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TECHNISCHES GEBIET
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Das Gebiet, das diese Offenbarung allgemein betrifft, umfasst die Lärmkompensation.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge können ein aktives Lärmkompensationssystem enthalten. Als Beispiele, die nicht einschränken sollen, sind Verfahren für eine aktive Lärmkompensation in den Druckschriften
US 5850458 A und
EP 0486180 A2 offenbart, und Verfahren für eine aktive Lärmkompensation speziell in Fahrzeugen sind in den Druckschriften
US 6912286 B1 ,
US 2011/0142248 A1 und
US 8045725 B2 offenbart.
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Die Druckschrift
DE 10 2006 059 351 A1 offenbart ein Verfahren zur Schallbeeinflussung in einem Ansaug- oder Abgasaggregat einer Brennkraftmaschine, bei dem eine Schallabgabe des Aggregats erfasst, darauf beruhend ein Schallbeeinflussungssignal erzeugt, und dieses in das Aggregat eingekoppelt wird. Das Erzeugen des Schallbeeinflussungssignals wird dabei von einem Verhalten eines Fahrers beeinflusst.
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In der Druckschrift
DE 10 2012 102 107 A1 sind ein Geräuschmodifikationssystem und -verfahren offenbart, bei denen eine aktive Geräuschminderung und eine Motorgeräuschverstärkung abhängig von einem konstanten Fahrtzustand aktiviert und/oder deaktiviert werden, um bei beliebigen Fahrzuständen ein optimales Fahrterlebnis im Passagierraum bereitzustellen.
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Die Druckschrift WO 2014 / 026 165 A2 offenbart Systeme und Verfahren für eine gesteuerte Akustik in einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs, bei denen die Geräusche von Stimmen von Fahrzeuginsassen an einzelnen Sitzen in der Fahrgastzelle verstärkt oder unterdrückt werden können, um Unterhaltungen im Fahrzeug zu erleichtern oder störende Stimmen auszublenden.
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In der Druckschrift
DE 196 43 030 A1 ist ein Geräuscherzeugungssystem für ein Fahrzeug offenbart, das mit einem automatischen Getriebe mit manueller Eingreifmöglichkeit beim Gangschalten ausgestattet ist, wobei die Art der Geräuscherzeugung abhängig von einem manuellen oder automatischen Schalten des Getriebes erfolgt.
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Die Druckschrift
DE 10 2010 014 819 A1 offenbart ein Fahrzeug mit einem System zur aktiven Geräuschunterdrückung eines synthetisierten Geräuschs oder Schalls in einem Fahrzeuginnenraum während eines vorbestimmten synthetisierten Schallereignisses.
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Die Druckschrift
EP 2 375 408 A2 offenbart ein Verfahren zum Anpassen einer Lärmreduzierung in einem Fahrzeug, wenn ein Audiosignal bereitgestellt wird.
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Die Druckschrift US 2013 / 0 182 865 A1 offenbart ein System, welches Motorengeräusche im Inneren eines Fahrzeugs unterdrückt, während es einem Bediener dennoch ermöglicht wird, Motorgeräusche zu hören, die auf eine fehlerhafte Maschinenkomponente hinweisen können.
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ZUSAMMENFASSUNG AUSGEWÄHLTER VERANSCHAULICHENDER VARIANTEN
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Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Ausführungsformen sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Eine Anzahl von Varianten kann ein Verfahren umfassen, das umfasst, dass Daten von einem Fahrzeug beschafft werden, die eine Fahrerabsicht anzeigen, und dass ein System zur aktiven Lärmkompensation (ANC-System) verwendet wird, um Lärm mit einem angemessenen Ansprechverhalten zu kompensieren.
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Eine Anzahl von Varianten umfasst ein Verfahren, das umfassen kann, dass ein Steuerungssystem verwendet wird, um eine Änderungsrate bei der Orientierung des Fahrzeuggaspedals zu detektieren, und dass zumindest auf der Grundlage der Änderungsrate des Fahrzeuggaspedals das Ansprechverhalten eines aktiven Lärmkompensationssystems (ANC-Systems) justiert wird.
