DE102015101739B4 - Motorantriebsvorrichtung mit Gleichspannungszwischenkreis-Spannungserkennungseinheit - Google Patents
Motorantriebsvorrichtung mit Gleichspannungszwischenkreis-Spannungserkennungseinheit Download PDFInfo
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Abstract
Motorantriebsvorrichtung, umfassend:
eine Konvertereinheit (10), die zum Umwandeln einer Wechselspannung in eine Gleichspannung konfiguriert ist;
eine GS-Zwischenkreiseinheit (13), die zum Glätten der Gleichspannung durch einen Kondensator (14) zum Erzeugen einer GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist;
mehrere Invertereinheiten (20, 30, 90), die zum Umwandeln der GS-Zwischenkreisspannung in eine mehrphasige Wechselspannung zum Motorantrieb konfiguriert sind;
mehrere Kurzschlussschienen (41a, 41b, 41c, 42a, 42b, 42c), die zum elektrischen Verbinden von Anschlüssen (11, 12) der GS-Zwischenkreiseinheit (13) und Anschlüssen (21, 22, 31, 32, 91, 92) der mehreren Invertereinheiten (20, 30, 90) miteinander konfiguriert sind; und
eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930), die zum Erkennen der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist,
wobei sich die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930) an einer Invertereinheit (90) einer letzten Stufe befindet, so dass sich die mehreren Kurzschlussschienen (41a, 41b, 41c, 42a, 42b, 42c) zwischen den Anschlüssen (11, 12) der GS-Zwischenkreiseinheit (13) und Anschlüssen (931, 932) der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930) befinden.
eine Konvertereinheit (10), die zum Umwandeln einer Wechselspannung in eine Gleichspannung konfiguriert ist;
eine GS-Zwischenkreiseinheit (13), die zum Glätten der Gleichspannung durch einen Kondensator (14) zum Erzeugen einer GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist;
mehrere Invertereinheiten (20, 30, 90), die zum Umwandeln der GS-Zwischenkreisspannung in eine mehrphasige Wechselspannung zum Motorantrieb konfiguriert sind;
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wobei sich die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930) an einer Invertereinheit (90) einer letzten Stufe befindet, so dass sich die mehreren Kurzschlussschienen (41a, 41b, 41c, 42a, 42b, 42c) zwischen den Anschlüssen (11, 12) der GS-Zwischenkreiseinheit (13) und Anschlüssen (931, 932) der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930) befinden.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Motorantriebskreis, und insbesondere eine Motorantriebsvorrichtung, die eine Gleichspannungs-(GS-)Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit enthält, welche zum Erkennen der Trennung einer Kurzschlussschiene zum Verbinden eines GS-Zwischenkreises und einer Invertereinheit konfiguriert ist.
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Hinsichtlich der Motorantriebsvorrichtung gibt es eine bekannte Konfiguration, bei der, wenn eine Wechselspannung durch einen Konverter zu einer Gleichspannung umgewandelt wird und eine GS-Zwischenkreisspannung, die durch einen Kondensator erzeugt wird, der zum Glätten der Gleichspannung konfiguriert ist, der Invertereinheit zugeführt wird, die GS-Zwischenkreiseinheit, die zum Ausgeben der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist, und die Invertereinheit durch die Kurzschlussschiene miteinander verbunden sind, die eine Kurzschlusskomponente zwischen Anschlüssen ist (beispielsweise ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr.
JP-A-2009-225497 1 stellt ein Konfigurationsbeispiel der herkömmlichen Motorantriebseinheit dar. Im Beispiel der herkömmlichen Motorantriebseinheit1000 sind zwei Invertereinheiten1020 und1030 zu einer Konvertereinheit1010 verbunden. Die Konvertereinheit1010 enthält eine GS-Zwischenkreiseinheit (nicht dargestellt), und Ausgangsanschlüsse1011 und1012 der GS-Zwischenkreiseinheit liegen zur Außenseite hin frei. Die erste Invertereinheit1020 enthält zwei Eingangsanschlüsse1021 und1022 , und die zweite Invertereinheit1030 enthält zwei Eingangsanschlüsse1031 und1032 . - Die GS-Zwischenkreisspannung von der GS-Zwischenkreiseinheit, die in der Konvertereinheit
1010 angeordnet ist, wird in die erste und zweite Konvertereinheit1020 und1030 eingegeben. Im herkömmlichen Beispiel, das in1 dargestellt ist, wird elektrische Verbindung zwischen der Konvertereinheit1010 und den Invertereinheiten1020 und1030 über Kurzschlussschienen1041 und1042 ausgeführt. Anders gesagt, sind die Anschlüsse1011 ,1021 und1031 durch die Kurzschlussschiene1041 verbunden, während die Anschlüsse1012 ,1022 und1032 über die Kurzschlussschiene1042 verbunden sind. Bei einer derartigen herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung wird die GS-Zwischenkreisspannung, die eine Spannung zwischen den Anschlüssen des Kondensators ist, der zum Glätten der Gleichspannung konfiguriert ist, durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit gemessen, die direkt mit dem Glättungskondensator verbunden ist. -
2 stellt ein Beispiel eines Schaltplans der herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung dar. Wie in2 dargestellt, wird eine Wechselspannung von einer WS-Stromquelle1001 durch die Konvertereinheit1010 zu Gleichspannung umgewandelt und durch den Glättungskondensator1014 geglättet, der in der GS-Zwischenkreiseinheit1013 angeordnet ist. Die geglättete GS-Zwischenkreisspannung wird über die Kurzschlussschiene1041 zum Verbinden der Anschlüsse1011 ,1021 ,1031 und1091 und die Kurzschlussschiene1042 zum Verbinden der Anschlüsse1012 ,1022 ,1032 und1092 mit der ersten Invertereinheit1020 , der zweiten Invertereinheit1030 und einer N-ten Invertereinheit1090 zugeführt. - Bei der herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung
1000 , die in2 dargestellt ist, wird die GS-Zwischenkreisspannung durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit1015 erkannt, die direkt mit den Anschlüssen1011 und1012 des Kondensators1014 verbunden ist. Es kann durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt werden, ob eine Anomalie des Kondensators1014 vorliegt oder ob Strom von der WS-Stromquelle1015 abgestellt wurde. - Es könnte jedoch bei der herkömmlichen Motorantriebseinheit eine Anomalie, die durch Trennung der Kurzschlussschiene oder dergleichen bewirkt ist, nicht erkannt ist. Beispielsweise könnte bei der Kurzschlussschiene
1041 , selbst wenn Trennung an der Kurzschlussschiene1041a zum Verbinden eines Anschlusses1011 der GS-Zwischenkreiseinheit1013 mit einem Anschluss1021 der ersten Invertereinheit1020 auftritt, die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit1015 eine Spannung, die zwischen den Anschlüssen1021 und1022 der ersten Invertereinheit1020 anliegt, nicht erkennen, da die Erkennungseinheit1015 direkt mit dem Kondensator1014 verbunden ist. Infolgedessen könnte, selbst wenn eine Anomalie an der Kurzschlussschiene1041a auftritt, die ein Teil der Kurzschlussschiene1041 ist, diese Anomalie nicht erkannt werden. - An welchem von mehreren Teilen
1041a bis1041c und mehreren Teilen1042a bis1042c , die jeweils die Kurzschlussschienen1041 und1042 bilden, eine Anomalie aufgetreten ist, könnte nicht erkannt werden. Infolgedessen könnte bei einer wirklichen Anwendung, wenn Trennung an einer Kurzschlussschiene in einem Roboter oder einer Werkzeugmaschine auftritt, die eine Schwerpunktachse bildet, eine gefährliche Situation entstehen. Insbesondere könnte eine Achse nach der getrennten Stelle der Kurzschlussschiene fallen. - Wie oben beschrieben, könnte bei der herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung, selbst wenn eine Anomalie an der Kurzschlussschiene zum Verbinden der GS-Zwischenkreiseinheit mit der Invertereinheit auftritt, diese Anomalie nicht erkannt werden.
