DE102015117213B4 - Roboterarm - Google Patents
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Abstract
Roboterarm mit einer Anzahl N von Armgliedern An, die über eine Anzahl N aktorisch antreibbare Gelenkverbindungen GVnmit einem Roboterkörper verbindbar sind, mit n= 1, 2, ..., N; wobei- das distale Armglied AN des Roboterarms an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GVNmit dem Armglied AN-1verbunden ist,- das proximale Armglied A1an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GV1mit dem Roboterkörper verbindbar ist,- die Gelenkverbindung GVNeine Drehung des Armglieds AN um eine Drehachse DNermöglicht,- das Armglied AN des Roboterarms sich entlang einer Achse L1 erstreckt und die Achse L1 mit der Drehachse DNeinen Winkel von 50 bis 130° einschließt,- das distale Ende des Armglieds AN über eine aktorisch antreibbare Gelenkverbindung GVN+1mit einem Effektor E verbindbar ist, wobei die Gelenkverbindung GVN+1eine Drehung des Effektors E um eine Drehachse DN+1ermöglicht, wobei◯ die Drehachsen DNund DN+1einen Winkel W1 im Bereich von 50 bis 130° einschließen,◯ die Drehachse DN+1und die Achse L1 einen Winkel W2 im Bereich von 50 bis 130° einschließen,◯ an dem Effektor E oder an einem zwischen der Gelenkverbindung GVN+1und dem Effektor E angeordneten Zwischenstück ZW oder dem Armglied AN ein sich senkrecht zur Drehachse DN-1erstreckender, mit einer Hand umgreifbarer und damit starr verbundener Fortsatz F2 ausgebildet ist, und◯ das Armglied AN einen damit starr verbundenen griffartigen Fortsatz F1 aufweist, der sich konzentrisch zur Drehachse DN+1erstreckt, ein freies Ende FE des Fortsatzes F1 gegenüber dem Rest des Fortsatzes F1 um die Drehachse DN+1drehbar ist oder um die Drehachse DN-1rotierbar anordenbar ist, und das freie Ende FE Eingabeelemente EE zur manuellen Eingabe von Daten aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Roboterarm mit einer Anzahl N von Armgliedern An, die über eine Anzahl N aktorisch antreibbare Gelenkverbindungen GVn mit einem Roboterkörper verbindbar sind. Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Roboter mit einem ebensolchen Roboterarm.
- Bei einer Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ist insbesondere eine sogenannte Lernprogrammierung („Teach-in“ Verfahren) des Roboters bekannt. Hierbei ergreift der Mensch einen Roboterarm des Roboters, insbesondere am Endeffektor, und führt eine zu lernende Bewegung des Roboterarms aus. Dabei kompensiert der Roboter vorteilhaft die Trägheit und das Eigengewicht des Roboterarms. Die ausgeführte Bewegung des Roboterarms wird gespeichert und kann nachfolgend automatisch vom Roboter durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Programmierung des Roboters. Natürlich ist eine Nachbearbeitung bzw. Optimierung der ausgeführten und gespeicherten Bewegung des Roboterarms möglich.
- Bei diesem „Teach-in“ Verfahren muss der Roboterarm aus verschiedenen Positionen gegriffen und geführt werden. Weiterhin sind Bedienelemente und gegebenenfalls Anzeigeelemente am Roboter bzw. am Roboterarm erforderlich, um die Lernprogrammierung zu steuern bzw. Statusanzeigen oder sonstige Ausgaben zu ermöglichen.
- Im Stand der Technik sind Roboter mit Roboterarmen bekannt, die zur Lernprogrammierung Bedienelemente am Roboterarm aufweisen. Derartige Roboter bzw. Roboterarme gehen beispielsweise aus folgenden Dokumenten hervor:
DE 10 2014 216 514 B3 ,DE 32 40 251 A1 ,DE 10 2013 222 456 A1 ,DE 10 2013 019 869 A1 ,US 6,28 5,920 B1 oderDE 28 41 284 C2 . - Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Roboterarm anzugeben, der eine verbesserte Lernprogrammierung eines Roboters mit einem Roboterarm ermöglicht.
- Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
- Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Roboterarm, der eine Anzahl N von Armgliedern An aufweist, die über eine Anzahl N aktorisch antreibbare Gelenkverbindungen GVn mit einem Roboterkörper verbindbar sind, mit n= 1, 2, ..., N.
- Der vorgeschlagene Roboterarm zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass das distale Armglied
AN des Roboterarms an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GVN mit dem Armglied AN-1 verbunden ist, das proximale Armglied A1 des Roboterarms an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GV1 mit dem Roboterkörper verbindbar ist, die Gelenkverbindung GVN eine Drehung des ArmgliedsAN um eine Drehachse DN ermöglicht, das ArmgliedAN des Roboterarms sich entlang einer AchseL1 erstreckt und die AchseL1 mit der Drehachse DN einen Winkel von 50 bis 130° einschließt, das distale Ende des ArmgliedsAN über eine aktorisch antreibbare Gelenkverbindung GVN+1 mit einem Effektor E verbindbar ist, wobei die Gelenkverbindung GVN+1 eine Drehung des Effektors E um eine Drehachse DN-1 ermöglicht. Weiterhin erfindungsgemäß schließen die Drehachsen DN undDN+1 einen WinkelW1 im Bereich von 50 bis 130° ein, und die DrehachseDN+1 und die AchseL1 einen WinkelW2 im Bereich von 50 bis 130° ein, wobei an dem Effektor E oder an einem zwischen der Gelenkverbindung GVN+1 und dem Effektor E angeordneten Zwischenstück ZW ein sich senkrecht zur DrehachseDN+1 erstreckender, mit einer Hand umgreifbarer und damit (mit dem Effektor E oder der Gelenksverbindung GVN+1 oder dem ArmgliedAN ) starr verbundener FortsatzF2 ausgebildet ist. Weiterhin erfindungsgemäß zeichnet sich der Roboterarm dadurch aus, dass das ArmgliedAN einen damit (dem ArmgliedAN ) starr verbundenen griffartigen FortsatzF1 aufweist, der sich konzentrisch zur DrehachseDN+1 erstreckt, ein freies Ende FE des Fortsatzes gegenüber dem Rest des FortsatzesF1 um die DrehachseDN+1 drehbar ist oder um die DrehachseDN+1 rotierbar anordenbar ist, und das freie Ende FE EingabeelementeEE zur manuellen Eingabe von Daten aufweist. Der vorgeschlagene Roboterarm ermöglicht insbesondere eine feinfühlige, sensible und genauere Führung und Bewegung des Roboterarms durch einen Bediener, und somit eine genauere Lernprogrammierung eines Roboters mit einem ebensolchen Roboterarm. Insbesondere können Kräfte und Momente über den FortsatzF2 feinfühliger und genauer bei der Lernprogrammierung vorgegeben werden. - Die vorgeschlagene Anordnung und Ausführung der Eingabeelemente
EE am freien Ende FE des Fortsatzes ermöglicht insbesondere eine gute ergonomische Bedienung, insbesondere bei einer Lernprogrammierung, eines Roboters mit einem solchen Roboterarm. Die Eingabe von Informationen über die EingabeelementeEE erfolgt vorteilhaft manuell, d.h. mittels Berührung bzw. manueller Bedienung der EingabeelementeEE . - Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Zwischenstück ZW ein oder mehrere Eingabeelemente
EEZW in der Reichweite eines Daumens der den FortsatzF2 greifenden Hand angeordnet sind. Die EingabeelementeEEZW sind vorzugsweise derart angeordnet, dass eine bequeme und ergonomische Bedienung der EingabeelementeEEZW möglich ist. - Vorteilhaft sind die Eingabeelemente
EE am freien Ende FE zumindest teilweise konzentrisch um die DrehachseDN+1 angeordnet. Das heißt, dass zwei, drei, ... oder alle der EingabeelementeEE konzentrisch um die DrehachseDN+1 , vorteilhaft mit einem identischen Radius zur DrehachseDN+1 , angeordnet sind. Wird der FortsatzF1 mit einer Hand umgriffen und werden die EingabeelementeEE mit dem Daumen der Hand bedient, so sind die EingabeelementeEE für den Daumen somit auch bei unterschiedlichen Ausrichtungen der Hand gleichbleibend gut erreich- bzw. bedienbar. - Vorteilhaft ist ein Eingabeelement EE0 der Eingabeelemente
