DE102015101455A1 - Lauf für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Lauf für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lauf für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung, wobei die Visiereinrichtung zumindest ein im Bereich der Laufmündung am Lauf angeordnetes Visierelement aufweist. Dabei weist der Lauf im Bereich seiner Mündung ein als Außengewinde ausgebildetes Anschlussgewinde auf, auf das ein Visierelementträger mit einem dazu formkomplementären Innengewinde aufschraubbar ist. Der Visierelementträger weist eine Montagehülse, die mit dem Innengewinde versehen ist, und eine auf die Montagehülse aufgesteckte Trägerhülse, die das Visierelement mittelbar oder unmittelbar trägt, auf, wobei die Trägerhülse auf der Montagehülse in Dreh- und Axialrichtung fixierbar ist

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lauf für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu seiner Herstellung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Läufe für Schusswaffen, insbesondere Langwaffen für den jagdlichen und sportlichen Bereich, weisen üblicherweise eine Visiereinrichtung auf. Diese ist ebenfalls üblicherweise als offene Visierung mit Kimme und einem Korn als Visierelement ausgebildet, wobei das Visierelement regelmäßig im Bereich der Laufmündung angeordnet ist. Dabei wird das Korn entweder direkt am Lauf befestigt oder aber mittels eines am Lauf befestigten Kornsattels, in dem das Korn dann üblicherweise höhenverstellbar gelagert ist.
  • Nachteilig dabei ist, dass der Wechsel eines solchen Visierelementes außerordentlich aufwendig ist und insbesondere die Anbringung von Zusatzeinrichtungen, wie Mündungsbremsen oder Schalldämpfern, regelmäßig nicht möglich ist, ohne das im Bereich der Laufmündung angeordnete Visierelement vom Lauf zu entfernen. Auch ein schneller Wechsel des Visierelementes und derartiger Zusatzeinrichtungen ist nicht möglich. Zudem bedarf es nach einem Abnehmen der Zusatzeinrichtung und einer erneuten Befestigung des Visierelementes eines erneuten Einschießens, um die Zielgenauigkeit der Waffe wiederherzustellen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lauf für eine Schusswaffe zu schaffen, der eine einfache Montage und Demontage des Visierelementes sowie eine Befestigung von Zusatzeinrichtungen, wie Mündungsbremsen oder Schalldämpfern, im Bereich der Mündung des Laufs ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Lauf nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es ist weiter eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Laufs zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Lehre des Anspruchs 12 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Lauf für eine Schusswaffe gemäß der vorliegenden Erfindung weist also in zunächst bekannter Weise eine Visiereinrichtung auf, die mit zumindest einem Visierelement versehen ist, das im Bereich der Laufmündung am Lauf angeordnet ist. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Läufen, bei denen die Visiereinrichtung regelmäßig dauerhaft am Lauf befestigt ist, ist diese gemäß der vorliegenden Erfindung abnehmbar. Dazu weist der Lauf im Bereich seiner Mündung ein als Außengewinde ausgebildetes Anschlussgewinde auf, auf das ein Visierelementträger mit einem dazu formkomplementären Innengewinde aufschraubbar ist. Dabei weist der Visierelementträger eine Montagehülse, die mit dem Innengewinde versehen ist, und eine auf die Montagehülse aufgesteckte Trägerhülse, die das Visierelement mittelbar oder unmittelbar trägt, auf, wobei die Trägerhülse auf der Montagehülse in Dreh- und Axialrichtung fixierbar ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass zunächst bei der Herstellung des Laufs die Montagehülse auf den Lauf aufgeschraubt wird, bis diese sich in einer definierten Position befindet. Anschließend wird die das Visierelement aufweisende Trägerhülse auf die Montagehülse gesteckt, in eine Position gebracht, in der die Zielgenauigkeit der Waffe sichergestellt ist, und dort dann drehfest und axial gesichert fixiert. Dadurch wird erreicht, dass der Visierelementträger zum einen in einfacher Weise vom Lauf der Waffe abschraubbar ist und zum anderen in ebenso einfacher Weise wiederum auf den Lauf der Waffe aufschraubbar ist, wobei die Zielgenauigkeit der Waffe dabei erhalten bleibt, wenn der Visierelementträger in die gleiche Position gebracht wird wie vor dem Abnehmen.