- Die
DE 10 2009 060 200 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Erkennen einer verschlechterten Isolation, die eine verschlechterte Isolation in einer Mehrzahl von Motoren mit einem einfachen Schaltkreisaufbau ermitteln kann. Wenn die Isolation auf eine Verschlechterung überprüft wird, ist ein Anschluss eines Glättungskondensators über einen ersten Schalter mit Masse verbunden, und der andere Anschluss ist über einen zweiten Schalter mit den Motorwicklungen verbunden; in diesem Zustand wird mit einem in einer Wandlereinheit bereitgestellten Spannungsmessschaltkreis die Verbindungsspannung gemessen, und der gemessene Verbindungsspannungswert wird mit serieller Kommunikation an einen Mikrocomputer in jeder Wechselrichtereinheit übermittelt. Die über Isolationswiderstände fließenden Ströme werden durch einen in jeder Wechselrichtereinheit bereitgestellten Strommessschaltkreis gemessen, und der Mikrocomputer berechnet die Werte der Isolationswiderstände aus dem Verbindungsspannungswert und dem Stromwert. - KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Die Erfindung stellt eine Motorantriebsvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 bereit. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Bei der Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit vorzugsweise eine Einheit, die zum Erkennen einer zeitweiligen Änderung der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist.
- Vorzugsweise enthält die Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ferner eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit, die direkt mit der GS-Zwischenkreiseinheit verbunden ist und zum Messen der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist, und eine GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit, die zum Vergleichen eines Messergebnisses der GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit mit einem Messergebnis der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit konfiguriert ist.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen besser durch Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen hervor; es zeigen:
-
1 ein Diagramm, das ein Erscheinungsbild einer herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung darstellt; -
2 ein Diagramm, das eine Konfiguration der herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung darstellt; -
3 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
4A einen Schaltplan, der ein Beispiel einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit darstellt, die durch einen spannungsteilenden Widerstand und einen Isolationsverstärker konfiguriert ist und in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benutzt ist; -
4B einen Schaltplan, der ein Beispiel einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit darstellt, die durch einen spannungsteilenden Widerstand und einen Betriebsverstärker konfiguriert ist und in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benutzt ist; -
4C einen Schaltplan, der ein Beispiel einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit darstellt, die durch einen spannungsteilenden Widerstand und einen Optokoppler konfiguriert ist und in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benutzt ist; -
5 ein Ablaufdiagramm, das eine Betriebsprozedur der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
6 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
7 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
8 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
9 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
10A ein Schaubild, das eine zeitweilige Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung zur Normalzeit in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
10B ein Schaubild, das eine zeitweilige Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung zu einer Stromausfallzeit in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
10C ein Schaubild, das eine zeitweilige Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung zu einer Trennungszeit der Kurzschlussschiene in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
11 ein Ablaufdiagramm, das eine Betriebsprozedur einer Motorantriebsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
12 ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
13 ein Ablaufdiagramm, das eine Betriebsprozedur einer Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
14A ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit erkannt ist, zur Normalzeit unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
14B ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt ist, welche in einem N-ten Inverter angeordnet ist, zur Normalzeit unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
14C ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit und die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt ist, welche im N-ten Inverter angeordnet sind, zur Normalzeit unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
15A ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit erkannt ist, zu einer Stromausfallzeit unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
15B ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt ist, welche im N-ten Inverter angeordnet ist, zur Stromausfallzeit unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
15C ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit und die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt ist, welche im N-ten Inverter angeordnet sind, zur Stromausfallzeit unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
16A ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit erkannt ist, zur Trennungszeit der Kurzschlussschiene unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
16B ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt ist, welche in einem N-ten Inverter angeordnet ist, zur Trennungszeit der Kurzschlussschiene unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
16C ein Schaubild, das ein Beispiel einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit und die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt ist, welche im N-ten Inverter angeordnet sind, zur Trennungszeit der Kurzschlussschiene unter Benutzung der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. - DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Im Folgenden wird eine Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass der technische Umfang der vorliegenden Erfindung keineswegs auf die Ausführungsformen beschränkt ist, sondern den Umfang der beiliegenden Ansprüche und Äquivalenten davon abdeckt.
