DE102015105729A1 - Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer - Google Patents

Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer Download PDF

Info

Publication number
DE102015105729A1
DE102015105729A1 DE102015105729.8A DE102015105729A DE102015105729A1 DE 102015105729 A1 DE102015105729 A1 DE 102015105729A1 DE 102015105729 A DE102015105729 A DE 102015105729A DE 102015105729 A1 DE102015105729 A1 DE 102015105729A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
tester
force
tribometer
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102015105729.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Benjamin Elbert
Marco Bühler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102015105729.8A priority Critical patent/DE102015105729A1/de
Publication of DE102015105729A1 publication Critical patent/DE102015105729A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bremsenprüfstand (1) mit einem Rotationstribometer (2), mit einem Achsgestell (3), an welchem eine Bremsscheibe (4) verdrehbar und antreibbar angeordnet ist, wobei ein Bremsbelagelement (5) an einem Gestell (6) verlagerbar angeordnet ist, zum Beaufschlagen der Bremsscheibe (4), mit einem dreidimensional messenden Kraftsensor (9) zur Messung der auf das Bremsbelagelement (5) wirkenden Kraft, wobei die auf das Bremsbelagelement (5) wirkende Kraft von einem angeordneten Aktuator (7) aufgebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer zur Prüfung von Bremsen insbesondere von Kraftfahrzeugen.
  • Bei Kraftfahrzeugen ist die Tribologie zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsbelag der grundlegende Mechanismus einer Radbremse. Die damit verbundene Reibung ist allerdings auch ein Mechanismus zur Anregung von Geräuschen und Vibrationen. Erklärungsversuche für dieses auch als NVH-Verhalten (Noise, Vibration and Harshness bzw. Geräusch, Vibration und Rauheit) genannte Verhalten enden immer wieder an dem Punkt des Zusammenhangs zwischen dem Reibwert und dem NVH-Verhalten.
  • Durch die steigende Motorenleistung von Kraftfahrzeugen, den immer häufigeren Verbau von Automatikgetrieben und die damit einhergehende Steigerung des an der Radbremse anliegenden Schleppmoments, können beim Lösen der Bremse, im Parkierbetrieb oder beim Anbremsen unerwünschte akustische Phänomene auftreten, die auch als ein Knarzen oder ein Muhen beschrieben werden können.
  • Diese akustischen Phänomene werden angeregt durch einen Stick-Slip-Effekt, also ein Übergang zwischen Haftreibung und Gleitreibung, zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe. Dies kann für die Insassen des Kraftfahrzeugs und evtl. auch für Passanten eine störende Geräuschemission sowie spürbare Vibration darstellen.
  • Da diese Phänomene aufgrund der Differenz zwischen Haftreibwert und Gleitreibwert am Kraftfahrzeug auftreten, ist es für das Verständnis solcher Effekte vorteilhaft, wenn der Haftreibwert und der Gleitreibwert fahrzeugnah erfasst und zur Reibwertanalyse verwendet werden. Dabei ist es sinnvoll, wenn die Umfeldbedingungen der Erfassung der diesbezüglichen Daten analog einem Kraftfahrzeug gegeben sind.
  • Bei handelsüblichen Tribometern besteht derzeit allerdings nur die Möglichkeit der Reibwerterfassung an einer geometrisch definierten, vom Original/Serienbelag abweichenden Bremsbelagprobe. Hierbei wird allerdings der Einfluss von unterschiedlichen Belaggeometrien und/oder Sekundärmaßnahmen unberücksichtigt gelassen, da eine Prüfung anhand ganzer Bremsbeläge nicht möglich ist.
  • Des Weiteren dient als Reibpartner meist lediglich ein aus Metall ausgeführter Rotationskörper der als Bremsscheibenersatz dient und die Bremsscheibe simulieren soll. Hierbei werden die kompletten Eigenschaften des Werkstoffs der originalen Serienbremsscheibe sowie die Reibringgeometrie ebenfalls unberücksichtigt gelassen.
  • Zudem kann keinerlei Reibwertschwankung aufgrund von Elastizitäten der Achsteile erfasst werden und der Konditionierungsbereich deckt nur mangelhaft den kompletten, fahrzeugnahen Temperaturbereich ab.
  • Die DE 10 2011 101 419 A1 offenbart einen Bremsenprüfstand zum Prüfen einer Bremsscheibe mit einem Kraftaufnehmer zum Erfassen eines bei einer Bremsenbetätigung auftretenden großen Bremsmoments. Dabei kann der Kraftaufnehmer nur eine Kraft in einer Dimension aufnehmen, was dazu führt, dass die wirkenden Kräfte bzw. Drehmomente nicht gut erfassbar sind.
