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Die Erfindung betrifft ein Polster für eine Sitzanlage eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Derartige Polster für Sitzanlagen von Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeug bereits hinlänglich bekannt. Ein solches Polster wird auch als Polsterung oder Sitzauflage bezeichnet, da mittels des Polsters im vollständig hergestellten Zustand der Sitzanlage ein Rahmen beziehungsweise ein Gestell der Sitzanlage mittels des Polsters zumindest teilweise überdeckt ist. Somit kann sich ein Sitzinsasse der Sitzanlage auf das Polster setzen und wird durch das Polster abgestützt, so dass ein hoher Sitzkomfort realisiert werden kann.
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Das Polster umfasst wenigstens eine aus einem luftundurchlässigen Material gebildete Auflage sowie wenigstens eine luftdurchlässige Luftverteilschicht, welche eine der Auflage zugewandte, erste Breitseite, eine der ersten Breitseite abgewandte, zweite Breitseite und jeweilige, zwischen den Breitseiten angeordnete Stirnseiten aufweist. Die Stirnseiten sind somit jeweilige Schmalseiten der Luftverteilschicht. Im fertig hergestellten Zustand der Sitzanlage ist das Polster beispielsweise mittels eines Bezugs überdeckt, wobei die zweite Breitseite der Luftverteilschicht dem Bezug zugewandt ist. Die Auflage ist beispielsweise als Schaumauflage ausgebildet, sodass die Auflage aus einem Kunststoffschaum gebildet ist. Ferner ist es denkbar, dass die Auflage aus Natur- oder Kunstfasermaterialien gebildet ist.
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Ein solches Polster kommt insbesondere bei einer Sitzanlage mit einer Belüftungseinrichtung zum Einsatz. Die Belüftungseinrichtung umfasst das Polster und wenigstens einen Lüfter zum Fördern von Luft. Dabei weist die Auflage wenigstens einen von Luft, die mittels des Lüfters gefördert wird, durchströmbaren Luftkanal auf. Die mittels des Lüfters geförderte Luft kann durch den Luftkanal strömen und in die Luftverteilschicht einströmen, so dass Luft mittels der Luftverteilschicht zumindest im Wesentlichen gleichmäßig beziehungsweise flächig unter dem Bezug verteilt wird. Der Bezug weist beispielsweise Durchgangsöffnungen auf, welche von der Luft durchströmbar sein können und beispielsweise durch eine Perforation des Bezugs gebildet sind. Hierdurch ist eine Sitzbelüftung darstellbar, so dass beispielsweise Feuchtigkeit von dem Sitzinsassen abtransportiert werden kann. Insbesondere ist es möglich, den Sitzinsassen selbst zu belüften. Dies bedeutet, dass der Lüfter die Luft von hinten beziehungsweise unten fördert, um dem Sitzinsassen einen angenehmen Klimakomfort zu bieten.
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Außerdem offenbart die
DE 199 31 193 C2 ein Abstandsgewirke zur Polsterung von Sitz- oder Lehnenpolstern oder von Matratzen, mit einer Zwangsbelüftung, die Druckluft aus dem Polsterunterbau zuführt und aus dem Polsterbezug austreten lässt.