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Eine Anzahl veranschaulichender Varianten kann ein Verfahren umfassen, das umfasst, dass die Verwendung von Fahrzeugbedieneinrichtungen nachverfolgt wird, dass das Steuerungssystem verwendet wird, um aus der nachverfolgten Verwendung von Fahrzeugbedieneinrichtungen eine Fahrerabsicht zu schätzen, und dass auf der Grundlage der geschätzten Fahrerabsicht ein ANC-System verwendet wird, um Fahrzeuglärm mit einem angemessenen Ansprechverhalten zu kompensieren. Als Beispiel, das nicht einschränken soll, kann ein Fahrer die Positionen des Fahrzeuggaspedals oder des Fahrzeugbremspedals plötzlich verändern, indem er diese Pedale bei einem temperamentvollen Fahrereignis schnell niederdrückt, was die Absicht des Fahrers anzeigt, aggressiv fahren zu wollen.
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Andere veranschaulichende Varianten im Umfang der Erfindung werden sich aus der hier nachstehend bereitgestellten genauen Beschreibung ergeben. Es versteht sich, dass die genaue Beschreibung und spezielle Beispiele, obwohl sie Varianten im Umfang der Erfindung offenbaren, nur zur Veranschaulichung gedacht sind und den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
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Figurenliste
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Ausgewählte Beispiele für Varianten innerhalb des Umfangs der Erfindung werden anhand der genauen Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen vollständiger verstanden werden, in denen:
- 1 ein System veranschaulicht, in dem eine Anzahl der beschriebenen veranschaulichenden Varianten verwendet werden kann.
- 2 ein Flussdiagramm einer veranschaulichenden Variante darstellt, in der herkömmliche ANC-Verfahren und adaptive ANC-Verfahren vermischt sind.
- 3 ein Flussdiagramm einer veranschaulichenden Variante darstellt, in welcher eine Fahrerabsicht als Faktor bei der Lärmkompensation verwendet wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHENDER VARIANTEN
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Die folgende Beschreibung von Varianten dient nur zur Veranschaulichung und ist keinesfalls dazu gedacht, den Umfang der Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken.
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Die vorliegend offenbarten Verfahren von adaptiven ANC-Verfahren können unter Verwendung eines beliebigen geeigneten Systems ausgeführt werden und sie können auch in Verbindung mit einem System, wie etwa dem hier beschriebenen System, ausgeführt werden. Die folgende Systembeschreibung stellt einfach einen kurzen Überblick über ein beispielhaftes adaptives aktives Lärmkompensationssystem bereit, aber andere Systeme und Komponenten, die hier nicht gezeigt sind, können die vorliegend offenbarten Verfahren ebenfalls unterstützen.
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Bei einer Anzahl veranschaulichender Varianten und wie zumindest teilweise durch 1 dargestellt ist, kann ein Fahrzeug 200 bereitgestellt sein. Das Fahrzeug 200 kann mit Komponenten, wie etwa ohne Einschränkung einer Kraftmaschine 201, Rädern 202, Reifen 203, einem Gaspedal 204, einem Bremspedal 205, Bremsen 206, einem Ansaugsystem 214, einem Abgassystem 215 oder einem/einer beliebigen anderen funktionalen, nicht funktionalen oder dekorativen Teil, Komponente oder Sonstigem, welches/welche jederzeit Lärm erzeugen können, ausgestattet sein. Das Fahrzeug 200 kann eine Fahrzeugkarosserie 207 aufweisen, die allgemein so beschrieben werden kann, dass sie einen äußeren Abschnitt 208 und einen inneren Abschnitt 209 aufweist. Der innere Abschnitt 209 der Fahrzeugkarosserie 207 kann Raum für einen Fahrer und Fahrerbedienelemente 210 enthalten, welche zusätzliche Fahrereingabevorrichtungen 214 enthalten können, wie etwa, aber ohne Einschränkung, eine berührungsempfindliche Schnittstelle zur Eingabe von Fahrereingabedaten. Wenn das Fahrzeug eine Kraftmaschine aufweist, kann die Kraftmaschine 201 des Fahrzeugs vom Verbrennungstyp oder von einem anderen Typ, der in der Technik bekannt ist, sein und man kann sagen, dass die Kraftmaschine an dem oder innerhalb des äußeren Abschnitts 209 der