DE102015105221A1 - Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge Download PDF

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    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit einem Überrollkörper und einem fahrzeugseitig befestigbaren Aufnahmekörper, wobei der Überrollkörper in einer Nichtgebrauchslage in den Aufnahmekörper eingeschoben ist und in einer Überschlagsposition mit einem Teil seiner Länge aus dem Aufnahmekörper ausgeschoben ist, wobei in dem Aufnahmekörper ein Formteil gleichgerichtet zum Überrollkörper längsverschieblich positioniert ist, das einen Teil der Länge des Überrollkörpers umgibt, und wobei das Formteil in der Nichtgebrauchslage innerhalb des Aufnahmekörpers positioniert ist und in der Überschlagsposition mit einem ersten Teil seiner Länge gleichgerichtet zum Überrollkörper aus der Mündung des Aufnahmekörpers vorragt und mit einem zweiten Teil seiner Länge im Aufnahmekörper positioniert ist und somit eine verschiebliche Überdeckung zwischen Überrollkörper und Aufnahmekörper bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit
    • – einem Überrollkörper und
    • – einem fahrzeugseitig befestigbaren Aufnahmekörper,
    wobei der Überrollkörper in einer Nichtgebrauchslage in den Aufnahmekörper eingeschoben ist und in einer Überschlagsposition mit einem Teil seiner Länge aus dem Aufnahmekörper ausgeschoben ist.
  • Die große Mehrheit der zurzeit im Markt befindlichen Cabriolets verfügt über ein Überrollschutzsystem, da bei den meisten Fahrzeugen der für die Insassen erforderliche Sicherheitsraum beim Überrollen des Fahrzeuges ohne Überrollschutz nicht gewährleistet ist. Es sind unterschiedliche Überrollschutzsysteme bekannt. Hierzu gibt es starre Überrollschutzsysteme, die insbesondere bei einigen Roadstern Verwendung finden, sowie ausfahrbare Überrollschutzsysteme, die in der Regel hinter den hinteren Kopfstützen (bei zweisitzigen Fahrzeugen hinter den vorderen Kopfstützen) in den Fahrzeugrohbau montiert werden. Ausfahrbare Überrollschutzsysteme unterscheiden wiederum Systeme, bei denen die Bewegung des Überrollkörpers in die Überschlagposition translatorisch erfolgt, und Systeme, bei denen die Bewegung des Überrollkörpers in die Überschlagposition einen rotatorischen Bewegungsanteil hat. Die Verwendung des jeweiligen Überrollschutzsystemes ist maßgeblich von dem zur Verfügung stehenden Bauraum abhängig. Überrollschutzsysteme, von denen die vorliegende Erfindung ausgeht, sind Systeme, bei denen die Bewegung des Überrollbügels translatorisch erfolgt. Solche Systeme bestehen im Normalfall aus folgenden Funktionsbaugruppen: ausfahrbarer Überrollkörper, montagestabiler Aufnahmekörper zur Lasteinleitung in den Rohbau, Entriegelung, Antrieb, Führung und Verriegelung.
  • Solche Überrollschutzsysteme werden nach dem Ansprechen der spezifischen Sensoren des damit ausgestatteten Fahrzeuges ausgelöst. Beim Ausfahren der Überrollkörper befindet sich das Fahrzeug meist in einer kritischen Fahrsituation mit hohen Beschleunigungen und Kräften.
  • Um die Kräfte aufnehmen zu können, die bei aus dem Aufnahmekörper ausgefahrenem Überrollkörper beispielsweise bei einem Überrollen des Fahrzeuges auf den Überrollkörper einwirken, also sowohl in Z-Richtung parallel zur Längserstreckung des Überrollkörpers als auch quer dazu in X- und Y-Richtung, muss der Überrollkörper mit ausreichender Überdeckung in dem Aufnahmekörper verbleiben, damit die Kräfte, die auf den Überrollkörper einwirken, über den Aufnahmekörper in die Karosseriestruktur eingeleitet werden können, ohne dass der Überrollkörper in X- oder Y-Richtung ausweichen kann.
  • Bestimmend für die Ausfahrlänge des Überrollkörpers ist die Länge des Bestandteiles des Überrollkörpers, der in den Aufnahmekörper eingeschoben wird, beziehungsweise aus dem Aufnahmekörper bis zum Erreichen einer notwendigen Überdeckung ausgeschoben wird. Dies bedeutet, dass der Einbauraum, der für den Überrollkörper zur Verfügung stehen muss, dieser Länge entsprechen muss. Bei Fahrzeugen, bei denen ein entsprechender Einbauraum für einen solch langen Überrollkörper nicht zur Verfügung steht, beispielsweise weil solche Fahrzeuge mit elektrischen Antriebssystemen oder Bestandteilen von Antriebssystemen ausgestattet sind, die den Bauraum unterhalb der Anordnung des Überrollschutzsystemes verkleinern, ergibt sich ein Problem mit der Unterbringung eines entsprechend langen Überrollkörpers. Im Stand der Technik sind hierzu mehrere Lösungen dieser Problematik bekannt:
    Systeme bei denen der Überrollkörper durch Rotation von der eingefahrenen Position in die Überrollposition gelangt (z.B. DE 10 2006 057 030 ), Systeme bei denen Überrollbügel bestehend aus jeweils zwei Standrohren jeweils teleskopartig ausgebildet sind (z.B. DE 197 50 457 ), Systeme die Doppelhubkassetten verwenden, bei denen das ausfahrende und verriegelnde Überrollschutzsystem selbst in einem mit den Fahrzeug fest verbundenen Aufnahmekörper ausfährt und verriegelt (z.B. DE 199 52 125 ) oder Systeme bei denen die Deformationselemente ineinander verschiebbar und somit auch ausfahrbar sind ( DE 10 2007 005 517 ).
