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Die Erfindung betrifft eine Fettmischung auf Basis von Ölen, Fetten und/oder Lezithinen enthaltend mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Fettmischung kann als Pharmazeutikum oder als Nahrungsmittelsupplement verwendet werden, insbesondere zur Prävention und/oder zur Therapie von chronisch obstruktiven Pneumonien.
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Nahrungsmittel und Pharmazeutika auf Basis einer Fettmischung, die bestimmte Fettsäuren und insbesondere mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten, können zur Behandlung einer sehr großen Anzahl von unterschiedlichen Krankheitsbildern und Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu zählt auch die Behandlung von Lungenerkrankungen.
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, wie Asthma und chronische Pneumonien sind dauerhafte entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zum einen durch bronchiale Hyperreagibilität und Episoden variabler Atemwegsobstruktion charakterisiert sind und zum anderen durch eine meist bakteriell bedingte chronische Entzündung, die das Lungengewebe schädigt. Klinisch imponieren respiratorische Symptome, wie Husten, erschwerte Atmung bzw. Atemnot und pfeifende Atemgeräusche (Giemen), insbesondere nachts oder am frühen Morgen.
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Die Entzündungsparameter von chronisch obstruktiven Pneumonien werden unter anderem von spezifischen Fettsäureabhängigen Lipidmediatoren (Lipoide) bestimmt, wie Leukotriene, der 4-Serie sowie ProSDAglandine und Tromboxane der 2-Serie, die sich von der Arachidonsäure (C20:4n6; ARA), einer langkettigen-mehrfachungesättigten Fettsäure (LCPUFA) der n6-Fettsäure Familie ableiten. Die Lipid-abhängige Regulation der immunologischen Entzündungsregulationen ist in der 1 schematisch dargestellt. In einer Vielzahl von Studien wurde mit diätetischen Fischölapplikationen, welche Fettsäuren der n-3 Fettsäure Familie, wie die Eicosapentaensäure als auch die Docosahexaensäure enthalten, asthmatische und andere chronische obstruktive Pneumonien behandelt (Calder PC. Dietary modification of inflammation with lipids. Proc Nutr Soc.2002 Aug;61(3):345–58). Die Bildung der fettsäureanhängigen Entzündungsmediatoren, wie Prostaglandin E2, Leukotrien B4 und Thromboxan A2 sowie die Freisetzung vom Tumornekrosefaktor und Interleukin 1, die maßgeblich an der Akutphase einer Entzündung beteiligt sind, werden durch orale Gabe von n-3 Fettsäuren beeinflusst.
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Von den Erfindern wurden auf diesem Gebiet zahlreiche Studien und Untersuchungen durchgeführt; einige der daraus resultierenden Veröffentlichungen sind im anhängenden Literaturverzeichnis aufgeführt.
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Studien, welche versuchen, metabolisch einen antiinflammatorischen n-3 Fettsäuregegenpol zur pro-inflammatorischen ARA zu schaffen, um die Fettsäureprofile von Immunzellen in Richtung Anti-Inflammation auszubalancieren, sind in Ihren Aussagen jedoch oft widersprüchlich. Eine Cochrane-Studie (2000) bilanziert, dass nicht klar gezeigt wurde, ob allein diätetische Fischölapplikationen die asthmatische Situation verbessern (Cochrane Database Syst Rev. 2000;(4):CD001283). Lediglich innerhalb des anstrengungsinduzierten Asthmas verbessert Fischöl die Lungenfunktion von Betroffenen (Chest. 2006 Jan;129(1):39–49; Am J Respir Crit Care Med. 2003 Nov 15;168(10):1181-9).
