DE102015007757A1

DE102015007757A1 - Motorhauben-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102015007757A1
Application number: DE102015007757.0A
Authority: DE
Inventors: Sylvia Einicke; Tobias Klein-Hitpass
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2015-06-17
Filing date: 2015-06-17
Publication date: 2016-12-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Motorhauben-Baugruppe (1) für ein Kraftfahrzeug, – mit einem als gegossenes Bauteil ausgebildeten und einen Durchbruch (3) einfassenden Rahmenteil (2), – mit einem an das Rahmenteil (2) gefügten Innenteil (4), derart, dass das Innenteil (4) den Durchbruch (3) wenigstens teilweise verschließt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Motorhauben-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Motorhauben-Baugruppe.
Konventionelle Motorhauben-Baugruppe für Kraftfahrzeuge sind typischerweise in der Art von Blechbauteilen realisiert. Um einerseits die für die Verwendung im Kraftfahrzeug erforderliche Steifigkeit sicherzustellen, andererseits aber auch das Eigengewicht der Motorhauben-Baugruppe möglichst gering zu halten, können solche Blechformteile als Blechschalen ausgebildet sein, die lokal mit Streben o. ä. verstärkt sind. Als nachteilig bei derart realisierten herkömmlichen Motorhauben-Baugruppe erweisen sich deren relativ hohe Herstellungskosten.
Vor diesem Hintergrund offenbart die DE 10 2014 110 298 A1 eine Fahrzeughauben-Anordnung mit drei sandwichartig aufeinander angeordneten Tafelelementen. Das mittlere, zweite Tafelelement umfasst einen gewellten Körper. Das dritte Tafelelement definiert eine Vielzahl von Tafel-Perforationen, die sich durch den zweiten Körper des Tafelelements hindurch erstrecken. Auf diese Weise kann eine auf die Hauben-Anordnung übertragene kinetische Energie abgeschwächt werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausführungsform für eine Motorhauben-Baugruppe bereitzustellen, welche sich insbesondere durch reduzierte Herstellungskosten auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Grundgedanke der Erfindung ist demnach, die Motorhauben-Baugruppe zweiteilig auszubilden, und zwar in Form eines einen Durchbruch einfassenden Rahmenteil sowie eines an den Rahmenteil gefügten Innenteils, welches den Durchbruch des Rahmenteils wenigstens teilweise verschließt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Innenteil mittels wenigstens einer Nietverbindung am Rahmenteil befestigt. Eine solche Nietverbindung erlaubt eine dauerhafte Fixierung des Innenteils am Rahmenteil und ist dabei mit geringen Herstellungskosten verbunden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist an der Motorhauben-Baugruppe daher nicht nur eine einzige, sondern eine Mehrzahl von Nietverbindungen vorgesehen, mittels welcher ein äußerer, umlaufender Randabschnitt des Innenteils am Rahmenteil befestigt ist. Auf diese Weise kann eine besonders stabile und zuverlässige Befestigung des Innenteils am Rahmenteil erzielt werden.
Besonders zweckmäßig kann das Innenteil als Blechformteil ausgebildet sein und eine Steifigkeit aufweisen, die geringer ist als eine Steifigkeit des Rahmenteils. Eine derartige, gegenüber dem Rahmenteil reduzierte Steifigkeitsanforderung für das Innenteil ermöglicht es, dieses als dünnwandiges und folglich leichtgewichtiges Blechformteil auszubilden, ohne dass dadurch die strukturelle Integrität der gesamten Motorhauben-Baugruppe gefährdet wäre.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen, an welchem eine vorangehend vorgestellte Motorhauben-Baugruppe schwenkbar befestigt ist.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige 1 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Motorhauben-Baugruppe 1 in einer perspektivischen Darstellung. Die Motorhauben-Baugruppe 1 weist ein Rahmenteil 2 auf. Beim Rahmenteil 2 handelt es sich um ein rahmenartig ausgebildetes Bauteil mit einem Durchbruch 3. Beim Rahmenteil 2 handelt es sich ferner um ein gegossenes Bauteil, d. h. es ist mittels eines Gussverfahrens hergestellt. Wie 1 erkennen lässt, kann der Durchbruch 3 des Rahmenteils 2 fensterartig ausgebildet sein.
An das Rahmenteil 2 ist ein Innenteil 4 gefügt, welches den Durchbruch 3 teilweise verschließt. Mit „teilweise verschließt” ist vorliegend gemeint, dass in dem Innenteil 3 selbst durchaus wie in 1 beispielhaft gezeigt mehrere Durchgangsöffnungen 5 vorgesehen sein können. Das Innenteil 4 ist als Blechformteil realisiert, welches eine Steifigkeit besitzt, die geringer ist als jene des Rahmenteils 2. Durch die mit einer solchen, gegenüber dem Rahmenteil 2 reduzierten Steifigkeit des Innenteils 3 einhergehenden, dünnwandigen Ausbildung des Innenteils 3 lässt sich das Eigengewicht der gesamten Motorhauben-Baugruppe vergleichsweise gering halten, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Festigkeit der Motorhauben-Baugruppe haben würde.
Das Innenteil 4 besitzt im Wesentlichen dieselbe Geometrie bzw. Abmaße wie der Durchbruch 3, ist aber geringfügig größer dimensioniert als der Durchbruch 3, so dass ein äußerer, umlaufender Randabschnitt 6 an dem Rahmenteil 2 anliegen kann. Der Randabschnitt 6 bildet einen Befestigungsbereich, in welchem eine Mehrzahl von Nietverbindungen 7 vorhanden sind, die in 1 nur grobschematisch angedeutet sind. Mittels der Nietverbindungen 7 ist das Innenteil 4 stabil an dem Rahmenteil 2 befestigt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102014110298 A1 [0003]

Claims

Motorhauben-Baugruppe (1) für ein Kraftfahrzeug, – mit einem als gegossenes Bauteil ausgebildeten und einen Durchbruch (3) einfassenden Rahmenteil (2), – mit einem an das Rahmenteil (2) gefügten Innenteil (4), welches den Durchbruch (3) wenigstens teilweise verschließt.
Motorhauben-Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (4) mittels wenigstens einer Nietverbindung (7) am Rahmenteil (2) befestigt ist.
Motorhauben-Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Nietverbindungen (7) vorhanden ist, mittels welcher ein umlaufender Randabschnitt (6) des Innenteils (4) am Rahmenteil (2) befestigt ist.
Motorhauben-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (4) ein Blechformteil ist und eine Steifigkeit aufweist, die geringer ist als eine Steifigkeit des Rahmenteils (2).
Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen, an welchem eine Motorhauben-Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche schwenkbar befestigt ist.