DE102015116050A1 - Falleneinrichtung und Verfahren zum Betrieb derselben - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Falleneinrichtung (100) umfassend einen Käfig (10) mit einer automatischen Verschlusseinrichtung (20), mindestens eine Steuereinrichtung (30), mindestens eine Kommunikationseinrichtung (40), mindestens eine Detektor- und/oder Sensoreinrichtung (50), und mindestens eine Energieversorgungseinrichtung (60). Dabei ist die Steuereinrichtung (30) insbesondere dazu ausgebildet, mit Hilfe der Kommunikationseinrichtung (40) die Falleneinrichtung (100) zu überwachen, fernzusteuern sowie selbstständig oder ferngesteuert die Verschlusseinrichtung (20) auszulösen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine fernüberwachte Falleneinrichtung mit computergestützter, selektiver Auslösung und ein Verfahren zum Betrieb. Insbesondere erfolgt ein artenspezifischer Einfang von Lebendtieren anhand einer vorhergehenden Selektion aufgrund bestimmter charakteristischer Merkmale eines zu fangenden Lebendtieres. Durch eine komplette Fernüberwachung der gesamten Falleneinrichtung kann eine vollständige Kontrolle des Fallenzustandes und eine Überwachung des gefangen Lebendtieres erreicht werden. Neben einer Versorgung mit Nahrung und/oder Flüssigkeit besteht außerdem die Möglichkeit zur ferngesteuerten Freilassung eines gefangenen Lebendtieres sowie zum Einsatz eines optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Lockmittels.
  • Technologischer Hintergrund
  • Falleneinrichtungen werden für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Darunter fallen insbesondere Zwecke der Wissenschaft (a), des Artenschutzes (b) und der Ungezieferbeseitigung (c). In den Fällen (a) und (b) werden Tiere typsicherweise so schonend wie möglich gefangen, um sie dann biologisch oder medizinisch zu untersuchen, zu versorgen, zu markieren, zu besendern oder aber z. B. im Rahmen von Artenschutzmaßnahmen umzusiedeln. Beim Einfangen von Wildtieren bewegt man sich meist in unwegsamen verwachsenem Gelände in zivilisatorisch weitestgehend unerschlossenen Gebieten. Wildtiere sind insgesamt überwiegend sehr scheu und nicht auffindbar und zudem oftmals gefährlich. Für diese Zwecke werden in der Regel sogenannte Kastenfallen verwendet. Diese sind meist sehr einfach konstruiert und mit einem simplen mechanischen Trittbrett oder Stolperdraht als wesentliche Auslösemechanismen versehen. In der Regel wird durch einen solchen versteckten Auslösemechanismus gleichzeitig auch ein entsprechender Verschlussmechanismus der Falleneinrichtung aktiviert. Die Falle schließt dabei immer genau dann, wenn Druck oder Zug auf den Auslösemechanismus ausgeübt wird.
  • Bei dieser Art von mechanisch ausgelösten Falleneinrichtungen ergeben sich im Feldeinsatz zahlreiche Nachteile. Insbesondere wird der Fangmechanismus sehr häufig auch von Tieren ausgelöst, deren Fang ursprünglich nicht geplant war, sogenannter Beifang. Beifänge und Fehlauslösungen kommen dabei teilweise sogar häufiger vor als der Fang der eigentlichen Zieltierart. Beifänge sollten aus mehreren Gründen vermieden werden. Zum einen werden die Tiere beim Fang einem hohen Stress ausgesetzt. Dies sollte aus Gründen des Tierschutzes weitgehend vermieden werden. Zum anderen bedeutet jeder Beifang, dass die Falle zur Freisetzung des Beifangs und um die Falle erneut zu aktivieren angefahren werden muss. Dies ist mit hohem zeitlichen Aufwand und Kosten verbunden, insbesondere dann, wenn sich die Falle weit ab der Zivilisation befindet, z. B. in Savannen oder weitläufigen Waldgebieten. Darüber hinaus wird die Falle bei einem Beifang blockiert, steht also für den Fang der geplanten Zieltiere nicht mehr zur Verfügung. Zwar lässt sich per mobiler Datenübertragung der Zustand der Fallen mittlerweile kontrollieren, eine gezielte Steuerung von Fallen ist aber bisher nicht möglich. Das heißt, geht ein Tier in die Falle, so schließt diese das Tier ein. Die Falle muss dann umgehend angefahren werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass das gefangene Tier qualvoll verendet. Durch Wind und Regen kommt es bei Trittbrettfallen außerdem regelmäßig zu Fehlauslösungen. Auch in diesen Fällen muss die Falle angefahren und erneut aktiviert werden. Bei sehr großen Entfernungen zwischen der Falle und einer Basisstation kann der Aufwand hierfür mitunter durchaus erheblich sein. Dabei müssen oftmals Anfahrtszeit von 3–4 Std. für die Überprüfung einer einzelnen Falle in Kauf genommen werden. Das kostet nicht nur viel Zeit und Ressourcen, es führt auch dazu, dass in einem weitläufigen Gebiet nur wenige Fallen gleichzeitig betrieben werden können.
