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HINTERGRUND
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Der Energieverbrauch von Fahrzeugen kann durch eine Anzahl von Faktoren wie Verkehr, Straßenzustand, Wetter, Windgeschwindigkeit und -richtung usw. beeinflusst werden. Diese Faktoren weisen Variationen von Tag zu Tag auf, die kompensiert werden müssen, um den Fahrzeug-Energieverbrauch genau vorherzusagen.
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Der vorhergesagte Energieverbrauch von elektrifizierten Fahrzeugen wie hybridelektrische Fahrzeuge kann verwendet werden, um zum Beispiel einen Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem von elektrischer zu Verbrennungsmotor-Leistung umzuschalten ist, oder ob eine Batterieladung zum Fahren einer gewünschten Route ausreichend ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Verfahren gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält, unter anderem, Steuern eines Fahrzeugs als Reaktion auf einen vorhergesagten Energieverbrauch, der basierend auf einer Differenz zwischen einem vorherigen vorhergesagten Energieverbrauch und einem vorherigen tatsächlichen grundlegenden Energieverbrauch kontinuierlich aktualisiert wird.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens basiert der vorhergesagte Energieverbrauch zusätzlich auf einem Energieverbrauchsmodell.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren umfasst das Verfahren ferner Aktualisieren des Energieverbrauchsmodells als Reaktion auf die Differenz.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren enthält das Steuern, eine Route für das Fahrzeug zum Fahren von einer Ausgangsposition zu einem Ziel auszuwählen, wobei die Route aus einer Vielzahl von möglichen Routen ausgewählt wird.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren umfasst das Verfahren ferner, einen gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs zu berechnen und den gegenwärtigen Ort als die Ausgangsposition für die Route zu verwenden.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren umfasst das Verfahren ferner, ein gegenwärtiges Straßensegment basierend auf dem gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs zu berechnen.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren enthält das Steuern, das Fahrzeug als Reaktion auf identifizierende Informationen über das Fahrzeug, die Zeit, den Ort, ein Straßensegment oder einer Kombination dieser zu steuern.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren erfolgt das Steuern des Fahrzeugs ferner als Reaktion auf mindestens ein Charakteristikum des Fahrzeugs oder ein Charakteristikum des Fahrers des Fahrzeugs.
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Ein Verfahren gemäß einem anderen beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält, unter anderem, Ändern einer Route für ein Fahrzeug als Reaktion auf einen vorhergesagten Energieverbrauch für das Fahrzeug, wenn es die Route fährt, wobei der vorhergesagte Energieverbrauch auf einer Differenz zwischen einem vorherigen vorhergesagten Energieverbrauch und einem vorherigen tatsächlichen grundlegenden Energieverbrauch basiert.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren enthält das Verfahren, die Route in einen Satz von Straßensegmenten aufzuteilen und den Schritt des Änderns für jedes Straßensegment in dem Satz von Straßensegmenten durchzuführen.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren enthält das Ändern, einen Relevanzfaktor basierend auf einem ersten Satz von Dateneinträgen, die mit Straßen entlang der Route korrespondieren, und einem zweiten Satz von Dateneinträgen, die mit Straßen ähnlich den Straßen entlang der Route korrespondieren, zu berechnen.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren erfolgt das Berechnen mit Bezug auf ein oder mehrere Charakteristika der Straßen entlang der Route.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren enthalten die Charakteristika mindestens eines eines geografischen Orts, einer Geschwindigkeitsbegrenzung, einer Anzahl von Fahrspuren, einer Straßenklassifizierung, einer Anzahl von Ampeln oder Stoppschildern.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren erfolgt Berechnen des Relevanzfaktors unter Bezug auf eine Zeit seit der Erfassung der Dateneinträge.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren wird eine im Voraus bestimmte Anzahl von Dateneinträgen mit dem höchsten Relevanzfaktor im Schritt des Vorhersagens verwendet.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Verfahren enthält das Verfahren, die Route zur energieeffizientesten Route zu ändern.
