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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Wischanlage für Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Wischanlage ist aus der
EP 0 994 795 B1 bekannt. Die bekannte Wischanlage weist ein rohrförmiges Trägerelement auf, das im Bereich einer Lagereinrichtung befestigt ist. Die Lagereinrichtung ist Bestandteil eines Getriebegehäuses eines Wischermotors. Um das Trägerelement im Bereich der Lagereinrichtung sowohl in einer bestimmten axialen Position als auch in einer bestimmten Drehwinkellage zu fixieren, weist die bekannte Wischanlage hinsichtlich der axialen Fixierung der Lagereinrichtung domartige Schraubenstutzen auf, die mit in dem rohrförmigen Trägerelement ausgebildeten Deformationen in Form von Eindellungen zusammenwirken. Die gewünschte Drehwinkellage des Trägerelements wird über wenigstens eine, an der Lagereinrichtung insbesondere durch den Fertigungsprozess hervorgerufene Schräge erzielt, die mit einer gegengleichen Schräge am rohrförmigen Trägerelement zusammenwirkt, sobald das Trägerelement in Anlagekontakt mit der als Anlagefläche dienenden Schräge der Lagereinrichtung gelangt. Wesentlich dabei ist, dass zwischen der Einschubrichtung des Trägerelements in die Aufnahme der Lagereinrichtung und der (schrägen) Anlagefläche ein relativ kleiner Winkel, beispielsweise etwa maximal 10°, ausgebildet wird. Dies hat zur Folge, dass bereits in einem relativ großen Abstand zwischen dem rohrförmigen Trägerelement und der Anlagefläche in Bezug auf das Einführen des Trägerelements in die Lagereinrichtung in Einschubrichtung das Verdrehen bzw. die Möglichkeit eines Bewegens in dem Trägerelement in Bezug zur Lagereinrichtung stark eingeschränkt ist. Dies kann, insbesondere bei einer manuellen Montage, ggf. den Montageprozess durch Verkanten zwischen dem Trägerelement und der Lagereinrichtung erschweren. Darüber hinaus ist es der genannten Schrift zwar entnehmbar, dass das Trägerelement unterschiedlichste Querschnittsformen aufweisen kann, der Einsatz ein und derselben Lagereinrichtung zur Aufnahme unterschiedlicher Querschnittsformen bzw. im Falle von einen runden Querschnitt aufweisenden Trägerelementen unterschiedlichen Durchmessern von Trägerelementen derart, dass die Längsachse des Trägerelements sich in Bezug auf die Lagereinrichtung im Einbauzustand stets an ein und derselben Position befindet, ist der Schrift jedoch nicht entnehmbar.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wischanlage für Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass eine gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte Montage mit höheren Freiheitsgraden beim Zusammenfügen bzw. Verbinden des rohrförmigen Trägerelements mit der Lagereinrichtung erzielt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Wischanlage für Fahrzeugscheiben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zwischen zwei, den jeweiligen Anlagebereich bildenden und auf gegenüberliegenden Seiten einer Symmetrieebene angeordneten Anlageflächen für das Trägerelement in der Aufnahme ein Winkel von mindestens 45°, vorzugsweise mehr als 60°, besonders bevorzugt mehr als 75° ausgebildet ist.
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Eine derartige erfindungsgemäße Ausbildung der Wischanlage hat zur Folge, dass zwischen dem Trägerelement und der Aufnahme in der Lagereinrichtung beim Fügen in Einschubrichtung bis kurz vor der Anlage des Trägerelements an den Anlageflächen in Bezug zu einer senkrecht zur Einschubrichtung verlaufenden Richtung ein relativ großer Abstand zu den Anlageflächen ausgebildet ist, der es ermöglicht, das Trägerelement im Bereich der Lagereinrichtung mit relativ viel Spiel bewegen zu können, was das Fügen zwischen den beiden genannten Elementen in ihre Sollposition erleichtert.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wischanlage für Fahrzeugscheiben sind in den Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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In einer Weiterbildung der Wischanlage ist es vorgesehen, dass das Trägerelement bei Anlage auf den Anlageflächen mit Drehwinkelspiel in der Aufnahme angeordnet ist, wobei die Anlageflächen zusammen mit den Deformationen Zentriermittel für das Trägerelement um dessen Längsachse ausbilden. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass es möglich ist, das Trägerelement in einer Position, bei der dieses bereits an dem Anlagebereich der Aufnahme anliegt um dessen Längsachse zu drehen, wobei durch die Zentriermittel bei manuellem Verdrehen für den Bediener leicht spürbar ist, wenn das Trägerelement die Sollwinkellage einnimmt.