- [Erste Ausführungsform]
- Zunächst wird eine Motorantriebsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
3 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. - Die Motorantriebsvorrichtung
101 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine Konvertereinheit10 , die zum Umwandeln einer Wechselspannung von einer WS-Stromquelle1 in eine Gleichspannung konfiguriert ist, eine GS-Zwischenkreiseinheit13 , die zum Glätten der Gleichspannung durch einen Kondensator14 und zum Erzeugen einer GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist, Invertereinheiten20 ,30 und90 , die zum Umwandeln der GS-Zwischenkreisspannung in eine mehrphasige Wechselspannung zum Motorantrieb konfiguriert sind, Kurzschlussschienen41 und42 , die zum elektrischen Verbinden von Anschlüssen11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 mit Anschlüssen21 ,22 ,31 ,32 ,91 und92 der Invertereinheiten20 ,30 und90 konfiguriert sind, und GS-Zwischenkreisspannungserkennungseinheiten23 ,33 und93 , die zum Erkennen der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert sind. Zumindest Teile der Kurzschlussschienen41 und42 befinden sich zwischen den Anschlüssen11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 und Anschlüssen231 ,232 ,331 ,332 ,931 und932 der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheiten23 ,33 und93 . - Die Motorantriebseinheit
101 , die in3 dargestellt ist, ist ein Beispiel, bei dem die mehreren Invertereinheiten20 ,30 und90 für eine Konvertereinheit10 vorgesehen sind. Die Konvertereinheit10 , die erste Invertereinheit20 , die zweite Invertereinheit30 und die N-te Invertereinheit90 sind durch die Kurzschlussschienen41 und42 elektrisch miteinander verbunden. Insbesondere sind ein Anschluss11 der Konvertereinheit10 und ein Anschluss21 der ersten Invertereinheit20 durch ein erstes Teil41a einer Kurzschlussschiene41 elektrisch miteinander verbunden, während der andere Anschluss12 der Konvertereinheit10 und der andere Anschluss22 der ersten Invertereinheit20 durch ein erstes Teil42a der anderen Kurzschlussschiene42 elektrisch miteinander verbunden sind. Die erste GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 ist über die Teile41a und42a der Kurzschlussschienen41 und42 mit der GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden. Dies ermöglicht die Erkennung von Trennung in den Teilen41a und42a der Kurzschlussschienen41 und42 auf Grundlage eines gemessenen Spannungswerts der ersten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 . - Daher kann die Trennung der Kurzschlussschienen durch Erkennen der GS-Zwischenkreisspannung aus den Kurzschlussschienen, die jeweils mit den Invertereinheiten
20 ,30 und90 verbunden sind, erkannt werden. „Montieren einer Kurzschlussschiene und Invertereinheit” bedeutet einen Fall, in dem Vorrichtungen über die Kurzschlussschiene miteinander verbunden sind, oder einen Fall, in dem die Kurzschlussschiene an eine Leiterplatte gelötet ist oder die Kurzschlussschiene und die Invertereinheit über die Leiterplatte zusammengeschraubt sind. - In dem Beispiel, das in
3 dargestellt ist, sind die zweite Invertereinheit30 und die N-te Invertereinheit90 zusätzlich zur ersten Invertereinheit20 vorgesehen. Die erste und zweite Invertereinheit20 und30 sind durch die Kurzschlussschienen41 und42 elektrisch miteinander verbunden. Insbesondere sind ein Anschluss21 der ersten Invertereinheit20 und ein Anschluss31 der zweiten Invertereinheit30 durch ein zweites Teil41b einer Kurzschlussschiene41 elektrisch miteinander verbunden, während der andere Anschluss22 der ersten Invertereinheit20 und der andere Anschluss32 der zweiten Invertereinheit30 durch ein zweites Teil42b der anderen Kurzschlussschiene42 elektrisch miteinander verbunden sind. Eine zweite GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit33 ist in der zweiten Invertereinheit30 angeordnet. Die zweite GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit33 ist über die Teile41a ,41b ,42a und42b der Kurzschlussschienen41 und42 mit der GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden. Dies ermöglicht die Erkennung von Trennung in den Teilen41a ,41b ,42a und42b der Kurzschlussschienen41 und42 auf Grundlage eines gemessenen Spannungswerts der zweiten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit33 . Es besteht ein Grund dafür, dass ein gemessener Wert ungefähr 0 [V] in der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit, die in der Invertereinheit eingerichtet ist, beträgt, wo die Trennung aufgetreten ist, während eine Spannung, die gleich einer Spannungsausgabe von der GS-Zwischenkreiseinheit ist, in der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit erkannt wird, die in dem Inverter eingerichtet ist, wo keine Trennung aufgetreten ist. - Die Benutzung der ersten und zweiten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheiten
23 und33 ermöglicht Erkennung dahingehend, zumindest an welchem der ersten Teile41a und42a der Kurzschlussschienen41 und42 zum Verbinden der GS-Zwischenkreiseinheit13 und der Invertereinheit20 oder zumindest an welchem der zweiten Teile41b und42b der Kurzschlussschienen41 und42 zum Verbinden der ersten Invertereinheit20 und der zweiten Invertereinheit30 Trennung der Kurzschlussschienen41 und42 aufgetreten ist. - Es können zusätzlich zur zweiten Invertereinheit
30 andere Inverter verbunden werden, sodass eine Gesamtzahl von N Invertern verbunden sein können. Durch Vorsehen der N-ten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit93 in der N-ten Invertereinheit90 , wie in3 dargestellt, kann spezifiziert werden, an welchem Teil der Kurzschlussschienen41 und42 Trennung stattgefunden hat. -
4A bis4C sind Diagramme, die jedes eine spezifische Konfiguration der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit darstellen.4A stellt ein Beispiel der ersten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 dar, die durch einen spannungsteilenden Widerstand24 und einen Isolationsverstärker23a konfiguriert ist.4A stellt außerdem ein Messbeispiel einer GS-Zwischenkreisspannung dar. Wenn beispielsweise die GS-Zwischenkreisspannungskonstante bis zur Zeit t1, wie durch eine durchgezogene Linie angezeigt, zur Zeit t1 steil abfällt, ändert sich ein Erkennungssignal des Isolationsverstärkers23a , wie durch die gepunktete Linie angezeigt. Das Vorhandensein einer Trennung der Kurzschlussschiene oder dergleichen kann auf Grundlage der Änderung des Erkennungssignals erkannt sein. -
4B stellt ein Beispiel der ersten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 dar, die durch den spannungsteilenden Widerstand24 und einen Betriebsverstärker23b konfiguriert ist.4B stellt außerdem ein Messbeispiel einer GS-Zwischenkreisspannung dar. Wenn beispielsweise die GS-Zwischenkreisspannungskonstante bis zur Zeit t2, wie durch eine durchgezogene Linie angezeigt, zur Zeit t2 steil abfällt, ändert sich ein Erkennungssignal des Betriebsverstärkers23b , wie durch die gepunktete Linie angezeigt. Das Vorhandensein einer Trennung der Kurzschlussschiene oder dergleichen kann auf Grundlage der Änderung des Erkennungssignals erkannt sein. -