  • Die DE 43 24 620 A1 offenbart einen Prüfstand zur Bestimmung des Verschleißes von Bremsscheiben. Dabei wird eine Andruckvorrichtung mittels der Gewichtskraft auf eine obere Reibfläche der Bremsscheibe angedrückt. Dies stellt allerdings keinen praxisrelevanten Betriebsfall dar.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer zu schaffen, welcher eine realistische Bestimmung der Reibungsverhältnisse der Bremsen in realistischen Betriebssituationen erlaubt.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer, mit einem Achsgestell, an welchem eine Bremsscheibe verdrehbar und antreibbar angeordnet ist, wobei ein Bremsbelagelement an einem Gestell verlagerbar angeordnet ist, zum Beaufschlagen der Bremsscheibe, mit einem dreidimensional messenden Kraftsensor zur Messung der auf das Bremsbelagelement wirkenden Kraft, wobei die auf das Bremsbelagelement wirkende Kraft von einem angeordneten Aktuator aufgebracht wird. Dadurch können die Reibungsverhältnisse und das Reibverhalten zwischen dem Bremsbelagelement und der Bremsscheibe detailliert nachvollzogen werden, wobei insbesondere die wirkende Kraft in ihren dreidimensionalen Komponenten analysierbar ist. Dadurch sind auch komplexe Übergänge von der Haftreibung zur Gleitreibung oder umgekehrt messbar und analysierbar, so dass auch die dadurch hervorgerufenen akustischen Anregungen stärker nachvollziehbar werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die wirkende Kraft mittels eines hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Aktuators aufgebracht wird. Dadurch können geringe und auch hohe in einem Kraftfahrzeug auftretende Bremskräfte aufgebracht werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn das Aufbringen der Kraft, wie der Normalkraft, auf das Bremsbelagelement über einen Aktuator beispielsweise zumindest eines Kolbens oder zumindest eines kolbenähnlichen Elements erfolgt. Die Anordnung und die Ausführung kann in Anlehnung an die fahrzeugtypischen Gestaltungen vorgenommen werden, um realistische Daten ermitteln zu können.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn das Bremsbelagelement eine der Bremsscheibe zugewandte Seite und eine der Bremsscheibe abgewandte Seite aufweist, wobei der zumindest eine Kolben oder das zumindest eine kolbenähnliche Element auf die der Bremsscheibe abgewandten Seite wirkt. So kann die übliche Konfiguration erzielt werden, wie sie auch im Fahrzeug vorliegt, um Reibungsdaten zu ermitteln, die auch im Fahrzeugbetrieb auftreten.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Rotationstribometer mit dem Aktuator direkt oder über ein Übertragungsmittel gekoppelt ist. So kann die Wirkung auf das Rotationstribometer unmittelbar erfolgen oder durch die Übertragungsmittel, so dass das Rotationstribometer nicht nur unmittelbar benachbart angeordnet sein muss, sondern auch im Prüfstand anderweitig angeordnet werden kann, wenn es die Platzverhältnisse nicht anders zulassen.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Übertragungsmittel eine Welle, ein Riemen, eine Kette, ein Band oder ein Seil oder Ähnliches ist. Dadurch kann eine direkte Umsetzung der Drehzahlen erfolgen, ohne dass dadurch ein Schlupf entsteht.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn das Rotationstribometer mit einem Antrieb verbunden ist, mittels welchem das Rotationstribometer in Drehung versetzbar ist. So kann die Drehzahl des Rotationstribometers und der damit verbundenen Bremsscheibe gesteuert eingestellt werden, um die auch im Fahrzeugbetrieb auftretenden Bedingungen zu erreichen.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn eine Steuereinheit vorgesehen ist, mittels welcher der Aktuator zum Aufbringen der Kraft steuerbar ist und damit insbesondere die wirkende Kraft steuerbar ist und/oder der Antrieb steuerbar ist und damit insbesondere die Drehzahl des Antriebs steuerbar ist. So kann sowohl die Drehzahl als auch die Kraft vorgegeben werden, um die Reibverhältnisse in einem möglichst umfassenden fahrzeugnahen Parameterfeld prüfen zu können.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das verwendete Achsgestell eine Serienanchse eines Kraftfahrzeugs aufweist oder diesem ähnlich ist und/oder dass die Bremsscheibe eine Serienbremsscheibe eines Kraftfahrzeugs ist oder dieser ähnlich ist. So wird erreicht, dass die Prüfung an seriennahen Aufbauten und Teilen erfolgt, um daraus Aussagen für die Reibsituation realer Fahrzeuganwendungen ableiten zu können.
  • Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn das Bremsbelagelement einen Bremsbelag eines Kraftfahrzeugs umfasst.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines Bremsenprüfstands mit Rotationstribometer,
  • 2 eine Darstellung eines Aufbaus eines Teils eines solchen Prüfstands, und
  • 3 eine weitere Darstellung eines Aufbaus eines Teils eines solchen Prüfstands.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Bremsenprüfstand 1 mit einem Rotationstribometer 2. Der Bremsenprüfstand 1 weist dabei ein Achsgestell 3 auf, an welchem eine Bremsscheibe 4 verdrehbar und antreibbar angeordnet ist. Das Achsgestell 3 ist vorteilhaft ein Achsgestell mit seriennahen Achsbauteilen oder ein Achsgestell aus der Serienfertigung eines Kraftfahrzeugs.
  • Weiterhin weist der Bremsenprüfstand 1 ein Bremsbelagelement 5 auf, welches an einem Gestell 6 verlagerbar angeordnet ist, zum Beaufschlagen der Bremsscheibe 4. Dabei wird die auf das Bremsbelagelement 5 wirkende Kraft von einem angeordneten Aktuator 7 aufgebracht, welcher vorteilhaft ein hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Aktuator 7 ist. Dieser Aktuator 7 wird über eine Steuereinheit 12 angesteuert.
