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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ladebalken zur Anordnung in einem Laderaum eines Transportfahrzeuges, wobei der Ladebalken an seinen beiden Enden je ein Verriegelungselement aufweist, mittels welchen der Ladebalken in fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen lösbar festlegbar ist, und wobei die Verriegelungselemente über eine Betätigungsmechanik mittels eines am Ladebalken angeordneten Betätigungshebels manuell verstellbar sind.
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Die
DE 10 2004 011 003 A1 beschreibt ein Ladungssicherungssystem, welches aus mindestens einer Sperrsäule und mindestens je einer Lochrasterschiene im Fahrzeugboden und in der Fahrzeugdecke besteht. Die Sperrsäule ist eine aus zwei Elementen bestehende federnd gelagerte Teleskopsäule und ist über einen Gleitschuh entlang der Lochrasterschiene der Fahrzeugdecke verschieb- und schwenkbar angeordnet. Weiter weist die Sperrsäule einen zentralen Bedienhebel auf, mit dem die folgenden drei Funktionszustände realisierbar sind. a) die Sperrsäule ist über ihre Endzapfen sowohl in der Lochrasterschiene des Fahrzeugbodens als auch in der Lochrasterschiene der Fahrzeugdecke eingerastet, b) die Sperrsäule ist über ihren unteren Endzapfen in der Lochrasterschiene des Fahrzeugbodens eingerastet und der obere Endzapfen ist aus der Lochrasterschiene der Fahrzeugdecke herausgezogen und c) beide Endzapfen sind aus den Lochrasterschienen herausgezogen. Die Sperrsäule wird unter dem Fahrzeugdach eingehängt und für den Gebrauch nach unten geschwenkt. Sie kann gleitend und hängend in der Deckenführung über die gesamte Fahrzeuglänge verschoben werden bis an die Ladung heran. Sie kann eingesetzt werden für die Sicherung der Ladung sowohl in Fahrtrichtung als auch gegen diese. Die Verriegelung und Entriegelung in der Deckenrasterschiene bzw. in der Bodenschiene erfolgt mit dem zentralen Bedienhebel. Es wird in Stufen verriegelt oder entriegelt, damit man die obere Verriegelung nach dem Andrücken der Sperrsäule gegen die Ladung separat betätigen kann.
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Als nachteilig wird bei diesem Stand der Technik angesehen, dass die Sperrsäule eine aufwändige, zu relativ hohen Fertigungskosten führende Mechanik benötigt und dass ihre Handhabung relativ kompliziert ist, was in der Praxis möglicherweise zu Fehlbedienungen führen kann.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Ladebalken der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und der insbesondere konstruktiv einfach aufgebaut ist, der einfach und sicher handhabbar ist und der vielseitig einsetzbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Ladebalken der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Betätigungsmechanik im Ladebalken den Betätigungshebel derart mit den Verriegelungselementen koppelt, dass mittels Verschwenkens des Betätigungshebels in Entriegelungsrichtung beide Verriegelungselemente synchron in ihre Entriegelungsstellung und mittels Verschwenkens des Betätigungshebels in Verriegelungsrichtung beide Verriegelungselemente synchron in ihre Verriegelungsstellung bewegbar sind, und dass in der Verriegelungsstellung mindestens eines der beiden Verriegelungselemente mit einer dieses in Verriegelungsrichtung vorbelastenden Kraft beaufschlagt und gegen diese Kraft einfederbar ist.
