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Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Kochfeld, ein Kochfeld und ein Verfahren zum Bedienen eines Kochfelds, beispielsweise eines Induktionskochfelds.
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Bei einem Kochfeld mit Flächeninduktion kann jeder Topf einzeln angesteuert werden. Jedoch ist es ohne komplexe Eingriffe, z.B. über eine grafische Repräsentation des Kochfeldes in einem Display nicht möglich, benötigte Bereiche auszuwählen, die gemeinsam über ein Regelelement geregelt werden sollen.
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Aus der Druckschrift
EP 2 001 266 A1 ist ein Kochfeld, das eine Mehrzahl von in Spalten und Reihen angeordnete Heizflächen aufweist, und eine Bedienvorrichtung zur Auswahl einer Gruppe von Heizflächen bekannt.
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Aus der Druckschrift
EP 2 703 728 A1 ist bekannt, dass man bei einer Kochfeldvorrichtung über Auswahlelemente einzelne Heizelemente zu einer Gruppe zusammenfassen kann, um diese gemeinsam als eine Heizfläche zu verwenden.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Bedienvorrichtung für ein Kochfeld, ein verbessertes Kochfeld und ein verbessertes Verfahren zum Bedienen eines Kochfelds zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bedienvorrichtung für ein Kochfeld, ein Kochfeld und ein Verfahren zum Bedienen eines Kochfelds mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass ein Nutzer auf einfache Art und Weise die Bereiche eines Kochfelds, beispielsweise eines Induktionskochfelds festlegen kann, die er zusammenschalten möchte. Diese werden ihm dann durch ein visuelles Feedback unmittelbar außerhalb des aktiven Kochfeldbereichs angezeigt.
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Eine Bedienvorrichtung für ein Kochfeld, das eine Mehrzahl von in Spalten und Reihen angeordnete Heizflächen aufweist, weist die folgenden Merkmale auf:
zumindest ein berührungsempfindliches erstes Auswahlelement, das in einem Rand des Kochfelds auf Höhe einer ersten Trennlinie zwischen zumindest zwei der Reihen angeordnet oder anordenbar ist, und ausgebildet ist, um ansprechend auf eine Berührung durch eine Bedienperson ein erstes Auswahlsignal bereitzustellen;
zumindest ein berührungsempfindliches zweites Auswahlelement, das in dem Rand des Kochfelds auf Höhe einer zweiten Trennlinie zwischen zumindest zwei der Spalten angeordnet oder anordenbar ist, und ausgebildet ist, um ansprechend auf eine Berührung durch die Bedienperson ein zweites Auswahlsignal bereitzustellen; und
eine Mehrzahl von Bedienelementen, wobei jedes der Bedienelemente mit einer Gruppe der Heizflächen koppelbar ist, um eine Bedienfunktion zum Bedienen der Gruppe durch die Bedienperson bereitzustellen.
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Bei dem Kochfeld kann es sich beispielsweise um ein Induktionskochfeld handeln, das eine Fläche zum Abstellen von zu erhitzendem Kochgeschirr aufweist. Die Mehrzahl von Heizflächen, beispielsweise Induktionsflächen, können in die Fläche integriert oder unterhalb der Fläche angeordnet sein. Eine Heizfläche kann eine oder eine Mehrzahl von Induktionsspulen oder Heizwiderständen aufweisen. Die Heizflächen können in einem Raster angeordnet sein. Beispielsweise können die Heizflächen in zwei oder mehr Reihen und/oder in zwei oder mehr Spalten angeordnet sein. Der Rand des Kochfelds kann umlaufend sein oder sich entlang zumindest zwei Seiten des Kochfelds erstrecken. Der Rand kann außerhalb einer beiheizbaren Kochfläche des Kochfelds angeordnet sein. Das Auswahlelement kann als ein berührungsempfindlicher Sensor, beispielsweise ein kapazitiv wirkender Sensor, ausgeführt sein. Ein Auswahlelement kann ein Leuchtmittel, beispielsweise eine punktförmige Leuchtdiode, umfassen. Das Leuchtmittel kann einen Aktivierungszustand des Auswahlelements anzeigen. Das Auswahlsignal kann ein elektrisches Signal sein, dass eine Berührung des Auswahlelements anzeigen kann. Die Bedienvorrichtung kann ein, zwei, drei oder mehr erste Auswahlelemente aufweisen. Die