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In ganz besonders bevorzugter Weiterbildung bzw. Ausgestaltung der Wischanlage ist es vorgesehen, dass die Aufnahme dazu ausgebildet ist, Trägerelemente mit unterschiedlichen Querschnittsflächen oder Durchmessern aufzunehmen, und dass die Deformationen in den Trägerelementen bei unterschiedlichen Querschnittsflächen bzw. Durchmessern der Trägerelemente unterschiedlich ausgebildet ist, derart, dass in der Einbauposition der Trägerelemente in der Aufnahme die Längsachse der Trägerelemente in stets gleicher Position innerhalb der Aufnahme angeordnet sind. Eine derartige Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, dass ein und dieselbe Lagereinrichtung, welche üblicherweise als Teil eines Getriebegehäuses des Wischermotors ausgebildet ist, zur Verwendung mit unterschiedlichen rohrförmigen Trägerelementen verwendet werden kann, ohne dass hierzu an der Lagereinrichtung bzw. dem Getriebegehäuse Änderungen vorgesehen werden müssen. Dies ermöglicht die Ausbildung eines für unterschiedliche Kraftfahrzeuganwendungen bzw. Trägerelemente verwendbaren Wischermotors bzw. Getriebegehäuses und somit durch Reduzierung der Variantenvielfalt die Reduktion von Herstell- bzw. Lagerkosten.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des Querschnitts des Trägerelements ist dieser im Bereich der Aufnahme, mit Ausnahme im Bereich der Deformationen und einer Einbuchtung zur axialen Positionierung des Trägerelements in der Aufnahme kreisförmig ausgebildet. Dadurch wird insbesondere die Verdrehbarkeit des Trägerelements bei der Montage in der Aufnahme verbessert.
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Um eine Positionierung des Trägerelements in der Aufnahme in einer Sollposition sicherzustellen, ist es vorgesehen, dass die Aufnahme wenigstens zwei in Längsrichtung der Aufnahme zueinander beabstandete Anlagebereiche aufweist. Im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik, bei dem sich der Anlagebereich über die gesamte axiale Erstreckung der Aufnahme in der Lagereinrichtung erstreckt, wird dadurch insbesondere der Vorteil erzielt, dass die Genauigkeit bzw. Toleranzen in Bezug auf die Fertigung der Aufnahme lediglich im Bereich der Anlagebereiche sichergestellt werden muss. Eine derartige Ausbildung bewirkt insbesondere, dass zwischen den beiden in Längsrichtung zueinander beabstandeten Anlagebereichen zwischen der Aufnahme und dem rohrförmigen Trägerelement unterschiedliche Abstände bzw. Spalte ausgebildet werden können, ohne dass dadurch die Funktionalität der Aufnahme gefährdet ist. Insbesondere bei Verwendung eines aus Metall bestehenden, durch Gussverfahren hergestellten Getriebegehäuses zur Ausbildung der Lagereinrichtung wird dadurch eine ansonsten ggf. erforderliche mechanische Nachbearbeitung im Bereich der Aufnahme erleichtert bzw. es kann auf eine derartige Nachbearbeitung verzichtet werden.