  • Die Art des Visierelementes ist dabei grundsätzlich beliebig und hängt im Wesentlichen vom geplanten Einsatz der Waffe ab. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch ist das Visierelement ein Korn einer offenen Visiereinrichtung, bestehend üblicherweise aus Kimme und Korn.
  • Dabei kann das Korn in einfachster Weise direkt am Visierelementträger befestigt, beispielsweise verschraubt, verlötet, verklebt oder verstiftet, sein. Vorzugsweise jedoch ist an der Trägerhülse ein Kornsattel angeordnet oder ausgebildet, an dem das Korn befestigt ist. Dabei kann das Korn in für sich bekannter Weise höhenverstellbar sein.
  • Die Trägerhülse kann zunächst lediglich Träger des Kornsattels oder des Korns sein. Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch kann die Trägerhülse Teil einer Mündungsbremse oder eines Schalldämpfers sein. Damit kann in einfacher Weise der Visierelementträger gewechselt werden, ohne dass die Zielgenauigkeit der Waffe beeinflusst wird.
  • Um die Genauigkeit der Befestigung des Visierelementträgers am Lauf der Waffe zu verbessern, ist nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Bereich der Laufmündung vor und/oder hinter dem Anschlussgewinde am Lauf mindestens ein Passzylinderabschnitt ausgebildet, wobei die Montagehülse mindestens eine dazu form- und funktionskomplementäre Passbohrung aufweist. Damit wird eine wesentlich verbesserte Genauigkeit der Befestigung des Visierträgerelementes am Lauf in radialer Richtung erreicht.
  • Um insbesondere die Wiederholgenauigkeit der Befestigung des Visierelementträgers am Lauf der Waffe noch weiter zu erhöhen, ist es nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass der Lauf einen Anschlagbund aufweist, an den die von der Laufmündung weg weisende Stirnseite der Montagehülse und/oder der Trägerhülse zur Anlage bringbar ist. Dadurch wird nicht nur eine axiale Festlegung des Visierelementträgers erreicht, sondern auch die Drehposition der Montagehülse und damit des Visierelementträgers insgesamt bestimmt.
  • Alternativ zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Montagehülse im Bereich ihres laufmündungsseitigen Stirnendes einen nach radial innen vorspringenden Anschlagbund aufweisen, der an der Stirnseite des Laufs oder einem im Bereich der Stirnseite des Laufs angeordneten Anschlagbund zur Anlage bringbar ist. Dadurch kann in gleicher Weise eine axiale Festlegung und Vorbestimmung der Drehposition des Visierelementträgers erreicht werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Genauigkeit der Visiereinrichtung kann erreicht werden, wenn nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Außenfläche der Montagehülse zumindest abschnittsweise als Pass- oder Zentrierfläche ausgebildet ist und die Trägerhülse zumindest eine dazu form- und funktionskomplementäre Innenfläche aufweist.
  • Die Befestigung der Trägerhülse auf der Montagehülse kann auf grundsätzlich beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch Verlöten, Verschrauben, Aufschrumpfen oder mittels radialer Passstifte. Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch kann die Trägerhülse auf der Montagehülse mittels einer Presspassung befestigt oder mittels eines Klebstoffs verklebt werden. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sicht, wenn der Klebstoff ein thermoplastischer Klebstoff ist. Bei dieser Gestaltung kann die Verklebung thermisch reversibel gelöst werden, so dass sich auch nach längerem Betrieb der Waffe eine leichte Nachjustiermöglichkeit der Visiereinrichtung insgesamt ergibt, sollte dies notwendig werden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Laufs für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung, wobei die Visiereinrichtung zumindest ein im Bereich der Laufmündung am Lauf angeordnetes Visierelement aufweist, das über einen Visierelementträger auf ein im Bereich der Mündung des Laufs angeordnetes Anschlussgewinde aufschraubbar ist, weist dieses folgende Verfahrensschritte auf:
    • – Zunächst erfolgt ein Aufschrauben einer Montagehülse auf das als Außengewinde ausgebildete Anschlussgewinde des Laufs in eine vorbestimmte axiale Position. Dadurch wird gleichzeitig die axiale Position der Montagehülse und deren Drehposition bestimmt.
