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Die Erfindung betrifft eine Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug.
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Stand der Technik
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Lenkzwischenwellen sind in der Regel derart konzipiert, dass diese verlängerbar und/oder verkürzbar ausgebildet sind. Damit soll erreicht werden, dass bei einem Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges auftretende Relativbewegungen zwischen einer Fahrerkabine und eines Fahrzeugchassis ohne Beeinträchtigung auf das Lenkverhalten des Kraftfahrzeuges bleiben.
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Die
US 2011/0098121 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Koppeln einer inneren Welle und einer äußeren Welle, welche in Richtung einer gemeinsamen Achse verschiebbar sind. Zwischen den beiden Wellen sind Kugeln vorgesehen. Die Kugeln sind in axialen Nuten der inneren Welle sowie in axialen Nuten der äußeren Welle angeordnet. Jede Reihe von Kugeln wird durch ein in der Nut der Innenwelle angeordnetes elastisches Element in Position gehalten, welches eine durch eine jeweilige axiale Nut der inneren Welle sowie eine jeweilige axiale Nut der äußeren Welle ausgebildete Rollenbahn mit einer Federkraft beaufschlagt.
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Durch das Erfordernis der Federkraftbeaufschlagung der Rollenbahn zum Positionieren bzw. Halten der Kugeln in der Rollenbahn mit einem relativ großen Federweg kommt es zu einem, je nach Krafteinwirkung auf die Rollenbahn, hohen Spiel der Kugeln. Des Weiteren ist vorstehend genannte Vorrichtung nicht für einen Einsatz im Bereich von Nutzfahrzeugen und der damit verbundenen Materialbeanspruchung geeignet.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug anzugeben, welche kostengünstig herstellbar ist, eine hohe Haltbarkeit aufweist, einen effektiven Spielausgleich und eine effektive Drehmomentübertragung der relativ zueinander verschiebbaren Komponenten der Lenkzwischenwelle ermöglicht.
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Die Aufgabe wird mit einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe mit einem Verfahren zum Betreiben einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug mit einer zumindest an einem Innenumfang polygonal ausgebildeten äußeren Hohlwelle, einer zumindest teilweise in der äußeren Hohlwelle angeordneten, polygonal ausgebildeten inneren Hohlwelle und einer in der äußeren Hohlwelle, in Radialrichtung der Lenkzwischenwelle zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle angeordneten Kopplungsanordnung zum Koppeln der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle, wobei die Kopplungsanordnung eine Mehrzahl von, miteinander verbundenen und/oder in einen Lagerkäfig eingesetzten, elastisch verformbaren Laufrollen aufweist, welche jeweils orthogonal zu einer Axialrichtung der Lenkzwischenwelle, mit dem Innenumfang der äußeren Hohlwelle und einem Außenumfang der inneren Hohlwelle Kontakt bildend angeordnet sind, wobei die innere Hohlwelle durch die Kopplungsanordnung relativ zu der äußeren Hohlwelle in Axialrichtung der äußeren Hohlwelle verschiebbar ist, wobei die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen dazu ausgebildet sind, einen Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle bereitzustellen und ein von der äußeren Hohlwelle auf die elastisch verformbaren Laufrollen wirkendes Drehmoment auf die innere Hohlwelle zu übertragen.
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Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen einer zumindest an einem Innenumfang polygonal ausgebildeten äußeren Hohlwelle. Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Bereitstellen einer zumindest teilweise in der äußeren Hohlwelle angeordneten, polygonal ausgebildeten inneren Hohlwelle. Das Verfahren umfasst zusätzlich ein Bereitstellen einer in der äußeren Hohlwelle, in Radialrichtung der Lenkzwischenwelle zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle angeordneten Kopplungsanordnung zum Koppeln der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle, wobei die Kopplungsanordnung eine Mehrzahl von, miteinander verbundenen und/oder in einen Lagerkäfig eingesetzten, elastisch verformbaren Laufrollen bereitstellt, welche jeweils orthogonal zu einer Axialrichtung der Lenkzwischenwelle, mit dem Innenumfang der äußeren Hohlwelle und einem Außenumfang der inneren Hohlwelle Kontakt bildend bereitgestellt werden, wobei die innere Hohlwelle durch die Kopplungsanordnung relativ zu der äußeren Hohlwelle in Axialrichtung der äußeren Hohlwelle verschiebbar ist, wobei die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen einen Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle bereitstellen und ein von der äußeren Hohlwelle auf die elastisch verformbaren Laufrollen wirkendes Drehmoment auf die innere Hohlwelle übertragen.
