DE102015120016A1 - Detektion von Position und Bewegung eines Bauelement-Gurtes in einer Bauelement-Zuführvorrichtung - Google Patents

Detektion von Position und Bewegung eines Bauelement-Gurtes in einer Bauelement-Zuführvorrichtung Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird eine Bauelement-Zuführvorrichtung zum sequentiellen Zuführen von in einem Bauelement-Gurt (480) befindlichen elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess. Die Bauelement-Zuführeinrichtung (100) weist auf (a) ein Chassis (102); (b) eine erste Gurt-Transportstrecke (110), welche sich durch das Chassis (102) hindurch zwischen einem ersten Gurteingang (112) und einem Gurtausgang (132) erstreckt; (c) eine zweite Gurt-Transportstrecke (120), welche sich durch das Chassis (102) hindurch zwischen einem zweiten Gurteingang (122) und dem Gurtausgang (132) erstreckt; (d) einen ersten Gurt-Antrieb (114) zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes entlang der ersten Gurt-Transportstrecke (110); (e) einen zweiten Gurt-Antrieb (124) zum Transportieren eines zweiten Bauelement-Gurtes entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke (120); (f) einen ersten Sensor (116), welche an der ersten Gurt-Transportstrecke (110) angeordnet ist und welcher zumindest zwei erste Sensorelemente (260) aufweist, die entlang der ersten Gurt-Transportstrecke (110) angeordnet sind; und (g) eine Datenverarbeitungseinrichtung (140), welche dem ersten Sensor (116) nachgeschaltet ist und welche eingerichtet ist, basierend auf Sensorsignalen von den ersten Sensorelementen (260) sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des ersten Bauelement-Gurtes zu bestimmen. Es werden ferner zwei Betriebsverfahren für die beschriebene Bauelement-Zuführvorrichtung (100) beschrieben.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das technische Gebiet der automatischen Bestückung von Bauelementeträgern mit elektronischen Bauelementen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Bauelement-Zuführvorrichtung zum sequentiellen Zuführen von elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes innerhalb einer solchen Bauelement-Zuführvorrichtung sowie ein Verfahren zum sequentiellen Zuführen von in einem Bauelement-Gurt befindlichen elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess mittels einer solchen Bauelement-Zuführvorrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei der automatischen Bestückung von Bauelementeträgern, insbesondere Leiterplatten, mit elektronischen Bauelementen, insbesondere sog. Surface Mount Device Bauelemente, werden die zu verarbeitenden Bauelemente mittels einer Bauelement-Zuführvorrichtung sequentiell an einer Bauelement-Bereitstellungsposition bereitgestellt. Von dort holt ein Bestückkopf eines Bestückautomaten die bereitgestellten Bauelemente ab, transportiert sie in einen Bestückbereich des Bestückautomaten, in welchem Bestückbereich sich der zu bestückende Bauelementeträger befindet und setzt die Bauelemente an vorbestimmten Positionen auf dem Bauelementeträger ab.
  • Bauelemente werden in der Regel mittels eines Bauelement-Gurtes an die Bereitstellungsposition transferiert. In einem Bauelement-Gurt sind eine Vielzahl von Bauelementen in jeweils einer Aussparung aufbewahrt, welche auch als Gurttaschen bezeichnet werden. Der Bauelement-Gurt wird mittels eines drehbaren Stiftrades, welches in seitliche (Perforations-)Löcher des Bauelement-Gurtes eingreift, schrittweise in Richtung zu der Bereitstellungsposition transportiert. Dort wird das betreffende Bauelement von dem Bestückkopf entnommen. Abschnitte des Bauelement-Gurtes, welche auf diese Weise von Bauelementen entleert wurden, können von dem verbleibenden Gurt abgetrennt und einer Abfallentsorgung zugeführt werden. Die (Perforations-)Löcher werden in diesem Dokument auch als Transportlöcher bezeichnet.
  • Aufgrund der endlichen Länge eines Bauelement-Gurtes ist es bei einem Bestückbetrieb, in dem eine Vielzahl von Bauelementeträgern mit elektronischen Bauelementen bestückt werden, von Zeit zu Zeit erforderlich, nach einem Verbrauch (der Bauelemente) eines Bauelemente-Gurtes einen neuen Bauelemente-Gurt in die betreffende Bauelement-Zuführvorrichtung einzulegen. Dies kann in bekannter Weise dadurch erfolgen, dass an ein Ende eines noch nicht vollständig aufgebrauchten ersten Bauelement-Gurtes der Anfang eines noch unverbrauchten zweiten Bauelement-Gurtes angespleißt wird. Dabei verbindet eine Bedienperson mittels eines typischerweise metallischen Verbindungselementes unter Verwenden einer sog. Spleißzange die beiden Enden. Diese manuelle Tätigkeit erfordert nicht nur eine gewisse Übung sondern muss auch genau dann durchgeführt werden, wenn sich der erste Bauelement-Gurt dem Ende neigt. In der Praxis kommt es daher insbesondere bei größeren Fertigungsanlagen für elektronische Baugruppen, welche Fertigungsanlagen mehrere Bestückautomaten haben, zu Engpässen hinsichtlich der aktuellen Verfügbarkeit einer geeigneten Bedienperson. Dies führt zu unerwünschten Stillstandzeiten zumindest der betreffenden Bauelement-Zuführvorrichtung. Es besteht daher ein Bedürfnis, einen Wechsel bzw. ein Einlegen eines Bauelement-Gurtes zu automatisieren.
  • WO 2014/016984 A1 offenbart eine Bauelement-Zuführvorrichtung mit zwei Sensoren, welche entlang einer Transportstrecke für einen Bauelement-Gurt angeordnet sind und welche vorgesehen sind, das Ende eines ersten Bauelement-Gurtes sowie den Anfang eines zweiten Bauelement-Gurtes zu erkennen. Eine Steuereinheit, welche den beiden Sensoren nachgeschaltet ist, verarbeitet die Signale der beiden Sensoren und steuert zwei Antriebe derart, dass zwischen dem Ende des ersten Bauelement-Gurtes und dem Anfang eines zweiten Bauelement-Gurtes ein vorbestimmter Abstand gegeben ist.
  • WO 2014/025120 A1 offenbart eine Bauelement-Zuführvorrichtung, in die gleichzeitig zwei Bauelement-Gurte eingelegt werden können, wobei lediglich einer der beiden Bauelement-Gurte bis hin zu einer Bereitstellungsposition geführt ist, von welcher die Bauelemente sequentiell von einem Bestückkopf abgeholt werden. Wie aus 4 ersichtlich, wird bei einem Betrieb der Bauelement-Zuführvorrichtung zunächst der zweite Gurt von einer Mechanik gesperrt und in einer festen Position gehalten. Lediglich der erste Gurt wird mittels eines Zahnrades transportiert. Wenn das Ende des ersten Gurtes den Anfang des zweiten Gurtes erreicht hat, dann kann eine Bedienperson durch Betätigen eines Griffes veranlassen, dass die Sperrung des zweiten Gurtes aufgehoben wird und dann der zweite Gurt von dem Zahnrad transportiert wird. Auf diese Weise kann ein Wechsel hin zu dem zweiten Gurt zwar beschleunigt werden, es ist aber immer noch ein Bedienaufwand erforderlich. In der Praxis können daher unerwünschte Stillstandzeiten nicht vollständig eliminiert werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuführung von elektronischen Bauelementen dahingehen zu verbessern, dass unerwünschte Stillstandzeiten zumindest annähernd vermieden werden können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Bauelement-Zuführvorrichtung zum sequentiellen Zuführen von in einem Bauelement-Gurt befindlichen elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess beschrieben. Die beschriebene Bauelement-Zuführeinrichtung weist auf (a) ein Chassis; (b) eine erste Gurt-Transportstrecke, welche sich durch das Chassis hindurch zwischen einem ersten Gurteingang und einem Gurtausgang erstreckt; (c) eine zweite Gurt-Transportstrecke, welche sich durch das Chassis hindurch zwischen einem zweiten Gurteingang und dem Gurtausgang erstreckt; (d) einen ersten Gurt-Antrieb zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes entlang der ersten Gurt-Transportstrecke; (e) einen zweiten Gurt-Antrieb zum Transportieren eines zweiten Bauelement-Gurtes entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke; (f) einen ersten Sensor, welche an der ersten Gurt-Transportstrecke angeordnet ist und welcher zumindest zwei erste Sensorelemente aufweist, die entlang der ersten Gurt-Transportstrecke angeordnet sind; und (g) eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche dem ersten Sensor nachgeschaltet ist und welche eingerichtet ist, basierend auf Sensorsignalen von den ersten Sensorelementen sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des ersten Bauelement-Gurtes zu bestimmen.
  • Der beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass durch eine Erfassung nicht nur der aktuellen Position eines Bauelement-Gurtes sondern zusätzlich auch der aktuellen Geschwindigkeit des betreffenden Bauelement-Gurtes wichtige Erkenntnisse gewonnen werden können, welche bei einem Gurtwechsel dazu verwendet werden können, den Gurtwechsel automatisch und trotzdem in zuverlässiger Weise durchzuführen. Durch die gemeinsame und bevorzugt gleichzeitige Erfassung des Gurt-Bewegungsverhaltens, d.h. die Erfassung sowohl von aktueller Position als auch von aktueller Geschwindigkeit des ersten Bauelement-Gurtes, können die beiden Gurt-Antriebe nämlich derart in koordinierter Weise betrieben werden, dass bei einem Gurtwechsel von dem zweiten Bauelement-Gurt auf den ersten Bauelement-Gurt eine quasi kontinuierliche Bereitstellung von elektronischen Bauelementen an der Bereitstellungsposition gewährleistet ist. Außerdem kann basierend auf einer genauen Kenntnis des Bewegungsverhaltens zumindest des ersten Bauelement-Gurtes gewährleistet werden der ersten Gurt-Antrieb und/oder der zweite Gurt-Antrieb so angesteuert werden, dass eine unerwünschte Überlappung zwischen den beiden Bauelement-Gurten zuverlässig vermieden wird.
  • Der vorstehend spezifizierte erste Sensor stellt somit eine wichtige Voraussetzung dar, damit die beschriebene Bauelement-Zuführvorrichtung mit einer so genannten Selbstlade-Funktion versehen werden kann, so dass für einen Gurtwechsel zumindest zum Zeitpunkt des Gurtwechsels keine manuelle Bedienungstätigkeit durch eine Bedienperson erforderlich ist. In diesem Zusammenhang ist unter einem Gurtwechsel ein Übergang von einer Zuführung von zweiten Bauelementen aus dem zweiten Bauelement-Gurt zu einer Zuführung von ersten Bauelementen aus dem ersten Bauelement-Gurt zu einer Bauelement-Bereitstellungsposition der beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung verstehen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass bei einer solchen mit einer Selbstlade-Funktion ("Autoload-Funktion") ausgestatteten Bauelement-Zuführvorrichtung noch gewisse, jedoch handwerklich sehr einfache Bedienungstätigkeiten erforderlich sein können, welche darin bestehen, dass im Vorfeld eines Gurtwechsels der zweite Bauelement-Gurt an den zweiten Gurteingang herangeführt bzw. in diesen eingeführt werden muss. Der eigentliche Gurtwechsel kann dann in vollständig automatischer Weise erfolgen.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass ein solcher Gurtwechsel auf vielfältige Weise realisiert werden kann. Insbesondere kann ein Gurtwechsel auch ein "Auswerfen" nach hinten umfassen, bei welchem ein "abzurüstendes Gurtende" entgegen der normalen Gurt-Transportrichtung zurück zu dem Gurteingang gefördert wird, über welche der betreffenden Bauelement-Gurt ursprünglich in die Bauelement-Zuführvorrichtung geladen wurde. Das Bewegungsverhalten des Bauelement-Gurtes auf seinem "Weg nach Hinten" kann dann in der gleichen Weise erfolgen wie vorstehend bei der Bestimmung des Bewegungsverhaltens des Bauelement-Gurtes auf seinem Weg nach vorne (zu dem Gurt-Ausgang).