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Mit der Erfindung wird ein Ladebalken geschaffen, der in seiner Konstruktion vorteilhaft einfach aufgebaut ist und damit nur einen relativ geringen Herstellungsaufwand erfordert, was zu günstigen Fertigungskosten beiträgt. Da der erfindungsgemäße Ladebalken nur zwei Funktionsstellungen des Betätigungshebels aufweist, ist die Bedienung und Handhabung des Ladebalkens unkompliziert und sicher. Die Vorbelastung mindestens eines der Verriegelungselemente mit einer federnden Kraft erlaubt ein einfaches Montieren des Ladebalkens in fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen, weil der Ladebalken zunächst in einer beliebigen Position relativ zu den Halteeinrichtungen angeordnet werden kann und dann durch geringfügiges Verschieben des Ladebalkens das gefederten Verriegelungselement oder die gefederten Verriegelungselemente selbsttätig in der verriegelnden Eingriff mit den zugehörigen Halteeinrichtungen des Transportfahrzeugs gebracht werden können. Ist der Eingriff zwischen Verriegelungselement und Halteeinrichtung einmal hergestellt, bleibt der Eingriff solange erhalten, wie der Betätigungshebel am Ladebalken in seiner Verriegelungsstellung verbleibt. Zum Lösen des Ladebalkens aus den fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen muss lediglich der Betätigungshebel aus seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung verschwenkt werden, wonach dann der Ladebalken gelöst ist und aus den fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen entnommen oder in diesen verschoben werden kann. Die fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen können dabei marktgängige Einrichtungen, wie Halteschienen oder andere hierfür übliche Haltemittel sein. Damit ist der erfindungsgemäße Ladebalken auch in Fahrzeugen einsetzbar, die schon in Gebrauch stehen, wobei lediglich der Ladebalken mit zu den fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen passenden Verriegelungselementen ausgeführt werden muss.
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Um die Handhabung des Ladebalkens für das Bedienungspersonal möglichst einfach zu halten, wird weiter vorgeschlagen, dass beide Verriegelungselemente mit einer diese in Verriegelungsrichtung vorbelastenden Kraft beaufschlagt und gegen diese Kraft einfederbar sind.
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Die Kraft zur Vorbelastung der Verriegelungselemente in deren Verriegelungsrichtung kann technisch einfach mittels einer oder mehrerer Federn, wie Schraubenfedern, die in die Betätigungsmechanik im Ladebalken integriert sind, technisch einfach und zuverlässig erzeugt werden.
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Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verriegelungselemente in Axialrichtung des Ladebalkens zueinander entgegengesetzt verschiebbare Arretierbolzen sind. In dieser Ausgestaltung sind die Verriegelungselemente einfache und doch funktional zuverlässige Bauteile, die eine lange störungsfreie Einsatzzeit des Ladebalkens begünstigen.
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Um die Gefahr von Verletzungen des Bedienungspersonals und von Beschädigungen von Ladegütern durch den Ladebalken so gering wie möglich zu halten, sieht die Erfindung vor, dass der Betätigungshebel in Verriegelungsstellung flächenbündig oder versenkt im Ladebalken liegt.
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Damit der Ladebalken nicht unbefugt gelöst oder aus einem Transportfahrzeug entnommen werden kann, ist bevorzugt vorgesehen, dass dem Betätigungshebel ein Schloss zugeordnet ist, mit dem der Betätigungshebel in Verriegelungsstellung abschließbar ist.
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Weiter sieht die Erfindung für den Ladebalken vor, dass er einschließlich der Betätigungsmechanik längenverstellbar und in gewünschten Längen festlegbar ist. Auf diese Weise kann der Ladebalken an unterschiedliche Höhen oder Breiten von Laderäumen von Transportfahrzeugen flexibel angepasst werden. Insbesondere wird so die Möglichkeit geschaffen, den Ladebalken in einem Laderaum wahlweise als horizontalen Ladebalken oder als vertikalen Ladebalken einzusetzen, auch wenn, was in der Praxis die Regel ist, die Höhe und Breite des Laderaums nicht übereinstimmen. Der Ladebalken kann dabei sowohl zur Sicherung von Ladung gegen ein Verrutschen auf der Ladefläche als auch zur Bildung einer oder mehrerer zusätzlicher Ladeebenen oberhalb des Laderaumbodens verwendet werden, was eine besonders vielfältige Einsetzbarkeit des patentgemäßen Ladebalkens bietet. Insbesondere ist es nicht mehr erforderlich, auf einem Transportfahrzeug zwei oder noch mehr verschiedene Ladebalken für unterschiedliche Zwecke mitzuführen und bedarfsweise zu montieren und zu demontieren.