ersten Auswahlelemente können auf einer oder auf einander gegenüberliegenden Seiten des Kochfelds angeordnet sein. Die Bedienvorrichtung kann ein, zwei, drei oder mehr zweite Auswahlelemente aufweisen. Die zweiten Auswahlelemente können auf einer oder auf einander gegenüberliegenden Seiten des Kochfelds angeordnet sein. Die erste und die zweite Trennlinie können sich schneiden. Ein Bedienelement kann als eine Mensch-Maschine-Schnittstelle ausgeführt sein, und es der Bedienperson beispielsweise ermöglichen, eine Heizleistung der zu einer Gruppe zusammengefassten Heizflächen einzustellen. In einer Gruppe können eine, zwei oder mehr, beispielsweise auch alle der Heizflächen zusammengefasst sein. Wie viele und welche der Heizflächen in einer Gruppe zusammengefasst werden, kann von der Bedienperson durch Betätigen zumindest eines der Auswahlelemente bestimmt werden. Die einer Gruppe zugeordneten Heizflächen können eine zusammenhängende Kochzone bilden. Somit können individuelle Zonen bei Vollflächeninduktionskochfeldern gebildet werden. Eine Zuordnung eines Bedienelements zu einer Gruppe kann abhängig von den sich innerhalb der Gruppe befindlichen Kochfeldern durchgeführt werden.
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Der beschriebene Ansatz ermöglicht es, am Kochfeld aneinandergrenzende, verbundene Bereiche festzulegen, die eine bestimmte Leistungsstufe zugewiesen bekommen, z.B. für eine Booster- oder eine Warmhaltefunktion. Dies wird ohne ein entsprechendes Display, ermöglicht, das die individuell festgelegten Bereiche als ein verkleinertes Abbild des Kochfelds anzeigt. Zudem ist keine direkte Anzeige durch das Kochfeld unter der Kochfläche erforderlich, die die Nachteile einer hohen Temperaturbelastung der benötigten Lichtquellen und Bauteile sowie ein gegebenenfalls vorkommendes Abdecken der Auswahlelemente durch daraufstehende Gargefäße aufweist.
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Dadurch ist die Gefahr gebannt, dass hohe Temperaturen am Kochfeld Auswahlelemente, wie z.B. LED's darin oder darunter zerstören können. Durch die Anordnung der Auswahlelemente am Rand kann wirksam verhindert werden, dass Auswahlelemente unbeabsichtigt abgedeckt werden. Zudem wird kein Display im oder am Kochfeld benötigt, das teurer als die beschriebenen Auswahlelemente wäre.
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Die Bedienvorrichtung kann eine Steuereinrichtung aufweisen. Die Steuereinrichtung kann ausgebildet sein, um unter Verwendung der Auswahlsignale eine Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu der Gruppe der Heizflächen zusammenzufassen. Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um ein ausgewähltes Bedienelement der Mehrzahl von Bedienelementen mit der Gruppe zu koppeln, um der Bedienperson das Bedienen der Gruppe der Heizflächen unter Verwendung des ausgewählten Bedienelementes zu ermöglichen. Die Steuereinrichtung kann Schnittstellen zum Verbinden der Steuereinrichtung mit den Auswahlelementen und den Bedienelementen aufweisen.
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Die Steuereinrichtung kann ausgebildet sein, um als das ausgewählte Bedienelement dasjenige Bedienelement auszuwählen, dessen örtliche Position in Bezug auf die weiteren der Mehrzahl von Bedienelementen einer örtlichen Position der Gruppe der Heizflächen zu den weiteren der Mehrzahl von Heizflächen entspricht. Beispielsweise können die Bedienelemente in einem Raster mit einer Mehrzahl von Spalten und einer Mehrzahl von Reihen angeordnet sein. Die Steuereinrichtung kann ausgebildet sein, um dasjenige Bedienelement auszuwählen, das in Bezug auf die Spalte und Zeile, in der es angeordnet ist, am ehesten der oder den Spalten und der oder den Zeilen der von der Gruppe umfassten Heizflächen entspricht. Umfasst die Gruppe beispielsweise Heizflächen, die in einer rechten vorderen Ecke des Kochfelds angeordnet sind, so kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um ein Bedienelement auszuwählen, das in Bezug auf die weiteren Bedienelemente rechts vorne angeordnet ist. Dies ermöglicht eine intuitive Bedienung.
