DE102015011521A1 - Insassenschutzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Insassenschutzvorrichtung (7) für ein als Cabriolet ausgebildetes Fahrzeug (1), wobei zwischen einer Innenverkleidung (4) und einer Außenhaut (3) eines Faltverdecks (2) zumindest ein bei einer Kollision des Fahrzeugs (1) aufblasbarer Gassack (8) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist die Innenverkleidung (4) als Träger für den zumindest einen Gassack (8) ausgebildet und der zumindest eine Gassack (8) ist derart an der Innenverkleidung (4) angeordnet, dass er bei geöffnetem Faltverdeck (2) zusammen mit der Innenverkleidung (4) gefaltet ist und bei geschlossenem Faltverdeck (2) zusammen mit der Innenverkleidung (4) entfaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Insassenschutzvorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist, wie in der DE 100 63 765 A1 beschrieben, eine Aufprallschutzvorrichtung für ein Cabriolet bekannt, welche mindestens ein aufblasbares Schutzelement aufweist. Das Schutzelement ist als Matratze ausgebildet, die vertikal oberhalb mindestens eines Sitzplatzes in oder an einem Fahrzeugdach angeordnet ist und sich dabei flächig in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung entlang des Fahrzeugdaches in einer Kontaktzone erstreckt, in welcher ein Passagier im Crashfall mit seinem Kopf am Fahrzeugdach in Kontakt kommen kann. Die Dicke der Matratze ist in einem Ausgangszustand relativ klein und nimmt beim Aufblasen zu, während die Längs- und Querabmessungen der Matratze beim Aufblasen im Wesentlichen unverändert bleiben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Insassenschutzvorrichtung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Insassenschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Insassenschutzvorrichtung für ein als Cabriolet ausgebildetes Fahrzeug umfasst mindestens einen bei einer Kollision des Fahrzeugs aufblasbaren Gassack, welcher zwischen einer Innenverkleidung und einer Außenhaut eines Faltverdecks angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Innenverkleidung als Träger für den zumindest einen Gassack ausgebildet und der zumindest eine Gassack ist derart an der Innenverkleidung angeordnet, dass er bei geöffnetem Faltverdeck zusammen mit der Innenverkleidung gefaltet ist und bei geschlossenem Faltverdeck zusammen mit der Innenverkleidung entfaltet ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird der zumindest eine Gassack, welcher beispielsweise die Funktion eines Kopfschutzairbags aufweist, der Fahrzeuginsassen vor Kopfverletzungen schützt, zusammen mit dem Faltverdeck positioniert. Der faltbare und mit der beispielsweise als innerer Verdeckstoff ausgebildeten Innenverkleidung mitgeführte Gassack stellt eine platzsparende Lösung dar, da kein Bauraum für einen klassisch ausgebildeten Gassack benötigt wird, welcher im nicht ausgelösten Zustand stets gefaltet in einem Airbaggehäuse angeordnet ist. Ein ausreichender Bauraum für ein solches Airbaggehäuse ist bei einem Faltverdeck nicht vorhanden.
  • Der bei geschlossenem Faltverdeck flach entfaltete Zustand des zumindest einen Gassacks ermöglicht zudem eine schnelle Füllung des Gassacks, da keine Zeit und Energie für das Entfalten des Gassacks erforderlich ist. Dadurch ist eine geringere Gasgeneratorleistung zur Befüllung des zumindest einen Gassacks erforderlich, so dass ein zum Befüllen des Gassacks verwendeter Gasgenerator kleiner ausgebildet sein kann und daher einen geringeren Bauraum im Fahrzeug erfordert und zudem aus der geringeren Gasgeneratorleistung eine wesentlich geringere Geräuschentwicklung während des Aufblasens des Gassacks resultiert. Durch die geringere Geräuschentwicklung sind aus dem Geräusch resultierende Gesundheitsgefährdungen, beispielsweise Gehörschäden der Fahrzeuginsassen, vermieden oder zumindest erheblich reduziert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Darstellung eines als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs mit einem aufblasbaren Gassack an einem von innen dargestellten Faltverdeck des Fahrzeugs,
  • 2 schematisch eine weitere Darstellung eines als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs mit einem aufblasbaren Gassack an einem von innen dargestellten Faltverdeck des Fahrzeugs,
  • 3 schematisch eine Darstellung eines als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs mit einem aufgeblasenen Gassack an einem von innen dargestellten Faltverdeck des Fahrzeugs,
  • 4 schematisch eine Darstellung eines als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs mit einem aufgeblasenen Gassack an einem von außen dargestellten Faltverdeck des Fahrzeugs, und
  • 5 schematisch eine Darstellung eines als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs mit einem aufblasbaren Gassack an einem von außen dargestellten Faltverdeck des Fahrzeugs.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 bis 5 zeigen schematische Darstellungen eines als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs 1. Dabei ist unter dem Begriff Cabriolet zu verstehen, dass das Fahrzeug 1 ein Faltverdeck 2 aufweist, d. h. ein durch Falten zu öffnendes und durch Entfalten zu schließendes Fahrzeugdach, wobei dieses Faltverdeck 2 im Wesentlichen aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Stoff, Kunststoff und/oder Gewebe, d. h. als ein so genanntes Softtop, oder aus einem im Wesentlichen unflexiblen Material ausgebildet sein kann, d. h. beispielsweise als ein klappbares Fahrzeugdach aus Metall und/oder aus einem im Wesentlichen unflexiblen Kunststoff und/oder Glas, auch als Retractable Hardtop bezeichnet.