Fahrzeugkarosserie angeordnet sein kann. Das Fahrzeug kann mit einer beliebigen Anzahl von Sensoren 211 ausgestattet sein, welche in der Lage sein können, einen oder mehrere Zustände zu detektieren, wie etwa, aber ohne Einschränkung, Geräusche, Druck, Temperatur, Beschleunigung oder Magnetismus, und die in der Lage sein können, Sensordaten und/oder Sensorsignale zu erzeugen und zu erfassen, und um von einem Steuerungssystem 212 zyklisch abgefragt und/oder ausgelesen zu werden. Zudem können die Sensoren 211 an einer beliebigen Stelle in, an oder um die Fahrzeugkarosserie 207 herum angeordnet sein, und sie können Erfassen und Signale erzeugen, auf der Grundlage von Ereignissen oder Impulsen wie etwa, aber nicht beschränkt auf, das Einrücken, die Orientierung, den Zustand oder die Bedingung einer beliebigen Anzahl von Fahrzeugteilen, Komponenten, Dekorationen oder Sonstigem. Das Fahrzeug 200 kann mit einem Steuerungssystem 212 in Kommunikation stehen, welches in der Lage sein kann, Daten zu analysieren, mit den Sensoren 211 zu kommunizieren, auf analysierte Daten und auf Sensordaten und/oder Sensorsignale zu reagieren und auf analysierte Daten und die Sensordaten und/oder die Sensorsignale zu antworten.
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In einer Anzahl von veranschaulichenden Varianten kann das Fahrzeug 200 isoliert sein oder nicht, und Geräusche, die von dem äußeren Abschnitt 208 der Fahrzeugkarosserie 207 stammen, können sich in den inneren Abschnitt 209 der Fahrzeugkarosserie 207 hinein ausbreiten. Zudem können sich Geräusche, die aus dem inneren Abschnitt 209 der Fahrzeugkarosserie 207 stammen, außerhalb des äußeren Abschnitts der Fahrzeugkarosserie 207 ausbreiten. Das Fahrzeug kann mit einer beliebigen Anzahl von ANC-Systemen ausgestattet sein, die in der Technik bekannt sind, und das ANC-System kann verwendet werden, um Geräusche innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 200 auf Weisen zu bewirken, wie etwa, aber ohne Einschränkung, durch aktives Dämpfen, Abschwächen oder Beseitigen der Geräusche.
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In einer Anzahl veranschaulichender Varianten kann das Steuerungssystem 212 einen oder mehrere (nicht separat gezeigte) Controller in Kommunikation mit Sensoren enthalten, um Sensoreingaben zu empfangen und zu verarbeiten und um Ausgabesignale zu übertragen. Der bzw. die Controller können einen oder mehrere geeignete Prozessoren und Speichervorrichtungen enthalten. Beliebige Speichervorrichtungen können ausgestaltet sein, um ein Speichern von Daten und Anweisungen bereitzustellen, die zumindest einen Teil der Funktionalität des Kraftmaschinensystems bereitstellen und die von dem bzw. den Prozessoren ausgeführt werden können.
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In einer Anzahl veranschaulichender Varianten kann das Steuerungssystem 212 in der Lage sein, sowohl eine sequenzielle Logik als auch eine kombinatorische Logik zu verarbeiten, und es kann an Bord des Fahrzeugs untergebracht sein. Zudem kann eine Vorrichtung, die zum Lesen von Daten aus dem Speicher und/oder aus externen Speichervorrichtungen in der Lage ist, in elektrischer Kommunikation mit Fahrzeugkomponenten stehen, welche die Komponenten des Steuerungssystems umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Jeder in dem Steuerungssystem 212 enthaltene Controller kann einen bordeigenen Speicher aufweisen und kann in elektrischer Kommunikation mit einer externen Massendatenspeichervorrichtung sowie externen Speichervorrichtungen stehen. Diese Controller können in elektrischer Kommunikation mit einer beliebigen Anzahl von Sensoren, Controllern, Batterien, erneuerbaren Energiequellen oder anderen elektrischen Vorrichtungen stehen und sie können die Fähigkeit aufweisen, Daten zu speichern und mit Zeitstempeln zu versehen, die Lesewerte und/oder Signale von einer beliebigen Anzahl von Sensoren anzeigen. Zudem kann mindestens eines der Sensorsignale oder einer der Lesewerte von dem Steuerungssystem 212 bei logischen Operationen verwendet werden, etwa, aber ohne Einschränkung, bei einer sequenziellen Logik, bei einer Bedingungslogik oder bei einer kombinatorischen Logik.