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Ein System gemäß noch einem anderen beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält, unter anderem, eine Masse von Fahrzeugen, einen Server in Kommunikation mit einer Masse von Fahrzeugen und eine Datenbank in dem Server. Der Server und/oder die Datenbank erfassen Daten, die mit Fahrzeug-Energieverbrauch korrespondieren, von der Masse von Fahrzeugen, aktualisieren die Daten in der Datenbank und stellen der Masse von Fahrzeugen Daten bereit, die mit Fahrzeug-Energieverbrauch korrespondieren.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Systems stehen die Fahrzeuge in der Masse ferner miteinander in Kommunikation.
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In einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Systeme stehen die Fahrzeuge mit dem Server über eine mobile Vorrichtung in Kommunikation.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorstehenden Absätze, der Patentansprüche oder der folgenden Beschreibung und Zeichnungen einschließlich beliebige ihrer verschiedenen Aspekte oder jeweiligen individuellen Merkmale können unabhängig oder in beliebiger Kombination genommen werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind auf alle Ausführungsformen anwendbar, außer wenn derartige Merkmale inkompatibel sind.
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BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der offenbarten Beispiele werden Fachleuten im Fachgebiet aus der ausführlichen Beschreibung ersichtlich werden. Die Figuren, die der ausführlichen Beschreibung beigefügt sind, können kurz wie folgt beschrieben werden:
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1 zeigt schematisch ein System zum Vorhersagen von Fahrzeug-Energieverbrauch basierend auf massenbeschafften Daten.
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2 zeigt ein anderes Verfahren zur Massenbeschaffung von Informationen zum Vorhersagen von Fahrzeug-Energieverbrauch unter Verwendung des Systems von 1.
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3 zeigt ein Verfahren zur Massenbeschaffung von Informationen zum Vorhersagen von Fahrzeug-Energieverbrauch unter Verwendung des Systems von 1.
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4 zeigt ein Verfahren zur Routenführung eines Fahrzeugs unter Verwendung zum Beispiel der Verfahren der 2 und 3.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung betrifft allgemein die Massenbeschaffung von Informationen zur Vorhersage des Energieverbrauchs eines Fahrzeugs.
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1 zeigt ein schematisches Diagramm eines Systems 100 zur Massenbeschaffung von Informationen zum Vorhersagen von Fahrzeug-Energieverbrauch. Das System 100 enthält eine Masse 101 von einem oder mehreren Fahrzeugen 102 und einen Server 104. Im Beispiel von 1 enthält die Masse 101 drei Fahrzeuge 102. In anderen Beispielen kann die Masse 101 mehr als drei Fahrzeuge 102 enthalten.
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Die beispielhaften Fahrzeuge 102 sind elektrifizierte Fahrzeuge wie hybridelektrische Fahrzeuge. Elektrifizierte Fahrzeuge können aus Vorhersagen des Energieverbrauchs Nutzen ziehen. Zum Beispiel verfügen elektrifizierte Fahrzeug über eine Wahl zur Verwendung entweder des Elektromotors oder des Benzinmotors zum Vorwärtsantrieb des Fahrzeugs (das heißt zum Erzeugen von Antriebskraft). Unter bestimmen Umständen könnte einer effizienter sein als der andere. Da jedoch keine unbegrenzte Energiemenge zum Erzeugen von Antriebskraft vorhanden ist (und ein normales hybridelektrisches Fahrzeug seine Elektrizität „erzeugen“ muss, während es fährt), kann ein intelligentes Fahrzeug, das den zukünftigen Energiebedarf vorhersagen kann, wirksamer auswählen, wann welche Art von Antriebskraft zu verwenden ist.
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In dem beispielhaften System 100 kommunizieren die Fahrzeuge 102 über Server-Kommunikationsverbindungen 106 mit dem Server 104. Der Server 104 kann ein physikalischer Server oder ein Cloud-basierter Hostingdienst sein. In einem spezifischen Beispiel kommuniziert das Fahrzeug 102 über eine eingebaute Kommunikationsverbindung 106a direkt mit dem Server 104. In einem anderen Beispiel enthält die Server-Kommunikationsverbindung 106b eine eingebrachte mobile Vorrichtung 108 wie das Zelltelefon eines Fahrers.