  • Anschaulich ausgedrückt wird erfindungsgemäß die Mechanik einer üblichen Bauelement-Zuführvorrichtung durch den Sensor ergänzt, welcher sowohl die Position als auch die Bewegung des betreffenden Bauelement-Gurtes detektieren kann. Basierend auf den entsprechenden Informationen über Position und Bewegung kann dann im Zusammenwirken mit der Mechanik insbesondere des in geeigneter Weise angesteuerten zweiten Gurt-Antriebes gewährleistet werden, dass elektronische Bauelementen ohne größere Unterbrechung an der Bereitstellungsposition für einen Bestückprozess bereitgestellt werden. Dies bedeutet, dass weder ein größerer Abstand zwischen dem Ende des ersten Bauelement-Gurtes zu dem Anfang des zweiten-Gurtes noch eine unerwünschte Überlappung zwischen den beiden Bauelement-Gurten gegeben ist. Letzteres könnte nämlich dazu führen, dass ein Fehler bei der Bereitstellung von Bauelementen auftritt.
  • Die beiden Gurt-Antriebe können in bekannter Weise jeweils ein Zahnrad aufweisen, welches in entsprechende Aussparungen des betreffenden Bauelement-Gurtes eingreift und bei einer Rotation zu einem Transport des Bauelement-Gurtes entlang seiner Gurt-Transportstrecke führt. Bevorzugt ist ein solches Zahnrad als ein sogenanntes Stachelrad ausgebildet. Da sowohl der erste Gurt-Antrieb als auch der zweite Gurt-Antrieb erfindungsgemäß dafür verwendet werden, bei einem Gurtwechsel einen neuen Bauelement-Gurt zu fördern und damit ein "Nachfüllen" von Bauelementen zu gewährleisten, können die beiden Gurt-Antriebe auch als "Nachfüllantriebe" bezeichnet werden.
  • Der Abstand zwischen den beiden ersten Sensorelementen (entlang der ersten Gurt-Transportstrecke) kann abhängig von dem Design insbesondere des ersten Bauelement-Gurtes in geeigneter Weise gewählt werden. Für eine hohe Messgenauigkeit ist es erforderlich, dass der Abstand zwischen den beiden ersten Sensorelementen kleiner ist als der Abstand zwischen zwei einander benachbarten physikalischen Strukturen (beispielsweise den vorstehend genannten Öffnungen) auf oder in dem Bauelement-Gurt. Insbesondere kann der Abstand zwischen den beiden ersten Sensorelementen ein ganzzahliger Teiler von dem Abstand zwischen zwei einander benachbarten physikalischen Strukturen sein. Bei einem typischen Abstand von 4 mm zwischen zwei aufeinanderfolgenden Öffnungen, im Folgenden auch (Perforations-)Löcher genannt, in einem Bauelement-Gurt kann der Abstand zwischen den beiden ersten Sensorelementen beispielsweise 1 mm sein. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Position des Anfangs des ersten Bauelement-Gurtes mit einer Genauigkeit von 1 mm detektiert werden kann.
  • Die Erfassung von Position und/oder Transport-Geschwindigkeit kann gemäß einer besonders einfach zu realisierenden Ausführungsform dadurch erfolgen, dass einfach die Anzahl an periodisch angeordneten Öffnungen gezählt wird, welche von den zumindest zwei Sensorelementen erfasst werden.
  • Die beiden Gurteingänge sind bevorzugt räumlich voneinander beabstandet, so dass beispielsweise bei einem Einführen des zweiten Bauelement-Gurtes in den zweiten Gurteingang der Transport des (noch nicht verbrauchten) ersten Bauelement-Gurtes nicht behindert wird.
  • Mit dem genannten Sensor kann neben der Anwesenheit des ersten Bauelement-Gurtes auch noch zusätzlich die aktuelle Position sowie die aktuelle Bewegung bzw. Transportgeschwindigkeit des ersten Bauelement-Gurtes detektiert werden.
  • Die Detektion der Anwesenheit des Bauelement-Gurtes kann beispielsweise für eine Erkennung von folgenden Betriebszuständen verwendet werden:
    • (A) Eine Bedienperson hat einen neuen Bauelement-Gurt in eine freie Gurt-Transportstrecke eingeführt.
    • (B) Der Bauelement-Gurt hat innerhalb seiner Gurt-Transportstrecke eine bestimmte Position erreicht.
    • (C) Das Ende eines annähernd verbrauchten Bauelement-Gurtes wird in die betreffende Gurt-Transportstrecke innerhalb der Bauelement-Zuführvorrichtung eingezogen.
  • Die Detektion der Bewegung des Bauelement-Gurtes kann beispielsweise für eine Erkennung von folgenden Betriebszuständen verwendet werden:
    • (A) Eine Bedienperson führt gerade einen neuen Bauelement-Gurt in eine freie kurz-Transportstrecke ein.
    • (B) Basierend auf einer Kenntnis von Position und Bewegung bzw. Geschwindigkeit kann ermittelt werden, wann der betreffende Bauelement-Gurt innerhalb der Bauelement-Zuführvorrichtung eine vorbestimmte Position erreichen wird und insbesondere von dem betreffenden Gurt-Antrieb sicher erfasst wird.
  • Durch eine umfassende Bestimmung des aktuellen Betriebszustands der beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung können die beiden Gurt-Antriebe in geeigneter Weise angesteuert werden, so dass ein zuverlässiger Gurtwechsel bzw. Übergang von dem ersten Bauelement-Gurt zu dem zweiten Bauelement-Gurt gewährleistet werden kann. Damit kann eine besonderes hohe Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit bei der Zuführung einer Vielzahl von elektronischen Bauelementen gewährleistet werden.
  • Der Aufbau der beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung ermöglicht eine einfache Bedienung und insbesondere ein einfaches Einführen von neuen Bauelement-Gurten, ohne dass dafür spezielle manuelle Fertigkeiten oder weitere Kenntnisse einer Bedienperson erforderlich wären. Ferner kann von der Datenverarbeitungseinrichtung durch eine geeignete Auswertung der Sensorsignale das Einführen eines Bauelement-Gurtes überwacht und einer Bedienperson eine insbesondere optische oder akustische Rückmeldung gegeben werden, welche ein erfolgreiches oder alternativ ein fehlerhaftes Einführen des Bauelementes-Gurtes signalisiert. Ferner kann basierend auf insbesondere der Detektion der Transport-Geschwindigkeit die innerhalb einer gewissen Zeitspanne geförderte Gurtlänge ermittelt und somit sichergestellt werden, dass eine für einen reibungslosen Betrieb der Bauelement-Zuführvorrichtung erforderliche Mindestlänge des Bauelement-Gurtes gefördert bzw. transportiert wurde.
  • Die beschriebene Bauelement-Zuführvorrichtung kann konstruktiv so ausgestaltet werden, dass alle derzeit bekannten Arten von Bauelement-Gurten für eine Bauelement-Zuführung verwendet werden können. Bauelement-Gurte können beispielsweise aus Papier, Pappe, Kunststoff oder einem Blister-Material hergestellt sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Bauelement-Zuführvorrichtung ferner einen zweiten Sensor auf, welcher an der zweiten Gurt-Transportstrecke angeordnet ist und welcher zumindest zwei zweite Sensorelemente aufweist, die entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke angeordnet sind. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist ferner dem zweiten Sensor nachgeschaltet und eingerichtet, basierend auf Sensorsignalen von den zweiten Sensorelementen sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des zweiten Bauelement-Gurtes zu bestimmen.
  • Der zweite Sensor ist bevorzugt gleich aufgebaut und in Bezug auf "seine Gurt-Transportstrecke" räumlich gleich angeordnet wie der vorstehend beschriebene erste Sensor. Dies hat den Vorteil, dass basierend auf der aktuellen Position und der aktuellen Transport-Geschwindigkeit des zweiten Bauelement-Gurtes ein sicherer und zuverlässiger Gurtwechsel auch von dem zweiten Bauelement-Gurt auf den ersten Bauelement-Gurt durchgeführt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die beiden Gurt-Transportstrecken räumlich derart ausgebildet, dass sie, nachdem sie eingangsseitig zunächst räumlich voneinander getrennt sind, ausgangsseitig in einem gemeinsamen Transport-Bereich verlaufen, in dem sich die beiden Gurt-Transportstrecken überlappen.
  • Eine gemeinsame ausgangsseitige Gurt-Transportstrecke hat den Vorteil, dass die beschriebene Bauelement-Zuführvorrichtung ausgangsseitig sowohl in ihrer Struktur als auch in ihrer Funktion einer herkömmlichen Bauelement-Zuführvorrichtung entspricht. Damit können in bekannter Weise eine Vielzahl von elektronischen Bauelementen nacheinander an der Bereitstellungsposition einem Bestückkopf zur Verfügung gestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Bauelement-Zuführvorrichtung ferner auf einen dritten Gurt-Antrieb zum alternativen Transportieren des ersten Bauelement-Gurtes oder des zweiten Bauelement-Gurtes entlang der Überlappung zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken.
  • Der dritte Gurt-Antrieb kann von der Datenverarbeitungseinrichtung angesteuert werden, so dass die Bewegung des dritten Gurt-Antriebs von der aktuellen Position und oder der aktuellen Transport-Geschwindigkeit von zumindest einem der beiden Bauelement-Gurte abhängt. Auf diese Weise kann bei einem Gurtwechsel der dritte Gurt-Antrieb mit zumindest einem von dem ersten Gurt-Antrieb und dem zweiten Gurt-Antrieb in koordinierter Weise betrieben werden, so dass der nachfolgende (hier der zweite) Bauelement-Gurt zuverlässig in den dritten Gurt-Antrieb eingefädelt wird. Dies bedeutet beispielsweise bei einem ein so genanntes Stachelrad aufweisenden Antrieb, dass die radial nach außen zeigenden Stacheln des Stachelrades zuverlässig in die an dem Bauelement-Gurt ausgebildeten Aussparungen bzw. (Perforations-)Löcher eingreifen können. Durch die genaue Kenntnis von aktueller Position und aktueller Geschwindigkeit des in den dritten Gurt-Antrieb einzufädelnden Bauelement-Gurtes kann der Vorgang des Einfädelns nicht nur genau gesteuert sondern auch genau überwacht werden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der räumliche Abstand zwischen dem betreffenden Nachfüllantrieb und dem dritten Gurt-Antrieb aus der Konstruktion der Bauelement-Zuführvorrichtung bekannt ist. Somit kann auf vergleichsweise einfache und vorteilhafte Weise die Betriebssicherheit der in diesem Dokument beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung erhöht werden.
  • Da der beschriebene dritte Gurt-Antrieb für eine kontinuierliche Bereitstellung von Bauelementen an der Bereitstellungsposition der beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung sorgt, kann dieser dritte Gurt-Antrieb auch als "Bauelement-Bereitstellungsantrieb" bezeichnet werden.
