DE102015009440A1 - Antriebs-Stabilisatoren, um Schiffe zu stabilisieren - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/08Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using auxiliary jets or propellers

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Abstract

Antriebs-Stabilisatoren, um Schiffe zu stabilisieren. An den Längsseiten eines Schiffes sind Ausleger (1) angeordnet. An den Enden der Ausleger (1) sind Gehäuse (2) mit Elektromotoren (3) angeordnet. Die Elektromotoren (3) treiben Zugpropeller (4) an. Die Schiffe werden damit aktiv durch die Zugpropeller (4) stabilisiert oder virtuell verankert. Bei Containerschiffen wird die Gefahr des Kenterns verringert. Bei Kreuzfahrtschiffen wird der Komfort der Passagiere verbessert. Für Wohn- und Büroschiffe sind die Antriebs-Stabilisatoren besonders geeignet. Bei Öl-Tankern auf Leerfahrt kann auf Ballastwasser verzichtet werden.

Description

  • Die Rollbewegung von Schiffen ist nach wie vor ein Problem für die Schiffahrt. Für die Begrenzung der Rollbewegung wurden verschiedene Systeme entwickelt. Heute sind vor allem Flossen-Stabilisatoren in Gebrauch. Diese entfalten aber ihre Wirkung erst bei höheren Geschwindigkeiten. Von einer Verbesserung würden vor allem Schiffe mit hohen Aufbauten profitieren. Dazu gehören Container- und Kreuzfahrtschiffe. Aber auch für Öl-Tanker wäre es ein Vorteil, wenn sie bei Leerfahrt ganz oder teilweise auf Ballastwasser verzichten könnten.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. Antriebs-Stabilisatoren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, um die Rollbewegung bei Schiffen wirkungsvoll zu begrenzen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Ausleger an beiden Längsseiten eines Schiffes unterhalb der Wasserlinie angeordnet sind, daß die Ausleger in einem bestimmten Winkel ein- und ausschwenkbar sind, daß am äußeren Ende der Ausleger Gehäuse angeordnet sind, daß in die Gehäuse Elektromotoren eingebaut sind, daß die Elektromotoren Zugpropeller antreiben, daß die Gehäuse mit den Zugpropellern horizontal und vertikal schwenkbar sind und daß die Schwenkbewegungen hydraulisch erfolgen.
  • Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
    Die Schiffe werden aktiv durch die Zugpropeller stabilisiert.
  • In anderen Worten bedeutet dieser Vorgang eine virtuelle Verankerung.
  • Für alle Schiffe mit hohen Aufbauten wird die Gefahr des Kenterns verringert.
  • Bei Kreuzfahrtschiffen wird der Komfort der Passagiere verbessert.
  • Für damit verwandte Wohn- und Büroschiffe sind die Antriebs-Stabilisatoren besonders geeignet.
  • Bei Öl-Tankern kann bei Leerfahrt auf das Ballastwasser ganz oder teilweise verzichtet werden.
  • Die Erfindung wird an drei Beispielen anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 die Seitenansicht eines Containerschiffes,
  • 2 das eingeschwenkte Gehäuse mit Zugpropeller in der Bordwand,
  • 3 die Seitenansicht eines Wohn- und Büroschiffes,
  • 4 die Draufsicht auf ein Wohn- und Büroschiff,
  • 5 die Vorderansicht eines Öl-Tankers.
  • 1 zeigt ein Containerschiff. An beiden Längsseiten sind je zwei Ausleger 1 unterhalb der Wasserlinie angeordnet. Die Ausleger 1 sind in einem nach vorn gerichteten Winkel ein- und ausschwenkbar. Am äußeren Ende der Ausleger 1 sind Gehäuse 2 angeordnet. In die Gehäuse 2 sind Elektromotoren 3 eingebaut. Die Elektromotoren 3 treiben Zugpropeller 4 an. Die Gehäuse 2 sind mit den Zugpropellern 4 horizontal und vertikal schwenkbar (nur eine Richtung eingezeichnet). Die Schwenkbewegungen erfolgen hydraulisch.
  • 2 zeigt das eingeschwenkte Gehäuse 2 mit Zugpropeller 4 in der Bordwand. In einem Hafenbecken müssen die Ausleger 1 eingeschwenkt werden. Dabei befinden sich die Gehäuse 2 mit den Zugpropellern 4 in einer Aussparung der Bordwand. Hier wirken die Zugpropeller 4 als Strahlruder um im Hafenbecken das Schiff zu manövrieren.
  • Über eine Gyroskop-Steuerung werden die Ausleger 1, die Gehäuse 2 und die Zugpropeller 4 je nach Wetterlage mit verschiedenen Programmen gesteuert.
  • Eine verstärkte Nebenmaschine des Schiffes treibt einen Generator an. Dieser Generator versorgt die Elektromotoren 3 mit Strom.
  • 3 und 4 zeigen ein Wohn- und Büroschiff. Wohn- und Büroschiffe kreuzen in internationalen Gewässern, legen aber nicht in großen Hafenstädten an. Um trotzdem den Kontakt zu den Geschäftszentren aufrecht zu erhalten ist das Heck des Schiffes als schwimmender Hafen 5 ausgebildet. Im schwimmenden Hafen 5 werden zwei große hochseetüchtige Motorboote 6 mit halbstarren Gestängen festgemacht. Auf Fahrt schwimmen die Motorboote 6 dadurch passiv mit. Die Motorschiffe 6 pendeln zwischen einer Hafenstadt und dem Wohn- und Büroschiff und transportieren Personen und Versorgungsgüter. Der schwimmende Hafen 5 ist mit einem Hubschrauberlandeplatz 7 überdeckt. Da am Heck durch den schwimmenden Hafen 5 keine Propeller möglich sind, übernehmen die Ausleger 1, die Gehäuse 2 und die Zugpropeller 4 den Antrieb und die Steuerung des Wohn- und Büroschiffes.
  • 5 zeigt einen Öl-Tanker auf Leerfahrt. Damit sich der Schwerpunkt 8 bei Leerfahrt nicht in den instabilen Bereich verlagert, muß ein Öl-Tanker Ballastwasser aufnehmen. Dies ist nachteilig, weil das wieder abgepumpte Wasser gereinigt werden muß. Mit den Auslegern 1 und den Zugpropellern 4 kann jedoch ein Öl-Tanker ohne Ballastwasser auf Leerfahrt stabilisiert werden In der Folge ist der Tiefgang und damit der Wasserwiderstand des Öl-Tankers bei Leerfahrt geringer. Die Hauptmaschine verbraucht damit weniger Energie. Dies kompensiert den Mehrverbrauch der Nebenmaschine für die Zugpropeller 4 bei weitem.
  • Um die Haltestrecke des Öl-Tankers zu verringern, werden die Elektromotoren 3 der Zugpropeller 4 auf Bremsgeneratoren umgeschaltet.