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Überrollschutzsystem gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei dem trotz eines gegenüber dem Stand der Technik kürzeren Überrollkörpers eine Ausfahrlänge des Überrollkörpers zur Verfügung gestellt werden kann, die dem bisherigen Ausfahrmaß entspricht oder sogar länger ist und somit einen größeren Sicherheitsraum gewährleisten kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass in dem Aufnahmekörper mindestens ein Formteil angeordnet und gleichgerichtet zum Überrollkörper längsverschieblich positioniert ist, das mindestens einen Teil der Länge des Überrollkörpers umgibt, dass das Formteil in der Nichtgebrauchslage mindestens teilweise innerhalb des Aufnahmekörpers oder hinter dessen Mündung zurückliegend positioniert ist und in der Überschlagsposition mit einem ersten Teil seiner Länge gleichgerichtet zum Überrollkörper aus der Mündung des Aufnahmekörpers vorragt und mit einem zweiten Teil seiner Länge im Aufnahmekörper positioniert ist und somit eine verschiebliche Überdeckung zwischen Überrollkörper und Aufnahmekörper bildet.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die für den Ausfahrweg des Überrollkörpers und die Stützlänge des Überrollkörpers maßgebliche Länge nicht mehr durch das Maß des Überrollkörpers allein bestimmt ist, sondern durch die Kombination des Überrollkörpers mit dem längsverschieblich positionierten Formteil. Infolge dieser Anordnung kann der Überrollkörper mit seiner in die Fahrzeugstruktur eintauchenden Länge kürzer ausgebildet sein. Beim Ausfahren in die Überrollposition wird nicht nur der Überrollkörper relativ zum Aufnahmekörper ausgefahren, sondern auch das Formteil. Neben dem Vorteil des Bauraumgewinns in der Höhe, trägt das überdeckende Formteil auch wesentlich zur Reduktion des auf den Überrollkörper wirkenden Hebelarms bei, womit die Belastung des Überrollkörpers bei gleicher Ausfahrhöhe gegenüber einem System ohne mitfahrende Überdeckung deutlich reduziert werden kann. In der Endposition ist das Formteil derart angeordnet und ausgerichtet, dass es mit einem Teil seiner Länge in dem fahrzeugseitig befestigbaren Aufnahmekörper verbleibt und mit einem Teil seiner Länge aus diesem Aufnahmekörper vorragt. Der Überrollkörper selbst ist wiederum in dem Formteil verschieblich angeordnet und in der Endlage so positioniert, dass er mit einer für die Überdeckung ausreichenden Länge in dem zusätzlichen Formteil und in dem Aufnahmekörper verbleibt. Damit ist erreicht, dass die Gesamtausfahrlänge des Überrollkörpers nicht allein durch die Länge des Überrollkörpers bestimmt ist, sondern durch die Kombination von Überrollkörper und Formteil. Beide Teile zusammen bestimmen die Ausfahrlänge des Überrollkörpers, wobei eine ausreichende Überdeckung sowohl des Überrollkörpers mit dem Formteil als auch des Überrollkörpers und des Formteiles mit dem karosserieseitig befestigten Aufnahmekörper gewährleistet ist. Der für diese Einbauteile, nämlich das Formteil und den Überrollkörper benötigte Einbauraum ist nicht mehr durch die ausfahrbare Länge des Überrollkörpers allein bestimmt, sondern durch die Ausfahrlänge des Überrollkörpers und die Ausfahrlänge des Formteiles. Hierdurch ist eine Anpassung an räumliche Gegebenheiten innerhalb des Fahrzeuges ermöglicht und insgesamt eine Verminderung der Bauhöhe des Überrollschutzsystemes gegenüber herkömmlichen Ausbildungen erreicht.
  • Das Formteil muss bei der bestimmungsgemäßen Anordnung keine Lasten in Z-Richtung, also in Längsrichtung des Überrollkörpers aufnehmen, sondern es übt lediglich Stützfunktionen in X/Y-Richtung aus, bzw. kann entschieden zur Reduktion des auf den Überrollkörper wirkenden Hebelarm beitragen.
  • Obwohl es bevorzugt ist, jeweils nur ein Formteil in dem Aufnahmekörper anzuordnen, welches dann von dem Bestandteil des Überrollkörpers durchgriffen ist, ist es auch möglich, mehrere Formteile anzuordnen, die ineinander greifen und somit mehrere relativ zueinander längsverschiebliche Bestandteile bilden.
  • Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass das Formteil als Hülse ausgebildet ist. Um eine ausreichende Kraftaufnahme des Formteiles im Überrollfall zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn das Formteil als umlaufend geschlossene Hülse ausgebildet ist.
  • Um sicher zu stellen, dass das Formteil bei im Überrollfall ausgelöstem Überrollkörper mit ausgeschoben wird, ist vorgesehen, dass das Formteil durch einen Mitnehmer mit dem Überrollkörper gekoppelt ist.
  • Diese Ausgestaltung ist so realisiert, dass bei einer Zwangsverstellung des Überrollkörpers auch das Formteil beim Ausfahren des Überrollkörpers mitgenommen wird, was durch eine entsprechende Mitnehmerausgestaltung realisiert wird. Der Mitnehmer ist dabei so ausgestaltet, dass das Formteil nur über einen Teil des Ausfahrweges des Überrollkörpers von diesem mitgenommen wird und in einer vorbestimmbaren Endlage relativ zum Aufnahmekörper an einer weiteren Ausschubbewegung gehemmt wird, ohne dass der weiter ausschiebbare Überrollkörper dadurch behindert wäre.
  • Insbesondere ist zudem vorgesehen, dass das Formteil einen Anschlag aufweist oder bildet, der bei bestimmungsgemäß ausgeschobenem Formteil an einem Wegbegrenzungsanschlag des Aufnahmekörpers anliegt.
  • Hierdurch ist sichergestellt, dass das über einen Teil des Ausfahrweges vom Überrollkörper mitgenommene Formteil nur bis zu einer Position ausgefahren werden kann aus dem Aufnahmekörper, bis der Anschlag an dem Wegbegrenzungsanschlag des Aufnahmekörpers anliegt. Hierdurch ist ein weiteres Ausschieben des Formteiles unterbunden. Das weitere Ausschieben des Überrollkörpers ist hierdurch nicht beeinträchtigt.
  • In an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der Überrollkörper an seinem aus dem Aufnahmekörper ausschiebbaren Ende ein Kopfstück aufweist.
  • Solche Ausgestaltungen sind an sich bekannt. Es wird hierzu beispielsweise auf die DE 198 34 689 A1 verwiesen. Der Überrollkörper kann beispielsweise an seinem freien Ende eine bügelartige Ausgestaltung eines Kopfstückes aufweisen oder aber lediglich eine Kopfplatte.
  • Eine unter Umständen bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass der Überrollkörper im Wesentlichen die gleiche Länge wie der Aufnahmekörper aufweist, sodass er in der Nichtgebrauchslage nahezu vollständig im Aufnahmekörper aufgenommen ist.
  • Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass der Überrollkörper samt Aufnahmekörper und darin befindlichem Formteil eine kompakte Einbaueinheit bildet, die gut transportabel ist und einen Zusammenhalt der Einzelteile gewährleistet, um diese kompakte Einheit wahlweise an der Karosseriestruktur des Fahrzeuges oder in einen in Fahrzeugrohbau vorhandenen Montageschacht befestigen zu können.
  • Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, dass das Formteil kürzer als der Überrollkörper ist. In an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der Überrollkörper sensorgesteuert mittels eines Energiespeichers mechanischer Art oder pyrotechnischer Art ausfahrbar ist.
  • Ebenfalls in an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass am Überrollkörper und am Aufnahmekörper Bestandteile einer Verriegelungseinrichtung fixiert sind, mittels derer der Überrollkörper in der Überschlagsposition unverschieblich gehalten und arretiert ist.
  • Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Bestandteil der am Überrollkörper fixierten Verriegelungseinrichtung den Mitnehmer für das Formteil bildet oder aufweist.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass das Formteil mindestens eine Aussparung oder Durchgriffsöffnung für Bestandteile der Verriegelungseinrichtung aufweist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung einen an dem einen vom Aufnahmekörper und Überrollkörper angeordneten Rastkörper und ein an dem anderen vom Aufnahmekörper und Überrollkörper angeordnetes Rastelement aufweist, die im Bereich zwischen einer Zwischenposition und der Überschlagsposition des Überrollkörpers derart in Eingriff befindlich sind, dass eine Rückverlagerung des Überrollkörpers in Richtung auf die Nichtgebrauchslage blockiert ist.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung wird der Überrollkörper durch die Verriegelungseinrichtung in jeder Position zwischen der Überschlagsposition und der Zwischenposition gegen eine Rückverlagerung verriegelt. Bei der Zwischenposition handelt es sich dabei um die Position, in der das Formteil seine maximale Ausfahrposition erreicht hat und von der aus eine Weiterverlagerung des Überrollkörpers relativ gegenüber dem Formteil bis in die Überschlagsposition erfolgt.