  • Bei einem Gurtwechsel von dem ersten Bauelement-Gurt auf den zweiten Bauelementgurt (oder auch umgekehrt) muss der dritte Gurt-Antrieb in Bezug auf den ersten bzw. zweiten Gurt-Antrieb so synchronisiert werden, dass in keiner der Gurt-Transportstrecken, welche typischerweise als Gurtkanäle ausgebildet sind, ein Stau entsteht oder der betreffende Bauelement-Gurt zu sehr auf Zug beansprucht wird. Dazu ist es selbstverständlich erforderlich, dass stets bekannt ist, welche Länge von dem jeweiligen Bauelement-Gurt in dem betreffenden Gurt-Kanal vorhanden ist. Diese Information kann, wie bereits vorstehend erläutert, auf einfache und zuverlässige Weise von dem der jeweiligen Gurt-Transportstrecke zugeordneten Sensor geliefert werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Bauelement-Zuführvorrichtung ferner einen dritten Sensor auf, welcher an der Überlappung zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken angeordnet ist und welcher zumindest zwei dritte Sensorelemente aufweist, die entlang der Überlappung zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken angeordnet sind. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist dem dritten Sensor nachgeschaltet und ferner eingerichtet, basierend auf Sensorsignalen von den dritten Sensorelementen sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit desjenigen Bauelement-Gurtes zu bestimmen, welcher gerade in der Überlappung zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken geführt wird.
  • Eine Auswertung von Sensorsignalen der dritten Sensorelemente durch die beschriebene Datenverarbeitungseinrichtung ermöglicht eine besonders genaue und zudem umfassende Detektion des Bewegungsverhaltens aller durch die beschriebene Gurt-Zuführvorrichtung gehandhabter Bauelement-Gurte. Insbesondere kann durch eine Auswertung der Signale von den zumindest zwei dritten Sensorelementen zuverlässig festgestellt werden, ob der betreffende (erste oder zweite) Bauelement-Gurt korrekt in dem dritten Gurt-Antrieb eingefädelt wurde.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Bezug auf eine jeweilige Gurt-Transportrichtung (a) der erste Sensor stromaufwärts vor dem ersten Gurt-Antrieb angeordnet, (b) der zweite Sensor stromaufwärts vor dem zweiten Gurt-Antrieb angeordnet, und/oder (c) der dritte Sensor stromaufwärts vor dem dritten Gurt-Antrieb angeordnet.
  • Diese konstruktive Ausgestaltung der Bauelement-Zuführvorrichtung trägt zu einer besonders hohen Prozesssicherheit bei. Die aktuelle Position sowie die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des jeweiligen Bauelement-Gurtes können nämlich bei einem Gurtwechsel unmittelbar vor dem betreffenden Gurt-Antrieb detektiert werden, so dass das Bewegungsverhalten des Bauelement-Gurtes kurz vor dem Einfädeln in den betreffenden Gurt-Antrieb genau bekannt ist. Damit können auf einfache und effektive Weise Fehler beim Einfädeln vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Abstand zwischen einem der Gurt-Antriebe und dem zugeordneten Sensor kleiner ist als 7 cm, insbesondere kleiner als 4 cm und weiter insbesondere kleiner als 2 cm.
  • Durch den beschriebenen kleinen Abstand zwischen (a) dem ersten Sensor und dem ersten Gurt-Antrieb, (b) dem zweiten Sensor und dem zweiten Gurt-Antrieb und/oder (c) dem dritten Sensor und dem dritten Gurt-Antrieb kann, bei einer geeigneten Ansteuerung des betreffenden Gurt-Antriebs, eine besonders hohe Prozesssicherheit beim Einfädeln eines Bauelement-Gurtes gewährleistet werden.
  • Unter dem Abstand zwischen einem Gurt-Antrieb und dem zugeordneten Sensor kann insbesondere der Abstand zwischen folgenden zwei Positionen verstanden werden: (A) Die erste Position ist in Bezug auf die jeweilige Gurt-Transportrichtung diejenige Stelle, an der sich das vorderste Sensorelement, das hinterste Sensorelement oder die geometrische Mitte zwischen den vordersten und dem hintersten Sensorelement befindet. (B) Die zweite Position ist diejenige Position, in welcher ein bevorzugt vollständiger mechanischer Eingriff zwischen dem Gurt-Antrieb und dem betreffenden Bauelement-Gurt bzw. dessen (Perforations-)Löchern erfolgt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist (a) der erste Sensor zumindest vier erste Sensorelemente auf, welche entlang der ersten Gurt-Transportstrecke angeordnet sind; (b) der zweite Sensor zumindest vier zweite Sensorelemente auf, welche entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke angeordnet sind; und/oder (c) der dritte Sensor weist zumindest vier dritte Sensorelemente auf, welche entlang der Überlappung zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken angeordnet sind.
  • Durch eine Erhöhung der Anzahl der betreffenden Sensorelemente kann die Genauigkeit sowie insbesondere die Zuverlässigkeit der Auswertung der unterschiedlichen Sensorsignale weiter verbessert werden.
  • Wie bereits vorstehend im Falle der Verwendung von zumindest zwei Sensorelementen beschrieben, sollte auch hier der Sensorelement-Abstand kleiner und bevorzugt einen ganzzahligen der Teiler von dem Abstand zwischen zwei zu erfassenden physikalischen Strukturen sein, welche entlang der Längsrichtung des betreffenden Bauelement-Gurtes an selbigem angeordnet sind.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Sensorelemente, welchem einem der Sensoren zugeordnet sind, mittels einer Sensorzeile realisiert. Dies hat den Vorteil, dass zum Aufbau des jeweiligen Sensors nicht mehrere zunächst voneinander unabhängige Sensorelemente mechanisch miteinander verbunden und in geeigneter Weise elektrisch mit der Datenverarbeitungseinrichtung kontaktiert werden müssen.
  • Unter dem Begriff "Sensorzeile" kann in diesem Dokument jede Art von Sensor verstanden werden, welcher eine gewisse räumliche Auflösung ermöglicht. Insbesondere kann die Sensorzeile ein eindimensionales Array von lichtempfindlichen Elementen, beispielsweise CCD Elementen, aufweisen. Allerdings ist auch ein zweidimensionales Array möglich, bei dem die Länge deutliche größer ist als die Breite.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in Bezug auf eine in Längsrichtung verlaufende Mittellinie der jeweiligen Gurt-Transportstrecke die Sensorelemente eines Sensors versetzt angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass mit dem betreffenden Sensor die speziell für einen Gurt-Transport vorgesehenen (Perforations-)Löcher, welche sich in bekannter Weise typischerweise seitlich versetzt von der Mittelachse des betreffenden Bauelement-Gurtes befinden, zuverlässig erfasst werden können. Dadurch kann eine besonders hohe Genauigkeit hinsichtlich der Bestimmung der aktuellen Position sowie der aktuellen Transport-Geschwindigkeit des betreffenden Bauelement-Gurtes erreicht werden. Bei einem bewegten Bauelement-Gurt führt deshalb eine Erfassung der seitlichen (Perforations-)Löcher zu einer höheren Genauigkeit als eine Erfassung der in dem Bauelement-Gurt aufbewahrten Bauelemente.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist (a) der erste Sensor ferner zumindest zwei weitere erste Sensorelemente aufweist, die, parallel versetzt zu den zumindest zwei ersten Sensorelementen, an und entlang der Mittellinie der ersten Gurt-Transportstrecke angeordnet sind; (b) der zweite Sensor ferner zumindest zwei weitere zweite Sensorelemente auf, die, parallel versetzt zu den zumindest zwei zweiten Sensorelementen, an und entlang der Mittellinie der zweiten Gurt-Transportstrecke angeordnet sind; und/oder (c) der dritte Sensor ferner zumindest zwei weitere dritte Sensorelemente auf, die, parallel versetzt zu den zumindest zwei dritten Sensorelementen, an und entlang der Mittellinie der Überlappung zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken angeordnet sind.
  • Die beschriebene Anordnung der betreffenden weiteren Sensorelemente in Bezug auf die Mittellinie der jeweiligen Gurt-Transportstrecke hat zur Folge, dass Bauelemente abhängig von dem verwendeten Typ von Sensor auf geeignete Weise erfasst werden können, welche typischerweise in der Mitte des jeweiligen Bauelement-Gurtes in demselben aufbewahrt sind. Dadurch können zusätzlich zu den Informationen, welche auf den Sensorsignalen der ersten, zweiten und/oder dritten Sensorelemente basieren, weitere Informationen in Bezug auf Position und Bewegung bzw. Transport-Geschwindigkeit des betreffenden Bauelement-Gurtes gewonnen werden. Dies ermöglicht auch dann eine zuverlässige Bestimmung von Position und Transport-Geschwindigkeit, wenn die Sensorsignale derjenigen Sensorelemente, welche die (Perforations-)Löcher erfassen, für sich alleine genommen nicht aussagekräftig genug sind.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung ist gemäß dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel derart eingerichtet bzw. programmiert, dass sie zusätzlich zu den Sensorsignalen von den (ersten, zweiten und/oder dritten) Sensorelementen auch noch die Sensorsignale von den weiteren (ersten, zweiten und/oder dritten) Sensorelementen in geeigneter Weise auswerten kann. Durch eine Kombination sämtlicher Sensorsignale, welche einem Sensor zugeordnet sind, kann das Einführen und damit die Anwesenheit eines neuen Bauelement-Gurtes zuverlässig erkannt sowie die aktuelle Position sowie die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des betreffenden Bauelement-Gurtes auch dann mit einer hohen Zuverlässigkeit und Genauigkeit ermittelt werden, wenn der Bauelement-Gurt zumindest in dem Bereich seiner (Perforations-)Löcher aus einem Material besteht, welches aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften lediglich zu einem sehr kontrastarmen optischen Signal führt.
  • Die Sensorelemente und die weiteren Sensorelemente von ein und demselben (ersten, zweiten und/oder dritten) Sensor können auch durch ein gemeinsames zweidimensionales Array von Sensorelementen beschrieben werden, welches so groß ist, dass einige Sensorzellen des Arrays die Sensorelemente und andere Sensorzellen des Arrays die weiteren Sensorelemente darstellen.
  • In diesem Zusammenhang wird im Vorgriff auf eine nachstehend beschriebene Ausführungsform bereits an dieser Stelle erwähnt, dass die Verwendung der weiteren (ersten, zweiten und/oder dritten) Sensorelemente nach derzeitigen Kenntnisstand insbesondere dann von Bedeutung sein kann, wenn es sich bei dem betreffenden Sensor um einen optischen Sensor handelt und der betreffende Bauelement-Gurt ein optisch transparentes Material aufweist. Ein Bauelement-Gurt, welcher zumindest in dem Bereich seiner (Perforations-)Löcher aus einem optisch transparenten Material besteht, wird bei einer optischen Erfassung naturgemäß nur zu einem sehr kontrastarmen optischen Signal führen.