  • Das Aufbringen der Kraft, wie der Normalkraft, auf das Bremsbelagelement 5 erfolgt dabei durch zumindest einen Kolben 8 oder zumindest ein kolbenähnliches Element. Dabei ist der Kolben 8 im Kraftfluss zwischen Aktuator 7 und Bremsbelagelement 5 angeordnet und beaufschlagt die Seite 17 des Bremsbelagelements 5, welche der Bremsscheibe 4 abgewandt ist, während die andere Seite 18 des Bremsbelagelements 5 an der Bremsscheibe 4 anliegt. Damit wird eine realistische Anordnung geschaffen, welche der Anordnung zur Kraftübertragung auch in einem Kraftfahrzeug entspricht.
  • Weiterhin ist ein dreidimensional messender Kraftsensor 9 vorgesehen, zur Messung der auf das Bremsbelagelement 5 wirkenden Kraft. Dadurch kann vorteilhaft nicht nur die Normalkraft ermittelt werden, sondern es können auch andere Kraftkomponenten in anderen Richtungen ermittelt werden.
  • Der Tribometerrahmen 6 ist mit dem Achsgestell 3 über den Aktuator 7 gekoppelt. Weiterhin ist das Rotationstribometer 2 mit einem Antrieb 11 in der Art einer Welle verbunden, mittels welcher das Rotationstribometer 2 in Drehung versetzbar ist. So kann bei Kenntnis der wirkenden Kraft und der Drehzahlen die Reibung bestimmt werden.
  • Zur genaueren Analyse ist eine Steuereinheit 12 vorgesehen, mittels welcher der Aktuator 7 zum Aufbringen der Kraft steuerbar ist, so dass damit insbesondere die wirkende Kraft steuerbar ist und/oder der Antrieb 11 steuerbar ist, so dass damit insbesondere die Drehzahl n des Antriebs 11 steuerbar ist.
  • Bevorzugt ist die Bremsscheibe 4 eine Serienbremsscheibe oder dieser zumindest ähnlich. Weiterhin bevorzugt ist das Achsgestell 3 eine Serienachse eines Kraftfahrzeugs oder ist dieser zumindest ähnlich. Weiterhin bevorzugt ist das Bremsbelagelement 5 ein Bremsbelag, wie ein Serienbremsbelag eines Kraftfahrzeugs und/oder ein modulares Bremsbelagelement. Damit können die die tribologischen Kennwerte an realistischen Konfigurationen ermittelt und nachvollzogen werden.
  • Die 2 zeigt einen Teil eines solchen Bremsenprüfstands 1 mit dem Tribometerrahmen 6 und dem Achsgestell 3. An dem Tribometerrahmen 6 ist der Kraftsensor 9 befestigt, welcher zwischen dem Aktuator 7 und dem Bremsbelagelement 5 im Kraftfluss angeordnet ist. Dabei ist der Tribometerrahmen 6 mittels des Scharniers verschwenkbar.
  • Die 3 zeigt ebenso einen Teil eines solchen Bremsenprüfstands 1 mit dem Tribometerrahmen 6 und dem Achsgestell 3. Nicht dargestellt ist hier die Bremsscheibe 4 sowie das Bremsbelagelement 5. An dem Kraftsensor 9 ist eine modulare Bremsbelagadapterplatte 14 angeordnet, an welcher zumindest ein Bremsbelagelement angeordnet bzw. aufgenommen werden kann. Zur Bremskolbensimulation dienen Elemente 15. Zur Führung des Bremsbelagelements dienen Führungsbolzen 16, welche auch eine Querkrafteinleitung bewirken.
  • Der Bremsenprüfstand 1 ist dabei derart ausgebildet, dass er unterschiedlichen Klimas aussetzbar ist, wie beispielsweise auch in einer Klimakammer bei unterschiedlichen Temperaturen und/oder Luftfeuchtigkeiten etc. betreibbar ist. In der Klimakammer können dabei insbesondere auch fahrzeugnahe Betriebsbedingungen erzeugt werden, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung etc.
  • Der gesamte Aufbau des Bremsenprüfstands 1 ist dazu vorteilhaft in einer Rahmenkonstruktion angeordnet.
  • Gemäß der Erfindung wird also erreicht, dass eine variable Bremskraft aufgebracht werden kann.
  • Der steuerbare Antrieb 11 für das Rotationstribometer 2 erreicht es, dass ein großes Drehmoment für eine Drehung aus dem Stillstand aufbringbar ist, was ein Rotieren bei geringen Winkelgeschwindigkeiten bewirkt als auch die Möglichkeit erlaubt, ruckfrei anzufahren. Des Weiteren können mit dem steuerbaren Antrieb 11 definierte Winkelgeschwindigkeiten realisiert werden.
  • Mittels der Steuereinheit 12 wird dann ein definierter Bremsdruck aufgebaut bzw. eine definierte Normalkraft eingestellt. Damit können die Randbedingungen des Reibvorgangs mit den Bedingungen in einem Gesamtfahrzeug zumindest ähnlich oder identisch eingestellt werden.
  • Der Bremsenprüfstand erlaubt es nun, dass die Haft- und Gleitreibwerte und der Verlauf beim Übergang von der Haftreibung in die Gleitreibung an einem kompletten Fahrzeug-Serienbremsbelag im Zusammenwirken mit einer Serienbremsscheibe ermittelt und analysiert werden können.
  • Zusätzlich kann der eventuelle Einfluss von diversen Achsbauteilen auf die Reibvorgänge aufgrund des Verbaus am Achsgestell mit berücksichtigt werden.
  • In Bezug auf die Messtechnik der Sensorik kann mit einer hohen zeitlichen Auflösung der Messtechnik ein genaues Erfassen der Haft- und Gleitreibwerte und deren Übergang und Verlauf vorgenommen werden.
  • Dabei kann nun auch der Einfluss von Sekundärmaßnahmen am Bremsbelag und/oder an der Bremsscheibe überprüft werden, wie beispielsweise Belagfasen, Dämpfungsblechen.
  • Der Bremsenprüfstand ist vorteilhaft modular aufgebaut, was erlaubt, dass auch verschiedene Belagvarianten und/oder Bremsscheibenvarianten verbaut und analysiert werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011101419 A1 [0009]
    • DE 4324620 A1 [0010]

