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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bei Überladevorgängen betreibbare Analysevorrichtung zur Analyse von Werten für Inhaltsstoffe in flüssigen Medien, mit einem Sensor zur Ermittlung von Inhaltsstoffen, der an einem Kanal zur Durchleitung der flüssigen Medien angeordnet ist, einer elektronischen Auswerte- und Speichereinheit zur Auswertung und Speicherung der vom Sensor ausgegebenen inhaltsstoffbezogenen Sensordaten, und mit einer Kommunikationsschnittstelle zur Übertragung von in der Auswerte- und Speichereinheit vorhandenen Daten.
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Aus der Schrift
DE 20 2008 000 955 U1 ist eine gattungsgemäße Analysevorrichtung bekannt. Für Überladevorgänge von flüssigen Medien in landwirtschaftlichen Anwendungen wie beispielsweise Gülle, Flüssigmist, Gärsubstrat und dergleichen ist ein Sensor im Umfüllbereich vorgesehen, mit dem es möglich ist, das zu ladende Medium auf seine Inhaltsstoffe hin zu analysieren. Der Sensor kann beispielsweise ein optisch arbeitender Sensor sein, der die Inhaltsstoffe des flüssigen Mediums über eine Spektralanalyse ermittelt. Hier haben sich beispielsweise Near-Infrared-Sensoren als brauchbar erwiesen. Die beim Ladevorgang ermittelten Informationen über die Inhaltsstoffe können bei der späteren Weiterverwendung des flüssigen Mediums genutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, die gewonnenen Informationen über die Inhaltsstoffe bei der Bestimmung der Ausbringmenge des flüssigen Mediums auf einem Feld zu nutzen. Dabei können pflanzen- oder bodenabhängige Bedarfsgrößen oder Zulässigkeitsgrenzen für bestimmte Inhaltsstoffe berücksichtigt werden.
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Die Erfassung der Inhaltsstoffe allein ist allerdings zu ungenau, um auf Basis der bloßen Kenntnis der Inhaltsstoffe Ausbringemengen zu bestimmen, mit denen die Bedarfsgrößen oder Zulässigkeitsgrenzen ausreichend präzise eingehalten werden können.
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Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Analysevorrichtung so zu verbessern, dass sich eine größere Genauigkeit der ermittelten Informationen über die Inhaltsstoffe ergibt und diese besser auswertbar sind.
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Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Analysevorrichtung gelöst, indem die Analysevorrichtung eine Vorrichtung zur Messung einer Durchflussmenge eines durch den Kanal hindurch fließenden Mediums in einem Zeitintervall aufweist, die zur Übermittlung der von der Vorrichtung zur Messung einer Durchflussmenge ermittelten Messdaten mit der elektronischen Auswerte- und Speichereinheit verbunden ist, und die elektronischen Auswerte- und Speichereinheit die von der Vorrichtung zur Messung einer Durchflussmenge übermittelten Messdaten speichert.
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Durch die zusätzliche Mengenmessung ist es möglich, genauere absolute Mengen des überladenen flüssigen Mediums und dafür geltende Konzentrationen bestimmter Inhaltsstoffe in der Gesamtmenge des durch die Analysevorrichtung bei einem Be- oder Entladevorgang hindurch geflossenem Mediums zu ermitteln und diese Informationen bei der Weiterverwendung des flüssigen Mediums zu verwerten. So ist es beispielsweise möglich, dass sich in einem Neubehälter, in den an einer Beladestelle ein flüssiges Medium eingefüllt wird, noch Restmengen einer vorherigen Befüllung befinden. Die beim Durchfluss des Mediums durch die Analysevorrichtung ermittelten Konzentrationen eines Inhaltsstoffes stimmen wegen der Vermischung der neu in den Neubehälter eingefüllten Menge des flüssigen Mediums mit der dort bereits vorhandenen Menge eines flüssigen Mediums nicht mehr mit den Werten überein, die für die im Neubehälter gebildete Mischung gelten. Die Mengenmessung ermöglicht es überhaupt erst, genauere Mengendaten über die in den Neubehälter eingefüllte Menge des flüssigen Mediums zu erhalten, die zuvor immer nur annähernd geschätzt wurden.