  • Anschaulich ausgedrückt ergibt eine optische Detektion von (Perforations-)Löchern, welche in einem optisch transparenten Bauelement-Gurt ausgebildet sind, bei einer Gurt-Bewegung zwar ein gewisses Signal, dieses wird jedoch typischerweise keine ausreichende Qualität haben, um Position und Transport-Geschwindigkeit des betreffenden Bauelement-Gurtes zuverlässig zu detektieren. Auch wenn der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bauelementen in dem betreffenden Bauelement-Gurt deutlich größer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden seitlichen (Perforations-)Löchern, so kann dennoch durch eine Kombination (a) der "schlechten" Sensorsignale von den (Perforations-)Löchern, welche Sensorsignale jedoch zusammen eine hohe räumliche Auflösung bieten, mit (b) den "guten" Sensorsignalen von den in dem Bauelement-Gurt aufbewahrten Bauelementen, welche Sensorsignale lediglich eine relativ kleine räumliche Auflösung bieten, das Bewegungsverhalten des betreffenden Bauelement-Gurtes nicht nur zuverlässig sondern auch mit einer hohen räumlichen Genauigkeit ermittelt werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass eine geeignete kombinierte Auswertung der unterschiedlichen Sensorsignale auf vielfältige Weisen erfolgen kann. Typischerweise wird dazu lediglich eine geeignete Programmierung der beschriebenen Datenverarbeitungseinrichtung erforderlich sein. Da eine solche Programmierung nach Belieben des Fachmanns auf vielfältige Weisen ausgeführt werden kann, wird in diesem Dokument auf eine weitere Beschreibung einer solchen Programmierung verzichtet.
  • In anderen Worten ausgedrückt können die jeweils zumindest zwei weiteren in einer Reihe angeordneten Sensorelemente auch zu einer Kalibrierung der entsprechenden in einer parallelen Reihe angeordneten Sensorelemente bzw. deren Auswertung verwendet werden. Dadurch wird der Einfluss von Toleranzen und/oder Alterungseffekten der entsprechenden Sensorelemente minimiert, so dass die Zuverlässigkeit einer Detektion von Position und Transport-Geschwindigkeit eines transparenten Bauelement-Gurtes weiter verbessert wird.
  • Die weiteren Sensorelemente können genauso aufgebaut und relativ zueinander gleich angeordnet sein wie die Sensorelemente. Dies gilt sowohl für den Typ von Sensorelement als auch für deren räumliche Beabstandung voneinander.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind entlang der jeweiligen Gurt-Transportstrecke (a) die zwei weiteren ersten Sensorelemente versetzt zu den zumindest zwei ersten Sensorelementen; (b) die zwei weiteren zweiten Sensorelemente versetzt zu den zumindest zwei zweiten Sensorelementen; und/oder (c) die zwei weiteren dritten Sensorelemente versetzt zu den zumindest zwei dritten Sensorelementen.
  • Dieses versetzte Anordnen hat den Vorteil, dass beim erstmaligen Einfädeln eines Bauelement-Gurtes die beiden unterschiedlichen Sensorelemente nicht gleichzeitig sondern zu unterschiedlichen Zeiten ein auswertbares Signal liefern. Insbesondere kann basierend auf einer Gurt-Erkennung durch die in Bezug zu der Transportrichtung hinteren Sensorelemente, welche ein auswertbares Signal liefern, schlussgefolgert werden, dass auch die vorderen Sensorelemente bereits ein Signal liefern. Die Gurt-Erkennung durch die hinteren Sensorelemente kann also eine gemeinsame Auswertung der Signale der Sensorelemente und der weiteren Signale der weiteren Sensorelemente veranlassen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zumindest einer von dem ersten Sensor, von dem zweiten Sensor und von dem dritten Sensor ein optischer Sensor. Die Sensorelemente des jeweiligen optischen Sensors sind dann optische Sensorelemente. Ein optisches Sensorelement kann realisiert sein mittels einer Anordnung aus einem Licht emittierenden Element (z.B. Leuchtdiode) und einem Licht detektierenden Element (z.B. Photodiode). Solche Anordnungen sind beispielsweise Lichtschranken, die als preiswerte optoelektronische Bauelemente angeboten werden.
  • Die jeweiligen optischen Sensoren bzw. deren optische Sensorelemente können in einer Licht-reflektierenden oder in einer Licht-transmittierenden Geometrie arbeiten. Ersteres bedeutet, das zur Erfassung von Position und Bewegung des betreffenden Bauelement-Gurtes ein Messlicht verwendet wird, welches von bevorzugt periodisch angeordneten optischen Strukturen auf dem Bauelement-Gurt reflektiert wird. Letzteres bedeutet, dass ein Messlicht verwendet wird, welches von bevorzugt periodisch angeordneten Öffnungen, beispielsweise die o.g. Perforations- bzw. Transportlöcher, durchgelassen wird (Prinzip einer Lichtschranke). Da Lichtschranken heutzutage besonders einfache optoelektronische Bauelemente sind, welche in hoher Stückzahl gefertigt werden, kann die optische Sensorik der beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung kostengünstig realisiert werden.
  • Jedes Sensorelement kann einen eigenen Lichtdetektor, insbesondere eine Photodiode, haben. Damit entspricht die Anzahl an Lichtdetektoren der Anzahl an Sensorelementen. Ferner kann jedes Sensorelement einen eigenen Lichtemitter, insbesondere eine Photodiode oder eine Laserdiode, haben. Dann entspricht auch die Anzahl an Lichtemittern der Anzahl an Sensorelementen. Es ist jedoch auch eine Konfiguration möglich, bei der für die zumindest zwei Sensorelemente ein gemeinsamer Lichtemitter verwendet wird.
  • An dieser Stelle wird jedoch darauf hingewiesen, dass anstelle von optischen Sensoren auch eine Vielzahl von anderen Arten von Sensoren verwendet werden kann, um Position und aktuelle Transport-Geschwindigkeit eines Bauelement-Gurtes mit Hilfe der Datenverarbeitungseinrichtung zu bestimmen. Lediglich beispielhaft seien an dieser Stelle kapazitive Sensoren, induktive Sensoren, Schallsensoren und pneumatische Sensoren erwähnt. Alle diese Sensoren müssen so ausgebildet und angeordnet sein, dass sie Änderungen von physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Bauelement-Gurtes detektieren können, welche periodisch mit einem Transport des Bauelement-Gurtes auftreten. Pneumatische Sensoren können beispielsweise anhand von Druckänderungen erkennen, wenn sich gerade ein (Perforations-)Loch oder Transportloch in einem Luftstrom befindet und dieser dadurch weniger behindert wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes innerhalb einer vorstehend beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung beschrieben. Dieses Verfahren weist auf (a) Bestimmen von aktueller Position und aktueller Transport-Geschwindigkeit des von einer Bedienperson eingelegten ersten Bauelement-Gurtes basierend auf einer Auswertung der Sensorsignale von den zumindest zwei ersten Sensorelementen mittels der Datenverarbeitungseinrichtung; (b) Ansteuern des ersten Gurt-Antriebes basierend auf der bestimmten aktuellen Position, so dass der erste Bauelement-Gurt mechanisch von dem ersten Gurt-Antrieb erfasst wird; (c) Bestimmen von aktueller Position und aktueller Transport-Geschwindigkeit des von dem ersten Gurt-Antrieb erfassten ersten Bauelement-Gurtes; (d) Überprüfen, ob die für den mechanisch erfassten ersten Bauelement-Gurt bestimmten Werte für die aktuelle Position und/oder die aktuelle Transport-Geschwindigkeit in vorbestimmter Weise mit der Ansteuerung des ersten Gurt-Antriebes korrelieren; und (e) wenn eine solche vorbestimmte Korrelation gegeben ist, Feststellen, dass der erste Bauelement-Gurt in mechanisch korrekter Weise von dem ersten Gurt-Antrieb erfasst ist.
  • Dem beschriebenen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch ein Erfassen (a) der tatsächlichen Position (insbesondere des vorderen Endes) eines Bauelement-Gurtes und (b) der tatsächlichen Transport-Geschwindigkeit des Bauelement-Gurtes Informationen über den Bewegungsverlauf des Bauelement-Gurtes in der Bauelement-Zuführvorrichtung gewonnen werden können, welche Informationen mittels der Datenverarbeitungseinrichtung mit der tatsächlichen Bewegung des betreffenden Gurt-Antriebes verglichen bzw. in Korrelation zueinander gesetzt werden können. Wenn sich dabei herausstellt, dass insbesondere die tatsächliche bzw. aktuelle Transport-Geschwindigkeit des Bauelement-Gurtes genau der zu erwartenden und von der aktuellen Ansteuerung des Gurt-Antriebes abhängigen Transport-Geschwindigkeit entspricht, dann kann zuverlässig davon ausgegangen werden, dass der Bauelement-Gurt in mechanisch korrekter Weise von dem Gurt-Antrieb erfasst bzw. in Eingriff genommen worden ist. In diesem Fall kann einer Bedienperson, welche den (ersten) Bauelement-Gurt in die Bauelement-Zuführvorrichtung einführt, mittels einer geeigneten optischen und/oder akustischen Anzeige signalisiert werden, dass der Bauelement-Gurt korrekt erfasst worden ist, so dass ein versehentliches Heraus-bzw. Zurückrutschen des Bauelement-Gurtes nicht mehr zu befürchten ist. Die Bauelement-Zuführvorrichtung, welche sich durch die vorstehend beschriebene Selbstlade-Funktion auszeichnet, kann dann zu einem gegebenen Zeitpunkt, insbesondere wenn der (zweite) Bauelement-Gurt verbraucht worden ist, einen automatischen Gurtwechsel vornehmen.
  • Wie bereits vorstehend erläutert, kann ein korrektes Erfassen des ersten Bauelement-Gurtes durch den ersten Gurt-Antrieb insbesondere dann gegeben sein, wenn ein Zahn eines Zahnrades oder ein Stachel eines Stachelrades vollständig in eine Öffnung bzw. ein (Perforations-)Loch des ersten Bauelement-Gurtes eingreift. Wird nämlich der Bauelement-Gurt vom Stachelrad erfasst und entsprechend der Drehung des Stachelrades transportiert, so kann das von dem (ersten) Sensor erfasste Bewegungsprofil des Bauelement-Gurtes erkannt werden. Das Stachelrad kann dann so weit bewegt werden, dass eine definierte Länge des Bauelement-Gurtes in die Bauelement-Zuführvorrichtung eingezogen wird. Damit kann ein für einen automatischen Gurtwechsel (von dem zweiten Bauelement-Gurt zu dem ersten Bauelement-Gurt) erforderlicher genau definierter Einzugszustand des ersten Bauelement-Gurtes hergestellt werden. Wie bereits vorstehend beschrieben, erfordert ein fehlerfreier Gurtwechsel dann lediglich eine genaue Synchronisation zwischen dem ersten Gurt-Antrieb und dem ebenfalls vorstehend beschriebenen dritten Gurt-Antrieb, welcher gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ausgangsseitig in der Bauelement-Zuführvorrichtung angeordnet ist und vorstehend auch als "Bauelement-Bereitstellungsantrieb" bezeichnet wurde.