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Somit ist eine diätetische Ausbalancierung mit Fischölen bezogen auf eine Akkumulation von Eicosapentaensäure (20:5n3; EPA) abhängigen anti-inflammatorischen Prostaglandinen und Tromboxanen der 3-Serie und Leukotrienen der 5-Serie unzureichend, um nachhaltig die etablierte bronchiale Entzündungssituation zu vermindern. Eine effektive anti-inflammatorische Gegenregulation in der Lunge muss neben der klassischen EPA-Supplementation auch anti-inflammatorische Eicosanoide der di-homo-gamma-Linolensäure (20:3n6; DHGLA) und Docosahexaensäure (C22:6n3; DHA) abhängige Immunregulatoren beinhalten. DHA ist zum einen eine wichtige Speicherfettsäure, die zu EPA zurück metabolisiert werden kann. In Bezug auf chronische Entzündungssituationen leiten sich von dieser Fettsäure aber auch aktive Immunregulatoren Resolvine und Protektine ab, welche eine bestehende Inflammation herabregulieren können, um immunologisch bedingte Gewebeschäden zu verhindern (Eickmeier O, Hilberath JN, Zielen S, Haworth O. Pro-resolving lipid mediators in inflammatory lung diseases. Pneumologie. 2011 Mar;65(3):149–58).
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Anti-inflammatorische Eicosanoide der n-6 Fettsäurefamilie leiten sich metabolisch von der DHGLA ab, die wiederum durch Acylkettenelongation aus der gamma-Linolensäure (18:3n6; GLA) entsteht. GLA ist in verschiedenen pflanzlichen Ölen, wie Borageöl, Natternkopföl (Echium Öl) oder Nachtkerzenöl (Evening-Primerose Öl) enthalten. Eine physiologische Anreicherung von DHGLA innerhalb des Fettsäureprofiles von Zellen und Geweben ist jedoch nur möglich, wenn der weiterführende Stoffwechselweg zur pro-inflammatorischen ARA gehemmt wird.
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Stearidonsäure (C 18:4n3; SDA) ist hierzu das Schlüsselmolekül zur Lipid-abhängigen Gegenregulation der Entzündungssituation in der Lunge. SDA blockiert die Bildung von pro-inflammatorischer ARA und somit ARA abhängiger Metabolite. Auf Grund einer Enzym-Produktblockierung der Desaturase kann DHGLA nicht adäquat in ARA weiter umgesetzt werden. SDA verhindert die ARA Anreicherung im Serum und fördert gleichzeitig eine gewünschte DHGLA Akkumulation (Miles EA et al. Br J Nutr 2004, 91:893–903; Miles et al. Protagl Leukot Essent Fat Ac 2004; 70(6):529–38). Eine diätetische Supplementation allein mit GLA kann den ARA Level im Serum signifikant ansteigen lassen mit all den entzündungsfördernden Folgen. Daher ist eine GLA Gabe nur in Kombination mit SDA sinnvoll.
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In Bezug auf asthmatische Erkrankungen und Pneumonien wird diskutiert, in wie weit der pro-inflammatorische 5-Lipoxigenase Stoffwechselweg durch SDA blockiert wird (Ruiz-Rodriguez, A. et al. J Pharm Biomed Anal. 2010 Jan 20;51(2):305–26; Chilton FH, et al. Am J Clin Nutr. 2008 Feb;87(2):498S–503S; Guichardant M, et al. Lipids. 1993 Apr;28(4):321–4). Molekulare Strukturanalogien bewirken in diesen Studien eine kompetitive Verdrängung verschiedener proinflammatorischer Eicosanoide des 5-Lipoxigenasesystems. Die gezielte orale Gabe von SDA allein zeigt in Studien keine relevante Wirkung auf die Immunregulation (Ishihara K, Komatsu W, Saito H, Shinohara K. Comparison of the effects of dietary alpha-linolenic, stearidonic, and eicosapentaenoic acids on production of inflammatory mediators in mice. Lipids. 2002 May;37(5):481–6). Auch in Bezug auf Asthma und Pneumonien zeigen Studien die orale Gabe von SDA enthaltenden Pflanzenölen, wie Even Prime Rose Öl weder eine Verbesserung der Symptomatik noch kann die therapeutische Medikamentenmenge verringert werden (Ann Allergy. 1989 Jun;62(6):534–7).
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie chronisch obstruktive Pneumonien wirksam und insbesondere wirksamer als bisher behandelt werden können. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände gemäß den Ansprüchen gelöst.
