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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zwischenspeicherung auf einem Förderband bei der Einlagerung von Objekten in ein Regalsystem. Insbesondere dient das Verfahren zur Einlagerung von Arzneimittelpackungen in die Regale eines ein Apothekenkommisioniersystems. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm, das eingerichtet ist, um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen und ein maschinenlesbares Speichermedium, welches das Computerprogramm speichert. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Zwischenspeicherung auf einem Förderband bei der Einlagerung von Objekten in ein Regalsystem. Diese Vorrichtung ist dazu eingerichtet, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.
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Stand der Technik
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Bei der herkömmlichen Lagerung von Arzneimitteln im pharmazeutischen Großhandel oder auch in Apotheken erfolgt die Unterbringung der Arzneimittelverpackungen auf Böden oder Schubladen ausgedehnter Schranksysteme. Hierbei sind die einzelnen Böden oder Schubladen in Fächer unterteilt, in denen jedes dazu dient, ein bestimmtes Arzneimittel oder eine bestimmte Arzneimittelgruppe aufzunehmen. Auf diese Weise wird das Auffinden der Arzneimittel erleichtert. Eine Unterteilung in Fächer mit starrer Warenzuordnung führt allerdings dazu, dass die Aufnahmekapazität eines solchen Regals nicht voll ausgenutzt werden kann. Daher sind Vorrichtungen zur automatischen unsortierten Lagerung von Arzneimittelpackungen bekannt. Diese weisen eine Übergabevorrichtung in Form eines Förderbandes auf, das sich innerhalb eines Regals zwischen zwei Regalböden erstreckt und die einzulagernden Packungen von einer Aufgabestation bis in den Arbeitsbereich eines Regalbediengeräts führt. Das Förderband dient nicht nur dazu, die neu einzulagernden Packungen in den Arbeitsbereich des Regalbediengeräts hineinzuführen, sondern soll darüber hinaus auch eine gewisse Pufferzone für den Strom der einzulagernden Packungen darstellen. Die neu einzulagernden Packungen werden vor der Aufnahme durch das Regalbediengerät identifiziert, indem ein Barcode auf der Verpackung gelesen wird. Außerdem werden sie hinsichtlich ihrer Abmessungen vermessen, damit ein geeigneter Lagerplatz gefunden werden kann. Die Identifizierung kann automatisiert erfolgen. Allerdings ist eine schnellere Identifizierung möglich, wenn diese im Rahmen eines Handhabungsvorganges von einer Bedienperson erfolgt, die den Barcode der Packung an einem entsprechenden Lesegerät vorbeiführt und die Packung auf das Förderband auflegt. Die Packungen werden somit einzeln in einer Kette nebeneinander in einem Abstand auf das Förderband aufgelegt. Anschließend werden sie von dem Regalbediengerät aufgenommen.
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Verfahren zur Einlagerung von Arzneimittelpackungen mittels derartiger Kommissioniersysteme sind beispielsweise aus der
DE 10 102 999 A1 , aus der
DE 10 2004 046 176 A1 und aus der
EP 2 065 317 A1 bekannt. Dabei offenbart die
EP 2 065 317 A1 ein Verfahren zur Zwischenspeicherung von Arzneimittelpackungen auf einem Zwischenspeicher-Förderband bei der Einlagerung der Arzneimittelpackungen in ein Regalsystem. Ausgehend von der Erfassung eines Barcodes und der Identifikation der Arzneimittelpackung wird ein Bediener mittels einer programmgesteuerten Steuereinrichtung aufgefordert, die Arzneimittelpackung in einer vorgegebenen Ausrichtung auf einer vorgegebenen Stelle des Förderbands abzulegen.
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Diese Einlagerungsverfahren machen es notwendig, einen langen Abschnitt des Förderbandes als Zwischenspeicher für die Medikamentenpackungen bereitzustellen. Ein möglichst großes Aufnahmevolumen dieses Zwischenspeichers ist wünschenswert, da nach kompletter Befüllung des Zwischenspeichers die Bedienperson solange ein weiteres Befüllen des Kommissioniersystems unterbrechen muss, bis der Zwischenspeicher mittels des Regalbediengeräts geleert wurde. Das Entleeren erfolgt langsam, da das Regalbediengerät immer nur eine Packung aus dem Zwischenspeicher entnehmen kann. Dies verzögert den Einlagerungsvorgang. Die Größe des Zwischenspeichers wird allerdings durch die Länge des Förderbandes begrenzt. Zudem kann der Zeitraum in dem das Befüllen unterbrochen wird von der Bedienperson üblicherweise nicht für andere Tätigkeiten genutzt werden, weil er hierfür zu kurz ist.
