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Die Erfindung betrifft eine Türanordnung mit einer Türzarge, einem Türband und einem durch das Türband mit der Türzarge schwenkbeweglich verbundenen Türblatt sowie ein zugehöriges Türband. Die Türzarge und/oder das Türblatt weisen an einer Bandseite ein, vorzugsweise vertikal verlaufendes, Hohlprofil auf. Die "Bandseite" bezeichnet dabei die Seite der Türzarge und des Türblattes, an der das Türband befestigt ist.
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Hohlprofile sind ein beliebtes Bauelement bei der Herstellung von Türzargen und Türblättern. Sie zeichnen sich bei relativ geringem Eigengewicht durch eine hohe mechanische Belastbarkeit aus und lassen sich einfach herstellen. Derartige Profile werden üblicherweise "endlos" gefertigt und bei Bedarf auf die benötigte Länge zugeschnitten. Hierdurch lassen sich insbesondere sehr einfach Türzargen und Türblätter mit unterschiedlichen Geometrien flexibel herstellen. Auch lassen sich solche Profile durch Füllungen bzw. Ausschäumen besonders einfach zusätzlich stabilisieren und auch gegen Schall- und Wärmedurchgang isolieren.
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Die Befestigung von Türbändern an derartigen Hohlprofilen ist problematisch, da darüber sämtliche am Türflügel anfallenden Kräfte abgeleitet werden müssen. In Abhängigkeit vom Gewicht der Tür und deren Abmessungen können mitunter beträchtliche Gewichts- und Hebelkräfte auftreten. Um diese Kräfte zuverlässig vom Türflügel aufzunehmen und in die Türzarge abzuleiten, ist es bei massiv gefertigten Türzargen und Türblättern üblich, an der Türzarge und/oder dem Türblatt Aussparungen auszufräsen, in die das Türband formschlüssig eingelassen werden kann. Hierdurch wird eine großflächige Abstützung erreicht.
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Dies ist bei einem Hohlprofil jedoch nicht möglich, da dieses definitionsgemäß in seinem Innern große Hohlräume aufweist. Die Abstützung des Türbandes kann daher ausschließlich an dem dünnen Wandmaterial des Hohlprofils erfolgen. Schraubverbindungen kommen hierzu nicht in Betracht, da dadurch die Kräfte punktförmig eingeleitet werden, wodurch sich eine hohe punktuelle Materialbeanspruchung des Hohlprofils und ein großes Materialversagensrisiko ergibt. Auch die Verschraubung mit in das Hohlprofil eingeführten Gegenstücken ist von Nachteil, da dies die Montage des Türbandes erheblich erschwert.
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EP 1 518 987 A offenbart eine Türanordnung mit einem Türband, welches an der Außenseite eines hohlen Wandabschnittes angeordnet und mit einer in den Hohlraum des Wandabschnittes eingreifenden Befestigungsvorrichtung verschraubt ist.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Türanordnung mit einem Hohlprofil in der Bandseite des Türblattes oder der Türzarge die Befestigung des Türbandes zu verbessern. Diese Verbindung soll flexibler sein, das Material des Hohlprofils schonen und auch eine besonders einfache Montage ermöglichen.
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Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Türanordnung nach Anspruch 1 sowie ein hierfür vorgesehenes Türband nach Anspruch 12.
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Im Rahmen der erfindungsgemäßen Türanordnung liegt das Türband mit einer Anlagefläche an einer Außenfläche des, vorzugsweise in vertikaler Richtung verlaufenden, Hohlprofils an und ist mit einem Grundkörper in eine Öffnung des Hohlprofils eingesetzt. Dabei weist das Türband eine Befestigungseinrichtung auf, die mit zumindest einem verstellbaren Klemmhaken an einer Innenfläche des Hohlprofils abgestützt ist. Die Außenfläche des Hohlprofils kann auch eine Außenseite der Türzarge oder des Türflügels bilden und muss dabei mit dem übrigen Hohlprofil weder einstückig noch aus einem Material gebildet sein. Das Hohlprofil ist zwischen der Anlagefläche und den Klemmhaken fixiert. Dabei wird zwischen dem Türband und dem Hohlprofil eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung hergestellt. Bei der erfindungsgemäßen Türanordnung ist das Türband mit dem Hohlprofil an seiner Innenseite und Außenseite flächig in Kontakt. Dabei kann die Anlagefläche und die Größe des Klemmhakens so ausgelegt werden, dass das Material des Hohlprofils durch die auftretenden Belastungen nicht über Gebühr beansprucht wird. Weiterhin ist vorteilhaft, dass sich das Türband – auch nachträglich – grundsätzlich in Längsrichtung des Profils frei positionieren lässt.