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Gegenstand der Erfindung ist einerseits eine Fettmischung auf Basis von Ölen, Fetten und/oder Lezithinen enthaltend mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Fettmischung ist dadurch gekennzeichnet ist, dass Stearidonsäure 1 bis 20 Gew.-%, gamma-Linolensäure 1 bis 20 Gew.-%, Eicosapentaensäure 1 bis 75 Gew.-%, und Docosahexaensäure 1 bis 60 Gew.-% der Gesamtfettsäuren der Fettmischung ausmachen und dass das Gewichtsverhältnis von Stearidonsäure zu gamma-Linolensäure 1:0,5 bis 1:4 und das Gewichtsverhältnis von Stearidonsäure zu Eicosapentaensäure 1:1 bis 1:8 beträgt.
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Diese Fettmischung kann zur Prävention und/oder zur Therapie von chronisch obstruktiven Pneumonien eingesetzt werden.
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Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Pharmazeutikum und ein Nahrungsmittelsupplement, das diese Fettmischung enthält oder daraus besteht.
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Ein Nahrungsmittelsupplement wird, wie der Name besagt, in Form einer Nahrung verabreicht. Man kann in diesem Fall auch vorzugsweise von einem pharmazeutischen Nahrungsmittelsupplement reden
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Bei dem Pharmazeutikum handelt es sich vorzugsweise um ein orales Pharmazeutikum oder ein zu inhalierendes Pharmazeutikum.
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Die erfindungsgemäße Fettmischung, das genannte Nahrungsmittelsupplement und das Pharmazeutikum dienen vorzugsweise zur Prävention und/oder zur Therapie von chronisch obstruktiven Pneumonien.
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Obwohl es für einen Fachmann an sich selbstverständlich ist, wird darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Fettsäuren in der erfindungsgemäßen Fettmischung natürlich im wesentlichen nicht frei sondern in veresterter Form vorliegen. Je nach dem zur Anwendung gebrachten Fett, Öl oder Lezithin liegen diese Fettsäuren in derjenigen Form vor, in der sie gebunden sind, beispielsweise als Triglyceride, Phospholipide oder Cholesterinester.
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Die erfindungsgemäße Fettmischung enthält verschiedene Öle, Fette und/oder Lezithine. So kann die Fettmischung beispielsweise verschiedene derartige Öle, Fette und Lezithine enthalten, die keine mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweisen. Um letztere mehrfach ungesättigte Fettsäuren dann in die Fettmischung zu inkorporieren, werden die genannten Öle, Fette und/oder Lezithine mit solchen gemischt, welche diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren besitzen.
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Bei den Ölen, Fetten und/oder Lezithinen kann es sich um übliche handeln, beispielsweise tierische und pflanzliche. Rein vorsorglich wird zur Vermeidung von Fehlinterpretation betont, dass Humanfette und Humanöle im Rahmen der vorliegenden Offenbarung keine tierische Fette und Öle darstellen.
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Allerdings können auch Öle, Fette und Lezithine mikrobiellen und/oder synthetischen Ursprungs und somit auch neu entwickelte Ausgangsstoffe eingesetzt werden. Auch erst noch in der Zukunft zu entwickelnde Rohstoffe können eingesetzt werden, denn bezüglich der zur Anwendung gebrachten Ausgangsstoffe kommt es lediglich darauf an, dass sie die spezifizierten Fettsäuren in den aufgeführten Mengen und Verhältnissen enthalten.
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Gegebenfalls ist es sogar möglich, bestimmte Fettsäuren in freier Form einzusetzen. Diese Fettsäuren können auch synthetisch hergestellt werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Unterlagen wird unter dem Begriff der Gesamtfettsäuren die Summe aller in der Fettmischung vorhanden Fettsäuren verstanden, und zwar unabhängig davon, ob und in welcher Form diese Fettsäuren an andere Verbindungen bzw Molekülbestandteile gebunden sind. Bei den Berechnungen werden die Fettsäuren in der freien ungebundenen Form berücksichtigt.
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Vorzugsweise machen die Stearidonsäure 4,0 bis 7,5 Gew.-%, die gamma-Linolensäure 4,0 bis 7,5 Gew.-%, die Eicosapentaensäure 20 bis 25 Gew.-% und die Docosahexaensäure 4,0 bis 8,0 Gew.-% der Gesamtfettsäuren der Fettmischung aus.