  • Das Faltverdeck 2 weist eine Außenhaut 3, d. h. zumindest eine zumindest bei geschlossenem Faltverdeck 2 der äußeren Umgebung zugewandte Materialschicht, und eine zumindest bei geschlossenem Faltverdeck 2 einem Fahrzeuginnenraum zugewandte Innenverkleidung 4 auf, auch als innerer Verdeckstoff bezeichnet. Zwischen der Außenhaut 3 und der Innenverkleidung 4 ist ein Faltverdeckmechanismus 5 angeordnet, welcher dem Falten und Entfalten und insbesondere der Aufspannung, Abstützung und Stabilisierung des Faltverdecks 2 dient. Dieser Faltverdeckmechanismus 5 ist daher zweckmäßigerweise gestellförmig ausgebildet, d. h. als Verdeckgestell, oder weist zumindest ein solches Verdeckgestell auf. Der Faltverdeckmechanismus 5 ist auch ein Bestandteil einer im Wesentlichen festen, stabilen, harten und unflexiblen Fahrzeugstruktur. Der Faltverdeckmechanismus 5 weist ein oder mehrere Streben 6 auf, insbesondere Querstreben, welche im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verlaufen und dem Aufspannen und Abstützen des Faltverdecks 2 im entfalteten geschlossenen Zustand dienen. Zumindest eine dieser Streben 6 ist zweckmäßigerweise rohrförmig ausgebildet.
  • Das Faltverdeck 2 ist in den 1 bis 5 im entfalteten und geschlossenen Zustand dargestellt, in welchem der Fahrzeuginnenraum durch das Faltverdeck 2 verschlossen ist, wobei das Faltverdeck 2 in den 1 bis 3 von innen und in den 4 und 5 von außen dargestellt ist. Dabei sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den 1 bis 3 die Innenverkleidung 4, in 4 die Außenhaut 3 und die Innenverkleidung 4 und in 5 die Außenhaut 3 nicht dargestellt.
  • Bei nicht als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugen, beispielsweise bei Limousinen, bei so genannten Kombinationskraftwagen, auch als Kombis bezeichnet, und/oder bei Coupés ist es bekannt, Fahrzeuginsassen F insbesondere bei seitlichen Kollisionen mittels so genannter Sidebags und Windowbags, d. h. mittels Seitenairbags und Fensterairbags, zu schützen. Ein Schutzbereich solcher Systeme ist beispielsweise über gesetzliche Tests und Verbraucherschutztests vorgegeben. Bei als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugen 1 kann der Schutzbereich jedoch nicht in gleicher Weise realisiert werden.