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Ein Neubehälter im Sinne dieser Erfindung kann ein Transportbehälter sein, in den das flüssige Medium aus einem Lagertank oder einem anderen Transportbehälter eingefüllt wird. Der Neubehälter kann allerdings auch ein Lagertank sein, in den das flüssige Medium aus einem Transportbehälter eingefüllt wird, oder es handelt sich bei dem Neubehälter um ein Ausbringfahrzeug, mit dem das flüssige Medium auf eine Ausbringfläche ausgebracht wird.
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Als Durchflussmengenmesser kommen alle für die Volumenmessung von flüssigen Medien geeigneten Sensoren in Betracht. Nur beispielhaft seien hier Turbinen-Durchflussmessgeber, Schwebekörper-Durchflussmesser, magnetisch-induktive Durchflussmesser, Ultraschall-Durchflussmesser, Coriolis-Massendurchflussmesser oder Vortex-Durchflussmesser genannt. Der Durchflussmengenmesser wird an einer geeigneten Stelle des Kanals positioniert. Um genaue Messerergebnisse zu erhalten, können auch zwei Typen von Durchflussmengenmessern miteinander kombiniert werden. Zum Durchflussmengenmesser gehört eine entsprechende Elektronik, mit der die Sensorsignale zu einem elektronisch weiterverarbeitbaren Messwert aufgearbeitet werden.
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Das Zeitintervall, für das die Analysevorrichtung die Durchflussmenge des flüssigen Mediums misst, kann die gesamte Überladedauer des flüssigen Mediums an einer Überladestelle sein. Bei dieser Messdauer wird die gesamte auf den Neubehälter überladene Menge erfasst. Es ist aber auch möglich, einen Überladevorgang in verschiedene Zeitintervalle aufzuteilen, in denen Teilmengen volumenmäßig gemessen werden. Die kann sinnvoll sein, um unterschiedliche Nährstoffgehalte in unterschiedlichen Schwebschichten, die sich bei flüssigen Medien in Transport- oder Lagerbehältern bilden können, besser zu erfassen und beispielsweise bei der Berechnung von Ausbringmengen oder bei der Erstellung von Ausbringkarten zur Planung eines Ausbringprozesses oder zur Dokumentation von ausgebrachten Mengen zu berücksichtigen.
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Von der elektronischen Auswerte- und Speichereinheit können die von der Vorrichtung zur Messung einer Durchflussmenge ermittelten Messwerte mit den Sensordaten über die ermittelten Inhaltsstoffe verbunden werden. Durch die genaue volumetrische Erfassung einer Übergabemenge eines flüssigen Mediums sowie der darin enthaltenen Nährstoffe können genauere Angaben über die Konzentrationen dieser Nährstoffe in dem flüssigen Medium gemacht werden. Die Datensätze können dann für Dokumentations- und Planungszwecke von anderen Vorrichtungen weiterverwendet werden.