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In Weiterbildung des zuletzt genannten Vorschlags ist es vorgesehen, dass jeder Anlagebereich wenigstens zwei, in Umfangsrichtung des Trägerelements betrachtet voneinander beabstandete Aufnahmeelemente aufweist, die jeweils eine Anlagefläche ausbilden. Eine derartige Ausbildung bzw. Anordnung der Aufnahmeelemente ermöglicht eine lediglich punktuelle Anlage zwischen dem Trägerelement und den Aufnahmeelementen und bewirkt insbesondere, dass zwischen dem Trägerelement und den Aufnahmeelementen in den Bereichen außerhalb der Anlagefläche ein (geringer) Spalt ausgebildet wird, der ggf. vorhandene Bauteiltoleranzen bzw. Oberflächenungenauigkeiten bei der Herstellung der Aufnahmeeinrichtung (Getriebegehäuse) ausgleicht.
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In konstruktiver Ausgestaltung des Aufnahmeelements ist dieses in Form wenigstens einer Erhebung und die Deformation in Form wenigstens einer Eindellung ausgebildet. Derartige Eindellungen an dem Trägerelement lassen sich besonders einfach herstellen, während sich die Erhebungen ebenfalls besonders einfach herstellen lassen, wenn die Lagereinrichtung in Form eines Getriebegehäuses ausgebildet ist, bei dem die Erhebung bereits bei der Fertigung des Gusswerkzeugs berücksichtigt wird.
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Eine weitere Ausgestaltung der Aufnahme des Trägerelements in der Lagereinrichtung sieht vor, dass das Trägerelement in der Aufnahme in Längsrichtung des Trägerelements betrachtet zumindest bereichsweise linienförmig anliegt. Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass das Trägerelement an der Aufnahme in Umfangsrichtung des Trägerelements betrachtet zumindest bereichsweise formschlüssig anliegt. Beide Varianten zeichnen sich dadurch aus, dass eine sichere und zuverlässige Aufnahme des Trägerelements in der Lagereinrichtung ermöglicht wird.
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Wenn das Trägerelement in der Lagereinrichtung in seiner Sollposition positioniert ist, ist es erforderlich, dieses noch im Bereich der Lagereinrichtung zu fixieren, um die Sollposition dauerhaft sicherzustellen. Hierzu ist in einer ersten Variante vorgesehen, dass das Trägerelement auf der der Aufnahme abgewandten Seite mit einem Befestigungselement zusammenwirkt, das bereichsweise formschlüssig an der Außenkontur des Trägerelements anliegt, und das das Trägerelement in der Aufnahme fixiert. Ein derartiges Trägerelement ist dabei insbesondere in Form eines Befestigungsblechs ausgebildet, welches seinerzeit mit Schraubverbindungen mit der Lagereinrichtung (Getriebegehäuse) verbindbar ist und in Art einer Niederhalters auf das Trägerelement wirkt.
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Alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass das Trägerelement eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die ein Befestigungselement, vorzugsweise in Form einer Schraube, verläuft, wobei das Befestigungselement das Trägerelement in der Aufnahme fixiert. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht durch den Verzicht auf ein oben erwähntes blechförmiges Element einen besonders kompakten Aufbau der Wischanlage.