  • Durch die im Folgenden näher beschriebene Lösung wird bei dem als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeug 1 insbesondere der Schutzbereich für einen Kopf K des Fahrzeuginsassen F ergänzt. Diese Ergänzung ist besonders vorteilhaft, da bei als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugen 1, insbesondere bei einer als Seitenaufprall oder Überschlag ausgebildeten Kollision, die Gefahr besteht, dass die Fahrzeuginsassen F mit dem Kopf K auf Fahrzeugstrukturteile, insbesondere des Faltverdeckmechanismus 5, auftreffen, d. h. auf harte, stabile, feste und unflexible Strukturteile, insbesondere aus Metall, woraus eine erhebliche Verletzungsgefahr resultiert. Dies betrifft auch Kinder, welche auf Sitzerhöhungen sitzen, so dass, anders als bei Kindersitzen, keine Seitenpolster vorhanden sind, wodurch eine erhöhte Gefahr eines starken seitlichen Kopfkontaktes mit harten Strukturteilen des Fahrzeugs 1 bei einer Kollision besteht.
  • Die Gestaltung des Fahrzeugdachs als faltbare Konstruktion, d. h. als Faltverdeck 2, verhindert eine aus dem Stand der Technik bekannte Einbaulage für Kopfschutzairbags.
  • Es bestünde nun die Möglichkeit, Airbags in einer oberen Türinnenverkleidung anzuordnen. Eine derartige Position ist in einem Fahrzeugfont, d. h. insbesondere für hintere Sitzplätze des Fahrzeugs 1, jedoch nicht möglich, da dieser Bauraum des als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs 1 für das Faltverdeck 2 und dessen Faltverdeckmechanismus 5 erforderlich ist. Die oben beschriebenen Sidebags, welche sich von einer Thoraxhöhe bis zum Kopf K des jeweiligen Fahrzeuginsassen F entfalten können, sind aufgrund eines großen Entfaltungsweges zu langsam für die Bedingungen einer als Seitenaufprall ausgebildeten Kollision. Durch die in der Regel kompakten Abmessungen im Fondbereich von als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugen 1, welche bedingt sind durch einen erforderlichen Bauraum für das Faltverdeck 2, insbesondere auch zum Verstauen des Faltverdecks 2, ist ein Entfaltungsraum für sogenannte Head-Thorax-Sidebags begrenzt. Für den Head-Thorax-Sidebag reichen der Entfaltungsraum und damit eine Entfaltungszeit nicht aus, um bei einer seitlichen Kollision in einem kompakten Cabriolet-Fondbereich rechtzeitig einen Schutzbreich zwischen dem Kopf K des Fahrzeuginsassen F und dem Faltverdeck 2 aufzubauen. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Kopf K des Fahrzeuginsassen F bereits auf Fahrzeugstrukturen, insbesondere auch Strukturbauteile des Faltverdeckmechanismus 5, auftrifft, bevor der Airbag sich entfaltet und durch seine Füllung eine Schutzwirkung erreicht hat.
  • Um auch bei derartigen als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugen 1 einen verbesserten Insassenschutz zu ermöglichen, weist das Fahrzeug 1 eine Insassenschutzvorrichtung 7 auf, welche zumindest einen Gassack 8 umfasst, der bei einer Kollision des Fahrzeugs 1 und/oder bereits bei einer dem Fahrzeug 1 bevorstehenden Kollision aufblasbar ist. Bei der Kollision kann es sich beispielsweise um einen Seitenaufprall, um einen Überschlag des Fahrzeugs 1, um einen Frontalaufprall, um einen Heckaufprall und/oder um eine andere Kollisionsart handeln. Zur Erfassung der Kollision und/oder der dem Fahrzeug 1 bevorstehenden Kollision weist das Fahrzeug 1 bzw. die Insassenschutzvorrichtung 7 eine entsprechende Sensorik auf, welche beispielsweise einen oder mehrere Beschleunigungssensoren, Verformungssensoren und/oder andere Sensoreinheiten aufweist. Um eine dem Fahrzeug 1 bevorstehende Kollision zu erfassen, weist die Sensorik beispielweise ein oder mehrere Umfelderfassungseinheiten auf, welche beispielsweise jeweils als Bilderfassungseinheit, zum Beispiel als Mono- oder Stereokamera, als Radarsensor, Lidarsensor oder Ultraschallsensor ausgebildet sind.
  • Der Gassack 8 ist zwischen der Innenverkleidung 4 und der Außenhaut 3 des Faltverdecks 2 angeordnet. Er ist insbesondere als ein Kopfschutzairbag und/oder Seitenschutzairbag ausgebildet. Vorteilhafterweise ist der Gassack 8 zumindest bei geschlossenem Faltverdeck 2 zwischen der Innenverkleidung 4 und zumindest einem Fahrzeugstrukturteil angeordnet, insbesondere, wie im dargestellten Beispiel, zwischen der Innenverkleidung 4 und einem oder mehreren Teilen des Faltverdeckmechanismus 5.