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Eine weitere Ausgestaltung des Ladebalkens schlägt vor, dass an wenigstens einem Ende des Ladebalkens ein mit einer fahrzeugseitigen Halteschiene in Eingriff bringbares und in der Halteschiene verschiebbares Kopfstück mit dem übrigen Ladebalken verbunden ist.
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Um den Ladebalken besonders flexibel einsetzen und nutzen zu können, ist weiter vorgesehen, dass das/jedes Kopfstück lösbar und austauschbar mit dem übrigen Ladebalken verbunden ist. Je nach Art und Ausführung der fahrzeugseitigen vorhandenen Halteschiene oder Halteschienen kann der Ladebalken mit einem oder zwei passenden Kopfstücken versehen werden.
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Damit der Ladebalken möglichst schnell und einfach hinsichtlich der benötigten Kopfstücke angepasst werden kann, ist vorgesehen, dass das/jedes Kopfstück mittels werkzeuglos in und außer Eingriff bringbarer Verbindungsmittel mit dem übrigen Ladebalken verbunden ist.
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In weiterer Ausgestaltung ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass an einem/jedem Ende des Ladebalkens ein erstes Adapterelement und an dem/jedem Kopfstück ein zweites Adapterelement angeordnet ist und dass jeweils das erste Adapterelement und das zweite Adapterelement zusammen einen lösbaren Schnellverbindungsadapter bilden. Die beiden Adapterelemente können beispielsweise nach Art einer Schnellkupplung zusammen eine Steck-, Dreh- und/oder Rastverbindung bilden, die im verbundenen Zustand die am Ladebalken angreifenden Kräfte schadlos aufnehmen kann.
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In einer alternativen Ausgestaltung des Ladebalkens gemäß Erfindung wird vorgeschlagen, dass an einem/jedem Ende des Ladebalkens zwei oder mehr Kopfstücke angeordnet sind, die relativ zum übrigen Ladebalken so verstellbar sind, dass an einem/jedem Ende ein ausgewähltes, passendes Kopfstück mit einer fahrzeugseitigen Halteeinrichtung in Eingriff bringbar ist. In dieser Ausgestaltung des Ladebalkens verbleiben die Kopfstücke ständig am Ladebalken, es wird aber jeweils nur das geeignete, zu einer vorgefundenen Halteeinrichtung passende Kopfstück für die Anbringung des Ladebalkens im Laderaum genutzt, während jedes weitere Kopfstück in eine die Funktionen des Ladebalkens nicht störende Ruhestellung gebracht wird.
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Schließlich ist erfindungsgemäß für den Ladebalken vorgesehen, dass sein tragender Teil aus einem Rechteckrohr oder mehreren Rechteckrohrabschnitten aus beschichtetem Stahl oder Leichtmetall besteht. Eine Korrosion des Ladebalkens wird so auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen vermieden, ohne dass die Materialkosten des Ladebalkens unwirtschaftlich hoch werden.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen Ladebalken in einer aufgeschnittenen Ansicht, in entriegeltem Zustand,
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2 den Ladebalken aus 1 in verriegeltem Zustand,
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3 den Ladebalken aus 1 in Außenansicht, in entriegeltem Zustand, und
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4 den Ladebalken aus 3, in verriegeltem Zustand.
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In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
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1 zeigt einen Ladebalken 1 in einer aufgeschnittenen Ansicht, in entriegeltem Zustand. Der Ladebalken 1 besteht aus einem Rechteckrohr 10, beispielsweise aus beschichtetem Stahl oder Leichtmetall, wie Aluminium.
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An einem ersten, hier unteren Ende 11 ist im Rechteckrohr 10 eine Führung 31 für ein erstes, unteres Verriegelungselement 3.1 anordnet, welches in Axialrichtung des Ladebalkens 1 verschiebbar ist.
