-
Die Wolle, eine Naturtextilfaser, die v.a. aus Schafshaaren gewonnen wird, wird seit jeher zum Schutz vor der Kälte verwendet.
-
Seit vielen Jahren wird ein bestimmtes Verarbeitungsverfahren, die "Pelzverarbeitung" verwendet, das darin besteht, die Wollfasern auf ein Substrat zu befestigen, die dieselben Eigenschaften bietet als die lebende Wolle am Tier.
-
In den letzten Jahren ist es mit der Entstehung der Biotechnologien – der technologischen Anwendung der Biologie – zur Gewinnung technologischer Produkte möglich geworden, Biokeramikfasern mittels bekannter Verfahren zu gewinnen.
-
Die Biokeramik hat bekanntlich die Wirkung, die Infrarotstrahlen (die von einem beliebigen Lebewesen ausgestrahlt werden) zu reflektieren, die von der auf die Fasern einwirkenden Körpertemperatur des Lebewesens abhängig sind, wobei die Wellenlänge der reflektierten Strahlen unverändert bleibt. Es sind zahlreiche Produkt erfunden worden: Produkte mit Polyesterfasern, die im Wollgewebe enthalten sind, aber keine Biokeramikpartikel aufweisen (siehe
GB 2 221 624 vom 14.02.1990), Produkte, bei denen mit Biokeramikpartikeln geladene Polyesterfasern zum Einsatz kommen wie z.B.
KR 930 011 324 B1 vom 30.11.1993, Produkte aus mit Biokeramikpartikeln geladenen Gitternetzgeweben, z.B.
WO2005/018698 vom 03.03.2005. Es gibt auch Produkte wie z.B.
JP S64 6170 A vom 10.01.1989, bei dem es darum geht, ein Infrarotstrahlen reflektierendes Gewebe bereitzustellen, in dem aber weder der Einsatz von Biokeramikpartikeln noch von Gitternetzgeweben vorgesehen ist, oder auch
WO2009/124367 del 15/10/2009, in dem ein Gewebe beschrieben wird, das Biokeramik-Mikropartikel enhält, bei dem aber weder der Einsatz von Wolle noch eine pelzartike Gewebestruktur vorkommen. Viele dieser Produkte werden mit Biokeramikfasern hergestellt, die derart miteinander verflochten werden, um Kleidungsstücke usw. herzustellen. Der Hauptnachteil all dieser Produkte besteht darin, dass durch die Verflechtung der Biokeramikasern und die dadurch entstehende mechanische Beanspruchung bestimmte Bindungen gebrochen werden, die für die Reflexion der Infrarotstrahlen verantwortlich sind, wodurch das Ergebnis und die damit verbundenen Vorteile beeinträchtigt werden. Außerdem wird bei vielen der vorgenannten Erfindungen kein Einsatz eines pelzartigen Gitternetzgewebes aus einer Netzstruktur, mit Biokeramikpartikeln geladenen Polyestefasern und Naturwollfasern in einem einzigen Produkt zur Maximierung der Reflexion der Infrarotstrahlen vorgesehen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile bekannter Kleidungsstücke aus Biokeramikfasern zu überwinden; tatsächlich ist es aufgrund langjähriger Forschung und zahlreichen Versuchen mit speziell modifizierten Geräten gelungen, Biokeramikfasern mit reiner Wolle zusammenzustricken. Das Ergebnis ist die Kombination der vorteilhaften natürlichen Eigenschaften der Wolle mit den Eigenschaften der von Biokeramik reflektierten FIR-Infrarotstrahlen (Far-Infrared, die Art von Infrarotstrahlen, die üblicherweise von lebendigen Organismen ausgestrahlt werden).
-
Im Rahmen dieser Aufgabe hat man sich das Ziel gesetzt, ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle bereitzustellen, die FIR-Strahlen ohne Änderung der Wellenlänge reflektieren.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle bereitzustellen, die hyroskopische Eigenschaften aufweist, d.h. die bis zu 33 Gew. % Feuchtigkeit bezogen auf das eigene Gewicht aufnehmen kann und dadurch den Körper des Trägers im Ruhezustand völlig trocken hält.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle bereitzustellen, das FIR-Strahlen ohne Änderung der Wellenlänge reflektiert, wodurch die Oxygenierung des Blutes erhöht wird und damit die Absonderung von Schadsubstanzen aus dem Organismus verstärkt wird.
-
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle bereitzustellen, das FIR-Strahlen ohne Änderung der Wellenlänge reflektiert und das Immunsystem stärkt.