  • In dem Bereich zwischen der Zwischenposition und der Überschlagsposition wirken dabei ein Rastkörper und ein Rastelement der Verriegelungseinrichtung zusammen, wobei Rastkörper und Rastelement aufeinander abgestimmt gegenüberliegend an dem Überrollkörper und dem Aufnahmekörper angeordnet sind. Eine Übertragung von Kräften bei einem Überschlag in Längsrichtung des Überrollkörpers erfolgt also unter Umgehung des Formteils. Diese Kräfte werden unmittelbar auf den Aufnahmekörper übertragen wird. Das Formteil kann somit allein unter Berücksichtigung der in quer zum Überrollkörper wirkenden Kräfte ausgelegt werden, da dieser aufgrund der unmittelbaren Verbindung von Aufnahmekörper und Überrollkörper keine Belastungen in Längsachsenrichtung des Überrollkörpers übertragen muss.
  • Diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, das Formteil kostengünstig und materialsparend herzustellen. Darüber hinaus wird trotz des Formteils mit einer hohen Zuverlässigkeit eine sichere Kraftübertragung der in Längsachsenrichtung des Überrollkörpers wirkenden Kräfte gewährleistet.
  • Die Ausgestaltung des Rastkörpers sowie dessen Anordnung an dem Aufnahmekörper oder Überrollkörper ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Rastkörper durch eine Klinke gebildet ist, die im Bereich zwischen der Zwischenposition und der Überschlagsposition des Überrollkörpers durch die Aussparung des Formteils ragt.
  • Die Verwendung einer Klinke eignet sich in besonders vorteilhafter Weise dazu, um durch eine Aussparung, bspw. eine Öffnung des Formteils hindurchzugreifen und dort mit dem Rastelement in Eingriff zu gelangen. Die Klinke kann dabei gelenkig angelegt, insbesondere federbelastet sein, um so ein sicheres Hindurchgreifen durch die Aussparung und damit in Wirkverbindung bringen mit dem Rastelement zu gewährleisten.
  • Die Ausgestaltung des mit dem Rastkörper zusammenwirkenden, jedoch auf diesen abgestimmte Rastelements kann ebenfalls frei gewählt werden. Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist jedoch vorgesehen, dass das Rastelement durch eine Zahnstange gebildet ist. Die Verwendung einer Zahnstange ermöglicht es über deren Länge zuverlässig einen Bereich festzulegen, über den dieser mit dem Rastkörper in Eingriff befindlich ist und so eine Rückverlagerung in Richtung auf die Nichtgebrauchsposition verhindert. Idealerweise erstreckt sich dabei die Zahnstange in Längsachsenrichtung des Überrollkörpers, um so eine zuverlässige Verriegelung zu gewährleisten.
  • Besonders vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass die Klinke an dem Aufnahmekörper und die Zahnstange an dem Überrollkörper angeordnet ist. Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung durchgreift die Klinke die Aussparung des Formteils nachdem dieses in der Zwischenposition seine Endposition erreicht hat und gelangt dann über den Bereich der Bewegung des Überrollkörpers zwischen der Zwischenposition und der Überschlagsposition dauerhaft mit der Zahnstange, die bei der Ausfahrbewegung des Überrollkörpers an der Rastklinke vorbeibewegt wird, in Eingriff. Eine Rückverlagerung des Überrollkörpers wird in jeder beliebigen Position des Überrollkörpers zwischen der Zwischenposition und der Überschlagsposition wirksam durch das Zusammenwirken der Zahnstange mit der Klinke verhindert. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es überdies, über eine externe Bedienung der Klinke den Überrollkörper manuell zu entriegeln, um ggf. den Überrollkörper wieder in die Nichtgebrauchsposition zu verlangern.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 die wesentlichen Bestandteile eines Überrollschutzsystems in Explosionsdarstellung;
  • 2 die wesentlichen Bestandteile in einer Nichtgebrauchslage;
  • 3 desgleichen in der ausgefahrenen Überschlagposition;
  • 4 eine Einzelheit in der Ansicht analog 2 gesehen;
  • 5 die Einzelheit in der Ansicht analog 3 gesehen;
  • 6 + 7 desgleichen in ähnlicher Darstellung;
  • 8 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels nach 3 im Mittellängsschnitt gesehen;
  • 9a eine erste Ansicht eines Schnitts einer zweiten Ausführungsform des Überrollschutzssystems in einer Nichtgebrauchslage;
  • 9b eine zweite Ansicht eines Schnitts des Überrollschutzsystem von 9a;
  • 9c eine perspektivische Ansicht des Überrollschutzsystems von 9a in der Nichtgebrauchslage;
  • 10a eine erste Ansicht eines Schnitts des Überrollschutzssystems von 9a in einer Zwischenposition;
  • 10b eine zweite Ansicht eines Schnitts des Überrollschutzsystems von 9a in der in 10a dargestellten Zwischenposition;
  • 10c eine perspektivische Ansicht des Überrollschutzsystems von 9a in der in 10a dargestellten Zwischenposition;
  • 11a eine erste Ansicht eines Schnitts des Überrollschutzsystems von 9a in einer Überschlagsposition;
  • 11b eine zweite Ansicht eines Schnitts des Überrollschutzsystems von 9a in der in 11a dargestellten Überschlagsposition und
  • 11c eine perspektivische Ansicht des Überrollschutzsystems von 9a in der in 11a dargestellten Überschlagsposition.