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In einer Anzahl veranschaulichender Varianten können zumindest Abschnitte der hier offenbarten Verfahren durch ein oder mehrere Computerprogramme und verschiedene Daten oder Anweisungen des Kraftmaschinensystems ermöglicht werden, die im Speicher als Nachschlagetabellen, Formeln, Algorithmen, Abbildungen, Modelle oder dergleichen gespeichert sind. Das Steuerungssystem kann ANC-Systemparameter steuern, indem es Eingabesignale von den Sensoren empfängt, im Lichte von oder in Reaktion oder in Ansprechen auf Eingabesignale Anweisungen oder Algorithmen ausführt und geeignete Ausgabesignale an die verschiedenen Komponenten des ANC-Systems überträgt. Der Begriff „Modell“ kann, so wie er hier verwendet wird, ein beliebiges Konstrukt umfassen, das darauf abzielt, irgendetwas unter Verwendung von Daten und/oder Variablen darzustellen, etwa einer Nachschlagetabelle, einer Abbildung, einer Formel, eines Algorithmus und/oder dergleichen. Modelle können anwendungsspezifisch und speziell für die exakten Konstruktions- und Leistungsvorgaben eines beliebigen gegebenen ANC-Systems sein.
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Bei einer Anzahl veranschaulichender Varianten kann das Fahrzeug 200 mit einer oder mit mehreren geräuschemittierenden Vorrichtungen 213 ausgestattet sein, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, mit einem Lautsprecher, mit einer Pfeife oder mit einer Hupe, mit denen das Steuerungssystem 212 ebenfalls in Kommunikation stehen kann. Das Steuerungssystem 212 kann über die Fähigkeit verfügen, die geräuschemittierende Vorrichtung 213 als Teil von oder in Verbindung mit dem ANC-System im Lichte von, in Ansprechen oder in Reaktion auf analysierte Daten sowie auf Sensordaten und/oder auf Sensorsignale zu aktivieren und zu steuern.
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Eine Anzahl von Varianten kann ein Verfahren umfassen, das umfasst, dass ein Steuerungssystem und mindestens ein Sensor verwendet werden, um ein Geräusch und/oder ein Geräuschmuster, das kompensiert werden soll, zu detektieren und zu approximieren, und um auf das Geräusch und/oder das Geräuschmuster, das kompensiert werden soll, mithilfe eines ANC-Systems durch eine beliebige Anzahl von Verfahren selektiv zu reagieren, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, das Justieren des Ausgabepegels einer geräuschemittierenden Vorrichtung, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, eines Geräuschunterdrückungslautsprechers, das Justieren des Geräuschs, das von einer geräuschemittierenden Vorrichtung abgespielt wird, das Justieren eines Aktivierungsschwellenwertpegels für das ANC-System, das Justieren der Rate, mit welcher das ANC-System arbeitet, oder allgemein das Justieren eines beliebigen Faktors, der jegliche Geräuschkompensation beeinflusst, die von dem ANC-System augenblicklich, kontinuierlich oder über eine Zeitspanne hinweg erreicht wird.