  • Anschaulich ausgedrückt wird bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Bauelement-Zuführvorrichtung mit insgesamt drei Gurt-Antrieben durch den beschriebenen ersten Sensor bzw. durch die Auswertung seiner Sensorsignale mittels der Datenverarbeitungseinrichtung bei einem Gurtwechsel ein zuverlässiges automatisches Einfädeln des Bauelement-Gurtes in den (für beide Bauelement-Gurte gemeinsamen) dritten Gurt-Antrieb ermöglicht. Auch hier kann also im Zusammenwirken mit der Mechanik des (dritten) Gurt-Antriebes mit dem ersten Sensor und ggf. auch mit dem vorstehend beschriebenen dritten Sensor und der zugehörigen Steuerelektronik der beteiligten Gurt-Antriebe ein sicheres Einfädeln des neuen Bauelement-Gurtes ermöglicht werden. Insbesondere kann das (korrekte) Einfädeln des neuen Bauelement-Gurtes in das Stachelrad des dritten Gurt-Antriebs erkannt werden und daraus abgeleitet werden, dass ab diesem Zeitpunkt der vordere bzw. dritte Gurt-Antrieb mit dem betreffenden hinteren (ersten oder zweiten) Gurt-Antrieb synchron arbeiten muss. Dadurch kann zuverlässig verhindert werden, dass der betreffende Bauelement-Gurt bzw. dessen Perforation durch zu hohe Zugkräfte zwischen dem vorderen und dem betreffenden hinteren Antrieb zerstört wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der mechanische Aufbau der Bauelement-Zuführvorrichtung derart ausgebildet sein kann, dass ein Bauelement-Gurt in der Linie einer Sekante und nicht zwingend tangential auf das Stachelrad des betreffenden Gurt-Antriebs trifft. Ein Eingriff bzw. ein Einrasten des Stachelrades in den betreffenden Bauelement-Gurt kann durch eine Federkraft, welche beispielsweise von einer Blattfeder erzeugt wird, unterstützt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird beschrieben ein Verfahren zum sequentiellen Zuführen von in einem Bauelement-Gurt befindlichen elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess mittels einer vorstehend beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung. Dieses Verfahren weist auf (a) Fördern von zweiten Bauelementen zu einer Bereitstellungsposition der Bauelement-Zuführvorrichtung; (b) Durchführen des vorstehend beschriebenen Verfahrens zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes; (c) wenn die in dem zweiten Bauelement-Gurt befindlichen zweiten Bauelemente zumindest annähernd verbraucht sind, Transportieren des ersten Bauelement-Gurtes, so dass ein gemeinsamer Transportbereich der beiden Gurt-Transportstrecken von dem zweiten Bauelement-Gurt befreit wird; und (d) Fördern von ersten Bauelementen zu der Bereitstellungsposition.
  • Dem beschriebenen Verfahren zum sequentiellen Zuführen von elektronischen Bauelementen liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Bauelement-Zuführvorrichtung und mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes, mit welchem Verfahren ein mechanisch zuverlässiges mechanisches Erfassen des ersten Bauelement-Gurtes verifiziert wird, ein zuverlässiger automatischer Gurtwechsel realisiert werden kann. Somit können nach einem Verbrauch der ersten Bauelemente die zweiten Bauelemente, welche sich in dem zweiten Bauelement-Gurt befinden, ohne eine zeitliche Unterbrechung dem Bestückprozess zugeführt werden.
  • Das beschriebene Abführen (des verbleibenden Abschnittes) des ersten Bauelement-Gurtes aus dem bereits vorstehend beschriebenen gemeinsamen Transportbereich kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Am einfachsten erscheint zunächst ein Auswerfen nach vorne aus dem Gurtausgang. Dies könnte jedoch, abhängig von der Umgebung der Bauelement-Zuführvorrichtung und/oder von der speziellen räumlichen Ausgestaltung, unter Umständen dazu führen, dass dieser Gurtabschnitt nicht korrekt entsorgt werden kann und/oder sich mit anderen Gurten von benachbarten Bauelement-Zuführvorrichtungen verheddert. Daher erscheint es nach aktuellem Kenntnisstand vorteilhaft, wenn das Abführen (des verbleibenden Abschnittes) des ersten Bauelement-Gurtes nach hinten erfolgt. Dies bedeutet, dass er von dem ersten Gurt-Antrieb zurück (entgegen seiner üblichen Transportrichtung) transportiert wird und aus dem ersten Gurteingang ausgeworfen wird.
  • Typischerweise werden die ersten Bauelemente und die zweiten Bauelemente jeweils Bauelemente desselben Typs sein. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die ersten Bauelemente unterschiedlich sind von den zweiten Bauelementen.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in der vorstehenden und in der nachfolgenden Beschreibung an einigen Stellen ein Gurtwechsel von dem ersten Bauelement-Gurt zu dem zweiten Bauelement-Gurt und an anderen Stellen ein Gurtwechsel von dem zweiten Bauelement-Gurt zu dem ersten Bauelement-Gurt beschrieben ist. Der Fachmann wird jedoch ohne weiteres erkennen, dass sowohl die in diesem Dokument beschriebene Bauelement-Zuführvorrichtung als auch die beiden Verfahren jeweils für Gurtwechsel in beide Richtungen, d.h. sowohl von dem ersten zu dem zweiten als auch von dem zweiten zu dem ersten Bauelement-Gurt, verwendet werden können.
  • Ferner wird darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, die in diesem Dokument beschriebene Erfindung im Zusammenhang mit drei Bauelement-Gurten durchzuführen. In diesem Fall können beispielsweise bereits während eines Förderns von ersten Bauelementen aus einem ersten Bauelement-Gurt bereits zwei weitere Bauelement-Gurte an der Bauelement-Zuführvorrichtung bereitgehalten werden, so dass spätestens erst nach einem Verbrauch sowohl der in dem zweiten Bauelement-Gurt befindlichen zweiten Bauelemente als auch der in einem dritten Bauelement-Gurt befindlichen dritten Bauelemente ein manueller Bedieneingriff in Hinblick auf einen erneuten Gurtwechsel erforderlich ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieses Dokuments sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Bauelement-Zuführeinrichtung mit drei Gurt-Antrieben und drei optischen Sensoren.
  • 2 zeigt einen optischen Sensor der in 1 dargestellten Bauelement-Zuführeinrichtung.
  • Die 3a, 3b und 3c zeigen einen optischen Sensor mit zwei Lichtzeilen, die jeweils vier als Lichtschranken ausgebildete Sensorelemente aufweisen.
  • 4a, 4b, 4c und 4d illustrieren ein optisches Detektieren von Position und Transport-Geschwindigkeit eines Bauelement-Gurtes, welcher an dem in 3a dargestellten optischen Sensor vorbei bewegt wird.
  • 5 zeigt in einem Diagramm die Ausgangssignale von vier Sensorelementen und die Änderung deren zeitlichen Verlaufs sobald der optisch erfasste Bauelement-Gurt von seinem Gurt-Antrieb in Eingriff genommen wird.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in der folgenden detaillierten Beschreibung Merkmale bzw. Komponenten von unterschiedlichen Ausführungsformen, die mit den entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten von einer anderen Ausführungsform nach gleich oder zumindest funktionsgleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen oder mit einem Bezugszeichen versehen sind, welches sich von dem Bezugszeichen der gleichen oder zumindest funktionsgleichen Merkmale bzw. Komponenten lediglich in der ersten Ziffer unterscheidet. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen werden bereits anhand einer vorher beschriebenen Ausführungsform erläuterte Merkmale bzw. Komponenten an späterer Stelle nicht mehr im Detail erläutert.
  • Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind.
  • Außerdem wird darauf hingewiesen, dass raumbezogene Begriffe, wie beispielsweise "vorne" und "hinten", "oben" und "unten", "links" und "rechts", etc. verwendet werden, um die Beziehung eines Elements zu einem anderen Element oder zu anderen Elementen zu beschreiben, wie in den Figuren veranschaulicht. Demnach können die raumbezogenen Begriffe für Ausrichtungen gelten, welche sich von den Ausrichtungen unterscheiden, die in den Figuren dargestellt sind. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich alle solchen raumbezogenen Begriffe der Einfachheit der Beschreibung halber auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtungen beziehen und nicht unbedingt einschränkend sind, da die jeweils dargestellte Vorrichtung, Komponente etc., wenn sie in Verwendung ist, Ausrichtungen annehmen kann, die von den in der Zeichnung dargestellten Ausrichtungen verschieden sein können.
  • Bei den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung werden jeweils optische Sensoren verwendet, weil diese nach derzeitiger Erkenntnis am besten geeignet sind, um bei einer hohen Prozesssicherheit auf effiziente Weise elektronische Bauelemente einem Bestückprozess zuzuführen. Es wird jedoch auch an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass anstelle von optischen Sensoren auch andere Sensoren verwendet werden können, welche die (Perforations-)Löcher des jeweiligen Bauelement-Gurtes und/oder die (in den Gurttaschen befindlichen) elektronischen Bauelemente selbst erfassen. Zur Erfassung der Bauelemente können beispielsweise kapazitive oder induktive Sensoren verwendet werden. Zur Erfassung der (Perforations-)Löcher erscheinen nach derzeitiger Erkenntnislage insbesondere pneumatische Sensoren geeignet, welche eine Druckänderung detektieren, wenn sich gerade ein (Perforations-)Loch in einen Luftstrom hineinbewegt und diesen weniger stört als Teile des Gurtes außerhalb der (Perforations-)Löcher.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Bauelement-Zuführeinrichtung 100 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Bauelement-Zuführvorrichtung 100 weist ein Chassis 102 auf, welches als Stützstruktur für sämtliche Komponenten der Bauelement-Zuführvorrichtung 100 dient.
  • In der Bauelement-Zuführvorrichtung 100 ist eine erste Gurt-Transportstrecke 110 ausgebildet, welche sich von einem ersten Gurteingang 112 bis zu einem Gurtausgang 132 erstreckt. Ferner ist eine zweite Gurt-Transportstrecke 120 ausgebildet, welche sich von einem zweiten Gurteingang 122 bis zu dem Gurt-Ausgang 132 erstreckt. In einem ausgangsseitigen gemeinsamen Transportbereich 130 überlappen sich die beiden Gurt-Transportstrecken 110, 120. Die durch zwei Pfeile dargestellte Transportrichtung von nicht dargestellten Bauelement-Gurten verläuft in 1 von links nach rechts.
  • Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der ersten Gurt-Transportstrecke 110 ein erster Gurt-Antrieb 114 zugeordnet, welcher ein schematisch dargestelltes und als Stachelrad ausgebildetes Zahnrad 104 aufweist und dafür vorgesehen ist, einen ersten Bauelement-Gurt entlang der ersten Gurt-Transportstrecke 110 zu bewegen. In entsprechender Weise ist der zweiten Gurt-Transportstrecke 120 ein zweiter Gurt-Antrieb 124 zugeordnet, welcher ebenfalls ein Stachelrad 104 aufweist und einen zweiten Bauelement-Gurt entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke 120 bewegt. Außerdem ist an der gemeinsamen Gurt-Transportstrecke 130 ein dritter Gurt-Antrieb 134 angeordnet, welcher dafür vorgesehen ist, abhängig von dem aktuellen Betriebszustand der Bauelement-Zuführvorrichtung 100 den ersten Bauelement-Gurt oder den zweiten Bauelement-Gurt nach rechts zu transportieren, so dass in dem betreffenden Bauelement-Gurt enthaltene elektronische Bauelemente an einer nicht dargestellten Bauelement-Bereitstellungsposition präsentiert werden. Von dieser Bauelement-Bereitstellungsposition können die Bauelemente in bekannter Weise sequenziell von einem ebenfalls nicht dargestellten Bestückkopf abgeholt werden.
  • Die Bauelement-Zuführvorrichtung 100 umfasst ferner drei optische Sensoren, einen der ersten Gurt-Transportstrecke 110 zugeordneten ersten optischen Sensor 116, einen der zweiten Gurt-Transportstrecke 120 zugeordneten zweiten optischen Sensor 126 sowie einen der gemeinsamen Gurt-Transportstrecke 130 zugeordneten dritten optischen Sensor 136. Alle diese Sensoren 116, 126, 136 weisen mehrere optische Sensorelemente auf, welche entlang der jeweiligen Gurt-Transportstrecke 110, 120 bzw. 130 aneinandergereiht sind. Bei dem hier und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel weist jeder der optischen Sensoren 116, 126, 136 jeweils vier als Lichtschranken ausgebildete optische Sensorelemente auf.
