zum Starten der Kraftmaschine 10 unter Bezugnahme auf das Zeitablaufdiagramm gemäß 6 beschrieben.
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Der Starter 12 wird zu einer Zeit t1 durch eine Betätigung des Zündschlüssels bzw. der Zündtaste angesteuert. Die ECU 15 erkennt bei einer Zeit t2, dass der Starter 12 beginnt zu arbeiten. Nachfolgend beginnt die Batterie 11 mit einer Entladung. Wie es in 6 gezeigt ist, hängt der Batteriestrom davon ab, ob die Kraftmaschine 10 normal gestartet worden ist oder fremdgestartet worden ist. Danach wird zu einem Zeitpunkt, wenn die Kraftmaschinendrehzahl die Drehzahl bei einer vollständigen Verbrennung zu einer Zeit t3 erreicht, der Batteriestrom als der Entladungsstromwert Ib erfasst. Nachfolgend wird die Fremdstartbestimmung auf der Grundlage des Entladungsstromwerts Ib getroffen.
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Im Übrigen ist die Art und Weise, den Zustand vollständiger Verbrennung zu erfassen, nicht auf die vorstehend Beschriebene begrenzt. Beispielsweise ist es bei einer Erfassung, dass das Ritzel bzw. Zahnrad des Starters 12 durch das Hohlrad bzw. den Zahnkranz der Kurbelwelle der Kraftmaschine 10 angetrieben wird, um sich zu drehen, d. h. dass das Ritzel in einem lastfreien Zustand ist, möglich zu bestimmen, dass die Kraftmaschine den Zustand vollständiger Verbrennung erreicht hat. Genauer gesagt ist es bei einer Erfassung, dass das Drehmoment, das das Ritzel des Starters 12 auf das Hohlrad bzw. den Zahnkranz aufbringt, kleiner als ein vorbestimmter Wert wird, oder wenn die Änderungsrate des Drehmoments größer als ein vorbestimmter Wert ist, möglich zu bestimmen, dass die Kraftmaschine den Zustand vollständiger Verbrennung erreicht hat.
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Danach wird zu einer Zeit t4 die Betätigung des Zündschlüssels bzw. der Zündtaste beendet, wobei die ECU 15 erkennt, dass die Kraftmaschine 10 zu einer Zeit t5 hochgefahren bzw. angelassen worden ist. Im Übrigen ist in dem Beispiel gemäß 6 jede der Zeitdauer, die von der Zeit t2 an beginnt und sich für eine bestimmte Zeit fortsetzt, und der Zeitdauer nach der Zeit t3 eine Maskierungszeitdauer. Wenn die Betätigung des Zündschlüssels bzw. der Zündtaste beendet wird, bevor der Zustand vollständiger Verbrennung der Kraftmaschine 10 erfasst wird, wird die Zeitdauer nach dem Ende der Betätigung als die Markierungszeitdauer eingestellt.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die nachstehend genannten Vorteile bereit.
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Da der Entladungsstromwert Ib, der der Wert des Entladungsstroms ist, der aus der Batterie 11 des eigenen Fahrzeugs fließt, erhalten wird, ist es möglich, die Fremdstartbedingung unabhängig von dem Leistungserzeugungszustand des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 korrekt auszuführen. Ferner ist es, da eine Bestimmung, ob ein Kraftmaschinenstarten abgeschlossen ist, auch getroffen werden kann, wenn der Entladungsstromwert Ib der Batterie 11 des eigenen Fahrzeugs 7 klein ist, möglich, korrekt zu bestimmen, dass das Fremdstarten ausgeführt worden ist.
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Die Fremdstartbestimmung wird auf der Grundlage des Entladungsstromwerts Ib getroffen, der erhalten wird, wenn die Drehzahl der Kraftmaschine 10 die Bestimmungsdrehzahl einer vollständigen Verbrennung erreicht hat. Dementsprechend kann, da eine Variation des Entladungsstromwerts Ib klein ist, die Fremdstartbestimmung mit einem hohen Genauigkeitsgrad getroffen werden.
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Der Entladungsstromwert Ib kann in einer Zeitdauer erhalten werden, die zu der Zeitdauer unmittelbar nach dem Beginn einer Zufuhr einer elektrischen Leistung zu dem Starter 12 unterschiedlich ist, in der ein großer Strom fließt. Dementsprechend ist es möglich, einen Vergleich zwischen dem Entladungsstromwert Ib und dem Schwellenwert korrekt auszuführen, ohne den erfassbaren Bereich des Stromsensors 17 übermäßig zu vergrößern.
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In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird bestimmt, dass die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist, wenn die Kraftmaschine 10 angelassen bzw. hochgefahren worden ist, wenn die Motorhaube des eigenen Fahrzeugs 7 offen ist und erfasst wird, dass der Entladungsstromwert Ib kleiner als der Schwellenwert Th ist. Dementsprechend ist es möglich, den Schwellenwert Th auf der sicheren Seite (der Seite, bei der die Neigung besteht, dass bestimmt wird, dass die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist) im Hinblick auf eine Sicherstellung einer Robustheit einzustellen.
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Andere Ausführungsbeispiele
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann wie nachstehend beschrieben modifiziert werden.