EE axial zur Drehachse DN-1 angeordnet. Dieses zentrale Eingabeelement EE0 dient vorteilhaft zur Eingabe oder Steuerung aktuell primärer Parameter, beispielsweise zur Eingabe eines Startzeitpunktes und eines Endzeitpunktes einer Lernprogrammierung. - Vorteilhaft können die über die Eingabeelemente
EE bzw.EEZW jeweils eingegebenen oder gesteuerten Parameter automatisch oder manuell abhängig von der jeweiligen Aufgabenstellung variabel zugeordnet bzw. ausgewählt werden. - Vorteilhaft ist der Fortsatz
F1 und/oder der FortsatzF2 derart ausgebildet, dass er von einer Hand eines Bedieners umgriffen werden kann, wobei ein Daumen der Hand auf dem freien Ende FE zur Bedienung der EingabeelementeEE bzw. auf den EingabeelementenEEZW zu liegen kommt. Hierzu weist der FortsatzF1 bzw. der FortsatzF2 vorteilhaft eine Zylinderform oder eine ergonomische Griffform auf. - Vorteilhaft ist das freie Ende FE des Fortsatzes
F1 zur Bedienung der EingabeelementeEE mit dem Daumen der Hand ergonomisch ausgebildet. Hierzu sind in einer Ausführungsform die EingabeelementeEE auf einer Fläche angeordnet, die gegenüber einer Fläche senkrecht zur Drehachse ON+1 in einem Winkel von 5 bis 60° geneigt ist. Durch diese Neigung ist eine ergonomische Bedienung der EingabeelementeEE möglich, wobei das distale Daumengelenk der bedienenden Hand insbesondere nicht beispielsweise um 90° abgewinkelt werden muss. - Vorteilhaft weisen die Eingabeelemente
EE und/oder die EingabeelementeEEZW Leuchtelemente mit einer oder mehreren ansteuerbaren Lichtquellen auf. Die Lichtquelle/n sind vorteilhaft Leuchtdioden LEDs. - Die Eingabeelemente
EE bzw.EEZW sind vorteilhaft als Taster und/oder Wipptaster und/oder Druckknöpfe und/oder Schalter und/oder Drehknöpfe, und/oder Schieberegler ausgeführt. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die EingabeelementeEE als Eingabefelder eines Touchpads (berührempfindliche Fläche) oder eines Touchscreens (berührempfindliches Display) ausgeführt. - In einer Weiterbildung des vorgeschlagenen Roboterarms ist das freie Ende FE des Fortsatzes
F1 mit dem Rest des FortsatzesF1 in verschiedenen Ausrichtungen um die DrehachseDN+1 lösbar fest verbindbar ist (bspw. mittel Rast- oder Klippverbindungen). Das heißt, dass das freie Ende FE vom mit dem Roboterarm starr verbundenen Rest des FortsatzesF1 lösbar ist, und in einer anderen, gegenüber der DrehachseDN+1 rotierten Lage wieder mit dem Rest des FortsatzesF1 verwendbar ist. So können die EingabeelementeEE in ihrer Ausrichtung relativ zu der den FortsatzF1 ergreifenden Hand jeweils optimal ausgerichtet werden. Allerdings erfordert diese Ausrichtung jeweils ein Lösen des freien Endes FE und ein erneutes Verbinden des freien Endes FE mit dem Rest des FortsatzesF1 in einer neuen Winkelorientierung. - In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Roboterarms ist das freie Ende FE des Fortsatzes
F1 um die DrehachseDN+1 rotierbar fest mit dem Rest des Fortsatzes verbunden. In dieser Ausführungsform kann das freie Ende FE vorteilhaft frei (d.h. ohne Anschlag) um die DrehachseDN+1 rotiert werden. Das Lösen und erneute Verbinden des freien Endes FE, wie in der vorangehenden Weiterbildung ausgeführt, entfällt in dieser Ausführungsform. - Eine Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem freien Ende FE und dem Rest des Fortsatzes