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Beispielsweise kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um eine zwischen dem ersten Auswahlelement und dem zweiten Auswahlelement angeordnete Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu der Gruppe der Heizflächen zusammenzufassen, wenn das erste Auswahlsignal des ersten Auswahlelements und das zweite Auswahlsignal des zweiten Auswahlelements bereitgestellt werden. Auf diese Weise können diejenigen Heizflächen, die sich in einem durch die den Auswahlelementen zugeordneten Trennlinien abgegrenzten Bereich befinden, zu der Gruppe zusammengefasst werden. Dazu sind lediglich zwei Berührungen an den zwei Auswahlelementen durch die Bedienperson erforderlich. Dies ermöglicht eine sehr einfache Bedienung des Kochfelds.
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Wenn die Bedienvorrichtung zumindest ein berührungsempfindliches weiteres erstes Auswahlelement und zumindest ein berührungsempfindliches weiteres zweites Auswahlelement aufweist, kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um eine zwischen einem weiteren ersten Auswahlelement und einem weiteren zweiten Auswahlelement angeordnete weitere Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu einer weiteren Gruppe der Heizflächen zusammenzufassen, wenn ein weiteres erstes Auswahlsignal des weiteren ersten Auswahlelements und ein weiteres zweites Auswahlsignal des weiteren zweiten Auswahlelements bereitgestellt werden. Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um ein weiteres der Bedienelemente mit der weiteren Gruppe zu koppeln, um der Bedienperson das Bedienen der weiteren Gruppe der Heizflächen unter Verwendung des weiteren Bedienelementes zu ermöglichen. Auf diese Weise kann die Bedienperson auf einfache Weise zwei separate Kochzonen definieren, denen jeweils ein Bedienelement zugeordnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um eine auf einer ersten Seite der ersten Trennlinie angeordnete Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu einer ersten Gruppe der Heizflächen zusammenzufassen und eine auf einer zweiten Seite der ersten Trennlinie angeordnete Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu einer zweiten Gruppe der Heizflächen zusammenzufassen, wenn das erste Auswahlsignal bereitgestellt und das zweite Auswahlsignal nicht bereitgestellt wird. Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um ein erstes der Bedienelemente mit der ersten Gruppe zu koppeln und ein zweites der Bedienelemente mit der zweiten Gruppe zu koppeln, um der Bedienperson das Bedienen der ersten Gruppe der Heizflächen unter Verwendung des ersten Bedienelementes und das Bedienen der zweiten Gruppe der Heizflächen unter Verwendung des zweiten Bedienelementes zu ermöglichen. Auf diese Weise kann das Kochfeld durch Berührung eines einzigen Auswahlelements in zwei Hälften geteilt werden, die jeweils über ein Bedienelement bedient werden können.
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Bei der Bedienvorrichtung können zumindest ein berührungsempfindliches erstes Auswahlelement auf einer ersten Seite des Kochfelds und zumindest ein berührungsempfindliches weiteres erstes Auswahlelement an einer der ersten Seite des Kochfelds gegenüberliegenden zweiten Seite des Kochfeldes angeordnet sein. Zumindest ein berührungsempfindliches zweites Auswahlelement kann auf einer dritten Seite des Kochfelds und zumindest ein berührungsempfindliches weiteres zweites Auswahlelement kann an einer der zweiten Seite des Kochfelds gegenüberliegenden vierten Seite des Kochfeldes angeordnet sein. Dies ermöglicht eine große Anzahl unterschiedlicher Einteilung der Kochfelder in Gruppen.
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Ein entsprechendes Kochfeld weist die folgenden Merkmale auf:
eine Mehrzahl von in Spalten und Reihen angeordnete Heizflächen; und
eine genannte Bedienvorrichtung.
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Ein entsprechendes Verfahren zum Bedienen eines solchen Kochfelds umfasst die folgenden Schritte:
Zusammenfassen einer Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu einer Gruppe der Heizflächen unter Verwendung der Auswahlsignale; und
Koppeln eines ausgewählten Bedienelements der Mehrzahl von Bedienelementen mit der Gruppe, um der Bedienperson das Bedienen der Gruppe der Heizflächen unter Verwendung des ausgewählten Bedienelementes zu ermöglichen.