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Eine Idee der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug dahingehend zu verbessern, dass der Spielausgleich durch Zusammenwirken der elastisch verformbaren Laufrollen mit der äußeren und inneren Hohlwelle einen kontinuierlichen Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle ermöglicht und wobei die Kopplungsanordnung derart ausgebildet ist, dass diese ein an der äußeren Hohlwelle anliegendes Drehmoment effektiv auf die innere Hohlwelle übertragen kann. Eine derartige Anordnung erfüllt zudem die Anforderungen an eine Haltbarkeit der Lenkzwischenwelle für eine Verwendung im Bereich von Nutzfahrzeugen.
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Weitere Vorteile sind eine durch das Vorsehen der elastisch verformbaren Laufrollen zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle verbesserte Vibrationsdämpfung der Lenkzwischenwelle. Des Weiteren weist die Lenkzwischenwelle eine in vorteilhafter Weise reduzierte Reibung bei der axialen Verstellung der inneren Hohlwelle relativ zur äußeren Hohlwelle auf. Die äußere Hohlwelle weist aufgrund ihrer sehr einfachen, polygonalen Form geringe Herstellungskosten auf. Da die elastisch verformbaren Laufrollen mit der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle Kontakt bilden, kann auf eine Profilwelle zum Übertragen eines Drehmoments von der äußeren Hohlwelle auf die innere Hohlwelle verzichtet werden. Dadurch kann eine weitere Kostenersparnis erzielt werden. Aufgrund der polygonalen Form der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle kann eine verbesserte Führung in Axialrichtung der Lenkzwischenwelle ermöglicht werden. Des Weiteren tritt bei der vorliegenden Lenkzwischenwelle kein wahrnehmbares Winkelspiel der miteinander gekoppelten äußeren und inneren Hohlwelle auf. Aufgrund der reduzierten Anzahl von Komponenten ist ein Herstellungsverfahren überdies vereinfacht.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen eine Spiralform mit bei Druckbelastung veränderbarem Durchmesser aufweisen, wobei die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen dazu ausgebildet sind, den Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle durch Veränderung des Durchmessers bereitzustellen. Somit kann ein effektiver Spielausgleich der Lenkzwischenwelle vorgesehen werden. Des Weiteren entfällt das Erfordernis der Spieleinstellung während des Montageverfahrens.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen dazu ausgebildet sind, bei der durch die Druckbelastung bedingten Veränderung des Durchmessers ein Profil, insbesondere ein Rundprofil, beizubehalten. Somit kann beispielsweise bei einer Stoßeinwirkung und/oder einem Spielausgleich der Lenkzwischenwelle ein an der äußeren Hohlwelle anliegendes Drehmoment effektiv an die innere Hohlwelle übertragen werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das auf die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen wirkende Drehmoment in eine von einer Radialrichtung der Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen abweichende Richtung gerichtet ist. Das die elastisch verformbaren Laufrollen beaufschlagende Drehmoment der äußeren Hohlwelle kann somit mit einem minimalen und nicht wahrnehmbaren Winkelspiel auf die innere Hohlwelle übertragen werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine jeweilige elastisch verformbare Laufrolle mit einer vorgegebenen Seite am Innenumfang der äußeren Hohlwelle und mit einer vorgegebenen Seite an einem Außenumfang der inneren Hohlwelle Flächenkontakt bildet, wobei die vorgegebene Seite am Innenumfang der äußeren Hohlwelle und die vorgegebene Seite am Außenumfang der inneren Hohlwelle als Laufbahn für die jeweilige elastisch verformbare Laufrolle ausgebildet sind. Aufgrund des Flächenkontakts der jeweiligen elastisch verformbaren Laufrolle mit der vorgegebenen Seite am Innenumfang der äußeren Hohlwelle und der vorgegebenen Seite am Außenumfang der inneren Hohlwelle kann ein Oberflächen- bzw. Auflagedruck der Laufrollen sowie eine Hertzsche Pressung auf der