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Die Speicherung der Daten im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Daten zumindest erfasst und je nach Programmierung der Verarbeitungssoftware in einem internen oder externen Speicher abgelegt werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Analysevorrichtung in einem Gehäuse angeordnet, das mit einem Kupplungssystem an Schlauchleitungen zur Beförderung des flüssigen Mediums ankuppelbar ist. Die Analysevorrichtung kann als Gehäuse separat von einem Vorratsbehälter und einem Transportfahrzeug jeweils unabhängig von diesen nach Bedarf eingesetzt werden. Das Gehäuse ist leicht transportabel. Dadurch müssen bei Entnahmen eines flüssigen Mediums aus einem Vorratstank mit mehreren Transportfahrzeugen nicht jedes einzelne Transportfahrzeug mit einer Analysevorrichtung versehen sein, sondern es genügt, die Analysevorrichtung an die Abgabestelle des Vorratstanks anzuschließen, um bei jedem Entnahmevorgang die abgegebenen Mengen und Inhaltsstoffe des flüssigen Mediums zu erfassen und für nachgeordnete Auswertungen verfügbar zu machen. Genauso muss nicht jeder einzelne Vorratstank mit einer Analysevorrichtung versehen sein. Die Kupplungen, insbesondere Schnellkupplungen, erleichtern den schnellen temporären Anschluss an eine Leitung zur Beförderung des flüssigen Mediums bei einem Überladevorgang. Durch die Verwendung standardisierter Kupplungssysteme ist die Analysevorrichtung mit verschiedenen Transportfahrzeugen, Zugmaschinen, Traktoren und Schlauchsystemen verbindbar. Gegenfalls können Adapterstücke vorgehalten werden, um eine möglichst breite Verwendbarkeit zu gewährleisten. Die Analysevorrichtung kann in dem einen Gehäuse gut geschützt angeordnet und zu wechselnden Einsatzorten transportiert und auch unter schmutzigen und klimatisch herausfordernden Bedingungen wie Nässe, Hitze, Kälte und dergleichen eingesetzt werden. Durch die intensivierte Nutzung an mehreren Vorratsbehältern und mehreren Transportfahrzeugen nur bei jeweiligen Überladevorgängen ist die Analysevorrichtung sehr kosteneffizient betreibbar.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die elektronische Auswerte- und Speichereinheit eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Messvorgänge auf. Über die Steuerungsvorrichtung kann der Beginn und das Ende der Messung gesteuert werden. der Beginn und das Ende können manuell von einer Bedienperson ausgelöst werden, oder das erfolgt automatisch, beispielsweise über die Vorrichtung zur Durchflussmengenmessung, die bei einem detektierten Durchfluss eines flüssigen Mediums durch den Messraum die volumetrische Messung und die Messung der Inhaltsstoffe startet und beendet, wenn der Durchfluss stoppt. Über die Steuerung kann bestimmt werden, welche Daten gespeichert und wie weitergeleitet werden. Es kann auch bestimmt werden, ob Daten wie der Ort, das Datum und die Dauer der Überladung aufgezeichnet gespeichert und weitergegeben werden. Auch können Vorgaben über die Steuerung bestimmt werden, wie beispielsweise die Speicherung als Zeitschrieb oder eine statistische Mittelung der Messwerte.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse einen Anschluss zu einer externen Stromversorgung auf. Die externe Stromversorgung kann die Bordelektrik eines Transportfahrzeugs, einer Zugmaschine oder eines Traktors sein, mit der ein Transportbehälter gezogen wird. Derartige Bordelektriken verfügen üblicherweise über eine Spannung von 12 V, neuerdings sind allerdings auch schon Systeme mit einer höheren Spannung von bis zu 48 V bekannt geworden. Diese Spannungswerte reichen für die Stromversorgung der Messvorrichtungen und der elektronische Auswerte- und Speichereinheit und der Steuerungsvorrichtung aus. Durch den Anschluss an eine Bordelektrik bekommt die Analyseeinheit immer dann Strom, wenn ein flüssiges Medium von einem Transportfahrzeug überladen wird. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Anschluss für eine Stromversorgung mit Strom aus einem haushaltsüblichen Stromnetz, das beispielsweise über 220 V Spannung verfügt, vorhanden sein. Diese Spannung reicht jedoch nicht für sonstige Arbeitsfunktionen wie beispielsweise eine Pumpleistung. Dafür wäre ein Kraftstromanschluss erforderlich. Entsprechend der am Anschluss verfügbaren Spannung ist ein Spannungsumwandler vorhanden, mit dem die Anschlussspannung auf die Spannung umgewandelt wird, mit der die elektronischen Auswerte- und Speichereinheit und/oder eine zugehörige Steuerungsvorrichtung betrieben werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die elektronische Auswerte- und Speichereinheit eine Vorrichtung zur Ermittlung von Datum, Uhrzeit und der aktuellen Position der Analysevorrichtung auf. Durch die Datums-, Uhrzeit- und Positionsfunktion können die ermittelten Daten georeferenziert und mit einer zeitlichen Signatur versehen werden. Dies kann für Nachweis- und Auswertezwecke von Bedeutung sein. Die Datums-, Uhrzeit- und Positionsfunktion ermöglicht auch einen Abgleich mit vorgegebenen Auftragsdaten. Vorhandene Auftragsdaten können auf Plausibilität geprüft werden, und Aufträge können als erledigt gekennzeichnet und gemeldet werden, wenn entsprechende Mengen eines flüssigen Mediums am beauftragten Ort als ganz oder teilweise fertig überladen erkannt worden sind. Durch die Nährstofferkennung kann auch überprüft werden, ob es sich bei dem überladenen flüssigen Medium tatsächlich um die beauftragte Flüssigkeit wie beispielsweise Gülle handelt, die eben bestimmte spezifische Inhaltsstoffe aufweist, an der erkannt werden kann, ob es sich um diese Flüssigkeit handelt.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Analysevorrichtung eine hydraulisch, elektrisch oder mechanisch antreibbare Pumpe zur Beförderung des flüssigen Mediums sowie einen entsprechenden hydraulischen oder mechanischen Anschluss auf. Da die Analysevorrichtung immer bei Überladevorgängen genutzt wird, kann auch die Pumpfunktion bei Überladevorgängen in die Analysevorrichtung sinnvoll integriert werden. Wenn die Analysevorrichtung zusätzlich eine Pumpfunktion aufweist, müssen entsprechende Überladepumpen nicht mehr in den Transportfahrzeugen und an den Vorratsbehältern vorgehalten werden, wodurch die Effizienz der Analysevorrichtung steigt. Da höhere mechanische Antriebsleistungen über Zapfwellen und hydraulische Antriebsleistungen über Hydraulikkupplungen an Traktoren und Zugfahrzeugen leicht verfügbar sind, können auf diese Weise hohe Pumpleistungen dargestellt werden, mit denen ein schneller Umschlag des zu überladenden flüssigen Mediums möglich ist. Für elektrisch betriebene Pumpen reichen übliche Bordspannungen von 12 V nicht für hohe Pumpleistungen aus, auch haushaltsübliche Stromspannungen von 220 V ermöglichen nur eine beschränkte Förderleistung. Ein Kraftstromanschluss kann allerdings gute Förderleistungen ermöglichen.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse eine Dreipunkt-Anbauvorrichtung auf und/oder ist als Anhänger mit Fahrwerk und Anhängevorrichtung ausgestaltet. Mit einer Dreipunkt-Anbauvorrichtung kann die Analysevorrichtung leicht mit einem Traktor transportiert werden, die ebenfalls standardmäßig eine Dreipunkt-Befestigungsmöglichkeit aufweisen. Bei einer Ausgestaltung als Anhänger kann die Analysevorrichtung an ein Fahrzeug angehängt und von einem Einsatzort zum nächsten befördert werden. Angebaute festlegbare Transportrollen erleichtern den Transport und die genaue Positionierung an einem Einsatzort.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kommunikationsschnittstelle auf einen bidirektionalen Betrieb ausgelegt. Der bidirektionale Betrieb bedeutet, dass die in der elektronischen Auswerte- und Speichereinheit vorhandenen Daten nicht nur für nachgeordnete Auswertungen ausgelesen, sondern auch externe Daten über die Kommunikationsschnittstelle in die elektronische Auswerte- und Speichereinheit eingelesen werden können. Als Daten kommen hierfür beispielsweise Auftragsdaten in Betracht, die um die Nährstoff-, Überlademengen- und Auftragsstatusdaten wie vollständige oder teilweise Erledigung ergänzt wieder ausgegeben werden können. Die Kommunikationsschnittstelle kann Daten über Kabel oder kabellos wie über ein Modem, eine SIM-Karte, Infrarot oder NFC-Technik übertragen. Die Datenübertragung kann auch über eine USB-Schnittstelle erfolgen. Die Datensätze können so gestaltet sein, dass sie von einer auf einem externen Rechner befindlichen App lesbar und auswertbar sind oder von einer Maschinenhersteller-spezifischen und/oder Hersteller-unabhängigen Software übernommen und weiterverarbeitet werden können.