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Vorzugsweise ist die Öffnung des Hohlprofils durch zwei parallele Seitenwände begrenzt. Von diesen steht jeweils zumindest ein zur Mitte der Öffnung hin gerichteter Innensteg ab. Das Türband liegt an einer Vorderseite eines Innensteges an und ist mit dem Klemmhaken an der Rückseite des Innensteges abgestützt. Die Seitenwände erstrecken sich in der Richtung, in der das Türband mit dem Grundkörper in die Öffnung des Hohlprofils einsetzbar und herausnehmbar ist. Das Türband liegt zweckmäßigerweise mit Außenwänden flächig an den Seitenwänden an, wodurch eine zusätzliche seitliche Abstützung und Zwangsführung in Einschubrichtung bereitgestellt wird. Die Innenstege des Hohlprofils sind vorzugsweise massiv ausgebildet und weisen gegenüber der übrigen Wandung des Hohlprofils eine deutlich – etwa um einen Faktor 2 bis 10 – erhöhte Materialstärke auf. Hierdurch erfolgt die Kraftein- bzw. ausleitung am Hohlprofil besonders vorteilhaft direkt an einer verstärkten Stelle, ohne die Vorteile eines Hohlprofils aufzugeben.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weisen die Innenstege eine Aussparung auf, an der das Türband formschlüssig abgestützt. Hierdurch wird das Türband zweckmäßigerweise in vertikaler Richtung bzw. in Längsrichtung des Hohlprofils gehalten. Hierdurch alleine oder in Kombination mit einer Führung an den Seitenwänden der Öffnung kann das Türband so festgelegt werden, dass es mit nur einem Freiheitsgrad zwangsgeführt ist. In diesem Freiheitsgrad ist es dann durch die Befestigungseinrichtung fixiert. Die Aussparung kann bevorzugt durch Ausfräsen gebildet werden. Hierzu lassen sich dieselben Werkzeuge verwenden, wie zur Ausfräsung einer Aufnahme in eine massive Türzarge bzw. ein massives Türblatt, da im Wesentlichen dieselben – an die Außenkontur des Aufnahmekörpers angepassten – Formen erzeugt werden müssen. Bevorzugt sind die Innenstege im Bereich der Aussparung – zumindest abschnittsweise – vollständig abgetragen, so dass die Außenfläche der Aussparung flächenbündig mit der Oberfläche der Seitenwände fluchtet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Hohlprofil als Metallprofil ausgebildet. Dabei bietet sich – insbesondere zur Formung der Innenstege – die Fertigung als Aluminiumstrangprofil an. Diese lassen sich nahezu in beliebigen Querschnitten herstellen. Die Erfindung lässt sich jedoch genauso mit Umformprofilen – etwa aus Stahlblech – verwirklichen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Klemmhaken unter Bildung eines Klemmsteges, eines Greifsteges und eines den Klemmsteg mit dem Greifsteg verbindenden Verbindungssteges doppelt abgewinkelt. Hierzu können beispielsweise zwei rechte Winkel vorgesehen sein, so dass Klemmsteg und Greifsteg zueinander flächenparallel angeordnet sind. Der Klemmhaken kann durch Einspannen des Klemmsteges zwischen dem Türband und einer daran angeordneten Klemmplatte zwischen einer Losstellung und einer Feststellung verstellt werden. In der Losstellung kann das Türband aus dem Hohlprofil entfernt werden. Dazu liegt der Klemmhaken vollständig innerhalb des Außenumrisses der Öffnung und steht zweckmäßigerweise auch nicht über die Außenkontur des Türbandes in Einschubrichtung hinaus. In der Feststellung steht der Klemmhaken zumindest mit dem Greifsteg über die Außenkontur der Öffnung über und liegt mit diesem an der Innenseite des Hohlprofils an. Der Klemmhaken kann so bemessen sein, dass er bei vollständigem Erreichen der Feststellung durch maximales Einspannen der Klemmplatte mit einer Vorspannung an der Innenseite des Hohlprofils anliegt und/oder durch Kraftwirkung in dieses eingegraben ist. Hierdurch lässt sich das Türband besonders einfach und sicher montieren: In der Losstellung des Klemmhakens wird das Türband in das zugehörige Hohlprofil eingeschoben. Danach kann der Klemmhaken durch Verspannen der Klemmplatte in die Feststellung verstellt werden, wodurch das Türband arretiert wird. Zur Befestigung sind keine zusätzlichen Bauteile notwendig.