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Üblicherweise ist die zuvor genannte Luftverteilschicht des Polsters durch ein Abstandgewirke gebildet, wobei üblicherweise sowohl die Breitseiten als auch die Stirnseiten an sich von Luft durchströmt werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Polster der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass eine besonders effiziente und effektive Sitzbelüftung realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Polster mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Polster der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art derart weiter zu entwickeln, dass eine besonders effektive und effiziente Sitzbelüftung realisiert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Auflage wenigstens einen ersten Wandungsbereich aufweist, welcher zumindest einen sich an den ersten Wandungsbereich anschließenden und in Überdeckung mit der ersten Breitseite der Luftverteilschicht angeordneten, zweiten Wandungsbereich der Auflage überragt. Insbesondere überragt der erste Wandungsbereich den zweiten Wandungsbereich auf Seiten der Luftverteilschicht. Der erste Wandungsbereich ist ferner in Überdeckung mit zumindest einem Teilbereich einer der Stirnseiten der Luftverteilschicht angeordnet, wodurch der Teilbereich der Stirnseite abgedichtet ist. Mit anderen Worten ist zumindest der Teilbereich wenigstens einer der Stirnseiten der Luftverteilschicht durch den ersten Wandungsbereich überdeckt und dadurch abgedichtet, so dass der an sich beziehungsweise für sich betrachtet luftdurchlässige Teilbereich der Stirnseite nicht von Luft durchströmt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Auflage üblicherweise eine Vielzahl von Durchbrüchen beziehungsweise Öffnungen, insbesondere Durchgangsöffnungen, aufweist, wobei diese Öffnungen per se von Luft durchströmbar sind. Diese Öffnungen können von einer sogenannten A-Seite auf eine B-Seite des Polsters reichen, wobei die A-Seite beispielsweise in einem Zustand, in welchem ein Sitzinsasse in der Sitzanlage und somit auf dem Polster sitzt, dem Sitzinsassen zugewandt ist, während die B-Seite dem Sitzinsassen abgewandt ist. Die Öffnungen werden üblicherweise genutzt, um Leitungen beziehungsweise Kabel zu verlegen, so dass im vollständig hergestellten Zustand der Sitzanlage Leitungen beziehungsweise Kabel in den Öffnungen verlaufen. Durch diese Öffnungen kann üblicherweise Luft strömen, wobei die Luft üblicherweise durch die Stirnseiten der Luftverteilschicht strömen und über die Stirnseiten in die Öffnungen einströmen kann. Über die Öffnungen kann die Luft auf die B-Seite der Auflage strömen, so dass die die Öffnungen durchströmende Luft nicht von dem Sitzinsassen gespürt wird beziehungsweise so dass die die Öffnungen durchströmende Luft nicht zur Spürbarkeit des Sitzinsassen genutzt werden kann. Diese Luft, die unerwünschter Weise durch die Öffnungen strömt und somit entweicht, wird auch als Leckluft bezeichnet. Untersuchungen haben ergeben, dass zwischen 30 Prozent und 80 Prozent der Luft, welche beispielsweise mittels wenigstens eines Lüfters einer Belüftungseinrichtung der Sitzanlage gefördert wird, als Leckluft verloren geht.
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Um nun eine solche Leckluft zu vermeiden beziehungsweise besonders gering zu halten, ist zumindest der Teilbereich der Stirnseite der Luftverteilschicht mittels des ersten Wandungsbereichs der Auflage abgedichtet und somit fluidisch versperrt, so dass die Entstehung von Leckluft, welche über die Öffnungen entweichen kann, vermieden oder zumindest gering gehalten werden kann. Somit kann beispielsweise bei gleichbleibender Lüfterleistung das mittels des Lüfters förderbare Luftvolumen im Vergleich zu herkömmlichen Sitzanlagen gesteigert werden oder – bei gleichbleibendem Luftvolumen – die Leistung des Lüfters und/oder die Anzahl an Lüftern gesenkt werden beziehungsweise der Lüfter kann mit einer geringeren Drehzahl betrieben werden. In der Folge kann eine besonders effiziente und effektive Sitzbelüftung realisiert werden. Durch den Betrieb des Lüfters bei nur geringer Drehzahl ist es ferner möglich, die Entstehung von unerwünschten Geräuschen zu vermeiden, so dass die Geräuschemission der Sitzanlage besonders gering gehalten werden kann. Ferner ist es denkbar, dass sich der erste Wandungsbereich in Umfangsrichtung der Öffnung zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, um die Öffnung herum erstreckt, wobei vorzugsweise vorgesehen sein kann, dass der erste Wandungsbereich zumindest teilweise bogenförmig verläuft.
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Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass wenigstens eine der Öffnungen mittels wenigstens eines Dichtungselements abgedichtet und somit fluidisch versperrt ist, so dass die Entstehung von unerwünschter Leckluft besonders gering gehalten oder vermieden werden kann.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Wandungsbereiche einstückig miteinander ausgebildet sind. Dadurch kann der erste Wandungsbereich besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden, indem die Auflage in dem ersten Wandungsbereich und somit im Bereich des abzudichtenden Teilbereichs der Stirnseite im Vergleich zum zweiten Wandungsbereich hochgeschäumt wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Polstern kann die Auflage somit zumindest im Wesentlichen kostenneutral hergestellt werden.