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An einem zweiten, hier oberen Ende 12 des Rechteckrohrs 10 ist mit dem Ladebalken 1 ein Kopfstück 2 an sich bekannter Ausführung mittels einer gelenkigen Verbindung 20 verbunden. Mittels dieses Kopfstücks 2 kann der Ladebalken 1 beispielsweise in einer fahrzeugseitigen Deckenschiene aufgehängt und im entriegelten Zustand darin verschoben werden. Das Kopfstück 2 kann dauerhaft oder auch auswechselbar mit dem Ladebalken 1 verbunden sein.
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Weiterhin ist am oberen Ende 12 des Rechteckrohrs 10 in diesem eine zweite Führung 32 für ein zweites, oberes Verriegelungselement 3.2 angeordnet, wobei auch das zweite Verriegelungselement 3.2 in Axialrichtung des Ladebalkens 1 beweglich ist.
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In dem in 1 gezeigten Funktionszustand des Ladebalkens 1 befinden sich beide Verriegelungselemente 3.1 und 3.2 in ihrer Entriegelungsstellung, in der sie in den Ladebalken 1 zurückgezogen sind, also nicht über dessen Enden 11, 12 vorstehen.
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Etwa in der Längsmitte des Ladebalkens 1 ist ein Betätigungshebel 4 angeordnet, der in einem Schwenklager 40 um eine quer zur Längsrichtung des Ladebalkens 1 und quer zur Längsrichtung des Betätigungshebels 4 verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Im Abstand vom Schwenklager 40 ist mit dem Betätigungshebel 4 das eine Ende einer Schubstange 41 gelenkig verbunden, deren anderes Ende wiederum gelenkig mit einem im Inneren des Ladebalkens 1 geführten, in dessen Längsrichtung verschiebbaren Schlitten 42 verbunden ist.
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Weiterhin ist im Inneren des Ladebalkens 1 unterhalb und oberhalb des Betätigungshebels 4 eine Betätigungsmechanik 5 angeordnet, welche den Schlitten 42 mit den Verriegelungselementen 3.1 und 3.2 mechanisch verbindet.
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Mit dem Schlitten 42 ist über eine Federanordnung 43 einerseits eine nach unten verlaufende Betätigungsstange 51 verbunden, die in Längsrichtung des Ladebalkens 1 bewegbar ist und deren unteres Ende das erste Verriegelungselement 3.1, hier in Form eines Verriegelungsbolzens, bildet.
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Andererseits ist mit dem Schlitten 42 ebenfalls über die Federanordnung 43 ein Betätigungsstangenabschnitt 52.1 verbunden, der vom Schlitten 42 in Richtung zum zweiten, oberen Ende 12 des Rechteckrohrs 10 verläuft. Ein oberes Ende des Betätigungsstangenabschnitts 52.1 ist mit dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 53 gelenkig verbunden. Der Hebel 53 ist um eine quer zur Längsrichtung des Ladebalkens 1 verlaufende Schwenkachse 54 verschwenkbar im Rechteckrohr 10 gelagert. Mit dem anderen Ende des Hebels 53 ist das untere Ende eines zweiten Betätigungsstangenabschnitts 52.2 verbunden, der vom Hebel 53 weiter nach oben verläuft und dort mit dem oberen Verriegelungselement 3.2 gelenkig verbunden ist.
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Wie die 1 veranschaulicht, ist bei in Entriegelungsstellung verschwenktem Betätigungshebel 4 die Betätigungsstange 51 über die Schubstange 41 und den Schlitten 42 nach oben verschoben, wodurch sich das untere Verriegelungselement 3.1 in seiner zurückgezogenen Stellung, die der Entriegelungsstellung entspricht, befindet. Gleichzeitig ist über den Schlitten 42 der Betätigungsstangenabschnitt 52.1 nach oben bewegt, wodurch der zweiarmige Hebel 53 um die Schwenkachse 54 im Uhrzeigersinn verschwenkt ist. Dies führt dazu, dass der zweite Betätigungsstangenabschnitt 52.2 nach unten bewegt ist, wodurch das damit verbundene zweite, obere Verriegelungselement 3.2 ebenfalls nach unten und damit in seine Entriegelungsstellung bewegt ist.