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Die ECU 15 kann konfiguriert sein, den Schwellenwert Th variabel einzustellen. Beispielsweise kann die ECU 15 konfiguriert sein, den angetriebenen bzw. angesteuerten Zustand der elektrischen Lasten 14 als einen Faktor zu erhalten, der den Entladungsstromwert Ib beeinflusst, und den Schwellenwert Th entsprechend dem angetriebenen bzw. angesteuerten Zustand der elektrischen Lasten 14 einzustellen. In diesem Fall wird der Schwellenwert Th höher eingestellt, wenn eine Leistung, die durch die elektrischen Lasten 14 verbraucht wird, größer ist und dementsprechend der Entladungsstromwert Ib größer ist. Ferner kann der Schwellenwert Th variabel nicht nur entsprechend dem angetriebenen bzw. angesteuerten Zustand der elektrischen Lasten 14 eingestellt werden, sondern auch entsprechend der Außentemperatur oder der Fahrentfernung des eigenen Fahrzeugs, was den Entladungsstromwert Ib beeinflusst.
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Ein variables Einstellen des Schwellenwert Th, wie es vorstehend beschrieben ist, ermöglicht es, die Fremdstartbestimmung korrekt auszuführen, auch wenn der angetriebene bzw. angesteuerte Zustand der elektrischen Lasten 14 fluktuiert, was verursacht, dass der Entladungszustand der Batterie 11 fluktuiert.
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Der Schwellenwert Th kann in Abhängigkeit von der Anzahl von Malen eingestellt werden, die der Starter 12 angetrieben bzw. angesteuert wird. In diesem Fall wird der Schwellenwert Th kleiner eingestellt, wenn die Anzahl von Malen, die der Starter 12 angetrieben bzw. angesteuert wird, größer ist, wobei dementsprechend angenommen wird, dass der Starter 12 in größerem Umfang verschlechtert ist.
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Der Schwellenwert Th kann in Abhängigkeit von der Anzahl von Malen eingestellt werden, die der Zündschlüssel bzw. die Zündtaste betätigt wird. Wenn die Anzahl von Malen, die der Zündschlüssel bzw. die Zündtaste betätigt wird, größer ist, d. h. wenn die Anzahl von Malen, bei denen der Kraftmaschinenstart fehlschlägt, größer ist, kann angenommen werden, dass die Batterie 11 in größerem Umfang verschlechtert ist. Dementsprechend wird, wenn die Anzahl von Malen, die der Zündschlüssel bzw. die Zündtaste betätigt wird, größer ist, der Schwellenwert Th größer eingestellt, sodass die Neigung besteht, dass bestimmt wird, dass die Kraftmaschine 10 fremdgestartet worden ist.
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In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Fremdstartbestimmung auf der Grundlage des Entladungsstromwerts Ib getroffen, der der Wert des Entladungsstroms ist, wenn die Kraftmaschinendrehzahl die Bestimmungsdrehzahl einer vollständigen Verbrennung erreicht hat. Der Entladungsstromwert Ib kann jedoch der maximale Wert des Batteriestroms (der Spitzenwert des Anlaufstroms) nach einem Start einer Zufuhr einer elektrischen Leistung zu dem Starter 12 oder der Wert des Batteriestroms zu dem Zeitpunkt nach einem Ablauf einer vorbestimmten Zeit seit einem Start einer Zufuhr einer elektrischen Leistung zu dem Starter 12 oder der Durchschnittswert des Batteriestroms während einer Zeitdauer, in der der Starter 12 mit einer elektrischen Leistung versorgt wird, sein.
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In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Kraftmaschine 10 des eigenen Fahrzeugs 7 unter Verwendung einer elektrischen Leistung fremdgestartet, die von der Batterie 31 des Rettungsfahrzeugs bzw. Hilfsfahrzeugs 30 zugeführt wird. Die Kraftmaschine 10 des eigenen Fahrzeugs 7 kann jedoch unter Verwendung einer elektrischen Leistung fremdgestartet werden, die von einer Leistungszufuhr zugeführt wird, die mit der Batterie des eigenen Fahrzeugs 7 verbindbar ist, wie beispielsweise eine elektrische Haushaltnotfallleistungszufuhr.
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Die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele sind für die Erfindung gemäß der vorliegenden Anmeldung beispielhaft, die allein durch die nachstehend aufgeführten Patentansprüche beschrieben wird. Es ist ersichtlich, dass Modifikationen der bevorzugten Ausführungsbeispiele, wie sie einem Fachmann in den Sinn kommen würden, ausgeführt werden können.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, ist ein Batterieüberwachungsgerät für ein Fahrzeug vorgesehen, das eine Batterie und einen Starter bzw. Anlasser zum Starten einer zugehörigen Maschine unter Verwendung einer elektrischen Leistung von der Batterie umfasst. Das Batterieüberwachungsgerät umfasst einen Stromerhalteabschnitt, der als einen Entladungsstromwert einen Wert eines Entladungsstroms erhält, der aus der Batterie fließt, während die Kraftmaschine gestartet wird, einen Strombestimmungsabschnitt, der bestimmt, ob der Entladungsstromwert kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist oder nicht, einen Startbestimmungsabschnitt, der bestimmt, ob die Kraftmaschine hochgefahren bzw. angelassen worden ist oder nicht, und einen Fremdstartbestimmungsabschnitt, der bestimmt, dass die Kraftmaschine fremdgestartet worden ist, wenn bestimmt wird, dass der Entladungsstromwert kleiner als der Schwellenwert ist, und bestimmt wird, dass die Kraftmaschine hochgefahren bzw. angelassen worden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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