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Die Schritte des Verfahrens können beispielsweise von der genannten Steuereinrichtung ausgeführt werden. Die Schritte können in einem Computer-Programmprodukt umgesetzt sein, das auf einem Computer oder der genannten Steuereinrichtung ausgeführt werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
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1 eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung für ein Kochfeld;
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2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Bedienen eines Kochfelds;
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3 eine Darstellung eines Kochfelds mit einer Bedienvorrichtung;
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4 eine Darstellung des anhand von 3 beschriebenen Kochfelds;
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5 eine Darstellung des anhand von 4 beschriebenen Kochfelds;
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6 eine Darstellung des anhand von 4 beschriebenen Kochfelds;
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7 eine Darstellung eines Kochfelds mit einer Bedienvorrichtung;
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8 eine Darstellung des anhand von 7 beschriebenen Kochfelds;
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9 eine Darstellung des anhand von 7 beschriebenen Kochfelds;
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10 eine Darstellung eines Kochfelds mit einer Bedienvorrichtung;
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11 eine Darstellung des anhand von 10 beschriebenen Kochfelds; und
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12 eine Darstellung des anhand von 10 beschriebenen Kochfelds.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung 100 für ein Kochfeld 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Kochfeld 102 weist beispielhaft vier Heizflächen 104 auf, die hier beispielhaft in zwei Spalten und zwei Reihen angeordnet sind. Die Heizflächen 104 können dabei direkt aneinandergrenzen. Die beiden Reihen sind durch eine erste gedachte Trennlinie 106 und die beiden Spalten sind durch eine zweite gedachte Trennlinie 108 voneinander getrennt. Das Kochfeld 102 weist einen umlaufenden Rand 110 auf, der außerhalb der Heizflächen 104 angeordnet ist und daher bei aktiven Heizflächen 104 nicht oder nur geringfügig erwärmt wird.
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Beispielhaft weist die Bedienvorrichtung 100 ein berührungsempfindliches erstes Auswahlelement 112 und ein berührungsempfindliches zweites Auswahlelement 114 auf. Das erste Auswahlelement 112 ist in dem Rand 110 auf Höhe der ersten Trennlinie 106, also zwischen den beiden Reihen angeordnet. Das zweite Auswahlelement 114 ist in dem Rand 110 auf Höhe der zweiten Trennlinie 108, also zwischen den beiden Spalten angeordnet. Die Auswahlelemente 112, 114 weisen jeweils eine Sensorik auf und sind ausgebildet, um ansprechend auf eine Berührung durch eine Bedienperson Auswahlsignale 116, 118 bereitzustellen. Das erste Auswahlelement 112 ist ausgebildet, um ein erstes Auswahlsignal 116 bereitzustellen und das zweite Auswahlelement 114 ist ausgebildet, um ein zweites Auswahlsignal 118 bereitzustellen. Ferner können die Auswahlelemente 112, 114 Leuchtmittel zum Anzeigen einer erfolgten Berührung durch die Bedienperson umfassen.
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Ferner weist die Bedienvorrichtung 100 hier beispielhaft vier Bedienelemente 120, 122, 124, 126 auf, über die die Bedienperson die Heizflächen 104 steuern kann. Werden alle vier Heizflächen 104 separat verwendet, so kann jeder Heizfläche 104 ein eigenes Bedienelement 120, 122, 124, 126 zugeordnet sein. Werden beispielsweise die in der linken Spalte angeordneten Heizelemente 104 zu einer Gruppe zusammengefasst, so kann dieser Gruppe beispielsweise das Bedienelement 120 zugeordnet werden, durch das dann die Heizflächen der Gruppe gemeinsam gesteuert werden können.