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Die mobile Vorrichtung 108 kann über eine drahtlose Verbindung wie eine Bluetooth®-Verbindung (Bluetooth SIG, Inc., Kirkland, WA, USA) oder über eine verdrahtete Verbindung wie ein Universal-Serial-Bus- bzw. USB-Kabel mit dem Fahrzeug 102 kommunizieren. Die mobile Vorrichtung 108 kommuniziert außerdem mit dem Server 104 über eine drahtlose Verbindung wie durch Datenübertragung über den Zellendatenanbieter der mobilen Vorrichtung 108, zum Beispiel 3G- oder 4G-Mobilnetzwerke. Die mobile Vorrichtung 108 kann Software enthalten, um sie in die Lage zu versetzen, diese Kommunikationsfunktionen durchzuführen.
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Die beispielhaften Fahrzeuge 102 sind über Fahrzeug-Kommunikationsverbindungen 110 wie DSRC betriebsfähig miteinander verbunden, zusätzlich dazu, oder anstelle von, dass sie über die Server-Kommunikationsverbindungen 106 mit dem Server 104 verbunden sind. Es versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung der Server-Kommunikationsverbindungen 106 ebenfalls auf Fahrzeug-Kommunikationsverbindungen 110 anwendbar ist. Während die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation logisch direkt ist, könnte sie durch einen zusätzlichen zwischengeschalteten Cloud-basierten Server vermittelt sein (nicht dargestellt), der nicht der Server 104 sein würde, sondern nur Weiterleitungsfähigkeiten zwischen den Fahrzeugen 102 bereitstellen würde. Diese vermittelte Verbindung könnte entweder direkte Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Technologie wie DSRC oder die gleiche Art von Kommunikation wie die direkten Verbindungen 106 verwenden.
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Der Server 104 enthält eine Datenbank 112. Die Datenbank 112 empfängt und speichert Daten über den tatsächlichen Energieverbrauch der Fahrzeuge 102 in der Masse 101. In einem Beispiel enthalten Daten, die von Fahrzeugen 102 zum Server 104 oder zu anderen Fahrzeugen 102 übertragen werden, identifizierende Informationen wie zum Beispiel Fahrzeugfabrikat oder -modell, Fahrzeug-Identifizierungs-Nummer (VIN) usw. In einem anderen Beispiel enthalten von Fahrzeugen 102 übertragene Daten identifizierende Informationen über die Straßensegmente, die das Fahrzeug 102 befährt, wie geografischer Ort, Geschwindigkeitsbegrenzung, Anzahl Fahrspuren, Straßenklassifizierung, Anzahl Ampeln oder Stoppschilder usw. Die zusätzlichen Daten, die an den Server 104 übertragen werden, gestatten, dass Daten über den Energieverbrauch eines Fahrzeugs 102 mit identifizierenden Daten des Fahrzeugs 102 und/oder die Straßensegmente, die das Fahrzeug 102 befahren hat, verknüpft werden.
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Die Energieverbrauchsdaten können ferner mit einem Zeitstempel versehen werden und können zusätzliche Daten wie Daten über das Wetter oder die Verkehrsverhältnisse zur Zeit und am Ort der Datenerfassung enthalten. Der Server 104 und die Datenbank 112 verarbeiten die Daten, um Vorhersagen über den Energieverbrauch des Fahrzeugs 102 zu machen. Der Server 104 und die Datenbank 112 können außerdem zusätzliche grundlegende Energieverbrauchsdaten für ein bestimmtes Fahrzeug 102 enthalten. Die grundlegenden Energieverbrauchsdaten können durch die massenbeschafften Daten modifiziert werden.
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Die Server-Kommunikationsverbindungen 106 und Fahrzeug-Kommunikationsverbindungen 110 können Zweiweg-Datenübertragung gestatten, so dass Fahrzeuge 102 Daten über die Verbindungen 106, 110 sowohl senden als auch empfangen können. Das heißt, ein Fahrzeug 102 kann Daten über seinen tatsächlichen Energieverbrauch an den Server 104 oder ein anderes Fahrzeug 102 senden und außerdem Daten über seinen vorhergesagten Energieverbrauch 104 von dem Server oder dem anderen Fahrzeug 102 empfangen.