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Die Auflage ist beispielsweise als Schaumauflage ausgebildet und somit beispielsweise aus einem Schaum, insbesondere Kunststoffschaum, hergestellt. Dabei kann die Schaumauflage aus Heiß- oder Kaltschaum, insbesondere PUR (Polyurethan), gebildet sein. Ferner ist es denkbar, dass die Auflage, welche ein Auflagenelement darstellt, aus Auflagematerialen wie Natur- oder Kunstfasermaterialien gebildet ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 ausschnittsweise eine schematische Draufsicht eines Polsters für eine Sitzanlage eines Kraftwagens, mit einer als Schaumauflage ausgebildeten Auflage und mit einer Luftverteilschicht, welche wenigstens eine Stirnseite aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich der Stirnseite mittels eines Wandungsbereichs der Schaumauflage abgedichtet ist;
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2 ausschnittsweise eine weitere schematische Draufsicht des Polsters; und
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3 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Draufsicht des Polsters.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Draufsicht ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes Polster für eine Sitzanlage eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens. Die Sitzanlage kann als Fahrzeugsitz beziehungsweise Einzelsitz ausgebildet sein und dabei genau einen Sitzplatz für einen Sitzinsassen der Sitzanlage bereitstellen. Beispielsweise ist die Sitzanlage der Fahrer- oder Beifahrersitz des Kraftwagens. Alternativ ist es denkbar, dass die Sitzanlage als Sitzbank, insbesondere Rückbank, ausgebildet ist und dabei eine Mehrzahl von Sitzplätzen für jeweilige Sitzinsassen bereitstellt.
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Die Sitzanlage weist im fertig hergestellten Zustand ein Tragegestell auf, welches mittels des Polsters 10 zumindest teilweise überdeckt ist, so dass sich der Sitzinsasse auf das Polster 10 setzen kann. Somit kann ein hoher Sitzkomfort realisiert werden. Das Polster 10, welches im fertig hergestellten Zustand der Sitzanlage an dem Tragegestell abgestützt ist, weist wenigstens eine Auflage in Form einer Schaumauflage 12 auf, welche aus einem an sich luftundurchlässigen Material gebildet ist. Bei diesem Material handelt es sich beispielsweise um einen Kunststoffschaum, wobei die Schaumauflage 12 durch Aufschäumen hergestellt wird. Das Polster 10 umfasst ferner wenigstens eine Luftverteilschicht 14, welche vorliegend durch ein Abstandsgewirke gebildet ist. Die Luftverteilschicht 14 ist luftdurchlässig. Dies bedeutet, dass die Luftverteilschicht 14 per se von Luft durchströmt werden kann.
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Dabei umfasst die Sitzanlage eine Belüftungseinrichtung, mittels welcher eine Belüftung der Sitzanlage beziehungsweise eine Sitzbelüftung realisiert werden kann. Die Belüftungseinrichtung umfasst eine Mehrzahl von in 1 nicht dargestellten Lüftern, mittels welchen Luft zu fördern ist. Aus 1 ist erkennbar, dass die Schaumauflage 12 Aufnahmen 16 aufweist, in denen die Lüfter aufgenommen beziehungsweise aufnehmbar sind. Die Aufnahmen 16 sind Durchgangsöffnungen beziehungsweise Luftkanäle der Schaumauflage 12, wobei die Luftkanäle von Luft durchströmbar sind. Dies bedeutet, dass die Lüfter Luft über die Luftkanäle ansaugen und die angesaugte Luft durch die Luftkanäle fördern können. Beispielsweise saugen die Lüfter die Luft auf einer sogenannten B-Seite der Schaumauflage 12 an, wobei diese B-Seite der Luftverteilschicht 14 abgewandt ist. Die Schaumauflage 12 weist ferner eine der B-Seite abgewandte und der Luftverteilschicht 14 zugewandte A-Seite auf, auf der die die Luftkanäle durchströmende Luft aus den Luftkanälen aus- und in die Luftverteilschicht 14 einströmt. Die in die Luftverteilschicht 14 eingeströmte Luft wird mittels der Luftverteilschicht 14 zumindest im Wesentlichen gleichmäßig verteilt. Im fertig hergestellten Zustand der Sitzanlage ist das Polster 10 mittels eines Bezugs überdeckt und somit bezogen, wobei der Bezug beispielsweise eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen aufweist. Diese Durchgangsöffnungen sind beispielsweise durch eine Perforierung des Bezugs gebildet. Die die Luftverteilschicht 14 durchströmende Luft kann beispielsweise durch die Durchgangsöffnungen des Bezugs strömen und/oder über die Durchgangsöffnungen des Sitzbezugs Feuchtigkeit von dem Sitzinsassen abtransportieren, so dass ein besonders hoher Sitzkomfort des Sitzinsassen realisiert werden kann. Somit dient die Luftverteilschicht 14 dem Verteilen der mittels der Lüfter geförderten Luft unter den Bezug.