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2 zeigt den Ladebalken 1 aus 1 in gleicher Darstellung, nun aber in verriegeltem Zustand. Dieser verriegelte Zustand wird hergestellt, indem der Betätigungshebel 4 nach unten in eine bündig im Rechteckrohr 10 liegende Verriegelungsstellung verschwenkt wird. Über die Schubstange 41 wird dabei der Schlitten 42 im Ladebalken 1 nach unten verschoben, wodurch gleichzeitig die mit dem Schlitten 42 verbundene Betätigungsstange 51 nach unten bewegt wird. Hierdurch wird das erste, untere Verriegelungselement 3.1 in der Führung 31 nach unten bewegt und ragt dann aus dem unteren Ende 11 des Ladebalkens 1 nach außen vor, befindet sich nun also in seiner Verriegelungsstellung.
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Mit der Bewegung des Schlittens 42 nach unten wird gleichzeitig auch der Betätigungsstangenabschnitt 52.1 nach unten bewegt, was bewirkt, dass der zweiarmigen Hebel 53 gegen den Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 54 verschwenkt wird. Hierdurch wird der mit dem anderen Hebelende verbundene Betätigungsstangenabschnitt 52.2 nach oben bewegt, wodurch das zweite, obere Verriegelungselement 3.2 in der Führung 32 nach oben bewegt wird und dann nach oben aus dem Ladebalken 1 vorsteht.
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Die beiden Verriegelungselemente 3.1 und 3.2 werden also bei einem Verschwenken des Betätigungshebels 4 synchron zueinander entweder beide in Verriegelungsrichtung oder beide in Entriegelungsrichtung verstellt.
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Der Schlitten 42 ist über die Federanordnung 43 so mit der Betätigungsstange 51 und dem Betätigungsstangenabschnitt 52.1 verbunden, dass in der Verriegelungsstellung des Betätigungshebels 4 die beiden Verriegelungselemente 3.1 und 3.2 gegen die Kraft der Federanordnung 43 einfederbar, also in Entriegelungsrichtung verschiebbar, sind. Dies erlaubt ein einfaches Montieren des Ladebalkens 1, indem dieser zunächst in entriegeltem Zustand im Bereich von fahrzeugseitigen Haltemitteln angeordnet wird. Danach kann bereits der Betätigungshebel 4 in Verriegelungsrichtung verschwenkt werden, wodurch zunächst die Verriegelungselemente 3.1 und 3.2 mit der in Verriegelungsrichtung wirkenden Kraft der Federanordnung 43 beaufschlagt werden. Sofern die Verriegelungselemente 3.1 und/oder 3.2 noch nicht unmittelbar in eine Riegeleintiefung in den fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen eintreten können, genügt es, den Ladebalken 1 beziehungsweise seine Enden 11, 12 innerhalb der fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen etwas zu verschieben, bis die Verriegelungselemente 3.1 und/oder 3.2 unter der Vorbelastungskraft der Federanordnung 43 dann selbsttätig in zugehörige Riegeleintiefungen der fahrzeugseitigen Halteeinrichtungen eintreten. Dieses Eintreten in den Riegeleingriff ist aufgrund der Vorbelastungskraft der Feder für eine Bedienungsperson deutlich wahrnehmbar, insbesondere gut hörbar, so dass eine sichere Handhabung gefördert wird.
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Nachdem der Riegeleingriff einmal hergestellt ist, bleibt er sicher erhalten, solange der Betätigungshebel 4 nicht aus seiner Verriegelungsstellung heraus bewegt wird. Zur Sicherung des Regeleingriffs kann der Betätigungshebel 4 mit einer Rasteinrichtung oder mit einer manuell betätigbaren Sperre versehen sein. Es besteht auch die Möglichkeit, dem Betätigungshebel 4 ein Schloss zuzuordnen, mit dem er in seiner Verriegelungsstellung verschlossen werden kann. Ein Lösen des Betätigungshebels 4 ist dann nur möglich, wenn die Bedienungsperson den passenden Schlüssel zu dem Schloss besitzt und benutzt.