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Weiterhin bevorzugt beträgt das Gewichtsverhältnis von Stearidonsäure zu gamma-Linolensäure 1:1 und beträgt das Gewichtsverhältnis von Stearidonsäure zu Eicosapentaensäure 1:4,9
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Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform beträgt das Gewichtsverhältnis von Stearidonsäure zu Docosahexaensäure 1:0,5 bis 1:3 und insbesondere 1:0,9.
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Mit der erfindungsgemäßen Fettmischung wird eine effektive und nachhaltige Herabregulation der pathogenen Immunsituation bei chronischen obstruktiven Pneumonien durch die Kombination verschiedener LCPUFA der n-3 und n-6 Fettsäurefamilie um SDA herum erreicht. Eine wirksame Blockierung des ARA Stoffwechselweges wird bei gleichzeitiger DHGLA Akkumulation erreicht, wenn die SDA zu GLA Ratio der Applikation größer gleich 1 ist. Ist die Blockierung in dieser Form erreicht, werden mit 3-fachen und größeren Anteilen EPA und DHA bezogen auf SDA die metabolischen Vorläufer für die antiinflammatorischer Eicosanoide angesprochen und metabolische Mängel diesbezüglich ausgeglichen. Hierdurch wird eine Balancierung des LCPUFA Stoffwechsels weg von ARA abhängigen hin zu DHGLA und EPA abhängigen Lipidmediatoren bewirkt. Die insgesamt hyperinflammatorische Situation während chronisch obstruktiver Pneumonien wird herabreguliert und die Lungenfunktion auch während der akuten Entzündungsphase verbessert.
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Die orale Applikation von SDA kombiniert mit anderen LCPUFA verringert die pathologisch überentzündliche Immunreaktion chronisch, obstruktiver Lungenerkrankungen, wie Asthma bronchiale, hier insbesondere das Anstrengungsasthma sowie chronische obstruktive Pneumonie und andere bakteriell induzierter Pneumonien. Relevante Entzündungsparameter werden die spezifische Fettsäuremischung herabreguliert, die chronische destruktive, chronische Entzündungssituation in den Bronchien und im Lungengewebe wird reduziert und so die Lungenfunktion der Patienten verbessert.
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Die SDA bedingte Ausbalancierung des Fettsäureprofils von Immunzellen in Richtung Anti-Inflammation kann durch die zusätzliche Gabe von mittelkettigen Fettsäuren (MCT; werden auch als MCFA bezeichnet) beschleunigt werden.
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Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Fettmischung daher mittelkettige Fettsäuren in einer Menge von bis zu 15 Gew.-% der Gesamtfettsäuren der Fettmischung.
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Unter mittelkettigen Fettsäure, die auch mit der Abkürzung MCT bezeichnet werden können, werden Fettsäuren mit C08:0 bis C12:0 bezeichnet. Bezüglich der Bindungsverhältnisse gilt das oben im Zusammenhang mit den LCPUFA Gesagte.
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Mittelkettige Fettsäuren (MCT) sind in Palmkernöl, Kokosöl und Milchfett enthalten. MCT beinhalten Fettsäuren mit den genannten Acylkettenlängen von C08:0 bis C12:0. MCT werden direkt durch die Mund und Magenschleimhäute absorbiert und gelangen über das portale Venensystem zur Leber (Mingrone G et al. Medium-chain triglycerides for parenteral nutrition: kinetic profile in humans. Nutrition. 1995 11(5):418–22). Die schnelle Metabolisierung von MCT führt insgesamt zur Erhöhung des Fettstoffwechsels (Aoyama T, Nosaka N, Kasai M. Research on the nutritional characteristics of medium-chain fatty acids. J Med Invest. 2007 Aug;54(3–4):385–8). Werden MCT zusammen mit LCPUFA aber ohne gesättigte Fettsäuren oral appliziert wird eine schnelle postprandiale Inkorporationskinetik der LCPUFA erreicht (Beermann, C., Jelinek, J., Reinecker, T., Hauenschild, A., Boehm, G., Klör, H.J. (2003) Short term effects of dietary medium-chain fatty acids and n-3 long-chain polyunsaturated fatty acids on the fat metabolism of healthy volunteers. Lipids Health Dis. 2(1)).