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Aus 1 und 2 ist erkennbar, dass die Schaumauflage 12 wenigstens eine Öffnung 18 aufweist, welche an sich beziehungsweise für sich betrachtet von Luft durchströmbar ist. Im fertig hergestellten Zustand der Sitzanlage ist beispielsweise wenigstens ein Bauelement der Sitzanlage zumindest teilweise in der Öffnung 18 angeordnet. Bei diesem Bauelement handelt es sich beispielsweise um eine Leitung beziehungsweise ein Kabel, insbesondere zum Übertragen von elektrischem Strom, wobei die Leitung beziehungsweise das Kabel zumindest teilweise in der Öffnung 18 verläuft. Die Öffnung 18 ist beispielsweise als Durchgangsöffnung ausgebildet und per se von Luft durchströmbar, wobei sich die Öffnung 18 beispielsweise von der A-Seite zur B-Seite erstrecken kann.
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Die Luftverteilschicht 14 weist eine der Schaumauflage 12 und somit dem Bezug abgewandte, erste Breitseite sowie einer der ersten Breitseite abgewandte und somit dem Bezug zugewandte, zweite Breitseite 20 auf. Die in den Fig. nicht erkennbare erste Breitseite und die zweite Breitseite 20 sind per se von Luft durchströmbar, so dass die die Luftkanäle durchströmende Luft die erste Breitseite durchströmen und somit in die Luftverteilschicht 14 einströmen kann. Ferner kann die Luft die zweite Breitseite 20 durchströmen und somit beispielsweise durch die Durchgangsöffnungen des Bezugs strömen. Ferner weist die Luftverteilschicht 14 zwischen den Breitseiten angeordnete Stirnseiten 22 auf. Die Stirnseiten 22 sind wesentlich schmaler als die Breitseiten und werden daher auch als Schmalseiten der Luftverteilschicht 14 bezeichnet. Auch die Stirnseiten 22 sind per se von Luft durchströmbar, so dass beispielsweise die die Luftverteilschicht 14 durchströmende Luft durch die Stirnseiten 22 hindurchströmen könnte.
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Somit besteht grundsätzlich beziehungsweise bei herkömmlichen Polstern die Gefahr, dass zumindest ein Teil der Luft, die mittels der Lüfter in die Luftverteilschicht 14 gefördert wird, über wenigstens eine der Stirnseiten 22 aus der Luftverteilschicht 14 aus- und in die Öffnung 18 einströmt. Diese in die Öffnung 18 einströmende Luft kann somit von der A-Seite auf die B-Seite strömen und verloren gehen. Darunter ist zu verstehen, dass die die Öffnung 18 durchströmende Luft nicht zum Belüften beziehungsweise Klimatisieren des Sitzinsassen genutzt werden kann, wobei die die Öffnung 18 durchströmende Luft auch als Leckluft bezeichnet wird.