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Bezug nehmend auf 2, wird ein beispielhaftes Verfahren 200 zum Vorhersagen von Energieverbrauchsdaten für Fahrzeuge 102 in einer Masse 101 dargestellt. Ein Schritt 202 des Verfahrens 200 bestimmt eine Route zwischen einem Ausgangspunkt (zum Beispiel basierend auf einem vom Benutzer eingegebenen Ausgangspunkt oder einem gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs 102) und einem Endpunkt (zum Beispiel basierend auf einem vom Benutzer eingegebenen Endpunkt oder einem durch das Verfahren 200 vorhergesagten Endpunkt). In Schritt 204 erzeugt das Verfahren 200 einen Satz von Straßensegmenten entlang der Route. In Schritt 206 bestimmt das Verfahren 200 eine grundlegende Energieverbrauchsrate für ein Fahrzeug 102 auf jedem Straßensegment basierend auf einem personalisierten Energieverbrauchsmodell. Das personalisierte Energieverbrauchsmodell kann zum Beispiel Gewohnheiten des Fahrers, Fahrzeugfabrikat und -modell usw. berücksichtigen.
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In Schritt 208 identifiziert das Verfahren 200 Einträge in der Datenbank 112, die mit den Straßensegmenten in der Route korrespondieren. In Schritt 210 identifiziert das Verfahren 200 Einträge in der Datenbank 112, die mit Straßensegmenten ähnlich den Straßensegmenten in der Route korrespondieren. Die in den Schritten 208 und 210 berücksichtigten Daten können aus der Masse 101 beschafft sein. Das Verfahren wird dann den Schritt 212 ausführen, in dem das Verfahren 200 einen Relevanzfaktor bestimmt. Der Relevanzfaktor setzt Prioritäten bei Einträgen in der Datenbank 112 zur Verwendung im zukünftigen Schritt 214. Der Relevanzfaktor kann von Straßencharakteristika wie Anzahl Fahrspuren, Geschwindigkeitsbegrenzung, Straßengüte, Straßenklassifizierung, Anzahl von Ampeln oder Stoppschildern usw. abhängen. Der Relevanzfaktor kann außerdem von einer Zeit abhängen, seit der die Dateneinträge erfasst wurden. Wenn die Ähnlichkeit der Straßencharakteristika hoch ist und die Zeit, seit der der Dateneintrag erfasst wurde, kurz ist, ist der Relevanzfaktor der höchste und werden die Daten zur Verwendung in Schritt 212 vorrangig behandelt.
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In einem Beispiel wird eine im Voraus bestimmte Anzahl von Dateneinträgen mit dem höchsten Relevanzfaktor in Schritt 212 verwendet.
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In Schritt 214 bestimmt das Verfahren 200 eine erwartete Energieverbrauchsratendifferenz basierend auf Daten aus den Schritten 208 und/oder 210. In einem Beispiel enthält die erwartete Energieverbrauchsratendifferenz eine Datenmenge, die zum Produzieren der Schätzung zum Bestimmen der Genauigkeit der Schätzung verwendet wird.
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In Schritt 216 addiert das Verfahren 200 die geschätzte Energieverbrauchsratendifferenz zu der grundlegenden Energieverbrauchsrate aus Schritt 206 für jedes Straßensegment, um eine korrigierte Energieverbrauchsschätzung zu bestimmen. In Schritt 218 multipliziert das Verfahren 200 eine Distanz des Straßensegments aus Schritt 202 mit der korrigierten Energieverbrauchsrate aus Schritt 216, um den Energieverbrauch des Fahrzeugs 102 auf dem Straßensegment zu bestimmen.