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Eine Anzahl von Varianten kann ein Verfahren fassen, das umfasst, dass ein Steuerungssystem verwendet wird, um zumindest Daten, die das Vorhandensein eines Geräuschs darstellen, zu empfangen oder zu erzeugen, etwa, aber nicht beschränkt auf Druckdaten, oder ein Modell, wie etwa, aber nicht beschränkt auf eine Wellenform, und um ein Geräusch und/oder ein Geräuschmuster, das kompensiert werden soll, aus den Daten und/oder aus dem Modell zu approximieren. Das Steuerungssystem kann dann verwendet werden, um auf das approximierte Geräusch und/oder approximierte Geräuschmuster, das kompensiert werden soll, über ein ANC-System selektiv zu antworten, indem es den Ausgabepegel einer geräuschemittierenden Vorrichtung justiert, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, eines Geräuschkompensationslautsprechers, einen Aktivierungsschwellenwertpegel für das ANC-System justiert oder die Rate justiert, mit welcher das ANC-System Lärm kompensiert.
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Eine Anzahl von Varianten kann ein Verfahren zur adaptiven Lärmkompensation mithilfe der Verwendung eines ANC-Systems umfassen, das ein Steuerungssystem umfasst, welches in der Lage ist, Daten zu empfangen oder zu erzeugen, welche zur erfolgreichen Lärmkompensation über eine selektive Verwendung eines ANC-Systems beitragen können, wie etwa, aber nicht beschränkt auf Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten, Fahrzeugbeschleunigungsdaten, Temperaturdaten, Daten des Fahrzeugabgassystems, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, den Abgasdruck oder die Abgaszusammensetzung, die Drosselklappenposition, oder Zustände von Fahrzeugteilen, Dekorationen, Komponenten oder Sonstigem, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, die Fensterposition, die Türposition, die Position oder das Vorhandensein eines Dachs, oder beliebige andere Daten, welche die akustischen Eingaben oder Ausgaben des Fahrzeugs beeinflussen können. In diesen veranschaulichenden Varianten kann das Steuerungssystem die Daten als einen Faktor in einem Algorithmus verwenden, der das Ausmaß ermittelt, bis zu dem das ANC-System zumindest auf der Grundlage einer geschätzten Fahrerabsicht zum Kompensieren von Lärm verwendet wird.
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Bei einer Anzahl veranschaulichender Varianten und wie durch 2 dargestellt ist, kann das Steuerungssystem allgemein Daten wie etwa, aber nicht beschränkt auf, den Aufenthaltsort des Fahrzeugs, Fahrzeugleistungsdaten wie etwa, aber nicht beschränkt auf Kurbelwellenumdrehungen pro Minute, und eine Fahrereingabe wie etwa, aber nicht beschränkt auf die Änderungsrate oder die absolute Position des Gaspedals oder des Bremspedals des Fahrzeugs, verfolgen. Das Steuerungssystem kann dann beliebige dieser Daten in einer Reihe von logischen Schritten verwenden, um festzustellen, ob das ANC-System in einer Weise, die in der Technik bekannt ist, aktiviert werden soll, ob das ANC-System abgeschaltet werden soll, oder ob das ANC-System in dem hier offenbarten adaptiven Verfahren verwendet werden soll. Als Beispiel, das nicht einschränken soll, kann mit Bezug auf 2 das Steuerungssystem in Schritt 300 konstant Daten sammeln, die für den adaptiven ANC-Algorithmus relevant sind, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, das zyklische Abfragen von Sensoren, das Sammeln einer Fahrereingabe oder das Überwachen allgemeiner Daten. Aufgefordert durch eine Veränderung in den Daten oder auf spontane Weise oder auf eine beliebige andere Weise, die in der Technik bekannt ist, kann das Steuerungssystem die relevanten Daten durch eine beliebige Anzahl von Bedingungslogikschritten laufen lassen, wie etwa durch Schritte 301 (sind Drehzahlen über einem Schwellenwert ?), 302 (war die Pedaländerungsrate hoch ?) und 303 (...) dargestellt ist, um festzustellen, ob die Vorgehensweise des ANC-Systems beeinflusst werden soll, indem es sich zu Schritt 304 bewegt, bei dem das ANC-System abgeschaltet wird, sich zu Schritt 305 bewegt, bei dem ANC-Standardverfahren verwendet werden, oder sich zu Schritt 306 bewegt, bei dem das hier offenbarte adaptive ANC-Verfahren verwendet wird. Nach dem Beeinflussen der Vorgehensweise des ANC-Systems kann das Steuerungssystem zurückkehren, um sich nur auf das Verfolgen relevanter Daten zu fokussieren, bis das ANC-System wieder beeinflusst werden muss. Es wird angemerkt, dass in 2 und in diesem Beispiel, das nicht einschränken soll, der Bedingungslogikschritt 303 ein Auslassungszeichen enthält, um anzuzeigen, dass eine beliebige Anzahl von Bedingungslogikschritten in einer beliebigen Anzahl von Varianten enthalten sein kann.