F1 eine mechanische und/oder elektrische und/oder eine magnetische Rastervorrichtung vorhanden ist, die ein Rotieren des freien Endes FE mit einer vorgegebenen Rasterung um die DrehachseDN+1 erlaubt. Dies verhindert insbesondere ein ungewolltes Verdrehen des freien Endes FE gegenüber dem Rest des FortsatzesF1 . Um von einer Rasterstellung in eine benachbarte Rasterstellung zu gelangen, ist es erforderlich, eine vorgegebene Kraft bzw. ein vorgegebenes Drehmoment auf das freie Ende FE aufzubringen. Vorteilhaft wird diese Kraft bzw. dieses Drehmoment derart gewählt, dass eine ergonomische Bedienung der Eingabeelemente bei unterschiedlichen Angriffsrichtungen der Hand am FortsatzF1 möglich ist. Vorteilhaft lässt sich diese Kraft bzw. dieses Drehmoment variabel je nach Bedarf vorgeben. - Eine Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Armglied
AN eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe von graphischen und/oder alphanumerischen Informationen angeordnet ist. Dies ermöglicht die Anzeige bzw. Ausgabe von relevanten Informationen beispielsweise während der Ausführung einer Lernprogrammierung. - Eine Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Roboterarm bzw. insbesondere das Armglied
AN eine Schnittstelle aufweist, über die als Ausgabeeinheit ein Smartphone anschließbar ist. Diese Schnittstelle kann eine mechanische/elektrische Schnittstelle oder eine Funkschnittstelle (beispielsweise Bluetooth, WLAN etc.). - Der Fortsatz
F1 und der FortsatzF2 werden vorteilhaft jeweils von einer Hand eine Bedienperson gegriffen bzw. geführt. - In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden für die eingangs genannten Winkel W1 = 90° und/oder W2 = 90° gewählt.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Roboter mit einem Roboterarm wie vorstehend beschrieben.
- Vorteilhaft umfasst der Roboter Sensoren zur Erfassung eines mechanischen Zustandes Z(t) des Roboterarms, eine Einheit zur Erfassung von Eingaben EG(t) über die Eingabeelemente
EE und/oderEEZW , eine Einheit zur Auswertung der Zustände Z(t) und der Eingaben EG(t) zur Ermittlung von Auswertergebnissen AW(t), und eine Speichereinheit zur Speicherung der Auswerteergebnisse AW(t). - Vorteilhaft sind die Auswertergebnisse AW(t) Steueranweisungen zur Ansteuerung des Roboterarms. Der vorgeschlagene Roboter ermöglicht somit die Erfassung von Zuständen Z(t) des Roboterarms, die insbesondere durch die mechanische Führung eines Bedieners erzeugt werden, die Erfassung von Eingaben des Bedieners über die Eingabeelemente
EE und/oderEEZW , die Auswertung der erfassten Zustände Z(t) und Eingaben und deren Umsetzung in Auswerteergebnisse AW(t), die insbesondere Steueranweisungen darstellen, um die eingegebenen Bewegungen des Roboterarms auszuführen. - Unter dem mechanischen Zustand Z(t) wird vorliegend vorteilhaft die Positionierung des Roboterarms, zeitliche Ableitung/en der Positionierung des Roboterarms und/oder auftretende und einwirkende Kräfte und Momente auf den Roboterarm verstanden. Natürlich kann der Zustand Z(t) weitere zeitabhängige Zustandsparameter je nach Aufgabenstellung und Anforderung umfassen. Die Einheit zur Erfassung der Eingaben EG(t) umfasst vorteilhaft die Eingabeelemente
EE und/oderEEZW sowie eine mit den Eingabeelementen verbundene Prozessoreinheit PE1. Die Einheit zur Auswertung der Zustände Z(t) ist vorteilhaft ein Computer bzw. eine Prozessoreinheit PE2, durch den/die ein entsprechendes Auswerteprogramm ausgeführt wird. Vorteilhaft sind die Prozessoreinheiten PE1 und PE2 identisch. - Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Es zeigt:
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1 eine schematisierte Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels des vorgeschlagenen Roboterarms. -