Laufbahn aufgrund des Flächenkontakts der Laufrollen vermindert werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Lagerkäfig an einem Außenumfang zumindest eine gleiche Anzahl von Seiten wie der Innenumfang der äußeren Hohlwelle und an einem Innenumfang zumindest eine gleiche Anzahl von Seiten wie der Außenumfang der inneren Hohlwelle aufweist. Somit ist der Lagerkäfig in vorteilhafter Weise an eine geometrische Form der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle anpassbar. Dies ermöglicht wiederum eine reibungsarme Führung des Lagerkäfigs in der äußeren Hohlwelle sowie eine reibungsarme Führung der inneren Hohlwelle in dem Lagerkäfig.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die äußere Hohlwelle zumindest am Innenumfang zwölfseitig, die innere Hohlwelle sechsseitig, und der Lagerkäfig an einem Außenumfang und an einem Innenumfang zwölfseitig ausgebildet sind. Die zwölfseitige Ausbildung der äußeren Hohlwelle weist den Vorteil eines nahezu runden Profils sowie eines Phasenwinkels in einer jeweiligen Abstufung von 30° auf. Eine Verteilung bzw. Anordnung der elastisch verformbaren Laufrollen kann somit in vorteilhafter Weise an vorgegebenen Seiten der äußeren Hohlwelle, beispielsweise in einem Phasenwinkel von 60°, vorgesehen werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Lagerkäfig in Axialrichtung an einer Mehrzahl von Seiten eine Reihe von, in jeweilige Öffnungen des Lagerkäfigs eingesetzte, elastisch verformbare Laufrollen aufweist. Durch die reihenförmige Anordnung der elastisch verformbaren Laufrollen an einer Mehrzahl von Seiten des Lagerkäfigs kann eine effektive, rollwiderstandsarme Führung des Lagerkäfigs in der äußeren Hohlwelle sowie eine reibungsarme Führung der inneren Hohlwelle in dem Lagerkäfig erreicht werden. Des Weiteren ermöglicht die vorstehend genannte Anordnung der elastisch verformbaren Laufrollen eine effektive, spielreduzierte Drehmomentübertragung von der äußeren Hohlwelle über die elastisch verformbaren Laufrollen an die innere Hohlwelle.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen aus Federbandstahl gewickelt sind, wobei jeweilige spiralförmige Federnuten der elastisch verformbaren Laufrollen dazu ausgebildet sind, Schmiermittel auf dem Innenumfang der äußeren Hohlwelle und dem Außenumfang der inneren Hohlwelle zu verteilen. Somit ist die Lenkzwischenwelle unempfindlich bezüglich Temperaturänderungen sowie Fremdkörperverunreinigungen, da die spiralförmigen Federnuten die Laufbahn der Rollen fortlaufend säubern.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die äußere Hohlwelle und die innere Hohlwelle entlang ihrem Umfang eine konstante Wanddicke aufweisen. Dies ermöglicht die Ausbildung der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle mit einer dünnen Wanddicke, was eine Gewichtsersparnis der Lenkzwischenwelle ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen den Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle durch eine spiralförmige Ausbildung mit bei Druckbelastung veränderbarem Durchmesser bereitstellen. Somit kann ein effektiver Spielausgleich der Lenkzwischenwelle vorgesehen werden. Des Weiteren entfällt das Erfordernis der Spieleinstellung während des Montageverfahrens.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen bei der durch die Druckbelastung bedingten Veränderung des Durchmessers ein Profil, insbesondere ein Rundprofil, beibehalten. Somit kann beispielsweise bei einer Stoßeinwirkung und/oder einem Spielausgleich der Lenkzwischenwelle ein an der äußeren Hohlwelle anliegendes Drehmoment effektiv an die innere Hohlwelle übertragen werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das auf die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen wirkende Drehmoment in eine von einer Radialrichtung der Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen abweichende Richtung gerichtet ist. Das die elastisch verformbaren Laufrollen beaufschlagende Drehmoment der äußeren Hohlwelle kann somit mit einem minimalen und nicht wahrnehmbaren Winkelspiel auf die innere Hohlwelle übertragen werden.