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3 zeigt den Ladebalken 1 aus 1 und 2 in Außenansicht, in entriegeltem Zustand. Sowohl am ersten, unteren Ende 11 als auch am zweiten, oberen Ende 12 des Ladebalkens 1 sind die Verriegelungselemente in das Innere des Ladebalkens 1 zurückgezogen und somit in 3 nicht sichtbar. Der um das Schwenklager 40 verschwenkbare Betätigungshebel 4 befindet sich hier in seiner Entriegelungsstellung, in der er aus einem Ausschnitt 14 im Ladebalken 1 herausgeschwenkt ist. Unter dem Betätigungshebel 4 ist noch ein Teil der Schubstange 41 erkennbar. Oberhalb des Betätigungshebels 4 liegt die Schwenkachse 54 des im Inneren des Ladebalkens 1 liegenden zweiarmigen Hebels der Betätigungsmechanik. Am oberen Ende 12 des Ladebalkens 1 ist das Kopfstück 2 mit seiner gelenkigen Verbindung 20 zum Rechteckrohr 10 sichtbar.
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Wie die 3 anschaulich zeigt, liegen alle Teile der weiter oben beschriebenen Betätigungsmechanik geschützt und verdeckt im Inneren des Ladebalkens 1, wo sie einerseits vor Beschädigung geschützt sind und wo sie andererseits keine Verletzungsgefahr für Bedienungspersonen bilden.
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4 schließlich zeigt den Ladebalken aus 3 in gleicher Darstellung in verriegeltem Zustand. Der Betätigungshebel 4 ist nun um sein Schwenklager 40 in seine Verriegelungsstellung nach unten verschwenkt, in der er in dem Ausschnitt 14 im Rechteckrohr 10 des Ladebalkens 1 bündig aufgenommen ist. Am unteren Ende 11 des Ladebalkens 1 ragt nun das erste, untere Verriegelungselement 3.1 nach außen vor, befindet sich also in seiner Verriegelungsstellung. Entsprechend ragt am oberen Ende 12 des Ladebalkens 1 das zweite Verriegelungselement 3.2 nach oben hin vor und befindet sich also ebenfalls in seiner Verriegelungsstellung.
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Der Ladebalken 1 kann als vertikaler Ladungssicherungsbalken in einem Laderaum eines Transportfahrzeugs eingesetzt werden. Alternativ kann der Ladebalken 1 auch als horizontaler Ladungssicherungsbalken oder als eine zusätzliche Ladeebene bildender horizontaler Ladungstragbalken in einem Laderaum eines Transportfahrzeugs eingesetzt werden. Wenn erforderlich, kann dabei der Ladebalken 1 einschließlich seiner Betätigungsmechanik 5 längenveränderbar und in gewünschten Längen feststellbar sein, beispielsweise in Form eines Teleskopbalkens.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladebalken
- 10
- Rechteckrohr
- 11
- erstes Ende (unten)
- 12
- zweites Ende (oben)
- 14
- Ausschnitt für 4 in 10
- 2
- Kopfstück
- 20
- gelenkige Verbindung zwischen 2 und 12
- 3.1
- Verriegelungselement (unten)
- 3.2
- Verriegelungselement (oben)
- 31
- Führung für 3.1 in 11
- 32
- Führung für 3.2 in 12
- 4
- Betätigungshebel
- 40
- Schwenklager
- 41
- Schubstange
- 42
- Schlitten
- 43
- Federanordnung
- 5
- Betätigungsmechanik in 1
- 51
- Betätigungsstange (unten)
- 52.1, 52.2
- Betätigungsstangenabschnitte (oben)
- 53
- zweiarmiger Hebel
- 54
- Schwenkachse von 53
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004011003 A1 [0002]