  • Die Innenverkleidung 4 ist als Träger für den zumindest einen Gassack 8 ausgebildet, d. h. diese als innere Stoffverkleidung ausgebildete Innenverkleidung 4 stellt den Träger für den als faltbarer mobiler Kopfschutzairbag und/oder Seitenschutzairbag ausgebildeten Gassack 8 dar. Der Gassack 8 ist derart an der Innenverkleidung 4 angeordnet, dass er bei geöffnetem Faltverdeck 2 zusammen mit der Innenverkleidung 4 gefaltet ist und bei geschlossenem Faltverdeck 2 zusammen mit der Innenverkleidung 4 entfaltet ist, d. h. der Gassack 8 wird mit dem Faltverdeck 2 mitgeführt und durch das Öffnen des Faltverdecks 2 gefaltet bzw. durch das Schließen des Faltverdecks 2 entfaltet.
  • Der hinter dem inneren Verdeckstoff, d. h. hinter der Innenverkleidung 4, angeordnete Gassack 8 ist beispielsweise als ein herkömmlicher Kopfschutzairbag ausgebildet, welcher jedoch nicht zusammengefaltet in einem Airbaggehäuse angeordnet ist, aus welchem heraus er sich erst durch das Aufblasen entfaltet, sondern er entfaltet sich durch das Schließen des Faltverdecks 2 und faltet sich durch das Öffnen des Faltverdecks 2 zusammen. D. h. der Gassack 8 ist flach entfaltet zusammen mit der als innerer Verdeckstoff ausgebildeten Innenverkleidung 4 oder gefaltet, wenn das Faltverdeck 2 geöffnet wird und im Fahrzeug 1 verstaut wird. Im in den Figuren dargestellten Beispiel, in welchem das Faltverdeck 2 geschlossen ist, ist der Gassack 8 im entfalteten Zustand dargestellt.
  • Die Insassenschutzvorrichtung 7 weist des Weiteren zumindest einen zum Aufblasen des zumindest einen Gassacks 8 vorgesehenen Gasgenerator 9 auf, welcher beispielsweise als ein pyrotechnischer Gasgenerator, als ein Kaltgasgenerator oder als ein Hybridgasgenerator ausgebildet ist. Dieser Gasgenerator 9 ist zumindest teilweise in einem Rohr des Faltverdeckmechanismus 5 angeordnet. Zweckmäßigerweise ist zumindest eine der oben bereits erwähnten Streben 6, insbesondere Querstreben, rohrförmig ausgebildet und der Gasgenerator 9 ist darin angeordnet. Wie in 5 dargestellt, ist dies im hier dargestellten Beispiel der Fall, d. h. der Gasgenerator 9 ist in einem Rohr des Faltverdeckmechanismus 5, insbesondere des Verdeckgestells, angeordnet, welches als Strebe 6, insbesondere Querstrebe, des Faltverdeckmechanismus 5 ausgebildet ist.
  • Durch diese Anordnung des Gasgenerators 9 ist kein zusätzlicher Bauraum für den Gasgenerator 9 erforderlich, sondern es wird vorzugsweise ein bereits vorhandener Bauraum genutzt, da derartige Streben 6 des Faltverdeckmechanismus 5 vorteilhafterweise rohrförmig ausgebildet sind, denn durch die Rohrform wird bei einem geringen Gewicht eine hohe Stabilität erreicht. Des Weiteren ist der Gasgenerator 9 auf diese Weise geschützt angeordnet, insbesondere geschützt gegen Witterungseinflüsse, Verschmutzung und mechanische Einwirkungen, welche eine Funktionsfähigkeit des Gasgenerators 9 beeinträchtigen könnten.