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Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.
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Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung.
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Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Längsschnittansicht einer Detailvergrößerung der in 1 gezeigten Lenkzwischenwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine vergrößerte Detailansicht des in 2 dargestellten Bereiches A der Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine Querschnittsansicht der in 2 dargestellten Schnittebene B-B der Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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5 eine vergrößerte Detailansicht des in 4 dargestellten Bereiches C der Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine schematische Darstellung einer elastisch verformbaren Laufrolle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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7 eine Querschnittsansicht einer äußeren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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8 eine schematische Darstellung der äußeren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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9 eine schematische Darstellung eines Lagerkäfigs gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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10 eine Querschnittsansicht einer inneren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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11 eine schematische Darstellung der inneren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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12 eine schematische Darstellung eines Sicherungsrings gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
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13 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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In den Figuren der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Bauteile oder Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Lenkzwischenwelle 1 für ein Kraftfahrzeug weist eine polygonal ausgebildete äußere Hohlwelle 10, eine polygonal ausgebildete innere Hohlwelle 12 und eine (in 1 nicht gezeigte) die äußere Hohlwelle 10 und die innere Hohlwelle 12 miteinander verbindende Kopplungsanordnung auf. Die Lenkzwischenwelle 1 ist an einem ersten Ende mit einem ersten Kugelgelenk 61 und an einem zweiten Ende mit einem zweiten Kugelgelenk 62 verbunden. Die Lenkzwischenwelle 1 ist basierend auf einer Ausgangsstellung teleskopisch verlängerbar und verkürzbar, um bei einem Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges auftretende Relativbewegungen zwischen einer Fahrerkabine und einem Chassis derart auszugleichen, dass diese ohne Beeinträchtigung auf das Lenkverhalten des Fahrzeuges bleiben. Die Lenkzwischenwelle 1 weist des Weiteren an einem Ende der äußeren Hohlwelle 10, an welchem die innere Hohlwelle 12 aus der äußeren Hohlwelle 10 austritt, einen Abstreifer 63 auf, welcher vorzugsweise eine Dichtung aufweist. Alternativ können die äußere Hohlwelle 10 und/oder die innere Hohlwelle 12 auch derart ausgebildet sein, dass ein jeweiliger Endabschnitt die jeweiligen Kugelgelenke ersetzt, d.h., dass die äußere Hohlwelle und/oder die innere Hohlwelle derart geformt sind, dass ein separates Kugelgelenk nicht benötigt wird.
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Bei einer durch eine Drehbewegung einer Lenksäule des Kraftfahrzeuges herbeigeführten Drehung der äußeren Hohlwelle 10 findet somit eine Übertragung des Drehmoments auf die innere Hohlwelle 12 und von dieser an ein Lenkgetriebe des Kraftfahrzeuges statt.
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2 zeigt eine Längsschnittansicht einer Detailvergrößerung der in 1 gezeigten Lenkzwischenwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Lenkzwischenwelle 1 ist in 2 im montierten Zustand gezeigt. Hierbei ist die Kopplungsanordnung 14 in die äußere Hohlwelle 10 eingefügt und die innere Hohlwelle 12 ist ihrerseits wiederum in die Kopplungsanordnung 14 eingefügt. Die Kopplungsanordnung 14 ist derart ausgebildet, dass diese ein axiales Verschieben der inneren Hohlwelle 12 relativ zu der äußeren Hohlwelle 10 in Axialrichtung der äußeren Hohlwelle 10 ermöglicht.