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Beispielsweise kann ein Fahrer in einer Anzahl von veranschaulichenden Varianten wünschen, an einem temperamentvollen Fahrereignis teilzunehmen und er kann daher wünschen, dass das dominierende Geräusch der Kraftmaschine den inneren Abschnitt der Fahrzeugkarosserie ausfüllt, sodass er oder sie und beliebige Fahrgäste es hören können. Wenn der Fahrer das Gaspedal schnell niederdrückt, als eine Weise zur Anpassung der Fahrerabsicht, kann das Steuerungssystem eine hohe Änderungsrate bei dem Pedal verfolgen und den Pegel der Lärmkompensation im Inneren, die von dem ANC-System ausgeführt wird, auf adaptive Weise herunterfahren.
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In einer Anzahl veranschaulichender Varianten und wie durch 3 dargestellt ist, kann eine Fahrerabsicht, welche aus einer großen Vielfalt von Daten geschätzt werden kann, etwa, aber nicht beschränkt auf, aus der Fahrumgebung, als ein Faktor bei einer adaptiven ANC verwendet werden. Bei derartigen Varianten kann das Fahrzeug eine Benutzereingabevorrichtung, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, manuelle Eingabevorrichtungen wie etwa eine Wählscheibe, einen berührungsempfindlichen Bildschirm oder eine Tastatur, oder von einer Stimme aktivierte Vorrichtungen enthalten, wie etwa ein Spracherkennungssystem, das ermöglicht, dass ein Benutzer absichtlich Fahrereingabedaten 401 eingibt, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, die Stimmung des Fahrers oder die Fahrumgebung, oder eine beliebige Kombination beliebiger potentieller Faktoren für eine adaptive ANC, die das ANC-System 404 als einen Faktor in einem Algorithmus verwenden wird, der das Ausmaß ermittelt, bis zu dem das ANC-System zum Kompensieren von Lärm verwendet wird. In diesen veranschaulichenden Varianten können Fahrzeugleistungsdaten 400 wie etwa, aber nicht beschränkt auf, die Abgasrückführungsrate des Fahrzeugs, das augenblickliche Drehmoment der Kraftmaschine, Kurbelwellenumdrehungen pro Minute oder der Zustand des Auslassventils in das Steuerungssystem 403 eingespeist werden, welches von dem ANC-System 404 getrennt sein kann oder ein Teil von diesem sein kann, und sie werden als Faktor innerhalb des ANC-Algorithmus verwendet. Zudem können in diesen veranschaulichenden Varianten allgemeine Daten 402, wie etwa, aber nicht beschränkt auf, den Aufenthaltsort des Fahrzeugs oder das Wetter in der Umgebung in das Steuerungssystem 403 eingespeist und als Faktor in dem ANC-Algorithmus verwendet werden, welcher die Aktivierung und Steuerung der geräuschemittierenden Vorrichtung 405 durch das Steuerungssystem 403 beeinflusst. In diesen veranschaulichenden Varianten kann das Steuerungssystem 403 von dem ANC-System 404 getrennt sein oder ein Teil davon sein.
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Die folgende Beschreibung von Varianten veranschaulicht nur Komponenten, Elemente, Maßnahmen, Produkte und Verfahren, die als innerhalb des Umfangs der Erfindung liegend betrachtet werden, und sie sind keinesfalls dazu gedacht, den Umfang durch das einzuschränken, was speziell offenbart oder nicht explizit offengelegt ist. Die hier beschriebenen Komponenten, Elemente, Maßnahmen, Produkte und Verfahren können kombiniert und auf andere Weise neu angeordnet werden, als es hier explizit beschrieben ist, und sie werden so aufgefasst, dass sie immer noch im Umfang der Erfindung liegen.