Claims (10)

  1. Bremsenprüfstand (1) mit einem Rotationstribometer (2), mit einem Achsgestell (3), an welchem eine Bremsscheibe (4) verdrehbar und antreibbar angeordnet ist, wobei ein Bremsbelagelement (5) an einem Gestell (6) verlagerbar angeordnet ist, zum Beaufschlagen der Bremsscheibe (4), mit einem dreidimensional messenden Kraftsensor (9) zur Messung der auf das Bremsbelagelement (5) wirkenden Kraft, wobei die auf das Bremsbelagelement (5) wirkende Kraft von einem angeordneten Aktuator (7) aufgebracht wird.
  2. Bremsenprüfstand (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wirkende Kraft mittels eines hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Aktuators (7) aufgebracht wird.
  3. Bremsenprüfstand (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Kraft, wie der Normalkraft, auf das Bremsbelagelement (5) mittels zumindest eines Kolbens (8) oder zumindest eines kolbenähnlichen Elements erfolgt.
  4. Bremsenprüfstand (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsbelagelement (5) eine der Bremsscheibe (4) zugewandte Seite (18) und eine der Bremsscheibe (4) abgewandte Seite (17) aufweist, wobei der zumindest eine Kolben (8) oder das zumindest eine kolbenähnliche Element auf die der Bremsscheibe (4) abgewandten Seite (17) wirkt.
  5. Bremsenprüfstand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotationstribometer (2) mit dem Aktuator (7) gekoppelt ist.
  6. Bremsenprüfstand (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel ein Riemen, eine Kette, ein Band, eine Welle oder ein Seil oder Ähnliches ist.
  7. Bremsenprüfstand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotationstribometer (2) mit einem Antrieb (11) verbunden ist, mittels welchem das Rotationstribometer (2) in Drehung versetzbar ist.
  8. Bremsenprüfstand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (12) vorgesehen ist, mittels welcher der Aktuator (7) zum Aufbringen der Kraft steuerbar ist und damit insbesondere die wirkende Kraft steuerbar ist und/oder der Antrieb (11) steuerbar ist und damit insbesondere die Drehzahl des Antriebs (11) steuerbar ist.
  9. Bremsenprüfstand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgestell (3) ein Serienachsgestell eines Kraftfahrzeugs ist oder diesem ähnlich ist und/oder dass die Bremsscheibe (4) eine Serienbremsscheibe eines Kraftfahrzeugs ist oder dieser ähnlich ist.
  10. Bremsenprüfstand (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsbelagelement (5) ein Bremsbelag eines Kraftfahrzeugs und/oder ein modulares Bremsbelagelement ist.
DE102015105729.8A 2015-04-15 2015-04-15 Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer Pending DE102015105729A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015105729.8A DE102015105729A1 (de) 2015-04-15 2015-04-15 Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015105729.8A DE102015105729A1 (de) 2015-04-15 2015-04-15 Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015105729A1 true DE102015105729A1 (de) 2016-10-20