    • – Danach wird eine Trägerhülse, die das das Visierelement mittelbar oder unmittelbar aufweist, auf die Montagehülse bis zu einer vorbestimmten axialen Position aufgesteckt und dort in Umfangsrichtung ausgerichtet; so dass sich das Visierelement in seiner bestimmungsgemäßen Position befindet.
    • – Abschließend erfolgt ein Fixieren der Trägerhülse auf der Montagehülse.
  • Vorzugsweise wird dabei die Montagehülse gegen einen am Lauf ausgebildeten Anschlag verschraubt, wodurch sich sowohl eine genaue axiale als auch eine vorbestimmte Drehposition des Visierelementes in Umfangsrichtung ergibt. Dabei hängt insbesondere die Drehposition in zumindest geringem Umfang vom Anzugsdrehmoment beim Aufschrauben der Montagehülse auf das Außengewinde des Laufs gegen den Anschlag ab. So wird sich beispielsweise eine zumindest geringfügig andere Drehposition beim Aufschrauben lediglich von Hand oder mit einem Schraubenschlüssel ergeben. Um eine entsprechende Wiederholgenauigkeit beim Abnehmen und erneuten Aufsetzen des Visierelementträgers zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn das erneute Aufschrauben mit im Wesentlichen demselben Drehmoment erfolgt.
  • Um insbesondere eine Nachjustierung der Befestigung zwischen Montagehülse und Trägerhülse zu ermöglichen, erfolgt nach einem weiteren Ausführungsbeispiel die Fixierung der Trägerhülse an der Montagehülse lösbar. Dies kann insbesondere dann in einfacher Weise erreicht werden, wenn die Fixierung mittels eines thermoplastischen Klebstoffs erfolgt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele zeigender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in seitlicher Ansicht und teilweiser Schnittdarstellung die Laufmündung eines ersten Beispiels eines Laufes gemäß der Erfindung;
  • 2 in einer der 1 entsprechenden Ansicht die Laufmündung eines zweiten Beispiels eines Laufes gemäß der Erfindung;
  • 3 in einer ebenfalls der 1 entsprechenden Ansicht die Laufmündung eines dritten Beispiels eines Laufes gemäß der Erfindung; und
  • 4 in schematischer Darstellung den Aufschraubvorgang eines Visierelementträgers auf einen Lauf.
  • Der in 1 nur im Bereich seiner Mündung dargestellte Lauf 1 ist im Bereich seiner Mündung 2 mit einem zapfenartigen Absatz 3 versehen, auf dem ein Außengewinde 4 im Wesentlichen über die gesamte Länge des zapfenartigen Absatzes 3 angeordnet ist. Am Lauf 1 wird dabei ein zur Mündung weisender Anschlagbund 5 gebildet, der eine im Wesentlichen ringartige Anschlagfläche bildet. Zwischen dem Außengewinde 4 und dem Anschlagbund ist ein Freistich 6 angeordnet.
  • Auf das Außengewinde 4 des Absatzes 4 ist eine Montagehülse 7 aufschraubbar. Die Montagehülsehülse 7 hat eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt mit einer zylindrischen Bohrung 8, die über ihre gesamte Länge mit einem zum Außengewinde 4 komplementären Innengwinde 9 versehen ist. An ihrer im montierten Zustand von der Laufmündung weg weisenden Stirnseite 10 ist die Trägerhülse 7 mit einer ringförmigen Anschlagfläche 11 versehen. Beim Aufschrauben der Montagehülse 7 auf das Außengewinde 4 des Absatzes 3 gelangt die Anschlagfläche 11 am Anschlagbund 5 zur Anlage, wodurch die finale Endposition der Montagehülse 7 am Lauf gebildet wird. Gleichzeitig wird durch den Anschlag auch die finale Drehposition der Montagehülse 7 am Lauf 1 bestimmt. Die Außenfläche 12 der Montagehülse ist im Wesentlichen zylindrisch glatt ausgebildet und dient zur Aufnahme einer Trägerhülse 13.