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Zweckmäßigerweise weist die Befestigungseinrichtung zwei – vorzugsweise symmetrisch bzw. identisch ausgebildete – Klemmhaken auf, die durch eine gemeinsame Klemmplatte betätigbar sind. In der Feststellung greifen die beiden Klemmhaken an gegenüberliegenden Seiten des Türbandes in das Hohlprofil ein. Somit kann das Türband durch Betätigung an einer einzelnen Klemmplatte bereits an zwei Punkten fixiert werden, was die Montage erleichtert und die mögliche Kraftübertragung verbessert.
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Zweckmäßigerweise sind dabei die beiden Klemmhaken durch ein federelastisches Element – beispielsweise einen Gummiring – mit einer Kraft beaufschlagt, die einer Verstellbewegung durch die Klemmplatte entgegenwirkt. Ohne eine entsprechende Rückstellmöglichkeit ergibt sich das Problem, dass durch die Klemmwirkung nur eine Bewegung in einer Richtung erzwungen werden kann. Durch das elastische Element ist es möglich, die Klemmhaken durch Entspannen der Klemmplatte von der Feststellung auch wieder zurück in die Losstellung zu bringen, so dass das Türband zu Wartungs- oder Demontagezwecken zerstörungsfrei aus dem Hohlprofil entnommen werden kann. Weiterhin hält das federelastische Element die Klemmhaken vor der Montage sicher in Position, wodurch das Einschieben des Türbandes in das Hohlprofil erleichtert wird.
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Bevorzugt ist die Klemmplatte mittels eines Spindeltriebes gegen das Türband verspannbar. Durch einen solchen Spindeltrieb wird eine besonders einfache Linearverstellung bereitgestellt, die sich zuverlässig einstellen lässt und über eine Selbsthemmung verfügt.
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Besonders bevorzugt weist der Spindeltrieb zwei Schrauben auf. Durch die parallele Führung an zwei Schrauben ist die Klemmplatte bereits sicher geführt und gegen ein Verdrehen gehalten. Weiterhin können die beiden Schrauben in horizontaler Richtung nebeneinander angeordnet sein, so dass zwei – ebenfalls horizontal nebeneinander angeordnete – Klemmhaken durch die Klemmplatte beaufschlagt werden und die beiden Klemmhaken in geringem Maße unabhängig voneinander verstellt werden können. Durch ein unterschiedlich starkes Anziehen der beiden Schrauben wird die Klemmplatte leicht verkippt, so dass sich auch ein unterschiedlicher Stellhub der beiden Klemmhaken einstellt. Hierdurch können beispielsweise leichte Unebenheiten an der Innenseite des Hohlprofils ausgeglichen werden.