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Aus der US 2011 / 0 058 926 A1 ist ein Einlagerungsverfahren bekannt, bei dem das einzulagernde Objekt jeweils in einem vorgegebenen Ablagebereich auf einer Palette abzulegen ist. Hierzu wird dem Bediener der Ablagebereich als virtuelles Bild in Abhängigkeit von den Abmessungen des Objekts mittels eines Projektors projiziert.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einlagerung von Objekten bereitzustellen, die eine platzsparende Anordnung von Objekten, insbesondere von Arzneimittelpackungen auf einem Förderband bereits durch den Benutzer ermöglichen, um so das Aufnahmevolumen des Zwischenspeichers zu vergrößern. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass die Bedienperson wiederholt Zeit während einer kurzen Unterbrechung des Einlagerungsvorgangs verschwendet. Außerdem soll es dem Regalbediengerät ermöglicht werden mehrere Packungen gleichzeitig zu greifen, so dass der Zwischenspeicher schnell wieder geleert werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird in einem Aspekt der Erfindung durch das Verfahren zur Zwischenspeicherung auf einem Förderband bei der Einlagerung von Objekten in einem Regalsystem gelöst. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- - Erfassen eines Merkmals eines einzulagernden Objektes mittels eines Scanners,
- - Identifizieren des Objektes mittels des Merkmals,
- - Zuordnen eines Ablagebereiches zu dem Objekt, und
- - Projizieren des Ablagebereiches auf einen Abschnitt eines Förderbands in einem Bedienbereich des Regalsystems mittels einer optischen Projektionsvorrichtung.
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Das Merkmal des einzulagernden Objektes kann beispielsweise ein Barcode oder ein QR-Code sein, wie er zum Zwecke der Identifizierung auf Arzneimittelverpackungen aufgebracht wird. In diesem Fall handelt es sich bei dem Scanner insbesondere um einen 1D/2D Barcode-Scanner.
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Das Identifizieren des Objektes mittels des Merkmals kann insbesondere erfolgen, indem das Merkmal mit hinterlegten Merkmalen in einer Datenbank abgeglichen wird. Die Beziehung zwischen Merkmal und Objekt wird insbesondere im Falle von Arzneimitteln üblicherweise vom Hersteller in digitaler Form zur Verfügung gestellt und kann so problemlos in eine Datenbank übernommen werden.
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Unter dem Ablagebereich wird ein Bereich auf dem Förderband verstanden, in dem das identifizierte Objekt abgelegt werden soll.
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Die optische Projektionsvorrichtung kann grundsätzlich jede Projektionsvorrichtung sein, die einen begrenzten Bereich auf das Förderband projizieren kann. Hierzu genügt eine monochrome Projektion. Es ist allerdings bevorzugt, dass der Ablagebereich so projiziert wird, dass er mindestens ein optisches Merkmal des Objektes abbildet. Dieses Merkmal kann in einer Datenbank hinterlegt sein und dieser entnommen werden. Wenn es sich bei dem Objekt um eine Verpackung handelt, kann das optische Merkmal beispielsweise die graphische Gestaltung und Beschriftung einer Packungsseite sein, so dass für einen Benutzer leicht ersichtlich ist, in welcher Orientierung die Packung auf dem Förderband abgelegt werden soll. Hierdurch wird auch das Risiko verringert, dass fälschlicherweise nicht das Objekt, dessen Merkmal mittels des Scanners erfasst wurde, sondern stattdessen ein anderes Objekt auf dem Förderband abgelegt wird, da dem Benutzer durch die graphische Darstellung nochmal deutlich gemacht wird, welches Objekt an dieser Stelle abzulegen ist.
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Unter einem Förderband wird erfindungsgemäß jedes Endlosfördersystem verstanden.