  • In der Zeichnung sind die wesentlichen Bestandteile eines Überrollschutzsystems für Kraftfahrzeuge gezeigt. Dieses System besteht aus einem Überrollkörper 6, der im Ausführungsbeispiel als Hohlprofilabschnitt mit zwei voneinander beabstandeten polygonalen Rohrkörpern mit Verbindungssteg ausgebildet ist, sowie einem fahrzeugseitig befestigbaren Aufnahmekörper 1. Dieser Aufnahmekörper ist im Ausführungsbeispiel ebenfalls als Hohlprofilabschnitt mit im Wesentlichen rechteckiger Querschnittsform ausgebildet. In der Gebrauchslage ist der Überrollkörper 6 in den Aufnahmekörper 1 eingeschoben, während er in einer Überschlagposition mit einem Teil seiner Länge aus dem Aufnahmekörper 1 ausgeschoben ist und aus dessen Mündung vorragt. Zusätzlich ist in dem Aufnahmekörper 1 ein Formteil 5 angeordnet, welches ebenfalls wiederum als Hohlprofil mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. Das Formteil 5 ist in den Aufnahmekörper 1 eingeschoben und in das Formteil 5 wiederum ist der Überrollkörper 6 eingeschoben. Das Formteil 5 ist im Aufnahmekörper 1 gleichgerichtet zum Überrollkörper 6 begrenzt längsverschieblich positioniert.
  • Das Formteil 5 umgibt in der Montagesolllage einen Teil der Länge des Überrollkörpers 6.
  • Das Formteil 5 ist also in der Nichtgebrauchslage innerhalb des Aufnahmekörpers 1 positioniert, vorzugsweise so, dass das ausfahrbare Ende mit der Mündung des Aufnahmekörpers 1 abschließt oder hinter dieser zurückliegt. Das Formteil 5 kann länger als der Aufnahmekörper 1 sein und diesen beispielsweise nach unten überragen oder aber auch gleichlang oder kürzer als der Aufnahmekörper 1 ausgebildet sein. In der Überschlagposition, wie sie beispielsweise in 3 gezeigt ist, ragt das Formteil 5 mit einem ersten Teil seiner Länge gleichgerichtet zum Überrollkörper 6 aus der Mündung des Aufnahmekörpers 1 nach oben vor. Mit einem zweiten Teil seiner Länge ist das Formteil 5 im Aufnahmekörper 1 positioniert. Es wird damit eine verschiebliche Überdeckung zwischen Überrollkörper 6 und Aufnahmekörper 1 gebildet, wie insbesondere aus der Ansicht gemäß 3 und der Schnittansicht gemäß 8 ersichtlich ist.
  • Die notwendige Überdeckung zwischen Überrollkörper 6 und Aufnahmekörper 1 wird also nicht durch den Bestandteil des Überrollkörpers 6 bestimmt, der in dem Aufnahmekörper 1 befindlich ist, sondern die Überdeckung wird einerseits durch den Bestandteil des Formteiles 5 gebildet, welcher noch in dem Aufnahmekörper 1 befindlich ist und durch den Bestandteil des Überrollkörpers 6, der wiederum in dem Formteil 5 befindlich ist, wie in 8 ersichtlich ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, eine große Ausfahrlänge des Überrollkörpers 6 zu erreichen, obwohl der Überrollkörper 6 nur eine relativ geringe Länge haben muss, die jedenfalls kürzer ist, als die Ausfahrlänge des Überrollkörpers 6 einschließlich dessen Überdeckung. Das zusätzliche Formteil 5 schafft hier eine verschiebliche Überdeckung, die eine kürzere Bemessung des Überrollkörpers 6 gestattet und damit eine Möglichkeit schafft, um ein solches Überrollschutzsystem auch bei beengten Raumverhältnissen in einer Karosseriestruktur unterzubringen.
  • Wie insbesondere aus 1 ersichtlich, ist das Formteil 5 als im Querschnitt polygonale Hülse ausgebildet. Zusätzlich ist das Formteil 5 mit einem Mitnehmer 4 ausgestattet, durch welchen es in später noch beschriebener Art und Weise mit dem Überrollkörper 6 über einen Teil des Ausfahrweges gekoppelt ist. Des Weiteren weist das Formteil 5 einen Anschlag 12 auf, der bei ausgeschobenem Formteil 5 an einem Wegbegrenzungsanschlag des Aufnahmekörpers 1 anliegt. Der Wegbegrenzungsanschlag ist durch ein Halteblech 3 gebildet, welches in geeigneter Weise im Innenraum des Aufnahmekörpers 1 angeordnet und an diesem fixiert ist.
  • In der Zeichnung nicht dargestellt ist, dass der Überrollkörper 6 an seinem in der Zeichnung oberen, aus dem Aufnahmekörper 1 ausschiebbaren Ende ein Kopfstück aufweist. Dies ist im Stand der Technik an sich bekannt und üblich.
  • Im Ausführungsbeispiel weist der Überrollkörper 6 im Wesentlichen die gleiche Länge wie der Aufnahmekörper 1 auf, sodass er in der Nichtgebrauchslage, die in 2 gezeigt ist, nahezu vollständig im Aufnahmekörper 1 aufgenommen ist, mit Ausnahme eines am Kopfende des Überrollkörpers 6 anzuordnenden Kopfstückes. Das Formteil 5 ist kürzer als der Überrollkörper 6 und auch kürzer als der Aufnahmekörper 1, sodass das Formteil 5 ebenfalls vollständig in der Nichtgebrauchslage in dem Aufnahmekörper 1 angeordnet ist, wie wiederum in 2 gezeigt.