  • Die Insassenschutzvorrichtung 7 weist zudem zweckmäßigerweise ein oder mehrere zweckmäßigerweise am und/oder im Faltverdeck 2 angeordnete, hier nicht näher dargestellte, Sensorkabel auf. Diese Sensorkabel dienen beispielsweise einer Signalübertragung zwischen einem Steuergerät und einem oder mehreren Sensoren der oben beschriebenen Sensorik zur Kollisionserfassung und/oder einem oder mehreren Sensoren zur Erfassung eines Öffnungszustandes des Faltverdecks 2, wobei die Sensoren und/oder das Steuergerät im Faltverdeckbereich angeordnet sein können. Zudem ist zweckmäßigerweise ein hier nicht näher dargestelltes Zündkabel vorgesehen, mittels welchem der Gasgenerator 9 beispielsweise mit dem hier nicht dargestellten Steuergerät verbunden ist.
  • Der Gassack 8 ist vorteilhafterweise über eine flexible Fluidleitung 10, auch als Gaslanze bezeichnet, mit dem Gasgenerator 9 verbunden. Die flexible Fluidleitung 10 ist beispielsweise als ein Schlauch ausgebildet, insbesondere als ein zweckmäßigerweise im Wesentlichen fluiddichter Stoffschlauch. Über diese flexible Fluidleitung 10 strömt nach einer Aktivierung des Gasgenerators 9 ein vom Gasgenerator 9 generiertes Gas in den Gassack 8, um diesen zu füllen und dadurch aufzublasen. In den 1, 2 und 5 ist der Gassack 8 im flachen, nicht aufgeblasenen Zustand dargestellt, während er in den 3 und 4 im gasgefüllten aufgeblasenen Zustand nach Aktivierung des Gasgenerators 9 dargestellt ist. Der Gasgenerator 9 ist zweckmäßigerweise möglichst nah am Gassack 8 positioniert, d. h. zweckmäßigerweise im dem Gassack 8 nächstgelegenen Rohr des Faltverdeckmechanismus 5 und des Weiteren zweckmäßigerweise in einem dem Gassack 8 nächstgelegenen Bereich dieses Rohrs. Im dargestellten Beispiel ist der Gasgenerator 9 im dem Gassack 8 nächstliegenden Bereich der nächstliegenden Strebe 6 des Verdeckgestells angeordnet, wie in 5 gezeigt.
  • Durch die beschriebene Lösung wird der Gassack 8, welcher den Fahrzeuginsassen F insbesondere vor Kopfverletzungen schützt, zusammen mit dem Faltverdeck 2 positioniert. Der bei geschlossenem Faltverdeck 2 flach entfaltete Zustand des Gassacks 8 ermöglicht eine schnelle Füllung des Gassacks 8, da keine Zeit und Energie für das Entfalten des Gassacks 8 erforderlich ist. Dadurch ist eine geringere Gasgeneratorleistung zur Befüllung des Gassacks 8 erforderlich, so dass der zum Befüllen des Gassacks 8 verwendete Gasgenerator 9 kleiner ausgebildet sein kann und daher einen geringeren Bauraum im Fahrzeug 1 erfordert und zudem aus der geringeren Gasgeneratorleistung eine wesentlich geringere Geräuschentwicklung während des Aufblasens des Gassacks 8 resultiert. Durch die geringere Geräuschentwicklung sind aus dem Geräusch resultierende Gesundheitsgefährdungen, beispielsweise Gehörschäden der Fahrzeuginsassen F, vermieden oder zumindest erheblich reduziert.
  • Die Anordnung des Gasgenerators 9 im Rohr des Verdeckgestells, d. h. in der rohrförmigen Strebe 6 des Faltverdeckmechanismus 5, stellt eine platzsparende Lösung dar. Die flexible Anbindung des Gassacks 8 an den Gasgenerator 9 mittels der flexiblen Fluidleitung 10, welche beispielsweise als Stoffschlauch ausgebildet ist, ermöglicht auf einfach zu realisierende Weise die beschriebene Lösung, d. h. die Anordnung des faltbaren und entfaltbaren Gassacks 8 im Faltverdeck 2 des als Cabriolet ausgebildeten Fahrzeugs 1.
  • In einer hier nicht dargestellten weiteren Ausführungsform weist der Gassack 8 zumindest eine Stülpung auf, d. h. zumindest eine im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks 8 eingestülpte und/oder gefaltete Kammer, welche während des Aufblasens des Gassacks 8 beispielsweise aus einer durch das Aufblasen aufreißenden Reißnaht oder aus einem entsprechend gefalteten Kantenbereich des Faltverdecks 2 austritt und sich in Richtung einer angrenzenden Seitenscheibe, insbesondere Fondseitenscheibe, entfaltet. Damit vergrößert sich der Schutzbereich für den Fahrzeuginsassen F. Insbesondere werden damit auch relevante Glasflächen des Fahrzeugs 1 abgedeckt, welche sich in der Nähe des Kopfes K des Fahrzeuginsassen F befinden. Dieser Schutz wird vor allem auch von Verbraucherschutzorganisationen eingefordert.