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Die Abmessungen des Abschnitts entsprechen vorzugsweise den Abmessungen eines Regalbodens des Regalsystems. Dies ermöglicht es in dem Bedienbereich zunächst so viele Objekte abzulegen, wie auf einem Regalboden des Regalsystems Platz finden und diese anschließend gesammelt in das Regalsystem einzufahren und dort von einem Regalbediengerät auf einen Regalboden umlagern zu lassen. Hierdurch kann einerseits auf einen langen Förderbandabschnitt als Zwischenspeicher verzichtet werden und andererseits ist eine schnelle Einlagerung mittels des Regalbediengeräts gewährleistet, da dieses die einzulagernden Objekte bereits in der Anordnung auf dem Förderband vorfindet, in welcher sie auf den Regalboden zu übertragen sind.
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Um eine ideale Raumausnutzung in dem Abschnitt zu erreichen, wird nach dem Identifizieren des Objektes einer Datenbank mindestens eine Abmessung entnommen, welche dem Objekt zugeordnet ist. Die Fläche und die Ausrichtung des Ablagebereichs können dann in Abhängigkeit von der Abmessung gewählt werden. Die Abmessungen können hierzu entweder vom Hersteller digital zur Verfügung gestellt werden oder sie können bei einer früheren Einlagerung eines gleichartigen Objektes in das Regalsystem mittels eines Sensors, insbesondere eines Lichtschnittsensors, erfasst worden sein und in einer Datenbank abgespeichert worden sein.
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Besonders bevorzugt wird zusätzlich zu dem Ablagebereich eine Positionierhilfe so projiziert, dass sie auf einer Oberseite des Objektes angezeigt wird, wenn das Objekt in dem Ablagebereich abgelegt wurde. Dies ermöglicht es dem Benutzer, nachdem er ein Objekt im Ablagebereich abgelegt hat und dieses den Ablagebereich dadurch verdeckt, die Positionierhilfe auf der Oberseite des Objektes zu nutzen um eine Feinjustierung seiner Ausrichtung vorzunehmen.
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Wenn die Abmessungen des Objektes noch nicht in der Datenbank abgelegt sind, dann ist es bevorzugt, dass dem Objekt ein vorgebbarer Ablagebereich zugeordnet wird. Dieser Ablagebereich wird zweckmäßigerweise so vorgegeben, dass alle Objekte der einzulagernden Objektklasse, beispielsweise Arzneimittelpackungen, in dem Bereich Platz finden würden, dabei jedoch gleichzeitig keine unnötig große Abmessung gewählt wird, die zu einer schlechten Raumausnutzung des Abschnitts führen würde.
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Eine Position des Ablagebereiches auf dem Förderband wird vorzugsweise in Abhängigkeit von der Fläche und der Position von Ablagebereichen weiterer Objekte gewählt, welche bereits auf dem Förderband abgelegt wurden. Hierbei kann ein für die Einlagerung auf Regalböden vorgegebener Objektbreitenabstand berücksichtigt werden. Dies ermöglicht eine optimale Ausnutzung des in dem Abschnitt zur Verfügung stehenden Raumes.
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Es ist vorteilhaft, gleichartige Objekte in einer Reihe anzuordnen, so dass sie später vom Regalbediengerät gemeinsam gegriffen und auf einem Regalboden eingelagert werden können. Zudem werden sie so in einer Anordnung auf dem Regalboden eingelagert, welche eine anschließende einfache Wiederauslagerung ermöglicht. Hierzu ist es besonders bevorzugt, dass die Position eines Ablagebereiches benachbart zu einem gleichartigen Objekt gewählt wird, das bereits auf dem Förderband abgelegt wurde.
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Wenn festgestellt wird, dass der Ablagebereich nicht an eine Position auf dem Abschnitt des Förderbandes projiziert werden kann, die nicht bereits von einem Objekt belegt ist, erfolgt vorzugsweise ein Verfahren des Förderbandes. Hierdurch wird im Bedienbereich ein neuer Abschnitt des Förderbandes frei, auf welchem weitere Objekte abgelegt werden können. Die bereits weiter geförderten Objekte können in der Zwischenzeit weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Verfahrensschritten zur Einlagerung unterzogen werden, wie beispielsweise einer Abtastung ihrer Abmessungen mittels eines Lichtschnittsensors, sofern diese noch nicht in der Datenbank hinterlegt waren oder dem Einlagern der Objekte auf einem Regalboden mittels eines Regalbediengeräts.