Claims (7)

  1. Antriebs-Stabilisatoren, um Schiffe zu stabilisieren, dadurch gekennzeichnet, daß Ausleger (1) an beidn Längsseiten eines Schiffes unterhalb der Wasserlinie angeordnet sind, daß die Ausleger (1) in einem bestimmten Winkel ein- und ausschwenkbar sind, daß am äußeren Ende der Ausleger (1) Gehäuse (2) angeordnet sind. daß in die Gehäuse (2) Elektromotoren (3) eingebaut sind, daß die Elektromotoren (3) Zugpropeller (4) antreiben, daß die Gehäuse (2) mit den Zugpropellern (4) horizontal und vertikal schwenkbar sind und daß die Schwenkbewegungen hydraulisch erfolgen.
  2. Antriebs-Stabilisatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (1) im Hafenbecken eingeschwenkt werden, daß dabei die Gehäuse (2) mit den Zugpropellern (4) sich in einer Aussparung der Bordwand befinden und daß die Zugpropeller (4) hier als Strahlruder wirken.
  3. Antriebs-Stabilisatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Gyroskop-Steuerung die Ausleger (1), die Gehäuse (2) und die Zugpropeller (4) mit verschiedenen Programmen je nach Wetterlage gesteuert werden.
  4. Antriebs-Stabilisatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstärkte Nebenmaschine des Schiffes einen Generator antreibt und daß dieser Generator die Elektromotoren (3) der Zugpropeller (4) mit Strom versorgt.
  5. Antriebs-Stabilisatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heck eines Wohn- und Büroschiffes als schwimmender Hafen (5) ausgebildet ist und daß dadurch das Wohn- und Büroschiff allein über die Ausleger (1), die Gehäuse (2) und die Zugpropeller (4) angetrieben und gesteuert wird.
  6. Antriebs-Stabilisatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Öl-Tanker auf Leerfahrt mit Auslegern (1) und Zugpropellern (4) stabilisiert werden, daß dadurch ganz oder teilweise auf Ballastwasser verzichtet werden kann, daß in der Folge der Tiefgang und der Wasserwiderstand verringert wird, daß dadurch die Hauptmaschine weniger Energie verbraucht und daß dadurch der Mehrverbrauch der Nebenmaschine für die Zugpropeller (4) überkompensiert wird.
  7. Antriebs-Stabilisatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (3) der Zugpropeller (4) auf Bremsgeneratoren umgeschaltet werden können und daß dadurch die Haltestrecke des Öl-Tankers verringert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108313232A (zh) * 2018-03-13 2018-07-24 厦门大学 基于二维矢量推进器和移动重物的组合式船舶减摇装置
DE102018109085A1 (de) 2018-04-17 2019-10-17 Marco Sicconi Antriebsanordnung zur Kompensation und/oder zur Minderung und/oder zur Verringerung der Rollbewegung und/oder der Stampfbewegung eines Wasserfahrzeuges

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CN108313232A (zh) * 2018-03-13 2018-07-24 厦门大学 基于二维矢量推进器和移动重物的组合式船舶减摇装置
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