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Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Lagereinrichtung im Bereich eines Getriebegehäuses eines Wischermotors angeordnet ist. Das bedeutet, dass zur Lagerung des Trägerelements kein zusätzliches Element bzw. Bauteil vorgesehen werden muss, sondern das bereits vorhandene Getriebegehäuse des Scheibenwischermotors durch eine entsprechende Ausgestaltung zur Aufnahme des Trägerelements verwendet werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Wischanlage für Fahrzeugscheiben ohne deren Scheibenwischer,
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2 eine Draufsicht auf ein Getriebegehäuse eines Scheibenwischermotors mit einer Lagereinrichtung zur Aufnahme eines Trägerelements,
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3 eine Draufsicht auf ein Trägerelement, welches dazu ausgebildet ist, in eine Aufnahme des Getriebegehäuses gemäß 2 montiert zu werden,
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4 ein in einem Getriebegehäuse eingesetztes Trägerelement in Draufsicht, wobei das Getriebegehäuse bzw. das Trägerelement entsprechend der 2 und 3 ausgebildet sind,
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5 einen Schnitt in der Ebene V-V der 4,
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6 und 7 jeweils Schnitte in der Ebene VI-VI der 5 bei Verwendung von Trägerelementen mit unterschiedlichen Durchmessern,
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8 einen Längsschnitt im Bereich der Aufnahme des Trägerelements,
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9 eine Draufsicht auf den Bereich einer Aufnahme eines Getriebegehäuses bei montiertem Befestigungsblech zur Fixierung eines Trägerelements,
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10 einen Schnitt in der Ebene X-X der 9,
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11 einen Schnitt in der Ebene XI-XI der 9,
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12 einen Schnitt in der Ebene XII-XII der 11,
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13 eine gegenüber 9 abgewandelte Befestigung des Trägerelements im Bereich des Getriebegehäuses mittels Befestigungsschrauben in Draufsicht und
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14 und 15 jeweils unterschiedlich ausgestaltete Aufnahmeelemente zur Aufnahme von Trägerelementen mit unterschiedlichen Durchmessern in perspektivischer Darstellung.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In der 1 sind die erfindungswesentlichen Teile einer Wischanlage 10 für Fahrzeugscheiben ohne deren Scheibenwischer dargestellt. Die Wischanlage 10 weist einen Wischermotor 11 mit einem Getriebegehäuse 12 auf, wobei das Getriebegehäuse 12 gleichzeitig eine Lagereinrichtung 15 zur Aufnahme eines rohrförmigen Trägerelements 16 ausbildet. An dem Trägerelement 16 ist in bekannter Art und Weise ein Wischgestänge 17 über Hebel 18, 19 befestigt, wobei das Wischgestänge 17 der Hin- und Herbewegung der in der 1 nicht dargestellten Scheibenwischer dient und über einen Antriebshebel 21 von dem Wischermotor 11 bewegt wird. Das im Wesentlichen länglich ausgebildete Trägerelement 16 weist an seinen voneinander beabstandeten Endbereichen Befestigungselemente 22, 23 auf, über die das Trägerelement 16 an einer nicht gezeigten Karosserie eines Fahrzeugs befestigt werden kann. Eine soweit beschriebene Wischanlage 10 und deren Funktionsweise sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt und werden daher nicht weiter erläutert.
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In der 2 ist das Getriebegehäuse 12 des Wischermotors 11 in Einzeldarstellung gezeigt. Insbesondere erkennt man, dass das Getriebegehäuse 12 zur Ausbildung der Lagereinrichtung 15 beispielsweise im Bereich seiner Oberseite eine in dem Getriebegehäuse 12 ausgebildete Aufnahme 25 aufweist. Die Aufnahme 25 wird insbesondere durch eine entsprechende Ausgestaltung eines Werkzeugs zum Herstellen des Getriebegehäuses 12, welches beispielsweise als Aluminiumdruckgußteil oder als Spritzgußteil aus Kunststoff ausgebildet ist, gebildet. In etwa in der Mitte der axialen Erstreckung der Aufnahme 25 in Bezug zu einer Längsachse 26 der Aufnahme 25 weist die Aufnahme 25 einen in den Querschnitt der Aufnahme 25 hineinragenden Vorsprung 27 auf. Der Vorsprung 27 dient der axialen Festlegung bzw. Positionierung des Trägerelements 16 im Bereich der Aufnahme 25. Hierzu weist das Trägerelement 16, wie in der 3 erkennbar ist, eine gegengleich zum Vorsprung 27 ausgebildete Einbuchtung 28 auf, welche durch gezielte Deformation des Trägerelements 16 gebildet wird.