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Bezug nehmend auf 3 unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1, berechnet ein beispielhaftes Verfahren 300 die Energieverbrauchsdifferenz für Fahrzeuge 102 in der Masse 101 und lädt diese Daten zur Datenbank 112 hoch. In Schritt 302 identifiziert das Verfahren 300 ein Straßensegment, auf dem ein Fahrzeug 102 gegenwärtig fährt. In Schritt 304 sagt das Verfahren 300 einen grundlegenden Energieverbrauch für das Fahrzeug 102, das auf dem Straßensegment fährt, basierend auf einem personalisierten Energieverbrauchsmodell voraus. Die Vorhersage in Schritt 304 verwendet das gleiche Energieverbrauchsmodell wie 406. Wenn das Straßensegment ein Teil einer bekannten Route ist, wird die Schätzung aus 304 mit der Schätzung aus 406 für das korrespondierende Segment übereinstimmen. In Schritt 306 beobachtet das Verfahren 300 den tatsächlichen Energieverbrauch des Fahrzeugs 102 auf dem Straßensegment. In Schritt 308 bestimmt das Verfahren 300 eine Differenz zwischen dem vorhergesagten grundlegenden Energieverbrauch und dem tatsächlichen Energieverbrauch. In Schritt 310 lädt das Verfahren 300 die Differenz zur Datenbank 112 hoch. In Schritt 312 aktualisiert das Verfahren 300 das Modell in einem fortlaufenden Lernprozess.
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4 zeigt ein Verfahren 400 zur Routenführung eines Fahrzeugs 102 unter Verwendung der beispielhaften Verfahren 200, 300 (2 und 3). In Schritt 402 identifiziert das Verfahren 400 einen Ausgangspunkt und ein Ziel, der von dem Benutzer gegeben oder basierend auf einem Ort des Fahrzeugs 102 vorhergesagt werden könnten. Gleichermaßen könnte das Ziel von dem Benutzer gegeben oder durch das Verfahren 400 vorhergesagt werden. Im wahlweisen Schritt 404 deaktiviert das Verfahren 400 die Fahrzeug-zu-Server- und Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation über die Verbindungen 106, 110. In Schritt 406 bestimmt das Verfahren 400 energieverbrauchsoptimierte Routen vom Ausgangspunkt zum Ziel unter verschiedenen Bedingungen, zum Beispiel durch die Verfahren 200, 300 (2 und 3). Die verschiedenen Bedingungen können zum Beispiel Schnee-Bedingungen, Wind-Bedingungen, normale Bedingungen, Verkehrsverhältnisse usw. sein. In Schritt 408 identifiziert das Verfahren 400 die energieeffizienteste Route. Im wahlweisen Schritt 410 aktiviert das Verfahren 400 die Fahrzeug-zu-Server- und Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation über die Verbindungen 106, 110. In Schritt 412 verwendet das Verfahren 400 das Verfahren 200 zum Aktualisieren der Energieverbrauchsschätzungen für die restlichen Abschnitte der Route. Insbesondere bestimmt das Verfahren 400 eine aktualisierte erwartete Energieverbrauchsdifferenz unter Verwendung von Schritt 214 und einen aktualisierten grundlegenden Energieverbrauch unter Verwendung von Schritt 206. In Schritt 414 bestimmt das Verfahren 400, ob sich die erwartete Energieverbrauchsdifferenz und/oder der grundlegende Energieverbrauch beträchtlich verändert haben. Zum Beispiel können Informationen, die zum Berechnen der energieeffizientesten Route in Schritt 408 verwendet werden, wie Informationen über die Verkehrs- und Wetterverhältnisse auf der Route oder Informationen über den Fahrer, mit aktuelleren Informationen verglichen werden, um zu bestimmen, ob eine Veränderung erfolgt ist. Falls ja, aktualisiert das Verfahren 400 in Schritt 416 die energieeffizienteste Route.
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Die vorstehende Beschreibung ist in ihrer Art beispielhaft und nicht einschränkend. Abwandlungen und Modifikationen der offenbarten Beispiele, die nicht notwendigerweise vom Wesen dieser Offenbarung abweichen, können Fachleuten im Fachgebiet offensichtlich sein. Folglich kann der Umfang des legalen Schutzes, der für diese Offenbarung besteht, nur durch Lesen der folgenden Patentansprüche bestimmt werden.
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Es wird ferner beschrieben:
- A. Verfahren der Massenbeschaffung von Energieverbrauchsdaten für Fahrzeuge, umfassend:
Steuern eines Fahrzeugs als Reaktion auf einen vorhergesagten Energieverbrauch, der basierend auf einer Differenz zwischen einem vorherigen vorhergesagten Energieverbrauch und einem vorherigen tatsächlichen grundlegenden Energieverbrauch kontinuierlich aktualisiert wird.