1 zeigt eine schematisierte Darstellung eines Ausführungsbeispiels des vorgeschlagenen Roboterarms. Der in Teilen dargestellte Roboterarm weist eine Anzahl N von Armgliedern An auf, die über eine Anzahl N aktorisch antreibbare Gelenkverbindungen GVn mit einem Roboterkörper verbindbar sind, mit n= 1, 2, ..., N. In1 ist lediglich das Armglied AN-1 undAN dargestellt. Der in Teilen dargestellte Roboterarm zeichnet sich dadurch aus, dass das distale ArmgliedAN des Roboterarms an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GVN mit dem Armglied AN-1 verbunden ist, das proximale Armglied A1 an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GV1 mit dem Roboterkörper (nicht dargestellt) verbindbar ist, die Gelenkverbindung GVN eine Drehung des ArmgliedsAN um eine Drehachse DN ermöglicht, das ArmgliedAN des Roboterarms sich entlang einer AchseL1 erstreckt und die AchseL1 mit der Drehachse DN einen Winkel von 90° einschließt, das distale Ende des ArmgliedsAN über eine aktorisch antreibbare Gelenkverbindung GVN+1 mit einem Effektor E (nicht dargestellt) verbindbar ist, wobei die Gelenkverbindung GVN+1 eine Drehung des Effektors E um eine DrehachseDN+1 ermöglicht, wobei die Drehachsen DN undDN+1 einen WinkelW1 im Bereich von 90° einschließen, und wobei die DrehachseDN+1 und die AchseL1 einen WinkelW2 von 90° einschließen. - Der in Teilen dargestellte Roboterarm zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass an einem zwischen der Gelenkverbindung GVN+1 und dem Effektor E (nicht dargestellt) angeordneten Zwischenstück ZW ein sich senkrecht zur Drehachse
DN+1 d.h. radial erstreckender, mit einer Hand umgreifbarer und damit starr verbundener FortsatzF2 ausgebildet ist. Weiterhin weist das ArmgliedAN einen mit dem ArmgliedAN starr verbundenen griffartigen FortsatzF1 auf, der sich konzentrisch zur DrehachseDN+1 erstreckt, wobei ein freies Ende FE des FortsatzesF1 gegenüber dem Rest des FortsatzesF1 um die DrehachseDN+1 frei rotierbar ist, und das freie Ende FE EingabeelementeEE zur manuellen Eingabe von Daten aufweist. - Auf der Oberseite des freien drehbaren Endes FE sind vier axial angeordnete Eingabeelemente
EE , ein zentral axial angeordnetes EingabeelementEE , sowie auf abgeschreckten Flächen insgesamt vier weitere EingabeelementeEE angeordnet. Die elektrische Übertragung von Signalen der EingabeelementeEE zwischen dem lösbaren Ende FE und dem Rest des FortsatzesF1 erfolgt vorteilhaft drahtgebunden, oder mittels einer Schleifringübertragung, oder mittels einer Funkübertragung. - Vorteilhaft umfassen die Eingabeelemente
EE zumindest teilweise Leuchtelemente mittels denen beispielsweise ein aktueller Eingabestatus ausgegeben werden kann und/oder die zur Kenntlichmachung aktuell aktiver EingabeelementeEE dienen, und/oder die einfach zur Beleuchtung der EingabeelementeEE dienen. Weiterhin vorteilhaft weist der Roboterarm eine akustische und/oder optische Ausgabeeinheit auf, über die ein in Zusammenhang mit einer Bedienung eines EingabeelementsEE erzeugter Status akustisch und oder optisch ausgebbar ist. So kann über die Ausgabeeinheit ein Roboterstatus oder Fehlermeldungen ausgegeben werden. - Durch die flexible Anordnung des lösbaren freien Endes FE ist eine für den Bedienter passende Ausrichtung möglich, um Eingaben aus verschiedenen Blickwinkeln und Greifrichtungen zu ermöglichen.
- Der Fortsatz
F2 ermöglicht insbesondere eine sensible und genaue Positionierung und Vorgabe von Kräften oder Momenten während des sogenannten „Teach-in“ Vorgangs. Vorteilhaft erfolgt der „Teach-in“ Vorgang indem eine Hand eines Bedieners den FortsatzF1 und die andere Hand den FortsatzF2 greift, und erforderliche Eingaben in die EingabeelementeEE bzw.EEZW mittels der jeweiligen Daumen erfolgen.