  • Mit den Lichtschranken werden in bekannter Weise Öffnungen, im Folgenden auch (Perforations-)Löcher genannt, erfasst, welche seitlich an dem Bauelement-Gurten ausgebildet sind und dafür vorgesehen sind, von dem Stachelrad 104 mechanisch in Eingriff genommen zu werden. Dadurch wird der betreffende Bauelement-Gurt bei einer Rotation des Stachelrades 104 in Richtung des Gurtausgangs 132 gefördert.
  • Die Bauelement-Zuführvorrichtung 100 weist ferner eine Datenverarbeitungseinrichtung 140 auf, welche vorgesehen ist, die von den verschiedenen Lichtschranken gemessenen und an die Datenverarbeitungseinrichtung 140 direkt oder indirekt weitergegebenen Sensorsignale auszuwerten. Die Datenverarbeitungseinrichtung 140 ist dabei derart programmiert, dass für jeden optischen Sensor 116, 126, 136 separat die Position und/oder die Transportgeschwindigkeit des jeweiligen Abschnitts von Bauelement-Gurt zu bestimmen, welcher Abschnitt von dem betreffenden optischen Sensor 116, 126, 136 erfasst wird.
  • Die Position bzw. zurückgelegte Wegstrecke des betreffenden Bauelement-Gurtes kann beispielsweise dadurch bestimmt werden, dass die in dem Bauelement-Gurt ausgebildeten Öffnungen, welche bei einer Bewegung des Bauelement-Gurtes den jeweiligen optischen Sensor 116, 126, 136 passieren, gezählt werden. Die aktuelle (Transport-)Geschwindigkeit des betreffenden Bauelement-Gurtes kann dadurch bestimmt werden, dass bei bekanntem räumlichen Abstand zwischen den einzelnen Lichtschranken der zeitliche Abstand zwischen (a) der Detektion einer Öffnung durch eine erste Lichtschranke und (b) der Detektion derselben Öffnung durch eine nachfolgende zweite oder weitere Lichtschranke gemessen wird.
  • In diesem Dokument werden die eingangsseitig angeordneten Gurt-Antriebe 114 und 124 auch als Nachfüllantriebe bezeichnet. Bei einem Betrieb der Bauelement-Zuführvorrichtung 100, bei dem die so genannte Selbstlade-Funktionalität der Bauelement-Zuführvorrichtung 100 ausgenützt wird, sollen die optischen Sensoren 116 sowie 126 folgende Betriebszustände erkennen:
    • (A) Der betreffende Bauelement-Gurt wird von einer Bedienperson manuell in den entsprechenden Gurtkanal eingeführt.
    • (B) Der Bauelement-Gurt wurde von dem Stachelrad 104 des betreffenden Gurt-Antriebs in mechanisch korrekter Weise erfasst.
    • (C) Der Bauelement-Gurt wurde von dem betreffenden Gurt-Antriebs eine vorgegebene Distanz bzw. Strecke gefördert.
  • In diesem Dokument wird der ausgangsseitig angeordnete Gurt-Antrieb 134 auch als Bauelement-Bereitstellungsantrieb bezeichnet. Bei einem Betrieb der Bauelement-Zuführvorrichtung 100 soll der optische Sensor 136 folgende Betriebszustände erkennen:
    • (A) Der Bauelement-Gurt, welcher von dem betreffenden Nachfüllantrieb gefördert wird, ist (an dem optischen Sensor 136) angekommen.
    • (B) Der Bauelement-Gurt ist an dem Stachelrad des Bauelement-Bereitstellungsantriebs angekommen (der Bauelement-Gurt wurde genau um eine Strecke gefördert, welche dem Abstand zwischen dem Bauelement-Bereitstellungsantrieb und dem optischen Sensor 136 entspricht).
    • (C) Der Bauelement-Gurt wurde von dem Stachelrad 104 in mechanisch korrekter Weise erfasst.
    • (D) Der Bauelement-Gurt wurde von dem Bauelement-Bereitstellungsantrieb eine vorgegebene Distanz bzw. Strecke gefördert.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass nach einem optischen Erfassen des betreffenden Bauelement-Gurtes durch einen eingangsseitigen optischen Sensor 116 bzw. 126 sowie einem mechanischen Erfassen des Bauelement-Gurtes von dem entsprechenden Nachfüllantrieb 114 bzw. 124 eine geeignete Koordinierung der Bewegungen des Bauelement-Bereitstellungsantriebs 134 und des betreffenden Nachfüllantriebs 116 bzw. 126 dafür sorgen kann, dass auch bei einem Gurtwechsel eins quasi kontinuierlicher sequentielle Bereitstellung von elektronischen Bauelementen an der Bereitstellungsposition erfolgt.
  • 2 zeigt einen optischen Sensor 216 der in 1 dargestellten Bauelement-Zuführeinrichtung 100. Aus Gründen der Einfachheit der nachfolgenden Beschreibung ist dieser optische Sensor 216 mit dem Bezugszeichen 250 versehen.
  • Der optische Sensor 250 weist ein Sensorgehäuse 252 auf, in welchem ein Gurt-Durchgang 254 ausgebildet ist. Dieser Gurt-Durchgang 254 ist Teil derjenigen Gurt-Transportstrecke, in bzw. an welcher der Sensor 250 angeordnet ist. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird der betreffende Bauelement-Gurt durch den Gurt-Durchgang 254 hindurch geführt.
  • Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist der optische Sensor 250 vier entlang einer Reihe angeordneten Lichtschranken 260 auf. Diese Reihe ist parallel zu der Richtung des Gurt-Durchgangs 254 bzw. der Richtung der betreffenden Gurt-Transportstrecke orientiert. Die Lichtschranken 260 erfassen die Perforations-Löcher bzw. Transport-Löcher eines Bauelement-Gurtes und werden deshalb nachfolgend auch als Transportloch-Lichtschranken 260 bezeichnet.
  • Im Folgenden werden einige Überlegungen präsentiert, in welchem Abstand bzw. in welchem Raster "RL" die Transportloch-Lichtschranken 260 angeordnet sind (das Raster RL entspricht dem Abstand zwischen zwei benachbarten Lichtschranken 260):
    • (A) Es wird darauf hingewiesen, dass diese Überlegungen für eine beliebige Anzahl von Transportloch-Lichtschranken 260 gelten, soweit diese Anzahl größer oder gleich ist als zwei.
    • (B) Das Raster RL sollte so gewählt sein, dass eine Positions- und eine Längenmessung des betreffenden Bauelement-Gurtes möglich ist. Ein dazu geeignetes Raster RL lässt sich (a) aus dem Abstand "Ld" der Perforations-Löcher, im Folgenden auch Transport-Löcher genannt, und (b) der Anzahl der Lichtschranken "nL" berechnen. Es gilt: RL = Ld/nL
  • Dies ergibt bei 4 Lichtschranken und bei Verwendung von sog. 8mm Bauelement-Gurten mit Transport-Löchern im Abstand von 4 mm ein Raster von 1 mm.
    • (C) Wird der Abstand gemäß der aufgeführten Formel gewählt, dann wird ein einzelnes Transport-Loch des Bauelement-Gurtes nacheinander von den Lichtschranken des jeweiligen optischen Sensors detektiert. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, den Abstand zwischen den Lichtschranken größer zu wählen, so dass dann unterschiedliche Transportlöcher des Bauelement-Gurtes – aber dennoch immer nur jeweils ein einzelnes Transport-Loch – nacheinander von den einzelnen Transportloch-Lichtschranken detektiert werden.
    • (D) Bei einer Verwendung von mehr als zwei Transportloch-Lichtschranken ist es sicher möglich, beim Einschalten des jeweiligen optischen Sensors die Position des Bauelement-Gurtes zu erkennen. Bei Verwendung von nur zwei Lichtschranken gibt es jedoch Positionen des Bauelement-Gurtes, die ein mehrdeutiges Ausgangssignal der Lichtschranken erzeugen. In diesem Fall ist es also nicht zuverlässig möglich, beim Einschalten des optischen Sensors die Position des Bauelement-Gurtes auf Anhieb zu erkennen.
  • Die 3a, 3b und 3c zeigen einen optischen Sensor 350 mit zwei Lichtzeilen, die jeweils vier als Lichtschranken ausgebildete Sensorelemente aufweisen. Im Vergleich zu dem optischen Sensor 250 ermöglicht der optische Sensor 350 eine verbesserte und insbesondere eine zuverlässigere Bestimmung von Position und/oder Geschwindigkeit eines Bauelement-Gurtes, welcher aus einem transparenten Material hergestellt ist. Wie bereits vorstehend erwähnt, liefert nämlich der optische Sensor 250 bzw. dessen Transportloch-Lichtschranken 260 bei einem transparenten Gurt-Material nur Signale mit einem geringen Signalhub (das Messlicht wird auch außerhalb der Transport-Öffnungen durch den Gurt hindurch mehr oder weniger stark zu der Fotodiode der betreffenden Lichtzeile durchgelassenen). Eine zuverlässige Signalauswertung durch die Datenverarbeitungseinrichtung ist demzufolge nicht immer möglich.
  • Die erste Lichtzeile des optischen Sensors 350 umfasst die Transportloch-Lichtschranken 260, welche bereits in dem optischen Sensor 250 enthalten sind und welche die seitlich an einem Bauelement-Gurt ausgebildeten Transport-Löcher erfassen. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind den Transportloch-Lichtschranken 260 insgesamt vier Lichtkanäle 362 zugeordnet. Durch jeden der Lichtkanäle 362 strahlt das Licht von genau einer der Transportloch-Lichtschranken 260. Um den Kontrast der jeweiligen Lichtschranken Messung zu verbessern, sind diese Lichtkanäle 262 in Bezug zu einer Hauptebene 351, durch welche das Messlichts jeweils einer Lichtschranke 260 dringt, schräg angeordnet bzw. orientiert. Dies bedeutet, dass die Längsrichtung der Lichtkanäle 362 in einem Winkel von ungleich 90° zu der Hauptebene 351 orientiert ist. Der schräge Verlauf der Lichtkanäle 362 führt insbesondere bei transparenten Bauelement-Gurten zu einem verbesserten Kontrast, weil die Kanten der Transport-Löcher besser detektiert werden können.
  • Der optische Sensor 350 weist jedoch noch weitere Lichtschranken 370 auf, welche im Wesentlichen in der Mitte des Sensors 350 (in Bezug zu einer Querrichtung senkrecht zu der Transport-Richtung des Bauelement-Gurtes) angeordnet sind. Diese Lichtschranken 370 detektieren die (nicht transparenten) Bauelemente, welche in einem transparenten Bauelement-Gurt aufgenommen sind. Aus diesem Grund werden nachfolgend die Lichtschranken 370 auch als Bauelement-Lichtschranken 370 bezeichnet.
  • In 3c sind die Lichtkanäle 372 der Bauelement-Lichtschranken 370 dargestellt. Die Lichtkanäle 372 verlaufen senkrecht zu der Hauptebene 351.
  • Im Folgenden werden einige technische Überlegungen zu den weiteren Lichtschranken bzw. Bauelement-Lichtschranken 370 präsentiert, welche für eine konkrete Realisierung eines optischen Sensors mit zwei Lichtzeilen beachtet werden sollten:
    • (A) Die Anzahl der weiteren und in der Sensormitte angeordneten Bauelement-Lichtschranken ist mindestens zwei.