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Um nun derartige Leckluft zu vermeiden beziehungsweise besonders gering zu halten und somit eine besonders effiziente und effektive Sitzbelüftung zu realisieren, weist die Schaumauflage 12 erste Wandungsbereich 24 auf, welche jeweilige, sich an die ersten Wandungsbereiche 24 anschließende und in Überdeckung mit der ersten Breitseite angeordnete, zweite Wandungsbereiche 26 der Schaumauflage 12 überragen. Die jeweiligen ersten Wandungsbereiche 24 sind in jeweiliger Überdeckung mit jeweiligen Teilbereichen 28 der jeweiligen Stirnseiten 22 angeordnet, wodurch diese jeweiligen Teilbereiche 28 mittels der jeweiligen ersten Wandungsbereiche 24 abgedichtet und somit fluidisch versperrt sind. Dabei ist aus 1 und 2 besonders gut erkennbar, dass sich wenigstens einer der ersten Wandungsbereiche 24 in Umfangsrichtung der Öffnung 18 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, um die Öffnung 18 herum erstreckt, so dass die Öffnung 18 zumindest in einer Ebene, in welcher die Luftverteilschicht 14 angeordnet ist, geschlossen ist.
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Die Teilbereiche 28 der Stirnseiten 22 können somit nicht von Luft durchströmt werden, so dass Luft, welche durch die Luftverteilschicht 14 strömt, die abgedichteten und somit fluidisch versperrten Teilbereiche 28 nicht mehr durchströmen und somit nicht über die Teilbereiche 28 aus der Luftverteilschicht 14 ausströmen kann. Insbesondere ist es bei dem Polster 10 vorgesehen, dass die Stirnseiten 22 gegen die Öffnung 18 abgedichtet sind, so dass keine Luft mehr aus der Luftverteilschicht 14 aus- und in die Öffnung 18 einströmen kann. Ferner ist aus 1 besonders gut erkennbar, dass der zuvor genannte, wenigstens eine erste Wandungsbereich 24 zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet ist.
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Durch die Stirnseiten 22 sind jeweilige Ränder der Luftverteilschicht 14 gebildet, wobei zumindest die Teilbereiche 28 der Ränder mittels der jeweiligen ersten Wandungsbereiche 24 abgedichtet und somit fluidisch versperrt sind. Durch den Einsatz von weiteren abdichtenden Maßnahmen wie beispielsweise Klebeband ist es möglich, unerwünschte Leckagen des Polsters 10 zu vermeiden, so dass eine besonders effiziente und effektive Sitzbelüftung dargestellt werden kann. Ferner ist es denkbar, die Öffnung 18 mittels wenigstens eines Dichtungselements abzudichten und somit fluidisch zu versperren, um dadurch die Leckluft besonders gering zu halten oder gar zu vermeiden.
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Dem Polster 10 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine hohe Luftdichtheit des Polsters 10 vorteilhaft ist, um einen effektiven und effizienten Betrieb der Belüftungseinrichtung zu realisieren. Dabei wurde gefunden, dass eine besonders vorteilhafte Dichtheit realisiert werden kann, wenn das Abstandsgewirke (Luftverteilschicht 14) an dessen Stirnseiten 22 beziehungsweise Stirnflächen abgedichtet wird. Ferner bildet die Schaumauflage 12 an jeweiligen Öffnungen wie der Öffnung 18 wenigstens eine luftdichte Wandung in Form des jeweiligen ersten Wandungsbereichs 24.
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Der Wandungsbereich 24 weist beispielsweise eine Höhe von 12 Millimeter gegenüber dem jeweiligen zweiten Wandungsbereich 26 sowie eine Breite von 6 Millimeter auf. Der jeweilige erste Wandungsbereich 24 wird beispielsweise im Rahmen des Aufschäumens der Schaumauflage 12 derart hergestellt, dass die Schaumauflage 12 in dem jeweiligen ersten Wandungsbereich 24 hochgeschäumt wird, so dass die Schaumauflage 12 besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
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Aus 2 sind auch Abheftkanäle 30 der Schaumauflage 12 erkennbar. Auch im Bereich der Abheftkanäle 30 sind die jeweiligen Stirnseiten 22 der Luftverteilschicht 14 mittels der jeweiligen ersten Wandungsbereiche 24 abgedichtet, so dass keine Luft unerwünschter Weise in die Abheftkanäle 30 strömen kann. Die jeweiligen ersten Wandungsbereiche 24 bilden somit Schaumwände oder Schottwände, mittels welchen die Stirnseiten 22 zumindest teilweise geschlossen werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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