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Die Kopplungsanordnung 14 weist in der vorliegenden Ausführungsform einen Lagerkäfig 16 und eine Mehrzahl von in jeweilige Öffnungen des Lagerkäfig 16 eingesetzten, elastisch verformbaren Laufrollen 18 auf. Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen sind vorzugsweise jeweils in Reihe in Axialrichtung des Lagerkäfig 16 sowie zusätzlich in Umfangsrichtung des Lagerkäfig 16 angeordnet. Alternativ kann die Kopplungsanordnung 14 auch durch anderweitig miteinander verbundene elastisch verformbare Laufrollen ohne Verwendung eines Lagerkäfigs ausgebildet sein.
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Die Lenkzwischenwelle 1 weist des Weiteren einen an einem Endabschnitt der inneren Hohlwelle 12 angeordneten Sicherungsring 50 auf. Der Sicherungsring 50 dient zum einen als axiale Begrenzung des Lagerkäfig 16 in der äußeren Hohlwelle 10 und zum anderen als Mittel zur Übertragung eines Drehmoments von der äußeren Hohlwelle 10 auf die innere Hohlwelle 12 im Falle eines Versagens der Kopplungsanordnung 14.
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3 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des in 2 dargestellten Bereiches A der Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Der Lagerkäfig 16 ist zwischen der äußeren Hohlwelle 10 und der inneren Hohlwelle 12 eingefügt. Eine jeweilige elastisch verformbare Laufrolle 18 der Mehrzahl von Laufrollen 18 weist vorzugsweise einen Durchmesser auf, welcher größer als eine Dicke des Lagerkäfig 16 ist. Somit liegt die elastisch verformbare Laufrolle 18 an einer Wandfläche an dem Innenumfang 10a der äußeren Hohlwelle 10 und gleichzeitig an einem Außenumfang 12a der inneren Hohlwelle 12 an.
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Die elastisch verformbare Laufrolle 18 ist vorzugsweise ohne Vorsehen einer spezifischen Haltevorrichtung in den Lagerkäfig 16 eingesetzt. Alternativ kann beispielsweise eine gesonderte Haltevorrichtung zum Halten bzw. Positionieren der elastisch verformbaren Laufrolle 18 in der jeweiligen Öffnung in dem Lagerkäfig 16 vorgesehen sein. Die jeweils in dem Lagerkäfig 16 ausgebildeten Öffnungen zur Aufnahme der elastisch verformbaren Laufrollen weisen vorzugsweise eine Länge und Breite auf, welche die Abmessungen der elastisch verformbaren Laufrollen geringfügig übersteigt.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht der in 2 dargestellten Schnittebene B-B der Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 sind jeweils orthogonal zu einer Axialrichtung der Lenkzwischenwelle 1, mit dem Innenumfang 10a der äußeren Hohlwelle 10 und dem Außenumfang 12a der inneren Hohlwelle 12 Kontakt bildend angeordnet. Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 ist dazu ausgebildet, einen Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle 10 und der inneren Hohlwelle 12 bereitzustellen. Des Weiteren sind die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 dazu ausgebildet, ein von der äußeren Hohlwelle 10 auf die elastisch verformbaren Laufrollen 18 wirkendes Drehmoment auf die innere Hohlwelle 12 zu übertragen.
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Eine jeweilige elastisch verformbare Laufrolle ist vorzugsweise mit einer vorgegebenen Seite 20, 21, 22, 23, 24, 25 am Innenumfang 10a der äußeren Hohlwelle 10 und mit einer vorgegebenen Seite 30, 31, 32, 33, 34, 35 am Außenumfang 12a der inneren Hohlwelle 12 derart verbunden, dass die elastisch verformbare Laufrolle 18 mit den jeweiligen Seitenflächen Kontakt bildet. Die vorgegebene Seite 20, 21, 22, 23, 24, 25 am Innenumfang 10a der äußeren Hohlwelle 10 und die vorgegebene Seite 30, 31, 32, 33, 34, 35 am Außenumfang 12a der inneren Hohlwelle 12 sind vorzugsweise für die jeweiligen elastisch verformbaren Laufrollen 18 als Laufbahn ausgebildet.