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Analysevorrichtung eine Vorrichtung zur Erkennung von angeschlossenen Maschinen und Geräten auf. Die Erkennung kann beispielsweise über optische und/oder magnetische Codekartenleser, einen Barcode oder QR-Code, eine elektronisch beim Anschluss an eine Bordelektronik übermittelte Kennung, eine induktive Erkennung und/oder einen NFC-Chip, eine mit der Steuerung verbundene Eingabe per Tastatur und/oder dergleichen erfolgen. Die ermittelten Daten über die angeschlossenen Maschinen und Geräte können beispielsweise genutzt werden, um zu erkennen, welche Daten von der Bordelektronik dieser Maschinen und Geräte übernommen und weiterverarbeitet werden können, um sodann entsprechend aufbereitete Daten an diese Maschinen und Geräte oder andere Geräte zur Datenverarbeitung zu übertragen. Die Daten über die Maschinen und Geräte können genutzt werden, um die Auftragsdaten um diese Daten zu ergänzen und für Dokumentations- und/oder Abrechnungszwecke zur Weiterverarbeitung bereit zu stellen oder zu übermitteln.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung bestimmt die Analysevorrichtung zu den Inhaltsstoffen zusätzlich solche Werte, die für die Bestimmung von zukünftigen Emissionen aus dem flüssigen Medium relevant sind. Von besonderem Interesse ist hier die Vermeidung störender Gerüche. Hier ist beispielsweise der pH-Wert des flüssigen Mediums, der Trockensubstanzgehalt oder der Ammonium- und/oder Ammoniakgehalt von Bedeutung. Diese Werte können mit geeigneten Sensoren erfasst und für die überladene Menge an flüssigem Medium gespeichert werden.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung jeweils für sich, aber auch in einer beliebigen Kombination untereinander mit dem Gegenstand des Hauptanspruches kombinierbar ist, soweit dem keine technisch zwingenden Hindernisse entgegenstehen.
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Weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
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Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden.
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In der beigefügten Figur ist eine schematische Darstellung einer Analysevorrichtung 2 gezeigt. Die Analysevorrichtung 2 verfügt über einen Sensor 4 zur Ermittlung von Inhaltsstoffen, die in einem flüssigen Medium enthalten sind, dass durch einen Kanal 6 hindurchfließen kann. Dazu werden die Enden des Kanals 6 an entsprechende Anschlussstutzen oder Schlauchstücke angeschlossen, über die das flüssige Medium aus einem Vorratsbehälter oder einem Transportfahrzeug in einen anderen Vorratsbehälter oder ein Transportfahrzeug übergeladen werden kann.
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Der Sensor 4 ist so am Kanal 6 angebracht, dass er über das in ihm enthaltene Messverfahren mit einer ausreichenden Genauigkeit erkennen kann, welche Inhaltsstoffe in dem durch den Kanal 6 hindurchfließenden flüssigen Medium enthalten sind.
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Der Sensor 4 übermittelt die von ihm ermittelten Sensordaten an eine Auswerte- und Speichereinheit 8. Dort können die Sensordaten von einer geeigneten Software ausgewertet werden. Die Auswerte- und Speichereinheit 8 kann zudem über Speichermittel verfügen, über die die Daten in der Analysevorrichtung 2 gespeichert werden können.
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Die Auswerte- und Speichereinheit 8 ist mit einer Kommunikationsschnittstelle 10 verbunden. Über die Kommunikationsschnittstelle 10 können die vom Sensor 4 ermittelten oder in der Auswerte- und Speichereinheit weiterverrechneten Daten über die Inhaltsstoffe des flüssigen Mediums zur Weiterverarbeitung an externe elektronische Geräte übermittelt werden. Die Kommunikationsschnittstelle 10 kann die jeweiligen Daten drahtgebunden oder drahtlos an externe elektronische Geräte übermitteln.