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Um auszuschließen, dass nach dem Erfassen eines Merkmals eines einzulagernden Objektes und der Identifizierung des Objektes versehentlich nicht das identifizierte Objekt, sondern stattdessen ein anderes Objekt in den projizierten Ablagebereich abgelegt wird, ist es bevorzugt, dass nach einem Ablegen eines Objektes in dem projizierten Ablagebereich mittels eines Sensors überprüft wird, ob das abgelegte Objekt dem identifizierten Objekt entspricht. Bei dem Sensor kann es sich beispielsweise um eine über dem Förderband angeordnete Kamera handeln. Die Überprüfung erfolgt dann, indem das von der Kamera erfasste Bild des Objektes mit einem in der Datenbank hinterlegten und dem Objekt zugeordneten Bild übereinstimmt.
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Das erfindungsgemäße Computerprogramm ist eingerichtet, das erfindungsgemäße Verfahrens durchzuführen, insbesondere wenn es auf einem oder mehreren Rechengeräten abläuft, welche ein automatisiertes Regalsystem steuern. Das Computerprogramm ermöglicht die Implementierung unterschiedlicher Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Regalsystem, ohne hieran bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen. Hierzu kann das Computerprogramm auf dem erfindungsgemäßen maschinenlesbaren Speichermedium gespeichert sein.
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In einem anderen Aspekt der Erfindung, wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch die Vorrichtung zur Zwischenspeicherung auf einem Förderband bei der Einlagerung von Objekten in ein Regalsystem gelöst. Die Vorrichtung weist ein Förderband, einen Bedienbereich und eine optische Projektionsvorrichtung auf. Der Bedienbereich ist eingerichtet, um einem Benutzer das Ablegen von Objekten auf einen Abschnitt des Förderbandes zu ermöglichen. Die optische Projektionsvorrichtung ist angeordnet, um in dem Bedienbereich einen Ablagebereich auf das Förderband zu projizieren. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, um das erfindungsgemäße Verfahrens durchzuführen.
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Die Projektionsvorrichtung ist vorzugsweise ein Beamer, welche es ermöglicht, über die Form und Größe des Ablagebereiches hinaus weitere Informationen in den Ablagebereich zu projizieren.
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Zum Erfassen eines Merkmals eines einzulagernden Objektes kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Scanner, insbesondere einen 1D/2D Barcode-Scanner aufweisen. Es ist allerdings auch möglich, dass das Merkmal über einen externen Scanner erfasst wird, wenn er nicht Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist und diese Information später an die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragen wird.
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Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin einen Sensor auf, der eingerichtet ist, um ein auf dem Abschnitt des Förderbandes abgelegtes Objekt zu überprüfen. Bei diesem Sensor kann es sich insbesondere um eine Kamera handeln. Der Sensor kann optional auch genutzt werden, um die korrekte Projektion des projizierten Ablagebereichs zu überprüfen und/oder um Foto von noch nicht in der Datenbank erfassten Objekten zu erstellen.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- 1 zeigt eine isometrische Darstellung eines Regalsystems, welches eine Vorrichtung zur Zwischenspeicherung auf einem Förderband bei der Einlagerung von Objekten gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aufweist.
- 2 zeigt eine schematische Aufsicht auf einen Bedienbereich und ein Förderband einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 4 zeigt eine schematische Aufsicht auf einen Bedienbereich und ein Förderband einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Schritt eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 5 zeigt schematisch den Bedienbereich und das Förderband gemäß 4 in einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 6 zeigt schematisch den Bedienbereich und das Förderband gemäß 4 in noch einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 7 zeigt schematisch den Bedienbereich und das Förderband gemäß 4 in noch einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 8 zeigt schematisch den Bedienbereich und das Förderband gemäß 4 in noch einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Ein Regalsystem 10, welches in 1 dargestellt ist, weist in herkömmlicher Weise einen Scanner 11 auf, der als 1D/2D Barcode-Scanner ausgeführt ist. Ein solcher Scanner signalisiert die Erfassung eines Barcodes üblicherweise über ein akustisches Signal. Wenn das Regalsystem 10 mit einer Vorrichtung zur Zwischenspeicherung auf einem Förderband bei der Einlagerung von Objekten gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgestattet ist, verläuft in dem Regalsystem 10 ein Förderband 12 parallel zu den Regalböden des Regalsystems 10. Dieses Förderband 12 verläuft nicht nur in einem für einen Benutzer nicht zugänglichen Innenbereich des Regalsystems 10, sondern erstreckt sich auch in einen Bedienbereich 132, welcher für einen Benutzer zugänglich ist und auch den Scanner 11 aufweist. In dem Bedienbereich 132 ist weiterhin ein Touchscreen 101 angeordnet, auf dem eine Benutzeroberfläche einer Lagersystem-Applikation angezeigt werden kann.