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Zweckmäßigerweise ist das Türband in einem in Schließstellung zwischen der Türzarge und einer Schmalseite des Türblattes angeordneten Türspalt verdeckt angeordnet. Die erfindungsgemäße Türanordnung eignet sich besonders gut für solche verdeckt liegenden Türbänder, da in diesem Fall die Öffnung des Hohlprofils in Richtung des – verdeckten – Türspaltes ausgerichtet ist. Das Hohlprofil kann dabei durchgängig zum Türspalt hin offen ausgestaltet sein und in vertikaler Richtung mehrere Türbänder aufnehmen. Dazwischen bzw. darüber und darunter liegende Abschnitte können offen bleiben oder mit einfachen Mitteln abgedeckt werden, ohne das sich dabei eine nennenswerte optische Beeinträchtigung ergibt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist sowohl an der Türzarge als auch an dem Türband jeweils ein Hohlprofil ausgebildet, in die das Türband eingesetzt und an denen das Türband mittels jeweils zumindest einer Befestigungseinrichtung gehalten ist. Dabei sind die Befestigungseinrichtungen zueinander versetzt angeordnet. Besonders bevorzugt ist der Versatz in vertikaler Richtung bzw. in Längsrichtung des Profils ausgebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die einzelnen Befestigungseinrichtungen nicht miteinander kollidieren können. Gerade in unmontiertem Zustand können die Befestigungseinrichtungen beispielsweise durch die Klemmplatte oder einen Spindeltrieb in den zwischen den beiden Aufnahmekörpern angeordneten Spalt hineinragen. Kommt es zur Kollision zwischen den Befestigungseinrichtungen an gegenüberliegenden Aufnahmekörpern, lässt sich das Band nicht vollständig schließen, was die Lagerung, Montage und Benutzung erschwert.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Türband für eine der vorbeschriebenen Türanordnungen. Dieses weist zwei Aufnahmekörper und eine die beiden Aufnahmekörper miteinander verbindende Scharnieranordnung auf. An zumindest einem Aufnahmekörper ist eine Befestigungseinrichtung mit zumindest einem verstellbaren Klemmhaken vorgesehen. Zweckmäßigerweise weist der Aufnahmekörper einen Grundkörper und beidseits des Grundkörpers angeordnete Befestigungslaschen auf. Die Rückseite der Befestigungslaschen bildet eine Anlagefläche zur Montage. Weiterhin ist die Befestigungseinrichtung an einer der Befestigungslaschen angeordnet. Besonders bevorzugt ist an jeder der Befestigungslaschen eine Befestigungseinrichtung vorgesehen.
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Im Übrigen kann das Türband auch alle Merkmale des im Rahmen der erfindungsgemäßen Türanordnung gezeigten Türbandes aufweisen.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Türanordnung,
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2 eine Explosionsdarstellung zu 1,
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3A–3C einen Horizontalschnitt durch die erfindungsgemäße Türanordnung in verschiedenen Montagestadien.
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Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Türanordnung mit einem zu einer Türzarge gehörenden ersten Hohlprofil 1 und einem zu einem Türblatt gehörenden zweiten Hohlprofil 2. Das erste Hohlprofil 1 und das zweite Hohlprofil 2 sind durch ein Türband 3 miteinander schwenkbeweglich verbunden.
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Das Türband 3 weist zwei durch eine Scharnieranordnung 4 miteinander verbundene Aufnahmekörper 5a, 5b auf. Dabei ist ein erster Aufnahmekörper 5a dem Hohlprofil 1 der Zarge und ein zweiter Aufnahmekörper 5b dem Hohlprofil des Türblattes 2 zugeordnet. Zur verbesserten Übersichtlichkeit sind die Hohlprofile 1, 2 seitlich aufgebrochen und der übrige Teil der Türzarge und des Türblattes nicht dargestellt.
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Die beiden Aufnahmekörper 5a, 5b weisen jeweils mittig einen Grundkörper 6a, 6b auf, an dem jeweils in vertikaler Richtung ober- und unterseitig der Grundkörper 6a, 6b Befestigungslaschen 7 angeordnet sind. Der Grundkörper 6b des flügelseitigen Aufnahmekörpers 5b (der am zweiten Hohlprofil 2 des Türblattes befestigt ist) ist im Wesentlichen quaderförmig mit abgerundeten Ecken ausgebildet. In seinem Inneren ist erkennbar eine Verstelleinrichtung 8 zur Lagenverstellung des Türbandes 3 vorgesehen. Der Grundkörper 6a des zargenseitigen Aufnahmekörpers 5a weist keine Verstelleinrichtung auf und kann daher kompakter in gestufter Bauform ausgebildet sein.