4C stellt ein Beispiel der ersten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 dar, die durch den spannungsteilenden Widerstand24 und einen Optokoppler23c konfiguriert ist.4C stellt außerdem ein Messbeispiel einer GS-Zwischenkreisspannung dar. Wenn beispielsweise die GS-Zwischenkreisspannungskonstante bis zur Zeit t3, wie durch eine durchgezogene Linie angezeigt, zur Zeit t3 steil abfällt, ändert sich ein Erkennungssignal des Optokoppler23c , wie durch die gepunktete Linie angezeigt. Das Vorhandensein einer Trennung der Kurzschlussschiene oder dergleichen kann auf Grundlage der Änderung des Erkennungssignals erkannt sein. - Wie in
3 dargestellt, kann, wenn N Invertereinheiten in Reihe mit einer Konvertereinheit10 verbunden sind, durch Anordnen einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit in jeder der Invertereinheiten erkannt werden, ob Trennung in den Kurzschlussschienen41a und42a zum Verbinden der Konvertereinheit10 und der ersten Invertereinheit20 aufgetreten ist, oder ob Trennung in den Kurzschlussschienen41b ,42b ,41c und41c zum Verbinden der Invertereinheiten nach der ersten Invertereinheit aufgetreten ist. Ein Trennungserkennungsverfahren in diesem Fall wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in5 beschrieben. -
5 ist ein Ablaufdiagramm, das das Erkennungsverfahren für Trennung der Kurzschlussschienen darstellt, welches die Motorantriebseinheit gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benutzt. Zunächst wird bei Schritt S101 eine Zahl i, die eine Position der Invertereinheit anzeigt, auf 0 gesetzt, d. h. i = 0. bei Schritt S102 wird Strom für die Motorantriebsvorrichtung angeschaltet und eine GS-Zwischenkreisspannung von der GS-Zwischenkreiseinheit13 ausgegeben. - Bei Schritt S103 wird bestimmt, ob die Zahl i gleich N ist. Im Falle von i = N wurde die Messung an der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit der N-ten Invertereinheit abgeschlossen, und daher wird die Erkennung der Trennung der Kurzschlussschienen bei Schritt S109 beendet. Demgegenüber wird, wenn N nicht gleich i ist (i < N), bei Schritt S104 die Zahl i um 1 erhöht. Dann wird bei Schritt S105 eine i-te GS-Zwischenkreisspannung VDCi durch eine i-te GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit an einer i-ten Invertereinheit erkannt. Beispielsweise wird im Falle von i = 1 eine erste GS-Zwischenkreisspannung VDC1 an der ersten Invertereinheit
20 durch die erste GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 der ersten Invertereinheit20 gemessen. Diese Spannung ist eine Spannung der GS-Zwischenkreiseinheit13 , die über die ersten Kurzschlussschienen41a und42a gemessen wird. Daher kann das Vorhandensein einer Anomalie an den ersten Kurzschlussschienen41a und42a aufgrund dessen erkannt werden, ob die gemessene GS-Zwischenkreisspannung ein normaler Wert ist. - Bei Schritt S106 wird bestimmt, ob die i-te GS-Zwischenkreisspannung VDCi normal ist. Diese Bestimmung kann aufgrund dessen getroffen werden, ob der gemessene Wert VDCi innerhalb eines vorgegebenen Bereichs (V0 – ΔV0 < VDCi < V0 + ΔV0) aus einem vorgegebenen Bezugswert V0 liegt. Wenn bestimmt wird, dass die i-te GS-Zwischenkreisspannung VDCi normal ist (JA bei Schritt S106), wird bei Schritt S107 bestimmt, dass eine i-te Kurzschlussschiene SBi normal ist. In diesem Fall kehrt die Verarbeitung zum Messen von GS-Zwischenkreisspannungen an den Invertereinheiten nach der i-ten zu Schritt S103 zum Weiterführen der Messung zurück.
- Demgegenüber wird, wenn bestimmt wird, dass die i-te GS-Zwischenkreisspannung VDCi nicht normal ist (NEIN bei Schritt S106), bestimmt, dass eine Anomalie an der i-ten Kurzschlussschiene SBi aufgetreten ist. Wenn beispielsweise bestimmt wird, dass eine erste Kurzschlussschiene SB1 (i = 1) bis (m – 1)-te Kurzschlussschiene SBm-1 (i = m – 1) normal sind, während bestimmt wird, dass eine Anomalie an einer m-ten Kurzschlussschiene SBm (i = m) aufgetreten ist, kann bestimmt werden, dass eine Anomalie an der m-ten Kurzschlussschiene SBm zum Verbinden einer (m – 1)-ten Invertereinheit und einer m-ten Invertereinheit aufgetreten ist. In diesem Fall können Anomalien an Kurzschlussschienen nach der (m + 1)-ten Kurzschlussschiene zum Verbinden der Invertereinheiten nach der (m + 1)-ten Invertereinheit nicht erkannt werden. Die Messung wird daher bei Schritt S109 beendet.
- Daher kann, wenn mehrere Invertereinheiten durch die Kurzschlussschienen in Reihe mit der Konvertereinheit
10 verbunden sind, durch Anordnen der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit in jeder Invertereinheit Trennung der Kurzschlussschiene, die mit jeglicher der Invertereinheiten verbunden ist, erkannt werden. - [Zweite Ausführungsform]
- Als Nächstes wird eine Motorantriebseinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
6 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung102 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Komponenten, die jenen der Motorantriebsvorrichtung101 gemäß der ersten Ausführungsform ähneln, sind durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Motorantriebseinheit102 gemäß der zweiten Ausführungsform weicht dahingehend von der Motorantriebsvorrichtung101 gemäß der ersten Ausführungsform ab, dass zumindest ein Anschluss (231 oder232 ) einer ersten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 mit Kurzschlussschienen41a und42a (oder41b und42b ) verbunden ist. - In einem Beispiel, das in
6 dargestellt ist, ist ein Anschluss231 der ersten GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 mit der Kurzschlussschiene41a verbunden und der andere Anschluss232 mit der anderen Kurzschlussschiene42a verbunden. Die Anschlüsse231 und232 können unter Benutzung abnehmbarer Elemente, wie etwa Clips, jeweils mit den Kurzschlussschienen41a und42a verbunden sein. In diesem Fall kann die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit leicht mit einer gewünschten Kurzschlussschiene verbunden werden. Beispielsweise können, wie in6 dargestellt, zwei GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheiten23 und33 jeweils mit den Kurzschlussschienen verbunden sein. Es kann jedoch nur die erste GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 benutzt werden, und die erste GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit23 , die mit den Kurzschlussschienen41a und42a verbunden ist, kann zur Verbindung mit den Kurzschlussschienen41b und42b entfernt werden. - Daher kann eine Trennung an einer Kurzschlussschiene an einer gewünschten Position durch abnehmbares Verbinden der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit mit einer beliebigen Kurzschlussschiene leicht erkannt werden.