  • Bei dieser Ausführungsform des Gassacks 8 weist der Gassack 8 somit nicht nur zwei Gewebelagen auf, welche mit dem Faltverdeck 2 mitgeführt werden, sondern aufgrund der zumindest einen Stülpung, welche beispielsweise als eingestülpte oder außen umgefaltete Kammer ausgebildet ist, mehrere Gewebelagen.
  • Im in den 1 bis 5 schematisch dargestellten Beispiel ist lediglich ein solcher Gassack 8 gezeigt, welcher im Bereich einer linken Fahrzeugseite angeordnet ist.
  • Zweckmäßigerweise weist das Fahrzeug 1 auch auf der rechten Fahrzeugseite einen solchen Gassack 8 auf oder in anderen Ausführungsbeispielen erstreckt sich der Gassack 8 bis zur rechten Fahrzeugseite. Des Weiteren können, insbesondere wenn das Fahrzeug 1 nicht nur vordere Sitzplätze, sondern auch hintere Sitzplätze aufweist, auf einer oder zweckmäßigerweise auf beiden Fahrzeugseiten mehrere solcher Gassäcke 8 vorhanden sein, welche dann jeweils zumindest einem vorderen und/oder zumindest einem hinteren Sitzplatz zugeordnet sind.
  • Des Weiteren ist im in den 1 bis 5 schematisch dargestellten Beispiel lediglich ein Gasgenerator 9 dargestellt. In anderen Ausführungsbeispielen können auch mehrere Gasgeneratoren 9 vorgesehen sein, beispielsweise mehrere Gasgeneratoren 9 für jeweils einen Gassack 8 und/oder bei mehreren Gassäcken 8 für jeden der Gassäcke 8 einen oder mehrere Gasgeneratoren 9 oder einen Gasgenerator 9 für mehrere oder alle derartigen Gassäcke 8.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Faltverdeck
    3
    Außenhaut
    4
    Innenverkleidung
    5
    Faltverdeckmechanismus
    6
    Strebe
    7
    Insassenschutzvorrichtung
    8
    Gassack
    9
    Gasgenerator
    10
    Fluidleitung
    F
    Fahrzeuginsasse
    K
    Kopf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10063765 A1 [0002]

Claims (5)

  1. Insassenschutzvorrichtung (7) für ein als Cabriolet ausgebildetes Fahrzeug (1), wobei zwischen einer Innenverkleidung (4) und einer Außenhaut (3) eines Faltverdecks (2) zumindest ein bei einer Kollision des Fahrzeugs (1) aufblasbarer Gassack (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenverkleidung (4) als Träger für den zumindest einen Gassack (8) ausgebildet ist und der zumindest eine Gassack (8) derart an der Innenverkleidung (4) angeordnet ist, dass er bei geöffnetem Faltverdeck (2) zusammen mit der Innenverkleidung (4) gefaltet ist und bei geschlossenem Faltverdeck (2) zusammen mit der Innenverkleidung (4) entfaltet ist.
  2. Insassenschutzvorrichtung (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Gassack (8) als ein Kopfschutzairbag und/oder Seitenschutzairbag ausgebildet ist.
  3. Insassenschutzvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zum Aufblasen des zumindest einen Gassacks (8) vorgesehener Gasgenerator (9) zumindest teilweise in einem Rohr eines Faltverdeckmechanismus (5) angeordnet ist.
  4. Insassenschutzvorrichtung (7) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Gassack (8) über eine flexible Fluidleitung (10) mit dem zumindest einen Gasgenerator (9) verbunden ist.
  5. Insassenschutzvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Gassack (8) zumindest bei geschlossenem Faltverdeck (2) zwischen der Innenverkleidung (4) und zumindest einem Fahrzeugstrukturteil angeordnet ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10063765A1 (de) 2000-12-21 2002-07-18 Daimler Chrysler Ag Aufprallschutzvorrichtung für einen Personenkraftwagen

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