    • (B) Das Raster bzw. der Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Bauelement-Lichtschranken ist so zu wählen, dass der Abstand zwischen der ersten und der letzten Bauelement-Lichtschranke entlang der Transport-Richtung eines Bauelement-Gurtes mindestens dem Abstand der Transport-Löcher (beispielsweise 4 mm) entspricht. Diese Bedingung muss für eine so genannte Kalibrierfunktion des optischen Sensors 350 erfüllt werden. Eine Kalibrierung startet dann, wenn die erste Bauelement-Lichtschranke abgedeckt wird. Die Kalibrierung endet, wenn die letzte Bauelement-Lichtschranke abgedeckt wird. Kalibriert werden die Transportloch-Lichtschranken 260. Durch die Wahl des Rasters wird sichergestellt, dass jede der Transportloch-Lichtschranken 260 bei einem Kalibriervorgang mindestens ein Transport-Loch "gesehen" hat.
    • (C) Wird eine höhere Anzahl von Bauelement-Lichtschranken 370 verwendet, dann wird der Bauelement-Gurt entlang seiner Längsrichtung bzw. Transport-Richtung feiner abgetastet.
    • (D) Mit dem beschriebenen optischen Sensor 350 kann auch bei einem transparenten Bauelement-Gurt mit kleinen elektronischen Bauelementen in jeder Gurt-Position sicher die Anwesenheit des Bauelements-Gurtes erkannt werden.
    • (E) Auch der Abstand zwischen der ersten Bauelement-Lichtschranke 370 und der letzten Bauelement-Lichtschranke 370 entlang der Gurt-Transportrichtung sollte zumindest so groß wie der Abstand zweier benachbarter Transport-Löcher (beispielsweise 4 mm) sein. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass eine Detektion der Anwesenheit eines Bauelement-Gurtes und die genannte Kalibrierung in Bezug auf eine Signalauswertung unabhängig voneinander zu betrachten sind.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der optische Sensor 350 (und auch der Sensor 250) als ein kompaktes Modul aufgebaut sein kann, welches innerhalb der Bauelement-Zuführeinrichtung ein kurzes Stück eines Gurtkanals bzw. einer Gurt-Transportstrecke darstellt. Alternativ kann der optische Sensor auch direkt in einem Gurtkanal integriert sein. Die vier Lichtschranken 360 bzw. 370 können so aufgebaut sein, dass deren Signale gleichzeitig erfasst werden. Alternativ können die Signale der Lichtschranken 360 bzw. 370 senderseitig oder empfangsseitig im Rahmen eines Multiplexbetriebes erzeugt bzw. verarbeitet werden.
  • Die 4a, 4b, 4c und 4d illustrieren ein optisches Detektieren von Position und Transport-Geschwindigkeit eines Bauelement-Gurtes 480, welcher an dem in 3a dargestellten optischen Sensor 350 vorbei bewegt wird. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist der optische Sensor 350 zwei mal vier Lichtschranken 360 bzw. 370 auf. Eine Steuerplatine liest in einem Multiplex-Betrieb die Messwerte aller acht Lichtschranken ein und leitet diese Messwerte an die Datenverarbeitungseinrichtung weiter.
  • In dem nachfolgend anhand der 4a bis 4d beschriebenen beispielhaften Ablauf wird von einer Bedienperson ein Bauelement-Gurt 480 in die Bauelement-Zuführvorrichtung eingeführt, von dem betreffenden optischen Sensor erkannt und dessen Position bzw. dessen zurückgelegte Transport-Strecke gemessen. Aussparungen in dem Bauelement-Gurt 480, in welchen nicht dargestellte und für einen Bestückprozess vorgesehene elektronische Bauelemente enthalten sind, sind mit dem Bezugszeichen 482 versehen. Die seitlichen Öffnungen, welche in diesem Dokument auch als Perforations-Löcher oder als Transport-Löcher bezeichnet werden, sind mit dem Bezugszeichen 484 versehen.
  • Im Ausgangszustand, welcher in 4a dargestellt ist, ist der Bauelement-Gurt 480 zwar schon in die Bauelement-Zuführvorrichtung eingeschoben, er hat jedoch den optischen Sensor 350 noch nicht erreicht.
  • Nun wird der Bauelement-Gurt 480 von der Bedienperson weiter in die Bauelement-Zuführvorrichtung eingeführt, so dass der Anfang des Bauelements-Gurtes 480 die vier Transportloch-Lichtschranken 260 abdeckt. Dieser Zustand ist in 4b dargestellt. Die entsprechenden Messwerte werden verworfen, da gewartet wird, bis der Bauelement-Gurt 480 die erste Bauelement-Lichtschranke 370 erreicht.
  • 4c zeigt den Zustand, in dem der Anfang des Bauelement-Gurtes 480 die erste Bauelement-Lichtschranke 370 überdeckt. Nun beginnt ein Kalibriervorgang für die vier Transportloch-Lichtschranken 260 bzw. der entsprechenden Signalauswertung. Dieser Kalibriervorgang wird im Folgenden kurz erläutert:
    Wenn der Bauelement-Gurt 480 weiter geschoben wird, dann sieht bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die letzte Bauelement-Lichtschranke 370 das in der ersten Ausnehmung 482 befindliche Bauelement erkennt, garantiert jede Transportloch-Lichtschranke 260 den Bauelement-Gurt 480 und zumindest eines der Transport-Löcher 484. Damit ist in den für sich genommen relativ wenig aussagekräftigen Messwerten der Transportloch-Lichtschranken 260 zumindest einmal der minimale Messwert (minimale optische Transmission durch den Bauelement-Gurt 480) sowie der maximale Messwert (maximale optische Transmission durch den Bauelement-Gurt 480) enthalten, so wie diese auch später im regulären Förderbetrieb des Bauelement-Gurtes 480 auftreten werden. Der minimale Messwert sowie der maximale Messwert werden für jede der vier Transportloch-Lichtschranken 260 abgespeichert. Aus diesen abgespeicherten Messwerten wird eine Schaltschwelle berechnet, welche für einen Auswerte-Algorithmus benötigt wird, mit dem Position und Transport-Geschwindigkeit des Bauelement-Gurtes 480 bestimmt werden.
  • Aufgrund der Tatsache, dass für den Auswerte-Algorithmus die unmittelbar zuvor erfassten Messwerte (maximaler Messwert, minimaler Messwert) verwendet werden, werden auf vorteilhafte Weise die aktuellen optischen und elektronischen Eigenschaften der vier Transportloch-Lichtschranken 260 automatisch mit berücksichtigt. Somit haben für sich genommen negative Einflüsse wie eine Alterung, eine Verschmutzung, eine schwankende Temperatur und/oder Fertigungsvarianzen der Transportloch-Lichtschranken 260 keine negativen Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit der Signalauswertung. Dadurch können als Lichtschranken 260 preiswerte Massenbauteile verwendet werden, so dass der optische Sensor 350 auf preiswerte Weise hergestellt werden kann.
  • Wird dann, wie in 4d dargestellt, die letzte Bauelement-Lichtschranke 270 abgedeckt, dann endet der Kalibriervorgang. In der Datenverarbeitungseinrichtung wird abgespeichert, dass nun ein Bauelement-Gurt vorhanden ist. Der entsprechende Gurt-Antrieb (erster Nachfüllantrieb 114 oder zweiter Nachfüllantrieb 124) wird gestartet und ein Auswerte-Algorithmus für Position und Transport-Geschwindigkeit beginnt. Im Folgenden werden mit einem so genannten "Korrelations-Algorithmus" und einem so genannten "Zähl-Algorithmus" zwei verschiedene Auswerte-Algorithmen vorgestellt, welche gemäß bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Einsatz kommen können.
  • Zählalgorithmus
  • Der Zählalgorithmus führt derzeit nur für nicht-transparente Bauelement-Gurte zu zuverlässigen Ergebnissen. Da jedoch 90 % aller in der Praxis verwendeten Gurte aus einem nichttransparenten Material gefertigt sind, eignet sich der Zählalgorithmus für die meisten Anwendungen.
  • Mit dem Zählalgorithmus ist es möglich, den Weg, den der Bauelement-Gurt zurückgelegt, millimetergenau zu messen. Das schließt auch die Erkennung ein, dass der Bauelement-Gurt in korrekter Weise von dem Stachelrad des jeweiligen Gurt-Antriebs erfasst wurde.
  • Wenn die Anwesenheit des Bauelement-Gurtes erkannt und eine geeignete Schaltschwelle berechnet wurde, werden die Messwerte der vier Transportloch-Lichtschranken in vier Digitalsignale umgerechnet. Aus diesen Digitalsignalen kann eindeutig errechnet werden, wo sich das (erste) Transportloch des Bauelement-Gurtes befindet.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen zwei Transport-Löchern 4 mm und das Raster der vier Transportloch-Lichtschranken ist 1 mm. Damit kann die von dem Bauelement-Gurt zurückgelegte Wegstrecke millimetergenau durch ein einfaches ein Auszählen bzw. ein Abzählen aufweisenden Auswerten der Messsignale berechnet werden. Bei der Bereitstellung von elektronischen Bauelementen für einen Bestückprozess kann also exakt gesteuert werden, dass das erste elektronische Bauelement des Bauelement-Gurtes genau bis zu der Bereitstellungsposition transportiert wird.
  • Korrelations-Algorithmus
  • Der Korrelations-Algorithmus kann sowohl für transparente als auch für nicht transparente Bauelement-Gurte verwendet werden. Der Korrelations-Algorithmus basiert nicht auf einer Korrelationsberechnung im streng mathematischen Sinn.
  • Dem hier beschriebenen Korrelation-Algorithmus liegt die Überlegung zu Grunde, dass die bei einer konstanten Gurt-Transportgeschwindigkeit periodischen Signale der Transportloch-Lichtschranken 260 zwar keine hohe Qualität aufweisen, deren Periodizität aber trotzdem erfasst werden kann.
  • Wenn die Anwesenheit eines Bauelement-Gurtes erkannt und eine Schaltschwelle berechnet wurde, dann werden die Messwerte der vier Transportloch-Lichtschranken 260 als Analogwerte weiterverarbeitet.
  • Wenn der Bauelement-Gurt in korrekter Weise von dem betreffenden Gurt-Antrieb erfasst ist, dann ist die Periodizität der Lichtschranken Signale exakt synchron zu der Periode der Stacheln auf dem Stachelrad des Gurt-Antriebes.
  • Wenn in der Datenverarbeitungseinrichtung hinterlegt ist, dass ein Bauelement-Gurt vorhanden ist, dann wird der betreffende Gurt-Antrieb gestartet. Nun werden die Messwerte der Transportloch-Lichtschranken 260 synchron zur Bewegung des Stachelrades in 16 Speicherregistern abgespeichert. Dabei bedeutet 16 Messwerte verteilt auf 4 mm, dass die Messwerte in einem Raster von 0,25 mm abgespeichert werden.
  • Zur Auswertung werden nicht nur die 16 aktuellen Messwerte sondern auch noch 7 × 16 "alte" Messwerte berücksichtigt. Aus diesen 8 × 16 Registern wird eine gemittelte Kurve berechnet.
  • Wenn der Bauelement-Gurt vom Stachelrad korrekt erfasst wurde, dann ist der Kurvenverlauf in allen Messungen annähernd identisch. Die gemittelte Kurve ähnelt den gemessenen Kurven. Die Amplitude der gemittelten Kurve hat einen hohen Wert. Wenn der Bauelement-Gurt noch nicht erfasst wurde, dann ist der Kurvenverlauf in jedem der n × 16 Register unterschiedlich. Die gemittelte Kurve ist annähernd Null. Die Amplitude der gemittelten Kurve hat einen niedrigen Wert. Somit kann durch die Auswertung der Amplitude der gemittelten Kurve eindeutig erkannt werden, dass der Gurt vom Stachelrad erfasst wurde und in korrekter Weise eingezogen wird.