- [Dritte Ausführungsform]
- Als Nächstes wird eine Motorantriebseinheit gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
7 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung103 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Komponenten, die jenen der Motorantriebsvorrichtung101 gemäß der ersten Ausführungsform ähneln, sind durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Motorantriebseinheit103 gemäß der dritten Ausführungsform weicht dahingehend von der Motorantriebsvorrichtung101 gemäß der ersten Ausführungsform ab, dass andere Invertereinheiten30 und90 , die über Kurzschlussschienen41b ,42b ,41c und42c elektrisch mit einer ersten Invertereinheit20 verbunden sind, vorgesehen sind und zumindest Teile der Kurzschlussschienen41b ,42b ,41c und42c zwischen Anschlüssen21 und22 der ersten Invertereinheit20 und Anschlüssen931 und932 einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 angeordnet sind. - Bei der Motorantriebsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform sind mehrere Kurzschlussschienen
41a bis41c und42a bis42c zwischen Anschlüssen11 und12 einer GS-Zwischenkreiseinheit13 und den Anschlüssen931 und932 der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 vorgesehen. Dementsprechend kann, selbst wenn Trennung an einer beliebigen von Positionen der mehreren Kurzschlussschienen auftritt, die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 die Trennung erkennen. In diesem Fall kann, obgleich die Trennungsposition von einer beliebigen der mehreren Kurzschlussschienen nicht spezifiziert werden kann, unter Benutzung von nur einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit, wenn eine gemessene GS-Zwischenkreisspannung normal ist, keine Trennung in jeglichen der mehreren Kurzschlussschienen erkannt werden. Infolgedessen kann keine Trennung in jeglichen der Kurzschlussschienen der Motorantriebsvorrichtung schnell erkannt werden. Wenn eine GS-Zwischenkreisspannung zunächst an einer Invertereinheit einer letzten Stufe gemessen wird und eine Anomalie erkannt wird, kann eine Trennungsposition durch Verschieben einer Messposition zur Konvertereinheitsseite hin spezifiziert werden. - Wenn beispielsweise angenommen wird, dass Trennung an einem Punkt
41x der Kurzschlussschiene41c aufgetreten ist, wie in7 dargestellt, kann durch Vorsehen der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 in der N-ten Invertereinheit90 Trennung an der Kurzschlussschiene41 oder42 erkannt werden. Zu diesem Zeitpunkt könnte eine Trennungsposition von jeglicher der Kurzschlussschienen41a bis41c und42a bis42c nicht spezifiziert werden. Wenn eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (nicht dargestellt) an der zweiten Invertereinheit30 eingerichtet ist und eine GS-Zwischenkreisspannung erkannt wird, weist unter der Voraussetzung, dass die Trennung nur am Punkt41x aufgetreten ist, die gemessene GS-Zwischenkreisspannung einen normalen Wert auf. Infolgedessen kann Trennung an jeglicher der Kurzschlussschienen41c und42c zum Verbinden der zweiten Invertereinheit30 und der N-ten Invertereinheit90 erkannt werden. - Daher kann durch Erkennen der GS-Zwischenkreisspannung über die mehreren Kurzschlussschienen keine Trennung an jeglichen der mehreren Kurzschlussschienen leicht erkannt werden.
- [Vierte Ausführungsform]
- Als Nächstes wird eine Motorantriebseinheit gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
8 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung104 gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Komponenten, die jenen der Motorantriebsvorrichtung101 gemäß der ersten Ausführungsform ähneln, sind durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Motorantriebseinheit104 gemäß der vierten Ausführungsform weicht dahingehend von der Motorantriebsvorrichtung101 gemäß der ersten Ausführungsform ab, dass eine Ausgangsspannung eines GS-Zwischenkreises13 statt in einen ersten Inverter (nicht dargestellt) in Eingangsanschlüsse61 und62 einer Z-ten Invertereinheit60 geführt wird, die zwischen X-ten und Y-ten Invertereinheiten50 und70 angeordnet ist, eine X-te GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit53 in der X-ten Invertereinheit50 vorgesehen ist und eine Y-te GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit73 in der Y-ten Invertereinheit70 vorgesehen ist. Wie in8 dargestellt, sind bei der Motorantriebsvorrichtung104 gemäß der vierten Ausführungsform mehrere Invertereinheiten50 ,60 und70 über Kurzschlussschienen41e und41f und42e und42f miteinander verbunden. Anschlüsse61 und62 der Invertereinheit60 , die sich in einer Mitte der drei fortlaufenden Invertereinheiten befindet, sind mit Anschlüssen11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 über Verdrahtungsleitungen81 und82 verbunden. GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheiten53 und73 sind mit den Invertereinheiten50 und70 verbunden, die der Invertereinheit60 benachbart sind, welche sich in der Mitte befindet. Trennung an den Kurzschlussschienen41e und41f und42e und42f wird erkannt. Beispielsweise kann, wenn Trennung an einem Punkt41y der Kurzschlussschiene41f zwischen den Invertereinheiten60 und70 auftritt, die Trennung durch die Y-te GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit73 erkannt werden, die in der Y-ten Invertereinheit70 angeordnet ist. - Derartiges Einrichten der Verdrahtungsleitungen
81 und82 , dass sie beweglich sind, ermöglicht die Verbindung der Anschlüsse11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 mit einem Anschluss einer beliebigen Invertereinheit, und das Vorsehen einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit in einer Invertereinheit, die dazu benachbart ist, ermöglicht die Erkennung von Trennung von Kurzschlussschienen. In diesem Falle besteht kein Bedarf, eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit in der Invertereinheit vorzusehen, mit der die Anschlüsse11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden sind. Daher kann eine Trennung von Kurzschlussschienen festgestellt werden, ohne jegliche GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit in allen den Invertereinheiten vorzusehen, unähnlich der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform. - [Fünfte Ausführungsform]
- Als Nächstes wird eine Motorantriebseinheit gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