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Wenn im Rahmen von einer oralen Verabreichung der Gabe die Rede ist, wird dadurch eine Verabreichung per os umfasst. Wichtig ist lediglich, dass das Nahrungsmittelsupplement bzw. das Pharmazeutikum durch den Mund bzw. die Nase der betreffenden Person zugeführt wird. Es kommt dabei nicht darauf an, wo die Bestandteile resorbiert bzw. adsorbiert werden, sei es im Mund und/oder im Magen-Darm-Trakt.
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Um eine schnelle immunologisch wirksame Modifikation des Fettsäureprofiles der Immunzellen zu ermöglichen, können vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-% bezogen auf die Gesamtfettsäuren MCT als Stoffwechselbeschleuniger eingesetzt werden. Eine zu hohe orale Gabe von MCT birgt die Gefahr der metabolischen Entgleisung in Richtung eines ketogenen Stoffwechsels. MCT beschleunigen somit die für die anti-inflammatorische Ausrichtung der nötigen Modulation des Fettsäuremusters durch SDA und andere LCPUFA von Immun- und Gewebezellen.
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In der nachstehenden Tabelle 1 sind die oben angeführten Mengenangaben und Verhältnisangaben noch einmal tabellarisch zusammengefasst. Tabelle 1: Fettsäurenzusammensetzung
Fettsäure | vorzugsweise (Gew.-%) | (Gew.-% Anteil) |
MCT C08:0 bis C10:0 | 10 bis 15 | 0 bis 15 |
GLA C18:3n6 | 4,0 bis 7,5 | 1 bis 20 |
SDA C18:4n3 | 4,0 bis 7,5 | 1 bis 20 |
EPA C20:5n3 | 20 bis 25 | 1 bis 75 |
DHA C22:6n3 | 4,0 bis 8,0 | 1 bis 60 |
Verhältnis/Ratio | | |
SDA:GLA
SDA:EPA
SDA:DHA | 1:1
1:4,9
1:0,9 | 1:0,5 bis 1:4
1:1 bis 1:8
1:0,5 bis 1:3 |
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Die oben angegebenen Mengenbereiche für die verschiedenen Fettsäuren umfassen alle in diese Bereiche fallenden Einzelwerte und insbesondere alle ganzzahligen Einzelwerte.
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Der für MCT angegebene Bereich von 0 bis 15 umfasst beispielsweise folgende ganzzahligen Werte: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15. Auch nicht ganzzahlige Werte sind umfasst, beispielsweise 0,5, 1,5, 2,5, 3,5, 4,5, 5,5, 6,5, 7,5, 8,5, 9,5, 10,5, 11,5, 12,5, 13,5 und 14,5. Bezüglich des bevorzugten Bereiches von 10 bis 15 Gew.-% umfasst dieser Bereich beispielsweise die Werte 10, 11, 12, 13, 14 und 15 sowie beispielsweise folgende nicht ganzzahligen Werte: 10,5, 11,5, 12,5, 13,5 und 14,5.
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Die Bereiche (in Gew.-%) von 1 bis 20 für die GLA und die SDA stehen beispielsweise für 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20. Auch nicht ganzzahlige Werte sind dadurch umfasst, beispielsweise 1,5, 2,5, 3,5, 4,5, 5,5, 6,5, 7,5, 8,5, 9,5, 10,5, 11,5, 12,5, 13,5, 14,5 15,5, 16,5, 17,5, 18,5 und 19,5. Der bevorzugte Bereich von 4,0 bis 7,5 Gew.-% für SDA umfasst ebenfalls alle in diesen Bereichen liegenden ganzzahligen und nicht ganzzahligen Werte, beispielsweise 4,0, 4,5, 5,0, 5,5, 6,0, 6,5, 7,0 und 7,5.
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Für die bevorzugten Bereiche von EPA und DHA gilt entsprechendes. So umfasst der bevorzugte Bereich für EPA von 20 bis 25 Gew.-% beispielsweise folgende Werte: 20, 20,5, 21, 21,5, 22, 22,5, 23, 23,5, 24, 24,5 und 25. Der bevorzugte Bereich für DHA von 4,0 bis 8,0 Gew.-% umfasst zumindest folgende ganzzahligen und nicht ganzzahligen Werte: 4,0, 4,5, 5,0, 5,5, 6,0, 6,5, 7, 7,5 und 8,0.