-
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle bereitzustellen, das FIR-Strahlen ohne Änderung der Wellenlänge reflektiert und die von der Erfindung gedeckte Muskulatur des Trägers stärkt.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle bereitzustellen, das mit im Handel erhältlichen Mitteln und aus handelsüblichen Materialien hergestellt wird, so dass die Erfindung wirtschaftlich wettbewerbsfähig ist.
-
Diese Aufgabe sowie die anderen Aufgaben, die nachfolgend noch näher beschrieben werden, werden durch ein Gewebe aus Biokeramikfasern und reiner Schurwolle gelöst, das FIR-Strahlen ohne Veränderung der Wellenlänge reflektiert, umfassend ein Substrat aus Polyester-Gitternetzfasern als Strukturelement sowie darauf angeordnete reine Wollfasern und Biokeramikfasern, die pelzartig miteinander verstrickt sind.
-
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Artikels werden in der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform des pelzartigen Gitternetzgewebes aus reiner Wolle und mit Biokeramikpartikeln geladenen Polyesterfasern näher dargestellt, die rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargestellt wird. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt der Erfindung 1;
-
2 die mit Biokeramikpartikeln geladene Polyesterfaser;
-
3 den physikalischen Prozess, der zwischen dem menschlichen Körper und der Erfindung abläuft.
-
Unter Bezugnahme auf die oben aufgeführten Zeichnungen umfasst das erfindungsgemäße pelzartige Gitternetzgewebe aus reiner Wolle und mit Biokeramikpartikeln geladenen Polyesterfasern – allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet – mindestens ein Gitternetzgeweber 4, das aus Kunststofffasern wie z.B. Polyester besteht, mit denen nach bekannten Verfahren die mit Biokeramikpartikeln geladenen Polyesterfasern 3 zusammen mit den reinen Wollfasern 2 verflochten werden, um ein pelzartiges Gitternetzgewebe herzustellen. Ausgehend von einem Zustand, in dem die Erfindung 1 den menschlichen Körper 8 oder eine Oberfläche des menschlichen Körpers 8 deckt, wird der nachfolgende Mechanismus ausgelöst:
- – Der menschliche Körper 2 leitet bei einer Umgebungstemperatur von etwa 20 °C 60 % der Infrarotstrahlung 9 (FIR) an die Umgebung ab.
- – Die vom menschlichen Körper 8 ausgestrahlten Infrarotstrahlen 9 werden auf die Erfindung 1 eingestrahlt, die aus Polyesterfasern 3, 7 besteht, die mit Biokeramikpartikeln 6 geladen sind, und diese Infrarotstrahlen 9 reflektieren kann, um reflektierte Infrarotstrahlen 10 zu ergeben.
- – Die reflektierten Infrarotstrahlen 10 weisen die gleiche, aber umgekehrte Richtung auf als die vom Körper 8 ausgestrahlten Strahlung, und strahlen so auf den Körper 8 ein.
- – Die reflektierten Infrarotstrahlen 10 strahlen auf den menschlichen Körper ein und dringen nach den aktuellen Erkentnissen etwa 5–7 cm ins Körperinnere 8 hinein, wo sie in alle Zellstoffwechselprozesse eingreifen können, um die Oxygenierung der Zellen zu erhöhen, das Immunsystem zu stärken und zahlreiche andere vorteilhafte Wirkungen zu entfalten, die sich aus der Einwirkung der reflektierten Infrarotstrahlen 10 auf die Zellen des menschlichen Körpers 8 ergeben.
-
In vorteilhafter Weise kombiniert das erfindungsgemäße pelzartige Gitternetzgewebe aus mit Biokeramikpartikeln geladenen Polyesterfasern, umfassend reine Schurwollfasern 2, alle Vorteile der Biokeramik und die Vorteile der Wolle; tatsächlich weist die Erfindung 1 hygroskopische Eigenschaften aus, und kann also bis zu 33 Gew. % Feuchtigkeit bezogen auf das eigene Gewicht aufnehmen und dadurch den von der Erfindung 1 gedeckten menschlichenKörper im Ruhezustand völlig trocken halten.
-
Vorteilhaft ist ferner, dass die Erfindung 1 die natürlichen vorteilhaften Wirkungen der Schurwollfasern 2 entfaltet.
-
Die derart ausgelegte Erfindung kann in vielfältiger Weise modifiziert oder abgewandelt werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
-
Außerdem können alle Einzelheiten durch andere technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden. In der Praxis können die eingesetzten Materialien und Dimensionen bedarfsgerecht gewählt werden, solange die Aufgaben der Erfindung gelöst werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- GB 2221624 [0004]
- KR 930011324 B1 [0004]
- WO 2005/018698 [0004]
- JP 646170 A [0004]
- WO 2009/124367 [0004]