9 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung105 gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Komponenten, die jenen der Motorantriebsvorrichtung103 gemäß der dritten Ausführungsform ähneln, sind durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Motorantriebseinheit105 gemäß der fünften Ausführungsform weicht dahingehend von der Motorantriebsvorrichtung103 gemäß der dritten Ausführungsform ab, dass eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 eine Einheit enthält, die zum Erkennen einer zeitweiligen Änderung einer GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist. - Bei der Motorantriebsvorrichtung
105 gemäß der fünften Ausführungsform, die in9 dargestellt ist, enthält die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 ferner eine GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit94 , die zum Erkennen der zeitweiligen Änderung der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist. - Die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 kann aufgrund der zeitweiligen Änderung der GS-Zwischenkreisspannung, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 erkannt ist, bestimmen, in welchem von Zuständen, nämlich (A) einem Normalbetriebszustand („Normalzeit”), (B) einem Stromausfallzustand einer WS-Stromquelle und (C) einem getrennten Zustand von Kurzschlussschienen, sich die Vorrichtung befindet. -
10A bis10C sind Schaubilder, die jedes ein Beispiel der zeitweiligen Änderung der GS-Zwischenkreisspannung darstellen.10A stellt einen Zustand dar, in dem eine WS-Stromquelle1 , die in9 dargestellt ist, und die Motorantriebsvorrichtung105 normal betrieben sind („Normalzeit”). Die GS-Zwischenkreisspannung, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 erkannt ist, weist unabhängig vom Zeitverlauf einen konstanten Wert auf. Die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit94 erkennt eine Änderung ΔVDC der GS-Zwischenkreisspannung an der vorgegebenen Minutenzeit Δt und kann bestimmen, dass die WS-Stromquelle1 und die Motorantriebsvorrichtung105 im Normalbetrieb sind, wenn die zeitweilige Änderung ΔVDC/Δt der GS-Zwischenkreisspannung 0 ist, d. h. ΔVDC/Δt = 0. -
10B stellt die zeitweilige Änderung der GS-Zwischenkreisspannung dar, wenn aufgrund eines externen Faktors Strom für die WS-Stromquelle1 abgestellt ist. Beispielsweise wird, wenn Strom zur Zeit t1 abgeschaltet wird, eine Spannung, die an einen Kondensator14 einer GS-Zwischenkreiseinheit13 angelegt ist, graduell entladen, und dementsprechend kann die zeitweilige Änderung der GS-Zwischenkreisspannung sanfter als dann sein, wenn Trennung von Kurzschlussschienen auftritt. Infolgedessen kann, wenn ein Absolutwert der zeitweiligen Änderung ΔVDC/Δt der GS-Zwischenkreisspannung VDC zur Zeit t1 kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert αth ist, ein Schwellenwert αth, der die Bestimmung von Stromausfall ermöglicht, eingestellt werden. Anders gesagt kann im Falle von |ΔVDC/Δt| ≤ αth bestimmt werden, das Strom abgestellt wurde. -
10C stellt die zeitweilige Änderung der GS-Zwischenkreisspannung dar, die durch einen internen Faktor der Motorantriebsvorrichtung105 bewirkt ist, anders gesagt, wenn Trennung von Kurzschlussschienen auftritt. beispielsweise fällt, wenn Trennung an einem Punkt41x der Kurzschlussschiene41c , in9 dargestellt, zur Zeit t2 auftritt, die GS-Zwischenkreisspannung, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 erkannt wird, steil auf 0 [V] zur Zeit t2. In diesem Fall ist ein Absolutwert der zeitweiligen Änderung ΔVDC/Δt der GS-Zwischenkreisspannung VDC zur Zeit t2 sehr groß. Daher kann durch Nutzen eines Schwellenwerts αth, der auf einen geeigneten Wert eingestellt ist, bestimmt werden, dass Trennung von Kurzschlussschienen im Falle von |ΔVDC/Δt| > αth aufgetreten ist. - Eine Betriebsprozedur der Motorantriebsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm von
11 detailliert beschrieben. Zunächst wird bei Schritt S201 Strom für die WS-Stromquelle1 , die in9 dargestellt ist, zum Aktivieren der Motorantriebsvorrichtung105 angeschaltet. Bei Schritt S202 wird unter Benutzung der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 eine GS-Zwischenkreisspannung VDC gemessen. - Dann wird bei Schritt S203 durch Benutzung der GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 eine zeitweilige Änderung ΔVDC/Δt der GS-Zwischenkreisspannung VDC berechnet, um zu bestimmen, ob ΔVDC/Δt = 0 eingestellt wurde. Spezifisch wird ein erster gemessener Wert ΔVDC1 in einem Speicher gespeichert, eine zweite Messung nach der Zeit Δt ausgeführt und eine Änderungsmenge ΔVDC = VDC2 – VDC1 von VDC zur Zeit Δ1 unter Benutzung des gemessenen Werts ΔVDC2 berechnet. Danach wird gleicherweise das Ändern einer Menge der GS-Zwischenkreisspannung bei der i-ten Messung als ΔVDC = VDC(i+1) – VDC1 berechnet. Die zeitweilige Änderung ΔVDC/Δt wird durch Benutzung der dadurch berechneten Änderungsmenge ΔVDC der GS-Zwischenkreisspannung berechnet. - Wenn die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 bestimmt, das ΔVDC/Δt = 0 eingestellt wurde (JA bei Schritt S203) wird bei Schritt S204 bestimmt, dass die Motorantriebsvorrichtung105 nun normal betrieben wird. Dann wird unter Rückkehr zu Schritt S202 die Messung der GS-Zwischenkreisspannung nach der Zeit Δt fortgesetzt. - Demgegenüber wird, wenn die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 bestimmt, dass ΔVDC/Δt nicht gleich 0 ist (NEIN bei Schritt S203), bestimmt, dass eine Anomalie irgendeiner Art aufgetreten ist, und es wird bestimmt, welches von Trennung von Kurzschlussschienen und Stromausfall der WS-Stromquelle die Anomalie bewirkt hat. Anders gesagt wird bei Schritt S205 bestimmt, ob ein Absolutwert der zeitweiligen Änderung ΔVDC/Δt der GS-Zwischenkreisspannung den vorgegebenen Schwellenwert αth übersteigt, anders gesagt |ΔVDC/Δt| > αth. - Wenn die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 bestimmt, dass |ΔVDC/Δt| > αth eingestellt wurde (JA bei Schritt S205), bedeutet das, dass die zeitweilige Änderung der GS-Zwischenkreisspannung steil ist. Daher wird bei Schritt S206 bestimmt, dass Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. Dann wird bei Schritt S208 die Erkennung der GS-Zwischenkreisspannung beendet. - Wenn demgegenüber die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 bestimmt, dass |ΔVDC/Δt| ≤ αth eingestellt wurde (NEIN bei Schritt S205), bedeutet das, dass die zeitweilige Änderung der GS-Zwischenkreisspannung kleiner als dann ist, wenn die Trennung von Kurzschlussschienen auftritt. Daher wird bei Schritt S207 bestimmt, dass Strom für die WS-Stromquelle ausgeschaltet wurde. Dann wird bei Schritt S208 die Erkennung der GS-Zwischenkreisspannung beendet. - Wie oben beschrieben wird gemäß der Motorantriebseinheit der fünften Ausführungsform die zeitweilige Änderung der GS-Zwischenkreisspannung durch die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 erkannt, und daher kann bestimmt werden, ob jegliche Anomalität aufgetreten ist, die bewirkt, dass die GS-Zwischenkreisspannung schwankt. Wenn bestimmt wird, dass eine Anomalie aufgetreten ist, die bewirkt, dass die GS-Zwischenkreisspannung schwankt, kann bestimmt werden, welches von Trennung der Kurzschlussschiene zum Verbinden der GS-Zwischenkreiseinheit mit der Invertereinheit und Stromausfall für die WS-Stromquelle die Anomalie bewirkt hat. - Die Motorantriebsvorrichtung kann ferner einen Warnungserzeuger zum Melden, wenn die GS-Zwischenkreis-Neigungsbestimmungseinheit