  • 5 zeigt in einem Diagramm die Ausgangssignale von vier Transportloch-Lichtschranken und die Änderung des zeitlichen Verlaufs der Ausgangssignale sobald der Bauelement-Gurt zu einem Zeitpunkt t0 von dem betreffenden Gurt-Antrieb in Eingriff genommen wird. Es wird darauf hingewiesen, dass in 5 die vorstehend beschriebenen gemittelten Kurven nicht dargestellt sind. Es ist jedoch leicht einzusehen, dass für Zeiten kleiner als t0 eine Mittelwertbildung einen vergleichsweise niedrigen Signalhub liefert. Aufgrund der genauen Periodizität der Ausgangssignale für Zeiten größer als t0 werden die entsprechenden gemittelten Kurven eine klar detektierbare Signatur haben. Der hier beschriebene Korrelations-Algorithmus erkennt somit mit hoher Sicherheit, dass ein Bauelement-Gurt von seinem Gurt-Antrieb mechanisch erfasst wurde.
  • Es sollte angemerkt werden, dass der Begriff "aufweisen" nicht andere Elemente ausschließt und dass das "ein" nicht eine Mehrzahl ausschließt. Auch können Elemente, die in Zusammenhang mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen beschrieben sind, kombiniert werden. Es sollte auch angemerkt werden, dass Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Schutzbereich der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Bauelement-Zuführvorrichtung
    102
    Chassis
    104
    Zahnrad / Stachelrad
    110
    erste Gurt-Transportstrecke
    112
    erster Gurteingang
    114
    erster Gurt-Antrieb / erster Nachfüllantrieb
    116
    erster optischer Sensor
    120
    zweite Gurt-Transportstrecke
    122
    zweiter Gurteingang
    124
    zweiter Gurt-Antrieb / zweiter Nachfüllantrieb
    126
    zweiter optischer Sensor
    130
    gemeinsame Gurt-Transportstrecke / gemeinsamer Transportbereich / Überlappung
    132
    Gurtausgang
    134
    dritter Gurt-Antrieb / Bauelement-Bereitstellungsantrieb
    136
    dritter optischer Sensor
    140
    Datenverarbeitungseinrichtung
    250(216)
    optischer Sensor mit einer Sensorzeile
    252
    Sensorgehäuse
    254
    Gurt-Durchgang
    260
    Sensorelemente / Lichtschranken / Transportloch-Lichtschranke / Sensorzeile
    350
    optischer Sensor mit zwei Lichtzeilen
    351
    Hauptebene
    362
    Lichtkanäle für Sensorelemente 260
    370
    weitere Sensorelemente / weitere Lichtschranken / Bauelement-Lichtschranke / weitere Sensorzeile
    372
    Lichtkanäle für Sensorelemente 260
    480
    Bauelement-Gurt
    482
    Aussparung
    484
    Öffnung / Perforations-(Loch) / Transport-Loch
    t0
    Zeitpunkt Eingriff zwischen Gurt-Antrieb und Bauelement-Gurt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2014/016984 A1 [0005]
    • WO 2014/025120 A1 [0006]

Claims (15)

  1. Bauelement-Zuführvorrichtung zum sequentiellen Zuführen von in einem Bauelement-Gurt (480) befindlichen elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess, die Bauelement-Zuführeinrichtung (100) aufweisend ein Chassis (102); eine erste Gurt-Transportstrecke (110), welche sich durch das Chassis (102) hindurch zwischen einem ersten Gurteingang (112) und einem Gurtausgang (132) erstreckt; eine zweite Gurt-Transportstrecke (120), welche sich durch das Chassis (102) hindurch zwischen einem zweiten Gurteingang (122) und dem Gurtausgang (132) erstreckt; einen ersten Gurt-Antrieb (114) zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes entlang der ersten Gurt-Transportstrecke (110); einen zweiten Gurt-Antrieb (124) zum Transportieren eines zweiten Bauelement-Gurtes entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke (120); einen ersten Sensor (116), welche an der ersten Gurt-Transportstrecke (110) angeordnet ist und welcher zumindest zwei erste Sensorelemente (260) aufweist, die entlang der ersten Gurt-Transportstrecke (110) angeordnet sind; und eine Datenverarbeitungseinrichtung (140), welche dem ersten optischen Sensor (116) nachgeschaltet ist und welche eingerichtet ist, basierend auf Sensorsignalen von den ersten Sensorelementen (260) sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des ersten Bauelement-Gurtes zu bestimmen.
  2. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch, ferner aufweisend einen zweiten Sensor (126), welcher an der zweiten Gurt-Transportstrecke (120) angeordnet ist und welcher zumindest zwei zweite Sensorelemente (260) aufweist, die entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke (120) angeordnet sind; wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (140) ferner dem zweiten Sensor (126) nachgeschaltet ist und ferner eingerichtet ist, basierend auf Sensorsignalen von den zweiten Sensorelementen (260) sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit des zweiten Bauelement-Gurtes zu bestimmen.
  3. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) räumlich derart ausgebildet sind, dass sie, nachdem sie eingangsseitig zunächst räumlich voneinander getrennt sind, ausgangsseitig in einem gemeinsamen Transport-Bereich (130) verlaufen, in dem sich die beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) überlappen.
  4. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch, ferner aufweisend einen dritten Gurt-Antrieb (134) zum alternativen Transportieren des ersten Bauelement-Gurtes oder des zweiten Bauelement-Gurtes entlang der Überlappung (130) zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120).
  5. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß einem der beiden vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen dritten Sensor (136), welcher an der Überlappung (130) zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) angeordnet ist und welcher zumindest zwei dritte Sensorelemente (260) aufweist, die entlang der Überlappung (130) zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) angeordnet sind; wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (140) ferner dem dritten Sensor (136) nachgeschaltet ist und ferner eingerichtet ist, basierend auf Sensorsignalen von den dritten Sensorelementen (260) sowohl die aktuelle Position als auch die aktuelle Transport-Geschwindigkeit desjenigen Bauelement-Gurtes zu bestimmen, welcher gerade in der Überlappung (130) zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) geführt wird.
  6. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in Bezug auf eine jeweilige Gurt-Transportrichtung der erste Sensor (116) stromaufwärts von dem ersten Gurt-Antrieb (114) angeordnet ist, der zweite Sensor (126) stromaufwärts von dem zweiten Gurt-Antrieb (124) angeordnet ist, und/oder der dritte Sensor (136) stromaufwärts von dem dritten Gurt-Antrieb (134) angeordnet ist.
  7. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei der Abstand zwischen einem der Gurt-Antriebe (114, 124, 134) und dem zugeordneten Sensor (116, 126, 136) kleiner ist als 7 cm, insbesondere kleiner als 4 cm und weiter insbesondere kleiner als 2 cm.
  8. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Sensor (116, 250) zumindest vier erste Sensorelemente (260) aufweist, welche entlang der ersten Gurt-Transportstrecke (110) angeordnet sind; wobei der zweite Sensor (126, 250) zumindest vier zweite Sensorelemente (260) aufweist, welche entlang der zweiten Gurt-Transportstrecke (120) angeordnet sind; und/oder wobei der dritte Sensor (136) zumindest vier dritte Sensorelemente (260) aufweist, welche entlang der Überlappung (130) zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) angeordnet sind.
  9. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die Sensorelemente (260), welchem einem der Sensoren (116, 126, 136) zugeordnet sind, mittels einer Sensorzeile realisiert sind.
  10. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in Bezug auf eine in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie der jeweiligen Gurt-Transportstrecke (110, 120, 130) die Sensorelemente (260) eines Sensors (116, 126, 136) versetzt angeordnet sind.
  11. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei der erste Sensor (116, 350) ferner zumindest zwei weitere erste Sensorelemente (370) aufweist, die, parallel versetzt zu den zumindest zwei ersten Sensorelementen (260), an und entlang der Mittellinie der ersten Gurt-Transportstrecke (110) angeordnet sind; wobei der zweite Sensor (126, 350) ferner zumindest zwei weitere zweite Sensorelemente (370) aufweist, die, parallel versetzt zu den zumindest zwei zweiten Sensorelementen (260), an und entlang der Mittellinie der zweiten Gurt-Transportstrecke (120) angeordnet sind; und/oder wobei der dritte Sensor (136, 350) ferner zumindest zwei weitere dritte Sensorelemente (370) aufweist, die, parallel versetzt zu den zumindest zwei dritten Sensorelementen (260), an und entlang der Mittellinie der Überlappung (130) zwischen den beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) angeordnet sind.
  12. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei entlang der jeweiligen Gurt-Transportstrecke (110, 120, 130) die zwei weiteren ersten Sensorelemente (370) versetzt sind zu den zumindest zwei ersten Sensorelementen (260); die zwei weiteren zweiten Sensorelemente (370) versetzt sind zu den zumindest zwei zweiten Sensorelementen (260); und/oder die zwei weiteren dritten Sensorelemente (370) versetzt sind zu den zumindest zwei dritten Sensorelementen (260).
  13. Bauelement-Zuführvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest einer von dem ersten Sensor (116), von dem zweiten Sensor (126) und von dem dritten Sensor (136) ein optischer Sensor ist.
  14. Verfahren zum Transportieren eines ersten Bauelement-Gurtes (480) innerhalb einer Bauelement-Zuführvorrichtung (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das Verfahren aufweisend Bestimmen von aktueller Position und aktueller Transport-Geschwindigkeit des von einer Bedienperson eingelegten ersten Bauelement-Gurtes (480) basierend auf einer Auswertung der Sensorsignale von den zumindest zwei ersten Sensorelementen (260) mittels der Datenverarbeitungseinrichtung (140); Ansteuern des ersten Gurt-Antriebes (114) basierend auf der bestimmten aktuellen Position, so dass der erste Bauelement-Gurt (480) mechanisch von dem ersten Gurt-Antrieb (114) erfasst wird; Bestimmen von aktueller Position und aktueller Transport-Geschwindigkeit des von dem ersten Gurt-Antrieb (114) erfassten ersten Bauelement-Gurtes (480); Überprüfen, ob die für den mechanisch erfassten ersten Bauelement-Gurt (480) bestimmten Werte für die aktuelle Position und/oder die aktuelle Transport-Geschwindigkeit in vorbestimmter Weise mit der Ansteuerung des ersten Gurt-Antriebes (114) korrelieren; und wenn eine solche vorbestimmte Korrelation gegeben ist, Feststellen, dass der erste Bauelement-Gurt (480) in mechanisch korrekter Weise von dem ersten Gurt-Antrieb (114) erfasst ist.
  15. Verfahren zum sequentiellen Zuführen von in einem Bauelement-Gurt (480) befindlichen elektronischen Bauelementen zu einem Bestückprozess mittels einer Bauelement-Zuführvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, das Verfahren aufweisend Fördern von zweiten Bauelementen zu einer Bereitstellungsposition der Bauelement-Zuführvorrichtung (100); Durchführen des Verfahrens gemäß dem vorangehenden Anspruch; wenn sich die in dem zweiten Bauelement-Gurt (480) befindlichen zweiten Bauelemente zumindest annähernd verbraucht sind, Transportieren des ersten Bauelement-Gurtes (480), so dass ein gemeinsamer Transportbereich (130) der beiden Gurt-Transportstrecken (110, 120) von dem zweiten Bauelement-Gurt (480) befreit wird; und Fördern von ersten Bauelementen zu der Bereitstellungsposition.
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