  • Die Ausfahrbewegung des Überrollkörpers 6 erfolgt üblicherweise sensorgesteuert mittels eines Energiespeichers mechanischer Art oder pyrotechnischer Art. Solche Ausgestaltungen sind im Stand der Technik vielfach bekannt.
  • Zusätzlich sind am Überrollkörper 6 und am Aufnahmekörper 1 Bestandteile einer Verriegelungsvorrichtung fixiert, mittels derer der Überrollkörper 6 in der Überschlagposition unverschieblich gehalten und arretiert ist. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel am Aufnahmekörper 1, und zwar in dessen Innenraum, eine Zahnstange 2 angeordnet, die mittels Schrauben 11 am Aufnahmekörper fixiert ist. Am Überrollkörper 6 wiederum ist ein Klinkenlager 8 mit einer Klinke 9 und einer Klinkenfeder 10 mittels Schrauben 11 fixiert. Zusätzlich ist noch eine Blattfeder 7 am Klinkenlager 8 gehalten, wie in 1 und 8 gezeigt.
  • Bei ausgelösten Überrollschutzsystemen, wenn also der Überrollkörper 6 aus dem Aufnahmekörper 1 ausgeschoben wird, entsteht durch die Ausfahrbewegung des Überrollkörpers 6 ein Kontakt des Klinkenträgers 8 mit dem Mitnehmer 4 des Formteiles 5. Die Ausfahrbewegung des Formteiles 5 wird begrenzt durch den Anschlag des Anschlages 12 gegen die untere Randkante des Haltebleches 3. In der ausgefahrenen Position des Überrollkörpers 6 verrastet die Klinke 9 durch eine Aussparung 13 des Formteiles 5 mit der Zahnstange 2. Das Formteil 5 stützt sich hierbei auf der Klinke 9 ab und wird hierdurch in der ausgefahrenen Position gehalten.
  • Wesentliche Besonderheiten der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Überrollschutzsystems bestehen darin, dass ein aus der Nichtgebrauchsstellung in die Überschlagposition verlagerbares Formteil zur Vergrößerung der Einschubtiefe zur Verfügung gestellt wird, wobei eine Verlagerung des Knickbereiches des Überrollkörpers 6 aus der Mündungsebene des Aufnahmekörpers 1, der im Rohbauschacht des Fahrzeuges angebracht ist, in eine skalierbare Höhe möglich ist. Durch die Länge des Formteiles 5 kann die Einschubtiefe sowie die Höhe des Knickbereiches variiert werden. Das Formteil 5 überträgt prinzipiell keine Lasten in Z-Richtung, sondern hat Stützfunktion in X/Y-Ebene. Die Hauptlast in Z-Richtung wird direkt über den Überrollkörper 6 zu der Klinke 9 und von dieser aus in die Zahnstange 2 und somit direkt in den Aufnahmekörper 1 und damit in den Rohbau des Fahrzeuges abgeleitet. Das Formteil 5 wird durch beispielsweise einen Anschlag am Überrollkörper 6 in die gewünschte Endposition mitgenommen. Solche Mitnehmer oder Anschläge können auch keilförmig ausgelegt sein, um ein Spielausgleich zu schaffen.
  • Anstelle des Mitnehmers 4, der mit dem Klinkenlager 8 beziehungsweise der Blattfeder 7 zusammenwirkt, kann auch an einer Fläche des Überrollkörpers 6, die an einer entsprechenden Fläche des Formteiles 5 entlang gleitet, ein Anschlag vorgesehen sein und ebenso ein Anschlag an dem Formteil 5, wodurch eine gewünschte Bewegungsbegrenzung in dem für die Funktion richtigen Bereich erreicht wird, sodass sichergestellt ist, dass bei der Bewegungsbegrenzung die Klinke 9 die Aussparung 13 durchgreift.