  • Zur Verringerung von ungewollten Beifängen und von Fehlauslösungen sind verschiedene Methoden bekannt. Insbesondere für Kleintiere, wie Füchse und Marder, werden verschiedene kommerzielle Fallenkonzepte angeboten. In der US 6,807,767 B1 ist eine Kleintierfalle mit Auslösung per Lichtschranke offenbart. Insbesondere sind hier mehrere solcher Sensorelemente vorhanden, so dass eine Bestimmung der Position des Kleintiers in der Falle ermöglicht wird. Durch eine tierspezifische Anordnung der Lichtschranken sollte erreicht werden, dass die Falle nur noch auslöst, wenn ein Zieltier die Falle betritt. Eine Übertragung des genannten Fallenprinzips auf Großtiere ist jedoch nicht ohne weiteres möglich. Das Signal der Lichtschranken wird häufig durch Insekten, Käfer, Spinnen o. a. Kleintiere verfälscht, so dass es verstärkt zu Fehlauslösungen kommen kann. Zudem können körperlich gleichgroße oder im Körperbau ähnliche Tiere von den Lichtschranken nicht unterschieden werden.
  • In der US 2009/0193707 A1 wird ein fernüberwachtes Fallensystem offenbart, welches neben der Überwachung des aktuellen Fallenzustandes und des Öffnungszustandes der Fallentür auch eine Positionsbestimmung der Falleneinrichtung mittels GPS erlaubt. Eine Fernüberwachung erfolgt mittels eines beliebigen bidirektionalen Kommunikationsnetzes. Dies erlaubt zwar eine Fernüberwachung der Falle und damit die Vermeidung unnötiger Überprüfungsfahrten, stellt jedoch keine Lösung zur Vermeidung von unerwünschtem Beifang bereit.
  • In der US 2013/0174469 A1 wird schließlich eine Lebendtierfalle offenbart, welche über einen elektronischen Bewegungsmelder ausgelöst wird. Der Bewegungsmelder kann dabei je nach geplantem Einsatzzweck aktiv mit elektromagnetischen Wellen, per Ultraschall oder passiv anhand von Infrarotstrahlung aus der Umgebung arbeiten. Eine Bewegungserkennung erfolgt hierbei in der Regel nach dem Radarprinzip. Hierbei kann eine grobe Selektion einzelner Tierarten durch Einstellung der Detektorempfindlichkeit anhand der Stärke der Streuung erfolgen. Eine artenspezifische Auslösung der Lebendtierfalle ist hierbei jedoch nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Falleneinrichtung für große Tiere bereitzustellen, die für den Feldeinsatz in unwegsamem und schlecht zugänglichem Gelände geeignet ist, und die es erlaubt, ohne personalen Einsatz vor Ort einen fernüberwachten Betrieb auch über einen längeren Zeitraum hinaus sicherzustellen. Dies soll insbesondere durch eine vollautomatische selektive Fangvorrichtung, welche den Fallenzustand kontinuierlich elektronisch überwacht und per Weitbereichsdatenübertragung eine Fernüberwachung- bzw. -steuerung erlaubt, sichergestellt werden. Unnötige Kontrollfahrten zur Überprüfung und Wiederherstellung des ordnungsgemäßen Fallenzustandes sollen dadurch vermieden werden. Die besondere Schutzbedürftigkeit der lebend gefangenen Tiere muss dabei besonders berücksichtigt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die genannte Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung stellt eine Falleneinrichtung, insbesondere für den Einfang freilebender Großwildtiere, zur Verfügung. Die Falleneinrichtung umfasst einen Käfig mit einer automatischen Verschlusseinrichtung, mindestens eine Steuereinrichtung, mindestens eine Kommunikationseinrichtung, mindestens eine Detektor- und/oder Sensoreinrichtung, und mindestens eine Energieversorgungseinrichtung. Dabei ist die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Falleneinrichtung insbesondere dazu ausgebildet, mit Hilfe der Kommunikationsreinrichtung die Falleneinrichtung zu überwachen, fernzusteuern sowie selbständig oder ferngesteuert die Verschlusseinrichtung