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Optional weist die Bedienvorrichtung 100 eine Steuereinrichtung 130 auf. Die Steuereinrichtung 130 ist ausgebildet, um die Heizflächen 104 ansprechend auf eine Berührung zumindest eines der Auswahlelemente 112, 114 in eine oder mehrere Gruppen zusammenzufassen. Dazu ist die Steuereinrichtung 130 ausgebildet, um die Auswahlsignale 116, 118 zu empfangen und unter Verwendung der Auswahlsignale 116, 118 eine entsprechende Gruppeneinteilung vorzunehmen. Ferner ist die Steuereinrichtung 130 ausgebildet, um der oder den gebildeten Gruppen von Heizelementen 104 jeweils eines der Bedienelemente 120, 122, 124, 126 zuzuordnen.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. In diesem Fall sind die Auswahlelemente 112, 114 als Leuchtdioden (LEDs) ausgeführt, die sich den photoelektrischen Reverseffekt zunutze machen und deshalb gleichzeitig als Anzeigeelemente und als berührungsempfindliche Sensoren verwendet werden können. Mit in einem Raster angeordneten LEDs 112, 114, die in dem Rahmen 110 bzw. im (kalten) Randbereich um das Kochfeld 102 herum montiert sind kann das Kochfeld 102 bedient werden. Es werden dazu die LEDs 112, 114 und eine entsprechende Elektronik, beispielsweise in Form der Steuereinrichtung 130 eingesetzt. Die Steuereinrichtung 130 kann als Auswerteelektronik ausgeführt sein. Zudem kann auf der Steuereinrichtung 130 eine geeignete Software ausgeführt werden. Nach Anwahl einer oder mehrerer LEDs 112, 114 durch Antippen werden entsprechend des gewählten Rasters die den Heizflächen 104 zugeordneten Spulen im Kochfeld 102 zusammengeschaltet und der Nutzer kann diese als eine Fläche nutzen und eine bestimmte Leistung für diese festgelegte Fläche vergeben. Durch die LEDs 112, 114 sieht der Nutzer, von wo bis wo der zusammengeschaltete Bereich gültig bzw. aktiv ist. Ebenso leicht können Änderungen bzw. eine Deaktivierung durch eine weitere Berührung der LEDs 112, 114 vorgenommen werden.
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Bei einem rahmenlosen Kochfeld sind die LEDs 112, 14 im als kalten Randbereich ausgeführten Rand 110 des Kochfelds 102 angeordnet.
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Die ausgewählten Zonen werden dabei jeweils mit dem am nächsten gelegenen Bedienfeld 120, 122, 124, 126 gekoppelt und für die weitere Auswahl einer Leistungsstufe angezeigt.
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Wie nachfolgend gezeigt, können im Rand 110 des Kochfelds 102 mehr als die gezeigten zwei Auswahlelemente 112, 114 angeordnet werden und zur Einteilung der Heizflächen 104 in Gruppen verwendet werden. Dabei kann das Kochfeld 102 auch mehr als die in 1 gezeigten vier Heizflächen 104 aufweisen.
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Vorteilhafterweise kann der Nutzer sich seine Bereiche individuell zusammenstellen und bekommt diese unter Verwendung der LEDs 112, 114 visuell angezeigt.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Bedienen eines Kochfelds gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren kann beispielsweise in der in 1 gezeigten Steuereinrichtung umgesetzt werden und zum Bedienen des in 1 gezeigten Kochfelds eingesetzt werden.
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In einem Schritt 201 des Zusammenfassens wird eine Teilmenge der Mehrzahl von Heizflächen zu einer Gruppe zusammengefasst. In einem Schritt 203 des Koppelns wird ein ausgewähltes der Bedienelemente mit der Gruppe gekoppelt. Dadurch wird es der Bedienperson ermöglicht, die in der Gruppe zusammengefassten Heizflächen unter Verwendung des ausgewählten Bedienelementes zu bedienen.
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3 zeigt eine Darstellung eines Kochfelds 102 mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Im Unterschied zu dem anhand von 1 beschriebenen Kochfeld weist das in 3 gezeigte Kochfeld 102 acht Heizflächen 104 auf, die in vier Spalten und zwei Reihen angeordnet sind. An der ersten Trennlinie 106 zwischen den zwei Reihen sind zwei Auswahlelemente 112, 312 angeordnet. An den zweiten Trennlinien 108, 208, 210 zwischen den vier Spalten sind sechs Auswahlelemente 114, 314, 316, 318, 320, 322 angeordnet, die im Folgenden als LEDs 114, 314, 316, 318, 320, 322 oder auch als Punkte 114, 314, 316, 318, 320, 322 bezeichnet werden.