  • Besonders bevorzugt und vorteilhaft ist eine solche Abstimmung der Länge und der Verschiebewege des Formteiles 5 und des Überrollkörpers 6 relativ zum Aufnahmekörper 1, dass in der ausgeschobenen Position, die z.B. in 8 gezeigt ist, das Formteil 5 teilweise z.B. etwa mit der halben Länge im Aufnahmekörper angeordnet ist und mit dem Rest seiner Länge aus diesem vorragt, während der Überrollkörper 6 mit einem Endbereich seiner Länge in dem Formteil 5 sitzt, wobei dieser Bereich auch von dem Endbereich des Aufnahmekörpers 1 umgeben ist. Hierdurch ergibt sich eine Anordnung, bei der sowohl ein Endbereich des Überrollkörpers 6 als auch ein Teilbereich des Formteils 5 von dem Aufnahmekörper 1 umgeben ist, wobei aber das Formteil 5 das im Aufnahmekörper 1 befindliche Ende des Überrollkörpers 6 nach unten also zu der Mündung des Aufnahmekörpers 1 abgewandten Endbereich derselben überragt. Hiermit wird eine ausgezeichnete Überdeckung der Teile in der Überrollposition erreicht, sodass eine stabile Anordnung zur Verfügung gestellt ist, die den Anforderungen im Überschlagfall genügt, wobei die Gesamteinbautiefe des Systems gegenüber herkömmlicher Bauart verringert ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • In den 9 bis 11 ist ein weiters Ausführungsbeispiel eines Überrollschutzsystems 14a dargestellt, wobei die Figuren eine Sequenz der Ausfahrbewegung wiedergeben. Die 9a bis 9c stellen dabei das Überrollschutzsystem 14a in der Nichtgebrauchslage dar, in der der Überrollkörper 6a und das Formteil 5a in den Aufnahmekörper 1 eingeschoben sind. Der Überrollkörper 6a liegt dabei mit einem Kopfteil 8 auf einem umlaufenden Rand des Formteils 5a auf. Das Formteil 5a ist seinerseits an dem Aufnahmekörper 1a über einen Anschlag 16 gegenüber dem Aufnahmekörper 1a in seiner Lage gesichert, wobei der Anschlag 16 an einem Stopper 20 des Aufnahmekörpers 1a aufliegt. In der Nichtgebrauchslage sind der Überrollkörper 6a und das Formteil 5a über einen Mitnehmer 4a in Ausfahrrichtung miteinander verbunden, wobei hierzu der Mitnehmer 4a mit einem Rastkörper 25 entgegen einer Federvorspannung in eine Ausnehmung 24 an dem Überrollkörper 6a eingreift.
  • Nach einer Aktivierung des Überrollschutzsystems 14a bewirkt eine hier nicht dargestellte, an dem Überrollkörper 6a angreifende Antriebseinheit eine Verlagerung des Überrollkörpers 6a gemeinsam mit dem Formteil 5a bis in die in den 10a bis 10c dargestellte Zwischenposition. In der Zwischenposition gelangt der Rastkörper 25 des entgegen dem Überrollkörper 6a vorgespannten Mitnehmers 4a mit der Aussparung 24 außer Eingriff, so dass dann der Überrollkörper 6a relativ gegenüber dem Formteil 5a verstellt werden kann. Um eine weitere Verlagerung des Formteils 5a zu verhindern, weist dieses einen Anschlag 12a auf, welcher in einer Öffnung 26 an dem Formteil 5 befestigt ist und in der Zwischenposition an einem Absatz 21 eines Klinkenlagers 8a zur Anlage kommt.
  • Das Klinkenlager 8a ist an einer den Aufnahmekörper 1a im Oberen Bereich umgebenden Konsole 15 befestigt und weist eine in Richtung auf den Überrollkörper 6a vorgespannte, gelenkig gelagerte Klinke 9a auf, wobei die Vorspannung durch eine Klinkenfeder 10a hervorgerufen wird, die koaxial zu einem am Klinkenlager 8a angeordneten Zapfen 19 angeordnet ist. In der Zwischenposition, in der das Formteil 5a seine maximale Ausfahrposition erreicht hat, durchgreift die Klinke 9a eine Aussparung 13a an dem Formteil 5a und gelangt dabei mit einer Zahnstange 2a in Eingriff, die an dem Überrollkörper 6a befestigt ist. Die Zahnstange 2a und die Klinke 9a, die gemeinsam die Verriegelungseinrichtung 27 bilden, sind derart ausgebildet, dass diese im Eingriff befindlich eine in die Überschlagsposition gerichtete Ausfahrbewegung des Überrollkörpers 6a gegenüber dem Formteil 5 ermöglicht, eine Rückverlagerung des Überrollkörpers 6a wird jedoch durch die Klinke 9a im Zusammenwirken mit der Zahnstange 2a blockiert.
  • Die Verlagerung des Überrollkörpers 6a erfolgt demnach in Eingriff mit der Klinke 9a bis in die in 11a bis 11c dargestellte Überschlagsposition in der der Überrollkörper 6a seine maximale Ausfahrposition erreicht hat. Die Ausfahrbewegung des Überrollkörpers 6a wird dabei durch einen an dem Überrollkörper 6a angeordneten Anschlagkörper 17 begrenzt, der mit dem an dem Formteil 5a angeordneten Anschlag 16 in Eingriff gelangt. In der Überschlagsposition sichert die Klinke 9a in Zusammenwirken mit der Zahnstange 2a den Überrollkörper 6a gegen eine Rückverlagerung entgegen der Ausfahrbewegung.