94 Anomalie erkannt hat, von Inhalten der Anomalie oder eine Anzeige zum Anzeigen der Inhalte der Anomalie enthalten. - [Sechste Ausführungsform]
- Als Nächstes wird eine Motorantriebseinheit gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
12 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung106 gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Komponenten, die jenen der Motorantriebsvorrichtung103 gemäß der dritten Ausführungsform ähneln, sind durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung derselben wird weggelassen. Die Motorantriebseinheit106 gemäß der sechsten Ausführungsform weicht dahingehend von der Motorantriebsvorrichtung103 gemäß der dritten Ausführungsform ab, dass die Vorrichtung ferner eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 , die direkt mit einer GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden und zum Erkennen einer GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist, und eine GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit100 enthält, die zum Vergleichen eines Messergebnisses der GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 mit jener einer GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 konfiguriert ist. - Wie in
12 dargestellt, ist die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 in der GS-Zwischenkreiseinheit13 eingerichtet, und Anschlüsse151 und152 der GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 sind direkt, anders gesagt: nicht über eine Kurzschlussschiene, elektrisch mit Anschlüssen11 und12 eines Kondensators114 verbunden. Die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 ist nicht über eine Kurzschlussschiene mit der GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden, und daher können Spannungen, die an beide Enden des Kondensators14 der GS-Zwischenkreiseinheit13 angelegt sind, ohne jeglichen Einfluss eines Zustands einer Kurzschlussschiene erkannt werden. - Die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit
930 gemäß der sechsten Ausführungsform ist wie im Fall der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 der dritten Ausführungsform zum Erkennen einer GS-Zwischenkreisspannung der GS-Zwischenkreiseinheit13 über Kurzschlussschienen41a bis41c und42a bis42c konfiguriert. - Die GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit
100 ist zum Erkennen eines Zustands von Kurzschlussschienen durch Vergleichen eines Messergebnisses VDC0 einer GS-Zwischenkreisspannung der GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 mit einem Messergebnis VDC einer GS-Zwischenkreisspannung der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 konfiguriert. Anders gesagt, kann im Fall von VDC = VDC0 bestimmt werden, dass keine Anomalie an der Kurzschlussschiene aufgetreten ist. Im Fall von VDC ≠ VDC0 kann bestimmt werden, dass eine Anomalie an der Kurzschlussschiene aufgetreten ist. - Es wird eine Betriebsprozedur der Motorantriebsvorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm von
13 detailliert beschrieben. Zunächst wird bei Schritt S301 Strom für eine WS-Stromquelle1 , in12 dargestellt, zum Aktivieren der Motorantriebsvorrichtung106 eingeschaltet. Bei Schritt S302 wird eine Anschlusszwischenspannung VDC0 des Kondensators14 unter Benutzung der GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 gemessen. Dann wird bei Schritt S303 unter Benutzung der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 eine GS-Zwischenkreisspannung VDC, die eine Spannung zwischen den Anschlüssen11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 über die Kurzschlussschienen41a bis41c und42a bis42b ist, gemessen. - Dann bestimmt bei Schritt S304 die GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit
100 , ob VDC = VDC0 eingestellt ist. Falls VDC = VDC0 (JA bei Schritt S304) wird bei Schritt S305 bestimmt, das keine Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. Dann wird unter Rückkehr zu Schritt S302 die Messung der GS-Zwischenkreisspannung fortgesetzt. - Demgegenüber wird, wenn die GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit
100 bestimmt, dass VDC = VDC0 nicht eingestellt wurde (VDC ≠ VDC0) (NEIN bei Schritt S304), bei Schritt S306 bestimmt, dass Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. Dann wird bei Schritt S307 die Messung der GS-Zwischenkreisspannung beendet. - Ein Verfahren zum Bestimmen des Vorhandenseins von Trennung von Kurzschlussschienen in der GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit
100 wird nun detaillierter beschrieben.14A bis16C stellen jeweils zeitweilige Änderungen der GS-Zwischenkreisspannung in einem Fall dar, in dem keine Anomalie in der Motorantriebsvorrichtung („Normalzeit”), Stromausfallzeit der WS-Stromquelle und Trennungszeit von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. - Zunächst wird ein Bestimmungsverfahren in dem Fall beschrieben, in dem keine Anomalie aufgetreten ist („Normalzeit”). Wie in
14A dargestellt, wird im Fall, in dem keine Anomalie aufgetreten ist, eine GS-Zwischenkreisspannung VDC0, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 gemessen wird, unabhängig von einem Zeitablauf auf einen konstanten Wert gesetzt. Wie in14B dargestellt, wird eine GS-Zwischenkreisspannung VDC, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 erkannt wird, welche in der N-ten Invertereinheit eingerichtet ist, unabhängig von einem Zeitablauf auf einen konstanten Wert gesetzt. Infolgedessen bestimmt, wie in14C dargestellt, die GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit100 , dass keine Differenz zwischen VDC0 und VDC vorliegt (VDC0 = VDC), und es kann bestimmt werden, dass keine Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. - Als Nächstes wird ein Verfahren in dem Fall, in dem Strom für die WS-Stromquelle ausgeschaltet wurde, beschrieben. Wie in