auszulösen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass zur Vermeidung von ungewünschtem Beifang oftmals ein artenspezifisches Fangverhalten besonderes vorteilhaft ist. Durch die Kombination einer Falleneinrichtung mit entsprechend angepasster Detektor- und/oder Sensoreinrichtung zur Fallenauslösung, sowie durch die Möglichkeit zu einer umfassenden Fernüberwachung, kann sichergestellt werden, dass nur eine bestimmte Zieltierart von der Falle erfasst wird. Insbesondere beim Wildtierfang in unwegsamen und weit abgelegenen Fanggebieten können dadurch unnötige Kontroll- und Servicefahrten vermieden werden. Außerdem kann durch den Einsatz von mehreren verteilten Falleneinrichtungen ein deutlich größeres Fang- und Beobachtungsgebiet abgedeckt werden. Dadurch wird insbesondere dem Tier- und Artenschutz Rechnung getragen, da es zu einem deutlich reduzierten Beifang kommt und die mittlere Verweildauer eines gefangen Tieres sehr genau planbar ist und nicht von einem fasten Kontrollzyklus abhängt.
  • Zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Funktion der Falleneinrichtung können alle wesentlichen Komponenten der erfindungsgemäßen Falleneinrichtung in mehrfacher Ausführung vorhanden sein. Im Falle eines Ausfalls einer Komponente kann somit ein Umschalten auf eine Ersatzeinrichtung erfolgen. Darüber hinaus können alle Schalter, Sensoren und Messstellen so geschaltet sein, dass ein Ausfall erkannt wird (programmiert als „always on”) und das Überwachungssystem unabhängig von Schaltern ist, die im Fangfalle erst aktiviert werden („always off”). Dadurch kann vermieden werden, dass ein sich eventuell bereits in der Lebendtierfalle befindliches Lebendtier beim Ausfall einer Komponente qualvoll verendet ohne das der entsprechende Fallensteller rechtzeitig über den bestehenden alarmierenden Zustand informiert werden kann. Im Falle eines kompletten Ausfalls der Energieversorgung kann die Falleneinrichtung zudem so eingerichtet werden, dass ein bereits gefangenes Lebendtier umgehend wieder freigelassen wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Falleneinrichtung ist vorgesehen, dass mit Hilfe der Detektor- und/oder Sensoreinrichtung eine Selektion von in der Umgebung und/oder in der geöffneten Falleneinrichtung befindlichen Lebendtieren anhand mindestens eines charakteristischen Merkmales eines zu fangenden Lebendtiers erfolgt. Ein solches charakteristisches Merkmal kann je nach Einsatzgebiet beispielweise die Größe des zu fangenden Tieres sein. Als mögliche Detektor- und/oder Sensoreinrichtung kommen dabei verschiedene Technologien in Frage. Durch die Integration einer vielteiligen, mindestens zweidimensional angeordneten lichtoptischen Detektionselektronik (Lichtschrankenarray) kann beispielsweise solch ein größenspezifisches Fangverhalten, insbesondere zum selektiven Einfang von Tieren im Größenbereich von Raubkatzen, erwirkt werden. Dies dient der insbesondere der Vermeidung von Beifängen durch Kleintierkontakt. Eine Auslösung der Falleneinrichtung erfolgt dabei nur dann, wenn beispielsweise im zwei- oder dreidimensionalen Detektionsraum das entsprechende Muster vom Computer identifiziert/registriert wird.
  • Weiterhin können Bewegungsmelder zur Überwachung der direkten Fallenumgebung verwendet werden. Wird in unmittelbarer Nähe zur Falle ein entsprechend starkes Detektionssignal registriert, kann beispielsweise eine Fokussierung der Selektion auf eben diesen Bereich erfolgen. Insbesondere besteht dabei die Möglichkeit, als weitere Detektoreinrichtung eine Kamera zu benutzen. Dadurch kann auch bereits im Vorfeld des Betretens der eigentlichen Falleneinrichtung eine erste Begutachtung der möglichen Fangziele erfolgen.