- B. Verfahren nach A, wobei der vorhergesagte Energieverbrauch zusätzlich auf einem Energieverbrauchsmodell basiert.
- C. Verfahren nach B, ferner umfassend, das Energieverbrauchsmodell als Reaktion auf die Differenz zu aktualisieren.
- D. Verfahren nach A, wobei das Steuern enthält, eine Route für das Fahrzeug zum Fahren von einer Ausgangsposition zu einem Ziel, das von der Ausgangsposition verschieden ist, auszuwählen, wobei die Route aus einer Vielzahl von möglichen Routen ausgewählt wird.
- E. Verfahren nach D, ferner umfassend, einen gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs zu berechnen und den gegenwärtigen Ort als die Ausgangsposition für die Route zu verwenden.
- F. Verfahren nach E, ferner umfassend, ein gegenwärtiges Straßensegment basierend auf dem gegenwärtigen Ort des Fahrzeugs zu berechnen.
- G. Verfahren nach F, ferner umfassend, das Fahrzeug als Reaktion auf identifizierende Informationen über das Fahrzeug, die Zeit, den Ort, ein Straßensegment oder einer Kombination dieser zu steuern.
- H. Verfahren nach A, wobei Steuern des Fahrzeugs ferner als Reaktion auf mindestens ein Charakteristikum des Fahrzeugs oder ein Charakteristikum des Fahrers des Fahrzeugs erfolgt.
- I. Verfahren zur Routenführung eines Fahrzeugs, umfassend:
Ändern einer Route für ein Fahrzeug als Reaktion auf einen vorhergesagten Energieverbrauch für das Fahrzeug, wenn es die Route fährt, wobei der vorhergesagte Energieverbrauch auf einer Differenz zwischen einem vorherigen vorhergesagten Energieverbrauch und einem vorherigen tatsächlichen grundlegenden Energieverbrauch basiert.
- J. Verfahren nach I, ferner umfassend, die Route in einen Satz von Straßensegmenten aufzuteilen und den Schritt des Änderns für jedes Straßensegment in dem Satz von Straßensegmenten durchzuführen.
- K. Verfahren nach I, wobei das Ändern enthält, einen Relevanzfaktor basierend auf einem ersten Satz von Dateneinträgen, die mit Straßen entlang der Route korrespondieren, und einem zweiten Satz von Dateneinträgen, die mit Straßen ähnlich den Straßen entlang der Route korrespondieren, zu berechnen.
- L. Verfahren nach K, wobei das Berechnen mit Bezug auf ein oder mehrere Charakteristika der Straßen entlang der Route erfolgt.
- M. Verfahren nach L, wobei die Charakteristika mindestens eines eines geografischen Orts, einer Geschwindigkeitsbegrenzung, einer Anzahl von Fahrspuren, einer Straßenklassifizierung, einer Anzahl von Ampeln oder Stoppschildern enthalten.
- N. Verfahren nach K, wobei Berechnen des Relevanzfaktors unter Bezug auf eine Zeit seit der Erfassung der Dateneinträge erfolgt.
- O. Verfahren nach K, wobei eine im Voraus bestimmte Anzahl von Dateneinträgen mit dem höchsten Relevanzfaktor im Schritt des Vorhersagens verwendet wird.
- P. Verfahren nach I, ferner umfassend, die Route zur energieeffizientesten Route zu ändern.
- Q. System zur Massenbeschaffung von Informationen zum Vorhersagen von Fahrzeug-Energieverbrauch, umfassend:
einen Server in Kommunikation mit einer Masse von Fahrzeugen; und
eine Datenbank in dem Server, wobei der Server und/oder die Datenbank Daten, die mit Fahrzeug-Energieverbrauch korrespondieren, von der Masse von Fahrzeugen erfassen, die Daten in der Datenbank aktualisieren und der Masse von Fahrzeugen Daten, die mit Fahrzeug-Energieverbrauch korrespondieren, bereitstellen.
- R. System nach Q, wobei die Fahrzeuge in der Masse ferner miteinander in Kommunikation stehen.
- S. System nach Q, wobei die Fahrzeuge mit dem Server über eine mobile Vorrichtung in Kommunikation stehen.