  • Die Position des Formteils 5a gegenüber dem Aufnahmekörper 1a wird dabei durch eine Spannfeder 22 sowie ein Abstandselement 23 gesichert, wobei die Spannfeder einerseits an dem Überrollkörper 6a und andererseits an dem Formteil 5a abstützt. Um eine außermittige Verlagerung des Überrollkörpers 6a zu verhindern, ist auf der der Spannfeder 22 gegenüberliegenden Seite an dem Formteil 5a ein Abstandselement 23 angeordnet. Die Spannfeder 22 und das Abstandselement 23 bewirken darüber hinaus, dass es nicht zu Klappergeräuschen des Überrollschutzsystems 14a in der Nichtgebrauchslage kommt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1a
    Aufnahmekörper
    2, 2a
    Zahnstange
    3
    Halteblech
    4, 4a
    Mitnehmer
    5, 5a
    Formteil
    6, 6a
    Überrollkörper
    7
    Blattfeder
    8, 8a
    Klinkenlager
    9, 9a
    Klinke
    10, 10a
    Klinkenfeder
    11
    Schrauben
    12, 12a
    Anschlag
    13, 13a
    Aussparung (Durchgriffsöffnung)
    14a
    Überrollschutzsystem
    15
    Konsole
    16
    Anschlag
    17
    Anschlagkörper
    18
    Kopfteil
    19
    Zapfen
    20
    Stopper
    21
    Absatz
    22
    Spannfeder
    23
    Abstandselement
    24
    Ausnehmung
    25
    Rastkörper
    26
    Öffnung
    27
    Verriegelungseinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006057030 [0005]
    • DE 19750457 [0005]
    • DE 19952125 [0005]
    • DE 102007005517 [0005]
    • DE 19834689 A1 [0017]

Claims (15)

  1. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit – einem Überrollkörper (6) und – einem fahrzeugseitig befestigbaren Aufnahmekörper (1), wobei der Überrollkörper (6) in einer Nichtgebrauchslage in den Aufnahmekörper (1) eingeschoben ist und in einer Überschlagsposition mit einem Teil seiner Länge aus dem Aufnahmekörper (1) ausgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufnahmekörper (1) mindestens ein Formteil (5) angeordnet und gleichgerichtet zum Überrollkörper (6) längsverschieblich positioniert ist, das mindestens einen Teil der Länge des Überrollkörpers (6) umgibt, dass das Formteil (5) in der Nichtgebrauchslage mindestens teilweise innerhalb des Aufnahmekörpers (1) oder hinter dessen Mündung zurückliegend positioniert ist und in der Überschlagsposition mit einem ersten Teil seiner Länge gleichgerichtet zum Überrollkörper (6) aus der Mündung des Aufnahmekörpers (1) vorragt und mit einem zweiten Teil seiner Länge im Aufnahmekörper (1) positioniert ist und somit eine verschiebliche Überdeckung zwischen Überrollkörper (6) und Aufnahmekörper (1) bildet.
  2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (5) als Hülse ausgebildet ist.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (5) durch einen Mitnehmer (4) mit dem Überrollkörper (6) gekoppelt ist.
  4. Überrollschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (5) einen Anschlag (12) aufweist oder bildet, der bei bestimmungsgemäß ausgeschobenem Formteil (5) an einem Wegbegrenzungsanschlag des Aufnahmekörpers (1) anliegt.
  5. Überrollschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) an seinem aus dem Aufnahmekörper (1) ausschiebbaren Ende ein Kopfstück aufweist.
  6. Überrollschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) im Wesentlichen die gleiche Länge wie der Aufnahmekörper (1) aufweist, sodass er in der Nichtgebrauchslage nahezu vollständig im Aufnahmekörper (1) aufgenommen ist.
  7. Überrollschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (5) kürzer als der Überrollkörper (6) ist.
  8. Überrollschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) sensorgesteuert mittels eines Energiespeichers mechanischer Art oder pyrotechnischer Art ausfahrbar ist.
  9. Überrollschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Überrollkörper (6) und am Aufnahmekörper (1) Bestandteile einer Verriegelungseinrichtung fixiert sind, mittels derer der Überrollkörper (6) in der Überschlagsposition unverschieblich gehalten und arretiert ist.
  10. Überrollschutzsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestandteil der am Überrollkörper (6) fixierten Verriegelungseinrichtung den Mitnehmer für das Formteil (5) bildet oder aufweist.
  11. Überrollschutzsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (5) mindestens eine Aussparung (13) oder Durchgriffsöffnung für Bestandteile der Verriegelungseinrichtung aufweist.
  12. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (27) einen an dem einen von Aufnahmekörper (1, 1a) und Überrollkörper (6, 6a) angeordneten Rastkörper (9, 9a) und ein an dem anderen von Aufnahmekörper (1, 1a) und Überrollkörper (6, 6a) angeordnetes Rastelement (2, 2a) aufweist, die im Bereich zwischen einer Zwischenposition und der Überschlagposition des Überrollkörpers (6, 6a) derart in Eingriff befindlich sind, dass eine Rückverlagerung des Überrollkörpers (6, 6a) in Richtung auf die Nichtgebrauchslage blockiert ist.
  13. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkörper durch eine Klinke (9, 9a) gebildet ist, die im Bereich zwischen der Zwischenposition und der Überschlagsposition des Überrollkörpers (6, 6a) durch die Aussparung (13, 13a) des Formteils (5, 5a) ragt.
  14. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement durch eine Zahnstange (2, 2a) gebildet ist.
  15. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (9, 9a) an dem Aufnahmekörper (1, 1a) und die Zahnstange (2, 2a) an dem Überrollkörper (6, 6a) angeordnet ist.
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