  • Bei Verwendung einer steuerbaren Kameraeinrichtung besteht außerdem die Möglichkeit zur automatisierten biometrischen Unterscheidung einzelner Tierarten mittels eines automatisierten Bilderkennungssystems. Beispielweise können hierbei bestimmte artenspezifische Merkmale wie die Fellzeichnung, die äußere Form oder die Bewegungsmuster für eine Selektion genutzt werden. Es kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass auch innerhalb einer bestimmten Tierart genügend Unterscheidungsmerkmale für eine individuelle Selektion vorhanden sind. Dadurch wäre es beispielsweise möglich, die Falle auch gezielt für den mehrfachen Einfang eines speziellen Individuums auszulegen. Problematisch ist hierbei, dass die Tier-Probanden nicht bewusst in die Kamera schauen und aus ihrer natürlichen Bewegung heraus erkannt werden müssen. Durch die Integration eines entsprechend angeordneten Leitsystems, bei dem die Tiere zwangsweise in eine für eine Bilderkennung günstige Position gebracht werden, kann dabei eine zuverlässige Erkennung sichergestellt werden. Eine andere Möglichkeit besteht in der Auswertung einer Vielzahl beliebiger Ansichten eines bewegten Objektes, die für eine erfolgreiche Selektion miteinander kombiniert werden können. Durch eine bereits in der Umgebung der Falleneinrichtung erfolgende schwerpunktmäßige Vorselektion einzelner Tierarten bzw. Individuen kann eine wesentlich umfangreichere Datengrundlage für eine Selektionsentscheidung gewonnen werden als dies bei den i. d. R. relativ kurzen Verweildauern der zu fangenden Lebendtiere innerhalb der Falleneinrichtung ansonsten möglich wäre.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Falleneinrichtung ist vorgesehen, dass eine Selektion von Lebendtieren durch die Steuereinrichtung und/oder ferngesteuert mittels der Kommunikationseinrichtung erfolgt. Dabei werden die mit Hilfe der Detektor- und/oder Sensoreinrichtung gewonnen Daten miteinander zu Entscheidungsvektoren kombiniert und für eine anschließende Selektion ausgewertet. Die eigentliche Selektionsentscheidung kann dabei entweder lokal über einen entsprechenden Entscheidungsalgorithmus der Steuereinrichtung erfolgen oder die gewonnen Daten werden für eine externe Selektionsentscheidung mit Hilfe der Kommunikationseinrichtung zu einer entsprechenden Gegenstelle übertragen. Dabei kann es sich bei der Gegenstelle um eine reale Person, beispielsweise den Fallensteller selbst, oder um einen elektronischen Entscheider handeln. Eine vollständig lokale Selektionsentscheidung kann dabei insbesondere bei einfachen Selektionsverfahren, z. B. per Lichtschranke oder bei einer reinen Bewegungsdetektion, angewendet werden. Eine biometrische Erkennung setzt hingegen einen deutlich erhöhten Rechenaufwand voraus, so dass schon allein aus energetischen Gesichtspunkten eine externe Entscheidungsfindung besonders vorteilhaft gegenüber der Außeninstallation eines entsprechend leistungsstarken Computersystems ist. Durch die Verlagerung der Selektionsentscheidung können sowohl die Genauigkeit als auch der erforderliche rechentechnisch Aufwand auf ein Minimum reduziert werden. Insbesondere kann der gewählte elektronische Entscheider auch eine entsprechende cloud-basierte Lösung beinhalten, so dass auch der Aufwand auf Seite der Basisstation minimal gehalten werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Falleneinrichtung ist vorgesehen, dass eine Auslösung der Falleneinrichtung selbständig oder ferngesteuert anhand des Ergebnisses einer Selektion eines Lebendtieres erfolgt. Nach der erfolgreichen Selektion eines zu fangenden Lebendtieres, insbesondere im Außenbereich der Falleneinrichtung, kann eine kontinuierliche Überwachung des Lebendtieres erfolgen. Betritt dieses Tier anschließend die Falleinrichtung, so kann eine Auslösung der Falls erfolgen. Die weitere Überwachung sowie die eigentliche Auslösung können