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Die äußere Hohlwelle 10 ist in der vorliegenden Ausführungsform am Innenumfang 10a sowie an einem Außenumfang 10b zwölfseitig ausgebildet. Alternativ kann die äußere Hohlwelle 10 auch nur am Innenumfang 10a zwölfseitig ausgebildet sein und am Außenumfang 10b beispielsweise rund ausgebildet sein. Die innere Hohlwelle 12 ist in der vorliegenden Ausführungsform sechsseitig ausgebildet. Alternativ kann die innere Hohlwelle 12 auch eine andere geeignete Anzahl von Seiten aufweisen.
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Der Lagerkäfig 16 ist in der vorliegenden Ausführungsform an einem Außenumfang 16a und an einem Innenumfang 16b zwölfseitig ausgebildet. Alternativ kann der Lagerkäfig 16 am Außenumfang 16a und/oder am Innenumfang 16b auch eine andere geeignete Anzahl von Seiten aufweisen.
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5 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des in 4 dargestellten Bereiches C der Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 weist vorzugsweise eine Spiralform mit bei Druckbelastung veränderbarem Durchmesser auf. Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 ist des Weiteren dazu ausgebildet, den Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle 10 und der inneren Hohlwelle 12 durch Veränderung des Durchmessers bereitzustellen. Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 ist überdies dazu ausgebildet, bei der durch die Druckbelastung bedingten Veränderung des Durchmessers ein Profil beizubehalten. In der vorliegenden Ausführungsform weist eine jeweilige Laufrolle 18 ein Rundprofil auf. Alternativ kann die Laufrolle auch ein anderes geeignetes Profil aufweisen.
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Aufgrund dessen, da das auf die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 wirkende Drehmoment der äußeren Hohlwelle 10 in eine von einer Radialrichtung der Laufrollen 18 abweichende Richtung gerichtet ist, kann das Drehmoment mit minimalem und nicht wahrnehmbarem Winkelspiel auf die innere Hohlwelle 12 übertragen werden. Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen 18 sind vorzugsweise aus Federbandstahl gewickelt. Jeweilige spiralförmige Federnuten 26 der elastisch verformbaren Laufrollen 18 sind vorzugsweise dazu ausgebildet, Schmiermittel auf dem Innenumfang 10a der äußeren Hohlwelle 10 und dem Außenumfang 12a der inneren Hohlwelle 12 zu verteilen.
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Alternativ zur Wicklung der elastisch verformbaren Laufrollen aus Federbandstahl können diese beispielsweise durch gummierte Rollen, vorzugsweise voll ausgebildete Stahlrollen mit einer Gummibeschichtung an ihrem Außenumfang ausgebildet sein. Alternativ können die Rollen beispielsweise durch voll ausgebildete Kunststoffrollen mit einer Gummibeschichtung an ihrem Außenumfang ausgebildet sein.
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Ferner alternativ können die Stahlrollen bzw. Kunststoffrollen beispielsweise rohrförmig bzw. hohlzylindrisch mit einer Gummibeschichtung an ihrem Außenumfang ausgebildet sein.
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Eine Federcharakteristik der Laufrollen ergibt sich vorzugsweise aus einer Dicke der Gummibeschichtung sowie aus einer Verformbarkeit der Gummibeschichtung und der Stahlrollen. Die Gummibeschichtung ist vorzugsweise durch Vulkanisation auf eine jeweilige Stahlrolle auftragbar. Alternativ kann die Gummibeschichtung beispielsweise durch einen anderen geeigneten Haftvermittler aufgetragen werden.
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Des Weiteren alternativ können die Rollen beispielsweise ausschließlich aus einem Gummimaterial ausgebildet sein. Die Rollen können vorzugsweise aus einem Vollgummimaterial oder als Hohlkörper ausgebildet sein. Das Gummimaterial kann beispielsweise durch ein synthetisches oder ein natürliches Gummimaterial ausgebildet sein. Eine Federcharakteristik der Laufrollen ergibt sich vorzugsweise aus einer Verformbarkeit des Gummimaterials.
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Zusätzlich kann an einem Außenumfang der aus Vollgummimaterial oder als Hohlkörper ausgebildeten Rollen beispielsweise eine Außenschale aus Federstahl angeordnet sein.