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Auch die für das Verhältnis der verschiedenen Fettsäuren angegebenen Bereiche umfasst alle in den Bereichsgrenzen liegenden engeren Bereiche bzw. Werte. So umfasst das für SDA:GLA angegebene Verhältnis von 1:0,5 bis 1:4 zumindest folgende engeren Bereiche bzw. Werte: 1:0,5 bis 1:4; 1:1 bis 1:4; 1:1,5 bis 1:4; 1:2 bis 1:4; 1:2,5 bis 1:4; 1:3 bis 1:4 und 1:3,5 bis 1:4.
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Auch der Bereich für SDA:EPA von 1:1 bis 1:8 umfasst alle in diesen Bereich fallenden Werte.
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Der für das Verhältnis von SDA:DHA angegebene Bereich von 1:0,5 bis 1:3 steht beispielsweise für 1:0,9 bis 1:3, 1:1 bis 1:3, 1:1,5 bis 1:3, 1:2 bis 1:3 und 1:2,5 bis 1:3.
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Allgemein gilt für Bereichsangaben, dass nicht nur die in diese Bereiche fallenden Werte sondern auch die Bereichsgrenzen als solche offenbart sind.
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In der nachstehenden Tabelle 2 sind die Mengen- und die Verhältnisangaben für eine Tagesdosis tabellarisch zusammengefasst. Tabelle 2: Tagesdosis
Fettsäure | vorzugsweise | Applikationsweite |
| Gew.-% | mg/ d | mg/ d |
Gesamtfett | 100 | 2400 bis 3300 | 500 bis 10000 |
MCT C08:0 bis C10:0 | 10 bis 15 | 288 bis 495 | 100 bis 2400 |
GLA C18:3n6 | 4,0 bis 7,5 | 132 bis 247,5 | 100 bis 1250 |
SDA C18:4n3 | 4,0 bis 7,5 | 132 bis 247,5 | 100 bis 1220 |
EPA C20:5n3 | 20 bis 25 | 504–825 | 100 bis 3600 |
DHA C22:6n3 | 4 bis 8 | 168 bis 264 | 100 bis 1500 |
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Das oral zu verabreichen Pharmazeutikum liegt zweckmäßigerweise als Softgelkapsel, mikroverkapseltes Pulver oder als Öl-Emulgat vor.
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Das erfindungsgemäße Pharmazeutikum kann auch inhaliert werden und als Aerosol mit Inhalatoren appliziert werden. In diesem Falle liegt es vorzugsweise als Pulver oder in flüssiger Form vor.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fettmischung kann man sich bekannter pflanzlicher und tierischer Öle bedienen.
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Um die gewünschten Mengen der verschiedenen Fettsäuren und die gewünschten Verhältnisse verschiedener Fettsäuren zueinander in der fertigen Fettmischung einzustellen, kann man die Rohstoffe bzw. Ausgangssubstanzen auf ihren Gehalt der verschiedenen Fettsäuren untersuchen und dann die Rohstoffe entsprechend den gewünschten Anteilen miteinander vermengen und vermischen. Man kann natürlich auch eine Fettmischung komponieren und dann nachträglich bestimmen, in welchen Mengen die erforderlichen Fettsäuren vorliegen und in welchem Verhältnis sie zueinander in der endgültigen Fettmischung vorliegen.