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Darüber hinaus weist die Aufnahme 25 beispielhaft insgesamt vier, als Erhebungen 29 ausgebildete Aufnahmeelemente 31 bis 34 auf, wobei jeweils zwei Aufnahmeelemente 31, 32 sowie 33, 34 einen Anlagebereich 35, 36 mit jeweils einer durch das Aufnahmeelement 31 bis 34 gebildeten Anlagefläche 41 bis 44 ausbilden. Die beiden Aufnahmeelemente 31, 32 bzw. 33, 34 sind jeweils gegenüberliegend bzw. senkrecht zur Längsachse 26 ausgerichtet und an den axialen Endbereichen 45, 46 der Aufnahme 15, d.h. mit Bezug auf die Längsachse 26 mit axialem Abstand zueinander angeordnet.
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Die Anlageflächen 41 bis 44 bzw. Aufnahmeelemente 31 bis 34 wirken mit zumindest bereichsweise gegengleich ausgebildeten weiteren Einbuchtungen 51 bis 54 zusammen, die am Trägerelement 16 ausgebildet sind, wie dies insbesondere anhand der 3 erkennbar ist.
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In der 4 ist der Einbauzustand des Trägerelements 16 in der Aufnahme 25 des Getriebegehäuses 12 dargestellt. Hierbei wird beispielhaft zumindest im Bereich der Aufnahme 25 ein Trägerelement 16 verwendet, welches einen Durchmesser d1 aufweist.
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In der 5 ist erkennbar, dass im Einbauzustand des Trägerelements 16 der Vorsprung 27 des Getriebegehäuses 12 formschlüssig mit der Einbuchtung 28 zusammenwirkt, wobei zwischen dem Vorsprung 27 und der Einbuchtung ein Abstand 50 ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, das Trägerelement 16 trotz Anlage an den Anlageflächen 41 bis 44 um seine Längsachse 57 (geringfügig) zu drehen, d.h. dass das Trägerelement 16 mit Drehwinkelspiel in der Aufnahme 25 angeordnet ist.
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6 zeigt im Querschnitt der Aufnahme 25 sowie des Trägerelements 16 im Bereich der Anlageflächen 43, 44 bzw. der Einbuchtungen 53, 54. Die Einschubrichtung 55 des Trägerelements 16 in die Aufnahme 25 wird durch den Pfeil dargestellt. Insbesondere erkennt man, dass die Aufnahme 25 in Bezug zu einer Symmetrieebene 56 symmetrisch ausgebildet ist. Erfindungswesentlich ist es, dass ein Winkel α, der zwischen den beiden Anlageflächen 43, 44 bzw. den Einbuchtung 53, 54 mindestens 45°, vorzugsweise mehr als 60°, besonders bevorzugt mehr als 75° beträgt. Aufgrund der symmetrischen Anordnung der Anlageflächen 41 bis 44 zur Längsachse 26 sowie der Einbuchtungen 51 bis 53 beträgt darüber hinaus im Ausführungsbeispiel der Winkel zwischen den jeweiligen Anlageflächen 41 und 42 sowie 43 und 44 bzw. den Einbuchtungen 51 und 52 sowie 53 und 54 und der Symmetrieebene 56 jeweils α/2.
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Weiterhin erkennt man in der Darstellung der 6, dass zwischen einer Symmetrieachse 57 des Trägerelements 16 in der Aufnahme 25 und den Anlageflächen 43, 44 jeweils ein Abstand a ausgebildet ist.
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In der 7 ist der Fall dargestellt, bei der anstelle des Trägerelements 16 ein Trägerelement 16a verwendet wird, welches zumindest im Bereich der Aufnahme 25 einen Durchmesser d2 aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser d1 des Trägerelements 16. Um zu gewährleisten, dass auch bei Verwendung des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Trägerelements 16a im Einbauzustand des Trägerelements 16a in der Aufnahme 25 das Trägerelement 16a denselben Abstand a zwischen seiner Symmetrieachse 57 und den Anlageflächen 43, 44 in der Aufnahme 25 aufweist, ist es vorgesehen, dass die Einbuchtungen 53a, 54a anders ausgebildet sind als die Einbuchtungen 53, 54 des Trägerelements 16. Insbesondere ist es zum Ausgleich der unterschiedlichen Durchmesser d1, d2 erforderlich, die Einbuchtungen 53a, 53b nicht so stark auszuprägen wie die Einbuchtungen 53, 54 beim Trägerelement 16.