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Wie in 2 dargestellt ist, wird das Förderband 12 von einem Motor 121 angetrieben, der es sowohl vorwärts als auch rückwärts verfahren kann. Es ist in fünf Bereiche 131, 132, 133,134, 135 unterteilbar. Ein Vorbereich 131 ist für den Einlagerungsvorgang selbst nicht von Bedeutung. In diesem Bereich ist allerdings der Motor 121 des Förderbandes 12 angeordnet. Der Bedienbereich 132 ist der Arbeitsplatz des Benutzers. Nur dieser Bereich des Förderbandes ist von außen zugänglich und ermöglicht die Ablage von Objekten. In diesem Bedienbereich 132 ist über dem Förderband 12 eine optische Projektionsvorrichtung 14 angeordnet, die als Beamer ausgeführt ist. Die optische Projektionsvorrichtung 14 kann als Server realisiert sein, wobei die Lagersystem-Applikation als Client fungiert, der sich mit der Projektionsvorrichtung 14 verbindet. Außerdem ist hier über dem Förderband 12 ein Sensor 15 angeordnet, der als Kamera ausgeführt ist. An dem Bedienbereich 132 schließt sich in die mit einem Pfeil dargestellte Einlagerungslaufrichtung des Förderbandes 12 ein Scan- und Sicherheitsbereich 133 an. In diesem Bereich ist ein Lichtschnittsensor 16 angeordnet, mit dem die Dimension, Position und Orientierung eingelagerter Objekte erfasst und überprüft werden kann. Der Lichtschnittsensor 16 projiziert einen Laserstrahl auf das Förderband 12. Anschließend folgt ein Zugriffsbereich 134, in dem sich ein Regalbediengerät (nicht dargestellt) vor dem Förderband 12 positionieren kann und Objekte von dem stillstehenden Förderband 12 ziehen kann, um sie danach auf ein Regal des Regalsystems 10 umzuräumen. Auch wenn in 2 nur ein Zugriffsbereich 134 dargestellt ist, können in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere Zugriffsbereiche 134 hintereinander angeordnet sein. Das Förderband 12 endet in einem Endbereich 135. Hier dürfen keine Objekte mehr auf dem Förderband 12 liegen, weil diese sonst bei einer Weiterbewegung herunterfallen würden.
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Der Ablauf eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist schematisch in 3 dargestellt. Die Anordnung von Objekten auf dem Förderband 12 in unterschiedlichen Verfahrensschritten wird in den 4 bi 8 gezeigt, wobei zur besseren Übersichtlichkeit in den 4 bis 8 der Motor 121, die Projektionsvorrichtung 14 und der Sensor 15 nicht dargestellt sind und in den 4 bis 7 der Lichtschnittsensor 16 nicht dargestellt ist. Ein Starten 20 des Verfahrens erfolgt, wenn in einer Bedienersoftware des Regalsystems 10 ein Einlagerungsvorgang ausgelöst wird. Dies kann beispielsweise über den Touchscreen 101 vorgenommen werden, welcher im Bedienbereich 132 angeordnet ist. Beim Start 20 wird im Bedienbereich 132 auf dem Förderband 12 ein Abschnitt 171 definiert. Dies ist in 4 dargestellt. Der Abschnitt 171 weist ein Koordinatensystem Ks(i) mit der Achse Xs(i) in Förderrichtung des Förderbandes 12 und der Achse Ys(i) orthogonal zur Förderrichtung des Förderbandes 12 auf. Die Abmessungen und das Koordinatensystem Ks(i) des Abschnitts 171 entsprechen dem Koordinatensystem und den Abmessungen eines Regalbodens des Regalsystems 10. Solche Regalböden werden auch als Fachböden oder als Shelves bezeichnet und sind üblicherweise aus Glas ausgeführt. Zur Bestimmung, wo der Abschnitt 171 in dem Bedienbereich 132 beginnen soll, wird ein Encoderwert des Motors 121 ausgelesen und als Startwert dem Abschnitt 171 zugeordnet. Dieser ist für die Positionsberechnung so lange gültig, wie die Spannungsversorgung des Regalsystems 10 gewährleistet wird. Die optische Projektionsvorrichtung 14 kann in dem Abschnitt 171 ein Testbild mit einem eigenen Koordinatensystem KB als Koordinatenkreuz anzeigen.