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In der nachstehenden Tabelle 3 sind erfindungsgemäß einsetzbare Öle und Fette zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fettmischung aufgeführt. Tabelle 3: Erfindungsgemäß einsetzbare Öle und Fette:
Rohstoff | vorzugsweise (% Anteil) | (% Anteil) |
GLA, SDA: | | |
Echium Öl
Fraktioniertes GLA/SDA
Pflanzenöl
oder
Borageöl
Leinsamenöl
Ei-Lecithin
Soja-Lecithin
Evening-Primerose Öl | 30 bis 44 | 10 bis 50 |
EPA | | |
Fraktionierte EPA Fischöle oder Fischöle Algen Single-Cell Öle | 32 | 25 bis 60 |
DHA | | |
Fraktionierte DHA Fischöle oder Fischöle Algen Single-Cell Öle | 10 bis 12 | 8 bis 30 |
MCT | | |
Synthetisches MCT Öl oder Kokosfett
Palmkern-Öl
Cuphea-Öl | 14 | 0 bis 40 |
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Erfindungsgemäße Fettmischungen mit dem gewünschten Fettsäureprofil können beispielsweise durch Mischen der folgenden vier verschiedene Öle hergestellt werden: Fettmischung 1
Ausgangsöle bzw. | | |
-ölmischungen | V/V-% | Gew.% FA |
Cuphea | 12 | 12 MCT |
Incromega V3 | 44 | 5,5 SDA |
| | 5,5 GLA |
EPA Incromega | 32 | 21 EPA |
DHA Incromega | 12 | 7 DHA |
Fettmischung 2
Ausgangsöle bzw. | | |
-ölmischungen | V/V-% | Gew.% FA |
MCT coconut /Cuphea | 14 | 12 MCT |
echium / V3 | 44 | 5,5 SDA |
| | 5,5 GLA |
EPA Incromega | 32 | 21 EPA |
DHA Incromega/ DHA SCO | 10 | 6 DHA |
Fettmischung 3
Ausgangsöle bzw. | | |
-ölmischungen | V/V-% | Gew.% FA |
MCT Öl | 21 | 10 MCT |
Borretschöl | 41,6 | 3 SDA |
| | 5 GLA |
EPA Incromega | 28 | 16 EPA |
DHA Incromega | 9,4 | 5,4 DHA |
FA: Fettsäure; fatty acid | | |
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Incromega V3 ist ein raffiniertes Echium Öl. Bei EPA- und DHA Incromega handelt es sich um raffinierte Seefischöle.
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Incromega sind Öle der Firma DSM Nutritional Products AG (DSM Nutritional Products SA /DSM Nutritional Products Ltd) Wurmisweg 576, CH-4303 Kaiseraugst, Switzerland.
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Bei dem eingesetzten MCT Öl handelt es sich um ein chemisch modifiziertes Palmöl. Das MCT Öl stammt von der Firma Prignitzer Chemie GmbH, Zur Hafenspitze 15, 19322 Wittenberge, Deutschland
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Nachstehend sind mehrere Applikationsformen für die erfindungsgemäße Fettmischung sowie deren Herstellung beschrieben.
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Softgelkapsel
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Eine der oben beschriebenen Fettmischungen 1 bis 3 wird in einem Mischer zusammengemischt und anschließend in einer zweiteiligen Gelatinesoftgelkapsel umhüllt. Als Antioxidationsmittel können Ascorbylpalmitat, Tocopherolo.a. zugesetzt werden. Die Kapseln werden geblistert und in Behältnisse verpackt.
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Pulver
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Eine der oben beschriebenen Fettmischungen 1 bis 3 wird in einem Mischer zusammengemischt. Die so erhaltene Fettmischung bzw. Ölmischung wird zusammen mit einer Trägermatrix, z.B.: Lactose, Stärke, Maltodextrin, Molkenpulver o.a. im Sprühtrocknungs- oder Wirbelschichttrocknungsverfahren granuliert und als Pulver formuliert. Ggf. können die Granula des resultierenden Pulvers mit Bienenwachs-, Schellack o.a. zum Schutz vor Oxidation mit den genannten Verfahren überzogen werden. Verschiedenen Geruchs-, Geschmacks-, Konservierungs- und Farbstoffe können zur besseren Darreichung hinzugefügt werden.
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Sachet
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Die pulverisierte Mischung kann in eine kleine Verpackung in Taschen- oder Beutelform verpackt werden.
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Tabletten
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Die pulverisierte Fettmischung (s.o.) kann über ein Exzenterpressverfahren zu Tabletten geformt werden. Als Bindemittel kann Dextrin hinzugefügt werden. Verschiedenen Geruchs-, Geschmacks-, Konservierungs- und Farbstoffe können zur besseren Darreichung hinzugefügt werden.
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Aerosol
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Die pulverisierte Fettmischung wird bevorzugt im Sprühtrocknungsverfahren mit Lactose hergestellt und kann mit Mannitol oder einem anderen Konditionierer vermischt werden. Das Pulver kann zur leichteren Applikation in zu den Inhalatoren passenden Patronen verpackt werden. Das resultierende Pulver kann dann mit Hilfe eines Pulverinhalators, Dosierinhalators oder Verneblers durch dosiertes Sprühen beim gleichzeitigem einatmen in die Lunge eingebracht werden.