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In der 8 sind die gewölbt ausgebildeten Aufnahmeelemente 31, 33 bzw. Anlageflächen 41, 43 sowie die damit zusammenwirkenden Einbuchtungen 51, 53 des Trägerelements 16 dargestellt. Insbesondere erkennt man, dass zwischen den Anlageflächen 41, 43 sowie den Einbuchtungen 51, 53 jeweils eine Formschlussverbindung ausgebildet ist.
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In der 9 ist der Fall dargestellt, dass zur Fixierung des Trägerelements 16, 16a in der Aufnahme 25 ein Befestigungsblech 60 verwendet wird, welches den Bereich der Aufnahme 25 überdeckt. Das Befestigungsblech 60 ist über Schraubverbindungen 61 mit dem Getriebegehäuse 12 verbunden und wirkt in Form eines Niederhalters für das Trägerelement 16, 16a. Insbesondere ist es bei dem in der 9 dargestellten Befestigungsblech 60 vorgesehen, dass dieses auf der dem Trägerelement 16, 16a zugewandten Seite, wie insbesondere anhand der 10 und 11 erkennbar ist, zwei Eindellungen 62, 63 aufweist, die mit entsprechenden Einbuchtungen 64 am Trägerelement 16, 16a zusammenwirken. Dadurch wird im Einbauzustand des Trägerelements 16, 16a zwischen dem Trägerelement 16, 16a und dem Befestigungsblech 60 neben der üblicherweise vorgesehenen Klemmschlussverbindung zusätzlich eine Formschlussverbindung ausgebildet. Selbstverständlich ist es auch denkbar, auf entsprechende Eindellungen 62, 63 bzw. Einbuchtungen 64 zu verzichten und die Sicherung des Trägerelements 16, 16a in der Aufnahme 25 lediglich durch eine Klemmschlussverbindung sicherzustellen.
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Bei der in den 9 bis 11 dargestellten Ausführungsvariante ist es darüber hinaus entsprechend der Darstellung der 12 vorgesehen, dass die Anlageflächen 41 bis 44, beispielhaft die Anlagefläche 41 derart ausgebildet sind, dass zwischen der Anlagefläche 41 und der damit zusammenwirkenden Einbuchtung 51 am Trägerelement 16, 16a keine Formschlussverbindung ausgebildet wird.
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In der 13 ist eine gegenüber 9 alternative Befestigungsmethode des Trägerelements 16, 16a in der Aufnahme 25 bzw. am Getriebegehäuse 12 dargestellt. Hierzu ist es vorgesehen, dass in dem Trägerelement 16, 16a Durchgangsöffnungen 66, 67 ausgebildet sind, die mit Befestigungsschrauben 68, 69 zusammenwirken, die einerseits die Durchgangsöffnungen 66, 67 durchqueren, und andererseits am Grund der Aufnahme 25 über entsprechende Gewindebohrungen befestigt sind.