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Die Befestigungslaschen 7 bilden Anlageflächen 9a, 9b des Türbandes, die jeweils an einer zugeordneten Außenfläche 10a, 10b der Hohlprofile 1, 2 anliegen. Die Grundkörper 6a, 6b durchgreifen jeweils eine Öffnung der Hohlprofile 1, 2 und ragen in die zentralen Hohlräume 11 der beiden Hohlprofile 1, 2 hinein.
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An den Befestigungslaschen 7 sind ferner Befestigungseinrichtungen 12 angeordnet, die mit verstellbaren Klemmhaken 13 an einer Innenfläche der Hohlprofile 1, 2 abgestützt sind.
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Die Öffnungen der Hohlprofile 1, 2 sind durch zwei parallele Seitenwände 14 begrenzt, von denen jeweils ein zur Mitte der jeweiligen Öffnung hin gerichteter Innensteg 15 absteht. Die Außenflächen 10a, 10b der Hohlprofile 1, 2, an denen das Türband mit den Anlageflächen 9a, 9b anliegt, werden jeweils teilweise durch die Vorderseite der Innenstege 15 gebildet. Die Rückseite der Innenstege 15 stellt ein Teil der Innenfläche des Hohlprofils 1, 2 dar, an dem die Klemmhaken 13 abgestützt sind.
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Die 2 zeigt eine teilweise Explosionsdarstellung des aus dem ersten Hohlprofil 1 der Zarge herausgerückten Türbands 3. Dabei ist das Türband 3 in seiner Öffnungsposition gezeigt. Das Hohlprofil 2 des Türflügels ist nicht dargestellt. Dadurch, dass das Türband 3 nicht in das Hohlprofil 1 eingesetzt ist, kann man erkennen, dass in die beiden Innenstege 15 symmetrisch eine Aussparung eingefräst ist. Das in die Öffnung des Hohlprofils 1 eingesetzte Türband 3 ist in dieser Aussparung formschlüssig abgestützt und in vertikaler Richtung gehalten. Durch die Aussparung sind die Innenstege 15 zwischen einer unterund oberseitigen Rundung 21 vollständig entfernt, so dass in diesem Bereich eine mit den Seitenwänden 14 fluchtende ebene Fläche gebildet ist.
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In der Explosionsdarstellung sind ferner die Einzelheiten der Befestigungseinrichtungen 12 erkennbar: Diese ist mit zwei symmetrisch ausgebildeten Klemmhaken 13 versehen, die jeweils unter Bildung eines Klemmsteges 13a, eines Greifsteges 13b und eines den Klemmsteg 13a mit dem Greifsteg 13b verbindenden Verbindungsteges 13c doppelt abgewinkelt sind. Die Klemmhaken 13 können durch Einspannen der Klemmstege 13a zwischen dem Türband 3 und einer daran angeordneten Klemmplatte 16 zwischen einer Losstellung und einer Feststellung verstellt werden. Die Klemmplatte 16 ist durch zwei Stellschrauben 17 mit dem Türband 3 verbunden. Die Stellschrauben 17 durchgreifen jeweils zugeordnete Löcher in der Klemmplatte 16 und in den Klemmstegen 13a der Klemmhaken 13 und wirken mit jeweils einem zugeordneten Innengewinde an den Befestigungslaschen 7 des Türbandes 3 zusammen. Zwischen den beiden Klemmhaken 13 ist ein elastischer Gummiring 18 angeordnet, durch den die beiden Klemmhaken 13 im zusammengebauten Zustand zusammengezogen werden. Hierdurch ist es möglich, die Klemmhaken 13 durch Entspannen der Klemmplatte 16 auch wieder in eine zur Entnahme des Türbandes 3 aus den Hohlprofilen 1, 2 geeigneten Position zu bringen. Der Figur ist ferner zu entnehmen, dass in der vorliegenden Ausführungsform die Klemmstege 13a der Klemmhaken 13 in einer Vertiefung 19 der Befestigungslaschen 7 angeordnet werden können. Die Vertiefung 19 ist so gestuft ausgebildet, dass diese neben den Klemmhaken 13 auch die Klemmplatte 16 in vollständig verspanntem Zustand ganz aufnehmen kann. Die Vorderseite der Klemmplatte 16 schließt dann flächenbündig mit der Vorderseite der Befestigungslaschen 7 ab. Die Vertiefung 19 der Befestigungslasche 7, die Klemmstege 13a und die Klemmplatte 16 liegen dabei formschlüssig aneinander an.