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Am Kanal 6 ist außerdem noch eine Vorrichtung 12 zur Messung einer Durchflussmenge des flüssigen Mediums durch den Kanal 6 angebracht. Auch die Vorrichtung 12 ist mit der Auswerte- und Speichereinheit 8 verbunden. Über die Auswerte- und Speichereinheit 8 können auch die von der Vorrichtung 12 ermittelten Mengendaten in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form über die Kommunikationsschnittstelle 10 an externe elektronische Geräte übermittelt werden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Analysevorrichtung 2 in einem Gehäuse 14 angeordnet. Das Gehäuse 14 ist vorteilhaft geschlossen und spritzwassergeschützt. Der Kanal 6 verfügt über Anschlussstutzen, über die die Analysevorrichtung 2 in einer Pumpleitung zwischen Anschlüsse zwischengekoppelt werden kann, um die gewünschten Nährstoff- und Mengendaten bezüglich des überladenen flüssigen Mediums zu erhalten.
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Die Analysevorrichtung 2 kann außerdem noch über eine Steuerungsvorrichtung 16 verfügen, die ein Bestandteil der Auswerte- und Speichereinheit 8 sein kann oder gesondert ausgebildet ist. Über die Steuerungsvorrichtung 16 können insbesondere Eingaben und Bedienbefehle von einer Bedienperson vorgegeben werden. Die Steuerungsvorrichtung 16 kann aber hard- und softwaremäßig auch so ausgestaltet sein, dass ganz oder teilweise automatische oder automatisierte Funktionen von der Analysevorrichtung 2 ausgeführt werden. Vorteilhaft ist die Steuerungsvorrichtung 16 mit Bedientasten und einem Bildschirm und weiteren Anzeigeeinrichtungen verbunden, über die eine Bedienung der Analysevorrichtung 2 möglich und sinnvoll ist.
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Die Analysevorrichtung 2 kann außerdem einen Anschluss 18 zu einer externen Stromversorgung aufweisen. Um einen netzunabhängigen Betrieb zu ermöglichen, kann die Analysevorrichtung 2 auch über Batterien betrieben werden. Vorteilhaft sind die Batterien als wiederaufladbare Akkumulatoren ausgestaltet, die über den Anschluss 18 von einer externen Stromversorgung aufladbar sind.
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Im Ausführungsbeispiel verfügt die Analysevorrichtung 2 außerdem über ein GPS-Modul 20, über das die aktuelle Position der Analysevorrichtung 2 ermittelbar und an die angeschlossene Auswerte- und Steuereinheit 8 bzw. die Steuerungsvorrichtung 16 übermittelbar ist. Über das GPS-Modul 20 können außerdem das aktuelle Datum sowie die aktuelle Uhrzeit ermittelt werden, wobei diese Daten dann dem jeweiligen Datensatz über die sensierte Menge des flüssigen Mediums zuschreibbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist an die Analysevorrichtung 2 außerdem noch eine Pumpe 22 angeschlossen. Die Pumpe 22 wird vorteilhaft über die Steuerungsvorrichtung 16 bzw. über die Auswerte- und Speichereinheit 8 gesteuert. Über einen Anschluss 24 zur Pumpe 22 kann eine mechanische, hydraulische oder elektrische Betriebsenergie für den Betrieb der Pumpe 22 zur Verfügung gestellt werden.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 14 mit einem Fahrwerk 26 versehen. Dadurch ist die Analysevorrichtung 2 leichter transportierbar.
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Schließlich verfügt die Analysevorrichtung 2 im Ausführungsbeispiel noch über eine Kamera 28, mit der über eine daran angeschlossene Bildauswertungssoftware eine Identifikation von angeschlossenen Maschinen und Geräten möglich ist. Die Kamera 28 ist nur ein Beispiel für eine Identifikationsvorrichtung, möglich ist beispielsweise auch eine reine kabelgestützte Identifikation, bei der über eine Steckverbindung zwischen der Bordelektronik eines Transportfahrzeuges und der Steuerungsvorrichtung 16 oder der Auswerte- und Speichereinheit 8 Identifizierungsdaten über das angeschlossene Transportfahrzeug ausgetauscht werden.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel dient nur der Erläuterung der Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, das Ausführungsbeispiel auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise abzuändern, um es an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008000955 U1 [0002]