  • Die Trägerhülse 13 weist eine ebenfalls grundsätzlich zylindrische Gestalt mit einer zylindrischen, über die gesamt Länge verlaufenden Bohrung 14 auf. Der Durchmesser der Bohrung 14 ist zumindest geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Montagehülse 7, so dass die Trägerhülse 13 nach Art einer Presspassung auf die Montagehülse aufsteckbar ist. Alternativ dazu kann der Innendurchmesser der Trägerhülse 13 geringfügig größer sein als der Außendurchmesser der Montagehülse 7, so dass zwischen Trägerhülse 13 und Montagehülse 7 ein Klebespalt zur Aufnahme eines Klebstoffs gebildet wird.
  • Die Trägerhülse 13 ist an ihrer Außenumfangsfläche mit einem Kornsattel 15 versehen, in dem ein Korn 16 höhenverstellbar gehalten ist. Bei der Montage des Visierelementträgers, aufweisend die Montagehülse 7, die Trägerhülse 14, den Kornsattel 15 und das Korn 16, wird zunächst wie vorstehend beschrieben die Montagehülse 7 auf den Absatz 3 geschraubt, bis die Anschlagfläche 11 am Anschlagbund 5 zur Anlage gelangt. Anschließend wird die Trägerhülse 13 auf die Montagehülse 7 gesteckt, axial und in Drehrichtung ausgerichtet und dann beispielsweise durch Verkleben befestigt. Nach Aushärtung der Verbindung kann dann der Visierelementträger nach Belieben abgeschraubt und wieder angeschraubt werden, ohne dass sich die Treffpunktlage der Waffe verändert.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach 1. So ist insbesondere die Trägerhülse mit angeformtem Kornsattel und deren Befestigung an der zylindrischen Außenfläche der Montagehülse identisch.
  • Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach 1 erstreckt sich jedoch das Außengewinde 20 nicht über die gesamte Länge des zapfenartigen Absatzes 21. Vielmehr ist im Bereich zwischen dem Außengewinde 20 und dem Anschlagbund 22 ein Passzylinderabschnitt 23 ausgebildet, der einen zumindest geringfügig größeren Außendurchmesser als das Außengewinde 20 aufweist. In der Montagehülse 24 ist eine zu diesem Passzylinderabschnitt 23 form- und funktionskomplementäre Passbohrung 25 ausgebildet. Beim Aufschrauben der Montagehülse 24 auf den Absatz 21 gelangt zunächst der Passzylinderabschnitt 23 in die komplementäre Passbohrung 25 und zentriert damit die Montagehülse zum Lauf 1 der Waffe. Wenn dann die Gewindepaarung Innengewinde 26 – Außengewinde 23 greift, erfolgt ein zentriertes Verschrauben der Anschlagfläche 27 gegen den Anschlagbund 22. Bei dieser Ausführungsform wird die Wiederholgenauigkeit der Befestigung des Visierelementträgers am Lauf der Waffe nochmals verbessert.
  • Das in der 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach 2. So ist insbesondere die Ausgestaltung des Absatzes 21 am Lauf identisch zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach 2 erfolgt jedoch ein Verspannen der Montagehülse 30 nicht gegen den Anschlagbund 22. Vielmehr weist die Montagehülse an ihrem vom Lauf 1 weg weisenden Ende einen ringartig nach radial innen vorspringenden Anschlagbund 31 auf, mit dem die Montagehülse 30 beim Aufschrauben über das Innengewinde 32 auf das Außengewinde 20 des Absatzes 21 am Lauf 1 gegen die Stirnseite des Laufs 1 verspannbar ist.
  • In 4 ist schematisch der Aufschraubvorgang dargestellt. Dabei wird insbesondere deutlich, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass der Kornsattel bzw. das Korn 16 selbst nach Erreichen der Aufschraubendstellung wiederholgenau in seine vorbestimmten Drehstellung gelangt, damit die wiederholbare Zielgenauigkeit der Visiereinrichtung bzw. der Waffe sichergestellt wird.