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Ferner alternativ können die Rollen beispielsweise aus einer hohlzylindrischen Rolle aus Federstahl ohne Gummierung ausgebildet sein. Eine Federcharakteristik der Laufrollen ergibt sich hier vorzugsweise aus einer Verformbarkeit des Federstahls.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer elastisch verformbaren Laufrolle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die elastisch verformbaren Laufrollen 18 weisen vorzugsweise ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von größer als 1:1 auf. Somit kann eine relativ große Auflagefläche der Laufrollen auf einer jeweiligen Laufbahn der äußeren Hohlwelle 10 sowie der inneren Hohlwelle 12 gewährleistet werden. Die jeweils spiralförmig ausgebildete Federnut 26 dient der Schmierung des Innenumfangs der äußeren Hohlwelle und des Außenumfangs der inneren Hohlwelle sowie deren Reinigung von einer möglichen Verunreinigung mit Fremdstoffen.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht einer äußeren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die äußere Hohlwelle 10 ist in der vorliegenden Ausführungsform zwölfseitig ausgebildet. Alternativ kann diese auch eine andere geeignete Anzahl von Seiten aufweisen. Die Seiten 20, 21, 22, 23, 24, 25 am Innenumfang 10a der äußeren Hohlwelle 10 sind vorzugsweise als jeweilige Laufbahnen für die elastisch verformbaren Laufrollen ausgebildet. Die äußere Hohlwelle 10 weist in der vorliegenden Ausführungsform vorzugsweise eine konstante Wanddicke auf. Alternativ kann die Wanddicke auch variieren.
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8 zeigt eine schematische Darstellung der äußeren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die in der vorliegenden Ausführungsform zwölfseitige Ausbildung der äußeren Hohlwelle 10 mit konstanter Wanddicke ermöglicht eine einfache Herstellung sowie eine aufgrund der Planheit der jeweiligen Seitenflächen ebene Laufbahn bzw. Auflagefläche der elastisch verformbaren Laufrollen.
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9 zeigt eine schematische Darstellung eines Lagerkäfigs gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Lagerkäfig 16 weist vorzugsweise in Axialrichtung an einer Mehrzahl von Seiten 40, 41, 42, 43, 44, 45 eine Reihe von Öffnungen zur Aufnahme jeweiliger elastisch verformbarer Laufrollen auf. Die Öffnungen 17 sind vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen an den jeweiligen Seiten 40, 41, 42, 43, 44, 45 angeordnet. In der vorliegenden Ausführungsform weist jede Seite 40, 41, 42, 43, 44, 45 vier Öffnungen 17 zur Aufnahme jeweiliger elastisch verformbarer Laufrollen auf. An der Innenseite des Lagerkäfig 16 sind des Weiteren (in 9 nicht dargestellte) halbkugelförmige Erhöhungen ausgebildet. Diese reduzieren eine Reibung zwischen der inneren Hohlwelle 12 und dem Lagerkäfig 16. Aufgrund der in der vorliegenden Ausführungsform zwölfseitigen Ausbildung des Lagerkäfigs 16 und sechsseitigen Ausbildung der inneren Hohlwelle 12 ergeben sich insgesamt sechs Auflagepunkte der inneren Hohlwelle 12 am Innenumfang 16a des Lagerkäfigs 16. Die halbkugelförmigen Erhöhungen am Innenumfang des Lagerkäfig 16 sind vorzugsweise derart angeordnet, dass diese eine Reibung zwischen der inneren Hohlwelle 12 und dem Lagerkäfig 16 reduzieren.
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10 zeigt eine Querschnittsansicht einer inneren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die innere Hohlwelle 12 weist in der vorliegenden Ausführungsform sechs Seiten auf. Die Seiten 30, 31, 32, 33, 34, 35 am Außenumfang 12a der inneren Hohlwelle 12 dienen vorzugsweise als Laufbahn für jeweilige elastisch verformbare Laufrollen.