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In der 14 erkennt man eine modifizierte Aufnahme 25a, welche jeweils an axial gegenüberliegenden Endbereichen drei als Anlageflächen wirkende Aufnahmeelemente 71 bis 73 umfasst. Während die beiden Aufnahmeelemente 71, 72 gegenüberliegend zur Längsachse 26 angeordnet sind, das Aufnahmeelement 73 axial beabstandet in Bezug zur Längsachse 26 von den Aufnahmeelementen 71, 72 angeordnet, und zwar derart, dass das Aufnahmeelement 73 eine ebene Auflage für das Trägerelement 16a, 16b ausbildet. Weiterhin ist erkennbar, dass bei Verwendung des Trägerelements 16, welches den (größeren) Durchmesser d1 aufweist, neben einer mit dem Aufnahmeelement 73 zusammenwirkenden Eindellung 74 zwei weitere Eindellungen 75, 76 erforderlich sind, die mit den entsprechenden Aufnahmeelementen 71, 72 zusammenwirken. Demgegenüber ist es bei Verwendung des Trägerelements 16a, welches einen kleineren Durchmesser d2 aufweist als das Trägerelement 16, nicht erforderlich, Eindellungen 75, 76 vorzusehen. Die Anlage des Trägerelements 16a erfolgt somit ausschließlich über die Auflageflächen 73 und die Eindellungen 74, welche etwas flacher ausgebildet sind als die Eindellungen 74 am Trägerelement 16. Weiterhin sind in der 14 die Durchgangsöffnungen 66, 67 und am Grund der Aufnahme 25a Gewindebohrungen 77, 78 zur Aufnahme der in der 14 nicht dargestellten Befestigungsschrauben 68, 69 erkennbar.
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Zuletzt ist in der 15 eine nochmals modifizierte Aufnahme 25b dargestellt, welche insgesamt acht, als Anlageflächen wirkende Aufnahmeelemente 81 bis 88 aufweist. Die Aufnahmeelemente 81 bis 88 sind jeweils paarweise gegenüberliegend zur Längsachse 26 angeordnet und weisen an den beiden Endbereichen zusätzlich einen axialen Abstand zueinander auf. Im Falle des Trägerelements 16 weist dieses entsprechend acht Eindellungen 91 bis 98 zur Anlage an den Aufnahmeelementen 81 bis 88 auf, während das Trägerelement 16b mit dem kleineren Durchmesser lediglich vier Eindellungen 93, 94, 97, 98 aufweist, die weniger tief ausgebildet sind als beim Trägerelement 16.
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Die soweit beschriebene Wischanlage 10 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Wischanlage
- 11
- Wischermotor
- 12
- Getriebegehäuse
- 15
- Lagereinrichtung
- 16, 16a, 16b
- Trägerelement
- 17
- Wischgestänge
- 18
- Hebel
- 19
- Hebel
- 21
- Antriebshebel
- 22
- Befestigungselement
- 23
- Befestigungselement
- 25, 25a, 25b
- Aufnahme
- 26
- Längsachse
- 27
- Vorsprung
- 28
- Einbuchtung
- 29
- Erhebungen
- 31
- Aufnahmeelement
- 32
- Aufnahmeelement
- 33
- Aufnahmeelement
- 34
- Aufnahmeelement
- 35
- Anlagebereich
- 36
- Anlagebereich
- 41
- Anlagefläche
- 42
- Anlagefläche
- 43
- Anlagefläche
- 44
- Anlagefläche
- 45
- Endbereich
- 46
- Endbereich
- 50
- Abstand
- 51
- Einbuchtung
- 52
- Einbuchtung
- 53, 53a
- Einbuchtung
- 54, 54a
- Einbuchtung
- 55
- Einschubrichtung
- 56
- Symmetrieebene
- 57
- Symmetrieachse
- 60
- Befestigungsblech
- 61
- Schraubverbindungen
- 62
- Eindellung
- 63
- Eindellung
- 64
- Einbuchtung
- 65
- Einbuchtung
- 66
- Durchgangsöffnung
- 67
- Durchgangsöffnung
- 68
- Befestigungsschraube
- 69
- Befestigungsschraube
- 71
- Aufnahmeelement
- 72
- Aufnahmeelement
- 73
- Aufnahmeelement
- 74
- Eindellung
- 75
- Eindellung
- 76
- Eindellung
- 77
- Gewindebohrung
- 78
- Gewindebohrung
- 81–88
- Aufnahmeelement
- 91–98
- Eindellung
- a
- Abstand
- d1
- Durchmesser
- d2
- Durchmesser
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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