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Schokoriegel
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Die pulverisierte Fettmischung kann zusammen mit dem Ballaststoffanteil in die Matrix eines Schokoriegels bestehend aus Zucker, Glukosesirup, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Sonnenblumenöl, Milchzucker, Magermilchpulver, Molkenpulver, fettarmer Kakao, Butterreinfett, Gerstenmalzextrakt, Emulgator (z.B.: Sojalecithin), Salz, Eiweißpulver, Pflanzenfett, hydrolysiertes Milcheiweiß eingebracht werden.
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Trunk
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Die pulverisierte Fettmischung kann in einen Trunk mit den Hilfsstoffen Curcumin, Maisstärke, Maltodextrin, Natrium Citrat, Natriumcyclamat, Saccharin, Natriumsalz, Saccharose, Silicium dioxid, Stärke, modifiziert, Kakao-, Vanille-, Zitronen-Aroma o.a. eingebracht werden.
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Milchbasierter Trunk
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Die pulverisierte Fettmischung kann in einen milchbasierten Trunk aromatisiert mit Kakao, Vanille, o.a. Aromakomponenten eingerührt werden. Die Mischung wird in kartonierten Verbundverpackungen (Tetrapack) oder PET-, Glasflaschen verpackt.
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Die erfindungsgemäße Fettmischung kann auch einem diätetischen Nahrungsmittel nach dem Stand der Technik einverleibt sein. Dies schließt auch die Verwendung der Fettmischung selbst oder auch von Bestandteilen daraus in mikroverkapselter Form mit ein. Die weiteren Bestandteile dieses Nahrungsmittels bzw. Diätetikums können bekannter sowie beliebiger Natur sein und sind den entsprechenden Bedürfnissen angepasst. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Fettemulsion, eine Fertignahrung, eine Flüssignahrung, eine rekonstituierte Pulvernahrung oder eine zu rekonstituierende Pulvernahrung. Diese Nahrungen dienen insbesondere zur oralen Verabreichung. Es kann sich jedoch auch um einen Nahrungsriegel oder um eine streichfähige Paste handeln.
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Die eine erfindungsgemäße Fettmischung umfassenden diätetischen Nahrungsmittel enthalten nicht nur eine Fettmischung bzw. einen Fettblend der hier beschriebenen Art sondern können auch andere Produkte, beispielsweise Eiweiß tierischen und/oder pflanzlichen Ursprungs, z.B. Milch, Molke, Erbsen, Weizen und/oder Soja, in Form von komplexem und/oder hydrolysiertem Eiweiß, mit oder ohne Zusatz von freien Aminosäuren und/oder Dipeptiden sowie Kohlenhydrate (Maltodextrine), Vitamine, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Spurenelemente, Cholin, Taurin, Carnitin, Inositol, Nucleotide in unterschiedlichen Mengenanteilen sowie gegebenenfalls Wasser. Diese weiteren Bestandteile können je nach Belieben mit der Fettmischung vermengt werden.
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Die im Rahmen der vorliegenden Unterlagen verwendeten Abkürzungen sind in der nachstehenden Tabelle 3 noch einmal erläutert. Tabelle 3: Erläuterung der benutzen Abkürzungen
ARA | Arachidonsäure
arachidonic acid | C 20:4n6 |
DHA | Docosahexaensäure
docosahexaenoic acid | C 22:6n3 |
DHGLA | di-homo-gamma-Linolensäure
di homo gamma-linolenic acid | C 20:3n6 |
EPA | Eicosapentaensäure –
eicosapentaenoicacid | C 20:5n3 |
GLA | gamma-Linolensäure
gamma-linolenic acid | C 18:3n6 |
LCPUFA | langkettig-mehrfach
ungesättigte Fettsäuren
long chain polyunsaturated fatty acids | |
MCT | mittelkettige Fettsäuren
mid chain fatty acids | C 08:0 bis C12:0 |
SDA | Stearidonsäure
stearidonic acid | C18:4n3 |
FA | Fettsäure
fatty acid | |
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Literaturverzeichnis
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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