dabei ebenfalls lokal oder extern ausgelagert erfolgen. Durch die Möglichkeit zur Fernsteuerung und -überwachung kann dies je nach Einsatzzweck durch eine reale Person oder automatisch durch einen Computer erfolgen. Im Fall einer automatischen Kontrolle kann der Überwachungsaufwand erheblich reduziert werden. Durch eine entsprechende analytische Vorausberechnung der möglichen Bewegungsmuster eines Tieres kann zudem das Fangverhalten gegenüber konventionellen Fallen noch einmal deutlich verbessert werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Falleneinrichtung ist vorgesehen, dass über die Fernsteuerung mittels der Kommunikationseinrichtung eine Freilassung eines gefangenen Lebendtieres erfolgt. Dies ist insbesondere dann besonders sinnvoll, wenn es dem Fallensteller nicht möglich ist, die Falle in einem absehbaren Zeitraum zu erreichen. Wird dieser mittels der Kommunikationseinrichtung über den Einfang eines Tieres informiert, so wird dieser aus Tierschutzgründen, um das eingefangene Lebendtier nicht unnötigem Stress und Strapazen auszusetzen, schnellstmöglich versuchen die Falleneinrichtung zu erreichen. In unwegsamem Gelände besteht jedoch immer die Möglichkeit, dass ein Erreichen der Falleneinrichtung durch besondere Umwelteinflüsse oder sonstige Ereignisse verhindert wird. Um in einem solchen besonderen Fall das qualvolle Verenden des gefangen Lebendtieres zu vermeiden, kann eine vorzeitige Freilassung sinnvoll und geboten sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Falleneinrichtung ist vorgesehen, dass ein gefangenes Lebendtier automatisch oder mittels Fernsteuerung mit Nahrung und/oder Flüssigkeit mit/ohne Präparatebeigabe versorgt wird. Dies entspricht im Wesentlichen der Intention der vorhergehenden Ausführungsform und dient ebenfalls dem Schutz der gefangenen Lebendtiere. Sollten diese Tiere direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, so kann bei einer unvorhergesehenen Verzögerung ebenfalls ein lebensbedrohlicher Zustand eintreten. Aber auch wenn ein Erreichen der Falleinrichtung durch den Fallensteller in relativ kurzer Zeit gegeben sein sollte, so kann das gefangene Lebendtier bereits vor dem Fangen extrem hungrig oder durstig gewesen sein. Weiterhin wird das Lebendtier durch das Gefangenhalten weiteren zusätzlichen Stressfaktoren ausgesetzt. Dem kann durch eine entsprechend dosierte Bereitstellung von Nahrung und/oder Flüssigkeit eventuell sogar in Kombination mit pharmazeutischen/tiermedizinischen Präparaten (beispielsweise Beruhigungsmittel, Medikamente, Impfstoffe, Kuren, Marker) zumindest teilweise wirksam entgegnet werden. Die Abgabe kann dabei vorzugsweise automatisch erfolgen, eine ferngesteuerte Versorgung mittels der Kommunikationseinrichtung ist jedoch ebenso möglich.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Falleneinrichtung ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung dazu genutzt wird, elektronisch diverse Köder zu aktivieren und so die Lockwirkung und damit die Fangwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Dabei sind beispielsweise optisch, akustisch und/oder olfaktorisch die Zieltierart ansprechende Attrappen als Köder bzw. Lockmittel einsetzbar. Dabei können die Köder sowohl intraspezifische (z. B. das Paarungs- oder Sozialverhalten betreffend) als auch interspezifische (z. B. Beutefang) Verhaltensweisen ansprechen. Diese Reize können entweder einmalig, zyklisch, zufällig oder aber auch gezielt durch die Detektor- und/oder Sensoreinrichtung aktiviert werden und ihre Lockwirkung entweder im Nahbereich der Falleneinrichtung oder aber über größer Distanzen im Fernbereich der Falleneinrichtung entfalten. Auch ein ferngesteuertes Auslösen der Attrappen mittels der Kommunikationseinrichtung ist möglich. Insbesondere ist eine artenspezifische Aktivierung nach einer automatischen Erkennung der Zieltierart besonders bevorzugt.