Claims (15)

  1. Lauf für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung, wobei die Visiereinrichtung zumindest ein im Bereich der Laufmündung am Lauf angeordnetes Visierelement aufweist, gekennzeichnet durch ein am Lauf (1) im Bereich seiner Mündung (2) angeordnetes, als Außengewinde (4) ausgebildetes Anschlussgewinde, auf das ein Visierelementträger (7, 13; 24, 13; 30, 13) mit einem dazu formkomplementären Innengewinde (9) aufschraubbar ist, wobei der Visierelementträger eine Montagehülse (7; 24; 30), die mit dem Innengewinde (9; 26; 32) versehen ist, und eine auf die Montagehülse (7; 24; 30) aufgesteckte Trägerhülse (13), die das Visierelement (16) mittelbar oder unmittelbar trägt, aufweist, wobei die Trägerhülse (13) auf der Montagehülse (7; 24; 30) in Dreh- und Axialrichtung fixierbar ist.
  2. Lauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Visierelement ein Korn (16) einer offenen Visiereinrichtung ist.
  3. Lauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerhülse (13) ein Kornsattel (15) angeordnet oder ausgebildet ist, an dem das Korn (16) befestigt ist.
  4. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerhülse (13) Teil einer Mündungsbremse oder eines Schalldämpfers ist.
  5. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Laufmündung (2) vor und/oder hinter dem Anschlussgewinde (4; 20) am Lauf (1) mindestens ein Passzylinderabschnitt (23) ausgebildet ist, wobei die Montagehülse (24; 30) mindestens eine dazu form- und funktionskomplementäre Passbohrung (25) aufweist.
  6. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (1) einen Anschlagbund (5) aufweist, an dem die von der Laufmündung (2) weg weisende Stirnseite (11; 27) der Montagehülse (7; 24) und/oder der Trägerhülse (13) zur Anlage bringbar ist.
  7. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehülse (30) im Bereich ihres laufmündungsseitigen Stirnendes einen nach radial innen vorspringenden Anschlagbund (31) aufweist, der an der Stirnseite des Laufs (1) oder einem im Bereich der Stirnseite des Laufs angeordneten Anschlagbund zur Anlage bringbar ist
  8. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (12) der Montagehülse (7; 24; 30) zumindest abschnittsweise als Pass- oder Zentrierfläche ausgebildet ist und die Trägerhülse (13) zumindest eine dazu form- und funktionskomplementäre Innenfläche aufweist.
  9. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerhülse (13) auf der Montagehülse (7; 24; 30) mittels einer Presspassung befestigbar ist.
  10. Lauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerhülse (13) auf der Montagehülse (7; 24; 30) mittels eines Klebstoffs verklebbar ist.
  11. Lauf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein thermoplastischer Klebstoff ist.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Laufs für eine Schusswaffe mit einer Visiereinrichtung, wobei die Visiereinrichtung zumindest ein im Bereich der Laufmündung am Lauf angeordnetes Visierelement aufweist, das über einen Visierelementträger auf ein im Bereich der Mündung des Laufs angeordnetes Anschlussgewinde aufschraubbar ist, mit folgenden Verfahrensschritten: – Aufschrauben einer Montagehülse (7; 24; 30) auf das als Außengewinde (4; 20) ausgebildete Anschlussgewinde in eine vorbestimmte axiale Position; – Aufstecken einer das Visierelement (16) mittelbar oder unmittelbar aufweisenden Trägerhülse (13) auf die Montagehülse (7; 24; 30) bis zu einer vorbestimmten axialen Position; – Ausrichten der Trägerhülse (13) auf der Montagehülse (7; 24; 30) in Umfangsrichtung; und – Fixieren der Trägerhülse auf der Montagehülse.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,. dass die Montagehülse (7; 24; 30) gegen einen am Lauf (1) ausgebildeten Anschlag verschraubt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Trägerhülse (13) an der Montagehülse (7; 24; 30) lösbar erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung mittels eines thermoplastischen Klebstoffs erfolgt.
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