Claims (9)
- Roboterarm mit einer Anzahl N von Armgliedern An, die über eine Anzahl N aktorisch antreibbare Gelenkverbindungen GVn mit einem Roboterkörper verbindbar sind, mit n= 1, 2, ..., N; wobei - das distale Armglied AN des Roboterarms an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GVN mit dem Armglied AN-1 verbunden ist, - das proximale Armglied A1 an seinem proximalen Ende über die Gelenkverbindung GV1 mit dem Roboterkörper verbindbar ist, - die Gelenkverbindung GVN eine Drehung des Armglieds AN um eine Drehachse DN ermöglicht, - das Armglied AN des Roboterarms sich entlang einer Achse L1 erstreckt und die Achse L1 mit der Drehachse DN einen Winkel von 50 bis 130° einschließt, - das distale Ende des Armglieds AN über eine aktorisch antreibbare Gelenkverbindung GVN+1 mit einem Effektor E verbindbar ist, wobei die Gelenkverbindung GVN+1 eine Drehung des Effektors E um eine Drehachse DN+1 ermöglicht, wobei ◯ die Drehachsen DN und DN+1 einen Winkel W1 im Bereich von 50 bis 130° einschließen, ◯ die Drehachse DN+1 und die Achse L1 einen Winkel W2 im Bereich von 50 bis 130° einschließen, ◯ an dem Effektor E oder an einem zwischen der Gelenkverbindung GVN+1 und dem Effektor E angeordneten Zwischenstück ZW oder dem Armglied AN ein sich senkrecht zur Drehachse DN-1 erstreckender, mit einer Hand umgreifbarer und damit starr verbundener Fortsatz F2 ausgebildet ist, und ◯ das Armglied AN einen damit starr verbundenen griffartigen Fortsatz F1 aufweist, der sich konzentrisch zur Drehachse DN+1 erstreckt, ein freies Ende FE des Fortsatzes F1 gegenüber dem Rest des Fortsatzes F1 um die Drehachse DN+1 drehbar ist oder um die Drehachse DN-1 rotierbar anordenbar ist, und das freie Ende FE Eingabeelemente EE zur manuellen Eingabe von Daten aufweist.
- Roboterarm nach
Anspruch 1 , bei dem an dem Zwischenstück ZW ein oder mehrere Eingabeelemente EEzw in der Reichweite eines Daumens der Hand angeordnet sind. - Roboterarm nach
Anspruch 1 oder2 , bei dem die Eingabeelemente EE auf einer Fläche angeordnet sind, die gegenüber einer Fläche senkrecht zur Drehachse DN+1 in einem Winkel von 5 bis 60° geneigt ist. - Roboterarm nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , bei dem das freie Ende FE mit dem Rest des Fortsatzes F1 in verschiedenen Ausrichtungen um die Drehachse DN-1 lösbar fest verbindbar ist. - Roboterarm nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , bei dem das freie Ende FE um die Drehachse DN+1 rotierbar fest mit dem Rest des Fortsatzes F1 verbunden ist. - Roboterarm nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , bei dem zwischen dem freien Ende FE und dem Rest des Fortsatzes F1 eine mechanische und/oder elektrische und/oder eine magnetische Rastervorrichtung vorhanden ist, die ein Rotieren des freien Endes FE mit einer vorgegebenen Rasterung um die Drehachse DN+1 erlaubt. - Roboter mit einem Roboterarm nach einem der
Ansprüche 1 bis6 . - Roboter nach
Anspruch 7 , mit - Sensoren zur Erfassung eines mechanischen Zustandes Z(t) des Roboterarms, - einer Einheit zur Erfassung von Eingaben EG(t) über die Eingabeelemente, - einer Einheit zur Auswertung der Zustände Z(t) und der Eingaben EG(t) zur Ermittlung von Auswertergebnissen AW(t), und - eine Speichereinheit zur Speicherung der Auswerteergebnisse AW(t). - Roboter nach
Anspruch 8 , bei dem die Auswertergebnisse AW(t) Steueranweisungen zur Ansteuerung des Roboterarms Roboter sind.
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