  • Optische Attrappen können beispielsweise sich bewegende flexible oder starre Lockmittel sein (beispielsweise Textilstücke oder echte Tierpräparate), die die Aufmerksamkeit und das Interesse eines Zieltieres wecken und dieses zum Betreten der Falleneinrichtung animieren. Darunter fallen auch Simulatoren, die die natürlichen Bewegungsmuster eines Beutetieres simulieren und dabei den Jaginstinkt des Zieltieres anregen.
  • Akustische Attrappen können sowohl leise und für die Nahwirkung ausgelegt sein oder aber durch eine entsprechende Lautstärke auch durchaus Fernwirkung entfalten. Darunter fallen beispielsweise bestimmte charakteristische Geräuschmuster wie bestimmte Paarungslaute oder das Rascheln eines Beutetieres.
  • Olfaktorische Attrappen imitieren Duftstoffe welche für die jeweilige Zieltierart besonders interessant sind. Dabei kann es sich insbesondere um aus Kapseln oder einem Zerstäuber freigegebene Duftstoffe handeln. Als mögliche olfaktorische Lockmittel kommen beispielsweise Pheromone, der Geruch von Ass, oder bestimmte Pflanzenduftstoffe in Betracht.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Falleneinrichtung. Dieses Verfahren umfasst insbesondere das Bereitstellen der erfindungsgemäßen Falleneinrichtung, das Aktivieren der Fernsteuerung der Falleneinrichtung, das Aktivieren und Überwachen der Falleneinrichtung mittels der Fernsteuerung, das Erkennen eines in der Falleneinrichtung befindlichen Lebewesens, des Senden einer Benachrichtigung mittels der Fernsteuerung, das automatisches Auslösen der Falleneinrichtung oder manuelles Auslösen der Falleneinrichtung über die Fernsteuerung, und das Öffnen der Falleneinrichtung mittels der Fernsteuerung. Weiterhin kann das Verfahren das Selektieren von Lebewesen anhand mindestens eines charakteristischen Merkmals des zu fangenden Lebendtiers und des automatisches Auslösen der Falleneinrichtung in Abhängigkeit vom Ergebnis der Selektion umfassen. Weiterhin ist bevorzugt, dass das Verfahren eine Versorgung eines gefangenen Lebendtiers mit Nahrung und/oder Flüssigkeit umfasst. Bevorzugt ist weiterhin, dass das Verfahren den Einsatz eines optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Lockmittels (90) umfasst.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und dazugehöriger Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Skizze der einzelnen Komponenten der Falleinrichtung; und
  • 2 Beispiel für ein charakteristisches Merkmal eines zu fangenden Lebendtieres.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt eine schematische Skizze der einzelnen Komponenten der Falleinrichtung 100. Bei dem Käfig 10 handelt es sich insbesondere um einen Kastenkäfig mit einer automatischen Verschlussvorrichtung 20. Diese Verschlussvorrichtung 20 kann vorzugsweise sowohl ein- als auch zweiseitig am Käfig vorhanden sein. In der gezeigten Darstellung handelt es sich um eine einseitige Verschlussvorrichtung 20. Diese umfasst dabei sowohl den abschließenden Teil des Käfigs als auch dessen Ver- und Entriegelung. Beispielsweise kann ein Einfang dadurch erfolgen, dass durch Aktivierung der Verschlussvorrichtung 20 die geöffnete Käfigseite plötzlich unter Verschluss gerät und anschließend eine entsprechende Verriegelung dieser Bereiche, z. B. mit Hilfe von Magnetspulen, erfolgt.
  • Eine Kontrolle der gesamten Falleneinrichtung 100 erfolgt durch die Steuereinrichtung 30. Diese hat die Aufgabe, alle Funktionen der Falleneinrichtung 100 zu überwachen und zu steuern. Dabei kann es sich entweder um einen entsprechend spezialisierten Schaltkreis oder um einen allgemeinen Rechner bzw. Computer mit entsprechender Steuerungssoftware handeln. Insbesondere übernimmt die Steuereinrichtung 30 auch die Steuerung der Kommunikationseinrichtung 40 bzw. ist für den Inhalt und die Verarbeitung der über die Kommunikationseinrichtung 40 übertragenen Informationen verantwortlich. Bei besagter Kommunikationseinrichtung 40 kann es sich beispielsweise um eine mobiles Datenmodem oder ein handelsübliches Mobiltelefon handeln. Zur Übertragung können dabei sowohl IP-basierte als auch auf Textnachrichten beruhende Protokollverfahren zum Einsatz kommen. Obwohl hierbei ein bidirektionales Kommunikationsverhalten besonders bevorzugt ist, kann eine Kommunikation auch unidirektional in Richtung auf eine Basisstation erfolgen. Insbesondere für den Feldeinsatz in zivilisatorisch unterentwickelten Bereichen der Welt ist ein simples, auf dem Versand und Empfang von kurzen SMS-Nachrichten (beispielsweise über das Iridium Satellitenkommunikationssystem) beruhendes, Kommunikationssystem 40 besonders vorteilsbehaftet.