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11 zeigt eine schematische Darstellung der inneren Hohlwelle gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die in der vorliegenden Ausführungsform sechsseitige Ausbildung der inneren Hohlwelle 12 mit konstanter Wanddicke ermöglicht eine einfache Herstellung sowie eine aufgrund der Planheit der jeweiligen Seitenflächen ebene Laufbahn bzw. Auflagefläche der elastisch verformbaren Laufrollen.
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12 zeigt eine schematische Darstellung eines Sicherungsrings gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Sicherungsring 50 ist an einem (in 12 nicht gezeigten) Endabschnitt der inneren Hohlwelle angeordnet. Der Sicherungsring 50 dient zum einen als axiale Begrenzung des Lagerkäfigs in der äußeren Hohlwelle und zum anderen als Mittel zur Übertragung eines Drehmoments von der äußeren Hohlwelle auf die innere Hohlwelle im Falle eines Versagens der Kopplungsanordnung.
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13 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Lenkzwischenwelle für ein Kraftfahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen S1 einer zumindest an einem Innenumfang polygonal ausgebildeten äußeren Hohlwelle. Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Bereitstellen S2 einer zumindest teilweise in der äußeren Hohlwelle angeordneten, polygonal ausgebildeten inneren Hohlwelle. Das Verfahren umfasst zusätzlich ein Bereitstellen S3 einer in der äußeren Hohlwelle, in Radialrichtung der Lenkzwischenwelle zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle angeordneten Kopplungsanordnung zum Koppeln der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle, wobei die Kopplungsanordnung eine Mehrzahl von, miteinander verbundenen und/oder in einen Lagerkäfig eingesetzten, elastisch verformbaren Laufrollen bereitstellt, welche jeweils orthogonal zu einer Axialrichtung der Lenkzwischenwelle, mit dem Innenumfang der äußeren Hohlwelle und einem Außenumfang der inneren Hohlwelle Kontakt bildend bereitgestellt werden, wobei die innere Hohlwelle durch die Kopplungsanordnung relativ zu der äußeren Hohlwelle in Axialrichtung der äußeren Hohlwelle verschiebbar ist, wobei die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen einen Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle bereitstellen S4 und ein von der äußeren Hohlwelle auf die elastisch verformbaren Laufrollen wirkendes Drehmoment auf die innere Hohlwelle übertragen S5.
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Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen stellen des Weiteren den Spielausgleich zwischen der äußeren Hohlwelle und der inneren Hohlwelle durch eine spiralförmige Ausbildung mit bei Druckbelastung veränderbarem Durchmesser bereit. Die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen behalten vorzugsweise bei der durch die Druckbelastung bedingten Veränderung des Durchmessers ihr Profil bei. Vorzugsweise ist dies ein Rundprofil. Das auf die Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen wirkende Drehmoment ist vorzugsweise in eine von einer Radialrichtung der Mehrzahl von elastisch verformbaren Laufrollen abweichende Richtung gerichtet. Dadurch kann die Drehmomentübertragung mit minimalem und nicht wahrnehmbarem Winkelspiel der miteinander gekoppelten äußeren und inneren Hohlwelle erfolgen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise kann eine Form, Abmessung und/oder ein Bearbeitungs- bzw. Herstellungsverfahren der Komponenten der Lenkzwischenwelle abgeändert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lenkzwischenwelle
- 10
- äußere Hohlwelle
- 10a
- Innenumfang (der äußeren Hohlwelle)
- 10b
- Außenumfang (der äußeren Hohlwelle)
- 12
- innere Hohlwelle
- 12a
- Außenumfang (der inneren Hohlwelle)
- 14
- Kopplungsanordnung
- 16
- Lagerkäfig
- 16a
- Außenumfang (des Lagerkäfigs)
- 16b
- Innenumfang (des Lagerkäfigs)
- 17
- Öffnung
- 18
- Laufrolle
- 20–25
- Seite
- 26
- Federnut
- 30–35
- Seite
- 40–45
- Seite
- 50
- Sicherungsring
- 61, 62
- Kugelgelenk
- 63
- Abstreifer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2011/0098121 A1 [0003]