15A dargestellt, weist unter der Annahme, dass Strom zur Zeit t1 ausgeschaltet wurde, eine GS-Zwischenkreisspannung VDC0, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 gemessen wird, einen konstanten Wert bis zur Zeit t1 auf. Nach der Zeit t1 wird jedoch eine Spannung, die an den Kondensator14 angelegt ist, graduell entladen, und daher fällt die GS-Zwischenkreisspannung VDC0 im Lauf der Zeit. Wie in15B dargestellt, weist eine GS-Zwischenkreisspannung VDC, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 erkannt wird, welche in der N-ten Invertereinheit90 eingerichtet ist, gleicherweise einen konstanten Wert bis zur Zeit t1 auf. Nach der Zeit t1 wird die Spannung, die an den Kondensator14 angelegt ist, graduell entladen, und daher fällt die GS-Zwischenkreisspannung VDC im Lauf der Zeit. In diesem Fall bestimmt, wie in15C dargestellt, die GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit100 , dass keine Differenz zwischen VDC und VDC0 vorliegt (VDC = VDC0), und es kann bestimmt werden, dass keine Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. - Als Nächstes wird ein Bestimmungsverfahren in dem Fall beschrieben, in dem Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. Wie in
16A dargestellt, tritt die Trennung an den Kurzschlussschienen auf, die mit den Anschlüssen11 und12 der GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden sind. Dementsprechend weist, selbst wenn die Trennung der Kurzschlussschienen aufgetreten ist, eine GS-Zwischenkreisspannung VDC0, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 gemessen wird, unabhängig vom Lauf der Zeit einen konstanten Wert auf. Wie in16B dargestellt, weist unter der Annahme, dass eine Trennung von Kurzschlussschienen zur Zeit t2 aufgetreten ist, eine GS-Zwischenkreisspannung VDC, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 erkannt wird, welche in der N-ten Invertereinheit90 eingerichtet ist, einen konstanten Wert bis zur Zeit t2 auf. Nach der Zeit t2 wird jedoch keine Spannung mehr von der GS-Zwischenkreiseinheit13 angelegt, und daher fällt die GS-Zwischenkreisspannung VDC steil auf 0 [V]. In diesem Fall kann, wie in16C dargestellt, die GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit100 bestimmen, dass das VDC gleich VDC0 bis zur Zeit t2 ist. Nach der Zeit t2 weichen VDC und VDC0 jedoch in hohem Maße voneinander ab, und daher kann bestimmt werden, dass Trennung von Kurzschlussschienen aufgetreten ist. - Wie oben beschrieben, kann durch Anordnen der GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit
100 , die zum Vergleichen der GS-Zwischenkreisspannung VDC0, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit15 gemessen wird, welche direkt mit der GS-Zwischenkreiseinheit13 verbunden ist, mit der GS-Zwischenkreisspannung VDC, die durch die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit930 über die Kurzschlussschienen41a bis41c und42a bis42c erkannt wird, konfiguriert ist, die Trennung der Kurzschlussschienen leicht erkannt werden. - Das Beispiel, bei dem die Konvertereinheit und die Invertereinheit in unabhängigen Gehäusen angeordnet sind und durch Kurzschlussschienen, die außerhalb der Gehäuse vorgesehen sind, miteinander verbunden sind, wurde beschrieben. Nicht auf dieses Beispiel beschränkt kann die vorliegende Erfindung jedoch auf einen Fall Anwendung finden, in der die Konvertereinheit und die Invertereinheit im selben Gehäuse angeordnet sind und im Gehäuse miteinander verbunden sind.
- Wie oben beschrieben kann gemäß der vorliegenden Erfindung durch Erkennen des Zustands der GS-Zwischenkreisspannung an der Kurzschlussschiene oder der Invertereinheit eine Trennung der Kurzschlussschiene zum Zuführen der GS-Zwischenkreisspannung erkannt werden.
Claims (4)
- Motorantriebsvorrichtung, umfassend: eine Konvertereinheit (
10 ), die zum Umwandeln einer Wechselspannung in eine Gleichspannung konfiguriert ist; eine GS-Zwischenkreiseinheit (13 ), die zum Glätten der Gleichspannung durch einen Kondensator (14 ) zum Erzeugen einer GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist; mehrere Invertereinheiten (20 ,30 ,90 ), die zum Umwandeln der GS-Zwischenkreisspannung in eine mehrphasige Wechselspannung zum Motorantrieb konfiguriert sind; mehrere Kurzschlussschienen (41a ,41b ,41c ,42a ,42b ,42c ), die zum elektrischen Verbinden von Anschlüssen (11 ,12 ) der GS-Zwischenkreiseinheit (13 ) und Anschlüssen (21 ,22 ,31 ,32 ,91 ,92 ) der mehreren Invertereinheiten (20 ,30 ,90 ) miteinander konfiguriert sind; und eine GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930 ), die zum Erkennen der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist, wobei sich die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930 ) an einer Invertereinheit (90 ) einer letzten Stufe befindet, so dass sich die mehreren Kurzschlussschienen (41a ,41b ,41c ,42a ,42b ,42c ) zwischen den Anschlüssen (11 ,12 ) der GS-Zwischenkreiseinheit (13 ) und Anschlüssen (931 ,932 ) der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930 ) befinden. - Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei Invertereinheiten (
30 ,90 ) über die Kurzschlussschienen (41b ,42b ,41c ,42c ) elektrisch mit der Invertereinheit (20 ) verbunden sind, wobei sich zumindest Teile der Kurzschlussschienen (41b ,42b ,41c ,42c ) zwischen den Anschlüssen (21 ,22 ) der Invertereinheit (20 ) und Anschlüssen (931 ,932 ) der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930 ) befinden. - Motorantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei die GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (
930 ) eine Einheit enthält, die zum Erkennen einer zeitweiligen Änderung der GS-Zwischenkreisspannung (94 ) konfiguriert ist. - Motorantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend: eine GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit (
15 ), die direkt mit der GS-Zwischenkreiseinheit (13 ) verbunden ist und zum Messen der GS-Zwischenkreisspannung konfiguriert ist; und eine GS-Zwischenkreis-Spannungsvergleichseinheit (100 ), die zum Vergleichen eines Messergebnisses der GS-Zwischenkreis-Spannungsdirekterkennungseinheit (15 ) mit einem Messergebnis der GS-Zwischenkreis-Spannungserkennungseinheit (930 ) konfiguriert ist.
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