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In den 3A bis 3C ist der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Türanordnung schematisch in einem Horizontalschnitt durch die beiden Hohlprofile 1, 2 dargestellt. Links und rechts sind jeweils ein erstes und ein zweites Hohlprofil 1, 2 dargestellt, deren innerer Hohlraum 11 jeweils durch eine von zwei Seitenwänden 14 begrenzte Öffnung zugänglich ist. Von den Seitenwänden 14 steht zur Mitte der Öffnung hin jeweils ein Innensteg 15 ab. Das zwischen den beiden Hohlprofilen 1, 2 angeordnete Türband 3 weist zwei Aufnahmekörper 5a, 5b und eine diese miteinander verbindende Scharnieranordnung 4 auf. Die Scharnieranordnung 4 kann durch zwei miteinander schwenkbeweglich verbundene Scharnierbügel gebildet sein, von denen ein erster am ersten Aufnahmekörper 5a schwenkbeweglich und am zweiten Aufnahmekörper 5b schwenkbeweglich und linear verschiebbar und der zweite Scharnierbügel am zweiten Aufnahmekörper 5b verschwenkbar und am ersten Aufnahmekörper 5a verschwenkbar und linear verschiebbar gehalten ist. Hierdurch ist das Türband wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die verdeckte Anordnung im Türspalt zwischen Türzarge und Türblatt geeignet.
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In der 3A ist das Türband 3 bereits teilweise mit den Grundkörpern 6a, 6b der beiden Aufnahmekörper 5a, 5b in die Öffnungen der Hohlprofile 1, 2 eingeschoben. Die beiden sichtbaren Klemmplatten 16 sind entspannt, so dass die Klemmhaken 13 durch die beiden elastischen Gummiringe 18 zusammengezogen und in einer Montageposition gehalten werden. Die Klemmplatten 16 stehen jeweils über die Frontflächen der beiden Aufnahmekörper 5a, 5b hinaus. Durch einen Versatz der beiden Befestigungseinrichtungen 12 in horizontaler, zur Betrachtungsebene senkrecht stehender Richtung können sich die Klemmplatten 16 ohne Kollision überlappen.
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In 3B sind die beiden Aufnahmekörper 5a, 5b vollständig in die Öffnungen der Hohlprofile 1, 2 eingeschoben, so dass die Anlageflächen 9a, 9b der Befestigungslaschen 7 mit den zugeordneten Außenflächen 10a, 10b der Innenstege 15 in Kontakt kommen. Weiterhin weisen die Aufnahmekörper 5a, 5b jeweils einen Kragen 20 auf, der an der Vorderkante der Seitenwände 14 abgestützt ist und auch mit den Außenwänden der Seitenwände 14 bündig abschließt. Hierdurch ergibt sich eine zusätzliche Abstützung sowie ein einheitliches ansprechendes Erscheinungsbild. Die Befestigungseinrichtungen 12 sind weiterhin im entspannten Zustand. Die Klemmplatten 16 sind teilweise verspannt und die Klemmhaken 13 dadurch halb verschwenkt.
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Die 3C zeigt nunmehr den vollständig montierten Zustand. Hierbei sind die Klemmplatten 16 durch Betätigung der Schrauben 17 vollständig angespannt und in den Vertiefungen 19 der Befestigungslaschen 7 versenkt. Hierdurch werden die Klemmstege 13a zwischen den Aufnahmekörpern 5a, 5b und den jeweiligen Klemmplatten 16 verspannt, wodurch die Klemmhaken 13 nach außen verschwenkt werden. Die Klemmhaken 13 hintergreifen mit den Greifstegen 13b die Rückseite der Innenstege 15 und liegen an diesen an. Optional könnten auch die Verbindungsstege 13c an den Innenseiten der Innenstege 15 zumindest teilweise anliegen und abgestützt sein.