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Die Anordnung der LEDs 114, 314, 316, 318, 320, 322 ist zwischen den Spulen der Heizflächen 104, um durch die Auswahl der LEDs 114, 314, 316, 318, 320, 322 quasi die Spulen nachzubilden.
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4 zeigt eine Darstellung des anhand von 3 beschriebenen Kochfelds 102 mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Gezeigt ist eine Auswahl eines konkreten Kochbereichs. Durch Anwahl des mittleren Punkts 112 an der linken Außenseite sowie einen der Punkte 114 im oberen Bereich wird ein konkreter Bereich zusammengeschaltet.
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Ein dazu passendes Bedienelement 120, im Folgenden auch als Bedienstrang 120 bezeichnet, wird angezeigt.
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Nun kann der Topf in diesem Bereich aufgestellt werden.
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5 zeigt eine Darstellung des anhand von 4 beschriebenen Kochfelds 102 mit aufgestelltem Topf 540 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt eine Darstellung des anhand von 4 beschriebenen Kochfelds 102 mit aktiven Spulen der durch die Auswahlelemente 112, 114 ausgewählten links oben angeordneten Heizfläche 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall wird durch Anwahl der Punkte 112, 114 eine Gruppe gebildet, die nur eine einzige Heizfläche 104 umfasst.
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7 zeigt eine Darstellung eines Kochfelds 102 mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Gezeigt ist eine Auswahl von zwei konkreten Kochbereichen. Durch Anwahl des mittleren Punkts 112 an der linken Außenseite, des mittleren Punkts 312 an der rechten Außenseite sowie eines der Punkte 114, 322 im oberen und unteren Bereich werden zwei konkrete Bereiche zusammengeschaltet. Dazu passende Bedienstränge 120, 126 werden angezeigt.
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Nun kann der Topf in diesem Bereich aufgestellt werden.
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8 zeigt eine Darstellung des anhand von 7 beschriebenen Kochfelds 102 mit aufgestellten Töpfen 540, 840 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt eine Darstellung des anhand von 7 beschriebenen Kochfelds 102 mit aktiven Spulen der durch die Auswahlelemente 112, 114, 312, 322 ausgewählten Heizfläche 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall wird durch Anwahl der Punkte 112, 114 eine erste Gruppe gebildet, die nur eine einzige Heizfläche 104 umfasst und durch Anwahl der Punkte 312, 322 eine zweite Gruppe gebildet, die ebenfalls nur eine einzige Heizfläche 104 umfasst. Aufgrund der örtlichen Positionen der Gruppen und der Bedienelemente 120, 126 wird das in 1 gezeigte Bedienelement 120 der ersten Gruppe und das in 1 gezeigte Bedienelement 126 der zweiten Gruppe zugeordnet.
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10 zeigt eine Darstellung eines Kochfelds 102 mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Gezeigt ist eine Auswahl von mehreren Kochbereichen. Durch Anwahl des oberen und unteren Punkts 316, 318 wird das Kochfeld 102 in zwei Bereiche aufgeteilt, linke und rechte Seite, die jeweils eine Gruppe bilden. Daher werden zwei Bedienstränge 120, 124 (für jede Seite einer) angeboten.
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Die Gargeschirre können nun innerhalb der Bereiche aufgestellt werden und zentral über die Bedienstränge 120, 124 gesteuert werden.
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11 zeigt eine Darstellung des anhand von 10 beschriebenen Kochfelds 102 mit aufgestellten Töpfen 540, 840 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es wird nur der linke Bereich verwendet, der durch das Bedienelement 120 gesteuert wird.
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12 zeigt eine Darstellung des anhand von 10 beschriebenen Kochfelds 102 mit aktiven Spulen der durch die Auswahlelemente 316, 318 – entlang der in 3 gezeigten Trennlinie 208 – in zwei Gruppen unterteilten Heizflächen 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall wird durch Anwahl der Punkte 316, 318 eine erste Gruppe gebildet, die vier Heizflächen 104 in den linken zwei Spalten umfasst und eine zweite Gruppe gebildet, die vier Heizflächen 104 in den rechten zwei Spalten umfasst.