  • Zur Vermeidung von ungewolltem Beifang und von Fehlauslösungen kann eine vorteilhafte Kombination von verschiedenen Detektor- und/oder Sensoreinrichtung 50 genutzt werden. Insbesondere sind hierbei Lichtschranken, Bewegungsmelder und Bilderkennungssysteme miteinander kombinier- und einsetzbar. Die von diesen Einrichtungen gewonnenen Daten werden anschließend einer weiteren informationstechnischen Verarbeitung zugeführt. Diese Verarbeitung kann dabei lokal innerhalb der Steuereinrichtung 30 erfolgen oder alternativ nach einer entsprechenden Umwandlung in ein zum Protokollverfahren passendes Format mittels der Kommunikationseinrichtung 40 an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt werden.
  • Die gesamte Falleneinrichtung 100 wird über eine dem Leistungsbedarf der einzelnen Fallenkomponenten angepasste Energieversorgungseinrichtung 60 mit Energie versorgt. Es kann sich dabei insbesondere um eine einfache elektrochemische Batterie, eine Brennstoffzelle, eine Solar- oder Windanlage oder eine Kombination daraus handeln. Die vorhandene Energiemenge muss für einen ausreichend langen Zeitraum zur vollständig autarken Versorgung sämtlicher Komponenten der Falleneinrichtung geeignet sein.
  • Die Falleneinrichtung 100 umfasst außerdem ein Mittel zur Versorgung mit Nahrung und/oder Flüssigkeit 80. Es besteht außerdem die Möglichkeit hierüber eine zusätzliche Beigabe von medizinischen oder therapeutischen Präparaten zu bewirken. Die Versorgung kann automatisch bei Bedarf oder mittels der Fernsteuerung erfolgt.
  • Weiterhin umfasst die Falleneinrichtung 100 ein optisches, akustisches und/oder olfaktorisches Lockmittel 90, welches einen zusätzlichen selektiven Anreiz zum Betreten der Falle liefern kann. Insbesondere typische artenspezifische Verhaltensweisen können hierzu imitiert bzw. genutzt werden. Die Aktivierung des Lockmittels kann automatisch oder mittels der Fernsteuerung erfolgt. Insbesondere kann es sich bei dem Lockmittel 90 um eine Art „digitalen” Köder handeln, der eine klare Unterscheidung zwischen einem aktiven und einem inaktiven Zustand des Lockmittels 90 erlaubt. Dadurch kann beispielsweise das Lockmittel nach dem erfolgreichen Einfang eines Zieltieres vollständig inaktiv geschaltete werden kann, so dass keine weiteren Zieltiere mehr durch die Falleneinrichtung angelockt werden.