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Variante 1 kann ein Verfahren umfassen, das umfasst, dass: ein Fahrzeug bereitgestellt wird, das ein aktives Lärmkompensationssystem umfasst; Daten von einem Fahrzeug beschafft werden, die eine Fahrerabsicht anzeigen; zumindest auf der Grundlage der Daten eine Fahrerabsicht geschätzt wird; und ein Controller verwendet wird, um zumindest auf der Grundlage der geschätzten Fahrerabsicht eine Justierung an dem Betrag des Lärms vorzunehmen, der durch das aktive Lärmkompensationssystem kompensiert wird.
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Variante 2 kann das Verfahren enthalten, das in Variante 1 offengelegt ist, wobei das Beschaffen von Daten von dem Fahrzeug, die eine Fahrerabsicht anzeigen, umfasst, dass Daten erzeugt werden, indem die Verwendung von Fahrzeugteilen, Komponenten, Dekorationen oder Sonstigem durch den Fahrer verfolgt wird.
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Variante 3 kann das Verfahren umfassen, das in einer der Varianten 1-2 offengelegt ist, wobei das Beschaffen von Daten von dem Fahrzeug, die eine Fahrerabsicht anzeigen, umfasst, dass Daten beschafft werden, welche die Fahrumgebung anzeigen.
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Variante 4 kann das Verfahren fassen, das in einer der Varianten 1-3 offengelegt ist, wobei die Justierung des Betrags des Lärms, der von dem aktiven Lärmkompensationssystem kompensiert wird, über eine Zeitspanne hinweg stattfindet.
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Variante 5 kann das Verfahren umfassen, das in einer der Varianten 1-4 offengelegt ist, wobei die Justierung des Betrags des Lärms, der von dem aktiven Lärmkompensationssystem kompensiert wird, kontinuierlich stattfindet.
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Variante 6 kann das Verfahren umfassen, das in Variante 4 offengelegt ist, wobei die Justierung des Betrags des Lärms, der von dem aktiven Lärmkompensationssystem kompensiert wird, ein adaptives Herunterfahren des aktiven Lärmkompensationssystems ist.
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Variante 7 kann das Verfahren umfassen, das in einer der Varianten 1-6 offengelegt ist, wobei das Fahrzeug ferner eine Benutzereingabevorrichtung umfasst, die es einem Benutzer ermöglicht, manuelle Eingaben für das aktive Lärmkompensationssystem vorzunehmen.
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Variante 8 kann das Verfahren umfassen, das in Variante 6 offengelegt ist, wobei das Beschaffen von Daten von einem Fahrzeug, die eine Fahrerabsicht anzeigen, umfasst, dass ein Controller verwendet wird, um festzustellen, ob ein Benutzer Daten eingegeben hat, die eine Fahrerabsicht anzeigen.
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Variante 9 kann das Verfahren umfassen, das in einer der Varianten 1-8 offengelegt ist, wobei das Schätzen einer Fahrerabsicht zumindest auf der Grundlage der Daten umfasst, dass die Änderungsrate einer Fahrzeugpedalposition analysiert wird.
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Variante 10 kann das Verfahren umfassen, das in einer der Varianten 1-9 offengelegt ist, wobei das Schätzen der Fahrerabsicht zumindest auf der Grundlage der Daten umfasst, dass die absolute Position eines Fahrzeugpedals analysiert wird.
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Variante 11 kann das Verfahren umfassen, das in Variante 10 offengelegt ist, wobei das Fahrzeugpedal das Gaspedal ist.
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Die vorstehende Beschreibung ausgewählter Varianten im Umfang der Erfindung ist nur veranschaulichend und daher dürfen Varianten oder Variationen derselben nicht als ein Abweichen von dem Geist und Umfang der Erfindung aufgefasst werden.