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Sobald ein Benutzer ein erstes Objekt, vorliegend beispielsweise eine Arzneimittelschachtel, über den Scanner 11 führt, erfolgt ein Erfassen 21 eines Merkmals des einzulagernden Objektes. Bei diesem Merkmal handelt es sich vorliegend beispielsweise um einen Barcode. Anschließend erfolgt ein Identifizieren 22 des Objektes mittels des Merkmals. Hierzu wird in einer Datenbank D nach dem Merkmal gesucht und das Objekt aufgrund von zu diesem Merkmal gespeicherten Informationen identifiziert. Dabei kann auch überprüft werden, ob das Objekt überhaupt in das Regalsystem 10 eingelagert werden darf. Sollte das Merkmal nicht in der Datenbank D hinterlegt sein, so wird das Objekt als nicht identifizierbares Objekt klassifiziert. Durch einen erneuten Zugriff 23 auf die Datenbank D wird nach den Abmessungen des Objektes gesucht und aufgrund der gefundenen Abmessungen werden eine Fläche und eine Ausrichtung eines Ablagebereichs gewählt. Im Falle eines nicht identifizierbaren Objektes wird stattdessen ein in der Datenbank vorgebbarer generischer Ablagebereich gewählt.
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Anschließend erfolgt eine Feststellung 24, ob der Ablagebereich an eine Position auf dem Abschnitt 171 des Förderbandes 12 projiziert werden kann, die nicht bereits von einem Objekt belegt ist. Hierzu werden die zuvor gewählten Ablagebereiche herangezogen. Wenn nach dem Start 20 des Verfahrens das erste Objekt auf dem Förderband 12 abgelegt werden soll, verläuft diese Feststellung 24 immer positiv. Kann der Ablagebereich jedoch nicht mehr in den Abschnitt 171 projiziert werden, so ist ein Verfahren 25 des Förderbandes 12 in die Einlagerungslaufrichtung notwendig. Anschließend wird der Benutzer aufgefordert, das einzulagernde Objekt sicherheitshalber erneut auf den Scanner 11 zu legen.
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In 5 ist dargestellt, wie ein Ablagebereich 181 von der optischen Projektionsvorrichtung 14 in den Abschnitt 171 projiziert wird, um darin ein erstes Objekt P1 abzulegen. Handelt es sich bei dem Objekt P1 um ein in der Datenbank D bekanntes Objekt, so erfolgt vor dem Projizieren die Entnahme 26 eines optischen Merkmals des Objektes P1 aus der Datenbank D. Beim anschließenden Projizieren 27 wird dieses optische Merkmal, beispielsweise die graphische Gestaltung der oberen Packungsfläche, auf das Förderband 12 projiziert. Zusätzlich wird ein farbiger Rand so als Positionierhilfe projiziert, dass er nach dem Ablegen des ersten Objektes P1 auf der Oberseite des ersten Objektes P1 angezeigt wird. Diese Positionierhilfe weist eine andere Farbe auf als der projizierte Ablagebereich 181, um ihn einfach von diesem unterscheiden zu können. Vor Ablegen des ersten Objektes P1 im Ablagebereich 181 sind der Ablagebereich 181 und die Positionierhilfe nicht konzentrisch, da die Positionierhilfe in Abwesenheit des ersten Objektes P1 versetzt auf das Förderband 12 projiziert wird. Erst nach dem Ablegen des ersten Objektes P1 kann die Positionierhilfe auf dessen Oberseite angezeigt werden, so dass sie konzentrisch zum Ablagebereich 181 angezeigt wird.