Family

ID=57043429

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015105729.8A Pending DE102015105729A1 (de) 2015-04-15 2015-04-15 Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015105729A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017200516A1 (de) 2017-01-13 2018-07-19 Ford Global Technologies, Llc Anordnung und Verfahren zum Prüfen einer Radbremse
DE102018125141B3 (de) * 2018-10-11 2019-07-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Reibpaarungsprüfstand zum gleichzeitigen Aufnehmen von tribologischen und akustischen Charakteristika
IT202100025013A1 (it) * 2021-09-30 2023-03-30 Brembo Spa Metodo per identificare e caratterizzare, mediante impiego di intelligenza artificiale, rumori generati da un sistema frenante per veicoli
DE102021214127A1 (de) 2021-12-10 2023-06-15 Zf Friedrichshafen Ag Bremsenprüfstand und Prüfstandsystem

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742035C2 (de) * 1987-12-11 1991-10-31 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De
DE3407716C2 (de) * 1984-03-02 1993-01-07 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De
DE4324620A1 (de) 1993-07-22 1995-01-26 Teves Gmbh Alfred Prüfstand für Verschleißmessungen an Bremsscheiben
DE10101178C1 (de) * 2001-01-12 2002-08-08 Audi Ag Bremsenprüfstand
DE102006015032A1 (de) * 2006-03-31 2007-10-11 Siemens Ag Verfahren und Recheneinheit zur Bestimmung eines Reibungskoeffizienten einer Bremse
DE102006018952A1 (de) * 2006-04-24 2007-10-25 Robert Bosch Gmbh Scheibenbremse für ein Fahrzeug sowie Verfahren zur Überwachung einer Bremskraft einer Scheibenbremse
DE102011101419A1 (de) 2010-08-18 2012-02-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Bremsenprüfstand