  • 2 zeigt ein Beispiel für ein typisches charakteristisches Merkmal eines zu fangenden Lebendtiers 72. Dabei handelt es sich um mögliche Fellzeichnungen die ein durch seine charakteristische Fellzeichnung bestimmtes Lebendtier 70 von einen zu fangendem Lebendtier 72 einer bestimmten Art mit anderer Fellzeichnung unterscheiden. Als weitere mögliche Unterscheidungsmerkmale können beispielsweise auch die Größe, die Form und/oder das Gewicht eines zu fangenden Lebendtieres genutzt werden. Umfasst die verwendete Detektor- und/oder Sensoreinrichtung 40 eine Kamera, so können auch ein Bilderkennungssystem zur erfindungsgemäßen Selektion des Zieltieres herangezogen werden. Das in dieser Figur gezeigte beispielhafte Merkmal könnte insbesondere mit Methoden der Mustererkennung analysiert und für eine entsprechende Selektion genutzt werden. Daneben sind beliebige weitere Merkmale und Merkmalskombinationen als mögliche Entscheidungsvektoren denkbar. Insbesondere kann durch die Übertragung von allgemeinen Methoden aus der Gesichts- und Mustererkennung auch eine Selektion auf Ebene des einzelnen Individuums erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Käfig
    20
    Verschlusseinrichtung
    30
    Steuereinrichtung
    40
    Kommunikationseinrichtung
    50
    Detektor- und/oder Sensoreinrichtung
    60
    Energieversorgungseinrichtung
    70
    Lebendtier (Fellzeichung I)
    72
    zu fangendes Lebendtier (Fellzeichung II)
    80
    Nahrung und/oder Flüssigkeit
    90
    Lockmittel
    100
    Falleneinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6807767 B1 [0004]
    • US 2009/0193707 A1 [0005]
    • US 2013/0174469 A1 [0006]

Claims (12)

  1. Falleneinrichtung (100), umfassend: – einen Käfig (10) mit automatischer Verschlusseinrichtung (20), – mindestens eine Steuereinrichtung (30), – mindestens eine Kommunikationseinrichtung (40), – mindestens eine Detektor- und/oder Sensoreinrichtung (50), und – mindestens eine Energieversorgungseinrichtung (60), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (30) dazu ausgebildet ist, die Falleneinrichtung (100) mittels der Kommunikationseinrichtung (40) zu überwachen, fernzusteuern sowie selbstständig oder ferngesteuert die Verschlusseinrichtung (20) auszulösen.
  2. Falleneinrichtung (100) nach Anspruch 1, dazu ausgebildet, mit Hilfe der Detektor- und/oder Sensoreinrichtung (50) in der Umgebung und/oder in der geöffneten Falleneinrichtung (100) befindliche Lebendtiere (70) anhand mindestens eines charakteristischen Merkmales eines zu fangenden Lebendtiers (72) zu selektieren.
  3. Falleneinrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dazu ausgebildet, Lebendtiere (70) durch die Steuereinrichtung und/oder ferngesteuert mittels der Kommunikationseinrichtung (40) zu selektieren.
  4. Falleneinrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dazu ausgebildet, die Falleneinrichtung (100) anhand des Ergebnisses einer Selektion eines Lebendtieres (70) selbständig auszulösen.
  5. Falleneinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dazu ausgebildet, die Falleneinrichtung (100) ferngesteuert anhand des Ergebnisses einer Selektion eines Lebendtieres (70) auszulösen.
  6. Falleneinrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dazu ausgebildet, ein gefangenes Lebendtier (70, 72) über die Fernsteuerung mittels der Kommunikationseinrichtung (70) freizulassen.
  7. Falleneinrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ein Mittel zur Versorgung eines gefangenen Lebendtiers (70, 72) mit Nahrung und/oder Flüssigkeit (80) mit/ohne Präparatebeigabe umfassend, wobei die Versorgung automatisch oder mittels Fernsteuerung erfolgt.
  8. Falleneinrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ein optisches, akustisches und/oder olfaktorisches Lackmittel (90) umfassend, wobei die Aktivierung des Lockmittels (90) automatisch oder mittels Fernsteuerung erfolgt.
  9. Verfahren zum Betrieb einer Falleneinrichtung (100), umfassend: – Bereitstellen einer Falleneinrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; – Aktivieren der Fernsteuerung der Falleneinrichtung (100); – Aktivieren und Überwachen der Falleneinrichtung (100) mittels Fernsteuerung; – Erkennen eines in der Falleneinrichtung (100) befindlichen Lebendtieres (70); – Senden einer Benachrichtigung mittels Fernsteuerung; – automatisches Auslösen der Falleneinrichtung (100) oder manuelles Auslösen der Falleneinrichtung (100) über die Fernsteuerung; und – Öffnen der Falleneinrichtung (100) mittels Fernsteuerung.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin umfassend: – Selektieren von Lebendtieren (70) anhand mindestens eines charakteristischen Merkmals des zu fangenden Lebendtiers (72); und – automatisches Auslösen der Falleneinrichtung (100) in Abhängigkeit vom Ergebnis der Selektion.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, weiterhin umfassend eine Versorgung eines gefangenen Lebendtiers (70, 72) mit Nahrung und/oder Flüssigkeit (80) mit/ohne Präparatebeigabe.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, weiterhin umfassend den Einsatz eines optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Lockmittels (90).
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