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Nachdem der Benutzer das erste Objekt P1 in dem projizierten Ablagebereich 181 abgelegt hat, erfolgt eine Überprüfung 28 mittels des Sensors 15, ob das abgelegte Objekt tatsächlich mit dem Objekt identisch ist, das mittels des Merkmals identifiziert wurde. Wurde versehentlich ein falsches Objekt in dem Ablagebereich 181 abgelegt, so wird auf dem Touchscreen 101 eine Fehlermeldung ausgegeben 29 und der Benutzer wird aufgefordert, das Objekt P1 zu entnehmen und den Vorgang zu wiederholen. Anderenfalls erfolgt eine Prüfung 30, ob weitere Objekte eingelagert werden sollen oder ob ein Beenden 31 des Verfahrens gewünscht ist. Hierzu kann eine Benutzereingabe an dem Touchscreen 101 abgefragt werden.
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Durch mehrfachen Durchlauf der beschriebenen Verfahrensschritte kann, wie in 6 dargestellt ist, nach Ablage des ersten Objekts P1 in seinem Ablagebereich 181 ein Ablagebereich 182 für ein zweites Objekt P2 zusammen mit einer Positionierhilfe projiziert werden. Wenn die beiden Objekte P1 und P2 gleichartig sind, wird der Ablagebereich 182 des zweiten Objekts P2 quer zur Förderrichtung des Förderbandes 12 neben das erste Objekt P1 projiziert, so dass die beiden Objekte P1, P2 anschließend gemeinsam von einem Regalbediengerät gegriffen werden können.
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Führt die Befüllung des Abschnitts 171 schließlich dazu, dass, wie in 7 dargestellt ist, keine weiteren Ablagebereiche mehr auf diesen projiziert werden können, so wird im Schritt 25 das Förderband 12 so verfahren, dass der Abschnitt 171 vom Bedienbereich 132 in den Scan- und Sicherheitsbereich 133 überführt wird. Hierbei passieren die Objekte P den Lichtschnittsensor 16. Dieser überprüft, ob alle Objekte P tatsächlich in ihren Ablagebereichen abgelegt wurden und er nimmt die Dimensionen, der als nicht identifizierbar klassifizierten Objekte auf und hinterlegt diese in der Datenbank D. Wenn in Zukunft erneut derartige Objekte auf den Scanner 11 aufgelegt werden, ist eine anschließende Identifizierung möglich. Im Bedienbereich 132 wird nun, wie in 8 dargestellt ist, ein neuer Abschnitt 172 mit einem Koordinatensystem Ks(i+1) definiert, welcher einem nächsten zu befüllenden Regalboden entspricht. Ist auch dieser Abschnitt 172 so weit befüllt, dass keine weiteren Ablagebereiche mehr darauf projiziert werden können, erfolgt ein weiterer Weitertransport des Förderbandes 12, so dass der erste Abschnitt 171 nun in den Zugriffsbereich 134 gelangt und noch während der Einlagerung weiterer Objekte im Bedienbereich 132 das Regalbediengerät bereits mit dem Umlagern von Objekten aus dem Zugriffsbereich 134 in einen Regalboden beginnen kann. Falls bei Anforderung eines Verfahrens des Förderbands 12 noch ein Zugriff des Regalbediengeräts auf Objekte im Zugriffsbereich 134 erfolgt, so wird das Verfahren solange verzögert, bis der Zugriff beendet wurde. Würden durch das Verfahren des Förderbandes 12 Objekte in den Endbereich 135 verfahren werden, so wird das Verfahren ebenfalls verzögert, bis diese Objekte aus dem Zugriffsbereich entfernt wurden, da andernfalls die Gefahr bestände, dass die Objekte von dem Förderband herunterfallen. Solange keine Objekte auf dem Förderband abgelegt werden dürfen, beispielsweise während des Verfahrens des Förderbandes 12, kann mit der optischen Projektionsvorrichtung 14 eine „Bitte warten“-Mitteilung in den Benutzerbereich 132 projiziert werden, um den Benutzer darüber zu informieren, dass derzeit keine Ablage von Objekten möglich ist.
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Spätestens mit dem Beenden 31 des Einlagerungsverfahrens werden alle Abschnitte 171, 172 nacheinander in den Zugriffsbereich 134 verfahren und die darauf aufgelegten Objekte in die Regale umgelagert. Der Benutzer kann währenddessen bereits einer anderen Tätigkeit nachgehen.