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407716C2 (de) * 1984-03-02 1993-01-07 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De
DE3742035C2 (de) * 1987-12-11 1991-10-31 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De
DE4324620A1 (de) 1993-07-22 1995-01-26 Teves Gmbh Alfred Prüfstand für Verschleißmessungen an Bremsscheiben
DE10101178C1 (de) * 2001-01-12 2002-08-08 Audi Ag Bremsenprüfstand
DE102006015032A1 (de) * 2006-03-31 2007-10-11 Siemens Ag Verfahren und Recheneinheit zur Bestimmung eines Reibungskoeffizienten einer Bremse
DE102006018952A1 (de) * 2006-04-24 2007-10-25 Robert Bosch Gmbh Scheibenbremse für ein Fahrzeug sowie Verfahren zur Überwachung einer Bremskraft einer Scheibenbremse
DE102011101419A1 (de) 2010-08-18 2012-02-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Bremsenprüfstand

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017200516A1 (de) 2017-01-13 2018-07-19 Ford Global Technologies, Llc Anordnung und Verfahren zum Prüfen einer Radbremse
DE102018125141B3 (de) * 2018-10-11 2019-07-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Reibpaarungsprüfstand zum gleichzeitigen Aufnehmen von tribologischen und akustischen Charakteristika
IT202100025013A1 (it) * 2021-09-30 2023-03-30 Brembo Spa Metodo per identificare e caratterizzare, mediante impiego di intelligenza artificiale, rumori generati da un sistema frenante per veicoli
WO2023053024A1 (en) * 2021-09-30 2023-04-06 Brembo S.P.A. Method for identifying and characterizing, by using artificial intelligence, noises generated by a vehicle braking system
DE102021214127A1 (de) 2021-12-10 2023-06-15 Zf Friedrichshafen Ag Bremsenprüfstand und Prüfstandsystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012007118B4 (de) Vorrichtung zur Messung von Restbremsmomenten einer Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs
EP3625532B1 (de) Prüfstandanordnung zur prüfung einer lamellenkupplung
DE102015105729A1 (de) Bremsenprüfstand mit einem Rotationstribometer
EP1596179B1 (de) Fahrzeugfunktionsprüfstand
DE102006015034A1 (de) Verfahren und Recheneinheit zur Bestimmung eines Leistungsparameters einer Bremse
DE102015203332B3 (de) Verfahren und Anordnung zum Erfassen von Noise-Vibration-Harshness-Emissionen einer Radbremse
DE102012009139A1 (de) Prüfstand und Verfahren zum Prüfen einer Lamellenkupplung
DE102005044903B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Belastungsprüfung einer Radsatzwelle
DE102018131293A1 (de) Reifengeräuschprüfvorrichtung und -verfahren
DE102016202334A1 (de) Unterbaugruppe für eine Antriebseinheit, Antriebseinheit, Antriebsstrangprüfstand und Baukastensystem
DE2645902C3 (de) Einrichtung zur Reib- und Verschleißprüfung von Werkstoffproben
DE10005758A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Verschleißzustandes eines Bremsbelages sowie entsprechende elektromechanische Bremsenanordnung
DE102017200516A1 (de) Anordnung und Verfahren zum Prüfen einer Radbremse
EP2051055A2 (de) Vorrichtung zur Untersuchung einer Bremsscheibe unter Salz-Nass-Kälte-Einflüssen
DE102006021937A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Verschleißzustands eines Schwingungsdämpfers
DE102007037573A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Akustik und des Reibmomentes von axial belasteten Lagern
EP3435057A1 (de) Aufnahmevorrichtung zur aufnahme einer antriebsachse eines kraftfahrzeugs für einen prüfstand
DE102012022327A1 (de) Verfahren zur Prüfung von Antriebsbauteilen eines Antriebsstranges
DE202020100572U1 (de) Tribometer
DE102012222371B3 (de) Radersatzring
AT511568B1 (de) Vorrichtung zum Prüfen einer Achsbaugruppe eines Kraftfahrzeuges
DE202008005499U1 (de) Einrichtung zur Bremskraftermittlung
DE102017124437A1 (de) Verfahren zur Bremsfunktionsprüfung bei einer mobilen Arbeitsmaschine mit Federspeicherbremse und mobile Arbeitsmaschine
DE102012112250A1 (de) Prüfvorrichtung
DE102006035502B3 (de) Prüfstand und Verfahren zum Überprüfen eines Verhaltens eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed